Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hühner umsiedeln
nutellabrot19
14.12.2011, 11:06
Mein erster Stamm Hühner, 1 Hahn und 8 Hennen, wird aus organisatorischen
Gründen umziehen müssen.
Sie haben jetzt 2,5 Jahre in ihrem eigenen Stall gewohnt, ein Gartenhaus.
Nun sollen sie einen Stall in der wetterfesten Voliere erhalten, in dem sich
auch der Stall der anderen Gruppe befindet. Dieser ist aus Siebdruckplatten
gebaut und ca 2,3 qm groß, die Gruppe, die ihn bewohnt, hat ab dem Zeitpunkt des Umzugs
dann noch 7 Tiere . Ich denke, wenn ich da noch 9 Tiere dazusetze, wird das
zuviel. Also bauen wir für die 9er- Hühnergruppe einen neuen Stall.
Hat jemand Erfahrung mit solchen Umsiedlungen? Es ist ja nicht so, als wenn
man neue Hühner bekommt, die ihr altes Umfeld nicht mehr sehen. Hier sehen die
Hühner ihren alten Stall jeden Tag und wollen bestimmt dauernd abends dahin.
Sie werden nicht dahin gelangen, denn er wird umzäunt sein, aber ich mach mir
trotzdem Sorgen.
Natürlich werde ich abends immer da sein, um zu kontrollieren. Aber ich weiß halt nicht, ob das zuviel Stress für die Hühner bedeutet...
Ist es zumutbar? Werden sie sich umgewöhnen?
( typische besorgte Nutellabrotfragen ;) )
Bei mir zieht jedes Jahr von ca Mai bis Oktober eine Gruppe um in den "Sommerstall" neben dem Ententeich. Letztes Jahr waren es z.B. die Zwergwyandotten samt Hahn, weil ich die rasserein nachziehen wollte. Sie können den Winterstall sehen und selbstverständlich auch die anderen Hühner, die nicht mit umziehen, und wenn sie wollten, wär auch der Zaun um den Sommerstall kein ernsthaftes Hindernis, aber sie nehmen es eigentlich immer recht gelassen.
Es dauert so zwei bis drei Tage, bis sie das mit dem neuen Dach wirklich glauben, aber ich könnte nicht behaupten, dass sie gestresst wirken. Meistens gibt es nicht mal eine Unterbrechung beim Legen
nutellabrot19
14.12.2011, 23:36
Hört sich schon mal gut an! Danke!
Hallo Nutellabrot,
ich glaube da machst du dir zu viele Sorgen. Das verläuft doch meist sehr unproblematisch. Als wir vor ein paar Jahren unsere Hühner in den neuen umgesiedelt haben hatten sich die Hühner schnell umgewöhnt. In den ersten 2 Tagen saßen einige noch auf ihrer alten Hühnerhütte und ich habe sie da runtergepfluckt und in den neuen Stall gesetzt. Stress hatten sie nicht und nach nur wenigen Tagen wollten sie auch nur noch in ihren neuen, geräumigeren Stall.
Viele Grüße
Andrea
Zur Not hält man sie für ein paar Tage in beiden Ställe!
Nur die Versorgung und Futter sollte dann sofort nur noch im neuen Stall stattfinden! Denn hat man überhaupt keine Probleme damit!
Aber sonst ist es schon richtig!! Man macht sich einfach zu viele Gedanken darüber!
Andi Faltner
15.12.2011, 18:10
Hallo Nutellabrot,
das Umsiedeln ist auch ein wenig von der Rasse abhängig. Die Orpies lassen fast alles mit sich machen und sind recht unproblematisch, während z.B. Altsteirer oder Bresse ihren eigenen Willen haben. Wenn denen was nicht zusagt am neuen Stall, dann hält sie ein 2 m hoher Zaun und gestutzte Flügelfedern nicht davon ab, wieder im alten Stall zu nächtigen. Das Umsiedeln kann daher je nach Rasse eine langwierige Angelegenheit werden. Vor allem Lachse sind da auch manchmal etwas komisch, man könnte meinen, sie stammen vom Bohnenstroh ab.
nutellabrot19
16.12.2011, 11:44
Vor allem Lachse sind da auch manchmal etwas komisch, man könnte meinen, sie stammen vom Bohnenstroh ab.
:laugh:laugh:laugh
na zum Glück zählt keine der genannten Rassen zu der Gruppe, die umziehen muss.
Einzig die Seramas machen mir etwas Kopfzerbrechen, wenn ich das so lese, die sind äußerst eigenwillig und fliegen über alles oder quetschen sich durch Geflügelzaunmaschen...
wir werden sehen.
Danke erstmal, ich bin beruhigt, jetzt wird gebaut, dann umgezogen.
KerstinU
08.11.2018, 16:56
Das Thema ist zwar älter aber für mich aktuell. Seit zwei Tagen schlepp ich die Sundis und Seidis in den neuen Stall . Der alte Stall ist unten und der neue Stall oben am Haus . Soll ich den alten Stall zu machen oder noch ein paar Wochen :o so weitermachen. Das Fressen steht unten am alten Stall, da dieser Teil übernetzt ist und ich den gerne nutze, wenn ich nicht da bin.
Ich mach das immer ca. 1 Woche, dann mache ich den alten Stall probeweise dicht. An den ersten Abenden kontrolliere ich noch im Hellen, ob welche draußen bleiben wollen. Nicht dass sich welche in die Bäume/Büsche setzen weil der alte Stall zu ist und ich sie im Dunkeln nicht mehr finde.
Nach spätestens 2 Wochen ist das Thema erledigt, obwohl der alte Stall ja auch im Auslauf steht.
Die einzigen, die sich damit nicht umsiedeln ließen waren (wie oben schon von Andi geschrieben) 2 Bresse. Die wohnen nun wieder in ihrem "Kükenstall" bei den Ungarn. Sobald der alte Stall wieder zugänglich war, sind sie "nach Hause" zurück...:roll Die anderen beiden Bresse blieben im neuen Stall. Da machste nix, wenn die Bresse nicht wollen, dann sind die stur wie ein Panzer. Ich musste gerade schmunzeln als ich den obigen Beitrag gelesen habe ;D.
KerstinU
08.11.2018, 17:42
Du machst mir Mut , Lieschen :knuddel. Dann mach ich es mal die nächsten Tage noch mit offenem Stall . Einzig Fiona, die Hybride ging heute in den neuen Stall. Die Sundis sind extrem unfexibel ( vielleicht haben sie was von nem Bresse Huhn ) . Das heißt durchhalten und 12 mal die Dicken, die Treppe hochschleppen
Das Thema ist zwar älter aber für mich aktuell. Seit zwei Tagen schlepp ich die Sundis und Seidis in den neuen Stall . Der alte Stall ist unten und der neue Stall oben am Haus . Soll ich den alten Stall zu machen oder noch ein paar Wochen :o so weitermachen. Das Fressen steht unten am alten Stall, da dieser Teil übernetzt ist und ich den gerne nutze, wenn ich nicht da bin.
Na klar musst Du den alten Stall mind. für ein paar Tage lang zu machen - sonst schleppst Du noch am jüngsten Tage ;)
Auch das Fressen muss da rauss - sonst lernen die das nie
Ich bin im Moment auch wieder dran. Die jungen Kämpfer sollen aus ihrem "Kükenhaus" in den großen Stall umziehen. Da schlepp ich auch jeden Abend 6 schimpfende Ungeheuer durch den Garten. Ich bin dann in Gedanken bei Dir ;D
Dorintia
08.11.2018, 19:08
Ich versteh auch nicht warum du den alten Stall zugänglich lässt wenn du sie doch sowieso rumschleppst. Und Futter und Wasser ebenso zum neuen hin. Alles andere verlängert doch nur unnötig.
Ich lasse den alten Stall auf, da ich abends dort die Hühner einfach von der Stange pflücke und in den neuen Stall bringe. Das mache ich so lange, bis sie abends freiwillig in den neuen Stall gehen.
Was soll man sonst machen? Den alten Stall dichtmachen und die Hühner abends in einer wilden Jagd einfangen? Erst wenn sie sich im neuen Stall eingewöhnt haben, dann mache ich den alten zu.
Kerstin hat geschrieben, das Futter steht am alten Stall und nicht im alten Stall. Ich denke sie meinte damit, dass sie den alten Stall nicht auszäunen will.
Dorintia
08.11.2018, 19:49
Wenn ich Hühner oder Küken umgewöhnen muss, hocken sie alle zusammen an einer Stelle am Stall/in der Voliere, auf jeden Fall nah, durchaus auch mit Glucke die nicht mehr in den Gluckenstall kann. Da können sie einfach eingesammelt werden, nix mit Hetzjagd oder ähnlichem. So machen die Hühner ja auch die Erfahrung das es da draußen durchaus ungemütlich und ungeschützt ist. Beim weiter die Stangen im alten Stall aufsuchen können und es sich dort erstmal gemütlich machen können, machen sie diese Erfahrung nicht. Ich denke das kann durchaus dazu beitragen das sich das ganze Prozedere unnötig verlängert.
Auch wenn das Futter nur am alten Stall ist, ich hatte das auch so gelesen... es gibt keinerlei Veranlassung für die Hühner den neuen Stall aufzusuchen. Der Kropf kann sich noch gefüllt werden und ganz nah sind bequeme, gewohnte Stangen.
KerstinU
08.11.2018, 20:04
Der alte Stall steht unten, man muss ca 8 Treppen runter, d.h es nicht auf einer Ebene. Der alte Stall steht in einem übernetzten 100 qm Stück, dass ich aber brauche und nutze wenn ich nicht da bin. Ich pflücke sie von der Stange weil ich keine 25 Hühner alleine durch die Gegend treiben kann und will . Ich werde Ihnen morgen ihr Futter oben am neuen Stall anbieten aber dort werden sie nix fressen. Ich mache es diese Woche so , wie Lisa schrieb und Ende nächster Woche verschließe ich den alten Stall . Die Sundis sind eigen, die Trinken nicht mal im neuen Stall
KerstinU
08.11.2018, 20:07
Und die Glucken und Küken umzugewöhnen, das war easy, da alle Ställe auf einem Land sind . Der neue ist im gemauerten Schuppen am Haus :jaaaa:
Bei mir geht es am besten, wenn ich sie ein paar Tage vorsichtig reintreibe.
Nicht scheuchen, sondern ihnen den Weg weisen. Zur Not mit Zaun einen trichterförmigen Pferch vorm Stall bauen.
Genau so, wie Santana beschrieben, mache ich das auch. Nicht tragen, sondern die Hühner vorsichtig mit zwei langen Stangen treiben, damit sie den Weg am Abend selbst laufen. So merken sie es sich einfach am besten.
Den alten Stall habe ich einfach zugelassen, als die Hühnerbande verdutzt in der Dämmerung davor stand, haben wir zu zweit die Truppe mit langen Stangen vorsichtig in den neuen Stall getrieben. Das ist tatsächlich nicht ganz so einfach, aber es ist doch egal, ob da welche ausbüchsen. Ein paar kehren immer um und wollen in den alten Stall flüchten, aber den Großteil kriegt man schon in den neuen Stall. Und dann holt man eben den Rest. Die Hühner flüchten ja nicht ins Nirwana, sondern nur zu ihrem alten Stall.
Im neuen Stall war Licht, so war der einfacher zu finden. Dort musste auch noch die Rangordnung sortiert werden, das dauerte auch ein paar Tage. Mittlerweile kann ich den alten Stall wieder auflassen (sie nutzen die Legenester), aber sie marschieren von selbst in den neuen Stall.
Das Futter spielt bei meinen Umsiedlungsaktionen keinen Rolle.
KerstinU
10.11.2018, 13:17
Wird leider bei mir so nicht funktionieren, da sie ins grosse Land flüchten. Ich trage sie noch bis nächste Woche und dann schließe ich den alten Stall
Kannst Du sie nicht mal wenigstens einen Tag drin im Stall lassen? Damit sie (klingt jetzt etwas blöd, ich weiß) mal den Weg auf die Schlafstange von selber finden und ihn bei Licht "einüben" können. Was sie sich selber erarbeitet haben, behalten sie in der Regel ja auch bei.
... So machen die Hühner ja auch die Erfahrung das es da draußen durchaus ungemütlich und ungeschützt ist. ...
Macht meinen aber nichts aus. Die baumen einfach im Apfelbaum in 2,50m Höhe auf und verbringen die Nacht bei Regen, Schnee und Sturm dort.
In meinem Urlaub letztes Jahr hat der Hühnersitter einmal nicht aufgepasst, da saßen sie dann auch im Apfelbaum und am nächsten Tag war es eins weniger, wegen dem Marder.
Lieber aus dem alten Stall von der Stange klauben, als in 2,50m Höhe auf der Leiter die Hühner suchen zu müssen.
KerstinU
10.11.2018, 15:08
Werde ich mal versuchen. Am ersten Abend hab ich sie im Dunkeln in den Stall getragen . Seit zwei Tagen sind sie aber wach. Ich setze sie auf dem Boden ab und sie müssen selbständig auf die Stange. Gestern Abend hab ich dann das erste Mal bemerkt, dass sie wieder ne Hackordnung haben , sich neu sortieren . Ich mach extra spät den Stall auf, halb neun , damit sie sich noch im Stall aufhalten . Einzig meine Fiona ( die ich jeden Tag in fremden Gärten aufsammel ) geht seit 2 Tagen in den neuen Stall. Die Sundis sind stur und total unflexibel aber ich hab ja ( manchmal :cool: ) Geduld.
KerstinU
22.11.2018, 17:30
Kurzes Update...es hat ca 14 Tage gedauert bis Alle in den Stall gingen. Am Ende hab ich den Gartenzugang zum alten Stall verschlossen und jetzt scheint alles gut zu sein. Eine Seidi muss ich Abends noch im alten Gehege einfangen aber bei allen anderen Hühner klappt es .
Super Kerstin, Hartnäckigkeit wird belohnt.
Sperr die Sundis nur gut ein. Ich brauch nächstes Frühjahr schließlich BE.
(Schließlich hab ich mir in einer Woche 2 Brutmaschinen gekauft :rotwerd - OCD vom feinsten)
KerstinU
22.11.2018, 18:41
Oha, gleich zwei :jump...Da fängt mein OCD geschädigter Kopf gleich an zu rattern ....
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