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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Geräteschuppen-Umbau



Aluette
20.11.2011, 13:02
Eine freundliches Hallo an alle Hühnerhalter,

seit einiger Zeit lese ich hier schon mit und konnte mir etliche nützliche Infos holen - vielen Dank!

Im kommen Frühjahr möchte ich es mit der Hühnerhaltung versuchen - endlich. Ich habe dabei an - vorerst 4 Hühner gedacht, Hahn darf ich leider nicht (laut Landratsamt), ich wohne am Rande eines Wohngebietes. Meine zukünftigen Hühner verfügen über einen Freilauf von ca. 400qm Garten, mit Obstbaumbestand, Sträuchern und Wiese. Als Hühnerhaus möchte ich gerne unser bisheriges Gartenhäuschen (2x2m, Firsthöhe ca. 2,50m, Eingangstür normale Haustür, auf halber Höhe ein Fenster)benutzen und hier beginnt bei mir dann schon die Verwirrung.

Zum einen: muss das Haus frostfrei sein? Ich habe Angst die Hühner holen sich im Winter Erfrierungen. Mein Gartenhaus ist aus 19mm Rauspund gezimmert, die Bretter wurden überlappend verbaut (also wie Dachziegel praktisch), das Gerätehaus steht auf mit Betonsteinen gepflastertem Boden (darunter ca. 50cm Frostschutzkies), auch der unmittelbare Auslauf (ca. 10qm) sind so verbaut. Das Gerätehaus selbst hat einen Holzboden aus Rauspundbrettern.

Muss ich das Häuschen isolieren (z.b. mit Styroporplatten)? Falls ja, wäre es dann von Vorteil die Isolierung mit Nut- und Federbrettern abzudecken, damit ich innen glatte Wände habe?
Ist der Holzboden von Vorteil, weil rau (wegen Ungeziefer und späterer Reinigung)?

Ist eine Fläche von knapp 4qm für die Unterbringung von derweil 4 Hühnern ausreichend und könnten da eventuell noch welche nachziehen?

Also am meisten verunsichert mich im Moment die "Frostsicherheit" meines Gartenhauses.

Über würde mich sehr über Antworten freuen und bedanke mich schon im Voraus! Zur Zeit träume ich ich nachts schon von den Hühnern so sehr beschäftigt mich das alles.

Viele Grüße von Aluette

colourfuls
20.11.2011, 13:17
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Das war mal unser Gartenhaus. Isoliert haben wir nichts. Nur gekalkt. Fenster eingesetzt damit mehr Helligkeit reinkommt.

Ciao Martina

Mariechen
20.11.2011, 14:57
Das Gartenhäuschen ist groß genug für mindestens 20 Hühner, begrenzend ist höchstens der Auslauf, wenn er denn grün bleiben soll. Aber der Auslauf ist auch nicht gerade klein. So 10-15 Hühner könntest du gut halten, wenn sie jeden Tag hinaus dürfen und draußen auch eine Unterstellmöglichkeit finden.

Isolieren ist nicht nötig! Hühner können Kälte aushalten.

Der Holzboden ist okay, sofern du die Tränke so aufstellst, daß auslaufendes oder verpläppertes Wasser in einer Auffangwanne landet.

Die Frage ist höchstens, ob ein einziges Fenster genügend Helligkeit hineinläßt. Das mußt du aber selber sehen.

Jetzt brauchst du noch einen Innenausbau, davor am besten alles mit Kalk einstreichen. Kleintierstallfarbe ist dasselbe, haftet aber besser auf Holz.
Und dann brauchst du reichlich trockene Einstreu, und eine Hühnerklappe (eine Öffnung, wo die Hühner hinauskönnen und herein). Das war's schon!

Aluette
20.11.2011, 15:41
Vielen Dank - wieder sehr nützlich Infos, vor allen Dingen auch der Tip mit dem Aufstellen der Tränke.

Wegen der Kälte mache ich mir deswegen Gedanken, weil ich gelesen hab, dass die Temperatur nicht unter +5 Grad gehen soll. Ich glaube nicht, dass es dort im Winter (bei uns hat's schon locker mal längere Zeit bis zu -15°) absolut frostfrei sein wird. Wir haben auch schon dran gedacht, dann einen Ölradiator oder sowas in das Häuschen zu stellen.

Als Einstreu würde ich am liebsten Sägespäne nehmen. Auch überlege ich noch wegen einem zweiten Fenster, was grundsätzlich auch kein Problem wäre.

Also das Häuschen wäre so wohl ok? Das ist schon mal gut. Es gibt ja organisatorisch doch einiges vor der Anschaffung der Hühner zu tun und allein die Beschaffung derselbigen und welche Sorte ist auch nicht so einfach. Ich bin ein Landkind, aber eigene Hühner zu halten ist doch etwas ganz anderes, als welche auf einem Bauernhof laufen zu sehen. :-)

LG, Aluette

manharter
20.11.2011, 15:57
Vielen Dank - wieder sehr nützlich Infos, vor allen Dingen auch der Tip mit dem Aufstellen der Tränke.

Wegen der Kälte mache ich mir deswegen Gedanken, weil ich gelesen hab, dass die Temperatur nicht unter +5 Grad gehen soll. Ich glaube nicht, dass es dort im Winter (bei uns hat's schon locker mal längere Zeit bis zu -15°) absolut frostfrei sein wird. Wir haben auch schon dran gedacht, dann einen Ölradiator oder sowas in das Häuschen zu stellen.

Als Einstreu würde ich am liebsten Sägespäne nehmen. Auch überlege ich noch wegen einem zweiten Fenster, was grundsätzlich auch kein Problem wäre.

Also das Häuschen wäre so wohl ok? Das ist schon mal gut. Es gibt ja organisatorisch doch einiges vor der Anschaffung der Hühner zu tun und allein die Beschaffung derselbigen und welche Sorte ist auch nicht so einfach. Ich bin ein Landkind, aber eigene Hühner zu halten ist doch etwas ganz anderes, als welche auf einem Bauernhof laufen zu sehen. :-)

LG, Aluette

... Deine Hühner werden sich eher erkälten, wenn Du eine Heizung in den Stall stellst ... ich habe jetzt seit einigen Jahren Hühner in unisolierten und ungeheizten Ställen ... noch nie ist eines erfroren oder krank geworden ... kein Schnupfen ... nichts ... Hühner haben mit Kälte kein Problem, solange sie einen trockenen (!) Stall haben ... ich würde übrigens kein Wasser in den Stall stellen, in der Nacht sind die Hühner sowieso auf der Stange und während des Tages werden sie ja ins Freie dürfen ...

Mariechen
20.11.2011, 16:01
Vielen Dank - wieder sehr nützlich Infos, vor allen Dingen auch der Tip mit dem Aufstellen der Tränke.

Wegen der Kälte mache ich mir deswegen Gedanken, weil ich gelesen hab, dass die Temperatur nicht unter +5 Grad gehen soll. Ich glaube nicht, dass es dort im Winter (bei uns hat's schon locker mal längere Zeit bis zu -15°) absolut frostfrei sein wird. Wir haben auch schon dran gedacht, dann einen Ölradiator oder sowas in das Häuschen zu stellen.

Als Einstreu würde ich am liebsten Sägespäne nehmen. Auch überlege ich noch wegen einem zweiten Fenster, was grundsätzlich auch kein Problem wäre.

Also das Häuschen wäre so wohl ok? Das ist schon mal gut. Es gibt ja organisatorisch doch einiges vor der Anschaffung der Hühner zu tun und allein die Beschaffung derselbigen und welche Sorte ist auch nicht so einfach. Ich bin ein Landkind, aber eigene Hühner zu halten ist doch etwas ganz anderes, als welche auf einem Bauernhof laufen zu sehen. :-)

LG, Aluette

Du solltest das Häuschen auf keinen Fall beheizen. Schon gar nicht mit einem Ölradiator. Nur Küken brauchen in den ersten Wochen eine Wärmequelle (z.B IR Lampe), Hühner nicht. Bei uns hatte es -17°, die Hühner gingen trotzdem hinaus. Auch im Stall ist es dann frostig kalt, aber das macht ihnen nichts, solange es nicht zieht. Sie sitzen einfach eng aneinander und wärmen sich gegenseitig. Die Tränke bleibt eisfrei durch einen Tränkenwärmer. Wenn du das Häuschen beheizt, werden die Hühner sich eher einen Schnupfen holen, durch die Temperaturunterschiede beim rausgehen. Das ist also schädlich.

Sägespäne kannst du nehmen, wenn sie trocken sind. Ich habe feuchte Sägespäne genommen und prompt Federlinge und Milben eingehandelt. Alles was richtig trocken ist, ist okay. Ich nehme Hobelspäne, denn die werden nur von trockenem Holz gemacht, und sind sehr trocken.

Aluette
20.11.2011, 16:31
Ja, also das beruhigt mich dann schon sehr. Das Häuschen ist soweit sehr in Ordnung, es ist nicht zugig und auch trocken. Ich denke, dass auch die Beschaffung von trockenen Sägespänen kein Problem sein wird.

Dann werde ich jetzt erstmal das Häuschen kalken und mir dann weitere Infos suchen, wie ich es innen zweckmäßig einrichten kann. Vielen Dank nochmal für eure Tips!!

LG, Aluette

Mariechen
20.11.2011, 16:36
Sägespäne sind dann trocken, wenn sie von getrocknetem Holz gemacht wurden, und nicht bei schlechtem Wetter draußen lagen. Ansonsten sind sie nicht trocken, sondern feucht.

Dann nimm besser die von dem gepressten Sack, den man im Tierhandel kaufen kann! Oder in der Schreinerei fragen nach Hobelspänen!!

Aluette
20.11.2011, 16:59
Ja genau, ich hätte jetzt für den Anfang erstmal die Sägespäne aus dem Zoofachhandel genommen. Das ist ein guter Anfang.

Mariechen
20.11.2011, 17:11
Ja genau, ich hätte jetzt für den Anfang erstmal die Sägespäne aus dem Zoofachhandel genommen. Das ist ein guter Anfang.

Wenn man sparsam einstreut, kann man das nehmen, oder wenn man selten mistet und nur 4 Hühner hat.

Bei mehr Hühnern oder bei mehr Hygiene wäre es ratsam kostenlose Einstreu zu besorgen. Ich verbrauche pro Woche etwa 2 Sack Hobelspäne. Ich nehme dafür die 50kg-Getreidesäcke.

bellapaula
20.11.2011, 17:49
Hallo, Du Neue,- :welcome

das war ich auch im September, als bei uns alles anfing!!!:laugh Aber dank dieses Forums lernt man soooo viel, das ist echt klasse!
Anfangs hatte ich auch Hobelspäne von einem Schreiner, die haben so nach Lack gerochen, da hab ich sie gleich ausgetauscht. Irgendwie war der ganze Ballen mit Kunststoff "verseucht" IGITT! :ahhh

Habe dann auch bei Fa. Stroeh bestellt, Hanf und Rapsstreu. Das war schnell da, ist vom Preis her ok, und es riecht total gut. Nachdem meine Ladies ja dank dem schönen Wetter nur zum schlafen im Hühnerhaus sind, ist der Boden noch total sauber. :danke

So mach ich nur morgens die Kaka von der Zeitung auf dem Kotbrett,- ich find den Namen so witzig!-,und dann wars das.
Über die Kälte weiß ich auch nur von hier, das die Ladies das gut aushalten, ist ja noch nicht sooo frostig. -Aber- der nächste Winter kommt bestimmt, mal sehen. Vielleicht stricke ich Söckchen für alle!!??

LG, bellapaula

Aluette
20.11.2011, 18:09
Hallo Hallo und dankeschön für die nette Begrüßung!!! Sehr lieb! Ja.. bis bei mir mal Hühner einziehen werden können, wirds wohl noch a bissal dauern :) aber des wird scho! Hanf und Rapsstreu hört sich auch gut an, muss ich später mal danach googeln. Kann man denn diese Einstreu eventuell auch mit was mischen, z.B. Heu oder Stroh? Ich wohn ja auf dem Land und da ist des kein Problem sich in diese Richtung was zu besorgen. Ich finde nur so Sägespäne wirkt irgendwie so nackt und kalt, grade im Winter. Freilich sind die Hühner unter tags draußen, aber dann nachts???

LG, Aluette

Mariechen
20.11.2011, 18:10
Das muß man sich anschauen, woher die Hobelspäne kommen. In einem Betrieb wo nur Naturholz verarbeitet wird, sind die Hobelspäne auch aus purem Holz, ohne Verunreinigungen. Etwas anderes käme für mich auch nicht in Frage, denn schließlich will ich alles nachher kompostieren und später im Gemüsegarten einbringen.

Mariechen
20.11.2011, 18:11
Hallo Hallo und dankeschön für die nette Begrüßung!!! Sehr lieb! Ja.. bis bei mir mal Hühner einziehen werden können, wirds wohl noch a bissal dauern :) aber des wird scho! Hanf und Rapsstreu hört sich auch gut an, muss ich später mal danach googeln. Kann man denn diese Einstreu eventuell auch mit was mischen, z.B. Heu oder Stroh? Ich wohn ja auf dem Land und da ist des kein Problem sich in diese Richtung was zu besorgen. Ich finde nur so Sägespäne wirkt irgendwie so nackt und kalt, grade im Winter. Freilich sind die Hühner unter tags draußen, aber dann nachts???

LG, Aluette

Nachts sitzen die Hühner auf der Stange! Hoffentlich nur dort und nicht im Heu oder Stroh!!!

Heu oder Stroh brauchst du für Legenester. Besorg dir ruhig einen kleinen Ballen zu diesem Zweck.

manharter
21.11.2011, 09:47
... Heu und Stroh würde ich von vornherein weglassen ... sowohl im Heu als auch im Stroh werden Milben in der warmen Jahreszeit ein Eldorado vorfinden ... auch bezüglich Effektivität und Sauberkeit ist Sägemehl (woraus auch immer) unschlagbar ... man muss ja auch an den anfallenden Mist denken ... wenn da zuviel Stroh oder Heu dabei ist, wird das ewig dauern bis es verrottet ...

Aluette
21.11.2011, 10:01
Ja, das mit den Milben ist natürlich schon ein Aspekt, den man nicht vernachlässigen darf. Im Moment kann ich mir es nicht wirklich vorstellen wie viel "Mist" von meinen zukünftigen Hühnern wohl anfallen wird. Allerdings hab ich mir auch schon überlegt, dass es nicht besonders von Vorteil sein kann, wenn ich das ganze Sägemehl mit dem Hühnerkot auf meinen Kompost gebe. Ganz sicher ist das - im Verhältnis zu dem, was ich sonst kompostiere - viel zu viel. Sägemehl verrottet ja auch nicht grade von heute auf morgen, weiß allerdings auch nicht, wo ich das sonst "entsorgen" könnte.

Knetener
21.11.2011, 11:28
Ich wohne auch direkt auf dem Land und bekomme Stroh und Heu umsonst. Ich mache es einfach so:
In der wärmeren Jahreszeit streue ich auch nur mit Hobelspänen ein. In der kalten Jahrezeit streue ich eine etwas dünnere Schicht Hobelspäne aus und darauf dann noch Stroh. Die Hühner finden es toll, wenn sie im Winter nicht rausmögen und dafür dann ordentlich das Stroh "durchackern" können. Natürlich sammel ich regelmäßig den Kot auf, damit die Einstreu auch immer sauber und trocken bleibt. Im Winter dauert diese Arbeit logischerweise länger.. Probleme mit Milben habe ich seit Jahren nicht mehr!!

hein
21.11.2011, 11:41
... Deine Hühner werden sich eher erkälten, wenn Du eine Heizung in den Stall stellst ... ich habe jetzt seit einigen Jahren Hühner in unisolierten und ungeheizten Ställen ... noch nie ist eines erfroren oder krank geworden ... kein Schnupfen ... nichts ... Hühner haben mit Kälte kein Problem, solange sie einen trockenen (!) Stall haben ... ich würde übrigens kein Wasser in den Stall stellen, in der Nacht sind die Hühner sowieso auf der Stange und während des Tages werden sie ja ins Freie dürfen ...

Alles vollkommen richtig!

Ich sage nur: Wo leben denn unsere ganzen Vögel im Winter?? Ok einige ziehen in den Süden - aber nur, weil sie hier im Winter keine Nahrung finden. Aber der Rest bleibt hier und überlebt auch 20 Grad minus! Übrigens - ich bin am planen! Wenn ich mal etwas mehr Zeit habe, denn werde ich bei den meisten Hühnerställen eine Wand - die Wand die zur Voiliere steht ganz wegnehmen! Denn bei mir sitzen sehr oft die Hühner den ganzen Winter draussen und genau diese, diese haben nie Probleme mit Schnupfen und co.! Natürlich ist bei mir auch ein Vorteil, das alle Volieren nach Süden ausgerichtet sind! Und somit der Stall nach Süden hin offen sein wird! Aber dazu brauche ich noch Zeit - muss meinen ganzen Stall noch auf den Kopf stellen und renovieren! Denn das dach war jetzt im Sommer undicht und alles stand unter Wasser! Ok - vor 30 Jahren habe ich beim Bau des Stalles auch einige Fehler gemacht und ursprünglich war er auch nur für Tauben gedacht!

Und so ist es auch bei den Hühnern im Winter nur eines sehr wichtig! Wichtig ist nur eine gute Lüftung - eben damit die Luftfeuchtigkeit im Stall im Winter nicht zu hoch wird! Denn nur bei zu hoher Luftfeuchtigkeit im Stall kann es bei grossen Kämmen und grossen Kehllappen zu Erfrierungen kommen.

Und die Tränke würde ich ruhig in den Stall stellen. Dort sind im Winter doch ein paar Grad mehr als Draussen und somit ist das Problem von eingfrorenen Wasser auch nicht so hoch!

Aluette
21.11.2011, 11:57
Ich hab mir jetzt - wo ich mich mit der Hühnerhaltung richtig beschäftige - auch schon öfter mal gedacht, dass bei den umliegenden Bauern die Hühner auch über Winter draußen einfach rumlaufen und ich hab mir bis jetzt eigentlich nie was dabei gedacht :cool:

Doch plötzlich ist man selbst betroffen und macht sich dann alle möglichen Gedanken nur um nix verkehrt zu machen.

Nubsi
21.11.2011, 12:10
Hallo,

kannst du eventuell ein foto von deinen Innenwänden machen, so wie es sich liest, klingt das nach vielen Ritzen..das gibt im Sommer Probleme mit Milben.

bellapaula
21.11.2011, 12:15
Hallo zusammen, :)
Kälte ist doch schön, nur Nässe ist ungesund! :jaaaa: Unser Hund ist total gerne draußen, wenns kalt ist, ebenso unser Kater, wobei der dann ein sonniges Plätzchen liebt.

Ich finde mittlerweile, das Ganze ist wie bei den Babies. Fast alle Mütter ziehen ihre Kleinen viel zu warm an, und wundern sich dann, wenn die im Kaufhaus im Kinderwagen plärren. :o Im Lammfellsack mit Handschuhen und Mütze würde ich auch einen Kollaps kriegen!!!
Die Tiere in der Natur müssen ALLE im Winter klarkommen, und das klappt bei denen auch. Also werden unsere Hühnies das auch schaffen, meine ich.

LG, bellapaula

Aluette
21.11.2011, 13:47
Ich hab jetzt mal zwei Bilder von dem Häuschen gemacht, eins zeigt außen ein Eck (links im Bild ist noch ein Teil der Tür zu sehen) und ein Bild ist von innen. Hoffe, das klappt mit den Anhängen!

hein
21.11.2011, 13:56
Hallo Hallo und dankeschön für die nette Begrüßung!!! Sehr lieb! Ja.. bis bei mir mal Hühner einziehen werden können, wirds wohl noch a bissal dauern :) aber des wird scho! Hanf und Rapsstreu hört sich auch gut an, muss ich später mal danach googeln. Kann man denn diese Einstreu eventuell auch mit was mischen, z.B. Heu oder Stroh? Ich wohn ja auf dem Land und da ist des kein Problem sich in diese Richtung was zu besorgen. Ich finde nur so Sägespäne wirkt irgendwie so nackt und kalt, grade im Winter. Freilich sind die Hühner unter tags draußen, aber dann nachts???

LG, Aluette

Ich fange jetzt mal von Hinten an!

Du schreibst: aber dann nachts? - Nachts sitzen sie auf ihren Plätzen und bewegen sich nicht! Also über Nachts musst Du dir kein Gedanken machen! Hühner schlafen Nachts auf ihren Stangen und sind auch noch Nachtblind!

Und einstreuen kannst Du fas alles, was das Herz begehrt und natürlich Hühnergeeignet ist! Ob das Getreidestroh ist, ob das Hobelspäne sind oder wer weiss was noch! Das ist aber auch eine Geschmackssache von dir selber! Mir gefällt z. B. gehäckseltes Stroh am besten!

Oft hole ich mir aber auch die Reste vom Bauern! Wenn er z. B. seine Strohscheune leer hat, denn bleibt unten auf dem Boden noch vieles an Stroh und Körnern und wer weiss was noch alles liegen! Bei uns wird das Muckels genannt! Das hole ich mir denn oft! Die Hühner lieben es - da dort auch noch sehr viele Sämereien von Unkräutern usw. vorzufinden sind

Aluette
21.11.2011, 14:01
Ähh.. ja :roll ich glaube da hab ich einen Moment nicht mit gedacht.. die Hühner schlafen auf Stangen erhöht, da isses tatsächlich egal was unten am Boden liegt. Naja, vielleicht irritiert mich auch nur die Vorstellung am Boden sterile Sägespäne liegen zu sehen (wobei das Wort steril hier im Sinne von nackt zu verstehen ist). Ich war lange Jahre Pferdebesitzer und schon da hat es mich immer wahnsinnig gestört, wenn andere Leute im Stall bei ihren Pferden wegen der leichteren Mistbarkeit Sägespäne/-mehl eingestreut hatten.... wobei sich ja Pferde tatsächlich nachts auf den Boden legen - anders als Hühner :)

hein
21.11.2011, 14:07
Aluette, denn können wir uns die Hand geben!!

Ich mag das Sterile auch nicht! Im Stall muss schon eine gewisse Unordnung sein! (ich meine jetzt mit Unordnung = Stroh, Häcksel, Hobelspäne und wer weiss was noch)

Auch halte ich die sterile Hühnerhaltung - wie sie hier schon fast erreicht wurde für total falsch! Ein Hühnerstall muss nicht wöchendlich mit dem Hochdruckreiniger gereinigt und dann desinviziert werden!

Aluette
21.11.2011, 14:30
Hmmm.. ich denke mal, dass das auch alles eine Frage der Besetzung in so einem Stall ist und ob und wieviel Auslauf die Hühner haben. Wie gesagt, noch hab ich keine Hühner (*seufZ* wie schade!!) und bin noch in der Planungsphase. Und egal mit welchen Hühnerhaltern in der Nähe ich mich auch unterhalten habe... ich werde schon belächelt und einige winken sogar ab, wenn sie hören über was ich mir alles den Kopf zerbreche. *lach* Vielleicht weil ich auf dem Land lebe... hmm, keine Ahnung!

Saatkrähe
22.11.2011, 23:20
Auch von mir ein herzliches Willkommen :) Wenn Du relativ sicher gehen willst, Milben im Stall zu vermeiden, könntest Du glatte Innenwände einsetzen. Z.B. Siebdruckplatten an Wände, Boden und Decke. Die Fugen dann mit Silikon füllen. Oder auf eine Konterlattung Rigipsplatten an alle Wände und die Decke, Fugen vergipsen und darauf einen Kalkanstrich - ergibt das beste Stallklima. Als Boden dann ebenfalls Siebdruckplatte. So vermeidet man am ehesten das Milbenproblem. Oder alles so lassen und regelmäßig die Holzwände/Decke kalken.

Ansonsten muß ein Stall marder- und rattensicher sein - also keine Fugen oder Löcher wo sie durchschlüpfen könnten. Wenn sich das Fenster öffnen läßt, sollte es außen mit Volierendraht gesichert werden. Hühner lieben es auch, wenn Fenster vom zeitigen Frühjahr bis zum Frost ausgehängt sind.

Aluette
23.11.2011, 08:52
Hallo und guten Morgen, ich bin schon die ganze Zeit am hin und her überlegen den diese ziegelartige Lattung der Bretter ist irgendwie gar nicht gut. Viel zu viele Ritzen überall. Dass man innen nochmal eine Lattung anbringt hab ich auch schon überlegt, dabei aber an ganz normale Nut- und Federbretter gedacht. Rigipsplatten wären aber auch eine Alternative seh ich grad, hab mich im Internet schlau gemacht. Sie sind angeblich wohnbehaglich und umweltfreundlich.
Beim Durchstöbern des Forum weiß ich jetzt auch, dass das Häuschen hell sein soll, also das es kein finsterer Bunker sein soll, war mir zuvor auch schon klar, aber ein Fenster allein genügt glaub ich net, wenn es in die verkehrte Richtung zeigt.. meines ist gegen Nordosten gerichtet und etwa 45x70cm groß. Die Südseite des Häuschens steht an einer Mauer, an der Südostseite steht ein Haselnuss-Strauch und ein anderer großer Baum, von dem es im Sommer beschattet wird, die Nordseite dagegen ist frei, was mir auch wenig nutzt.

Naja, bislang wars halt unser Gerätehäuschen, da war das alles egal. Mein Mann ist ja immer noch für einen Ausbau/Umbau des Häuschens, aber ich hab jetzt auch schon nach anderen Möglichkeiten gesucht, z.B. ein Gartenhäuschen vom Baumarkt (oder Internethändler) oder z.B. so ein Bauwagen, den ich im Internet gefunden hab. Er hat die Innenmaße von 1,70x1,90m. Im Moment erkundige ich mich bei der Firma, die ihn vertreibt noch genau. Naja, genau genommen ist jetzt noch alles offen :)

Gargamela
23.11.2011, 18:19
Hallo Aluette,

Deine Schilderungen kommen mit alle sehr bekannt vor, denn ich habe mir dieses Frühjahr die selben Gedanken gemacht. Ich habe auch 4 Hennen aufgenommen und auch eine Holzgerätehütte umgebaut. Entgegen der meisten Empfehlungen habe ich für mich entschieden, das Häuschen mit Thermohanf zu isolieren und mit Spanplatten von Innen zu verkleiden. Nachdem ich die größeren Ritzen mit Acryl geschlossen und alle Wände mehrfach gekalkt hatte, waren auch keine Ritzen mehr vorhanden.
Bei der Einstreu habe ich mich für Hanfeinstreu entschieden und die finde ich immer noch absolut genial.

Ich war mir auch unsicher, wie viel Zeit die Hennen wohl im Stall verbringen und welche Kotmengen anfallen würden.
Nach dem ersten halben Jahr weiß ich nun, dass die Mädels tatsächlich nur zum Legen und zum Schlafen in den Stall gehen. Die Einstreu am Boden hätte ich noch nicht einmal wechseln müssen. Ich mache jeden Tag das Kotbrett und den Auslauf sauber und werfe diesen Kot in einen großen Thermokomposter mit allen anderen Kompostabfällen. Das Streu ist total sauber und das Stallklima so schön, dass ich auch darin schlafen würde :)

Mir ist allerdings auch Wurscht, was die Hühner an Kosten verursachen, weil ich finde, dass man nicht rumknausern sollte, wenn man Verantwortung für Tiere übernimmt. Außerdem bekommt man ja auch wirklich ausgesprochene Leckereien als Gegenleistung.

Ich finde gut, dass Du Dir so viele Gedanken machst und wünsche Dir viel Spaß bei deiner weiteren Planung.

Liebe Grüße
Katrin

bellapaula
23.11.2011, 18:42
Hallo, Ihr Lieben

ich denke auch, man sollte sich ruhig belächeln lassen, von den "Ahnungslosen", welche immer noch Eier kaufen, und es ihnen egal ist, wo die herkommen! Die wissen überhaupt nicht, wie toll Hühner sind.

Verantwortung hat man auf alle Fälle, egal ob man Hund, Katze oder Maus hat,- oder eben Hühnies. :jaaaa: Und wenn man sich überlegt, wie man den Stall baut, den Innenausbau macht, den Auslauf gestaltet,- was bitte ist daran so schlimm???!!! Selbst der Goldfisch im Glas braucht frisches Wasser!
Wenn einem das alles egal wäre,- das wäre doch SCHRECKLICH!!! :-/:-[>:( Schließlich sollen es unsere Süßen ja so gut wie möglich haben, das braucht eben Planung und dann klappts auch mit der Sache! Und hier ist man Bestens aufgehoben,- DANKE immer wieder, an ALLE!! :kuss :kuss

Nach meinem Fehlkauf ( Fertigstall ) hat mein Liebster mir ein Häuschen gezaubert,- ich freu mich jeden Tag, und meine Ladies sind quietschfidel! SCHÖÖÖÖN!!

LG, bellapaula

Giggerl
23.11.2011, 21:33
Die allerallerbeste Einstreu ist für mich Hanf. Soooo gut.

Aluette
25.11.2011, 08:11
So - nach Tagen des Recherchierens und Lesens in diversen Hühnerbüchern haben mein Mann und ich beschlossen doch unser Gartenhäuschen zum Hühnerhaus umzubauen. Nun war ich gestern im Baumarkt und hab mir die unterschiedlichsten Baumaterialen, die auch hier im Forum immer wieder erwähnt werden, angeschaut.

In diversen Threads aus den letzten Jahren hab ich folgende Informationen gefunden: OSB-Platten sind rau und haben scheinbar irgenwie Löcher, sodass sich da Milben einquartieren können. Als Anschauungsmaterial hab ich mir gestern eine OSB-Platte mit nach Hause genommen. Sie ist aber glatt und ich frage mich, wo sich da Milben ennisten könnten? Gibt es bei den OSB-Platten denn Unterschiede in der Verarbeitung? Außerdem hab ich im Internet einen Hinweis auf OSB-Platten gefunden, dass da angeblich Formaldehyde enthalten wären. Ist das bedenklich?

Mir persönlich wäre die Verbauung von Rauspund am liebsten. Nun hab ich gelesen, wenn man das kalkt, dass die Ritzen, die dabei entstehen, dann auch "dicht" wären.

Meine Frage: Kann ich für den Ausbau innen auch Rauspund verwenden? Bin jetzt total verunsichert und bevor ich irgendwas einkaufe, wollte ich euch mal um Rat fragen.

Dankeschön schon im Voraus für eure Meinungen!

Grüße, Aluette

Mariechen
25.11.2011, 09:42
@ Aluette, bei OSB Platten besteht auf der Oberfläche keine Gefahr von Milbennestern; ohnehin wird die Stallinnenfläche gekalkt. Formaldehyd ist kein Problem, schließlich werden diese teuren Platten für den Innenausbau von Häusern verwendet. Dazu sind sie auch gedacht. Sie haben nämlich eine hohe Stabilität, auch sind sie ihres Gewichts wegen schalldämmend.

Für den Hühnerstall geht natürlich auch Rauspund. Du mußt nur bedenken, daß Bretter im Laufe der Zeit eine Schrumpfung haben, und dann entstehen kleine Ritzen. Ich würde daher immer ein Nut- und Federbrett als Verschalung gegenüber normalen Brettern bevorzugen. Und nicht zu geringe Wandstärke wählen: 20 mm wäre ein gutes Maß.

Aluette
25.11.2011, 09:52
Rauspundbretter haben ja auch Nut und Feder, nur sehen sie nach dem Verbauen aus wie eine glatte Wand (kommerziele Gartenhäuschen sind z.B. so gebaut), im Gegensatz zu Profilbrettern mit Nut und Feder. OSB-Platten sind wohl bequemer im Verbauen, weil großflächig, ich bräuchte für eine Wand bei mir nur drei Platten, aber ich kann mich trotzdem nicht so wirklich damit anfreunden. Momentan bin ich noch hin- und hergerissen, was ich machen soll.

Mariechen
25.11.2011, 10:10
Rauspundbretter haben ja auch Nut und Feder, nur sehen sie nach dem Verbauen aus wie eine glatte Wand (kommerziele Gartenhäuschen sind z.B. so gebaut), im Gegensatz zu Profilbrettern mit Nut und Feder. OSB-Platten sind wohl bequemer im Verbauen, weil großflächig, ich bräuchte für eine Wand bei mir nur drei Platten, aber ich kann mich trotzdem nicht so wirklich damit anfreunden. Momentan bin ich noch hin- und hergerissen, was ich machen soll.

Dann steht dem Rauspund nichts im Wege, wenn das Nut- und Feder hat.

Mir persönlich ist OSB unsympathisch. Auch wird Naturholz besser "atmen", d.h. ein besseres Raumklima schaffen als OSB.

Aluette
25.11.2011, 10:29
Mir persönlich ist OSB unsympathisch. Auch wird Naturholz besser "atmen", d.h. ein besseres Raumklima schaffen als OSB.

Ja!! Ich habe genau das gleiche Gefühl! Dankeschön für die Auskunft!