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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Entwurmungskur zur Vorbeugung



Caecilie
17.11.2011, 11:10
Hallo liebe Geflügelfreunde ;D

ich möchte meine Hühner nun das erste Mal entwurmen und hab nun hier im Forum von einigen Mittelchen gelesen.

Ich suche ein Entwurmungsmittel, was sich nicht auf die Erzeugnisse (Eier) auswirkt, d.h. ich will die Eier weiterhin essen.
Und gibt es auch ein gutes Mittel, was ich in der Apotheke bekommen kann?

Ich beobachte, dass eine Henne derzeit ein sehr blasses Gesicht hat und weiss nicht, ob es vllt. Würmer sind, deswegen möchte ich vorbeugend jetzt im Herbst eine Kur machen.
Die Hühner sind teilweise in der Mauser. Aber das ist keine große Strapaze mit so einer Kur oder?

Danke für eure Hilfe schonmal.

LG Caecilie

hein
17.11.2011, 11:20
.......Ich beobachte, dass eine Henne derzeit ein sehr blasses Gesicht hat und weiss nicht, ob es vllt. Würmer sind, deswegen möchte ich vorbeugend jetzt im Herbst eine Kur machen.

LG Caecilie

Warum schickst Du nicht zuerst vorbeugend eine Kotprobe ein??

Und behandels deine Hühner dann!! Je nachdem was der Befund sagt!!

Denn auch eine Wurmkur belastet den Körper und ist Medizin! Aber sonst Klaro! Du kannst vorbeugend eine Wurmkur machen! Vielleicht auch vorbeugend Antibiotika geben - denn es könnte ja sein!!?? Sonst gibt es sicherlich noch viele Medikamente so einfach nur vorbeugend! Denn wer weiss, es könnte ja!!?? Und vielleicht....!!??

Manno mann - man gibt nicht einfach nur mal so vorbeugend irgendwelche Medikamente!!

Oder nimmst Du jetzt auch schon vorbeugend Halzschmerztabletten oder Erkältungs- oder Grippetabletten ein!! Denn es könnte ja auch bei dir...........!!??

Bandwurm
17.11.2011, 11:22
Ich persönlich halte von deiner Vorgehensweise überhaupt nichts. Mit Medikamenten auf einen wagen Verdacht vor zu gehen ist grundlegend falsch. Zur Vorbeugung gegen Würmer gibt es keine Medikamente.

hein
17.11.2011, 11:25
Ich beobachte, dass eine Henne derzeit ein sehr blasses Gesicht hat und weiss nicht, ob es vllt. Würmer sind, deswegen möchte ich vorbeugend jetzt im Herbst eine Kur machen.
Die Hühner sind teilweise in der Mauser. Aber das ist keine große Strapaze mit so einer Kur oder?



Gut erkannt!! Mauser!! Und in der Mauser sind fast alle Hühner etwas blass! Also abwarten!! Oder vorbeugend Kotprobe einsenden! Ich habe in der Zeit auch noch keine Wurmkur bei den Tieren gebraucht! Und gegen die Kokzies und co. gibt es vorbeugend Vitamine und sonstige Stärkungsmittel! Abwehrkräfte heisst bei mir immer das Schlagwort!

Ich schicke jeden Herbst und nochmals im Frühjahr immer eine Kotprobe ein!! Und dann wird ggf. behandelt!!

Aber ich gestehe! In den 40 Jahren wo ich Hühner, Tauben usw. habe und züchte, war auf Grund der Kotprobe noch keine Behandlung notwendig!

Waldmops
17.11.2011, 11:45
boah, herrscht hier ein netter Ton auf eine freundliche Frage...... :(

Hunde und Katzen sollte man auch alle drei Monate entwurmen. Da macht man vorher auch keine Kotprobe.
Daher liegt die Vermutung nahe, dass auch Hühner regelmäßig entwurmt werden sollten.

Was spricht dagegen?
Es soll sogar Menschen geben, die haben noch nie eine Grippe, Gelbfieber, Malaria oder einen Zeckenbiss gehabt und lassen sich trotzdem vorsorglich dagegen impfen.... (weil man mal in den Urlaub fährt)...
und nur weil man etwas schon 40 Jahre lang macht, bedeutet es nicht, dass man es richtig macht.....

Caecilie, ich würde bei dieser Frage meinen Tierarzt anrufen und mich von ihm beraten lassen. Der hat wahrscheinlich die meiste Ahnung.
Beste Grüße Waldmops

Bandwurm
17.11.2011, 11:49
Caecilie, ich würde bei dieser Frage meinen Tierarzt anrufen und mich von ihm beraten lassen. Der hat wahrscheinlich die meiste Ahnung.
Beste Grüße Waldmops
Das ist die richtige Vorgehensweise, denn der wird bestimmt auf eine Kotprobe letztendlich seine Diagnose stützen, bevor er zu Medikamenten rät. Genau so soll es ja sein.

Wontolla
17.11.2011, 12:01
Das ist die richtige Vorgehensweise, denn der wird bestimmt auf eine Kotprobe letztendlich seine Diagnose stützen, bevor er zu Medikamenten rät. Genau so soll es ja sein.

Mir scheint, ich lebe in einer anderen Welt. Kotprobe? Macht lange nicht jeder Tierarzt bei Verdacht auf Würmer. Den habe ich immer am Ende des Sommers.

cabrona
17.11.2011, 12:23
hallo! ich glaube eine gute vorbeugung mit zwiebeln und knoblauch ist ausreichend. wenn man rankommt noch ein wurmtee für tauben und gut ist.
mein tierartz gibt nur eine wurmkur nach positivem befund - also kotprobe einschicken. hier kostet es 16 euro, vlt mal kotproben von allen mischen und untersuchen lassen. würd ich aber auch nur bei begründeten verdacht machen.
dein ta macht das nicht? da gibt es ja sehr unterschiedliche umgehensweisen. kommst du an diesen wurmtee für tauben ran?
grüße
petra

Bandwurm
17.11.2011, 12:24
Manche müssen halt ihr 600 gr. Päckchen Flubenol sinnvoll verbraten, stimmt. Sonst müsste man die Reste ja auch noch vererben.

colourfuls
17.11.2011, 12:29
Gut erkannt!! Mauser!! Und in der Mauser sind fast alle Hühner etwas blass! Also abwarten!! Oder vorbeugend Kotprobe einsenden! Ich habe in der Zeit auch noch keine Wurmkur bei den Tieren gebraucht! Und gegen die Kokzies und co. gibt es vorbeugend Vitamine und sonstige Stärkungsmittel! Abwehrkräfte heisst bei mir immer das Schlagwort!

Ich schicke jeden Herbst und nochmals im Frühjahr immer eine Kotprobe ein!! Und dann wird ggf. behandelt!!

Aber ich gestehe! In den 40 Jahren wo ich Hühner, Tauben usw. habe und züchte, war auf Grund der Kotprobe noch keine Behandlung notwendig!


Stärkungsmittel für die Abwehrkräfte!!

Bei uns im nächsten Ort gibt es den Tauben Klaus mit seinen Produkten für Tauben und Geflügel. Hat jemand zufällig damit Erwahrungen ?

Ciao Martina

hein
17.11.2011, 13:19
boah, herrscht hier ein netter Ton auf eine freundliche Frage...... :(

Hunde und Katzen sollte man auch alle drei Monate entwurmen. Da macht man vorher auch keine Kotprobe.
Daher liegt die Vermutung nahe, dass auch Hühner regelmäßig entwurmt werden sollten.

Was spricht dagegen?
Es soll sogar Menschen geben, die haben noch nie eine Grippe, Gelbfieber, Malaria oder einen Zeckenbiss gehabt und lassen sich trotzdem vorsorglich dagegen impfen.... (weil man mal in den Urlaub fährt)...
und nur weil man etwas schon 40 Jahre lang macht, bedeutet es nicht, dass man es richtig macht.....

Caecilie, ich würde bei dieser Frage meinen Tierarzt anrufen und mich von ihm beraten lassen. Der hat wahrscheinlich die meiste Ahnung.
Beste Grüße Waldmops

Waldmops warum so aufgeregt??

Zur Wurmkur! Ich habe auch bei meiner Hauskatze kaum eine Wurmkur gemacht! Auch da wird eine Kotprobe gemacht! Nur die Allgemeinheit macht das nicht! Eben weil es ja nicht sooo schön ist in der Katzentoilette eine Probe zu nehmen! Das ist ja bei einer soooo süssen Katze ein Igitt!!

Und was dagegen spricht! Medikamente sind bei Krankheiten sehr nützlich!! Aber NIIIEEE vorbeugend! Anders sieht es aus bei Impfstoffen - dieses sind in dem Sinne keine Medikamente sondern eben Impfstoffe!

Und mit meinen 40 Jahren wollte ich nur sagen, das ich 40 Jahre z. B. ohne Wurmkur für Hühner auch sehr gut lebe! Und das man nicht immer gleich eine Wurmkur machen sollte! Sondern eben nur wenn Bedarf ist! Und ich hatte 40 Jahre lang noch keinen Befund, der eine Wurmkur nach sich zieht!

Und zu deiner Bemerkung zu Caecilie! Ich weiss nicht, welcher Erfahrung Du mit TA gemacht hast!? Bei mir ist z. B. rundumzu Hühnerzucht und leider auch Fabriklegehennenhaltung usw. usw. - da habe ich das Glück, das sich viele TA mit Hühnern auskennen! Wenn Du das aber hier im Forum verfolgst, so haben über 75% der TA keine Ahnung von Hühnern! Und dann ist der Hühnerhalter oder -züchter gefragt! Und der sollte dann schon den TA unterstützen können! Den Befund anschliessend, den kann jeder TA lesen! Oder auch man selber beschäftigt sich damit!

Und somit ist deine Aussage von wegen TA hat die meiste Ahnung auch nicht so ganz richtig!!


Und noch ein Tip für dich!! Ruhig Blut!! Ruhig Blut!!

hein
17.11.2011, 13:27
Stärkungsmittel für die Abwehrkräfte!!

Bei uns im nächsten Ort gibt es den Tauben Klaus mit seinen Produkten für Tauben und Geflügel. Hat jemand zufällig damit Erwahrungen ?

Ciao Martina

Ich habe da schon einiges probiert! Und habe gute sowie auch schlechte Erfahrung damit gemacht! Du solltest dich da schon gezielter ausdrücken oder fragen!

Z. B. halte ich von den meisten Medikamenten nichts! Medikamente gehören in die Hand vom TA und nicht in den Tier-Zubehörhandel! Denn nur vom TA bekomme ich bei Bedarf die richtige Medi! Da die Guten auch in der Regel Verschreibungpflichtig sind!

Die Futterergänzungmittel sind annehmbar! Nur auch da beziehe ich sie oft wesendlich besser und günstiger aus dem Fachhandel bzw. aus dem Internet!

colourfuls
17.11.2011, 13:36
Medikamente auf gar keinen Fall!!!
Ich dachte an Ergänzungen in Richtung Imunsystem stärken wie von Dir hier angeregt!
Meine drei niesen dauernd und im Landhandel sagte man mir, das viele Züchter sich auch darüber beklagten.
Ich gebe schon Gemüse und Obst.

hein
17.11.2011, 14:05
Medikamente auf gar keinen Fall!!!
Ich dachte an Ergänzungen in Richtung Imunsystem stärken wie von Dir hier angeregt!
Meine drei niesen dauernd und im Landhandel sagte man mir, das viele Züchter sich auch darüber beklagten.
Ich gebe schon Gemüse und Obst.

Da hat der Landhandel sicherlich recht! Auch bei mir niest manchmal eine! Und im Bekanntenkreis höre ich dieses Jahr leider auch oft von dem Problemen!

Nur ich habe da keine Erfahrung mit z. B. Tauben Klaus!

Ich gebe Z. B. nicht ansteckender Schnupfen kann mit Thymian/Salbei/Spitzwegerich/Oregano-Tee gut behandelt werden. Zur Unterstützung ist das auch bei ansteckendem Schnupfen geeignet. Die Mischung wirkt leicht antiviral, antibiotisch und entzündungshemmend.

Ist die Erkältung etwas heftiger so gibt es einen Tropfen Aspecton DS Hustetropfen je Huhn (für Mensch und Tier super) - mit etwas Wasser verdünnt einmal täglich (aufgezogen in einer kl. Spritze) direkt in den Schnabel!

colourfuls
17.11.2011, 14:09
Ich danke Dir! Werde ich mal besorgen für die drei und für meinen Gatten. Der hustet auch dauernd!!

hein
17.11.2011, 14:15
Ich danke Dir! Werde ich mal besorgen für die drei und für meinen Gatten. Der hustet auch dauernd!!

Achja zur Stärkung bekommen meine Hühner immer Dosto-WG-Ropa (Oregano Oel) ins Trinkwasser - aber ob das auch für deinen Gatten was ist kann ich nicht sagen ;)!

Denn eigendlich ist dieses Dosto-WG-Ropa nur für Tiere gedacht *lach

Pralinchen
17.11.2011, 15:28
Nicht für Tiere, für Tauben. Für Hühner eigentlich gar nicht zugelassen. Hat mich auch ein kleinwenig gewundert, aber meine mögen das Zeuchs sowieso nicht. Hauptsache ich hab's gekauft.:-[

Wurmkuren sind so eine Sache. Hat man viele Hühner auf wenig Platz, ist es schon sinnvoll öfter mal zu entwurmen. Ich hab's ja bei mir gesehen. WK gemacht, weil ich den begründeten V.a. Darmparasiten hatte, danach Kotprobe ob ich alles erwischt habe und prompt nach der WK immer noch Befall von Haarwürmern und dann auf Anraten des TA bitte WK wiederholen. Hatte aber bestimmt einen Abstand von 3-4 Wochen dazwischen. Ich gebe das Solubenol jetzt nur noch einzeln per Spritze in den Schnabel, alles andere ist zu wischi-waschi. Falls es noch keiner erwähnt hat, Solubenol wäre die WK wo man auch noch die Eier essen darf ohne Wartezeit. Wahlweise nehmen viele das Flubenol, hat den selben Wirkstoff.

Vorbeugend hilft gegen Darmparasiten nur den Darm gesund zu erhalten. Möglichst ausgewogene Ernährung und keine Hungerzeiten. Ich geben vorbeugend mittlerweile Lebendhefe und bin damit gut zufrieden. Wahlweise gibt es zugleich auch Buttermilch oder Joghurt unters Weichfutter, auch die Milchsäure unterstützt den Darm positiv. Kräuter wie z.B. Thymian oder Oregano, Salbei, Minze, Kamille, Beifuß, Wermut und noch einige mehr sind gut für den Darm. Aber nicht dauerhaft geben, sondern durchwechseln.
Man muß auch daran denken, daß Hühner so allerlei Insekten und Regenwürmer verspeisen, leider sind das aber die Zwischenwirte für manche Darmparasiten. Daß man überhaupt niemals entwurmen muß, dürften glückliche Einzelfälle sein. Ich komme jedenfalls nicht drumrum.

LG, Andrea

Caecilie
17.11.2011, 16:51
Hallo,

ich verstehe gar nicht warum die Frage (mehr ist es doch nicht) zu solcher Aufregung führt.

Ich bin mir nicht sicher, ob mein Tierarzt sich damit auskennt. Zur Newcastle-Impfung für meine Hühner meinte er, dass ich ja nicht züchte und deswegen sowas nicht nötig ist...(Veterinäramt meinte übrigens auch, dass das erst nächstes Jahr auf mich zukommt, weil ja vom Züchter ein "Starterpaket der Impfung" den Hühnern verabreicht wurde...zhh) Soll ich mich also dahingehend von einem Vogelspezialisten (er betreut den nahegelegenen Vogelpark hier) beraten lassen?

Und hier gehen die Meinungen ja auch auseinander. Also dürfte die Frage wohl berechtigt sein, die ich habe!

Ja ich weiss, dass sie in der Mauser blasser werden. Aber was ich nicht erwähnt hab, dass ich heut morgen etwas Blut im Kot gefunden habe und das irritiert mich.

Nein ich weiss auch nicht, wo ich sowas einschicken kann (bzw. wusste es bisher nicht). Ich habe jetzt seit 5 Monaten Hühner und hab mich- wie ich finde- gut belesen, aber alles kann man auch nicht gleich wissen, deswegen frage ich hier. :)
Ich Kot hab ich keine Würmer entdeckt und mir ist bewusst, dass ist kein eindeutiges Indiz dafür, dass die Hühner wurmfrei sind.

Der Züchter von dem ich die Hühner hab hat vorsorglich jedes Jahr entwurmt.

Danke für eure Antworten.

LG Caecilie

Caecilie
17.11.2011, 16:53
@Pralinchen: Da hab ich noch ne Frage zu dem Joghurt. Enthält der nicht Laktose? Oder ist das bei Joghurt nicht so dramatisch wie bei Milch?

Bandwurm
17.11.2011, 19:16
Redcap hatte mal eine wunderbare Grafik gepostet, wo es um entwurmen ging. Wenn man nämlich einen akuten Befall hat, muss man nämlich innerhalb kürzester Zeit die Hühner mehrmals entwurmen, damit der Neubefall überhaupt sinkt. Wenn ich mich recht erinnere nach 2-3 Wochen.
Jedes halbe Jahr einmal mal so bringt nämlich gleich Null Wirkung, in Bezug auf einen längeren Zeitraum gesehen.

Pralinchen
17.11.2011, 20:16
@ Caecilie, Joghurt enthält eigentlich keine Laktose mehr, aber so einfach darf es nicht sein. Die Hersteller setzen zur Geschmacksverbesserung wiederum Laktose zu. Will man sicher sein, muß man laktosefreie Produkte nehmen. Sind halt teurer. 1-2 mal die Woche mache ich das, sonst halt Buttermilch. (Am meisten Laktose ist übrigens in Milch und Mascarpone drin - Gott wurde mir übel.)

Informier Dich mal bei Eurer zuständigen Landwirtschaftskammer. Die können normal schon Auskunft geben, wo Du den Kot hinschicken kannst. Bei uns in Bayern macht es z.B. der Tiergesundheitsdienst recht günstig. Gäbe es noch in anderen Bundesländern, weiß jetzt aber nicht ob auch bei Dir.

Blut oder Schleimhaut im Kot kann auf eine Entzündung im Darmbereich hinweisen. Als Auslöser würden aber mehrere Sachen in Frage kommen. Klar sind Darmparasiten naheliegend, auch Kokzidien (würde ich mit untersuchen lassen). Was fütterst Du?

Bei Legehennen kannst mal auf entfärbten Dotter achten. Ist ein Hinweis auf Befall mit Darmparasiten. Wird nur zur Zeit ungünstig sein, zumindest bei mir legen sie wegen der Mauser eher schlecht. Und ja, deshalb sind sie schon blasser. Auch die Kämme sind etwas kleiner als sonst.

LG, Andrea

Gina2
17.11.2011, 21:22
Kotprobe kannst du sicher an die Vogelklinik Gießen schicken. Ich habe mir von dort jetzt das 2. Jahr Solubenol schicken lassen. Die Frau am Telefon sagte, sie würden das Mittel nach positiver Kotprobe schicken. Als ich sagte, das ich die Würmer im Kot gesehen habe, bekam ich es auch so geschickt.

Bandwurm
17.11.2011, 21:52
Als ich sagte, das ich die Würmer im Kot gesehen habe, bekam ich es auch so geschickt.
Und hast denn wirklich Würmer gesehen?
Hast du dann einmal entwurmt?
Nun ist alles bestens bei deinen Hühnern?

Gina2
17.11.2011, 22:07
Ich habe in einem Kotballen wirklich so etwas wie einen richtig langen Bandwurm gesehen.Sah aus wie eine Spaghetti.Konnte meines Erachtens nicht anderes sein. Nachdem auch bei meinem Kater Bandwurmglieder aus dem Po wanderten, brach bei mir die Panik und die Entwurmungswut aus. Ich kontrolliere den Hühnerkot eigentlich regelmäßig beim Saubermachen. Nach der Entwurmung habe ich sowohl bei den Hühnern als auch bei Hund und katzen nichts mehr gesehen. Ich hoffe, das bleibt auch so!

Bandwurm
17.11.2011, 22:13
Mich hast du also gesehen, hmm.
Spaß beiseite, einen Bandwurm sieht man natürlich ohne Lupe und ohne Brille. Wenn aber ein Bandwurm im Kot ist, war es ein recht alter, ausgewachsener. Dieser einer Bandwurm hat aber seit Monaten schon Eier ausgeschieden. Du hast also nun mit deiner Wurmkur seine Schwuchteln und Lesben bekämpft, (Bandwürmer sind Zwitter), aber seine Eier nicht, jede Wette, dass du in wenigen Wochen innerhalb deiner Hühner die nächste Generation heran ziehst.

Gina2
17.11.2011, 22:19
:heulDanke! Jetzt baust du mich gerade so was von auf!

Bandwurm
17.11.2011, 22:29
Ist halt die nackte Wahrheit, sorry.

Wontolla
17.11.2011, 22:50
Zum Aufbauen:


5.1
Pharmakodynamische Eigenschaften
Flubendazol ist ein Anthelminthikum aus der Gruppe der Benzimidazole. Seine Wirkung beruht auf einer Bindung an das Tubulin des Parasiten, der dimerischen
Proteinuntereinheit der zellulären Mikrotubuli. Flubendazol hemmt die Polymerisation von Tubuli zu Mikrotubuli in resorbierenden Zellen, (z.B. in den
Darmzellen von Nematoden oder Integumentzellen der Zestoden).
Die Wirkung zeigt sich durch das Verschwinden zytoplasmatischer Mikrotubuli und durch die Anreicherung von sekretorischen Granula infolge einer Störung
des Transportes.
Dadurch wird die Ausbildung der zellulären Membranen beeinträchtigt und es kommt zu einer herabgesetzten Verdauung und Resorption von Nährstoffen.
Durch die Akkumulation sekretorischer Substanzen (hydrolytischer und proteolytischer Enzyme) kommt es zu einer irreversiblen lytischen Degeneration der
Zelle und damit zum Tode des Parasiten.
Diese Vorgänge verlaufen ziemlich schnell und sind hauptsächlich in den Organellen zu beobachten, die direkt in die resorptiven und sekretorischen Funktionsabläufe
der Zelle eingebunden sind. Im Gegensatz zum Parasiten werden keine entsprechenden Veränderungen im Wirtsorganismus beobachtet.
Ein anderer Tubulin-bedingter Effekt ist der, dass ein Schlüpfen der Larven verhindert wird, was auf die Hemmung der Mikrotubuli-abhängigen Prozesse im
sich entwickelnden Wurmei (Zellteilung) zurückzuführen ist.

Bandwurm
17.11.2011, 23:02
Solange der Wirkstoff im Huhn in relevanter Dosis vorhanden ist stimmt das alles, aber abgesetzt wirkt er halt leider nicht mehr, wenn nach drei Wochen ein "doofes" Huhn nur in einem von Wurmeiern kontaminierten Boden seinem natürlichen Bedürfnis nachgeht.

Gina2
17.11.2011, 23:04
;DDanke, Wontolla!

Bandwurm
17.11.2011, 23:09
Wenn also der Boden mit Wurmeiern erst einmal richtig verseucht ist, hilft doch kein Wirkstoff mehr, der nur im Tierkörper eingebracht wird und dort primär alles platt macht.

Redcap
17.11.2011, 23:13
Und möglicherweise schützt es gegen die Folgen von Superinfektionen mit Marek, wie Tumore ...
http://bloodjournal.hematologylibrary.org/content/115/23/4824.abstract

Für den Stall gibt es wirkungsvolle Desinfektionsmittel, aber man will es ja nicht übertreiben ...

Pralinchen
18.11.2011, 08:49
Also so horrormäßig ist es dann auch wieder nicht. Bandwürmer hab ich bei Hühnern noch nicht gesehen, aber so ein langes Ding könnte doch ein Spulwurm gewesen sein und die sind total fies, da sie ohne weiteren Zwischenwirt wieder ins Huhn zurückkommen. Hab aber auch die Dinger geschafft. Eingeschleppt letztes Jahr mit neuen Hühnern. Lt. Fachlektüre sollen die zwar den Winter überstehen, aber wir haben hier wenig Schnee und doch eher Kahlfröste, das hat den Boden "gesäubert". Dann WK erstmal im Winter im Stall, Stall danach säubern, evtl. desinfizieren. Wie man dann weiter verfahren will, ob Kotprobe oder gleich in 3-4 Wochen nochmal WK muß jeder selber wissen. Ich hab gleich nochmal die WK gegeben und im Sommer nochmal 2 im selben Abstand. Spulwürmer haben wir keine mehr.

Solubenol gibt man täglich über 7 Tage, will's nur mal erwähnt haben.

Im übrigen gibt es bei gesunden Tieren immer eine geringe Anzahl von Darmparasiten. Sauber und rein wird eine Kotprobe also sowieso nicht werden, soll sie auch gar nicht. Der Darm muß so aufgebaut werden, daß sich ein Gleichgewicht einstellt.

Hier ist die hessische Variante des TGD:
http://www.lhl.hessen.de/irj/LHL_Internet?cid=37aed7ed4c5bc6381a17a63c75f27f9f

LG, Andrea

Caecilie
18.11.2011, 09:28
Hallo,

Pralinchen, ich hab gemerkt, dass meine Hühner weniger fressen, wenn ich unter das Weichfutter Quark od. Joghurt rühre und da nehme ich schon wenig. Aber vllt. ist es auch eine Gewohnheitssache. Aber das mit dem laktosefreien Produkten werde ich mal probieren.
Ansonsten fütter ich ein Alleinfutter von Gefro und Weichfutter. Platz haben meine Hühner auch genug..d.h. ich halte sie nicht auf kleinem Raum, so dass sie mit dem Kot öfter in Verbindung wären und reinige auch öfter das Gehege.
Werde heut nochmal auf den Kot achten. Kann doch auch eine Ausnahme mit dem Blutkot sein oder?

Gina, danke für den Tipp mit der Vogelklinik in Gießen! Werd ich mal in Erwägung ziehen. Wie funktioniert denn sowas, wenn man eine Kotprobe einsenden will?

LG Caecilie

Pralinchen
18.11.2011, 09:35
Auf Quark stehen meine auch ned, verklebt den Schnabel was zu Dauergeniese und ewigem Schnabelputzen führt. Körnerfutter unterstützt den Darm besser als fein gemahlenes oder gar pelletiertes Futter.

Kotprobe solltest über 3-4 Tage sammeln und zwar so, daß der Kot nicht den Boden berührt hat. Wenn Du ein Kotbrett hast legst da halt Zeitungen drauf und sammelst von einigen Stellen etwas ein (Einmalhandschuh oder Gefriertütchen übergestülpt). Auffälligen Kot wie Durchfall oder gar mit Blut oder Schleimhautteilen drin mache ich eine Extra-Kotprobe. Wird nur einmal genommen und in einem separaten Tütchen mit losgeschickt.

LG, Andrea

hein
18.11.2011, 16:07
Wenn also der Boden mit Wurmeiern erst einmal richtig verseucht ist, hilft doch kein Wirkstoff mehr, der nur im Tierkörper eingebracht wird und dort primär alles platt macht.

Das ist ein Punkt, der zu 99% vergessen wird!

Aber er ist super wichtig! Denn eine WK alleine bringt nur rin paar Tage was!

Danach hab ch alle Tiere wieder neu...................

Laura
18.11.2011, 18:35
Hier ein Link zu einer Doktorarbeit von 2010 über Würmer aller Art bei Hühner. Interessant auch der Hinweis auf eine Immunität nach Parasitenbefall.

http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2011/7941/pdf/ReichelUrsula_2010_12_02.pdf

cimicifuga
18.11.2011, 18:41
aber meine mögen das Zeuchs sowieso nicht. Hauptsache ich hab's gekauft.:-[


willst du's loswerden? meine 500ml flasche ist schon wieder fast leer :-X

cimicifuga
18.11.2011, 18:48
war heute beim TA. habe erfahren: flubenol gilt als kanzerogen und sollte nicht öfters als 3-4 mal pro jahr angewendet werden. interessante info, vorallem da ich redcaps link im hinterkopf hatte, wo es um die reduzierung der bodenbelastung durch anfangs häufige entwurmungs-intervalle ging.

nutellabrot19
19.11.2011, 00:34
Oh, Marie, ist dein TA sich sicher?
Dann müssten doch noch viel mehr Hühner an Krebs verenden... andererseits wissen wahrscheinlich 90 &% aller Geflügelhalter eh nicht, woran ihr Huhn verendet ist;)
und hier ist der link von Redcap:
http://abic.bsmart.co.il/heb/Media/Uploads/048_broch_Flubenol_Poultry.pdf

Redcap
19.11.2011, 00:39
Das Gegenteil ist der Fall! Flubendazol wird demnächst wohl in der Chemotherapie eingesetzt ...
http://bloodjournal.hematologylibrary.org/content/115/23/4824.abstract

nutellabrot19
19.11.2011, 00:39
Und ich denke, Zwiebel, Knoblauch, Chili und Co können sehr gut vorbeugend wirken.
Oregano auch. Andrea, wieviel gibst du denn ins Trinkwasser, dass deine es nicht mögen? Meine Flasche ist auch fast leer.;)

Pralinchen
19.11.2011, 08:59
Waren 2 ml auf 1 l Wasser. Hab's extra abgemessen. Meine Hühner verweigern sofort ihr Wasser, wenn das nur ein wenig riecht. Vielleicht hätte ich es ins Weichfutter mixen sollen, denn Oregano fressen sie getrocknet ja auch. Oreganotee dagegen haben sie verweigert.

LG, Andrea

PS: @ Marie, ja im Prinzip könntest die Flasche schon haben, ist nur eine kleine. Aber Versand nach Österreich fürchte ich ist teuer.

cimicifuga
19.11.2011, 09:27
Das Gegenteil ist der Fall! Flubendazol wird demnächst wohl in der Chemotherapie eingesetzt ...
http://bloodjournal.hematologylibrary.org/content/115/23/4824.abstractok, sie klang sehr sicher in ihrer aussage. leite ihr jetzt mal deinen link weiter ;)

@nutella: die lebenserwartung eines herkömmlichen huhns ist sowieso nicht höher als 2 jahre, also kommt ein tumorwachstum wahrscheinlich gar nicht zustande.

@pralinchen: ne lass mal ;)

allerdings würden sie das wasser schon trinken, wenns nix anderes gibt 8)

nutellabrot19
19.11.2011, 09:43
@nutella: die lebenserwartung eines herkömmlichen huhns ist sowieso nicht höher als 2 jahre, also kommt ein tumorwachstum wahrscheinlich gar nicht zustande.



Hallooooo? das hab ich überhört!! Meine werden mindestens 10!:)

cimicifuga
19.11.2011, 09:56
ja mit herkömlich meine ich: legehennen betriebe, hühner auf bauernhöfen wo ein nicht mehr vernünftig legendes huhn eben nicht durchgefüttert wird oder gar masthuhn aufzuchten etc.
hobbyhaltung ist ja nicht "herkömmlich" 8)

nutellabrot19
19.11.2011, 10:22
... hast du aber nochmal Glück gehabt:)

Caecilie
21.11.2011, 08:34
Hallo,

jetzt muss ich mal nachfragen Nutellabrot: Als mit Zwiebel und Knobi ok, aber fressen Hühner wirklich Chili? Ist denen das nicht zu scharf? Und ist das scharfe Gewürz überhaupt gut für ihren Magen...?

LG Caecilie

Wontolla
21.11.2011, 08:42
@nutella: die lebenserwartung eines herkömmlichen huhns ist sowieso nicht höher als 2 jahre, also kommt ein tumorwachstum wahrscheinlich gar nicht zustande.

Und auch das stimmt nicht, weil die meisten Legehennen gerade wegen einem Leukose-Tumor so früh eingehen.

nutellabrot19
21.11.2011, 09:09
@caecilie: Ich war da auch verunsichert, weil ich genau diese Befürchtung hatte, habs hier aber schon mehrfach gelesen und in Ruanda ist es wohl auch Standard..., schreibt Svenja.
Meine fressen es ohne Bedenken,machen nicht den Eindruck, als ob es ihnen nicht gut tut.
Kotprobe eigentlich immer parasitenfrei. Allerdings steht Zwiebel und Knofi deutlich öfter auf dem Plan als Chili.

Caecilie
21.11.2011, 09:26
Aha ok, danke Nutellabrot (Mensch ich bekomm gleich Lust auf Nutella;).

Wontolla, wodurch kommt ein Leukose-Tumor?

hein
21.11.2011, 09:38
Und auch das stimmt nicht, weil die meisten Legehennen gerade wegen einem Leukose-Tumor so früh eingehen.

Aber auch das dürfte nicht stimmen!

Denn die meisten Hennen gehen an Kokzis und co ein! Dazu kommen noch sehr viele Todesfälle durch Herz und Kreislaufversagen. Besonders in den heissen Sommermonaten. Das eine Henne an einen Tumor eingeht ist sehr sehr selten! Gerade in der KZ-Haltung der Hühner werden die toten Tiere sehr oft untersucht! Da man die Verluste so niedrig wie möglich halten will und muss. Jedes tote Tier ist ein Minus in der Kasse!

Ich müsste jetzt unseren TA fragen - nur ich denke, das nicht mal 1% der toten Hennen einen Tumor hatten. Nur da müsste ich in unserem Hühner- und Mastschweinegegend mal genauer nachfragen.

Pralinchen
21.11.2011, 09:49
Ist es nicht so, daß grade die F1-Hybriden gegen Leukose geimpft werden?

Gibt es denn Studien woran Hühner im Allgemeinen so sterben? Weil in manchen Gebieten bei Freilaufhaltung kann das auch der Habicht sein. Unnatürliche Haltungsformen möchte ich hier gar nicht als maßgebendes Kriterium betrachten.


LG, Andrea

Caecilie
21.11.2011, 09:52
Ja das würde mich auch interessieren. An was Hühner im allgemeinen sterben, abgesehen von natürlichen Feinden.

LG Caecilie

Wontolla
21.11.2011, 10:45
fressen Hühner wirklich Chili? Ist denen das nicht zu scharf? Und ist das scharfe Gewürz überhaupt gut für ihren Magen...?

Aber das stimmt. Chili ist ein Vogelfutter und nur für Säugetiere scharf. Für die meisten Bakterien aber tödlich. Keine Ahnung, wie es auf Würmer wirkt. Ich befürchte eher nicht.

Die Schärfe der Chilies ist ein Trugschluss der Nerven. Capsaicin, der Wirkstoff im Chili, täuscht den Nerven der Säugetiere eine Verbrennung vor. Dabei ist gar nichts.
Bei Hühnern und allen anderen Vögeln funktionieren die Nerven etwas anders. Die lassen sich von Capsaicin nicht täuschen. Denen macht das nichts. Im Gegenteil, es ist gesund. Die Vögel sollen Chilis fressen und mit ihrem Kot die Samen weit entfernt wieder ausscheiden. Chilies wie wir sie kennen sind Züchtungsformen. Ursprünglich waren das erbsengroße, kugelförmige Beeren, Vogelfutter eben.

hein
21.11.2011, 11:19
Aber das stimmt. Chili ist ein Vogelfutter und nur für Säugetiere scharf. Für die meisten Bakterien aber tödlich. Keine Ahnung, wie es auf Würmer wirkt. Ich befürchte eher nicht.

Die Schärfe der Chilies ist ein Trugschluss der Nerven. Capsaicin, der Wirkstoff im Chili, täuscht den Nerven der Säugetiere eine Verbrennung vor. Dabei ist gar nichts.
Bei Hühnern und allen anderen Vögeln funktionieren die Nerven etwas anders. Die lassen sich von Capsaicin nicht täuschen. Denen macht das nichts. Im Gegenteil, es ist gesund. Die Vögel sollen Chilis fressen und mit ihrem Kot die Samen weit entfernt wieder ausscheiden. Chilies wie wir sie kennen sind Züchtungsformen. Ursprünglich waren das erbsengroße, kugelförmige Beeren, Vogelfutter eben.

Genau richtig! Nur wir Säugetiere sprich auch der "blöde" Mensch fällt darauf rein ;)

Aber das sehen wir ja auch sonst noch sehr oft so! Was für den Menschen schon giftig oder sogar tötlich sein kann, kann für Geflügel oft sogar sehr schmackhaft und gesund sein!

cimicifuga
21.11.2011, 11:22
und umgekehrt

hein
21.11.2011, 11:28
und umgekehrt

Auch richtig!

Redcap
23.11.2011, 22:02
ok, sie klang sehr sicher in ihrer aussage. leite ihr jetzt mal deinen link weiter ;)


So eine Email wie Du sie mir weitergeleitet hast, darf man auch veröffentlichen ...

Ich weiß nicht, woher Deine Tierärztin die Information hat, dass Flubenol kanzerogen wäre.
Auf welche Quelle(n) bezieht sie sich denn?


Akute Toxizität

Flubendazol weist eine sehr gute Verträglichkeit auf (Vanparijs 1985 (http://www.vetpharm.uzh.ch/lit/00000040/00004045.htm); Thienpont 1978 (http://www.vetpharm.uzh.ch/lit/00000025/00002566.htm); Cieslicki 1988 (http://www.vetpharm.uzh.ch/lit/00000043/00004324.htm)).

Die LD50 in Labortieren liegt bei über 2560 mg/kg (Thienpont 1978 (http://www.vetpharm.uzh.ch/lit/00000025/00002566.htm)).



Beim Schwein ist die minimale toxische Dosis grösser als die 20-fache therapeutische Dosis (Campbell 1983c (http://www.vetpharm.uzh.ch/lit/00000025/00002527.htm)).

Chronische Toxizität

Nach Verabreichung von Flubendazol in einer Dosierung von 40 mg/kg/Tag über 3 Monate an Hunde konnten keine Nebenwirkungen oder Organschädigungen festgestellt werden (Thienpont 1978 (http://www.vetpharm.uzh.ch/lit/00000025/00002566.htm); Cieslicki 1988 (http://www.vetpharm.uzh.ch/lit/00000043/00004324.htm)).

Flubendazol ist nicht kanzerogen und besitzt keine mutagenen Effekte (Cieslicki 1988 (http://www.vetpharm.uzh.ch/lit/00000043/00004324.htm)).

Reproduktion

Ratte, Kaninchen

Keine teratogenen und embryotoxischen Wirkungen wurden bei Ratten und Kaninchen, welche zwischen dem 6. und 15. Trächtigkeitstag 2,5 - 40 mg/kg/Tag erhielten, beobachtet (Thienpont 1978 (http://www.vetpharm.uzh.ch/lit/00000025/00002566.htm)).

Hund

Flubendazol hat auch bei täglicher Verabreichung über einen längeren Zeitraum keine negativen Auswirkungen auf die Fertilität von sowohl männlichen als auch weiblichen Hunden (Thienpont 1978 (http://www.vetpharm.uzh.ch/lit/00000025/00002566.htm)).

Flubendazol hat, dreimal wöchentlich in siebenfacher Überdosierung während der gesamten Trächtigkeit an Hündinnen verabreicht, weder embryotoxische, noch fetotoxische, noch teratogene Eigenschaften (Cieslicki 1988 (http://www.vetpharm.uzh.ch/lit/00000043/00004324.htm)).

An Saugwelpen verabreicht zeigt Flubendazol selbst bei dreifacher Überdosierung bei 9 aufeinanderfolgenden Behandlungsserien von jeweils drei Tagen ebenfalls keine toxischen Effekte (Cieslicki 1988 (http://www.vetpharm.uzh.ch/lit/00000043/00004324.htm)).

Katze

Auch bei Katzen können keine teratogenen Eigenschaften von Flubendazol festgestellt werden (Cieslicki 1988 (http://www.vetpharm.uzh.ch/lit/00000043/00004324.htm)).


http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?wir/00003143/0156_08.htm?wir/00003143/0156_00.htm

cimicifuga
23.11.2011, 22:04
So eine Email wie Du sie mir weitergeleitet hast, darf man auch veröffentlichen ...

Ich weiß nicht, woher Deine Tierärztin die Information hat, dass Flubenol kanzerogen wäre.
Auf welche Quelle(n) bezieht sie sich denn?
weiß ich nicht, ich bin doch nur der bote ;)

Redcap
23.11.2011, 22:20
Die Dosis für Hühner liegt bei etwa 10 mg/kg LGW. Über Cancerogenität kann ich gar nix finden und zur Teratogenität liefern neuere Studien bei Ratten ähnliche Ergebnisse - signifikante Mutationen gibt es erst ab 40 mg/kg LGW. Und zu den angesprochenen Resistenzen gegen Flubenol gibt es auch keine aussagekräftigen Studien.

Bandwurm
23.11.2011, 23:17
Es spricht also nichts dagegen euer einmal gekauftes Flubenol Päckchen ein zu setzen.
Komisch ist eigentlich nur, dass ich und davor mein Vater seit 1946 noch nie entwurmen mussten, liegt vielleicht an der Region hier.

Redcap
23.11.2011, 23:35
Da laufen sogar die Würmer davon ... so öde ist es wohl ...:laugh

Bandwurm
24.11.2011, 00:04
Mag sein, ist ja nur Ockershausen in Marburg, allerdings möchte ich ja auch wahnsinnig gerne mal entwurmen, mir brennt es auf meinen Fingern. Leider finde ich in meiner halbjährlich genommenen Sammelkotprobe keinerlei Anlass dazu, schade aber auch.

hein
24.11.2011, 10:01
Mag sein, ist ja nur Ockershausen in Marburg, allerdings möchte ich ja auch wahnsinnig gerne mal entwurmen, mir brennt es auf meinen Fingern. Leider finde ich in meiner halbjährlich genommenen Sammelkotprobe keinerlei Anlass dazu, schade aber auch.

Und genau das ist hier oft das Problem!!

Da muss nicht entwurmt werden!!

Aber!! Es juckt einen in den Fingern und da alle es machen muss ich meine Tiere auch entwurmen.

Nur was ist denn das Erforlgserlebnis?? Das ich meine Tiere mal wieder mit Medizien vollgepumpt habe!? Oder was bringt mir die Entwurmung meiner Hühner?? Vielleicht aber auch: Ich kann beim nächsten mal mitreden! Denn ich habe ja auch schon mal selber meine Hühner - ohne Würmer - entwurmt!?

Ich habe seid über 40 Jahren Hühner! Und ich musst "leider" auch noch niemals entwurmen! Schaade - kann also hier nicht mitreden! Oder kann hier nicht mithalten!

Sollte ich etwa die Abwehrkräfte, der Hühnis mal etwas vernachlässigen??

Pralinchen
24.11.2011, 10:11
Nö, es reicht wenn Du Dir ein infiziertes Huhn zulegst, natürlich ohne es zu wissen. Dann ist die Überraschung um so größer und endlich kannst Du dann auch mal entwurmen. Wenn Du es dann nicht machst, hast dann halt innerhalb kürzester Zeit einen komplett verwurmten Bestand und die Tiere leiden unter den Folgen.

Es gibt hier tatsächlich nur schwarz oder weiß. Entweder muß man entwurmen oder eben nicht. Ich wiederum wünschte ich wäre einmal nur ein Jahr lang in der glücklichen Lage nicht entwurmen zu müssen oder nur einmal.

Mal ne Frage: Gibt es bei Hühnern/Geflügel auch Darmparasiten die man nicht per Kotprobe feststellen kann, wie z.B. die Magendassel beim Pferd? Dann hilft wirklich nur zum richtigen Zeitpunkt eine WK ins Blaue schießen.

LG, Andrea

Redcap
24.11.2011, 10:26
Es gibt ja in den verschiedenen Geflügelforen verdammt viele, die noch nie Würmer hatten, oder solche die behaupten, dass man mit Kieselgur oder sonstigem homöopathischen Hokuspokus auch alles kurieren kann ... manchmal drängt sich das Gefühl auf, dass das mal wieder solche Märchenerzähler sind. Ich frage mich, ob sich diese Scherzkekse bewusst sind, dass sie damit andere zur Nachlässigkeit aufrufen und damit die Verantwortung für die Gesundheit anderer Tiere übernehmen? Aber nein, das war ja nur ein grosser Spass - nicht wahr?

Lexx
24.11.2011, 10:43
Ich kenn einige, bei denen der vierteljährliche Sammelkot keine auffälligen Ergebnisse bringt. Meistens geht das aber mit großen Ausläufen und penibler Stallhygiene einher. Der Erregerdruck steigt einfach nie über normal. Wer aber zum Beispiel Wassergeflügel mitlaufen lässt, wenn die Hühner viel Nacktschnecken vertilgen (Zwischenwirte) oder eben ne faule Drecksau ist, der Stall und Auslauf nicht in Ordnung hält, der sollte doch mal über regelmässige Kotproben oder aber halbjährliche Entwurmung nachdenken.

Knobi (Würmer), Chili (Salmonellen) und Oregano (Kokzidien) sind keine Heilmittel, sondern eher im Sinne wirkungsvoller Nahrungsergänzer zu sehen. Wenn aber ein hohes Erregerniveau, über normal, im Geflügeldarm herrscht, dann hilft das auch nicht mehr viel. Jeder Federling hat von Natur aus Kokis, Salmonellen und Würmer... ausgenommen vielleicht Batteriehühner, aber selbst da werden Eier und Fleisch regelmässig positiv auf Salmonellen getestet. Die Nahrungsergänzer dienen dann dazu, das der normale Befall nicht krankmachend wird. Wenn die Kacke am wuseln ist, dann bringt auch Knobi kiloweise nichts mehr ;) Und die Kräuter ersetzen auch keine Stall-, Auslauf- und Futterhygiene, bzw, eine Schadnagerbekämpfung. Weil Mäuse und Ratten tragen auch nicht wenig Erreger in die Ställe.

hein
24.11.2011, 10:51
Es gibt ja in den verschiedenen Geflügelforen verdammt viele, die noch nie Würmer hatten, oder solche die behaupten, dass man mit Kieselgur oder sonstigem homöopathischen Hokuspokus auch alles kurieren kann ... manchmal drängt sich das Gefühl auf, dass das mal wieder solche Märchenerzähler sind. Ich frage mich, ob sich diese Scherzkekse bewusst sind, dass sie damit andere zur Nachlässigkeit aufrufen und damit die Verantwortung für die Gesundheit anderer Tiere übernehmen? Aber nein, das war ja nur ein grosser Spass - nicht wahr?

Es kann aber auch sein, das die alle recht haben!

Und nur wir da etwas falsch liegen - das Gefühl habe ich hier sehr oft! So bald man einen Floh oder 2 Milben sieht wird ein Aufstand gemacht, der sich gewaschen hat!

Kann es sein, das wir da auch etwas übetreiben? Und die anderen (Scherzkekse und Märchenerzähler) auch recht haben!!??

Wontolla
24.11.2011, 11:21
Sollte ich etwa die Abwehrkräfte, der Hühnis mal etwas vernachlässigen??
Du solltest Dich mal fragen, warum es bei euch so wenig Spatzen gibt.
Keine Würmer bei frei lebenden Tieren lässt bei mir Bedenken aufkommen. Sind vielleicht Chemikalien im Futter, die Würmer nicht vertragen? Zu viel Dioxin vielleicht? Oder andere Pestizide? Zu viel Antibiotika vielleicht? Man liest da ja immer wieder was aus den nördlichen Regionen, auch wenn sicher vieles unter den Tisch gekehrt wird.

Pralinchen
24.11.2011, 11:28
Manche sicher, aber manche sicher auch nicht.

Ich mache mir die Mühe täglich die Hühnerwiese abzumisten. Der Stall liegt leider so blöd, daß sie nur auf diese eine Wiese können, ich kann nicht umtreiben oder die Huhns stünden auf der Straße. Daß sich hier Darmparasiten leichter übertragen steht außer Frage. Ich komme nicht drumrum mehrmals im Jahr zu entwurmen. Bislang reichten 2 WK im Abstand von 4 Wochen um einfach mal die Hühner selber "sauber" zu bekommen, penible Stallhygiene und Auslauf abmisten, aber trotzdem muß 2 x im Jahr entwurmt werden. Dann regnet es hier kaum, selbst wenn ich täglich abmiste bleibt ja immer ein kleiner Rest Kot liegen und Hühner picken leider da wo sie koten.

Bevor ich die Hühner übernommen habe, hat Schwiegermutter das nicht so genau genommen und prompt spülte der Regen diese mistigen Spulwürmer runter auf die Pferdeweide und ratet mal wer dann am Ende Spulwurmbefall hatte. Also bevor ich Hühner und Pferde gefährde in dem sie verwurmen, wo am Ende durchaus der Tod durch einen zugestopften oder gar geplatzten Darm steht, dann doch lieber die chemische Keule.
Pferde und Hunde bekommen übrigens auch nur 2 x im Jahr ihre WK. Mein früherer TA plegte zu sagen: "So viel wie nötig, so wenig wie möglich." Sagt eigentlich alles.

LG, Andrea

Redcap
24.11.2011, 11:28
Na, die Spatzen könnten auch dem Usutuvirus zum Opfer gefallen sein ...
http://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/index.jsp?key=standard_document_43042784&jmpage=1&type=v&rubrik=70428&jm=1&mediakey=fs/alleswissen/20111102_alleswissen_tropenvirus
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1439496/Amseln+sterben+an+Tropen-Virus#/beitrag/video/1439496/Amseln-sterben-an-Tropen-Virus

Wontolla
24.11.2011, 11:37
Na, die Spatzen könnten auch dem Usutuvirus zum Opfer gefallen sein ...

Das mag schon sein. Die Opfer können jedenfalls keine Parasiten mehr anschleppen.

Pralinchen
24.11.2011, 11:40
Den Virus scheinen wir nicht zu haben, jedenfalls tummeln sich hier viele bis sehr viele Spatzen - auch im Hühnerstall.

LG, Andrea

cimicifuga
24.11.2011, 11:40
ich frage mich ja immer, wenn ich lese "wiese misten"
wie entferne ich einen dünpfiff / blinddarmkot rückstandsfrei? sorry, ich glaub nicht dass das geht.

Lexx
24.11.2011, 12:05
Komplett entfernen kannst Du es natürlich nicht. Aber die Menge macht aus, ob´s krankt macht oder nicht. Bissi was macht nichts, aber ständige, starke Wiederaufnahme von Kot und darin enthaltenen Erregern und Parasiten, welche sich dann im Darm ansiedeln und vermehren führt irgendwann zu krankmachendem Befall.

Gegen Spatzen hilft übrigens am besten Hühnerfutter (http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/47327-Hühner-futter) :laugh

Pralinchen
24.11.2011, 12:31
Waaah Lexx, fang ned schon wieder an. Ich kicher ja noch vom letzten Thread.

@ Marie, Rückstandlos geht nicht, genau das ist ja das Problem. Aber dann liegt halt nur noch der letzte Rest im Gras und nicht der ganze Haufen. Die festen Kotballen kann man eigentlich ganz gut wegmisten. Ich hoffe noch immer auf Frost, dann geht sogar so ein feuchter Klecks relativ gut zu entfernen. Sonne und Trockenheit ist auch ganz gut, das dürrt den Rest weg. Wogegen der ganze Klecks längere Zeit infektiös bleibt.

LG, Andrea

Lonox
24.11.2011, 13:26
Hühnerkot händisch aus dem Auslauf entfernen !?!?!

Also ganz ehrlich ... irgendwann wird´s suspekt.

Pralinchen
24.11.2011, 13:55
Ja und die Reste mit Wattebausch und Nagellackentferner.

Ich mag ja schon am hintersten Ende der Welt wohnen, aber selbst hier gibt's Werkzeug. Ich sammle täglich einen Bollensammler voll Hühnerkot ab. Rechnet man das hoch, kommt eine nette Menge zusammen.

LG, Andrea

hein
24.11.2011, 14:10
Du solltest Dich mal fragen, warum es bei euch so wenig Spatzen gibt.
Keine Würmer bei frei lebenden Tieren lässt bei mir Bedenken aufkommen. Sind vielleicht Chemikalien im Futter, die Würmer nicht vertragen? Zu viel Dioxin vielleicht? Oder andere Pestizide? Zu viel Antibiotika vielleicht? Man liest da ja immer wieder was aus den nördlichen Regionen, auch wenn sicher vieles unter den Tisch gekehrt wird.

Denn muss das aber schon seid 40 Jahren so gewesen sein!

Aber kann es auch sein, das ich ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Ungeziefer, Würmer usw. habe! Und das meine Tiere ihre eigenen Abwehrhaltungen aufgebaut haben!!??

Denn das habe ich schon des öfteren mal beobachten können! Neu zugekaufte Tiere haben am Anfang des öfteren mal Probleme! Und dann geb ich ihnen einfach die Chanse, von selber Abwehrkräfte zu entwickeln! Und da ich meine Hühnerställe auch nie richtig sauber machen - so konnten alle ein gesundes Verhältnis zueinander entwickeln. Denn ich kann aber auch mit jedem hier wetten, das meine Hühner auch ein gewisses Mass an Milben haben, auch haben sie etwas Würmer oder Kokzis in sich tragen!

Nur ich lasse sie alle in Ruhe so das sich ein Gleichgewicht aufgebaut hat! Geht das Gleichgewicht in Richtung Ungeziefer usw. so unterstütze ich die Abwehrkräfte der Hühner eben etwas mehr.

Würde ich - wie fast alle hier nur noch putzen, desinfizieren oder nur mit Wurmkuren usw. usw. laufend hantieren so kann sich bei den Hühnern überhaupt nichts aufbauen!

Lonox
24.11.2011, 14:25
So langsam wird es aber "vogelfrei"...

Botschaften wie "meine Hühner befinden sich im gesunden Milbengleichgewicht" finde ich unverantwortlich !!!

Unbestritten sollte eine nutzlose und unbegründete Anwendung von Medikamenten unterlassen werden.
Die Beurteilung, ob und wann eine Medikamentation von Nöten ist, lässt sich mit geübtem Auge aber auch mit Hilfe eines Tierarztes durchführen.

hein
24.11.2011, 14:49
........ Dann regnet es hier kaum, selbst wenn ich täglich abmiste bleibt ja immer ein kleiner Rest Kot liegen und Hühner picken leider da wo sie koten.

LG, Andrea

Schon mal drüber nachgedacht wie die Kükenimpfung gegen Kokzis wirken soll??

Gegen Kokzidiose kann man Küken vorsorglich impfen. Er wird zwischen dem 5. und 9. Lebenstag übers Trinkwasser gegeben und enthält Oozysten aller beim Huhn vorkommenden Eimerienarten. Diese vermehren sich im Darm, werden ausgeschieden und wieder aufgenommen, so dass sich die Tiere immer wieder selbst "impfen". Es entsteht so eine lebenslange Immunität

Und wie soll der Impschutz bei zu viel Sauberkeit wirken??

hein
24.11.2011, 14:52
So langsam wird es aber "vogelfrei"...

Botschaften wie "meine Hühner befinden sich im gesunden Milbengleichgewicht" finde ich unverantwortlich !!!



Warum??

Hälst Du die übertriebene Sauberkeit für richtiger!! Ok es dürfen natürlich nicht Hunderte von Milben am Huhn kleben! Da würd ich dir recht geben. Nur hier ist es doch sehr oft schon so, das wenn man eine Milbe findet, denn ist schon Ausnahmezusatnd und höchster Alarm im Stall.

cimicifuga
24.11.2011, 15:38
Ja und die Reste mit Wattebausch und Nagellackentferner.

Ich mag ja schon am hintersten Ende der Welt wohnen, aber selbst hier gibt's Werkzeug. Ich sammle täglich einen Bollensammler voll Hühnerkot ab. Rechnet man das hoch, kommt eine nette Menge zusammen.

LG, Andreawieviele hühner hast du nochmal in einem wie großen auslauf?

Pralinchen
24.11.2011, 16:09
@ Marie, ca. 20 Hühner auf 600 qm. Bewuchs Wiese auf sehr trockenem Sand-/Lehmboden, kleiner Teil Erde/Kiesgemisch (Schlechtwetterauslauf).

@ Hein, ich hab ja nur Naturbrut. Heißt also daß die Glucke sowieso ihren Teil Darmparasiten mitbringt. Die ersten beiden Wochen ist sie mit den Kleinen ja nur im Kaninchenauslauf. Wird zwar täglich umgesteckt, aber trotzdem müßten sie da was abbekommen.

Ich prüfe meinen Stall auf Milben, finde weder an den Klebestreifen, noch in den Spinnennetze welche und denke so kann man das lassen.
Schlimmer sind die Dinge die ich nicht sehen kann, die aber ganz sicher trotzdem da sind. Meine Hühner fressen nunmal Würmer, Schnecken & Co. und infizieren sich da zu 100% mit Darmparasiten.
Wenn man neuen Tieren die Chance lassen will, muß man hinnehmen daß es mal eines nicht schafft. Nicht alle sind stark genug, um von Natur aus immun zu werden.

LG, Andrea

Bandwurm
01.12.2011, 22:53
Wontolla hat natürlich auch vollkommen Recht, ich gebe zu, meine Hühner bevölkern eine auch nach oben geschlossene Voliere in der Regel und kommen sie nur unter Aufsicht in den 500qm Auslauf. Meine haben also seltenst Kontakt zu Spatzen und Co.

purzlerkarl
02.12.2011, 04:59
Hallo liebe Geflügelfreunde ;D

ich möchte meine Hühner nun das erste Mal entwurmen und hab nun hier im Forum von einigen Mittelchen gelesen.

Ich suche ein Entwurmungsmittel, was sich nicht auf die Erzeugnisse (Eier) auswirkt, d.h. ich will die Eier weiterhin essen.
Und gibt es auch ein gutes Mittel, was ich in der Apotheke bekommen kann?

Ich beobachte, dass eine Henne derzeit ein sehr blasses Gesicht hat und weiss nicht, ob es vllt. Würmer sind, deswegen möchte ich vorbeugend jetzt im Herbst eine Kur machen.
Die Hühner sind teilweise in der Mauser. Aber das ist keine große Strapaze mit so einer Kur oder?

Danke für eure Hilfe schonmal.

LG Caecilie


ich lasse mir ein gipsbein anlegen, ich könnte mir ja das bein brechen, ja der fuss schmerzt gelegendlich aber sonst ist alles o.k. ?????

purzlerkarl
02.12.2011, 05:08
Denn muss das aber schon seid 40 Jahren so gewesen sein!

Aber kann es auch sein, das ich ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Ungeziefer, Würmer usw. habe! Und das meine Tiere ihre eigenen Abwehrhaltungen aufgebaut haben!!??

Denn das habe ich schon des öfteren mal beobachten können! Neu zugekaufte Tiere haben am Anfang des öfteren mal Probleme! Und dann geb ich ihnen einfach die Chanse, von selber Abwehrkräfte zu entwickeln! Und da ich meine Hühnerställe auch nie richtig sauber machen - so konnten alle ein gesundes Verhältnis zueinander entwickeln. Denn ich kann aber auch mit jedem hier wetten, das meine Hühner auch ein gewisses Mass an Milben haben, auch haben sie etwas Würmer oder Kokzis in sich tragen!

Nur ich lasse sie alle in Ruhe so das sich ein Gleichgewicht aufgebaut hat! Geht das Gleichgewicht in Richtung Ungeziefer usw. so unterstütze ich die Abwehrkräfte der Hühner eben etwas mehr.

Würde ich - wie fast alle hier nur noch putzen, desinfizieren oder nur mit Wurmkuren usw. usw. laufend hantieren so kann sich bei den Hühnern überhaupt nichts aufbauen!


das ist ein schlauer mensch, er hat s verstanden mit der natur zu leben

hein
02.12.2011, 09:25
das ist ein schlauer mensch, er hat s verstanden mit der natur zu leben

Ob ich ein schlauer Mensch bin vermag ich nicht zu beurteilen!

Nur ich beobachte viel die Natur. Und da ist die "natürliche" Selektion angesagt! Und so halte ich es auch sehr oft! Ist ein Huhn etwas kränklich gibt es Aufbaustoffe und Vitamine! Helfen sie ok denn überlebt das Huhn auch! Nur so baue ich mir eine Hühnergruppe auf, die nicht so empfindlich ist!

Ich bekomme schon das Grausen, wenn ich hier lese, wie die Ställe täglich gereinigt und geputzt wird! Und so bald ein Hühnerfloh zu sehen ist, wird mit der Chemiekeule gedroht! Wozu das ganze?

Wir müssen nicht das Ungeziefer vernichten! Wir müssen die Hühner stärken, das sie sich dagegen schützen können! Ok - es gibt Sachen, da helfen nur Medikamente!

Aber z. B. bei Schnupfen! Ich selber überlebe ja auch jeden Schnupfen in der Regel ohne Medi - warum nicht auch die Hühner??

Und gereinigt wird bei mir 2 mal im Jahr. Jetzt wo es feucht wird und im Frühjahr, wenn die Hühner im Winter oft im Stall waren, denn sieht er natürlich dementsprechend aus!

Wir wirkt denn z. B. der Impfstoff bei Küken gegen die Kokzies! Die Hühner bzw. die Küken nehmen den Impfstoff (Oozysten) auf. Scheiden die Kokzies wieder aus und durch die Aufnahme ihres Kotes werden sie immer wieder neu gegen Kokzies geimpft!

Also dieser Impfstoff braucht einfach nicht zu saubere Ställe und Ausläufe um zu wirken! Und nach diesem Prinzip baue ich mir meine Hühnerstämme auf!

Immer wieder Widerstandskräfte stärken! Und die stärke ich nicht im Winter mit einer Heizung im Hühnerstall! Denn viele Tiere sitzen bei mir auch im Winter draussen und überstehen ihn dort bestens! Mal schauen, wenn dieses Jahr Schnee liegt, denn werd ich mal ein paar Fotos machen! Morgens ganz früh, wenn die Tiere noch selber mit Schnee bedeckt daraussen sitzen!

Ok - ich kenne jetzt schon den Spruch, die sitzen nur draussen, weil drinnen es zu unsauber ist! Da bin ich 200%tig nicht von überzeugt! Denn sie hätten auch noch andere Ausweichmöglichkeiten! Z. B. habe ich einen offenen Schuppen - da sitzen sie aber meistens nur drinn, wenn es den ganzen Tag über regenet! Aber sie könnten da auch auf den Sitzstangen übernachten! Denn dieser Stall ist immer trocken und sauber!

Redcap
02.12.2011, 09:51
Bei einem Impfstoff arbeitet man aber mit abgeschwächten Erregern ... i.d.R. einer kleiner Unterschied zur Natur.

Pralinchen
02.12.2011, 11:04
@ Hein, verkaufst Du Tiere? Weil das kann doch durchaus sein, daß Du ein scheinbar gesundes Tier abgibst und der Käufer wundert sich wieso sein Bestand plötzlich dies und das hat. Das würde ich nicht mal bei mir ausschließen. Seit der letzten Kotprobe weiß ich ja, daß bei mir Kokzidien wüten und trotzdem ist keines der Tiere dran erkrankt. Hab übrigens den Nachwuchs systematisch erstmal nur für ein paar Stunden in den Hühnerlauf, dann wieder raus und immer länger dazu. So sollte sich ebenfalls eine gesunde Immunität aufbauen, ohne daß junge Tiere gleich 100%igem Parasitendruck ausgeliefert sind.

Ansonsten mache ich mir schon die Mühe den Stall komplett alle 2-3 Wochen zu räumen. Deshalb wird aber nicht desinfiziert, nur eben die vollgekotete Einstreu erneuert. Anders ist mir das zu eklig und stinkt auch. Kann ich nicht haben, Stall darf nur leicht nach seinem Bewohner riechen, übel darf einem nicht werden.

Ja die Impfungen sind u.U. sogar mit abgetöteten Erregern um so besser verträglich zu sein.

LG, Andrea

purzlerkarl
02.12.2011, 12:03
Bei einem Impfstoff arbeitet man aber mit abgeschwächten Erregern ... i.d.R. einer kleiner Unterschied zur Natur.

vom labor kommt impfstoff
kaufen kannst in 1000 er dosen min. produziert wird er für hobbyhalter nicht

viele impfstoffe werden in angebrüteten hühnereier vermehrt also auf embryonen

Caecilie
02.12.2011, 15:42
Putzerkarl: Ich mache mir halt Gedanken um meine Tiere, weil ich sie nicht verlieren will.
Ich dachte ein Forum wäre dafür da, Fragen zu klären. Warum müssen manche Leute immer gleich zynisch oder lehrerhaft werden?

Pralinchen
02.12.2011, 16:12
Impfen ist immer notwendig wenn viele Tiere auf beengtem Raum leben und das ist in der gewerblichen Haltung nun mal so. Auch wenn jemand auf Ausstellungen geht oder züchtet und verkauft ist es ratsam. Nein eher ist es unverantwortlich dann nicht zu impfen.

LG, Andrea

hein
02.12.2011, 19:31
@ Hein, verkaufst Du Tiere? Weil das kann doch durchaus sein, daß Du ein scheinbar gesundes Tier abgibst und der Käufer wundert sich wieso sein Bestand plötzlich dies und das hat. Das würde ich nicht mal bei mir ausschließen. Seit der letzten Kotprobe weiß ich ja, daß bei mir Kokzidien wüten und trotzdem ist keines der Tiere dran erkrankt. Hab übrigens den Nachwuchs systematisch erstmal nur für ein paar Stunden in den Hühnerlauf, dann wieder raus und immer länger dazu. So sollte sich ebenfalls eine gesunde Immunität aufbauen, ohne daß junge Tiere gleich 100%igem Parasitendruck ausgeliefert sind.

Ansonsten mache ich mir schon die Mühe den Stall komplett alle 2-3 Wochen zu räumen. Deshalb wird aber nicht desinfiziert, nur eben die vollgekotete Einstreu erneuert. Anders ist mir das zu eklig und stinkt auch. Kann ich nicht haben, Stall darf nur leicht nach seinem Bewohner riechen, übel darf einem nicht werden.

Ja die Impfungen sind u.U. sogar mit abgetöteten Erregern um so besser verträglich zu sein.

LG, Andrea

Ich verkaufe jedes Jahr ca. 50-80 Tiere und habe noch nie diesbezüglich negative Rückmeldungen erhalten.

Aber, ich lasse meine Tiere auch alle 6 Monate untersuchen (mind. Kotprobe)! - In der Regel sind diese Untersuchungen ohne nennenswerte Befunde.

Blutproben werden nur, wenn es sich ergibt genommen!

Man muss aber auch dazu sagen, wir leben hier in einer Tierfabrikgegend! Also in Massen Schweine, Hühner usw.! Und somit kennen sich die TA hier auch gut mit Geflügel aus! Und da ich mit einen davon befreundet bin, so zieht er auch so 2-3 mal im Jahr eine Blutprobe zur Untersuchung!

purzlerkarl
02.12.2011, 22:17
:jaaaa:1. PURZLERKARL ist mein Name
2. ist mein artikel nicht zynisch sondern realität
3. wenn du deine Tiere liebst, dann erspare ihnen, daß du sie mit Krankheiten infiszierst
in der Hoffnung das sie dann gesünder sind

mfg e. k

nutellabrot19
03.12.2011, 00:05
Warum machen wir nicht einfach das Allereinfachste in dieser Angelegenheit?
2-3 x jährlich Sammelkotprobe, wer mag auch öfter, und Entwurmung, wenn notwendig.
Ansonsten präventiv alle angesprochenen Maßnahmen.
Da machen wir nix verkehrt und alles ist gut.:jaaaa:

hein
03.12.2011, 08:29
Warum machen wir nicht einfach das Allereinfachste in dieser Angelegenheit?
2-3 x jährlich Sammelkotprobe, wer mag auch öfter, und Entwurmung, wenn notwendig.
Ansonsten präventiv alle angesprochenen Maßnahmen.
Da machen wir nix verkehrt und alles ist gut.:jaaaa:

SUPER KLASSE - ich mache das schon seid Jahren so!

Aber ich glaube, das wäre hier zu Einfach!

Es geht eben besser, wenn man möglichst oft und viel Medikamente geben kann! Denn kann man auch überall mitreden - so nach dem Motto: ich mache ja alles für meine Hühner! Und für meine Hühner nur das Beste! Und wenn man "nur" ein Kotprobe einschickt!! Hmm............ da ist dann doch auch nichts spannendes dran!!

Pralinchen
03.12.2011, 09:19
Es hat ja nichts mit Spannung oder Versorgertrieb zu tun. Ich weiß halt aus dem Pferdesektor, daß Kotproben unzuverlässig sind oder sein können. Deshalb ist es mir zu unsicher gar nie zu entwurmen und mich rein auf das Laborergebnis zu verlassen.
Es macht doch Sinn im Winter die Hühner auf einen Schlechtwetterauslauf zu treiben und die Wiese zu schließen, damit diese sich erholen kann. Bevor die Hühner da wieder drauf dürfen ist es ratsam sie zu entwurmen. Diese eine WK haben wir schon seit ewigen Zeiten gegeben und sind damit gut gefahren.

Mein früherer Pferde-Doc hat mir mal erklärt, daß Darmparasiten durchaus so "schlau" sind und einen regelmäßigen Entwurmungszyklus kennen. Kurz bevor die WK kommt, vermehren sie sich massenhaft. So kann ich mir schon vorstellen, daß wenn man tatsächlich alle paar Wochen entwurmt, ist man gezwungen die Abstände zu verkürzen.
Bei anderen Tierarten gelten ja auch sehr kurze Zyklen für die Entwurmung. Bei Pferden auf der Weide sind diese wirklich so kurz, daß mir ganz anders wurde. Uns reichen 2 WK/Jahr und sollte zwischendurch mal was Auffälliges sein kann man ja Kotprobe einschicken und reagieren. Das macht man doch sicher bei allen Tieren so.

LG, Andrea

hein
03.12.2011, 10:46
Es hat ja nichts mit Spannung oder Versorgertrieb zu tun. Ich weiß halt aus dem Pferdesektor, daß Kotproben unzuverlässig sind oder sein können. Deshalb ist es mir zu unsicher gar nie zu entwurmen und mich rein auf das Laborergebnis zu verlassen.

LG, Andrea

Denn reicht aber eine Wurmkur bei den Hühnern nicht! Denn bei den Hühnern haben wir auch den Zyklus. So das wir auch bei den Hühnern diesen berücksichtigen müssen und dementsprechens mehrere Kuren durchziehen müssen!



Mein früherer Pferde-Doc hat mir mal erklärt, daß Darmparasiten durchaus so "schlau" sind und einen regelmäßigen Entwurmungszyklus kennen. Kurz bevor die WK kommt, vermehren sie sich massenhaft. LG, Andrea

Du sollst dich ja auch nicht bei den Würmern anmelden! So das sie wissen, nächste Woche ist Wurmkur und bis dahin müssen wir uns massenhafr vermehren! Oder woher wissen die Würmer, das eine Wurmkur bevor steht??

Aber jeder muss ja für sich entscheiden, was er seinen Hühnern zutraut und womit er den Hühner-Körper belasten muss!!

Machst Du denn auch regelmässig Kuren gegen Kokzis?? Denn die sind doch noch mehr verbreitet und wesendlich gefährlicher als Würmer?? Achja Samonellose und Schnupfen gibt es auch noch!!

Achja Pferde und Hühner miteinander zu vergleichen ist das selbe, als wenn Du Äpfel mit Birnen vergleichst!

Redcap
03.12.2011, 11:11
Das kannst Du sehen wie Du willst ... in Abhängigkeit/Abwägung zu den Wirkstoffen und deren Nutzen und Risiken (niedrige Kosten und Risiken der Entwurmung, Prävention gegen SKK usw. usf.) sind Kotproben rausgeschmissenes Geld - und das gilt für Pferd und Huhn.

hein
03.12.2011, 11:22
Das kannst Du sehen wie Du willst ... in Abhängigkeit/Abwägung zu den Wirkstoffen und deren Nutzen und Risiken (niedrige Kosten und Risiken der Entwurmung, Prävention gegen SKK usw. usf.) sind Kotproben rausgeschmissenes Geld - und das gilt für Pferd und Huhn.

Und den Körper laufend mit irgendwelchen Kuren zu belasten ist genauso raussgeschmissenes Geld und eine überflüssige Belastung des Hühnerkörpers! Dazu kommt noch, das nicht mal feststehen muss, ob diese Kuren überhaupt notwendig sind! Oder man macht es eben nur mal so - weil es nach seinem Geschmack wohl notwenig ist!

Ich liebe es. wenn sich dann diese "Personen" darüber aufregen,
das in der Geflügel-Industrie laufend Medikamente gegeben werden!

Aber sie machen es selber genauso!! OK - eine gute Ausrede ist dann immer: Ich esse mein Geflügel ja auch nicht!

Redcap
03.12.2011, 11:34
Ach, ich schaufel ja nicht täglich schädliche Vitamine ... sondern alle paar Wochen Flubenol. Ob das eine Belastung ist? Meine Hühner sind dadurch Wurm-, Heterakis- und Krebsfrei ...

Pralinchen
03.12.2011, 11:55
@ Hein, die WK sind im Prinzip Nervengifte, die aber richtig angewendet vorrangig den Parasiten schaden, weniger dem Wirtstier, es wird nicht aufgenommen. Du magst gegen mich wettern wie Du willst, das Innere des Darmes ist bei jedem Tier und bei uns Menschen von Zotten, Schleimhaut usw überzogen und bietet Parasiten Platz. Wenn der pH-Wert niedrig ist, und das ist er bei überwiegender Getreidefütterung, dann fühlen sich Würmer um so wohler. Denk mal nach wie Flubendazol verabreicht wird, doch über 7 Tage. In dieser Zeit hast Du die unterschiedlichen Entwicklungsstadien abgedeckt.

Andersrum kannst Du ja mal gucken, ob Du ein verendetes Tier findest das mal stark verwurmt war und von welchen gigantischen Blutgerinseln der Darm überzogen sein kann. Platzen sie, dann ist das Tier unter massivsten Schmerzen dem Tod geweiht. Vielleicht solltest es einfach mal sehen, um die WK nicht so zu verteufeln. Auch ein Wurmknäuel und eine Verstopfung deshalb kann zum Tod führen.

Wenn Du jahrelang immer zu den selben Abständen WK gibst, prägt sich das wohl bei den Parasiten ein. Jedenfalls kann man es beobachten - sofern man entwurmt.

Nein, ich mache keine Behandlungen gegen Kokzidien, war bislang noch nicht nötig. Sollte deshalb aber ein Tier Krankheitsanzeichen zeigen, dann rat mal. Ich bin jetzt sogar so weit gegangen mir das Baycox über Umwege zu besorgen, da es mein TA nicht rausrückt.

LG, Andrea

hein
03.12.2011, 12:45
@ Hein, ..........Nein, ich mache keine Behandlungen gegen Kokzidien, war bislang noch nicht nötig. Sollte deshalb aber ein Tier Krankheitsanzeichen zeigen, dann rat mal. Ich bin jetzt sogar so weit gegangen mir das Baycox über Umwege zu besorgen, da es mein TA nicht rausrückt.

LG, Andrea

Aber bei den Würmern weisst Du genau - auch ohne Untersuchung - das die Kuren so oft notwendig sind??

Redcap
03.12.2011, 12:53
Soll man warten bis das Kind in den Brunnen gefallen ist (Stichwort SKK) ?

Lonox
03.12.2011, 13:04
Einigt euch doch einfach darauf, dass ihr uneinig bleiben wollt.
Neue Argumente liefert hier keiner so richtig.

Ergo sollte es jede(r) so halten wie er will... (alles andere führt hier ja zu den üblichen Verhaltensmustern)

Redcap
03.12.2011, 13:51
Mir gehen aber die Links/Referenzen nicht so schnell aus ...
http://www.vital-ag.ch/fachartikel/de/pdf/VA-2-04_Die_Rueckkehr_der_Parasiten_beim_Gefluegel.pdf
http://www.bioland.de/fileadmin/bioland/file/bioland/Startseite/Aktuelles/Veronika_Maurer_Endoparasitenkontrolle_bei_Geflueg el.pdf

Pralinchen
03.12.2011, 13:52
Und wieso wird jetzt behauptet, ich würde so oft entwurmen? 2 x im Jahr und das sind jeweils 2 Zyklen mit verkürzten Abständen, weil ich das z.B. aus Redcaps Links entnommen habe und das als einziges spitze gegen die Spulwürmer geholfen hat.

Tut mir leid, aber wenn jemand behauptet 40 Jahre lang wären keine WK nötig gewesen, der hat entweder keine Freilaufhaltung mit natürlicher Fütterung oder verwurmte Tiere und will das nicht sehen.

Von mir aus betrachtet ist es richtig, daß jeder macht was er will. Nur finde ich das fahrlässig groß zu tönen, man müßte nicht entwurmen.

LG, Andrea

Bandwurm
03.12.2011, 14:11
Überhaupt nicht entwurmen hat doch keiner Behauptet. Es geht doch nur darum, nicht einfach mal so, alle halbe Jahre für 7 Tage "prophylaktisch" Flubenol zu geben. Das ist in meinem Augen falsch und bringt nichts.
Ich bin dafür den Befall mittels Kotprobe zu erfassen und dann aber mehrmals ( mind. 5-6 Mal) eine 7 tägige Flubenolbehandlug durch zu führen.
Dieses "ich entwurme regelmäßig jedes halbe Jahr einmal" halte ich für totalen Unsinn.

Pralinchen
03.12.2011, 14:28
Doch Hein behauptet daß er in 40 Jahren Hühnerhaltung noch nie Darmparasiten festgestellt hat.

Für mich macht es unbedingt Sinn nach der Winterpause, wenn die Hühnerweide geschlossen war, erstmal zu entwurmen, bevor man die Tiere auf die Wiese läßt. So beugt man schon mal ordentlich vor, daß die Wiese sofort wieder mit Parasiten bestückt wird. Das geschieht doch das Jahr über sowieso und im feucht-warmen Sommerklima kann man der schwunghaften Vermehrung gar nicht mehr Einhalt gebieten. Haste das Zeug dann erstmal wieder im Boden, kannst nur Wiese sperren oder in schweren Fällen mit ungelöschtem Kalk ans Werk gehen.

Ist jetzt zwar auch wieder über Pferde. Aber ich war mal an einem Pensionsstall wo die Weiden schon so stark kontaminiert waren, daß selbst 4 WK über das Jahr zu wenig waren. Und auch da ist nicht jedes Tier gleich anfällig, meiner leider schon. Umgestallt und Ruhe war.
Ich habe jetzt leider nur eine Hühnerweide und zwecks Lage an der Straße ist es nicht möglich da was umzustecken. Das wäre natürlich toll und so würde sich auch die Anwendung der WK verringern lassen.
Ich weiß nur nicht, wieso 2 WK jährlich so dramatisiert werden. Soweit mir das erklärt wurde, nimmt der Organismus das Nervengift doch gar nicht auf, es bleibt im Darm wo es nur die Parasiten lähmt oder tötet. Man kann danach den Darm doch mit Präbiotika unterstützen. Letztendlich gäbe es noch pflanzliche WK. Ich mag sie nur nicht, weil die Parasiten lebend abgehen. Das hieße man müßte die Tage nach der Gabe tagtäglich Großreinemachen betreiben und den Auslauf für diese Zeit sperren.

Wenn jemand negative Erfahrungen mit WK gemacht hat, muß ich leider sagen, daß das Tier dann aber wohl schon ordentlich verwurmt war. Das führt tatsächlich bei Hund und Katz zu Brechdurchfällen, bei Hühnern hab ich noch nichts beobachtet oder wurde mir nichts erzählt, bei Pferden kann es Ödeme geben (bei massivem Befall mit Mikrofilarien) oder eben Koliken.

Ansonsten finde ich es gehört einfach zur Hygiene. Ich kann es nunmal nicht ändern, bei mir hat ein Huhn ca. 20-25 qm Freilauffläche zur Verfügung. Diese wird täglich abgemistet. Nachdem der Boden sehr stark verdichtet ist, können sie nichts unterscharren. Alles bleibt obenauf liegen. Zwangsläufig fressen sie da Gras wo vielleicht gestern noch ein Häufchen lag und somit nehmen sie auch vermehrt Oozysten auf.
Wer seine paar Hühner nun auf einer Riesenwiese laufen hat oder nur im steril geputzten Stall mit Volierenhaltung, für den mag weniger WK nötig sein.

LG, Andrea

Bandwurm
03.12.2011, 14:35
Aber dein einmaliges "Frühjahr entwurmen" bringt dir genau 4 Wochen etwas, danach haben sie wieder Würmer und scheiden die nächste Generation Wurmeier wieder aus. Wenn, dann solltest du nach drei Wochen wieder 7 Tage Flubenol geben und das Ganze 5-6 wiederholen. Erst danach bekommst du die Neuinfektion mit Wurmeiern in den Griff.

Redcap
03.12.2011, 14:37
Überhaupt nicht entwurmen hat doch keiner Behauptet. Es geht doch nur darum, nicht einfach mal so, alle halbe Jahre für 7 Tage "prophylaktisch" Flubenol zu geben. Das ist in meinem Augen falsch und bringt nichts.
Ich bin dafür den Befall mittels Kotprobe zu erfassen und dann aber mehrmals ( mind. 5-6 Mal) eine 7 tägige Flubenolbehandlug durch zu führen.
Dieses "ich entwurme regelmäßig jedes halbe Jahr einmal" halte ich für totalen Unsinn.

Das wird hier widerlegt.;)
http://abic.bsmart.co.il/heb/Media/Uploads/048_broch_Flubenol_Poultry.pdf

Bandwurm
03.12.2011, 14:42
Verstehe dich nicht, dein Link zeigt es doch, was ich meine: Eine einmalige 7tägige Behandlung bringt nichts, nur eine mehrmalige hintereinander durchgeführte Behandlung bringt eine deutliche Verbesserung.

Redcap
03.12.2011, 14:57
Dieses "ich entwurme regelmäßig jedes halbe Jahr einmal" halte ich für totalen Unsinn.
Eben, nur regelmässige Entwurmung bringt Sicherheit z.B. in Bezug auf SKK - ergo ist es KEIN Unsinn.;)

Bandwurm
03.12.2011, 15:06
Deine von dir geposteten Links zeigen doch eindeutig, dass nur eine wiederholte Entwurmung Sicherheit bringt.
Eine einmalig 7tägige Entwurmung macht durch die Reinfektion und die dadurch nach 20-30 Tage erneute Ausscheidung von der nächsten Generation erzeugten Wurmeier sinnlos.
Also nicht regelmäßig (alle halbes Jahr, Frühjahr) einmalig Entwurmen, sondern 5-6 mal hintereinander Durchgeführt mit max. 20 Tage Pause zwischen den Entwurmungen bringt etwas.

Pralinchen
03.12.2011, 16:24
Weiter vorne hatte ich doch geschrieben, daß ich 2 x 2 Zyklen mache. Zumindest hat das lt. Kotprobe die Spulwürmer vernichtet, an denen wir vorher 1 Jahr lang erfolglos herumgedoktert haben.
Nee also so ins Blaue rein alle 2-3 Wochen entwurmen mache ich dann doch nicht (außer ich habe entfärbten Dotter oder sonstige Auffälligkeiten). Zwischendurch reichen Kotuntersuchungen.

Ich entwurme alle meine Tiere 2 x im Jahr, auch die Hunde, Katzen, Pferde. So viel wie eben nötig, aber mehr auch nicht. Hatte früher übrigens eine TÄ, die sich selber 2 x im Jahr entwurmt hat.

LG, Andrea

Bandwurm
03.12.2011, 16:39
Klar das hat dir geholfen, dass du in zwei Zyklen entwurmt hast, allerdings eben nur diese zwei Zyklen lang, nach einem halben Jahr waren die Spulwürmer wieder da, stimmts?

Spulwurmeier überleben wie lange im Auslauf?

Zwei Zyklen á 7 Tage mit einer Pause von xy Tagen dazwischen reichen bestimmt nicht aus, dass die vorhandenen Eier im Auslauf zur Neuinfektion schon nicht mehr infektiös sind. Also bleibt dir doch nichts anderes übrig, wie jedes halbes Jahr immer wieder zu entwurmen.

Pralinchen
05.12.2011, 09:15
Nein, ich versuch's mal kurz zu erzählen.
Spulwürmer eingeschleppt im August 2010 durch Küken vom Züchter. Sofortige Entwurmung, brachte nichts. Ich weiß allerdings auch nur, daß sie Spulwürmer hatten, da der Regen die Hühnerkacke Richtung Pferdepaddock und -weide gespült hat und mein schwächstes Pferd Spulwürmer ausschied, das war im Oktober. Da hatte ich die Hühner aber noch nicht und konnte nur zugucken. Schwiegermutter entwurmte nur einmal im Jahr.

Der Frost muß draußen die Spulwürmer gekillt haben, obwohl überall nachzulesen steht, daß das nicht so ist. Entwurmung der Hühner dann im Januar und März, weil immer wieder adulte Spulwürmer ausgeschieden wurden. Aber da noch keine Weidehaltung. Hab dann so richtig mit mehreren Zyklen und angesetzte Solubenollösung direkt in den Schnabel im März entwurmt und nach 3 Wochen gleich nochmal und seitdem ist mit den Spulis Ruhe. Seitdem lt. Kotprobe nur noch Haarwürmer und Kokzidien. Lt. TA bitte nochmal entwurmen, haben da im September jetzt nochmal 2 Zyklen angehängt.
Nächste Kotprobe mache ich jetzt aber erst, wenn die Hühnerwiese über den Winter geschlossen wird, kann dann ggf. nochmal entwurmen.

Meine Hühner fressen Insekten und Würmer, auch Schnecken habe ich sie schon fressen sehen. Das liegt doch auf der Hand daß Hühner dann auch Darmparasiten bekommen. Nur wenn die Saison vorbei ist, nehmen sie im Winter hier wenig bis gar nichts auf. Muß also nicht das ganze Jahr über in kurzen Abständen entwurmen.

LG, Andrea

Caecilie
05.12.2011, 10:13
Putzlerkarl, ich empfand es halt so! Was Realität ist oder nicht, ist Ansichtssache!
Wieso sollte ich meine Hühner mit Krankheiten identifizieren? Im Gegenteil. Wer sollte sowas absichtlich tun?! :o
Wir sind doch alle hier besorgt um unsere Hühner oder?!

LG Caecilie

hein
05.12.2011, 10:21
.......... Nur finde ich das fahrlässig groß zu tönen, man müßte nicht entwurmen.

LG, Andrea

Andrea, Du verdrehst hier schon wieder alles!!

Ich habe nie gesagt, man müßte nicht entwurmen!!

Ich habe immer gesagt, "Erst untersuchen lassen und dann ggf. bei Befund entwurmen!" Und nicht so wie in der Themenüberschrift steht, "Entwurmungskur zur Vorbeugung"

Wer nachgewiesen Würmer hat, klar muss der dann natürlich eine Kur machen!

Und dann aber richtig! Auch mit anschliessender Untersuchung!


Aber eben nicht wie in der Überschrift gefagt - vorbeugend!!

hein
05.12.2011, 10:32
Deine von dir geposteten Links zeigen doch eindeutig, dass nur eine wiederholte Entwurmung Sicherheit bringt.
Eine einmalig 7tägige Entwurmung macht durch die Reinfektion und die dadurch nach 20-30 Tage erneute Ausscheidung von der nächsten Generation erzeugten Wurmeier sinnlos.
Also nicht regelmäßig (alle halbes Jahr, Frühjahr) einmalig Entwurmen, sondern 5-6 mal hintereinander Durchgeführt mit max. 20 Tage Pause zwischen den Entwurmungen bringt etwas.

Hast Du dir da schon mal echte Gedanken drüber gemacht, was Du da schreibst??

Du schreibst regemässig alle halbe Jahre Wurmkur!
Und nach 20 Tg. Pause und das Ganze dann 5-6 mal hintereinander!


Also im Frühjahr

1. Tg. Wurmkur für eine Woche = 7 Tg.
plus 20 Tg. Pause sind gleich ca. 27 Tg.

das dann 6 mal wiederholen sind also 27 Tg. mal 6 Wiederholungen - sind gleich 162 Tg. Wurmkur im Frühjahr!

Im Herbst jetzt noch mal 162 Tg. Wurmkur! Das macht im Jahr 324 Tg. Wurmkur!!


Gut das im Frühjahr und im Herbst noch ein Monat ohne Wurmkur dazwischen liegen

Weitere Komentare sind da wohl überflüssig!!

Redcap
05.12.2011, 11:07
Die Links sagen nur, dass man bei hoher Verwurmung zwei Mal in Folge nach drei Wochen jeweils 7 Tage entwurmen soll, ansonsten im "Normalfall" alle 6 - 8 Wochen entwurmen. Dazu braucht man nicht mal eine Kotuntersuchung (verschwendetes Geld), sondern einfach nur aufmerksam den Kot "beobachten".
In der Praxis kann man sogar in der Frostperiode pausieren, also drei oder vier Monate aussetzen.
Ich entwurme z.B. um 01. März, 01.April, 15. Juni, 01. August, und 01. Oktober.
Und bei Befall dann halt dazwischen.

Pralinchen
05.12.2011, 11:44
Mir reicht es völlig, daß ich es wohl verstanden habe und hat ja geklappt.

LG, Andrea

Caecilie
16.12.2011, 09:19
Hallo,

also ein Huhn ist trotz überstandener Mauser noch blass und ich sehe beim Saubermachen des Hühnerhauses auch immer etwas giftgrünen weichen Kot (könnte vllt. von der Henne sein?). Was soll ich jetzt davon halten? Ein anderes Huhn ist auch noch blass, weiss aber nicht, ob die Mauser nicht noch daran Schuld ist. Die anderen zwei Hühnchen und der Hahn sind fit.

LG Caecilie

Pralinchen
16.12.2011, 09:28
Was fütterst Du? Salat, junges Gras und Weizengras geben schon mal grünen Kot. Würde mich aber auch alarmieren und eine Probe davon sollte untersucht werden (Darmparasiten generell + Kokzidien).

LG, Andrea

Caecilie
16.12.2011, 09:41
Ja aber es ist wohl nur der Kot von einem Huhn, sonst wäre das doch bei allen Exkrementen so oder?
Na gut, lass ich das mal untersuchen.

LG Caecilie

hein
16.12.2011, 09:44
Ja aber es ist wohl nur der Kot von einem Huhn, sonst wäre das doch bei allen Exkrementen so oder?
Na gut, lass ich das mal untersuchen.

LG Caecilie

Na denn läst Du den Kot von diesem einen Huhn auch einzeln untersuchen und von deinen anderen Hühnern machst Du eine Sammelprobe! Und immer 4-5 Tg. lang sammeln! Auch bei dem Einzelhuhn!

Pralinchen
16.12.2011, 10:31
Bei so stark auffälligem Kot, schicke ich durchaus eine einzelne ganz frische Probe ein. Ansonsten Zeitung unterlegen, daß der Kot nicht den Boden/Kotbrett berührt und kühl lagern, sonst verändert sich das was evtl. im Kot drin ist und das Ergebnis ist verfälscht.

LG, Andrea

Caecilie
16.12.2011, 10:46
Ok danke an euch. Ich ruf in der Vogelklinik in Gießen einfach mal an. Mal gucken wie lang das dauert.

LG Caecilie

nutellabrot19
18.12.2011, 23:01
Ich hab jetzt nochmal alles, was ich an Literatur da aus dem Netz gezogen hab bzw Redcaps links gelesen und finde keinen Hinweis, welche Wurmarten bzw ihre Eier ggfs in der Kotprobe nicht erkennbar sind.
Wisst Ihr das? Gibt es welche, die man nicht sehen kann?
Das wäre für mich natürlich ein Argument, regelmäßig zu entwurmen.
Redcap, wenn du sagst, dass eine Kotprobe nicht notwendig sei, ( ich mache sie allerdings selber und sie kosten mich nichts) sondern ein ausreichendes Beobachten des Kots ausreiche, was fällt dir am Kot dann auf, dass du denkst , du musst entwurmen?
Oder besser gefragt: ein optisch unauffälliger Kot, fest, geformt, Farbe o.B,, Geruch o.B, mit den üblichen Abweichungen am Morgen ( da ist er eher mal weicher, wenn sie grade von der Stange kommen), gibt der dir zu denken?

Pralinchen
19.12.2011, 08:32
Zu den Wurmarten hab ich nichts gefunden, aber eine Schweizer Seite zur richtigen Entnahme und Lagerung des Kotes. Beachtet man das alles nicht, sind die Ergebnisse verfälscht. Deshalb geht es für mich überhaupt nicht, nur Kotproben zu machen und zu 100% darauf zu vertrauen. Ich mache sie auch lieber nach der WK, damit ich sehe wie wirkungsvoll sie war und ob ich bald wiederholen muß oder ob ich mal länger pausieren kann.

LG, Andrea

hein
19.12.2011, 09:51
Zu den Wurmarten hab ich nichts gefunden, aber eine Schweizer Seite zur richtigen Entnahme und Lagerung des Kotes. Beachtet man das alles nicht, sind die Ergebnisse verfälscht. Deshalb geht es für mich überhaupt nicht, nur Kotproben zu machen und zu 100% darauf zu vertrauen. Ich mache sie auch lieber nach der WK, damit ich sehe wie wirkungsvoll sie war und ob ich bald wiederholen muß oder ob ich mal länger pausieren kann.

LG, Andrea
Wenn Du nach der WK eine Kotprobe untersuchen läst, ist die dann nicht so verfälscht wie vor der Wurmkur? Oder warum schreibst Du, das, wenn die Entnahme nicht richtig durchgeführt wird, .... laut Schweizer Internetseite.....diese das Ergebnis verfälscht! Ist das denn nach der Wurmkur nicht so?

Und was ist, wenn die Hühnchen schon vor der Wurmkur keine Würmer Hatten? Was willst Du denn dann nach der WK noch feststellen??

Redcap
19.12.2011, 10:03
Die ausgeschiedenen Wurmreste.

Pralinchen
19.12.2011, 10:22
@ Hein. Ich hab keinen Bock auf schon wieder so ein Frage- und Antwortspiel bei dem sich absichtlich dumm gestellt wird. Ich entwurme, Du halt nicht, jeder so wie er es für richtig hält.

Danke Redcap.
Nach meiner vorvorletzten WK waren in der Kotprobe noch immer Oozysten von Haarwürmern zu finden. Man kann also nicht denken, es wurde entwurmt und nun ist alles gut. Auch das sollte man mal nachprüfen, grade wenn eindeutig ein Befall da war.
Nimmt man Kotproben im Sommer, dann verfälschen die meist warmen Temperaturen die bei der Lagerung des Kotes herrschen schon mal das Ergebnis. Längere Aufbewahrungs- (Sammelzeiten) und Transportzeiten verfälschen das Ergebnis, weil sich aus den Oozysten Larven bilden und diese das Häufchen verlassen. Sprich sie sind nicht mehr nachweisbar, obwohl sie zum Entnahmezeitpunkt da waren.
Prinzipiell müßte der Kot direkt aus dem Darm entnommen werden. Klappt aber nur bei großen Säugern. Jeder Kontakt mit dem Boden etc. verfälscht das Ergebnis.

Ich muß mal googeln, ob ich die Seite noch finde.

LG, Andrea

Redcap
19.12.2011, 11:04
Meinst Du vielleicht das hier?
http://www.nrgk.ch/PDF/Vortraege/Vets2011_Kreyenb%C3%BChl.pdf

hein
20.12.2011, 11:00
@ Hein. Ich hab keinen Bock auf schon wieder so ein Frage- und Antwortspiel bei dem sich absichtlich dumm gestellt wird. Ich entwurme, Du halt nicht, jeder so wie er es für richtig hält.

LG, Andrea

Andrea Du schreibst ja manchmal auch sehr fraglich!!

So das bei deinen Komentaren nur Fragen übrig bleiben!

Pralinchen
20.12.2011, 14:33
Sorry Hein, tut mir echt leid.
Nur lies Dir mal Deine Posts durch. Du beschuldigst andere Leute, daß sie Märchenstunde abhalten und überhaupt alles FALSCH sei. Aber Dein Geschreibsel zeugt nun auch nicht grad vom großen Know How.

LG, Andrea

Mariechen
20.12.2011, 14:48
Hast Du dir da schon mal echte Gedanken drüber gemacht, was Du da schreibst??

Du schreibst regemässig alle halbe Jahre Wurmkur!
Und nach 20 Tg. Pause und das Ganze dann 5-6 mal hintereinander!


Also im Frühjahr

1. Tg. Wurmkur für eine Woche = 7 Tg.
plus 20 Tg. Pause sind gleich ca. 27 Tg.

das dann 6 mal wiederholen sind also 27 Tg. mal 6 Wiederholungen - sind gleich 162 Tg. Wurmkur im Frühjahr!

Im Herbst jetzt noch mal 162 Tg. Wurmkur! Das macht im Jahr 324 Tg. Wurmkur!!


Gut das im Frühjahr und im Herbst noch ein Monat ohne Wurmkur dazwischen liegen

Weitere Komentare sind da wohl überflüssig!!

Doch, da fehlt noch ein Kommentar: Wer so was wirklich macht, der kann auch gleich das Solubenol oder Flubenol direkt in die Pfannkuchen, oder ins Rührei mischen.....

Eure Hühner sind doch nicht als Medikamentenvernichter gedacht!

Redcap
20.12.2011, 15:33
Es soll ja vor Krebs schützen ... wahrscheinlich besser als Vitamine.:p

Pralinchen
20.12.2011, 16:25
Und genau das meinte ich mit dumm stellen. Wenn man ein wenig nachdenkt, ergibt es nicht diese seltsame Schema.

LG, Andrea

Mariechen
20.12.2011, 16:28
Ich weiß nicht wie ich das einordnen soll:

1. Medikamentenmißbrauch
2. Psychose (Verfolgungswahn vor Darmparasiten)
3. Tierquälerei
4. Realitätsverlust

Ich behaupte einfach mal, wenn die Bestandsdichte nicht zu groß ist, und der Auslauf Zeiten zur Erholung bekommt (Wechselausläufe), und man regelmäßig Knoblauch, Zwiebeln und Chilli ins Weichfutter gibt, wird man normalerweise ohne Wurmbefall durchkommen.

Andi Faltner
20.12.2011, 17:42
Ich hab jetzt nochmal alles, was ich an Literatur da aus dem Netz gezogen hab bzw Redcaps links gelesen und finde keinen Hinweis, welche Wurmarten bzw ihre Eier ggfs in der Kotprobe nicht erkennbar sind.
Wisst Ihr das? Gibt es welche, die man nicht sehen kann?
Das wäre für mich natürlich ein Argument, regelmäßig zu entwurmen.
Redcap, wenn du sagst, dass eine Kotprobe nicht notwendig sei, ( ich mache sie allerdings selber und sie kosten mich nichts) sondern ein ausreichendes Beobachten des Kots ausreiche, was fällt dir am Kot dann auf, dass du denkst , du musst entwurmen?
Oder besser gefragt: ein optisch unauffälliger Kot, fest, geformt, Farbe o.B,, Geruch o.B, mit den üblichen Abweichungen am Morgen ( da ist er eher mal weicher, wenn sie grade von der Stange kommen), gibt der dir zu denken?

Hallo Nutellabrot,

da Du die Kotproben selbst untersuchst, mit welcher Vergrößerung werden Wurmeier unterm Mikroskop denn sichtbar? Und gibt es irgendwo eine Seite, auf der Abbildungen von Wurmeiern gezeigt werden? Ich frage deshalb, weil es ja mittlerweile auch Mikroskope mit USB-Anschluß für den PC gibt, die nicht mal sehr teuer sind, die Frage ist halt, ob die zu sowas taugen. Wenn das möglich wäre, könnte man bei Verdacht (oder routinemäßig alle 3 Monate) selbst schauen, ob etwas Auffälliges im Kot ist und dann immer noch den Tierarzt zu Rate ziehen.

Redcap
20.12.2011, 17:57
Also wenn das Verfüttern von Knoblauch keine Tierquälerei ist?
Die Mengen, die Du in Deine Tiere reinstopfen musst, bewirken nur eines - eine Gastritis und Belastung des Stoffwechsel und Kreislaufes. Stopf doch mal mehrere Zehen in Dich rein,

Pralinchen
20.12.2011, 20:13
Knoblauch hat vor allen Dingen eine zerstörerische Wirkung auf die roten Blutkörperchen. Dazu braucht es schon eine große Menge, aber die braucht es wohl auch um gegen Darmparasiten eine Wirkung zu erzielen - wenn das überhaupt möglich ist.

Ja sicher wenn jemand nur wenige Hühner hält oder diese ohne Zaun unbegrenzt laufen lassen kann, ist sicher der Parasitendruck so gering, daß man weniger WK durchführen muß. Es kann sich jemand glücklich schätzen, wenn diese örtliche Gegebenheit vorhanden ist. Normal sind Hühner in einem umzäunten Freilauf untergebracht, wo sie halt schlicht da picken wo sie koten und schon beginnt der Kreislauf und man kommt um regelmäßige WK nicht drumrum. Mein früherer TA sagte mal: So wenig wie möglich, so viel wie nötig. Und das dürfte doch jetzt unbestritten individuell sehr unterschiedlich sein.

Ich kann übrigens jetzt genausogut den Spieß umdrehen und den Kritikern der WK eine Phobie vor chemischer Behandlung unterstellen. Ebenso die Tierquälerei denn verwurmte Tiere leiden nun mal und Psychosen sowie Realitätsverlußt siedeln doch gerne in manchen Tagträumereien abgehobener Individuen. Was hat das denn nun wieder mit Hühnerhaltung und Hygiene und Pflichtbewußtsein des Halters zu tun?

LG, Andrea

hein
20.12.2011, 22:18
Ich kann übrigens jetzt genausogut den Spieß umdrehen und den Kritikern der WK eine Phobie vor chemischer Behandlung unterstellen. Ebenso die Tierquälerei denn verwurmte Tiere leiden nun mal und Psychosen sowie Realitätsverlußt siedeln doch gerne in manchen Tagträumereien abgehobener Individuen. Was hat das denn nun wieder mit Hühnerhaltung und Hygiene und Pflichtbewußtsein des Halters zu tun?

LG, Andrea

Wenn man aber die Tiere regelmässig untersuchen läst, denn erübrigt sich diese Bemerkung auch!

Denn ich bin ja nicht gegen Kuren oder Behandlungen mit Medi! Ich bin nur dagegen, wenn man es Vorbeugend macht! Und dazu zählt bei mir auch die vorbeugende WK. Medi gibt es nur wenn auch der Bedarf da ist!

Was das ganze Vorbeugen und den zu starken Verbrauch mit Medi bewirkt haben wir doch jetzt schon oft genug erlebt! Sprich - als Beispiel nur den Verbrauch und die nachlassende Wirkung von Antibiotikas.

Redcap
20.12.2011, 23:38
Hast Du Quellen über Resistenzen von Flubendazol bei Hühnern? Ich hab bis jetzt noch nix gefunden.

Pralinchen
21.12.2011, 08:40
@ Hein, mein Post bezog sich auf Mariechens etwas seltsame Bemerkung.
Ich entwurme doch nicht vorbeugend, sondern wenn Bedarf da ist. Und dieser Bedarf schwankt individuell bei jedem Hühnerhalter. Das kann man nicht so mal eben schnell übers Internet feststellen, das sehe ich doch wenn sie anhaltend Dünnflitz haben und der Dotter entfärbt ist, dann ist Handlungsbedarf da. Ob ich das jetzt vor der WK per Kotprobe feststelle oder nachher ist reine Kontrollsache. Nachher ist mir einfach lieber, weil ich dann sicher sagen kann ob dieser eine Zyklus ausreichend war oder ob ich in ca. 3 Wochen noch einen dranhängen muß.

AB hast absolut Recht. Es wird viel zu schnell gegeben und gar nicht mehr nach Alternativen gesucht. Bei Verwurmung gibt es keine Alternative. Es mag vorbeugend klappen den Darm fit und gesund zu halten, aber wenn es passiert ist, hilft nur die chemische Keule. Gäbe wohl homöopathische WK, aber da gehen die Parasiten lebend ab und wer will denn schon das Biesterzeug wieder im Stall und Hühlerauf haben? Ist völlig sinnfrei.

LG, Andrea

Mariechen
21.12.2011, 09:02
Ich benutze für die Hühner vier verschiedene Ausläufe im Wechsel, und miste das Kotbrett fast täglich aus. Das ist mein Verständnis von Hygiene und Verantwortungsbewußtsein für die Tiere. Ich laufe aber nicht mit dem Schäufelchen den Kothäufchen hinterher.

@ Redcap, wenn die Tiere Knoblauch nicht gut vertragen würden, dann würden sie ja das Weichfutter, das ich immer zusätzlich zum Körnerfutter anbiete, nicht fressen. Sie fressen es aber sehr gerne. Heute hatte ich drei Zehen Knoblauch und eine kleine Zwiebel auf eine Schüssel voll geraspeltem Gemüse und Käse. Auch haben wir schon die Knoblauchzehen in Stückchen geschnitten, die Hühner fressen das aus der Hand. Das Lauchgrün fressen sie auch sehr gerne, und zwar in großen Mengen.

Ich gebe das nicht täglich, jedoch regelmäßig.

Pralinchen
21.12.2011, 10:03
Schön wenn die örtlichen Gegebenheiten das zulassen. Ich hab Straße und Nachbargrundstück direkt angrenzend, es geht also nur ein Auslauf (Wiese) und ein Schlechtwetterauslauf (Mondlandschaft).

Knoblauch reduziert die Erythrozyten bei Pferd, Hund und Katze und führt so zur Anämie. Huhn finde ich nichts ob oder ob nicht. Auf Zwiebel hie und da reagieren meine nicht, wäre aber auch für Pferd, Hund und Katz giftig. Zwiebelgrün fressen meine Hühner mit wirklichem Genuß.

LG, Andrea

hein
21.12.2011, 10:55
Schön wenn die örtlichen Gegebenheiten das zulassen. Ich hab Straße und Nachbargrundstück direkt angrenzend, es geht also nur ein Auslauf (Wiese) und ein Schlechtwetterauslauf (Mondlandschaft).

Knoblauch reduziert die Erythrozyten bei Pferd, Hund und Katze und führt so zur Anämie. Huhn finde ich nichts ob oder ob nicht. Auf Zwiebel hie und da reagieren meine nicht, wäre aber auch für Pferd, Hund und Katz giftig. Zwiebelgrün fressen meine Hühner mit wirklichem Genuß.

LG, Andrea

Pferde, Hunde und Katzen ist klar!

Die können damit nichts anfangen oder es ist sogar giftig für sie!

Aber das hat ja mit den Hühnern nichts zu tun! Denn bei den Hühnern sind diese Gewächse sehr beliebt und sollen auch eine heilende oder zu mindest eine stärkende Wirkung haben.

MonaLisa
21.12.2011, 11:38
Wenn alles, was die Tiere freiwillig gerne fressen, ihnen nicht schaden würde, würden nicht immer wieder durch Zwiebel-fressen stark Blut-geschädigte Hunde in der Klinik auftauchen, Hunde sich nicht an Schokolade vergiften etc.
Zwiebeln und Knoblauch zerstören die roten Blutkörperchen, nicht untersucht wurden bisher allerdings Vögel, und bei Menschen ist das nachweislich nicht der Fall. Den Grund dafür kennt niemand.
Knoblauch wird gegen alle mögliche Parasiten eingesetzt, nachweislich haben Studien das bisher so nicht belastbar bestätigen können, auch nicht bei Zecken.
Also: entwurmt, wenn die Kotprobe es zeigt oder wenn ihr Würmer seht, aber hört mit der vorsorglichen Gabe auf. Auch Flubendazol sollte nicht einfach mal so gegeben werden. Resistenzen gibt es noch nicht, aber jede Anwendung ist ein Schritt näher dahin. Wir sollten doch alle darauf bedacht sein, möglichst lange das Mittel wirksam zu halten, damit wir es bei Bedarf dann auch hilfreich einsetzen können.
Gruß Petra

Mariechen
21.12.2011, 12:07
@ Petra, es ist bekannt, daß Knoblauch auf Hunde giftig wirkt, was für Geflügel jedoch nicht zutrifft.

Ich beziehe mich auf Fachliteratur von Daniela Gareis "Geflügel artgerecht halten und naturheilkundlich behandeln", S. 48

http://books.google.de/books?id=ua3u3pQxVdMC&printsec=frontcover&dq=Daniela+Gareis+Gefl%C3%BCgel+artgerecht+halten+ und+naturheilkundlich&hl=de&sa=X&ei=ErrxTq2qE5yrsgb9q4zdDw&ved=0CEkQ6AEwAA#v=onepage&q=Daniela%20Gareis%20Gefl%C3%BCgel%20artgerecht%20 halten%20und%20naturheilkundlich&f=false

Empfohlen ist wöchentlich eine Gabe von Knoblauch, Chilli und anderes (kann man oben im Link nachlesen) vorbeugend gegen Erkältungskrankheiten, zur Stärkung der Abwehrkräfte, wurmtreibend, antibakteriell, gegen Salmonellen u.a.

Als Vorbeugung ist es für mich das ideale Mittel. (Das war hier die Ausgangsfrage!). Als Therapie soll es (so wörtlich) "gegen die meisten Darmwürmer" helfen.

Wenn ich trotz regelmäßiger Gabe von Knoblauch & Co. Wurmbefall feststellen müßte, dann würde ich immer noch zu einem Medikament greifen können.

Pralinchen
21.12.2011, 12:21
Weiß denn jemand die Menge an Knoblauch, die für Hühner noch verträglich ist? Beim (Groß)Pferd wirkt er ja auch nicht generell giftig, ich meine gelesen zu haben, daß 20 g /Tag noch nicht toxisch wirken.

LG, Andrea

Mariechen
21.12.2011, 12:43
Ich habe meiner Zwergwyandotte zwei kleinere Knoblauchzehen (in Stückchen) auf einmal verabreicht; ihre Symptome haben sich sehr schnell gebessert. Sie wirkt agil und sieht gesund aus. Der Hahn versucht sie zu treten.

Sie hat auch die späteren Wiederholungsgaben von je einer Zehe gut vertragen.

Redcap
21.12.2011, 13:06
http://forum.fluegelvieh.de/showthread.php?tid=235&pid=4746#pid4746

http://www.animal-health-online.de/gross/2011/03/07/gefluegelpraxis-knoblauch-bei-wurmbefall-wirkungslos/16582/

http://ps.fass.org/content/90/2/364.full

Volltext gibts bei mir - bin Mitglied der PSA

hein
21.12.2011, 13:23
Also: entwurmt, wenn die Kotprobe es zeigt oder wenn ihr Würmer seht, aber hört mit der vorsorglichen Gabe auf. Auch Flubendazol sollte nicht einfach mal so gegeben werden. Resistenzen gibt es noch nicht, aber jede Anwendung ist ein Schritt näher dahin. Wir sollten doch alle darauf bedacht sein, möglichst lange das Mittel wirksam zu halten, damit wir es bei Bedarf dann auch hilfreich einsetzen können.
Gruß Petra

So sehe ich das auch!!

Vollkommen richtig so!!

Pralinchen
21.12.2011, 13:31
Danke Redcap, ich brauche keinen Volltext, ich hab genug gelesen. Also verursacht Knobi auch bei Tauben einen Rückgang der Erys und Tauben sind nun mal auch Vögel. Würde den Hühnern Knobi somit nur in Kleinstmengen geben und nicht dauerhaft.

Und weil wir grad beim Thema sind. Hab meine Huhnis jetzt nochmal entwurmt, also vor einer Woche. Sie sind in den brandneuen Kaltscharrraum gezogen und Parasiten wollen wir keine mitnehmen. Ob man das jetzt als vorbeugend betrachten will oder nicht, wird eine Streitfrage sein. Hühner wurden zuletzt im September entwurmt.

LG, Andrea

hein
21.12.2011, 13:42
- bin Mitglied der PSA

Interessant!

Wo bist Du denn Mitglied??

PSA -Konzern (Peugeot Société Anonyme) französischer Hersteller von PKW und Nutzfahrzeugen

oder bei:

PSA - Finance, Finanzdienstleister mit den Zweigniederlassungen Peugeot Bank und Citroën Bank
da hat man als Mitglied super Vorteile - echt Klasse!

Pralinchen
21.12.2011, 14:21
Nachdem es doch eher mit Geflügel zu tun hat wird es evtl. die Poultry Science Association sein. Aber ?

LG, Andrea

Redcap
21.12.2011, 15:18
Der spielt Hein Blöd.
http://www.poultryscience.org/index.asp?autotry=true&ULnotkn=true

MonaLisa
21.12.2011, 15:29
Für Vögel ist Knoblauch an der Uni nicht als Wurm-tötend oder zur Vorbeugung angegeben. Einzig zur Stärkung der Immunabwehr in geringen Dosen. Direkte Wirkung zeigt es zumindest nicht offensichtlich, wie auch der 2. Link von Redcap bestätigt.
Homöopathisch kann man auch nicht vorbeugend, direkt auch nur bedingt, da damit nicht getötet werden kann, nur vertrieben.
Dieses von Mariechen genannte Buch ist zwar interessant, stellt aber soweit ich es kenne nur Behauptungen auf ohne Beweise. Unbenommen wirkt natürlich eine einwandfreie gute Haltung am meisten vorbeugend.
Ich entwurme nur bei positivem Befund. Da ich alle toten Tiere (egal ob geschlachtet oder sonstwie verstorben) mir genau ansehe, den Darm komplett aufschneide, alle Innereien ebenso und nach Entzündungen und Parasiten etc absuche, hatte ich trotz jahrelangem Nicht-Entwurmens nur 1x Spulwürmer im Bestand. Und das war bei einer anderweitig chronisch erkrankten Henne, deren Immunsystem schon länger gestört schien..
Also, solange nicht irgendwelche besonderen Gründe vorliegen (zB eine bekanntermaßen verseuchte Feuchtwiese, der Umzug in ein noch unbelastetes Gehege etc) würde ich nicht vorbeugend entwurmen. Auch Knoblauch etc würde ich nur als grundsätzlich stärkend ansehen, mich aber ansonsten nicht darauf verlassen. Kotproben sind wichtig, auch wenn sie nicht immer korrekt anzeigen, und die toten Tiere immer untersuchen (lassen). Gehört einfach zur Bestandspflege dazu.
Gruß Petra

Caecilie
21.12.2011, 15:49
Danke für deine vorurteilsfreie Meinung und die Infos über deine "Erfahrungobduktionen", Petra.

Also für mich wäre das Thema durch. Ich entwurme nur, wenn ich ernsthafte Anzeichen für Wurmbefall an den Hühnern sehe bzw. Kotproben positiv auf Kokzidien etc. sind.
Trotzdem geb ich den Hühnchen ab und zu Zwiebeln und Chili, quasi vorbeugend.

LG Caecilie

hein
21.12.2011, 16:42
Der spielt Hein Blöd.
http://www.poultryscience.org/index.asp?autotry=true&ULnotkn=true

Der Kandidat Redcap hat 100 Punkte :)

Mariechen
21.12.2011, 16:50
Hier eine Empfehlung vom Rassegeflügelzuchtverein Silberberg; Knoblauch und Zwiebel für unsere gefiederten Freunde:

http://www.rgzv-silberg.de/Knoblauch_und_CO.pdf

Der ganze 1seitige Artikel ist lesenwert, hier ein kleiner Abschnitt:
Die Wirkung von Knoblauch im Geflügelorganismus. Er wirkt auf Darmparasiten ein
und auf die Gesunderhaltung des Darmtraktes, nicht zuletzt wirkt Knoblauch und Co
stärkend auf die darmeigene Flora. Das ist wichtig, wenn die Nahrung bestens
umgesetzt werden soll.

Redcap
21.12.2011, 16:52
@ Petra, es ist bekannt, daß Knoblauch auf Hunde giftig wirkt, was für Geflügel jedoch nicht zutrifft.

Ich beziehe mich auf Fachliteratur von Daniela Gareis "Geflügel artgerecht halten und naturheilkundlich behandeln", S. 48

http://books.google.de/books?id=ua3u3pQxVdMC&printsec=frontcover&dq=Daniela+Gareis+Geflügel+artgerecht+halten+und+n aturheilkundlich&hl=de&sa=X&ei=ErrxTq2qE5yrsgb9q4zdDw&ved=0CEkQ6AEwAA#v=onepage&q=Daniela Gareis Geflügel artgerecht halten und naturheilkundlich&f=false

Empfohlen ist wöchentlich eine Gabe von Knoblauch, Chilli und anderes (kann man oben im Link nachlesen) vorbeugend gegen Erkältungskrankheiten, zur Stärkung der Abwehrkräfte, wurmtreibend, antibakteriell, gegen Salmonellen u.a.

Als Vorbeugung ist es für mich das ideale Mittel. (Das war hier die Ausgangsfrage!). Als Therapie soll es (so wörtlich) "gegen die meisten Darmwürmer" helfen.

Wenn ich trotz regelmäßiger Gabe von Knoblauch & Co. Wurmbefall feststellen müßte, dann würde ich immer noch zu einem Medikament greifen können.

Ob man sowas als Fachliteratur bezeichnen kann? Wo sind denn da die wissenschaftlichen Nachweise einer (positiven) Wirkung?
Und auch wenn es dieser RGZV die Publikationen des Herrn von Lüttwitz zum hundertsten Mal nach nachplattert. Stellt sich deswegen trotzdem kein Wunder ein.

MonaLisa
21.12.2011, 17:28
Ich kann nur immer wieder warnen, Erkenntnisse, die beim Menschen gewonnen wurden, auf unsere Tiere zu übertragen. Wie schon oben Pralinchen schrieb, wirkt Knofi auch bei Vögeln zerstörend auf die roten Blutkörperchen. In geringen Mengen ist es tolerierbar, da Knofi durchaus auch gute Eigenschaften hat.

Auch in diversen Hunderatgebern wird immer wieder für Knofi beim Hund plädiert (ist ja schließlich auch ein Säugetier, muss also gut sein für die Fellnase, blabla). Das macht es deswegen nicht wahrer. Zum Glück sind Hunde recht widerstandsfähig und ertragen eine ziemliche große Menge an zerstörten Blutkörperchen. Sonst hätten wir nämlich viel mehr Hunde auf der Intensivstation. Zwiebeln sind da schon schlimmer für unsere Fellträger.
Vielleicht sind Vögel ja auch wie Hunde: es braucht eine große Menge an Knofi bis zum Zusammenbruch. Und wenn es dann doch passiert, steht hier bestimmt eine Anfrage: Warum ist mein Huhn so blaß geworden und einfach so umgekippt...es wurde doch so gesund ernährt...

Also nochmal: Knofi in kleinen Mengen ist ok (ob es was nützt, weiß niemand sicher, für das Trinkwasser zur Bakterienbekämpfung finde ich es ok, zumindest nicht schädlich, und ab und an werfe ich auch mal eine Zehe mit ins Feuchtfutter), hilft aber nicht wirklich gegen Würmer und Co, sondern stärkt allenfalls das Immunsystem in Kombination mit anderen Mittel, wie div. Kräutern, Oreganoöl etc. Die Mischung macht es halt aus.

Gruß Petra

Pralinchen
21.12.2011, 18:41
Ja so eine Denkweise halte ich für gesund und angebracht. Bissi was schadet nicht, außer man würde jetzt täglich und über lange Zeit Dinge füttern, die halt neben der Heilwirkung auch toxische Eigenschaften haben. Eine bunte Mischung an Obst und Gemüse bei Hühnern ist artgerecht und gesund.

Meine Situation mag vielleicht ein wenig besonders sein. Ich habe den Hühnerbestand (fast komplett alte Tiere) übernommen, ich hab sie mir nicht ausgesucht. Die Tiere sind verwurmt gewesen, auch Kokzidien waren zu 100 % sicher da. Daß der Auslauf mit Oozysten diverser Arten durchseucht ist, kann ich mir an 5 Fingern abzählen. Der Stall feucht-warm und nie gut gemistet, etc. Ich arbeite wirklich schwer daran, das alles hinzubiegen. Und auch wenn ich über Hühner nicht viel weiß, so ist schon vieles sehr viel besser geworden. Ich lese hier ja viel mehr, als ich schreibe. Leider finde ich nicht auf alles was ich täglich beobachte Antworten, ich müßte tausend Fragen stellen wozu mir aber einfach die Zeit fehlt.

LG, Andrea

nutellabrot19
21.12.2011, 19:09
FRagen, FRagen Fragen...
Gibts es hier jemanden, der schon lange Zeit regelmäßig Knoblauch füttert?
Ist die Zerstörung der Erythrozyten reversibel, wenn man keinen Knoblauch mehr gibt?
Hat nochmal jemand eine Idee zu Wurmarten, die man NICHT in der Flotation sehen kann?
Andrea, hast du den link gefunden wegen der Aufbewahrung von Kotproben?
Redcap hast du meine Frage gelesen?

Redcap, wenn du sagst, dass eine Kotprobe nicht notwendig sei, ( ich mache sie allerdings selber und sie kosten mich nichts) sondern ein ausreichendes Beobachten des Kots ausreiche, was fällt dir am Kot dann auf, dass du denkst , du musst entwurmen?
Oder besser gefragt: ein optisch unauffälliger Kot, fest, geformt, Farbe o.B,, Geruch o.B, mit den üblichen Abweichungen am Morgen ( da ist er eher mal weicher, wenn sie grade von der Stange kommen), gibt der dir zu denken?
@ Andi: Wir haben ein ziemlich gutes Leitz Mikroskop gebraucht gekauft, irgendwas mit HM heißt es, will jetzt nicht in den Keller rennen dafür. Wurde im Mikroskopieforum sehr empfohlen.
Und es gibt viele Seiten, auf denen man Oozysten oder Wurmeier sehen kann.
Im Netz findest du so einiges, und über den link hier kannst du ein paar Seiten des Buchs kaufen mit vielen guten Fotos.

http://paperc.de/7044-praktische-parasitologie-bei-heimtieren-9783899930177#!/pages/171 (http://paperc.de/7044-praktische-parasitologie-bei-heimtieren-9783899930177#%21/pages/171)
Eine Kamera haben wir auch gekauft und hier


http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/44997-Unerkl%C3%A4rliches-H%C3%BChnersterben!/page4?highlight=unerkl%E4rliches (http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/44997-Unerkl%C3%A4rliches-H%C3%BChnersterben%21/page4?highlight=unerkl%E4rliches)

kannst du mal meine Fotos sehen.

Ich finde in meinen Kotproben ( ich meine, in denen meiner Hühner:)) immer wieder mal vereinzelt 2-5 Wurmeier und bin dann aber nicht der Meinung, dass ich da gleich entwurmen muss. Ich kontroilliere es halt 3 Wochen später nochmal, und wenn nix ist, ist gut.
Behaupte ich mal. Kot lagert bei mir nie lange, sondern ich sammel den nach 2-3 Tagen vom Kotbrett und dann geht er gleich unters Mikro.
Falls es auf dem Kotbrett zu warm ist- also mein TA findet auch bei warmen Temperaturen Wurmeier in der Flotation...
Hmm. Thema verunsichert mich immer noch etwas.
ich denke, ich bleibe bei meiner Vorgehensweise, so lange, bis jemand mir zeigt, dass es Wurmarten gibt, die ich nicht sehen kann.
Bis vor Kurzem dachte ich noch, syngamus könne ich ggfs nicht sehen, das weiß ich jetzt aber auch besser.

Redcap
21.12.2011, 19:48
Über den Kot werden alle Wurmeier ausgeschieden, auch die der Luftröhrenwürmer.
Ich selbst spare mir die Kosten der Kotuntersuchung, weil in dem Turnus der Entwurmung mit Würmern zu rechnen ist.
Ich brauch nicht zu warten, bis es wuselt.

Andi Faltner
21.12.2011, 20:09
Hallo Nutellabrot,

vielen Dank für Deine Hinweise zum Selbstuntersuchen. Ärgere mich gerade ein bisserl, letzte Woche Montag gabs bei Lidl ein Mikroskop mit PC-Okular zur Aufnahme von Bildern und PC-Anschluß und bis zu 1280-facher Vergrößerung für schlappe 60 Euro. Werde da morgen mal schauen, ob vielleicht noch eins da ist.

Redcap
21.12.2011, 20:38
Bestell doch hier
http://www.lidl.de/de/Fuer-junge-Entdecker/BRESSER-Mikroskop-BIOLUX-NV-mit-PC-Anschluss

Bandwurm
21.12.2011, 23:12
Inzwischen habe ich dieses Thema bei zwei Tierärzten thematisiert, Ihnen also diese Thema gezeigt und darüber diskutiert. Die beiden kenne ich seit Jahren privat und auch in diesem Umfeld haben wir uns drei dieses Thema reingezogen. Einer von Ihnen hat seine Kollegin in Gießen, ja genau da, mal informiert.
Auch diese, wie auch die beiden erst genannten dürfen hier nicht aktiv in irgend einer Form selbst "Ratschläge" geben und kund tun.

Nur eins:
Eine Wurmkur zur Vorbeugung, oder eine Wurmkur zweimal im Jahr ohne Diagnose ist der Gau und totaler Unsinn.

Redcap
22.12.2011, 00:18
Was soll man auch erwarten ... der Tierarzt an sich will Geld verdienen und wenn jeder Tierhalter ihm die Arbeit "abnimmt" ... Was dann?

Ich nenn solche Bilder einen Gau.

http://www.theranger.co.uk/news/Worms-The-hidden-enemy_21323.html

Im Übrigen kannst Du selbst in Veterinärmedizinischen Handbüchern für Pferde und Schafe empfohlene Entwurmungsintervalle von 6 - 8 Wochen nachlesen. Für Freilandhühner werden sogar Entwurmungen in der 6, 10 und 12. LW. empfohlen - wenn die Tiere gut gedeihen sollen. Das vergessen manche Tierärzte wohl gerne. Weil regelmässige "Besucher" mehr Beratungshonorar bringen.

Bandwurm
22.12.2011, 01:08
Lol, die beiden geben ans solchen Abenden mehr an Brunello di Montalcino aus, wie sie je wieder rein bekommen könnten, jedenfalls bei mir.

Redcap
22.12.2011, 01:54
Oh, da muss es ja genug Patienten geben, die den Klingelbeutel füllen ...

Pralinchen
22.12.2011, 08:41
Es hat doch auch jeder TA seine eigene Ansicht, sind ja auch nur Menschen. Im übrigen sind die Entwurmungsintervalle Empfehlungen nach denen man sich richten kann. Ob man diese einhält, verkürzt, rauszögert ist doch wieder eine individuelle Sache, die man so allgemein und oberflächlich gar nicht diskutieren kann.

Früher dachte man auch (und das ist noch wirklich nicht lange her), daß man Pferde nicht gegen Bandwürmer behandeln müsse, bis gehäuft Todesfälle deshalb auftraten und hier nur durch Obduktion die Ursache gefunden wurde. Dann mußte man sich die WK hierfür beim TA abmessen lassen, mittlerweile gibt es fertige Kombipräparate. Für Legehennen gibt es ohnehin nur Flubendazol, das soweit ich weiß alles abdeckt. Gegen Kokzidien weigert sich mein TA ohnehin Baycox rauszugeben, da nicht zugelassen. Ich frage mich da ohnehin welchen Sinn eine Behandlung auf eigene Faust hat, wenn ich die Eier dieser Hennen eigentlich nie mehr essen dürfte. Salmonellen etc. hatten wir zum Glück noch nie.

@ Nutellabrot, nein hab noch nichts wieder gefunden, gucke aber regelmäßig. Meine Suchmaschine wechselt durch und ich müßte 10 Seiten Links anschauen, um den richtigen zu finden.
Beim Pferd ist es eben die Magendassel oder Dasselfliege, deren Eier nicht nachweisbar sind. War nur so ein Gedankensprung, ob es auch bei Geflügel sowas geben könnte.

Insgesamt bin ich froh, daß ich mir die Eingeweide der letzten geschlachteten Hähne hab zeigen lassen. Sah alles top aus.

LG, Andrea

hein
22.12.2011, 09:24
Inzwischen habe ich dieses Thema bei zwei Tierärzten thematisiert, Ihnen also diese Thema gezeigt und darüber diskutiert. Die beiden kenne ich seit Jahren privat und auch in diesem Umfeld haben wir uns drei dieses Thema reingezogen. Einer von Ihnen hat seine Kollegin in Gießen, ja genau da, mal informiert.
Auch diese, wie auch die beiden erst genannten dürfen hier nicht aktiv in irgend einer Form selbst "Ratschläge" geben und kund tun.

Nur eins:
Eine Wurmkur zur Vorbeugung, oder eine Wurmkur zweimal im Jahr ohne Diagnose ist der Gau und totaler Unsinn.

Endlich mal eine fachmännische Aussage! Und wenn wir alle mal etwas Nachdenken würden, so würde es jeder auch von selbst erkennen, das wir nicht vorbeugend irgendwelche Mittelchen einnehmen sollten. Arzneimittel nimmt man bei Befund ein und sonst nicht!



Was soll man auch erwarten ... der Tierarzt an sich will Geld verdienen und wenn jeder Tierhalter ihm die Arbeit "abnimmt" ... Was dann?

Ich nenn solche Bilder einen Gau.

http://www.theranger.co.uk/news/Worms-The-hidden-enemy_21323.html

Im Übrigen kannst Du selbst in Veterinärmedizinischen Handbüchern für Pferde und Schafe empfohlene Entwurmungsintervalle von 6 - 8 Wochen nachlesen. Für Freilandhühner werden sogar Entwurmungen in der 6, 10 und 12. LW. empfohlen - wenn die Tiere gut gedeihen sollen. Das vergessen manche Tierärzte wohl gerne. Weil regelmässige "Besucher" mehr Beratungshonorar bringen.

Redcap! Wenn ein TA die vorbeudende Wurmkur nicht empfielt, denn verdient er auch kein Geld damit! Andersrum - wenn er die empfohlen hätte, denn wäre deine Aussage richtig!

Und Redcap, wer sagt denn, das man seine Tiere vollkommen verwurmen lassen soll! Und wer möchte, der kann meinetwegen auch alle 14Tg. oder auch jede Woche eine Kotprobe von seinen ünis untersuchen lassen! Nur mit der Wurmkur oder wer weiss was sonst noch für Medikamente - BITTE seid etwas vorsichtiger mit Medikamenten!!. Denn noch sind unsere Medikamente wirksam!!

Und noch eine Bitte!! Hier wird immer gemeckert, wenn man Äpfel mit Birnen vergleicht!

Also BITTE!! Vergleicht auch bitte nicht Pferde, Schafe oder Kühe mit unseren Hühnern!!

Selbst bei den unterschiedlichsten Geflügelarten wie z. B. Hühner und Puten - selbst da sollte man mit Vergleichen immer noch sehr vorsichtig sein! Was für den Einen gut ist muss für den Anderen nicht automatisch auch gut sein!!

Pralinchen
22.12.2011, 09:36
Hein zur Wirksamkeit von Medis. Eine WK wird nicht unwirksam wenn man sie regelmäßig und korrekt anwendet. Schlimm sind die Hühnerhalter, und hier grade die im großen Stil gewerblich damit umgehen, die AB und sonstigen Kram nicht vorschriftsmäßig anwenden, sondern nach 2-3 Tagen wieder absetzen. So werden resistente Keime gezogen. Denke auch bei der WK kommt das so zum Tragen. Wird zu niedrig dosiert oder der Anwendungszeitraum nicht eingehalten können sich Resistenzen bilden.

Ich hab zwischendurch einzelne Tiere behandelt, um nicht den kompletten Bestand mit der chemischen Keule volldröhnen zu müssen. Das klappt 1-2 mal, dann muß jedes Tier behandelt werden.
Ich hab auch alternativ mit ätherischen Ölen gegen Darmparasiten behandelt. Es klappt wunderbar. Aber leider nur solange es verabreicht wird.

Ist ja nicht so, daß unsereins sich nicht mit der Materie auseinandersetzt. Bin grad dabei das Internet in dieser Richtung zu durchwühlen. Also Bestände mit unter 50 Hühnern sind anscheinend sowieso nicht interessant. Aber bei Großbeständen so um die 10.000 Tiere und Freilandhaltung stellt man allgemein fest, daß der Parasitendruck enorm ansteigt und daß man hier nicht drumrum kommt in regelmäßigen Abständen zu behandeln, geht auch um Impfprogramme. Lesbar ist das mittlerweile auf den Seiten einiger Landwirtschaftskammern.

Und mein TA rückt die WK raus, wenn ich sie haben will. Rät auch allgemein zur regelmäßigen Entwurmung. Deshalb sage ich ja, jeder TA wird das anders handhaben und so allgemein in den Raum gesprochen, ist hier keine Aussage zu treffen. Du hältst Deine Hühner anders als ich und ich anders als meine Nachbarin usw.

LG, Andrea

hein
22.12.2011, 09:53
Andrea noch einmal - extra für dich! Und natürlich für alle anderen!!

Ich bin nicht gegen eine Wurmkur! Sie soll so oft gemacht werden wie Würmer nachgewiesen worden sind


Aber nicht vorbeugend!!

Das beste Beispiel haben wir doch vor der Tür! AB wirkt Heute kaum noch!! Warum wohl??

Klar - weil es auch sehr oft falsch angewendet wurde! Aber der Hauptgrund ist doch, das es viel zu oft angewendet wurde! Ich muss doch nur an meine Kinder denken! Da wo sie noch sehr klein waren! 2 mal Husten - Arztbesuch und schon stan AB auf dem Tisch!! Und Heute?? Die AB's von damals haben ihre Wirkung vollkommen verloren!

Und was machen wir jetzt mit den Hühnern?? Möglichst alle 4 Wochen eine Wurmkur!! Oder??

Was glaubt ihr?? Wie lange unsere jetzigen Wurmkur-Medikamente noch wirken werden? Ok jetzt kommen die Gegenagumente! Auch das hatten wir vor Jahren auch beim AB! Und?? Die alten Sorten der AB - wie wirken sie Heute?? Die Wirkung ist gleich Null!!

Und es ist doch furzt egal wie ich meine Hühner halte!! Ich lasse sie auf Wurmbefall untersuchen und gebe dann ggf. Medi! Das hat doch nichts mit der Haltung der Tiere zu tun! Ok haben sie optimale Haltungsbedingungen, denn muss ich sicherlich nicht so oft eine WK machen! Das ist wohl richtig!

Und wenn ihr dennoch so oft eine WK glaubt machen zu müssen, denn meckert bitte auch nicht wenn die Industriehühner so viel Medi bekommen! Denn setzt euch bitte mit denen auf einen Stuhl! Denn die geben auch nur vorbeugend ihren Hühnern die Medi!!

Und wenn jetzt die industieellen Freilaufhühner mit unseren paar Hobby-Hühnern auch noch verglichen werden, denn weiss ich echt nicht mehr weiter. Denn geb ich auf!! Sorry!! So viel Schwachs... hab ich noch nie gesehen!! Sorry!!

Denn auch da ist es doch ein Unterschied ob da 100 Hühner auf 50qm laufen oder ob da unsere 5-10 Hühner auf 50qm laufen!


So das war der letze Beitrag von mir zu diesem Thema!

Nur ich möchte in den nächsten Jahren hier niemanden mehr lesen, bei dem die Wirkung von Medi. zu schwach ist oder wenn überhaupt keine Wirkung mehr nachweisbar ist!

Und der Tip am Ende!

Die Schwarzkopfkrankheit und Samonellose ist auch ein Problem bei Hühnern! Auch da kann man vorbeugend ........................ Medi geben! ;)

Pralinchen
22.12.2011, 10:07
Hein, ich will Dich nicht auf die Palme bringen. Nur reden wir beide sowieso ununterbrochen aneinander vorbei. Ich habe weder Salmos (per Kotuntersuchung nachgewiesen) noch sonstige Krankheiten bei meinen Hühnern. Einzig und allein kämpfe ich gegen Darmparasiten nennen wir sie mal Würmer und Kokzidien. Ich entwurme nicht vorbeugend, ich entwurme nur regelmäßig. Der Hühnerlauf ist kontaminiert mit Oozysten, heißt auf Normaldeutsch daß meine Hühner wieder und wieder das Mistzeug aufnehmen und ich wieder und wieder entwurmen muß. Kotprobe würde ich jetzt gerne machen, werde aber wohl oder übel die Feiertage abwarten müssen.

Glaubst die eigentlich daß die Chemische Industrie schläft?

LG, Andrea

Mariechen
22.12.2011, 10:40
Ich nenn solche Bilder einen Gau.

http://www.theranger.co.uk/news/Worms-The-hidden-enemy_21323.html



Diese Bilder sind auch schrecklich!! Nicht zufällig auf der Webseite einer Firma, die Entwurmungsmittel verkauft. Wir wissen gar nichts über das Tier, das diese Würmer hatte, über seine Haltungsumstände usw. Vielleicht war es ein Versuchstier? Wie oft kommt das in der Praxis vor? Wenn man regelmäßig schlachtet (wie wir z.B.), kann man sich selber ein Bild davon machen, wie es im Darm der Tiere aussieht, d.h. wie es um die Verwurmung des Bestands bestellt ist.

Wenn ich so ein Tier jemals gehabt hätte, dann hätte ich wahrscheinlich alle gekeult und entsorgt, und die Hühnerhaltung abgeschafft. Ich muß ja davon ausgehen, daß mein ganzer Auslauf kontaminiert ist. Apetit auf Eier und Geflügelfleisch wären mir wohl für alle Zeiten vergangen.

Früher hatte meine Eltern 40-50 Hennen unter den Bedingungen wie es bei Bauern üblich war (Hühner auf riesigem Misthaufen usw.). Ich habe beim Schlachten geholfen, und nie ist uns so was begegnet. Wir haben natürlich nie den Tierarzt für die Hühner geholt, und es sind selten Tiere eingegangen.

Was nicht heißen soll, daß eine solche Verwurmung nicht vorkommen kann. Aber es wird wohl kaum alltäglich sein. Entscheidend für die Gesundheit der Tiere sind die Hygiene- und Haltungsbedingungen, sowie die Fütterung.

Mariechen
22.12.2011, 10:50
Andrea noch einmal - extra für dich! Und natürlich für alle anderen!!

Ich bin nicht gegen eine Wurmkur! Sie soll so oft gemacht werden wie Würmer nachgewiesen worden sind


Aber nicht vorbeugend!!

Das beste Beispiel haben wir doch vor der Tür! AB wirkt Heute kaum noch!! Warum wohl??

Klar - weil es auch sehr oft falsch angewendet wurde! Aber der Hauptgrund ist doch, das es viel zu oft angewendet wurde! Ich muss doch nur an meine Kinder denken! Da wo sie noch sehr klein waren! 2 mal Husten - Arztbesuch und schon stan AB auf dem Tisch!! Und Heute?? Die AB's von damals haben ihre Wirkung vollkommen verloren!

Und was machen wir jetzt mit den Hühnern?? Möglichst alle 4 Wochen eine Wurmkur!! Oder??

Was glaubt ihr?? Wie lange unsere jetzigen Wurmkur-Medikamente noch wirken werden? Ok jetzt kommen die Gegenagumente! Auch das hatten wir vor Jahren auch beim AB! Und?? Die alten Sorten der AB - wie wirken sie Heute?? Die Wirkung ist gleich Null!!

Und es ist doch furzt egal wie ich meine Hühner halte!! Ich lasse sie auf Wurmbefall untersuchen und gebe dann ggf. Medi! Das hat doch nichts mit der Haltung der Tiere zu tun! Ok haben sie optimale Haltungsbedingungen, denn muss ich sicherlich nicht so oft eine WK machen! Das ist wohl richtig!

Und wenn ihr dennoch so oft eine WK glaubt machen zu müssen, denn meckert bitte auch nicht wenn die Industriehühner so viel Medi bekommen! Denn setzt euch bitte mit denen auf einen Stuhl! Denn die geben auch nur vorbeugend ihren Hühnern die Medi!!

Und wenn jetzt die industieellen Freilaufhühner mit unseren paar Hobby-Hühnern auch noch verglichen werden, denn weiss ich echt nicht mehr weiter. Denn geb ich auf!! Sorry!! So viel Schwachs... hab ich noch nie gesehen!! Sorry!!

Denn auch da ist es doch ein Unterschied ob da 100 Hühner auf 50qm laufen oder ob da unsere 5-10 Hühner auf 50qm laufen!


So das war der letze Beitrag von mir zu diesem Thema!

Nur ich möchte in den nächsten Jahren hier niemanden mehr lesen, bei dem die Wirkung von Medi. zu schwach ist oder wenn überhaupt keine Wirkung mehr nachweisbar ist!

Und der Tip am Ende!

Die Schwarzkopfkrankheit und Samonellose ist auch ein Problem bei Hühnern! Auch da kann man vorbeugend ........................ Medi geben! ;)

Das kann ich auch mit unterschreiben. Die Entwurmungs-Mittel sind in Spuren nämlich in jedem Ei wieder drin (kann man nachlesen, aber das werden wohl nur die Bio-Geflügelbauern zugeben, denn die suchen nach Alternativen!). Und da ich extra wegen der Qualität von Fleisch und Eiern diesen riesen Aufwand mit eigenen Hühnern betreibe, werde ich doch nicht wenns irgend geht, dasselbe verabreichen wie die Massentierhalter.

Pralinchen
22.12.2011, 11:47
Die Bio-Fleisch- und Eiererzeuger sind auch nur Massentierhalter. Und was lassen die sich einfallen? Garantiert keine natürliche Vorbeuge, sondern genauso wie ich das wohl auch mache, so wenig wie möglich, so viel wie nötig. Nur haben die strenge Vorschriften, z.B. Junghennen werden dort nicht mal so alt wie in der konventionellen Eiererzeugung. Tja warum wohl?

LG, Andrea

Redcap
22.12.2011, 11:58
The Ranger ist eine Fachzeitschrift der British Free Range Egg Producers Association. Was spricht dagegen bei dem Fachartikel Werbung zu schalten?
Übrigens entwurmen auch Bioproduzenten regelmässig und Flubendazol und Metaboliten sind wenige Tage nach dem Ende der WK nicht mehr nachmessbar. Ausserdem ... und immer wieder ... regelmässiges Entwurmen schützt vor der Schwarzkopfkrankheit und marek-assoziierte Tumore. Das ist mir Grund genug.;)

nutellabrot19
27.12.2011, 22:26
Hatten wir diesen link schon in diesem thread? Irgendwo haben wir das doch schon diskutiert, ich weiß nur nicht mehr, wo
...
http://www.internet-taubenschlag.de/medizin/bericht4/welcome.htm

gilt das denn auch für Hühner?

Redcap
28.12.2011, 01:07
Das gilt für alles Geflügel.

Pralinchen
28.12.2011, 08:48
Mir ist da letztens zum Thema Knoblauch, Zwiebel und co noch was eingefallen. Selbst wenn das Gemüse helfen würde, Darmparasiten zu vertreiben, was dann? Hat man dann die adulten Parasiten, deren Eier, Larven im Boden? Die Hühner würden sie doch sofort wieder aufnehmen. Die Chemische Keule sorgt dafür, daß die Biester hinnig sind. Oder täusche ich mich jetzt?

LG, Andrea

hein
02.01.2012, 10:41
Mir ist da letztens zum Thema Knoblauch, Zwiebel und co noch was eingefallen. Selbst wenn das Gemüse helfen würde, Darmparasiten zu vertreiben, was dann? Hat man dann die adulten Parasiten, deren Eier, Larven im Boden? Die Hühner würden sie doch sofort wieder aufnehmen. Die Chemische Keule sorgt dafür, daß die Biester hinnig sind. Oder täusche ich mich jetzt?

LG, Andrea

Andrea - egal was Du machst, die Biester, die im Boden sind, die bleiben auch da! Egal ob Medi oder Knobi!

Da musst Du den Boden dann auch wohl dementsprechend behandeln. Aber, wenn Du die Abwehrkräfte bei den Hühnis mobilisierst, denn haben die Biester allgemein weniger Chansen! Und somit nimmt auch allgmein die Bodenverseuchung ab!

Achja - klaro nehmen die Hühnis auch immer wieder die Biester vom Boden auf! Ist aber der Körper geschützt, so haben die Biester dann im Hühnerkörper kaum Chansen

Pralinchen
02.01.2012, 13:08
2 Dinge die ich jetzt einfach für mich gelernt habe. Ein Huhn dessen Darm so empfindlich ist, daß es ständig immer und ewig mit Darmparasiten kämpft bzw. für diese anfällig ist, wandert in den Topf. Ich hab mich schweren Herzens dazu entschlossen, wirklich nur die robustesten zu behalten. Würde ich anders handeln, würde ich den kompletten Bestand gefährden.

Das zweite Ding ist mein Experiment mit Lebendhefe. Sie bewirkt sicher keine Wunder. Ich muß auch erst mit der Dosierung spielen, um herauszufinden wieviel davon ein Huhn braucht. Es ist jedenfalls deutlich mehr (auf kg Lebendgewicht gerechnet) als meine Pferde brauchen, bestimmt gut 5 mal so viel. Ich merke deutlich, daß der Kotgeruch milder wird, der Kot fester. Ob es eine Auswirkung auf Darmparasiten hat, muß die nächste Kotprobe zeigen.

Weiterhin bin ich zur Zeit vom Kaltscharrraum absolut begeistert. Habe ihn dick mit Quarzsand eingestreut. Da scheinen selbst Oozysten nicht viele Überlebenschancen zu haben, trocknet wohl aus, staubt auch ned schlecht. So konnten sich die Hühner aber erstmal über einige Wochen nicht immer wieder neu infizieren und der Darm kann gesunden.

LG, Andrea

hein
02.01.2012, 13:21
Andrea - Du gefällst mir immer besser ;)

Kommst so langsam auf den richtigen Weg und wirst es sicherlich bald merken, wenn Du die Abwehr stärkst, denn hast Du die halbe Miete schon gewonnen!

Und das mit dem Topf ist auch ein super Mittel!

Wünsche dir noch ein "Hühnerfrohes" neues Jahr und alles Liebe

Pralinchen
02.01.2012, 13:26
Dir auch ein spitzenmäßiges 2012.

Ist alles nicht so einfach, aber es wird.

LG, Andrea

nutellabrot19
17.01.2012, 01:08
Und nun?
Nun habe ich eine Henne, die lt TA endoparasitär ausgesaugt ist. Die bereits Lähmungserscheinungen zeigt. Kotproben, regelmäßig entnommen in der letzten Zeit, zeigten nur sehr geringgradigen Kokzidienbefall und manchmal 1 Wurmei an.
Die letzte Entwurmung war am 20.12.2011 und dauerte bis zum 26.12.2011
Die Henne zeigte am 4. und 6.1 Durchfalll auch nachts auf dem Kotbrett und wurde vom 8. bis 14.1 erneut entwurmt. Am 9. zeigte sie Lähmungserscheinungen, ihr Zustand hat sich auch nach Flubenol und Baxcox nicht verbessert.
Der Geflügel/ Vogelfachtierarzt sagt ( auf meine entgeisterte Aussage, dass die Kotproben, zu mehreren Tageszeiten entnommen, alle unauffällig waren:
Sie brauchen kein einziges Ei in der Kotprobe zu sehen. Es können auch "lediglich"adulte Würmer im Darm befindlich sein, die auch im Kot nicht sichtbar sind.

Zitat Bandwurm:

Ich bin dafür den Befall mittels Kotprobe zu erfassen und dann aber mehrmals ( mind. 5-6 Mal) eine 7 tägige Flubenolbehandlung durch zu führen.

Zitat Redcap:


Ich entwurme z.B. um 01. März, 01.April, 15. Juni, 01. August, und 01. Oktober.
Und bei Befall dann halt dazwischen.


Wenn man dem TA Glauben schenkt, braucht man gar keine Kotproben.
Man entwurmt laut ihm alle 3 Monate und gut ist.
Trifft fast Redcaps und Bandwurms Aussagen.
Ich kann nicht fassen, dass ich einen derart hohen Wurmbefall nicht in der Kotprobe gesehen habe.
Vor allem , da die vorletzte Entwurmung am 16.9.2011 abgeschlossen war.
Die davor am 7. Juli.
Besser gehts gar nicht, sollte man meinen. Ich zweifele gerade an der Diagnose....:(

Pralinchen
17.01.2012, 08:40
Wenn sie auch Blinddarmkokzidien hat, dann wirst Du die an der Kotprobe evtl. gar nicht sehen und auch kaum behandeln können. Dafür müßtest extra Blinddarmkot untersuchen.

Wenn Du so kurz vorher entwurmt hast, dann dürften auch keine oder nur wenige adulte Würmer im Darm sein. Aber auch dazu hab ich mir schon mal Gedanken gemacht. Mit der Wurmkur erwischt man keine Kokzidien, nur die Würmer. Aber die Darmflora bekommt die Chemie ab über 7 Tage und wird dadurch schon geschwächt. Heißt für mich daß vorhandene Kokzidien leichtes Spiel haben. Ich mache das nur noch so, daß ich schon während der WK hochdosiert Lebendhefe gebe (oder halt sonstige Präbiotika), damit der Darm sofort gut besiedelt wird. Wenn ich jetzt doch endlich mal das Ergebnis der letzten Kotprobe bekommen würde, könnte ich vielleicht auch mal sagen, ob das gut gewirkt hat. Jedenfalls sind wir unseren Durchfall so ziemlich los.

LG, Andrea

MonaLisa
17.01.2012, 10:45
Wenn die Entwurmung richtig durchgeführt worden ist, können kaum noch adulte Würmer im Darm vorhanden sein....
Evtl kann mal ein oder zwei Würmer das lebend überstehen, aber auch nur, wenn die Wurmkur zu schwach dosiert gewesen wäre..... Selbst wenn der TA recht hätte und du keine Eier im Kot sehen musst, so hätte dann doch die von ihm ja befürwortete Wurmkur helfen müssen. Hat sie doch aber nicht (oder er irrt sich und sie hat etwas anderes.. was ich eher annehme).
Also was sollst du denn seiner Meinung nach nun machen? Ich würde mit Kräutern und Lebendhefe etc stärken. B-Vitamine nicht vergessen.
Gruß Petra

hein
17.01.2012, 10:55
Wenn sie auch Blinddarmkokzidien hat, dann wirst Du die an der Kotprobe evtl. gar nicht sehen und auch kaum behandeln können. Dafür müßtest extra Blinddarmkot untersuchen.

Wenn Du so kurz vorher entwurmt hast, dann dürften auch keine oder nur wenige adulte Würmer im Darm sein. Aber auch dazu hab ich mir schon mal Gedanken gemacht. Mit der Wurmkur erwischt man keine Kokzidien, nur die Würmer. Aber die Darmflora bekommt die Chemie ab über 7 Tage und wird dadurch schon geschwächt. Heißt für mich daß vorhandene Kokzidien leichtes Spiel haben. Ich mache das nur noch so, daß ich schon während der WK hochdosiert Lebendhefe gebe (oder halt sonstige Präbiotika), damit der Darm sofort gut besiedelt wird. Wenn ich jetzt doch endlich mal das Ergebnis der letzten Kotprobe bekommen würde, könnte ich vielleicht auch mal sagen, ob das gut gewirkt hat. Jedenfalls sind wir unseren Durchfall so ziemlich los.

LG, Andrea

SUPER - denn genauso ist es!

Je öfter ich eine Wurmkur mache - je angegriffener ist der Darm! Und ist der Darm erst angegriffen so öffnen wir alle Tore für irgendwelche Krankheiten. Denn durch den angegriffenen Darm wird auch der restlicher Hühnerkörper noch empfindlicher! Und somit sind die köpereigenen Abwehrkräfte kaum noch vorhanden!

Zitat nutellabrot19: ....20.12.2011 und dauerte bis zum 26.12.2011
Die Henne zeigte am 4. und 6.1 Durchfalll auch nachts auf dem Kotbrett und wurde vom 8. bis 14.1 erneut entwurmt. Am 9. zeigte sie Lähmungserscheinungen, ihr Zustand hat sich auch nach Flubenol und Baxcox nicht verbessert. ....

Last euch diesen Staz mal auf der Zunge zergehen!

20.12 Wurmkur
8.1. Wurmkur

und am 9. erste Lähmungserscheinung! Das passt doch!

Am 8. Darm noch einmal "zerstört" und................

Und dann kommt da noch einmal wieder Flubenol und Baxcox oben drauf! Na wenn das dem Huhn nicht den Rest gibt!? Wenn nicht, denn haben wir hier ein super widerstandfähiges Huhn! Was nur noch Leben will

Anstatt am 4.1. den Darm erst mal wieder auf die Beine zu helfen! Nee da wird denn noch einer oben drauf gesetzt! Damit der Darm erst recht in die Knie geht!

Mano mann diese schei.. Werbung hier immer für diese blöden Arzneimittel!!

Pralinchen
17.01.2012, 11:08
@ Hein, jetzt ist das Kind schon in den Brunnen gefallen. Da hilft nur noch Augen zu und durch und Daumen drücken.

Ich komme selber auch nur durch genaues Beobachten der Tiere dahinter, wie es evtl. sein könnte... Aber da ich weder Labor habe, noch genau Buch führe, bleibt es eben bei Vermutungen. Und alles hat 2 Seiten. Hab ja nun die Tiere auf Quarzsand gehabt. Ok, super gegen jegliche Milben, Parasiten im Kot haben null Überlebenschance sie trocknen ein. Aber die Hühner fangen an zu nießen. Ist ned schlimm, aber geht auf Dauer nicht. Aber der Darm scheint zu gesunden.

LG, Andrea

hein
17.01.2012, 11:55
@ Hein, jetzt ist das Kind schon in den Brunnen gefallen. Da hilft nur noch Augen zu und durch und Daumen drücken.

LG, Andrea

Das ist klar!

Aber man kann es für die Zukunft berücksichtigen und ich denke, es wird auch von vielen anderen Hühnchenliebhaber noch gelesen!

Redcap
17.01.2012, 13:13
Eine Wurmkur ist keine Antibiotikatherapie!;)

Pralinchen
17.01.2012, 13:34
Nein, aber sie beeinträchtigt doch die Darmflora und hinterläßt auch totes Zeug was erstmal raus muß. Meine Hühner hatten auf die letzte Solubenolkur Durchfall bekommen, der wieder verschwand nachdem sie beendet war. ??? Leider sind bei uns in Bayern zwischen Weihnachten und Hl. drei König so viele Betriebe geschlossen, daß es keinen Sinn machte da eine Kotprobe einzuschicken. Ich warte ja immer noch auf das Ergebnis.

LG, Andrea

nutellabrot19
17.01.2012, 22:51
Die Hühner erhalten bei jeder Wurmkur Liviferm anschließend für 8 Tage plus Alvimun.
Sie haben auch nie Durchfall bei Solubenolkur, sondern festen Kot.
Lähmungserscheinungen kommen durch Würmer ( Vit B Mangel) und Kokzidien.

Pralinchen
18.01.2012, 08:53
Bei uns ist ein ähnlicher Fall wie bei Deiner Nori, nur bei weitem nicht so schlimm. Kurz nach der WK hab ich gesehen daß eine meiner Marans einen nackigen Bauch bekam. Bei näherer Betrachtung, geschwollen und rot. Gelesen habe ich daß Kokzidien das auslösen. Prompt ist die Kotprobe hochgradig positiv. Sie legt nicht mehr. Behandlung schlug nicht an, also wird sie heute geschlachtet (mag noch gar nicht weiter drüber nachdenken). Ich kann nicht anders. Ich würde meinen Bestand gefährden wenn ich solche massiven Dauerausscheider mitlaufen lassen und separieren geht gar nicht. Durchfall habe ich wegbekommen mit der Lebendhefe, den hatte sie die letzten Wochen massiv. Das was ich ihr jetzt zumuten würde, wäre abzuwarten bis sie so ausgezehrt ist, daß sie aus Schwäche stirbt und das erspare ich ihr.
Ich schiebe das schon mit auf die WK, denn vorher war nichts zu sehen. Henne war unauffällig und hat auch bis dahin noch gut gelegt. Ein anderer Grund fällt mir nicht ein. Es ist nichts verändert worden.

LG, Andrea

nutellabrot19
18.01.2012, 11:15
Nach wieviel Tagen der Wurmkur sind man im Kot keine Wurmeier mehr zu sehen? ( bei nachgewiesenem Befall VOR der Wurmkur)

Pralinchen
18.01.2012, 11:52
Ich kann es Dir nicht sagen, ehrlich gesagt weiß ich gar nichts mehr. Ich lasse den Kot untersuchen und egal ob vor oder nach der WK, wir haben IMMER Haarwurmeier. Kokzidien haben wir auch IMMER, mal mehr mal weniger.

Ich hab jetzt mal einen extra Thread gemacht, ich konnte die Henne nicht schlachten lassen. Es ging einfach nicht, sie fängt an sich zu erholen.

LG, Andrea

nutellabrot19
21.01.2012, 09:57
Ich habe aufgrund der gehäuften Todesfälle in der letzten Zeit hier mal ein neues Thema eröffnet.

http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/48713-Geh%E4ufte-Todesf%E4lle-Zusammenhang-Ursache?p=708659#post708659


Mir bleiben hier noch Fragen:
1. Wie stark greift Solubenol in den Körper eines Huhnes ein? Ist es vergleichbar mit Baycox?
Ich weiß, dass man ja bei Solubenol/ Flubenol keine Wartezeit hat, spricht dass ggfs für einen schonenderen Wirkstoff?
2. Im Beipackzettel von Flubenol steht sehr deutlich, dass ein über längeren Zeitraum wiederholtes Einsetzen eines Medikaments mit gleicher Wirkstoffgruppe zu Resistenzen führen kann( was ja jeder weiß), in dem Fall gilt das ja auch für Flubenol.
Redcap und manche Studien empfehlen dies wiederholte Einsetzen aber.
Oder macht es Sinn,das Wurmmittel ggfs auch mal zu wechseln?
3. Wie lange braucht eine Darmschleimhaut, bis sie sich nach Entwurmung mit Flubenol wieder regeneriert hat?
bzw: wirkt es überhaupt so " rasierend " wie bsp Baycox ( auch wenn das kein Wurmmittel ist, ich weiß)
4. und macht es deshalb Sinn, die Tiere so lange nicht wieder erneuten Wurmpopulationen auszusetzen, sondern Einstreu zu wechseln und die Tiere für einen gewissen Zeitraum eingestallt zu lassen, vor allem bei sehr nassem Wetter..

Und bitte: Keine polemischen Verallgemeinerungen,Hein,das gilt insbesondere für Dich.
Dies soll ein sachlicher thread bleiben.
Danke.

Pralinchen
21.01.2012, 10:09
Ich spreche meine THP mal drauf an. Eigentlich diskutiert sie sowas sachlich und gern. Mal gucken was sie dazu sagt, denn ich weiß daß sie ihr Pferd so wenig wie möglich entwurmt und das seinen Grund hat.

Bei Verwurmung kann man mal wieder zwischen 2 Dingen wählen. Chemie, die sich ganz klar auf den Organismus auswirkt (direkt auf den Darm, indirekt evtl. Leber) oder Verwurmung, die auch nicht besser ist.

Ich mache das nach jeder WK, bzw. halt am 8. Tag - Stall komplett räumen und frisch einstreuen. Hilft aber nicht, wenn die Oozysten im Boden des Auslaufs sind.
Ich mache das jetzt seit einigen Wochen so, daß die Hühner erst später auf die Wiese dürfen. Ich denke es macht Sinn daß der Kropf mit guten (sauberen) Sachen voll ist und sie so weniger Gras aufnehmen. Auch taunasses Gras kann mehr Parasiten übertragen.

Zum Rest muß ich aber auch erst überlegen und ggf. recherchieren.

LG, Andrea

ahoeh
21.01.2012, 10:22
Manchmal frage ich mich, ob es nicht die zu oft gegebenen Entwurmungsmittelchen sind, die die Hühnchen schwächen.
Klar, wenn ein akuter Befall da ist muss das auch sein, das meine ich auch nicht. Da gibt es keine Alternative.

Vielmehr halte ich es lieber so regelmäßig Zwiebel, Knoblauch und Co. zu füttern und für eine ordentliche Stallhygiene zu sorgen und auf die natürlichen Abwehrkräfte zu setzen. Vorbeugende Entwurmung sollte man meiner Meinung nach nur sehr, sehr sparsam einsetzen, denn natürlich greift das auch in die Gesundheit der Hühnchen ein.
Bisher bin ich ganz gut damit gefahren.

Viele Grüße
Andrea

Pralinchen
21.01.2012, 10:28
Hab grad ein bissi gegoogelt. Im Prinzip leider alles über Hunde, Katzen, Pferde. Hühner scheinen nicht zu interessieren, aber Immunsystem, Stoffwechsel etc. haben diese Tiere ja auch und dürfte jetzt nicht so ein gravierender Unterschied sein.

Leider geben die Links die ich grad durchhab keine Quellen an. Aber es ist bei allen Tieren die Rede davon, daß die WK die Darmflora zumindest durcheinanderbringen und schwächen. Verwurmte Tiere hätten ein schwächeres Immunsystem, was von der WK zusätzlich nochmal geschwächt wird.

Und hier im Link fand ich interessant, daß man mit Homöopathie vorgeht. Ist zwar über Pferde aber da wollen wir mal nicht so sein: http://www.gut-heinrichshof.de/wurmkur.htm
Grade das Natrium Sulfuricum gegen Kokzidien reizt mich jetzt doch.

Ansonsten halte ich das auch so, daß möglich vielfältig und natürlich zugefüttert wird, in der Hoffnung daß das Immunsystem so stark wird, daß die Hühner klar kommen.

Übrigens wird in allen Links die ich jetzt auf die Schnelle gelesen habe, dringend empfohlen mit Präbiotika den Darm nach der WK wieder aufzubauen.

LG, Andrea

PS: Hab schon Antwort. Die Parasiten scheiden beim Absterben Toxine aus und diese sind so schlimm. Die WK greift nicht selbst die Darmflora an. Werde also da mal weiter googeln.

Redcap
21.01.2012, 11:05
Da ist aber jemand voreingenommen von der Pharmaindustrie. Als ob die Homöopathie nicht von der Profitgier getrieben würde?!

Pralinchen
21.01.2012, 11:42
Das ist überall gleich. Wofür man sich entscheidet hängt nicht zuletzt von den persönlichen Erfahrungen ab.

LG, Andrea

Phönix
21.01.2012, 11:45
Redcap, ich möchte dir eine PN schicken und es klappt nicht! :)

Eine Wurmkur ist keine Antibiotikatherapie!;)

Sorry für OT.

LG Phönix

Redcap
21.01.2012, 11:50
Hallöle,

das PN-Modul hab ich ausgeschaltet. Schick mir ne Mail!
Achwas, ich schick Dir eine ...