Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kleiner Speedy
Kamillentee
30.10.2011, 16:02
Heute ist in unserem Hühnergarten was passiert, da ist mir echt fast das Herz stehengeblieben.:o
Mein Sohn sagt nach dem Mittagessen "Mutti, ein Huhn ist ausgebüchst".
Ich gehe also nach draussen, mein Männe ebenfalls.
Dazu muss ich sagen, zwischen Hühnern und Haus steht eine grosse Tanne, so dass wir nicht alles sehen können.
Ich gehe also links um die Tanne, mein Mann rechts rum; und wir wundern uns schon, weil die Hühner so ein Spektakel machen.
Und dann sehen einen grossen Raubvogel wegfliegen!
Unser Zwergseidenhahn Speedy kullert am Boden rum, macht noch ein paar Zuckungen und bleibt liegen, der arme Kerl. Überall liegen sein weissen Federn!:(
Er liegt ganz verdreht da, Schnabel nach oben, Augen zu, ein bisschen zuckt er noch.
Die Mama (ich) fängt an zu heulen, so daß es die ganze Strasse mitbekommt. Ist ja auch schade, um so einen tapferen kleinen Hahn!
Ich bitte meinen Mann, doch die Axt zu holen, denn leiden soll er ja nicht. Sohn verkrümelt sich, hat auch schon rote Augen.
Ich gehe hin und greife vorsichtig zu. Daaa springt dieser Schauspieler doch auf und rennt schimpfend über die Wiese!!!:laugh
Ich hab ihn mir angeguckt, er hat am Hals kaum noch Federn, aber sonst keinen Kratzer.
Was sagt man dazu, war der etwa ganze 5 Minuten ohnmächtig oder was?
Jedenfalls ist die Sache glimpflich ausgegangen. Ein Glück, daß wir gerade dazukamen.
Hoffentlich kommt der Raubvogel nicht wieder.
Was meint ihr, wirkt das abschreckend, daß wir von beiden Seiten dazukamen, und er die Jagd nicht erfolgreich abschliessen konnte?
Wir schätzen, es war ein Bussard oder Milan, wegen der Grösse. Ich kann so was leider schlecht bestimmen.
Viele Grüsse
63290
Muß an der Rasse liegen, ich hatte als Kind ein Zwergseidi namens Pucki das sich nach einem Habichtangriff totgestellt hat. Hat das auch bis nach der Beerdigung in der Restmülltonne durchgezogen. Aber wie meine Mum die Stunden später wieder geöffnet hat ist Pucki mit Mordsgezeter von den Toten auferstanden... dafür war meine Mum kurz vorm Herzinfarkt :laugh
Brahma & Cochin Mel
30.10.2011, 16:48
Oh man, man liest es, ist kurz vorm heulen und dann das... :D:D:D das muß ich meinem Mann nachher vorlesen. Und nochwas, ich dachte auch schon wir sind die einzigen wo die Hühner Namen haben... :laugh
legaspi96
30.10.2011, 17:17
Vor Jahren sind 2 Hunde in meinem Hühnergehege gewesen. 4 Hühner (Hybriden) haben sie plattgemacht, 2 sind getürmt und von dem Rest dachte ich auch, die wären auch tot. Aber nachdem die Hunde eine Weile weg waren, sind diese Hühner aufgestanden und schwups waren sie im sicheren Stall.
Grüße
Monika
Puhhh, da habt ihr (oder euer Hahn) ja noch mal Glück gehabt!
Ich würde die Hühner aber trotzdem ein paar Tage in einem geschützten Bereich lassen. Ich hätte Angst, das der Habicht wiederkommt!
Vielleicht habt ihr nochmal Glück, und der Habicht war nur auf dem Durchflug!
nutellabrot19
30.10.2011, 22:02
das machen die Männer immer so:laugh:laugh:laugh
sagt mein Mann:), und dann sagt er seit 10 Minuten nur noch " Mehlwürmer für Speedy, Meeeeeeeehlwürmer!--Helden brauchen das!"
Mensch, Glück gehabt. Und jetzt?
ÜBERNETZEN!!!
Dann sparst du das Heulen!;)
Nochmal würd ich das dem kleinen Helden nicht zumuten...:neee:
Nufferliesel
30.10.2011, 22:15
Einen Orden für Speedy!!!!:) und mindestens drei Nüsse zu den Mehlwürmern und dabei Bauch kraulen :laugh!!!!
Ich hatte früher einen Zwergcochin Hahn, der stand immer im Gehege und hat den Himmel gescheckt. Wenn da so ein Greif auftauchte hat er sofort alle Damen ins Hühnerhaus gejagt und sich dick in den Eingang gesetzt. Die durften erst wieder raus wenn der weg war. Heute haben wir ein Netz über dem Freilauf wo die Kleinen sind. Die Laufis und den Orpihahn schafft so ein Habicht hoffentlich nicht.
Nufferliesel
30.10.2011, 22:18
Oh man, man liest es, ist kurz vorm heulen und dann das... :D:D:D das muß ich meinem Mann nachher vorlesen. Und nochwas, ich dachte auch schon wir sind die einzigen wo die Hühner Namen haben... :laugh Ach was.... :roll gibt es hier jemand bei dem Namenlose Hühner herumlaufen..?:unsicher
Die Laufis und den Orpihahn schafft so ein Habicht hoffentlich nicht.
@ Nufferliesel Da irrst du dich Laufis und auch ein Orpihahn sind für einen Habicht auch leichte Beute. - Leider
Uuuhi da hat Speedy aber wirklich mächtig Glück gehabt. Schön, dass das gut ausgegangen ist.
Ich finde auch so 1-2 Leckerli hätte er schon verdient. :laugh
Viele Grüße
Andrea
Capricornis1976
30.10.2011, 23:39
Wir hatten die Tage auch Besuch vom Vogel Greif. Ich hab mich gewundert, dass unser Gockel un seine Mädels so´n
Tamtam abhalten, da hab ich mal rausgeschaut. :roll Auf der Abzäunung ihres provisorischen Geheges saß ein junger
Habicht. Der ließ sich auch nicht stören und blätterte in der Speisekarte. ;) Unser Hund lag gemütlich hinten im Garten und kaute auf seinem Stöckchen rum.
Da mußte ich dann zur Tat schreiten. Hab einfach nur gebrüllt, "was bist du denn für´n Wachhund". Unser Wauz kam schwanzwedelnd an und der "Räuber" flog davon. War auch seither nich mehr da.
Pralinchen
31.10.2011, 10:47
Der Speedy wird sich schon im Hühnerhimmel gesehen haben. :o Der Habicht oder was auch immer hockt jetzt auf einem Baum und grummelt leise vor sich hin, weil ihm der leckere Happen abgejagt wurde.
Ich bin letzten Winter mit der Pitsch in der Hand ahnungslos um eine Häuserecke gebogen, da hockte der Habicht mit einem Amselmädchen im Greif da und wollte sich grade drüber hermachen. Ich hab die Pitsch geschwungen und bin mit einem "laß los Du Mistvieh" auf ihn los. Er lies los und haute ab. Das Amselchen hat massig Federn gelassen, ihr fehlte aber sonst nichts. Mag ja alles Natur sein, aber wir füttern nicht die Wildvögel im Innenhof, damit der Herr Habicht da sein tägliches Buffet vorfindet.
LG, Andrea
Und warum nicht? Muss der Habicht auch was fressen?
Ich sage mal, wenn die Amsel nicht aufmerksam genug ist und geschnappt wird, dann ist das der Lauf der Dinge.
Wenn Ihr durch die Winterfütterung eine permanent unnatürlich hohe Vogelkonzentration an ein und derselben Stelle schafft, dann müsst Ihr Euch doch nicht wundern, dass das auch noch andere Vögel als Fütterung ansehen...
Hast Du überhaupt 'ne kleine Ahnung davon, wieviele Jagdversuche selbst ein routinierter freilebender Greif braucht, um einmal Erfolg zu haben? Sieben Anläufe sind das mindeste, um einen Erfolg zu landen, alle anderen werden durch Aufmerksamkeit der Beute oder Störungen vereitelt.
Habe neulich lange einem jagenden Turmfalken zugesehen, der über einer großen Wiese rüttelte.
20 verschiedene Anwarten und 9 vergebliche Sturzflüge waren nötig, um dann am Ende eine Maus zu fangen... Da kannst Du Dir den immensen Energieaufwand vielleicht so ungefähr vorstellen.
Nicht anders geht es Habicht/ Sperber. Um eine Amsel/ Taube/ was auch immer zu fangen, brauchen sie mindestens 7- 10 Versuche, die daneben gehen.
Während die dicken Singvögel von einer Fütterung zur nächsten schlawinern, und so eine unnatürlich hohe Populationsdichte mit ins nächste Frühjahr nehmen, wo sich dann zur Brutzeit alle Jahre wieder drüber gewundert wird, dass ganze oder halbe Gelege kurz vorm Ausfliegen im Nest verhungert sind...
Wo soll das Futter herkommen, wenn die Reviere durch Überpopulation der Altvögel viel zu klein sind, um 6- 9 Junge flügge zu bekommen?
Da ist es dann nun mal die Natur der Dinge, dass sich die Überpopulation durch die Jungvogelsterblichkeit reguliert. Hm, ob die ganzen Omis etc. wissen, dass sie durch ihre übermäßige Winterfütterung bereits ab September bis in den April hinein alljährlich hunderte süße unschuldige Jungvögel auf dem Gewissen haben?
Dito die Amseln... Fallen da soviele Gelege zB den Elstern zum Opfer, weil die Amselpaare eine genügende Auswahl an optimalen Revieren und Nistgelegenheiten haben, oder nicht etwa eher darum, weil durch die Amsel- Überpopulation auch die eigentlich ungeeignetsten Löcher von Revieren bezogen werden, wie etwa ein mustergültiger deutscher Handtuchgarten, wo nur auf dem Kaminholz ein Nistplatz zur Verfügung steht?
Es mag etwas hart klingen, dafür sorry, aber man sollte immer die großen ganzen Zusammenhänge sehen, und wenn konsequent sein, dann richtig. Was beinhaltet, dass man dem Greif dasselbe zugesteht, was man den Singvögeln zubilligt, nämlich die Nutzung einer sicheren und verlässlichen Nahrungsquelle in der harten Jahreszeit.
Grüße, Andreas
...Es mag etwas hart klingen, dafür sorry, aber man sollte immer die großen ganzen Zusammenhänge sehen, und wenn konsequent sein, dann richtig. Was beinhaltet, dass man dem Greif dasselbe zugesteht, was man den Singvögeln zubilligt, nämlich die Nutzung einer sicheren und verlässlichen Nahrungsquelle in der harten Jahreszeit.
Grüße, Andreas
... und dennoch, Andreas: Mag der Habicht fressen, was er will, aber bitte nicht meine Hühner. So gesehen ist Hühnerhaltung ja auch ein Eingriff in die Natur, sie würden so nicht bei mir überstehen können ohne tägliche Fütterung und den sicheren Schlafstall.
Und so würde ich meinen Stall auch übernetzen, sollte sich je mal ein Raubvogel bei mir blicken lassen, was aber bisher noch nie der Fall war, warum auch immer. Aber eines Tages werde ich da sowieso mal was drüberspannen - nur tun mir dann die armen Spatzen leid, die doch auch ein paar Körnchen wollen... :jaaaa:
Pralinchen
31.10.2011, 13:09
Ich werde nie dulden, daß ein Räuber im Innnenhof Jagd auf einen anderen Vogel macht. Hier sind von Frühling bis Herbst die Küken untergebracht. Räuber mögen im Wald und freien Feld ihre Beute suchen, aber nicht in meiner Nähe. Da könnte ich ja gleich meinen Hühnern Fähnchen umhängen und sie als Beute markieren. Zwischen Innenhof und Hühnerlauf ist nur ein Gebäude, der Weg für einen Habicht ist lächerlich kurz. Jeder halbwegs vernünftige Mensch wird einen Räuber aus der Nähe seiner Nutztiere vertreiben. An dem Tag lag Schnee, ein Glück für die Hühner, denn die waren im Stall eingesperrt.
Der Wald ist nur ca. 60-70 m entfernt. Dort nistet alles mögliche, dafür bin ich nicht verantwortlich. Auch nicht dafür, wer wen frißt.
Hab hier mal ein Bild von meinem Hühnerlauf oder eben einem Teil davon. Das dunkle ganz hinten ist der Auwald. Dort kann brüten und jagen wer will und was will. Vor allen Dingen ist dort ein Krähenpaar das diesem Jahr einer in unserer Kastanie brütenden Amsel zu nahe kam. Ich hab auch die Krähen vertrieben, die sollen woanders für Unruhe sorgen.
63327
LG, Andrea
Soll ich Dir mal was verraten?
Auch ich kriege regelmäßig das Brechen, wenn ich wieder mal irgendwo ein Amselpaar zetern höre, dessen Gelege gerade geplündert wird. Nur verschwindend weniges finde ich entnervender als dieses unnütze Gezeter. Und darum graust es mir jedes Jahr aufs Neue vor dem März, und habe ich bis vor zwei Jahren auch jede Elster oder Krähe zum Teufel gejagt, die an eine Amselbrut gegangen ist. Allerdings nicht aus Mitleid mit den Amseln, sondern aus Rücksicht auf meine Nerven.
Denn Amseln sind durchaus nicht wehrlos. Sie können locker Krähen vertreiben, und schenken sich auch in Revierkämpfen nichts, der bei den Hennen im übrigen um einiges brutaler ausgetragen wird als bei den eher ritualisierten Kämpfen der Hähne.
In der Brutzeit aber, wenn es drauf ankommt, sitzen sie nur doof da und zetern, anstatt dem Vieh die Hölle heiß zu machen. Es ist Instinkt, klar, da können die Amseln nicht drüber, auf die Nerven ging/ geht es mir aber dennoch.
Was mich zur Meinungsänderung bewog?
1) Es ist eben Instinkt, da können die nicht drüber... Und können nur zeternd daneben sitzen und tatenlos zukucken, bestenfalls mal einen völlig wirkungslosen flatternden Angriff starten, wie es ihnen ihr genetisches Erbe vorgibt...
2) Wenn die Amsel das Nest schlecht anlegt, ist a) sie, bzw. ihr Hahn selber schuld, weil er den Standort schlecht ausgewählt hat oder b) in dem Falle Du, weil da kein vernünftiges Gesträuch wie zB Feuerdorn zum Nisten bereit steht...
Dem Falle b ist leicht Abhilfe zu schaffen, im Falle a unterstützt Du nur, dass dieses Amselpaar auch weiterhin mit seiner schlechten Nistplatzwahl durchkommt und eventuell Junge großzieht, die auch wieder an schlechter Stelle nisten (die spätere Nistplatzwahl der Jungvögel prägt sich zu einem guten Teil durch's Vorbild der Altvögel ein), womit der Amsel als Art dann weniger Gefallen getan ist, als man es gerne hätte.
Nur durch Brutverluste lernen es die Amselpaare, ihr Nest versteckter und sicherer anzulegen.
So hatte auf dem Innenhof vor dem Balkon meiner vorletzten Wohnung 2007 ein anscheinend junges Amselpaar genistet.
Zuerst hatte es im Müllhaus genistet. Da wurde das Gelege vom Eichelhäher geplündert.
Der zweite Versuch fand im Geranienkasten des Nachbarn im dritten Stock statt (der auch noch Katzenbesitzer war...), mit als oberste Wohnung nach oben und zwei Seiten völlig offenem Balkon. Auch dieses Gelege wurde vom Eichelhäher geplündert.
Der dritte Brutversuch fand in meiner Latschenkiefer statt, wo zwei Jahre früher eine Brut geglückt war (aber auch nur, weil ich die schon herandüdelnde Krähe versehentlich aufgescheucht hatte). Die fragliche Henne aber baute ungünstig, total offen einzusehend, und so nahm der Eichelhäher auch dieses Gelege.
Der vierte Versuch schließlich, es war bereits Mitte Juli, fand auf meinem Balkon statt, auf den Töpfen einiger meiner Jungbäume, und gut versteckt zwischen diesen.
Diese Brut gelang, aus vier Eiern kamen zwei Küken aus, die auch flügge wurden.
Dieses Paar also musste durch Erfahrung lernen, was auch gut so war, wo man als Amsel vorteilhaft brütet, nämlich im Gebüsch und gut gedeckt von dichtem Grünzeug.
Allerdings muss ich sagen, waren die Gelege dieser Henne eventuell ohnehin zum Plündern prädestinierter, denn die waren im großen und ganzen quitschend grünblau und wiesen nur ganz wenig Muster auf, doch ziemlich abweichend vom normalen Amselei, das zwar ebenfalls grünblau ist, aber viel mehr gezeichnet.
Wie auch immer, es mag frustrierend für das Paar gewesen sein, ein Gelege nach dem anderen zu verlieren, und vermenschlichend gesehen auch völlig fies von dem bösen Eichelhäher, aber im Endeffekt hat es das Paar gelehrt, wie man richtig nistet...
Die Natur verzeiht keine Fehler, das sollten wir als Menschen akzeptieren lernen und respektieren. Womit ich jetzt nicht davon rede, dass doofe Hühner dann auch ohne weiteres vom Habicht gefressen werden können.
Das sind Haustiere, für die wir verantwortlich sind, aber Wildvögel wie Amseln etc. sind allein für sich verantwortlich, die haben sich hunderttausende Jahre lang ganz ohne den Menschen entwickelt und haben überlebt, da brauchen sie jetzt nicht unsere eher kontraproduktive Hilfe im Rabenvögel oder Greife verscheuchen ;).
Saatkrähe
01.11.2011, 03:58
Kamillentee - da habt Ihr ja noch einmal richtig Glück gehabt! Du weiß aber, daß Hühner, wenn sie richtig angegriffen werden, in eine Schockstarre verfallen!? Ich weiß nicht, wie lange die anhalten kann. Einer meiner Hähne wurde vor vielen Jahren von einem Fuchs angegriffen, der bereits vier Hennen getötet hatte. Ich war in jenem Moment gerade dazugekommen und der Fuchs flüchtete. Ich spürte, daß noch Leben in dem Hahn war. Und obwohl man die Tiere dann wohl zufrieden lassen soll, habe ich ihn ganz vorsichtig in den Stall getragen und weich in die Streu gelegt. Nach etwa zehn Minuten hatte er sich dann wieder berappelt. Ihm fehlten jede Menge Federn und er kam darum nicht mehr auf die Sitzstange abends - die ich dann runter auf zwei Mauersteine gesetzt hatte, wo sie bis zur nächsten Mauser blieb.
Im letzten Januar hat ein Habicht eine meiner silberwachtelfarbigen Bassetten geholt. Auch den hatte ich überrascht und aufgeschreckt. Die Henne war völlig unverletzt, aber sie ist nicht aus der Starre wieder aufgewacht und sozusagen am Schreck gestorben.
Kamillentee
01.11.2011, 10:49
Kamillentee - da habt Ihr ja noch einmal richtig Glück gehabt! Du weiß aber, daß Hühner, wenn sie richtig angegriffen werden, in eine Schockstarre verfallen!? Ich weiß nicht, wie lange die anhalten kann...
Nein, das wußte ich nicht.
Da hat Speedy aber Glück gehabt, daß er noch vor dem Axt-Einsatz aufgewacht ist...;)
Übrigens war es wohl wirklich ein Milan. Die Nachbarn wussten zu berichten, daß der hier in der Nähe sein Nest/Horst hat.
Im Dorf in die andere Richtung wurden auch schon Hühner erfolgreich von ihm gejagt.
Das waren natürlich Hybriden ohne Security- Speedy.:laugh
viele Grüsse
Pralinchen
01.11.2011, 12:19
@ Okina, wir haben einen Feuerdorn. Wir haben sonst noch einige relativ gute Nistmöglichkeiten die auch genutzt werden. Es wäre ja nun auch der große Laubwald in allernächster Nähe. Die Amsel muß nicht in der Kastanie brüten, da klettern leider auch die Katzen drin rum. Was mich natürlich stört, meine Küken sind da drunter. Eingezäunt und wenn sie ganz klein sind übernetzt. Aber Krähen kann ich da keine brauchen, Greife erst recht nicht. Ich muß sie verscheuchen, wenn ich sie sehe. Bin ja auch nicht immer zur Stelle.
Bei uns brütete dieses Jahr noch ein anderes Amselpaar oberhalb des Einganges auf einem Balken. Ging alles glatt, bis die Jungen ausgeflogen sind. Der Nachzügler war noch nicht soweit und ließ sich aus dem Nest fallen. Die Eltern sind schon raffiniert. Stellen sich flügellahm, führen einen Tanz auf um den Kleinen zu schützen, weil sich eine Katze näherte. Und ja wir haben eingegriffen. Der Kleine wurde in einen Strauch gesetzt, wo ihn seine Eltern noch weiter gefüttert haben.
LG, Andrea
Saatkrähe
01.11.2011, 14:39
Nein, das wußte ich nicht.
Da hat Speedy aber Glück gehabt, daß er noch vor dem Axt-Einsatz aufgewacht ist...;)
Übrigens war es wohl wirklich ein Milan. Die Nachbarn wussten zu berichten, daß der hier in der Nähe sein Nest/Horst hat.
Im Dorf in die andere Richtung wurden auch schon Hühner erfolgreich von ihm gejagt.
Das waren natürlich Hybriden ohne Security- Speedy.:laugh
:biggrin:
Ja, ich bin, seitdem ich das weiß (mit der Schockstarre) auch viel ruhiger geworden, was das Schlagen der Hühner durch Räuber betrifft. Denn oft bekommen sie den 'brutalen' Tötungsvorgang wohl gar nicht mit. Leiden also nicht in dem Maße. Von der Natur sehr gut eingerichtet, wie ich finde.
Hi Kamillentee - das ist ja ein tapferer Hahn mit viel Glück, dein Speedy! Würde auch lieber für ein übernetztes Gehege sorgen, bevor er eines Tages doch für seinen Mut büßen muss! Immer wieder schön, zu lesen, wie sehr auch andere Leuten an ihren Hühnern hängen ;)
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