Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hund und Hühner!?!?
Hallo!
Bin ganz neu hier und auch gerade mal 2 Tage stolze Hühnerbesitzerin!
Ich soll meine Hühner für 1 Woche im Stall lassen und sie dannach erst in den Auslauf lassen.
Habe 2 Hunde - 1 großen und einen kleinen - und die Sorge, dass sie auf Hühnerjagd gehen werden.
Im Sommer haben sie ein paar Vögel zerlegt und gefressen.
Kann man ihnen das lernen, dass sie nicht auf die Hühner losgehen???? Wenn ja, hat jemand einen Rat für mich, wie!!!!????
Am Sonntag ist es soweit, da lasse ich meine Hühner hinaus und meine Hunde sind angeleint mitdabei. Ich hoffe, ihr habt schon vorher Rat für mich :)
lg alvinia
bunteent
19.10.2011, 22:05
also wir haben einen großen hund der anfangs auch mit den enten spielen wollte dann aber immer ermahnt wurde. mittlerweile zupfen die erpel ihm an den ohren und er flüchtet.
bei den hühnern dann wieder neugier, hab ihn beim hühner füttern mitgenommen damit er sieht das ist jetzt zu beschützen. dann kam auch hier einmal die spielaufforderung zum huhn, von mir ein nein und jetzt ist das thema durch.
hühner enten und hund laufen frei im hof rum ohne probleme.
ist aber nur meine erfahrung, manche hunde haben halt mehr jagdtrieb als unsere da wird es vielleicht schwierig.
gruß
danny
Hallo, ich habe 2 Hunde und ssie von Anfang an immer mit zu den Hühnern genommen. Meine Hunde haben durchaus Jagdtrieb, aber sie sind gut erzogen und hören auf "Nein". Ich rate Dir folgendes: Nimm die Hunde am besten einzeln (und angeleint, aber das hast Du ja vor) mit zu den Hühnern, nimm ihre Lieblingsleckerlies mit und belohne sie, wenn sie sich ruhig und freundlich verhalten. (Ruhig, so dass sie nicht durch das Lob zu sehr "aufdrehen"). Jegliche Art von unerwünschtem Verhalten, also wenn sie an der Leine ziehen oder nach den Hühnern schnappen musst Du sofort unterbinden! Also ein scharfes "Nein!!" oder mach ein Geräusch das sie erschreckt, wie Du halt Deine Hunde sonst auch unterbrichst. Und wieder loben wenn sie brav sind.
Und wenn du später die Hunde mit ins Hühnergehege nehmen willst, Du aber nicht 100% sicher bist, dass Du sie abrufen kannst, zieh ihnen Geschirr und eine Schleppleine an, dann können sie "frei" zwischen den Hühnern laufen und wenn ein Hund anstalten macht auf ein Huhn loszugehen, trittst Du mit dem Fuß auf die Schleppleine und schimpfst! Am Anfang werden die Hühner die Hunde eh nicht so nah an sich ran lassen, dass der Hund so problemlos eins fangen kann.
Mein Rüde geht total gerne mit zu den Hühnern, klaut ihnen das Futter und versucht immer an den Hühnern zu riechen. Meine unerschrockenen Hybriden bleiben mittlerweile einfach stehen, wenn mein Hund kommt und sie lieben es wenn ich Futter werfe und Hund versucht schneller als die Hühner zu sein...
P.S. Ach ja, wenn Du mit Schleppleine arbeitest, immer am Geschirr befestigen, NIE am Halsband, sonst kann sich der Hund schwer verletzen...
Grundsätzlich kann man das sicher einem Hund beibringen, dass er die Hühner nicht jagen / fressen / erschrecken / etc. darf ... es kommt aber natürlich auf den jeweiligen Hund an.
Wir haben auch zwei Hunde - sie dürfen aber nicht mit in den Hühnerauslauf ( warum auch, der Rest des Gartens ist groß genug ).
Bei der Großen ( Flat-Coated-Retriever ) hätte ich eigentlich keine Bedenken - sie kommt mit fast allem Kleingetier klar.
Aber für die Lütte ( Dackel und entsprechend mit Jagdtrieb ausgestattet ) würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen - und das Risiko möchte ich einfach nicht eingehen, dass - nachdem es vielleicht 1000mal gut gegangen ist - der Hund sich doch mal ein Hühnchen schnappt.
Wenn Du aber meinst, dass deine Hunde 100% hühnersicher werden können, bist du mit den Tipps von Conny wohl ganz gut bedient.
Viel Erfolg !
LG
Sonja.
Mandy2008
20.10.2011, 02:51
Kurze Frage - kurze Antwort: NEIN, Du kansst ihnen die Hühnerjagd nicht abgewöhnen.
Jeder Hund hat in gewisser Weise etwas Jagdtrieb und nur die "Volltrottel" unter dem Hunden haben keine Lust, es doch mal eben zu versuchen... Das Benehmen von Hühnern verführt in der Regel sogar sehr...
Du solltest Hühner und Hunde durch einen geeigneten Maschendraht oder Schafszaun trennen, den keiner von beiden überwinden möchte.
PS: übrigens mal die kurze Frage: erst Hühner und sich dann erst um solche Fragen Gedanken machen ist ... *flööööt* ? :roll
LG Mandy
Kurze Frage - kurze Antwort: NEIN, Du kansst ihnen die Hühnerjagd nicht abgewöhnen.
Jeder Hund hat in gewisser Weise etwas Jagdtrieb und nur die "Volltrottel" unter dem Hunden haben keine Lust, es doch mal eben zu versuchen... Das Benehmen von Hühnern verführt in der Regel sogar sehr...
Du solltest Hühner und Hunde durch einen geeigneten Maschendraht oder Schafszaun trennen, den keiner von beiden überwinden möchte.
PS: übrigens mal die kurze Frage: erst Hühner und sich dann erst um solche Fragen Gedanken machen ist ... *flööööt* ? :roll
LG Mandy
Naja das ist so natürlich etwas krass ausgedrückt; alle Hunde haben zwar einen Jagdtrieb aber der ist individuell und auch Rassebedingt unterschiedlich.
Wenn ich meinen Hund unbeaufsichtigt im Feld laufen lassen ihn nicht erziehe dann kann auch wohl fast jeder Hund zum Wilderer werden, wenn ich ihn aber beaufsichtige und so erziehe dass er immer abrufbar ist, dann wird er auch nicht wildern.
Auf die Hühner bezogen, ganz logisch, die Hunde nicht unbeaufsichtigt bei ihnen lassen, zwei Hunde sind eh problematischer, da sie sich gern als Rudel hochschaukeln......und dann immer wieder abrufen.
Alles weitere liegt dann daran wie gut du die Hunde im griff hast und wie ihr Charakter ist.
Das kann gehen von, die würden die Hühner jagen und töten bis du kannst alle zusammen im Garten laufen lassen.
Von daher kann man Pauschalaussagen nicht treffen.
Unsere Ronja ist nur an den Exkrementen und dem Futter der Hühner interessiert :laugh
Da sie jung ist würde sie gerne mit den Hühnern spielen, das finden duie dann weniger toll aber richtig Angst haben sie vor ihr auch nicht......sie ist halt auch immer dabei. Trotzdem würde ich sie nuicht allein mit den Hühnern in den Auslauf sperren......
Pampakarin
20.10.2011, 07:22
Hallo Alvina, sicher kannst Du es schaffen, das die Hunde nicht an die freilaufenden Hühner gehen ..
aber nicht in 2 oder 3 Tagen ...
da braucht man viel Zeit und Geduld zu und trotzdem kann es sein, das die Hunde die Hühner dann immer durch den Garten jagen ..
und selbt, wenn die Hunde die Hühner vielleicht nicht killen ...aber nachgucken, was der Flattermann für Unterwäsche unter dem Federkleid trägt , scheint mega interessant zu sein ...
hier hilft difinitiv nur ein Zaun, der Hühner und Hund erstmal sicher trennt ..
und je nachdem, was für spingfreudige Hunde Du hast, sollte der Zaun hoch und stabil genug sein,
Ich habe 5 Hunde und bei 4 en kann ich meine Hand ins Feuer legen, das die den Hühnern nix tun ...eine Hündin nehme ich auch manchmal mit in den Auslauf...
meine Junghündin...will mit den Hühnern spielen...die flattern doch so fein ....zum finalen Biss ist es bisher nicht gekommen, aber sollte mal eines der Hühner doch übern Zaun kommen ...und mein Jungspund ist schneller ....öhhhm ... deswegen hab ich meinen Zwerghühnern, die ja gerne fliegen ...fein die Flügel gestutzt ...
Nix desto..der Einwand von Mandy ist berechtigt : über die Haltung Hühner und Hund macht man sich wohl ein paar mehr Gedanken, als 2 oder 3 Tage vor der Ausstallung ...
Zieh nen Zaun ...besser ist
Gruss von Pampakarin
colourfuls
20.10.2011, 07:44
Seid 4 Wochen habe wir unsere Hühner und ich weiß auch nicht, ob unser Neufi Zabor sie "zum fressen gern hat"! Ich gehe mit ihm jeden Morgen zum Stall die Hühner raußlassen. Die Hühnchen bleiben ruhig, er ist immer sehr interesiert. Über Tag besuchen wir die Hühner und ich halte ihn an der Leine. Auf dem Rasen ist der Auslauf nur ein Netz. Ich werde das so weiter handhaben, bis ich merke das Zabor ruhiger ist. " Nein " wenn er zu aufdringlich ist und belohne wenn er sich ruhig vorm Netz ablegt. Ich lass mir mit ihm Zeit, bleib in Wartestellung.
Ciao Martina
kniende Backmischung
20.10.2011, 08:54
Hallo Alvinia,
deine Sorge ist sehr berechtigt!:-X
Nachdem, was du schreibst, haben deine Hunde ja leider schon Jagterfolg gehabt. Sorge erstmal dafür, dass sie den Hühnern auf gar keinen Fall(!) etwas tun können!
Leider gibt es über deine Person hier keine genauen Angaben, wie Alter, Familienverhältnisse, usw. Es ist für den Erfolg deiner Zusammenführung von entscheidender Bedeutung, wie dein Verhältnis zu deinen Hunden ist. Damit meine ich nicht, ob ihr euch lieb habt!
Wie ist der Gehorsam deiner Hunde dir gegenüber.
Damit du eine Vorstellung davon bekommst, wer dich hier zutextet: Ich bin 47 Jahre alt und beschäftige mich seit etwa 30 Jahren mit der Erziehung und Ausbildung von Hunden und, vor allem, deren Besitzern. Ich habe jahrelang mit sogenanten "Problemhunden" gearbeitet, also mit solchen, die in irgendeiner Art besonders auffällig waren. Das heißt nicht, dass es immer um bissige Hunde ging! Ich behaupte mal, dass ich so ein wenig Ahnung von den Zusammenhängen habe.
-Zunächst mal: Es ist nicht unmöglich, deine Hunde an deine Hühner zu gewöhnen.
Das heißt aber nicht, dass es in kurzer Zeit geht. Vielleicht ist es aber auch so, dass du nicht in der Lage bist, deinen Hunden den nötigen Gehorsam abzuverlangen. Dann ist es für dich nicht möglich.
Es ist schwer, ohne Kenntnis der genauen Situation, klare Aussagen darüber zu machen, ob und wie es funktioniert. Hier wurden einige Tipps gegeben, die du sicherlich ausprobieren kannst. Aber bevor du ein unkalkulierbares Risiko eingehst, bau lieber nen festen Zaun! Nur größtmögliche Kontrolle schützt dich vor unliebsamen Zwischenfällen! Und vorausschauendes Handeln!
LG Silvia
Naja Mandy, die Frage habe ich mir natürlich schon vorher gestellt ;) Dementsprechend auch den Zaun hoch gebaut. Jetzt Kommt oben noch ein Geflügelnetz darüber, dass die Hühner sicher sind. Die Flügel wurden beim Kauf gestutzt, aber sie können doch noch ein wenig fliegen, daher mache ich mir Sorgen. Mein großer Hund ist eine Bordeaux-Dogge/Dobermann-Mix, der wenn eine Schlupfloch in unserem Gartenzaun findet, sehr gerne ausbüchst und eine halbe Stunde bis Stunde zur Jagd geht. Sie reisst aber nie ein Wild, es macht ihr einfach nur Spaß es zu verfolgen. Unsere Nachbarin hat einen weissen Kakadu und zwei Papageien, wenn Akira (mein Hund) bei ihnen ist, versteht sie sich prächtig mit dem Papagei. Die zwei sind sogar ein richtiges Team. Das letzte Mal saß eine Katze unter dem Auto und wie als hätten sie sich abgesprochen, war auf einer Seite der Kakadu mit ausgestreckten Flügel und auf der anderen Seite, Akira. Die beiden liefen hin und her, damit die Katze nicht davon konnte^^
Meine Hühner haben einen riesen großen Auslauf, dennoch hätte ich sie gerne am ganzen Grundstück frei herum laufen, daher möchte ich meinen Hunden dementsprechend beibringen, dass sie nun zur Familie gehören :) Ausserdem müsste ich dann den Hühnern nicht mehr die Flügel stutzen, was mir persönlich viel lieber ist!
Naja, am Sonntag bekommen die Hühner das erste Mal Auslauf und der Hund wird mit Leine dabei sein. Mal sehen wie die Reaktion ist.
Liebe Grüße
Manuela
manharter
20.10.2011, 09:57
... es geht sicher mit jedem Hund, der folgsam ist und vor allem unterscheiden kann, was alles zu "seiner" Familie gehört ... ich habe alle meine Tiere erst bekommen, nachdem unser Hund schon 2 Jahre bei uns gelebt hat ... UND er hat durchaus Jagdinstinkt, aber auf die "eigenen" Tiere wird sogar aufgepasst ...
Hallo Silvia,
danke für deinen Rat ;)
Ich bin leider nicht gerade die super konsequente Hundeerzieherin, aber arbeite ständig mit meiner großen Hündin ;) Bei meinem Mann z.B. weiss ich, dass es keine Probleme mit Hund und Hühnern geben wird. Aber letztendlich soll der Hund auch mir gehorchen, wenn wir zu den Hühnern gehen.
Zu meinem Hund: Akira ist eine 3 jährige, sehr verspielte Bordeaux-Doggen/Dobermann-Hündin, die leider, wenn sie kann sehr gerne auf Jagd geht, aber nie ein Wild verletzt. Es macht ihr ganz einfach Spaß hinter einem Hasen nachzujagen. Die kleineren Vögel die sich in unseren Garten verirren, die mag sie nicht und wenn es darauf ankommt, werden diese gekillt und gefressen. Aber erwischt habe ich sie noch nie dabei (ich finde halt dann immer die Überreste).
Da sie diesen Trieb hat, werde ich auf jeden Fall die nächste Zeit nur mit Leine zu den Hühnern gehen. Ich würde sie halt ganz gerne teilhaben lassen. Sie ist ein Familienmitglied und so soll es auch mit den Hühnern sein :)
Jenny, mein kleiner Hund ist eine alte Schäferhund-Dackelmischung. die gehorcht aufs Wort und da weiss ich auch, dass sie in meinem Beisein den Hühnern nichts machen wird. Aber nur in meinem Beisein *lach*
Hier ein paar Fotos zu meiner Hündin und zu meinem Hühnerzaun, der bis zum Wochenende noch dichter gemacht wird!
6275962760
6276362765
ab der Höhe, wo der Drahtzaun aufhört, möchten wir ein Geflügelnetz spannen!
alvinia,
guckst Du hier (#15):
http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/39904-Sind-unsere-H%C3%BChner-doof/page2
Orpingtonfan
20.10.2011, 12:30
Hier mal wieder mein Beispielbild von unserem Bordermix, der es von Anfang an lernen musste, Pferde, eigene Katzen Hühner und co. zu dulden und zu respektieren....
Es ist normal ein Hütehund, und es kann nur mit absoluter Konsequenz funktionieren....wenn die Tiere schon aus der Prägephase rausgewachsen sind wird es sehr schwer, zumal du selbst sagst, dass du nicht konsequent bist und dein Hund auch zum Streunen(jagen) darf....ich für meinen Teil finde, dass das gar nicht geht, auch wenn sie noch nichts gerissen hat- die Tiere haben Todesangst und verbrauchen Energiereserven, die sie eventuell im harten Winter zum Überleben brauchen. Meiner würde dazu niemals die Gelegenheit haben, solange er erzogen wird. Wenn er "Sicher" ist, würde er gar nicht daran denken, .....sollte ein Hund es doch tun, seh ich es vorher und da muss man einfach immer einen Tick schneller reagieren, als der Hund....
Ich wünsch dir viel Konsequenz, vielleicht jemanden, der dir zur Seite steht und ein paar Ratschläge geben kann. Aber es wird dauern und immens Geduld erfordern....zumal sie schon Erfolg hatten...
LG Conny
Mit gaaaanz viel Geduld und Konsequenz kann sicherlich jeder Hund lernen, Respekt vor Hühnern zu haben und sie als normales Rudelmitglied zu akzeptieren.
Bei uns gibt es einen abgeteilten Bereich für die Hühner, der direkt an unseren Garten grenzt. Unser Dackel (als unsere Hühner das erste mal raus durften war er zweieinhalb Jahre alt) hat Anfangs gerne Attacken gestartet. Natürlich war der Zaun dazwischen und ich denke auch, dass es einfach nur Spielaufforderungen waren. Nach wenigen Wochen mit vielen lauten "Nein" störte er sich überhaupt nicht mehr an die Hühner. Selbst als ein Huhn mal durchs Tor in den Garten spaziert war, hat der Dackel nur am Huhn geschnüffelt und sich sofort abrufen lassen.
Bei unseren Nachbarn war es noch krasser: deren Terrier war schon acht Jahre alt, als die Hühner kamen und ein jagdlicher Vollprofi. Selbst dort hat es mit viel Erziehungsarbeit und Konsequenz funktioniert, den Hund nach einiger Zeit mit den Hühnern gemeinsam frei auf dem ganzen Grundstück laufen zu lassen.
phoenix27
20.10.2011, 13:11
Hallo :)
Hab da auch mal ne Frage an die Hundekundigen ;)
Mein LG möchte sich später auch mal einen Hund anschaffen. Gibt es Rassen , die man Hühnerhaltern empfehlen kann?
Wie ist das eigentlich mit reinen Hütehunden? Vergreifen die sich grundsätzlich auch an den Hühnern , oder kann man die dazu bringen , die Hühner zu hüten?
Oder ist es egal , welcher Hund - und es macht nur die Erziehung was aus?
LG,
phoenix27
Phoenix, ich glaube so wie alle anderen sagen, es ist Erziehungssache :-) Und erzogen gehört jeder Hund.
lg alvinia
phoenix27
20.10.2011, 13:49
Hallo :)
ja , klar - jeder Hund braucht Erziehung ;) Aber , gibt es welche , die von der Veranlagung her besser für Hühnerhalter geeignet sind? es ist doch bestimmt ein Unterschied , ob es z.B. ein Münsterländer oder ein Collie ist?
LG,
phoenix27
Orpingtonfan
20.10.2011, 14:16
Hallo :)
Hab da auch mal ne Frage an die Hundekundigen ;)
Mein LG möchte sich später auch mal einen Hund anschaffen. Gibt es Rassen , die man Hühnerhaltern empfehlen kann?
Wie ist das eigentlich mit reinen Hütehunden? Vergreifen die sich grundsätzlich auch an den Hühnern , oder kann man die dazu bringen , die Hühner zu hüten?
Oder ist es egal , welcher Hund - und es macht nur die Erziehung was aus?
LG,
phoenix27
Also wir hatten sämtliche Tiere bevor unser Border kam, und da wußte ich auch noch nicht, dass ein Hütehund drin ist. Wußte aber wohl, dass die Mama reine Münsterländerin also Jagdhund ist. Hatte aber gute Erfahrung mit meiner Jagdhündin zuvor gemacht.
Buddy (Border) hab ich eigentlich nur aus schlechtester Haltung retten wollen-da überleg ich dann auch nicht mehr. Sein Problem war, dass er vor allem und jedem Angst hatte. Erst als das besser wurde, konnte man mit der Erziehung beginnen. Auch meinte er, dass es seine Aufgabe ist, Pferde und Hühner zu hüten....das hat man ihm konsequent verboten (es dauerte nicht lang- Border sind sowas von intelligent...-ein boshafter Mensch, hatte sogar behauptet, er sei zu intelligent für mich....Pferdepfleger haben ja auch keine Bildung (meinte er)....oh, ich schweife ab;D)
Ich kann dir nur sagen, unser Mix hat alles was ein Hütehund haben muss- dazu gehört auch seine Lernfähigkeit- und ich würd ihn immer wieder holen-er ist nur ein riesengroßer Schatz....auch wenns wieder keiner glauben will, aber er würde auch in meiner Abwesenheit NIE einem Huhn was antun. NIE!!......und weils so schön ist...
LG Conny
Phoenix,
in den einzelnen Hunderassen wurde jeweils ein bestimmtes wölfisches Verhalten züchterisch verstärkt. Das geht los beim Sozialleben und Bau bewachen (Pudel, "Schoßhunde", Hovawart, Deutscher Pinscher, Spitz) über Spurensuche (Spaniel), Spuren folgen (Bluthund, Schweißhunde), Aussuchen eines geeigneten Beutetieres (Vorstehhunde, Hütehunde), Beute hetzen (Windhunde, Foxhound, Beagle), Beute töten (Terrier, Dackel), getötete Beute heim zu den Jungen tragen (Retriever), Beute aufessen (Mops). Je weiter weg das jeweilige Verhalten weg ist vom "Hetzen und Töten", desto geringer der Jagdtrieb der entsprechenden Rasse. Dass Erziehung hier "alles" sei, ist blanker Unsinn. Zwar gibt es in jeder Rasse Tiere, die mehr oder weniger jagdeifrig sind, ein Foxterrier wird jedoch immer weitaus jagdlustiger sein als beispielsweise ein Retriever (Apportierhund), denn dessen Gegenstand des Interesses ja bereits tot ist.
Hallo Phönix,
der Spitz gilt allgemein als "Hühnerfromme Rasse". Ich kann das auch aus eigener Erfahrung bestätigen, da ich selbst einen Spitz habe, der erst mit 7 Jahren zu mir kam und Hühner nicht kannte, sich aber vorbildlich verhält. Auch einer meiner Nachbarn hat einen Spitz, der sehr gut mit den Hühnern zusammenlebt.
Ach so, dann noch die Frage, welcher Hund geeignet ist. Das würde ich keinesfalls von der Hühnerhaltung abhängig machen, denn erziehen lassen sie sich alle. Vor allem, wenn man sie als Welpen bekommt, ist das gar kein Problem. Ich würde die Rasse rein danach aussuchen, was Du von dem Hund erwartest. Willst Du einen Kumpel zum Toben? Jemand, der Dich mit dem Fahrrad begleitet? Oder neben Dir auf dem Sofa sitzt und fernsieht? Der Dich auf ausgedehnten Bergtouren begleitet oder eher nur bis zur nächsten Kneipe? Willst Du dich täglich mehrere Stunden mit ihm beschäftigen oder bist Du lange weg und der Hund muss damit zufrieden sein, stundenlang allein auf dem Hof herumzuliegen? Für nahezu jeden Anspruch gibt es die richtige Rasse; schlimm wird es nur, wenn die Ansprüche von Herrchen (Couchpotato) und Hundchen (Border Collie) gar nicht zusammenpassen.
Orpingtonfan
20.10.2011, 14:42
Diese Aussage von dir @darwin
Dass Erziehung hier "alles" sei, ist blanker Unsinn.
und diese
Das würde ich keinesfalls von der Hühnerhaltung abhängig machen, denn erziehen lassen sie sich alle.
widersprechen sich schon,oder versteh ich da was falsch....
LG Conny
kniende Backmischung
20.10.2011, 14:44
Hallo Phoenix,
im Grunde ist die Rasse egal. Der Hütetrieb der Hütehunde ist, vereinfacht gesagt, auch nur ein Jagttrieb, der aber nicht mit der Verletzung oder gar Tötung der "Beute" endet. Auch viele Hütehunde versuchen zu "kneifen"! Was ihnen aber in der Regel abgewöhnt wird - kein Schäfer ist erpicht auf blutige Hacken!
Es ist eher eine Sache des speziellen Hundecharakters. Klar wirst du bei den eher noch jagdlich geführten kleinen Terrierrassen eher Hunde finden, die ein gejagtes Tier auch töten. Man sieht aber an der Beschreibung von Alvinia, dass es jeder Hund für sich entdecken kann, denn weder ein Dobermann, noch eine Boreauxdogge sind ausgesprochene Jagdhunde.
Einzig der Gehorsam, der aber auch ständig trainiert werden muss (!), macht einen Hund berechenbar und zu einem zuverlässigen Partner.
In dem Moment, wo der Hund die meisten Entscheidungen selbst trifft, kann man in Ausnahmesituationen nicht erwarten, dass er dann auf uns hört! Soll heißen: Wenn der Hund ohne Aufsicht und Anleitung alleine im Garten entscheiden darf (muss!), ob er jetzt die Menschen oder Tiere, die vorbeigehen oder auf das Grundstück kommen, verbellt oder angreift, kann man nicht in der Ausnahmesituation der neuen Hühner erwarten, das der Hund dann die Entscheidung dem Menschen überlässt.
Der Hund an sich (Rasse egal!) möchte eine Rudelführung! Das heißt, er fühlt sich sicher, wenn ihm jemand sagt, was er tun (oder lassen) soll. In der Regel sind beaufsichtigte, angeleitete Hunde souverän und gelassen. Sie haben es nicht nötig, sich in irgendeiner Form aufzuregen, weil sie wissen, Frauchen/Herrchen regelt alles. Und sollte der Einsatz des Hundes gefragt sein, wird der Herr das schon sagen. Die haben gelernt, abzuwarten, weil sie nicht selbst entscheiden dürfen! Solche Hunde sind in der Regel die unauffälligsten und entspanntesten!
Ganz anders die, die jeden Tag selbst entscheiden müssen, ob der Briefträger verbellt werden muss, weil der Herr mal wieder zu blöd ist, das Territorium selbst zu verteidigen! (Weil, so sieht das für den Hund aus! Der weiß ja nicht, das wir Post erwarten!)
Wer also einen gehorsamen und damit zuverlässigen Hund haben will, der muss ihn ständig anleiten und kontrollieren, bis der Hund seine Aufgabe kennt!
Wer das nicht möchte, weil er das mit dem sogenannten "Kadavergehorsam" verwechselt, sollte lieber eine Katze halten, der macht Führungslosigkeit nichts aus. (Womit ich nicht meine, das man Katzen nicht erziehen kann!)
LG Silvia
Unsere 1-jährige Bracke-Windhund-Retreiver-Mix Hündin würde, wenn sie denn dürfte, sooo gerne mit den Hühnern, Schafen, Katzen, Maulwürfen usw. "spielen".
Spielen hiesse für sie, durch die Gegend hetzen bis entweder sie oder das "bespielte" Tier von Erschöpfung umfallen bzw. das andere Tier entwischen kann.
Sie beisst nicht zu, selbst ein fingernagelgroßes Minifröschchen hat sie neulich ohne Verletzungen angebracht.
Ein Maulwurf wurde vorsichtig in die Schnauze genommen, quietschte er etwas sofort fallen gelassen.
Dann natürlich wieder versucht zu kriegen. (keine Bange, hab das Maulwurfspiel dann natürlich unterbunden)
Allein der Erfolg das "Spielzeug" zu erwischen zählt.
Natürlich würde sie sich, wenn sie in Schafs- oder Hühnergehege dürfte, vorher kiloweise Schafs- oder Hühnernorpel einverleiben, sich nach dem Spielchen innerlich umkrempeln, und das ganze anschließend als breiartigen Haufen in die Wohnung würgen.
Somit ist Schafs- und Hühnergehege, durch Wild- bzw. Forstzaun vor unserem Hund gesichert.
Sie darf zwar mit in die Ställe, sich auch mit ihnen beschnuppern, das reicht aber.
Etwas neidisch bin ich schon auf die Hundehalter deren Tiere sich mit Katzen, Hühnern und anderen Tieren ausnahmslos verstehen.
kniende Backmischung
20.10.2011, 16:55
Hallo 2Rosen,
große Artenvielfalt, und trotzdem zusammenleben ohne Zwischenfälle, klappt in der Regel nicht von selbst.
Es gibt Menschen, die haben die Kommunikation mit den Tieren und das Vermitteln zwischen den selben von Natur aus drauf. Habe im Bekanntenkreis so ein Phänomen: Die junge Frau macht sich keinen Kopf um Artenunterschied und Verträglichkeit, bei der passt alles!
Aber, und jetzt kommt das große Aber: Diese Frau schmeißt die Tiere nicht einfach zusammen - sie kontrolliert die Lage solange, bis sie darauf vertrauen kann, dass alles funktioniert.
Nur, ist ihr selbst das garnicht so deutlich bewusst - sie tuts einfach, als wärs das Selbstverständlichste der Welt.
Die Erfahrung, die Präsenz dieser Frau und ihre Sturheit, alles so lange zu versuchen, bis es klappt, sind ihr Geheimnis. - Sie gibt nie auf! -
Ich habe von ihr noch nie gehört: Das habe ich jetzt nicht geschafft, weil das Tier nicht wollte!
Gute Tiertrainer sind oft nicht ganz einfache Zeitgenossen. Ihnen liegt das Führen und Erziehen sozusagen im Blut - sie akzeptieren kein "Nein". Wenn sie dann noch die nötigen Verhaltensweisen der Tiere kennen und geschickt und gefühlvoll in die Erziehung mit einbeziehen, dann ergibt das solch bemerkenswerte Tier-und Menschentrainer, wie z. B. Martin Rütter!
Wenn man sich auf die Vorschläge dieser Leute einlässt und sie tatsächlich konsequent durchhält, scheint nichts unmöglich! Aber leider ist es das vermenschlichende Denken: "Och, so gemein kann ich aber nicht sein!", was die Sache scheitern lässt.:(
LG Silvia
. Man sieht aber an der Beschreibung von Alvinia, dass es jeder Hund für sich entdecken kann, denn weder ein Dobermann, noch eine Boreauxdogge sind ausgesprochene Jagdhunde.
LG Silvia
Stimmt, ich dachte mit wenn eine Bordeaux-Dogge dabei ist, dann habe ich einen gemütlichen Hund, mit wenig Kondition! Dachte ich mit halt *lach*
Obwohl ich schon sagen muss, das es meine Schuld ist, das es so weit gekommen ist.
Ihr war einfach langweilig!
lg alvinia
Hatte heute Abend schon ein positives Erfolgserlebnis mit den Hunden!
Mein Mann und ich waren bei den Hühnern, ich war im Stall und die Türe wurde offen gelassen.
Jenny, der kleine Hund, der war es so richtig egal.
Akira blieb draussen vor der Türe bei meinem Mann sitzen und schnüffelte und beobachtete.
Freut mich sehr, dass es so ruhig geklappt hat.
Allerdings weiss ich, dass es nur so war, weil mein Mann dabei war. Ich bin leider die Unruhige bei der ganzen Sache und übertrage es dann leider auf meinen Hund.
Aber ich bin guter Hoffnung, dass es einmal mit allen klappen wird :)
lg alvinia
Wenn ich mal was einwerfen darf...
ich würde einen Hund keine Hühner hüten lassen, also nicht extra einen Hütehund aussuchen. Meine Hündin hab ich mit viel Arbeit dazu gebracht, das Geflügel in Ruhe zu lassen. Es ging sogar soweit, dass sie Nüsse zerbissen hat, die die Hühner dann gefressen haben.
Aber (!) dann hat meine Hündin angefangen, die Hühner zusammenzutreiben. Fast unmerklich hat sie versucht, die Ausreisser zur Herde zu treiben usw. Ich war eigendlich positiv überrascht, schließlich hat sie das nicht gelernt...
Das Problem ist jetzt aber, dass der Hahn das nicht leiden kann! Der greift sie an! (Sie ist nicht klein, ein Schäfer-Schnauzer-Mix). Das ist nun für beide gefährlich, also muß ich da schon aufpassen. Den Hahn kann man nämlich nur bedingt erziehen ;-)
Geflügelhüten klappt schon. Ich kenne jemand aus Holland der seine Hunde zuerst Laufenten hüten lässt, bevor sie sich an den Schafen beweisen dürfen. Allerdings wurden die Laufenten auch von klein auf daran gewöhnt und auch die Erpel mucken dann nicht auf. Bei erwachsenem Geflügel ist eben die Gefahr da das es respektlos reagiert, bzw. die männlichen Vertreter ihr Weibsvolk verteidigen wollen. Deswegen sollte man Hunde auch nie alleine mit dem Geflügel lassen, selbst wenn sie 100% verlässlich nicht jagen würden. Wenn ein Hahn/Erpel/Ganter immer und immer wieder einen Hund piesackt dann reagiert der irgendwann entsprechend und schnappt. Wie er es auch mit Artgenossen machen würde. Und Geflügelherren piesacken einen Widersacher (auch vermeintliche) solange bis es zum Knatsch kommt, die lassen sich von dem warnenden Knurren eines Hundes nicht abschrecken. Nur wenn der Hund dann schnappt dann ist eben Hahn/Erpel oder Ganter entweder schwer verletzt oder sogar tot, eine Hundeartgenosse hätte wahrscheinlich nicht mal einen Kratzer.
Naja... ich möchte nicht erleben, dass mein Hahn meinem Hund mal in die Augen springt. Auf den Rücken ist er ihm schon gesprungen, der Hund hat geschrien, und sich den Hahn geschnappt, aber ich war dabei und konnte abrufen... und kam mir fast gemein dabei vor ;-)
Ich kenne auch jemanden, der Laufis mit Hütehunden hütet, und das auch vorführt... nur der Unterschied ist eben, das ist ein Profi. Da wird ständig geübt, alle Tiere sind das gewöhnt, und der Mensch weiß auch, was er tut.
Als Tierhalter, der sich nur Harmonie unter seinen Tieren wünscht, nicht ständig trainiert und auch mal schleifen lässt, sieht das wieder anders aus.
mausetina
20.10.2011, 21:22
hallöchen
also ich sag immer-mit gedult und spucke und ein bisschen verstand geht alles. bei uns tummeln sich hund katze hühns und bis vor kurzem häschen gemeinsam im garten rum-nich ma den frischgeschlüpften hühner tut die katze was-und die sind bekanntlich erzieungsresistent-gg. bei uns aktzeptiert sich alles, das gehört sich einfach so;)
meine border hündin könnte ich getrost mit den hühner einsperren-da hätte ich eher angst das die ihr was abpicken:laugh
lange rede kurzer sinn---wo ein wille da ein gebüsch--ääh --weg, also--alle sinne offen halten, dann spürst de schon wie weit de wem trauen kannst, und..schmeiß baldrian ein----wie der herr so´s gescherr;)
lg tina
Orpingtonfan
20.10.2011, 21:23
Geflügelhüten klappt schon. Ich kenne jemand aus Holland der seine Hunde zuerst Laufenten hüten lässt, bevor sie sich an den Schafen beweisen dürfen. Allerdings wurden die Laufenten auch von klein auf daran gewöhnt und auch die Erpel mucken dann nicht auf. Bei erwachsenem Geflügel ist eben die Gefahr da das es respektlos reagiert, bzw. die männlichen Vertreter ihr Weibsvolk verteidigen wollen. Deswegen sollte man Hunde auch nie alleine mit dem Geflügel lassen, selbst wenn sie 100% verlässlich nicht jagen würden. Wenn ein Hahn/Erpel/Ganter immer und immer wieder einen Hund piesackt dann reagiert der irgendwann entsprechend und schnappt. Wie er es auch mit Artgenossen machen würde. Und Geflügelherren piesacken einen Widersacher (auch vermeintliche) solange bis es zum Knatsch kommt, die lassen sich von dem warnenden Knurren eines Hundes nicht abschrecken. Nur wenn der Hund dann schnappt dann ist eben Hahn/Erpel oder Ganter entweder schwer verletzt oder sogar tot, eine Hundeartgenosse hätte wahrscheinlich nicht mal einen Kratzer.
Na das mag bei anderen Hühnerrassen so sein- unsere Orpis und Seramas sehen in dem Hund keinen Widersacher....da müßt man sich ja aufregen und vielleicht auch noch bewegen..:laugh....ein anderer Hahn könnte eventuell den einen oder anderen Hahn in Wallung bringen....aber nicht der Hund....
Lg Conny
manharter
20.10.2011, 22:06
... unser Hund ist immer wieder mal ein paar Stunden mit den Hühnern alleine ... noch nie (!) gab es da irgend etwas ... mag sein, dass ich da ein Sonderexemplar von Hund habe, aber da kann ich mich zu 100 % verlassen ... darüber bin ich auch sehr froh ... also bezüglich Hunderassen kann ich den Berger Blanc Suisse empfehlen! ...
Mandy2008
20.10.2011, 23:07
Hallo !
Alvinia, Du hast einen wunderschönen Hund und das ist auch eine tolle Mischung :jaaaa: und der gezeigte Stall sieht klasse aus !!!
Meine Antwort war deshalb "kurz und bündig", weil es grundsätzlich gemeint war. Ich habe z. B. 2 Hündinnen aus dem Süden, beide Windhund-Mixe mit Jagdtrieb.
Unsere Hühner werden durch den Gehegezaun beobachtet und "geküsst". Und wenn die Hunde toben, recken die Hühner den Hals und wetten vermutlich, wer gewinnt :laugh
Aber ich möchte nicht wissen was passieren würde, wenn eines der Flattermädelz aus dem Gehege ausbüxt und die Hunde unbeaufsichtigt sind... "die Unterwäsche kontrollieren" und Fangenspielen würden sie bestimmt, natürlich ohne jegliche böse Absicht...
@all, siehe oben und
liebe Grüße !!!
LG Mandy
kniende Backmischung
21.10.2011, 07:46
Hallo zusammen,
ich möchte nochmal darauf hinweisen, dass es nicht die zu empfehlende Rasse gibt! Es liegt immer an dem jeweiligen Individuum und wie mit seinen Eigenarten umgegangen wird! Wenn man sich Harmonie zwischen seinen Tieren wünscht, muss man auch was dafür tun!
Üben, üben, üben. Ansonsten, wenn es halt mal zufällig klappt und alles ist gut, dann ist das purer Leichtsinn, gepaart mit umverschämtem Glück! Finde ich den beteiligten Tieren gegenüber nicht ok, wenn dann doch mal was passiert! ("Das hat er ja noch nie gemacht") In diesem Fall ist Kontrolle das beste Mittel, solange, bis der Hund seine Aufgabe kennt (und wenn die nur ist, nicht an die Hühner zu gehen).
Der Hund ist der Spiegel seines Herren! Und - man kann das am Besten, was man von klein an geübt hat.
(Das sind keine Weisheiten, die auf meinem Mist gewachsen sind.)
Ansonsten, Alvinia, wünsche ich dir noch viel Erfolg mit deiner Hundeerziehung und konsequentes Durchhaltevermögen, denn das ist der Schlüssel zum Erfolg.
LG Silvia
Conny,
meine Statements widersprechen sich nicht, sondern bezogen sich auf einen früheren Beitrag eines Diskussionsteilnehmers mit dem Tenor, es sei prinzipiell egal, welche Rasse; es liege vornehmlich am Halter, was daraus wird. Das stimmt so keinesfalls, denn einige Rassen sind sehr leicht handhabbar (lassen sich beispielsweise problemlos ohne Leine ausführen) und andere eben nicht.
Erziehen in Bezug auf Hühner lassen sie sich tatsächlich alle, aber sehr unterschiedlich leicht (oder eben schwer). Und da recht viele Leute hier im Forum den Eindruck vermitteln, dass sie ihre Hunde entweder nicht erziehen wollen oder können ("ich lasse meinen Hund lieber nicht mit den Hühnern alleine"), habe ich dafür plädiert, sich vor der Hundeanschaffung ein paar Gedanken zu machen, welche Rasse denn passen könnte. Jemand, dem der Sinn nach langen Radtouren mit Hund steht, wird an seinem Spitz verzweifeln, auch wenn der gut mit den Hühnern klarkommt.
Liebe Grüße,
Darwin
kniende Backmischung
21.10.2011, 13:35
Lieber Darwin,
für mich las es sich auch wie ein Widerspruch. Selbstverständlich liegt es am Halter. Ich behaupte von mir einfach mal, dass ich mit jedem Hund, der klar im Kopf ist, zurecht komme und ihn nach meinem Wunsch erziehen, bzw. umerziehen kann. Hier steht erst mal außer Diskusion, wie lange das im Einzelnen dauert und welchen Aufwand es bedeutet.
Es gibt aber auch viele Hundebesitzer, die Ihren Hund nicht richtig "bedienen" können, auch, wenn es sich um eine vermeindlich leicht zu führende Rasse handelt! Da kenne ich aus meiner Praxis genügend Beispiele!! Denen begegne ich zum Teil täglich und, egal, wie einfach die Tips nachzuvollziehen sind, - sie kriegen es nicht gebacken!
Es ist zunächstmal rasseunabhängig, ob ich in der Lage bin, auf einen Hund seiner Art gemäß Einfluss zu nehmen! Nicht umsonst habe ich schon mehrmals erlebt, dass ein Hund (Rasse egal!), der bei einem Halter/in überhauptnicht in den Griff zu kriegen war, kaum dass er in anderen Händen war, sich im Verhalten völlig verändert hat!
Ich habe im Moment einen Hovawart zur Umerziehung, mit dem kein Mitglied der Familie mehr zurecht kam und auch gutgemeinte Tipps von anderen Hundehaltern nichts bewirkt haben (hat nicht an den Tipps gelegen, die waren zum Teil wirklich gut). Der Hund ist übersensibel, geht aber bei Angst erst mal in die Offensive! Er Kommt wild kläffend und knurrend auf das beängstigende Objekt zugesprungen und startet Scheinangriffe. Das Tier hat, trotz Familienaufzucht und Hundeschule, keine Bindung zum Menschen aufgebaut und will alles alleine regeln. Der Jagttrieb ist groß und jede schnelle Bewegung löst ihn aus, auch rennende Kinder! (Hund läuft und springt hinterher, ohne die Kids zu berühren)
Katzen gehen garnicht, obwohl eine Katze in der Familie ist, die aber auch sofort bei Erscheinen gejagt wird. Der Hund war nie abrufbar!
Ich kenne so ein Verhalten sonst nur von "Tierschutzhunden" aus südlichen, oder osteuropäischen Ländern. Auch muss ich zugeben, dass ich mir nicht so ganz sicher war, ob das nach zwei Jahren noch richtig in den Griff zu kriegen wäre:-[! Aber, es hat sich mal wieder herausgestellt: Kaum macht mans richtig - schon gehts!:)
Hier Bilder, nachdem der Hund vier Wochen bei uns wohnte. Der fussige ist meiner, der schwarze ist der Gasthund.
62789 62790
Wenn man genau hinschaut, sieht man, wie mein Hund Max (die kniende Backmischung) seine "Hühnermassage" genießt!
LG Silvia
...Und da recht viele Leute hier im Forum den Eindruck vermitteln, dass sie ihre Hunde entweder nicht erziehen wollen oder können ("ich lasse meinen Hund lieber nicht mit den Hühnern alleine"), habe ich dafür plädiert, sich vor der Hundeanschaffung ein paar Gedanken zu machen, welche Rasse denn passen könnte....
Hat mit erziehen wollen oder können, sowie Rasse überhaupt nüscht zu tun!
Da kann man sich vorher Gedanken zur Rasse machen wie man will.
Ein verantwortungsvoller Hundehalter lässt weder einen gut erzogenen Pitbull-Rotti-Mix noch einen gut erzogenen Dackel, Pudel oder was auch immer, mit Hühnern und Kleinviechern, erst recht nicht mit Kindern längere Zeit alleine.
Es gibt genug Fälle, wo ein wie auch immer gearteter kleinster nicht vorhersehbarer Auslöser den Wolf im (Schoß)Hündchen geweckt hat und ein Blutbad ausgelöst hat.
kniende Backmischung
21.10.2011, 13:40
Genau meine Meinung! Nie die Kontrolle verlieren!
LG Silvia
Hat mit erziehen wollen oder können, sowie Rasse überhaupt nüscht zu tun!
Da kann man sich vorher Gedanken zur Rasse machen wie man will.
Ein verantwortungsvoller Hundehalter lässt weder einen gut erzogenen Pitbull-Rotti-Mix noch einen gut erzogenen Dackel, Pudel oder was auch immer, mit Hühnern und Kleinviechern, erst recht nicht mit Kindern längere Zeit alleine.
Es gibt genug Fälle, wo ein wie auch immer gearteter kleinster nicht vorhersehbarer Auslöser den Wolf im (Schoß)Hündchen geweckt hat und ein Blutbad ausgelöst hat.
Eben, es passiert verdammt oft, das ein Familienmitglied stürzt und das mit einem Schmerzensschrei und der bislang friedliche Hund auch noch zubeißt, weil ihn die Streßsituation in Panik versetzt hat. Oder das mit Kindern aus spielerischer Balgerei mal heftiges Raufen wird, weil ein Kind dem Hund wehgetan oder sonst die Grenzen überschritten hat. Und das ein Hund mal zuschnappen kann wenn´s ihm langt, kann auch jederzeit passieren, die einen sind geduldiger, die anderen weichen aus und dem nächsten platzt halt mal der Kragen. Ist meinen Eltern nach fast 10 Jahren mit Wachtelrüde Ivan passiert. Ausgebildeter Jagdhund mit alle Prüfungen aus eigener Zucht, hat die Hühner nie angerührt, auch nicht die Laufenten, obwohl er auch für´s Entenaportieren ausgebildet war. Jedenfalls haben Mudderns Zwergwyandotten auch schon immer gemeint, das man den Kopp durch´s Zwingergitter stecken und Ivan das Fell zersausen kann. Ging wie gesagt fast 10 Jahre gut und dann steckte ne Zwergwyandotte geköpft im Gitter. Quasi Körper draußen und der Kopf lag auf der anderen Seite... Ivan hat´s halt mal gelangt. Er hat nicht versucht die Henne durch´s Gatter zu ziehen, er hat den Kopf nicht gefressen... nur eben irgendwann die Schnauze voll gehabt und die Henne auf seine Art zurechtgewiesen. Doof nur das so ein Hühnerhals empfindlicher ist, als der von einem anderen Hund. Und ich kenne aus dem Laufentenforum und auch von hier einige Fälle, wo der bislang friedliche Hund einen männlichen Geflügelvertreter erwischt hat, oft erst nach Jahren gemeinsamer Haltung. Auffällig auch, fast jeder dieser Fälle war während der Balz, wenn Hähne und Erpel eh auf Krawall gebürstet sind.
Man kann wirklich jedem Hund, solange er nicht schon verkorkst ist bzw. angezüchtete Macken hat, beibringen was zum Rudel gehört und was nicht und das er nicht jagen darf. Allerdings muß man dem Hund gegenüber auch so fair sein, das das Rudel auch Rücksicht nimmt. Ich hasse es, wenn ich manch arme Familienhundesau sehe, wo die Kids das Tier nur plagen und der dann auch noch bestraft wird, wenn er knurrt, weil´s zuviel geworden ist. Es ist natürlich was anderes, wenn er knurrt ohne das was war, bzw. um Kinder im Rudel unter sich zu stufen. Hat unsere Dicke mit jedem der Jungs einmal versucht und zwar mit jedem und auch nur ein einziges Mal... dafür hab ich gesorgt ;).
kniende Backmischung
21.10.2011, 14:06
Zitat Lexx:
Ich hasse es, wenn ich manche arme Familienhundesau sehe, wo die Kids das Tier nur plagen....
Und dann wundern sich die Besitzer, wenn was passiert: "Das hat er ja noch nie gemacht!"
(Und wundern sich auch, warum ihre Kids so oft gerügt werden, in Kindergarten und Schule, weil sie sich nicht sozial verhalten können und jedes Gespür für das Gegenüber vermissen lassen!)
LG Silvia
Bei uns gibt es Betty im Verein sie gehört einem Züchter, ein Vollblut Rottweiler, aber der Gag ist sie hat vor ein paar wochen ihrem Besitzer eine Jungtaube eines Züchters gebracht im Maul, einfach vor die Füße gelegt und die Taube hat nur doof geschaut was da grad los war, die hatte nichts, Betty ist aber auch mit dem Federvieh groß geworden.
kniende Backmischung
21.10.2011, 14:27
Entzückend:love! (Ich liebe Rotties!)
LG Silvia
Lexx,
die von von Dir geschilderte Begebenheit hätte sich genauso zugetragen, wenn der Hund nicht alleine mit den Hühnern gewesen wäre. Er "wollte" dem Huhn ja nicht schaden, sondern hat eben nach der Stelle geschappt, wo die Henne ihn gezaust hat. Konrad Lorenz beschrieb einen ähnlichen Fall, wo ein "geflügelfrommer" Hund im Reflex nach einem ihn heftig zwickenden Ganter geschnappt hatte, mit der Folge, dass diesem von einem Zahn der Schädel eingedrückt wurde. Der Hund war angeblich hernach "am Boden zerstört".
Die Kommentare geben mir ja eigentlich recht ("ein verantwortungsvoller Halter lässt seinen Hund nicht mit ... alleine"). Man macht sich keine Mühe, dem Hund etwas beizubringen und traut ihm auch nicht so recht; macht sich auch keine Mühe, das richtige Tier für die persönlichen Zwecke auszusuchen (nein, es muss partout ein unsozialisierter und nicht Menschen-bezogener Import-Pariahund aus Griechenland, ein Shiba Inu oder ein Husky-Mix sein, auch wenn der Umgang mit einem solchen Tier eine enorme Hundekenntnis und Erfahrung voraussetzt). Ein Golden Retriever wäre ja sooo spießig; den hat ja jeder!
Nein, ich bleibe dabei: Es gibt für jeden Anspruch die richtige Rasse und mit der falschen wird man unglücklich oder überfordert. Jedem Hund aus halbwegs verantwortungsvoller Zucht und -Haltung kann man das Hühnertöten abgewöhnen und ihn hernach mit den Vögeln alleine lassen. Schließlich ging es hier mal darum, den Phoenix zu beraten! Dessen ungeachtet mag es in jeder Rasse auch mal Vertreter geben, die von der Norm etwas abweichen.
Die Kommentare geben mir ja eigentlich recht ("ein verantwortungsvoller Halter lässt seinen Hund nicht mit ... alleine"). Man macht sich keine Mühe, dem Hund etwas beizubringen und traut ihm auch nicht so recht; macht sich auch keine Mühe, das richtige Tier für die persönlichen Zwecke auszusuchen (nein, es muss partout ein unsozialisierter und nicht Menschen-bezogener Import-Pariahund aus Griechenland...
Richtiiich, unsere kommt von sogar von Kreta. :o
Kam mit ´nem halben Jahr zu uns und hatte vorher von Müll gelebt.
Inzwischen ist sie eine nahezu perfekte Familienhündin.
Welchen Sinn das macht, darüber wurde schon viel gestritten, steht hier aber nicht zur Debatte.
Wir haben (und gerade die Hundemenschen die einen Tierschutzhund zu sich holen machen das meistens) uns selbstverständlich vorher die "Mühe" gemacht genau zu bedenken wen und was wir da zu uns holen.
Wie schon beschrieben hat sie natürlich einen Jagdtrieb, das wußten wir vorher.
Nebenbei bemerkt wird keine seriöse Tierschutzorganisation einen unsozialisierten, nicht menschenbezogenen Hund in unkundige Hände vermitteln.
Ergo ist Deine Unterstellung man würde sich mit Hunden nicht genug Mühe geben nicht richtig.
Richtig ist dass es dort zu "Unfällen" oder Problemen kommt wenn die stolzen Halter, ebenso wie Du, meinen sie hätten ihren Waldi perfekt erzogen und vertrauen ihm blind.
Der das tut geht immer ein gewisses Restrisiko ein, das muss ihm klar sein.
Wie sagt man so schön, man kann einem Menschen nicht in den Kopf gucken - einem Hund auch nicht.
Dem Hund was beibringen kann (fast) jeder, das ist aber bei weitem nicht alles im Leben mit dem Hund.
Nein, ich bleibe dabei: Es gibt für jeden Anspruch die richtige Rasse und mit der falschen wird man unglücklich oder überfordert. Jedem Hund aus halbwegs verantwortungsvoller Zucht und -Haltung kann man das Hühnertöten abgewöhnen und ihn hernach mit den Vögeln alleine lassen. Schließlich ging es hier mal darum, den Phoenix zu beraten! Dessen ungeachtet mag es in jeder Rasse auch mal Vertreter geben, die von der Norm etwas abweichen.
Hier war nie die Rede davon Hund und Hühner "alleine zu lassen", sondern ob Hund und Hühner aneinander zu gewöhnen sind und sie sich vertragen.
Nach wie vor sage ich, es ist nicht ratsam Hund und Hühner oder Vögel oder, oder, oder längere Zeit gemeinsam allein zu lassen.
Wir haben eine deutsche Dogge, die zugegeben kein Jagdhund ist, sondern eher ein Schaf. Er hat sich dran gewöhnt, daß er nicht mehr im Mittelpunkt steht und betrachtet sie aus sicherer Entfernung am Zaun entlang. Den könnte er ohne weiteres einfach über den Haufen rennen, macht er aber (bis jetzt) nicht. Heute war ein Sussex flitzen gegangen und hat den Rest des Gartens erkundet und der Doggerich stand 5m davor und betrachtete das Huhn argwöhnisch. Aber ich gebe zu, berechenbar ist er nicht - wer weiß, wenn das Huhn anfang wie wild zu gackern und zu rennen, dann spielt er es vielleicht aus Versehen kaputt.
Im Übrigen wollten wir garkeine Dogge ürsprünglich ... sie war nach dem vielfachen Wälzen eines Hundebuches über Arten und Gewohnheiten einfach für uns übrig geblieben. Mein Kommentar: Geht das nicht auch kleiner? Nööööööööö
Boah neeee, Dogge ginge bei mir gar nicht, die sind zu schlunzi (http://www.schlunzis.de/Fremdschlunzis.htm) :laugh Charakter, Größe und Haarlänge wäre perfekt aber dat Gesabba geht gaanich :-X
@ Darwin Du hast mich mißverstanden. Das Schnappen ist kein Reflex. So zeigt ein Hund in einem Rudel "Bis hierhin und nicht weiter!", klappt bei Artgenossen auch wunderbar und man kann dieses Verhalten auch wunderbar unter Junghunden und Welpen beobachten, bzw. wie erwachsene Hunde es den Welpen gegenüber erzieherisch einsetzen. Steigerung dazu ist das Unterwerfen indem versucht wird den anderen auf den Rücken zu drehen und das nächste der Nackenbiß mit Schütteln (bedeutet unter Wölfen/Hunden soviel wie "Jetzt bist du so gut wie tot, wenn du nicht aufgibst! Nicht zu verwechseln mit dem Tragenackenbiß der Mutterhündin). Dem Schnappen geht in den meisten Fällen ein Knurren voraus, bzw. wenn der Hund gut drauf ist ein abschütteln oder zurückziehen, wenn das ignoriert wird, dann kommt der Schnapper. Jetzt sind Menschen, Katzen und auch die meisten anderen Haustiere schlau genug zu peilen, wann man einen Hund echt mal in Ruhe lassen sollte. Geflügel NICHT! Empathie gleich Null, nada, Bodennebel. Meine Kater können spielerisch unsere Hündin reizen bis auf´s Blut, die merken aber ganz genau wann es Zeit ist den letzten Angriff zu starten und zwar im Seitgalopp, Vorderpfoten vorsorglich schon in Fluchtrichtung gestellt. Ein Hahn, Erpel oder Ganter im Beschützerwahn oder Hormonkoller geht solange auf einen Hund zu und eventuell auch los, bis der sich entweder außer gewünschter Reichweite zum zu beschützenden Weibsvolk befindet oder es zur Konfrontation kommt. Jetzt raten mal alle wer den kürzeren zieht (okay, eigentlich klar, bis auf so Fälle wie ausgewachsener Ganter gegen Yorhshire oder so :laugh). Geflügelhaut und -knochen haben einem Hund verdammt wenig entgegenzusetzen, was zwischen Hund und Hund ein Kratzer ist, ist da dann entweder tödlich oder eine schwere Fleischwunde. Und dann ist es sinnvoll, wenn man dabei geblieben ist, denn da entscheidet dann erste Hilfe und schnell zum TA fahren zwischen Leben und Tod. Deswegen gilt für mich... Fee allein mit Geflügel, egal wie gut sie erzogen ist, bzw. friedfertig und ohne jagdliche Ambition gegen größer als Ratte, niemals.
Mein kleiner Shih-Tzu hat -wie hier schon mehrmals erzählt - Zwerghühner totgespielt. Vor drei und noch einmal vor zwei Jahren.
Inzwischen sind heuer meine "Halbstarken", drei Junghühner, wochenlang täglich irgendwo durch den Hühnerzaun gekommen ( die haben sich einfach durch die oberen Maschen gequetscht) und sind stundenlang im Garten herum gelaufen. Der Hund interessiert sich nicht mehr für sie. Kein bisschen. Irgendwas hat sie gelernt, verstanden oder was weiß ich, jedenfalls ist die Lage sehr entspannt.
Ich hoffe nur, das bleibt so...
Meine ersten Hunde DSH und Mali waren überhaupt kein Problem Sie an die Hühner zu gewöhnen.
Meine Jetzige Hündin haben wir vor 5 Wochen mit 13 Monaten bekommen und Sie will immer noch mit den Hühnern spielen da üben wir also immer noch dran, ohne Leine bei den Hühnern geht nur wenn ich die Hündin die ganze Zeit über beschäftige.Ansonsten ist Sie an der Leine Sicherheit geht vor.
Es ist also von Hund zu Hund unterschiedlich wie schnell Er lernt.Der eine kapierts ziehmlich schnell bei dem andern dauerts.Aber mit viel gedult und festen willen wird das schon.
LG Telly
phoenix27
22.10.2011, 08:59
Hallo :)
uuuuiiii - da hab ich ja ne mächtige Diskussion veranstaltet ;)
Hab schon gemerkt , es spielen viele Faktoren bei der Hundewahl mit. Und das A und O ist die Erziehung.
Vielen Dank für Eure Hilfe! Bei nem Hütehund hab ich z.B. gar nicht dran gedacht , dass der die Tiere zusammentreiben möchte - da spielen die Tuckis bestimmt nicht mit.
Ein Spitz würde mir sehr gut gefallen , aber mein LG sagt , es darf "etwas mehr Hund" sein *g*
Sportlich veranlagt ist bei uns niemand , Kinder sind keine vorhanden. Es wäre unser erster Hund . Hauptherrchen wäre mein LG , weil Konsequenz in der Erziehung nicht unbedingt meine Stärke ist ...
Wir wohnen ländlich , mit großer Obstwiese. Trotzdem würden natürlich ausgedehnte Spaziergänge nicht fehlen. Der Hund soll nicht aggressiv sein , muss auch keine Wachfunktion übernehmen. Einfach ein netter Familienhund.
Mein LG hat folgende Hunde in der engeren Wahl: Labrador , Golden Retriever und Samojede.
Ist da einer dabei , den man besonders empfehlen könnte?
Macht es einen Unterschied , ob Rüde oder Mädel?
LG,
phoenix27
Orpingtonfan
22.10.2011, 09:02
Also die ersten Beiden sind auf alle Fälle geeignet...aber wenn du keinen Streß haben willst- lass die Finger vom Samojeden....Ich find sie auch ganz toll-aber das ist kein Anfängerhund und schon gar ned in Kombination mit Geflügel. Der hat sie wirklich zum Fressen gern....es wär halt unnötiger Streß für alle...
LG Conny
Edit: Wir hatten schon beide Geschlechter.....und alle haben ihre Vorteile und Nachteile. Wenn du es einen Tick "anhänglicher" willst, dann würd ich zur Hündin tendieren....vielleicht auch etwas leichter "lenkbar"
manharter
22.10.2011, 10:13
... Labrador und Golden Retriever würde ich überhaupt nicht empfehlen ... zwei ziemlich überbewertete oder besser gesagt unterschätzte Rassen ... beide wollen gefordert werden, in erster Linie in die Richtung für die sie eigentlich gezüchtet wurden ... wenn dem nicht so ist, dann können sowohl Labrador als auch Golden Retriever ziemlich anstrengend werden ... es gibt in Österreich immer wieder eine Statistik, mit welchen Hunden die meisten Zwischenfälle passieren ... die Goldies sind da ganz vorne mit dabei ... schaut Euch mal eher in einem Tierheim um ... dort gibt es immer wieder nahezu "perfekte" Hunde ... ich habe bisher alle meine Hunde aus dem Tierheim geholt (das waren bisher 3) ... jeder war ein perfekter Familienhund, ohne Unarten ... einmal ein Setter-Schäfer-Mischling, einmal ein Setter-Berner-Sennenhund-Mischling und jetzt ein Weißer Schäfer ... die zwei mit dem Schäfer im Stammbaum waren/sind absolute Verlasshunde ...
... lasst Euch Zeit mit der Auswahl eines Hundes ... man muss einen gewissen Draht zum Hund haben und sollte nicht nach Äußerlichkeiten gehen ...
Manharter hat recht, Retrievers sind Arbeitshunde, die muß man genauso beschäftigen wie Sheppherds, Collies, Schäferhunde etc. . Von einem Samojeden muß ich auch abraten, das ist kein Anfängerhund, genausowenig wie Husky, Akita Inu etc..
Aber Schäfer-Molosser Mischlinge (->Bernhardiner, Berner Sennen, Neufundländer etc.) sind gute Begleithunde, gut abzurichten, wenig Jagdtrieb und auch noch schön wachsam, trotzdem ohne Hütetrieb. Machen Spaß :). Aber, ich würd nie wieder eine Hündin nehmen, Fee ist teilweise so "übertrieben" anhänglich und rudelfixiert, da kann ich persönlich gar nicht mit. Sie ist jetzt ruhiger geworden, aber die ersten Jahre waren echt anstrengend. Und dann noch Läufigkeit... nenene, ich bin ein Rüdenmensch, ganz klar :laugh
phoenix27
22.10.2011, 12:16
Hallo :)
ojeh .... mir schwirrt der Kopf .... ich bin echt froh , dass das mit dem Hund noch Zeit hat *g*
Nen Hund gibts nämlich erst , wenn unsere Katze nicht mehr ist - die Dame ist 13 und topfit. Also 5 Jahre sollten da schon noch drin sein.
Vielleicht ist es echt das Beste , erstmal ein Tier aus dem Tierheim zu "befreien". Und sich bis dahin viel bei Hundehaltern informieren. Das Tier soll sich ja auch wohlfühlen , und natürlich artgerecht gehalten werden.
Einen Hundetrainer haben wir zum Glück im Bekanntenkreis ( hält selber Briards) , falls wir mal Rat bei der Erziehung bräuchten.
Also , Danke für die vielen Infos!
LG,
phoenix27
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Hallo ,
unsere Hütehunde ( Langhaarcollies) laufen mit den Hühnern zusammen im Garten herum .
Wenn man sie gleich daran gewöhnt , dass die Hühner tabu sind und auch nicht gehütet werden wollen , klappt das ohne Probleme. Manchmal zupfen die Hühner den Hunden an den langen Haaren...
Gruß Hoki
Wir haben eine Labradorhündin, allerdings der kleinere, zierliche Typ. Wir haben die Hündin mit einem Jahr übernommen, sie kam aus Wohnungshaltung, wurde tagsüber von der Besitzerin mit ins Büro genommen und abends ging der Besitzer mit ihr dann zum Austoben in den Wald/Park/an den See/Fluss etc.... Also viele Stunden Langeweile und häufig fehlende Konsequenz im Kontrast zur Action und konsequenter Erziehung am Abend. Am Wochenende dann Hundeschule oder Besuche auch bei uns, allerdings ohne großen Umgang mit anderen Tierarten, da immer gejagt werden wollte. Die Hündin war furchtbar hibbelig, kannte keine Ruhe (schon von klein auf musste der Welpe immer mal geweckt werden zum Knuddeln und konnte sich nie völlig zurückziehen. Nach der Trennung des Paares gab es für den Besitzer keine Möglichkeit, den Hund zu behalten, da sie nicht mit ihm ins Büro konnte und er sie nicht jeden Tag für mindestens 9 Stunden allein lassen wollte. Also kam sie hierher. Mittlerweile lebt sie seit einem Jahr hier und hat sich völlig verändert. Sie ist viel ruhiger und entspannter geworden, lernt gerne und schnell und weiß, dass sie den Hühnern nichts tun darf. Da die Hühner hier frei laufen und der Hund auch mal unbeaufsichtigt auf dem Grundstück ist, muss ich mich darauf verlassen können. Die Hühner bleiben meistens lieber im hinteren Bereich des Grundstücks und der Hund eher vorne. Manchmal besucht man den Bereich des anderen und alles klappt prima. Die Hühner und Hähne ignorieren den Hund, die beiden Gänse haben mittlerweile Respekt vor ihr, da sie die zwei abends öfter in den Stall treiben darf, wenn sie mal wieder nicht rein wollen. Sonst scheucht sie sie nicht. Von Kommen des Hundes bis zum unangeleinten Mitnehmen zu den Hühnern hat es knapp zwei Wochen gedauert, dann wusste sie, dass Hühner tabu sind. Ständige Konfrontation mit den Hühnern (die keine Angst hatten) an der Leine, sofortiges, konsequentes "Nein" bei Fehlverhalten sowie Loben, wenn sie ruhig blieb, haben wunderbar zum Erfolg geführt. Mit den Katzen versteht sie sich auch gut, eine schmust immer mit ihr, die Kater beschnuppern sie gerne und sie anderen knallen ihr auch mal eine ohne Krallen, wenn sie zu aufdringlich wird, weil sie spielen möchte. Allerdings braucht sie wirklich sehr konsequente Erziehung und viel Beschäftigung. Einfach Mitlaufenlassen ist gar nichts für sie.
Aber sie liebt Menschen und Trubel um sie herum und wachsam kann sie auch sein...
LG, Sonja
Achja:
@Lavinia
Wenn deine Hündin ausbüchst zum Jagen, würde ich den Zaun möglichst schnell dichtmachen. Auch wenn sie noch kein Tier gerissen hat, gilt es als Wilderei und so manche Jäger fragen nicht erst nach dem Besitzer, sondern schießen. Und wenn man mal Fotos von gerissenen Tieren gesehen hat, kann man es auch verstehen (hier im Wald hat mal eines an jedem Weg gehangen, nachdem Spaziergänger ihre Hunde laufen ließen und die Tiere gerissen haben, unter anderem eine trächtige Ricke, der das tote Kitz regelrecht aus dem Bauch gerissen wurde. Dieses Foto sollte dann mal zum Nachdenken und Anleinen anregen...).
kniende Backmischung
22.10.2011, 22:22
Hallo Phoenix,
Bei den Retrievern gibt es sowohl bei den Golden, als auch bei den Labbies verschiedene Linien. Klar, sind das Hunde, die im Verhältnis sehr intelligent sind. Was diese Hunde angenehm macht (wenn man nicht gerade eine Linie erwischt, die besonders "arbeitstauglich" ist), ist ihre Menschenbezogenheit. Collies sind auch im Durchschnitt sehr klever, aber oft auch sehr selbständig! Wenn du kannst, schau dir die Elterntiere an. Sind diese besonders leicht zu führen (gilt besonders für die Hündin, weil die Welpen ihr Verhalten kopieren werden), so werden die Welpen auch keine großen Schwierigkeiten bei der Erziehung bereiten.
Egal, welche Rasse du schlussendlich wählst, die Erziehung sollte sich immer am Hund orientieren. Das heißt nicht, dem Hund seinen Willen zu lassen! Es heißt, dass man versteht, wie und warum ein Hund sich so und so verhält und immer überlegt, wie man das, was man vom Hund verlangt, so rüberbringt, das der Hund es auch wirklich verstehen kann.
Aber ein Samojede ist doch eher etwas für einen hundeerfahrenen Menschen. Ist eine nordische Hunderasse, die in der Mehrheit eher unabhängig sind und nicht so leicht zu erziehen. (Aber, nichts desto trotz, tolle Hunde!)
LG Silvia
Um nochmal auf die jagenden, aber nicht tötenden Hunde zurück zu kommen:
Dem gejagten Tier sagt keiner, dass der Hund ihm nicht wirklich ans Leder will!!
Es steht Todesangst aus und verletzt sich auch möglicherweise in seiner Panik!
Ob es schlussendlich dann noch getötet wird, macht da keinen Unterschied!
Wer von den Hundebesitzern, die ihre Tiere nicht am Verfolgen hindern, denkt auch nur einmal an das gejagte Tier?
Hühnerfuchs
22.10.2011, 22:48
Na so wie es aussieht wirst dir wohl einen "Wackel-Dackel" aus einem Autozubehörgeschäft kaufen müssen,bei allen anderen Hunden gibt es irgendwelche Gründe die dagegen sprechen,und ich dachte Hunde (zumindest die meisten) kann man erziehen>:(.
kniende Backmischung
22.10.2011, 22:54
Na klar, kann man das. - Wenn mans kann! - ;)
LG Silvia
Hühnerfuchs
22.10.2011, 23:06
Na klar, kann man das. - Wenn mans kann! - ;)
LG Silvia
Das man es können muß ist klar,sonst schlägt es schnell ins Gegenteil um:roll
kniende Backmischung
22.10.2011, 23:09
Stichwort: "Das hat er ja noch nie getan!":p
LG Silvia
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