PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 'Wild' geschlachtete Hühner verwerten?



Marsch_Düne
13.10.2011, 01:11
Kann man von Fuchs, Marder, Nachbarshund etc. getötete Hühner noch verwerten oder ist die Gefahr sich 'etwas' zu holen zu groß?

Lohnt es sich dann überhaupt noch das Fleisch zu verarbeiten oder kommt da eh nur zäher Kram raus? Sie sind schließlich nicht schonend geschlachtet worden, sondern standen unter extremen Stress.

Und wie ist das mit dem Rupfen und Ausnehmen, wenn die Leichenstarre schon eingesetzt hat?

DerAusDemEi
13.10.2011, 05:17
Die Gefahren sind wohl so vielfältig wie Mutter Natur die Tiere und die Umwelt mit Erregern etc ausgestattet hat... Abgesehen davon das sich mir bei dem Gedanken fast der Magen umdreht würd ich es aus hygienischer Sicht nicht mal in Betracht ziehen...

Myfanwy
13.10.2011, 10:06
Also ich würde gerissen Tiere auch nicht verwerten. Da kannst dur dir allerhand einfangen. Zumal ich mir ein Ausnehmen von Tieren in Leichenstarre auch nicht wirklich prickelnd vorstelle. Du kannst ja, wenn dir die Verschwendung missfällt, die Kadaver im Wald ablegen, da gibt es dann schon Abnehmer.

julia.h
13.10.2011, 11:20
Ich würds auch nicht essen wollen. Da warn ja irgendwo mal Fuchszähne o.ä. drin und wer weiß was der für Krankheiten hatte. Ich würd das Huhn einfach entsorgen. Wir werfen gestorbene Hühner immer bei uns auf den Misthaufen. Dort stinkt es eh und dann haben sie zumindest noch eine Verwendung. Hühner in der Mülltonne find ich eklig, die steht zumindest bei uns, im Keller.

K1rin
13.10.2011, 12:11
Essen könnte ich gerissene Tiere auch nicht. Wir rufen immer in der Greifvogel(aufzucht)station an, wenn wir einiges an Geflügel zu entsorgen haben. Die freuen sich über das kostenlose Futter für die Vögel.

Es gibt aber auch Menschen, die sehr gerne gerissene (auch überfahrene) Tiere noch essen. Dass jemand daran gestorben oder krank geworden wäre, das habe ich auch noch nicht gelesen. Somit bleibt:

Jeder wie er es möchte! oder Versuch macht klug.

julia.h
13.10.2011, 12:36
Unser Hund (zu groß geratener Deutscher Schäferhund) hat in seinen jungen Jahren, ein einziges mal gewildert. Einen jungen Rehbock hatte er dann angeschleppt. Wir haben den Jäger angerufen, der meinte (ist ein guter Freund von uns) es gäbe 3 Möglichkeiten: Entweder verbuddeln, essen oder melden. Unser Hund hat ihn mit nem Genickbiss getötet, also recht unblutige Sache, er war noch keine Stunde tot, also haben wir ihn in die Metzgerei im Nachbarort gebracht, fertig schlachten lassen und dann haben wir das Fleisch bekommen.

Aber das war ja unser Hund, der das Reh gerissen hat. Das war sicher, denn kein Fuchs o.ä. tötet einen jungen, agilen Rehbock mit einem Genickbiss mitten am Tag. Aber gerissene Hühner, vom Fuchs... weiß nicht. Wäre vielleicht ne bessere Idee den Stall für die Nacht sicher zu machen, dann muss man sie nicht essen und auch nicht wegwerfen.

Weyz
13.10.2011, 13:09
Ich denke mir, wenn es "frisch" getötet worden ist, also wenn man quasi zusehen konnte oder es sich eindeutig zuordnen lässt, wie es geschehen ist, dann kann man vielleicht einen Versuch wagen. Aber wenn Du von rupfen eines Tieres mit Leichenstarre schreibst ...:spei
Im Zweifel lieber fort damit!

Pralinchen
13.10.2011, 13:18
Pfui Deibel. Leichenstarre ist ja wirklich igitt, wer weiß ob das Fleisch überhaupt für den Verzehr geeignet ist, es soll doch ausbluten. Dann möchte ich gar nicht wissen, welches Tier das Huhn gerissen hat und in welchem Zustand es ist und welche Bakterien es mit sich herumschleppt. Es gibt für Schlachtungen nicht ohne Grund Hygienevorschriften. Dachte bei der Überschrift eigentlich, daß es sich um eine Hausschlachtung handelt.

Ich würde das gerissene Tier in einem Wald ablegen. Sollte gut vom Hühnerhaus entfernt sein. Dann nützt es vielleicht noch dem Fuchs was.

LG, Andrea

Rorindel
13.10.2011, 13:24
Ahoi,
ich hatte vor Jahren mal eine Leghornhenne die von dem Hund eines Spaziergängers gefangen wurde. Ich musste sie wegen der Verletzungen mittels raschem Genickbruch töten. Das ganze, Hund jagen, mich herbeirufen und töten hat sicherlich einige Minuten gedauert. Obwohl sie nicht, wie üblich ausbluten konnte war sie trotzdem schmackhaft und lebendig bin ich und Familie ebenfalls noch. :)

Wenn das Tier allerdings schon aufgebrochen und angefressen ist würde ich es auch nicht mehr verwerten.

@Leichenstarre
Die tritt sehr schnell nach dem Tode ein, wenn ich mehrere Tiere schlachte sind beim rupfen die ersten Hühner bereits steif. Bedenklich wird es erst wenn sie nicht mehr "starr" sind. Dann ist die Verwesung bereits weit fortgeschritten und die Tiere liegen schon etwas länger rum.
http://de.wikipedia.org/wiki/Totenstarre

gizmo
13.10.2011, 13:48
Mit der Starre hat ich beim Schlachten bei einer auch zu Kämpfen, würde aber angenagte oder getötete Tiere vom Fuchs nicht mehr verwerten, währe mir zu gefährlich.

Ira
13.10.2011, 16:19
Pfui Deibel. Leichenstarre ist ja wirklich igitt, wer weiß ob das Fleisch überhaupt für den Verzehr geeignet ist, es soll doch ausbluten. Dann möchte ich gar nicht wissen, welches Tier das Huhn gerissen hat und in welchem Zustand es ist und welche Bakterien es mit sich herumschleppt. Es gibt für Schlachtungen nicht ohne Grund Hygienevorschriften. Dachte bei der Überschrift eigentlich, daß es sich um eine Hausschlachtung handelt.

Ich würde das gerissene Tier in einem Wald ablegen. Sollte gut vom Hühnerhaus entfernt sein. Dann nützt es vielleicht noch dem Fuchs was.

LG, Andrea

vom jäger erschossenes viehzeug blutet ja auch nicht aus. und so eine erschossene ente, pute, gans oder was weiß ich was auszunehmen ist schon eine zumutung.

Florku
13.10.2011, 16:25
Man kann auch einen örtlichen Jäger ansprechen, ob er solche Tiere zum Anfüttern z.B. für Füchse nehmen möchte.

LG, flo

Marsch_Düne
13.10.2011, 16:54
Vielen Dank für die vielen Antworten.

Ich habe nach der Verwertung gerissener Hühner gefragt, weil mich viele Menschen mit unterschiedlichen Meinungen bombadiert haben, nachdem ich erzählt hatte, dass meine Hühner gerissen worden sind.

Ich habe sie auch nicht gegessen und sie sind im Misthaufen gelandet. (Komisch, das diese Vorschläge gleich als erste Antworten kamen.)

Im Nachhinein bin ich mir sicher, dass die Nachbarshunde etwas gespielt haben. Dumm gelaufen...

hein
13.10.2011, 18:31
Ich denke mir, wenn es "frisch" getötet worden ist, also wenn man quasi zusehen konnte oder es sich eindeutig zuordnen lässt, wie es geschehen ist, dann kann man vielleicht einen Versuch wagen. Aber wenn Du von rupfen eines Tieres mit Leichenstarre schreibst ...:spei
Im Zweifel lieber fort damit!

Ich würde das Tier nicht mal mehr mit der bloßen Hand anfassen!

Vo wegen Fuchsbandwurm, Tollwut und und und!

Lexx
13.10.2011, 18:55
Ich würde das Tier nicht mal mehr mit der bloßen Hand anfassen!

Vo wegen Fuchsbandwurm, Tollwut und und und!

Pst Hein, Du gefährdest den deutschen Status "Wildtollwutfrei"... schlimm genug das sich die Münsteraner Fledermäuse (http://www.animal-health-online.de/klein/2011/09/30/stadt-munster-fledermaus-hatte-tollwut-mehrere-personen-aus-munster-werden-vorbeugend-geimpft/7713/) nicht dran halten :laugh

Zum Thema, mich tät´s einfach ekeln. Krankheiten etc. killt man dann ja bei der Zubereitung, hier wird ja wohl niemand rohes Huhn essen, oder? Aber für mich hat das was von schonmal abgebissen, angelutscht... irgendwie komisch halt ;)

Hoki
13.10.2011, 19:26
Ekelig finde ich es auch.... aaaaber Rüdiger Nehberg , Bäckermeister aus Hamburg , bekannt auch als Janumami -Indianer Retter und Tretbootfahrer :) aß bei einem Survival tripp Totgefahrene Igel, Blindschleichen , Frösche.....
ich glaube ihm ist nichts passiert.

Quaki
13.10.2011, 20:21
Hallo
Unsere größeren toten Hühner bekommt der Fuchs, die kleinen werden vergraben.
Denke, ein frisch getötetes Tier kann man der Küche zuführen, es wird ja gekocht oder gebraten, so daß irgendwelche Erreger durch die Wärme abgetötet werden, halt dafür sorgen, daß es ganz durcherhitzt ist.
Gruß Quaki

Okina75
13.10.2011, 20:49
Hy!

Was meint Ihr wohl, woher unsere Vorfahren die Energie zur Evolution eines größeren Gehirns, welches letztlich zu uns führte, nahmen? Von Grünzeug und Insekten allein? Dann würden wir noch heute als Paviane durch die Steppe streifen.
Nein, die haben kommensalisch von Raubtierbeute profitiert, sprich also haben sich an Beuteresten von Löwen etc. bedient oder frischtote Tiere als Nahrung genutzt...
Und früher gab es noch keinerlei Medikamente, Sagrotan etc pp, und trotzdem ist aus Proconsul im Laufe der Zeit Homo sapiens geworden, gab es bestenfalls Feuer, um was zu desinfizieren. So schlimm kann es also nicht gewesen sein ;)!

Übrigens frage ich mich, warum jeder denkt, dass jedes Vieh, das draußen rumrennt, grundsätzlich die wildesten Krankheiten mit sich rumträgt und wir des sicheren Todes sind, wenn wir es anfassen etc. ...
Kann mir das jemand stichhaltig auseinander klamüsern?

By the Way habe ich schon mal ein Blässhuhn genutzt, das vom Habicht geschlagen wurde.
Es wurde im letzten Winter am Abend in der Dämmerung gegriffen, und der Habicht musste es wegen eines vorbei kommenden Passanten wieder auslassen. Das Blässhuhn lebte noch, am nächsten Tag aber lag es auf dem Eis und war tot.
Da der Habicht das nicht mehr genommen hat/ hätte, und ich nicht wollte, dass es umsonst gestorben war, habe ich es also nach behördlicher Absicherung eingesammelt, und nach dem Abbalgen sah ich, dass es tatsächlich das Habichtopfer war (bei ca. 250 Blässhühnern vor Ort ist Nachkucken ganz empfehlenswert ^^). Äußerlich unberührt, hatte es in den Muskeln acht Griffmale und war an einer Schulter etwas angeschnitten, woran unter anderem es innerlich verblutet war.
Nun ja, langer Rede, kurzer Sinn, die Muskeln waren nur gelöchert, das geronnene Blut war im Körperinneren, also saubere Sache. Schenkel und Brust ausgelöst (beim Blässhuhn müssen die Knochen raus, ergeben sonst 'nen bitteren Geschmack, habe ich mir sagen lassen), und sehr gut durchgebraten (Balg und Körper bekam der ansässige Fuchs)...
Fazit: Blässhuhn ist bombenlecker, und mehr BSE/ Vogelgrippe/ Hasenhusten als vorher habe ich auch nicht ;)...

Ich meine, überlegt mal: Wenn jedes wild lebende Tier vor Krankheiten nur so strotzen würde, dann dürfte auch kein Mensch Wild essen, dem gängigen Teno nach kann man ja trotz allem nie wissen...
Ganz im Gegenteil bedauere ich es fast effektiv (und wundere mich zugleich über diese Tatsache!), dass man niemals frisch überfahrene Tiere findet, die essbar sind...
Immer findet man nur Katzen, Füchse, Marder, Wiesel, Igel oder kleines Getümmel, niemals hingegen etwa Hasen, Fasane oder Rehe/ Wildschweine (die es auch klein gibt). Kann mir nun nicht denken, dass der zuständige Jäger immer nur verständigt wird, wenn ein Hase oder Reh vor'm Auto liegt, bei Füchsen etc. hingegen nicht...
Eher drängt sich mir da der Verdacht auf, dass das oft gar nicht so eng gesehen wird mit den im Zweifel immer kranken Wildtieren, und Hasen etc. den raschen Weg in den Kofferraum des Überfahrers finden, sozusagen als "Wildgericht frisch von der Landstraße"...
Ich selbst hätte absolut kein Problem damit, einen frisch über den Haufen gefahrenen Hasen oder Fasan, oder solange ich noch in Berlin lebte, eine frischtote Ente oder 'nen ebensolchen Schwan oä nach Abklärung mit dem zuständigen Jäger mitzunehmen und küchenfertig zu machen.

Was, um zum Thema zurück zu kommen, von Prädatoren geschlagene Tiere angeht, so habe ich das im Falle des Habichts ja schon anschaulich erklärt: Kein Problem für mich, solange er noch nicht all zuviel gekröpft hat, und das Tier noch nicht länger als wenige Stunden gelegen hat. Guter Anhaltspunkt sind übrigens Ameisen.
Sind die dran, ist das Fleisch noch gut, denn verwesendes/ schlechtes nehmen die nicht mehr.
Auch ein nur getötetes und noch nicht angeschnittenes vom Fuchs, warum nicht. Wenn die Haut nicht verletzt ist, und er die Beute nicht markiert hat, besteht gar kein Risiko, sich irgendwas zu holen.

Ich bekenne mich da voll zu meinen hominiden Vorfahren, und wenn man sieht, auf was Bear Grylls beispielsweise so alles rumkaut, meine Güte, was soll da mir passieren ^^! Und nein, der ist nicht drauf trainiert, sowas zu essen und dran gewöhnt... Wie zB Stinktiere in Amerika (die allerdings schon ziemlich Hardcore sind...) oder ein fast völlig abgenagtes, aber frisches Zebra in Afrika, das am Hals noch gutes Fleisch hatte...

Hier in meiner Gegend werden ziemlich viele Kleinvögel von Autos erlegt, teils 3- 5 in der Woche auf den 16 km zur Arbeit... Sind die noch in Ordnung (nicht platt wie Pfannkuchen etc.), nehme ich sie gerne für meine Everglades- Kükennatter mit und biete ihr so ein wenig artgerechtere Ernährung als ewig die gleichen Frostmäuse... Überhaupt kein Problem.
Bevor sie im Laufe des Tages in den Straßenbelag hinein gefahren werden und nicht mal mehr Maden was nützen? So sind sie wenigstens nicht umsonst gestorben, meine ich...

Andreas

acer
13.10.2011, 21:00
Ich habe schon mal ein frisch vom Fuchs gerissenes Huhn zu Suppe verarbeitet. Nach einer Stunde im Kochtopf bleiben wohl kaum Bakterien übrig. Wir haben es überlebt. Vor ein paar Tagen hat mir ein Hund zwei Hähne getötet und die habe ich auch zum Essen eingeladen. Da ich fast daneben gestanden habe als es passierte hatte ich auch keine Bedenken.

Lexx
13.10.2011, 21:17
Ich denke auch, unsere Urahnen hat weniger umgehauen was die Carnivoren übriggelassen haben, als der Säbelzahntiger selber wenn er doch nochmal zurückkam, weil er die Knochen doch noch ablutschen wollte ;). Allerdings war solch gefundenes Fressen die Ausnahme. Später dann mit den Werkzeugen und Feuer kam dann auch die Jagd und mal mehr Fleisch auf den Speiseplan. Aber wohl immer noch nicht soviel wie heute, wie man an der Ernährungsweise der indigenen Völker sehen kann. Zumal Insekten noch´n Ticken mehr Proteine enthalten als Fleisch, also eigentlich besser als Nahrungsquelle geeignet wären. Trotzdem dürften Trichinen, Tollwut etc. bei kurzgebratenem doch auch einige Homo sapiens sapiens in die ewigen Jagdgründe befördert haben.

Ich selber hab auch schon ein verunfalltes Schmalreh zu Gast in meiner Gefriere gehabt. Wurde via Nachsuche gefunden und war noch juut, Becquerel im essbaren Bereich, also her damit. Ist natürlich illegal (Hügiäne und so), also psst ;). Nur unbedingt haben muß ich es nicht und da ist einfach jeder anders. Dat Rüdi isst auch rohe Regenwürmer und Bear Grylls verleiht eh allem das Prädikat "It´s eatable!" was nicht bei eins auf´m Baum ist :laugh Muß ich deswegen auch? Ist´s Verschwendung wenn ich beim Gartenumgraben die dicken Regenwürmer nicht schlöcker? Eigentlich nicht, oder? Ich bin auch nicht scharf drauf, einen überfahrenen Hasen zu finden, so sehr ich Wildhase liebe. Ich hab mit meinem Dad mal einen aufgemacht, wegen Innereienbeschau ob das Tierchen vorm Bumms guter Gesundheit war... das war ein Trümmerfeld :-X Außerdem finden Krähen, Bussarde etc. so´n überfahrenes Tierchen auch ganz lecker und ich gönn´s ihnen ;)

Pralinchen
14.10.2011, 09:16
Hm Leute, ich schwöre Euch Stein und Bein, wenn ich moderner Mensch ein paar kräftige Schlucke Flußwasser trinke, dann werde ich krank. Alleine schon wenn ich dran denke Aas essen zu müssen, dreht sich mir der Magen um. Ich möchte da doch einen kleinen Unterschied machen, ob der Jäger ein Wildtier schießt und sein Hund die Beute bringt oder ob Fuchs und Habicht da dran waren und ich das tote Tier erstarrt finde. Da denke ich eben an Mistvieh und hat mein Huhn gekillt, aber Gedanken an "kann ich ja noch essen" kommen mir sicher nicht. So nötig haben wir das nun wirklich nicht, im Gegensatz zu unseren Vorfahren in der Steinzeit.

LG, Andrea

Ira
14.10.2011, 10:09
also, ich mach das nicht wieder. so ein geschossenes vieh ausnehmen. zumindest das kleinvieh, fasan, ente, gans, pute, also federwild. pfui daivel. so ein totes vieh zu rupfen ist schlimm, das geht fast gar nicht, ohne die haut zu zerreisen und sich abzuquälen.
dann ausnehmen: voll mit gestocktem schwarzem blut und schrotkugeln. wenn ihr sowas essen wollt, dann gleich die dritten im voraus bestellen.

hein
14.10.2011, 11:39
Ich denke auch, unsere Urahnen hat weniger umgehauen was die Carnivoren übriggelassen haben, als der Säbelzahntiger selber wenn er doch nochmal zurückkam, weil er die Knochen doch noch ablutschen wollte ;). Allerdings war solch gefundenes Fressen die Ausnahme. Später dann mit den Werkzeugen und Feuer kam dann auch die Jagd und mal mehr Fleisch auf den Speiseplan.

Meine Frau würde jetzt sagen: Früher hatten wir auch schon mal einen Kaiser! Und in China ist auch schon mal ein Sack Reis umgefallen!

Und kann vieles Nachvollziehen! In meiner Bundeswehrzeit habe ich auch schon mal Frösche und Regenwürmer gegessen! Ich bin auch heute noch für alles offen! Nur wenn ich irgendwo gerissenes Wild oder Hühner finde, denn muss ich das nicht haben!

Das hat auch nichts mit dem Abbluten beim Schlachten zu tun! Denn Blutwurst essen wir ja auch! Das ist einfach das Gefühl da hat schon jemand dran rumgeknappert und gesappert!

Pralinchen
14.10.2011, 11:45
Bäh. Bitte nicht verallgemeinern Hein. Ich esse keine Blutwurst, habe noch nie und werde ganz sicher nicht. Das sind so Sachen, die man machen kann, aber nicht muß. Sicher kann man dann auch reines Aas esse, so es frisch genug ist, aber man muß ja nicht.

Regenwürmer? Ich würde sterben, nicht am Wurm, sondern am Ekel.

LG, Andrea