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Morla
29.09.2011, 22:36
hallo fories,

zur zeit wächst da eine idee in meinem schädel, die noch nicht ganz ausgereift ist. ^^

wir wollen uns eventuell noch einiges hühnerleins zulegen.

da ich aber in der masse der rassen ersticke hoffe ich nun wenigstens eine vorsortierung zu erreichen, damit ich mich nicht länger zum krüppel suchen muß. ^^

da ich mich nicht auf eine rasse festlegen möchte, mir wäre es lieber, eine rasse nach den vorstellungen und gegebenheiten zu finden, als umgekehrt. damit bin ich bei unseren gänsen schon bestens gefahren.

die hühner sollten folgende kriterien erfüllen:
- robust, wegen unbeheiztem stall, kein zuheizen möglich, wegen fehelndem strom im garten
- nicht wirklich flugfähig, mir reicht es, den gänsen hinterher zu düsen, will nicht auch noch hühner aus den nachbargärten sammeln müssen. ;)
- guter bruttrieb und kükenführung
- wenn dann noch machbar nicht ganz so krähfreudig, der nachbarn wegen. ;)
- sowohl akzeptable lege, als auch fleischleistung (für den eigenverbrauch)
- und einigermaßen zutraulich sollten se am ende auch noch sein, ohne die eigenschaft des kükenbeschützens einzubüßen.

wegen hunden, füchsen, krähen und co mache ich mir im grunde wneiger gedanken, da sorgt mein ganther schon wunderbar für ordnung und überwacht seine schar, wie ein bodyguard.
nachts wird natürlich eingestallt, sowohl bei den gänsen, als auch den noch nicht vorhandenen hühnern.

ein stall steht bereits, zur zeit wird er als ausweichstall ab und an von den gänsen genutzt, wird dann aber an die hühner abgetreten, einen auslauf mit überspannung oder überdachung wird es dann auch noch an den stall geben.

ich denke ja mal nicht, daß hühner so gut mit tiefschnee zurecht kommen, wie gänse, die sinken nicht gar so tief ein und hocken sich dann einfach irgenwo in den schnee, stecken die füße unters gefieder und bohren im schnee herum. oder täusche ich mich bei hühner da? und es braucht für den winter gar keinen überdachten auslauf?

ok, ich hoffe, da läßt sich einiges an rassen finden, unter denen ich dann wählen kann.

mir gefallen ja die bielefelder super, wäre auch wegen der geschlechtererkennung schön einfach, nicht son drama, wie dieses jahr bei den gänsen. ^^ doch mehr ganther, als gänse und am ende nicht so, wie ich es geschaut hatte.*lach* naja, übung macht den meister.

aber die bielefelder scheinen ja nicht ganz so dem zu entsprechen, was ich gerne hätte, zumindest gehen da die berichte von haltern arg auseinander.

also bitte, helft mir/uns auf die sprünge.

Murmeltier
30.09.2011, 07:05
Ich hatte 2 Bielefelder Hennen und die waren ziemlich anfällig, darum habe ich keine mehr. Australorps sind von 5 Rassen, die ich bis jetzt gehabt habe die robustestens. Von Bresse kann ich noch nicht sagen, wie die in Winter sind, sonst sind die auch robust, unübertrofen frohwuchsig und streßresistent.
Ich habe hier 2 Australorps x Bielefelder Mixhennen, die meine beste Legehennen sind und gute Glücken, robust wie Australorps und produktiv, wie Bielefelder. Wielleicht ist es Zufall, aber die sind wirklich sehr gut geraten.

ahoeh
30.09.2011, 07:51
Wenn du nicht auch einen guten Bruttrieb wolltest, hätte ich dir New Hampshire empfohlen. Sie sind robust, legen gut und sind auch nicht gerade schmächtig ;D. Außerdem sind sie sehr zutraulich. Brüten wollen sie nicht so, zumindest ist das bei uns so.

Nur brutwütige Hennen sind aber auch lästig. Ich würde eher empfehlen. Nicht so brutwütige Rassen zu wählen und nur 1-2 mit großem Bruttrieb dazu zu nehmen.

Die beste und zuverlässigste Glucke ist bei uns eine Grünlegerin, Luzie. Sie brütet jedes Jahr so 1-2 Mal und beschützt ihre Küken prima. Wenns sein muss verjagt sie auch unsere Gänse.
Im Moment hat sie wieder Küken. Wenn du nicht unbedingt Rassetiere möchtest, kannst du gerne von den Kleinen welche haben. Es sind Italienermixe.

Viele Grüße
Andrea

Florku
30.09.2011, 09:32
die hühner sollten folgende kriterien erfüllen:
- robust, wegen unbeheiztem stall, kein zuheizen möglich, wegen fehelndem strom im garten
- nicht wirklich flugfähig, mir reicht es, den gänsen hinterher zu düsen, will nicht auch noch hühner aus den nachbargärten sammeln müssen. ;)
- guter bruttrieb und kükenführung
- wenn dann noch machbar nicht ganz so krähfreudig, der nachbarn wegen. ;)
- sowohl akzeptable lege, als auch fleischleistung (für den eigenverbrauch)
- und einigermaßen zutraulich sollten se am ende auch noch sein, ohne die eigenschaft des kükenbeschützens einzubüßen.
Hallo Morla,

klingt ein bisschen nach eierlegender Wollmilchsau. ;D Aber aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass meine drei großen Wyandotten, die ich hatte die o.g. Eigenschaften verkörperten. Ich habe auch keinen heizbaren Stall, dafür aber einen gemauerten. Und Wyandotten sind rosenkämmige Tiere, so dass in puncto Kammerfrierungen die Gefahr erheblich reduziert ist.
Zwei der drei Hennen gluckten im Alter von 9 bzw. 10 Monaten. Flugfaul waren sie allemal. Wie krähfreudig ein Hahn ist, hängt stark vom Individuum ab. Und es steht auch in enger Korrelation zur Anregung des Krähens durch ebenfalls krähende Artgenossen in Hörweite.
Ansonsten halte ich seit diesem Jahr auch Deutsche Langschan. Diese sind schön groß und schwer, aber dennoch elegant, Legeleistung liegt etwas unter der der Wyandotten und auch die Eier sind kleiner. Aber sie sind ein Blickfang. Die beiden Junghähne sind bisher extrem ruhig bei mir.
Übrigens: Wenn du ohnehin vorhast, ihren Auslauf zu übernetzen (was zu empfehlen ist, ich tat dies erst, nachdem ich den ersten Verlust durch den Habicht erlitten hatte), kannt du getrost auch auf "flugfreudigere" Rassen zurückgreifen, sie können ja nicht weg.
Von einem anderen Forumsmitglied hatte ich dieses Jahr auch La Fleche-Bruteier, super Schlupfrate, frohwüchsig und sehr große, weiße Eier. Vielleicht auch eine Alternative. Die machen übrigens mit ihrem Hörnerkamm auch einen extrem kälteresistenten Eindruck.


ein stall steht bereits, zur zeit wird er als ausweichstall ab und an von den gänsen genutzt, wird dann aber an die hühner abgetreten, einen auslauf mit überspannung oder überdachung wird es dann auch noch an den stall geben.

ich denke ja mal nicht, daß hühner so gut mit tiefschnee zurecht kommen, wie gänse, die sinken nicht gar so tief ein und hocken sich dann einfach irgenwo in den schnee, stecken die füße unters gefieder und bohren im schnee herum. oder täusche ich mich bei hühner da? und es braucht für den winter gar keinen überdachten auslauf?
Ich habe an meinem Stall eine überdachte Voliere angebaut, so dass auch bei viel Schnee, der Ausgang an die frische Luft gewährleistet ist. Hier mal ein Link zum Stall mit Voliere (http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/32955-Hj%C3%A4rtligt-v%C3%A4lkommen-till-V%C3%A4sterh%C3%B6nsland?p=538181&viewfull=1#post538181).Der Rest des Auslaufes ist dann nur übernetzt (mittlerweile, auf den Bildern noch nicht). Bei sehr viel Schnee wollten meine Hühner auch nicht aus der Voliere raus, wobei ich nicht sicher bin, ob es nicht an der fehlenden Orientierung lag (alles weiß!). Ich werde dieses Jahr den Versuch starten, auf die Schneedecke Tannen- oder Fichtenreiser auszulegen, um eine bessere Orientierung zu schaffen. Bin gespannt, ob sie dann auch den Auslauf betreten trotz Schnees.



Nur brutwütige Hennen sind aber auch lästig. Ich würde eher empfehlen. Nicht so brutwütige Rassen zu wählen und nur 1-2 mit großem Bruttrieb dazu zu nehmen.
Das halte ich auch für einen sehr guten Hinweis von Andrea. Zum einen wirst du ständig mit Entglucken zu Gange sein, wenn du genug Nachwuchs hast, zum anderen legen gluckige Hennen eben in dieser Zeit auch keine Eier. Und Produktivität ist ja auch eine deiner Richtschnuren gewesen.

LG, flo

sil
30.09.2011, 09:59
Als ich von den Hybriden weg auf Rassehühner umgestiegen bin, habe ich auch mit so einer Liste angefangen....

Es ging dann aber doch anders:
1. Hühnerbuch mit vielen Bildern diverser Rassen angeschafft
2. Erst mal nach der Optik eine Vorentscheidung getroffen
3. Mal so die Fühler ausgestreckt, was von den ausgesuchten Rassen hier im Umkreis zu bekommen ist
4. Mich in die Schweizer Hühner und die Appenzeller Spitzhauben verguckt und von einer Fahrt in die Schweiz Bruteier mitgebracht.
5. Altsteirer gefunden und angeschafft
6. Araucanas angeboten bekommen und genommen
7. Ganz in der Nähe Empordanesa entdeckt und 3 Hennen mit Hahn geholt
8. Von Marans gehört und "auch braune Eier haben will"
9. Die Appenzeller Spitzhauben abgegeben, weil zu hektisch
10. Zum Geburtstag Zwergwyandotten geschenkt bekommen (ich wollte NIE !! Zwerge...)
11. Ein paar braunen Hybriden Asyl gegeben.
12. Aus einer Herde mit ca 15 Hennen und zeitweise 4 Hähnen eher unfreiwillig Nachzucht gezogen (die Zwergwyandotten sind sehr brutfreudig
13. Um endlich mal eine Linie reizukriegen die Empordanesas (mittlerweile ohne Hahn), die meisten Mixe und die Hybriden verschenkt.
14. Ganz viele Schweizerhuhn-Eier ausgebrütet, leider war der Zwergwyandottenhahn meinem Schweizer Hahn irgendwie immer eine Nasenspitze voraus - Ergebnis waren 12 Mixe und 8 reinrassige Schweizer Hähne...

Fazit nach 4 Jahren:
Eine richtig liebenswerte bunte Truppe, die einen sind gute Leger, die anderen kriegen eher mehr Fleisch auf die Rippen, die einen brüten gern, es gibt welche, die sind einfach nur knuffig, und welche, die überzeugen eher durch Leistung.
Ich wüßte nicht, welchen ich den Vorzug vor den anderen gebe.

Morla
30.09.2011, 11:00
vorab schonmal danke für eure antworten.

ich glaube oben hab ich mich bissl doof ausgedrückt.

ich will keine hochleistungs hühner. ;)

mir würden 5-6 eier die woche vollkommen ausreichen, bei einer truppenstärke von etwa 4-5 hühner plus hahn.

und es würde mir vollkommen reichen, wenn ich 1-2 mal eine glucke hätte.

akzeptabel meinte also, da ich da gerne abstriche mache, sofern beides noch vorhanden ist. wobei die fleischmenge ja im grunde sowieso ausreichend sein sollte, wenn man eine große schwere rasse, wegen flugunfähigkeit hat.

ich hab nu allen ernstes schon drüber nachgedacht, ob ich nicht den bruttrieb komplett sausen lasse und mir dafür nicht ein seidenhuhn zulege, was dann mit in der truppe läuft, aber nur die eier der anderen ausbrütet. von kunstbrut will ich im grunde so gut es geht weg.

beim thema übernetzen muß ich leider sagen, daß dies nicht machbar ist. ansonsten hätte ich 1800 qm zu übernetzen, wobei die eine hälfte mit obstbäumen bewachsen ist, die andere noch eher frei.

es muß also keine eierlegende wollmilchsau werden, mir würde es vollkommen ausreichen, wenn die tierchen sich gerade noch so selbst vermehren und ihre küken aufziehen.

krähende konkurenz haben wir in hörweite, wir wohnen auf dem land. allerdings ist das eher ein krähfaules exemplar, den man ab und an mal morgens bissl krähen hört, das wars dann aber auch. die anregung sollte sich also in grenzen halten.


das mit dem nicht beheizen des stalls ist leider bissl doof, aber nicht änderbar. beide ställe, sowohl der der gänse, als auch der, der dann für die hühner wäre, sind aus holz, mit einer außen aufgebrachten styropor isolierung, ein frostwächter mit offener flamme ist also leider wegen brandgefahr auch nicht drinnen.
die schar muß also definitiv mit unseren wintern und dessen temperaturen zurecht kommen.

habichts, bzw. krähen probleme haben wir hier keine, wohl auch wegen dem krähenpärchen, was in nachbars baum nistet und alls auf abstand hält. dazu dann noch mein ganther, da traut sich wohl nix mehr auch nur ansatzweise in die nähe unseres gartens.

als die gössel da waren hatte ich auch erst angst, wegen verlusten, aber durch raubvögel hatten wir keine zu verzeichnen.
auch wenn wir dieses jahr recht viele gössel ca 50% aus unbekannten gründen verloren haben.

Wylli
30.09.2011, 13:53
Hallo Morla,

wenn Du wirklich Abstriche bezüglich Bruttrieb machen willst, finde ich, sind die Lachshühner eine wirklich schöne und, zumindest bei mir, total zutrauliche Rasse. Das Gewicht und die Legeleistung sind durchaus nicht zu verachten und fliegen tun meine nun wirklich nicht. Aber sie brüten eben nicht. Die Thüringer Barthühner sind auch völlig zutraulich aber sehr zänkische Gesellen untereinander; zumindest die Hähne weisen eine größere Aggressivität auf. Aber sie sind wunderschön:jaaaa:

Für meine Brut nehme ich immer mein dickes Orpington. Das sind eigentlich sehr zuverlässige Brüterinnen, die auch ihre Küken toll führen. Aber bei nur Orpingtons hast Du eben von Frühjahr bis Herbst keine Eier, da sie wirklich nur am Glucken sind. Zumindest sind das meine Erfahrungen. Und meine allerbeste Eierlegerin ist eigentlich mein Araucana - aber die fliegt auch wie ein Weltmeister:laugh

Ich lebe direkt am Wald und habe meine Voliere übernetzt wegen meiner fliegenden Zwerghühner und wegen eines netten Fuchses. Aber: wenn ich zu Hause bin bzw. die großen Rassen sowieso immer, laufen meine Huhnies frei im Garten. Mein Nachbar hat Hybriden und tritt immer mal ein Huhn an den Habicht ab, dies hatte ich noch nie. Ich denke, solch große Hühner liefern auch nicht so das Beuteschema für Raubvögel.

Ich hoffe, Du findest eine für Dich optimale Rasse - ich kann es leider noch nicht, dafür gibt es viel zu viele wunderschöne Rassen.

LG
Andrea

sil
30.09.2011, 16:34
Warum meinst du, dass ein Hühnerstall beheizt sein müßte?
Nach meiner Erfahrung kommen erwachsene Hühner auch mit sehr großer Kälte gut zurecht. Was sie dagegen gar nicht gut vertragen ist Feuchte und Nässe und Zugluft, speziell Feuchtigkeit im Stall führt immer zu Problemen. Wir wohnen hier auf tausend Höhenmetern, haben entsprechend Schnee und auch entsprechend kalt, und ich hatte nie den Eindruck, dass meine Hühner da leiden. Meine Ställe sind nicht isoliert, lediglich winddicht, und ich achte grade im winter auf genügend saubere Einstreu, die imstande ist, Feuchtigkeit zu binden. Außerdem ist im Winter der Körnertopf immer gefüllt, mehr an Extra-Fürsorge gibts nicht.

Morla
30.09.2011, 19:02
hätte ja sein können, da0 hühner mit frost und schnee eventuell nicht so gut zurecht kommen und sich dadurch erkrankungen, erfrierungen,... ergeben. davon hätte am ende weder huhn noch wir freude.

ahoeh
30.09.2011, 19:17
Also wir kommen aus dem Westerwald und Kälte und Schnee gibts hier wirklich genug. :laugh

Nasse Kälte und Schnee mögen Hühner zwar nicht so sehr, aber eigentlich kommen sie ganz gut damit klar. Wenn es so richtig kalt ist, so -10 Grad dann reibe ich die Kämme etwas mit Melkfett ein um Erfrierungen am Kamm vorzubeugen. Ansonsten kuscheln sich die Hühner zusammen und es ist nicht gefährlich wenn es kalt ist.
Was ich im Winter noch mache um die natürliche Abwehrkräfte und das Wohlbefinden zu fördern:
- ab und an warmer Kräutertee
-wenn die Staubbademöglichkeiten durchgefroren sind, stelle ich eine Kiste mit aufgetauter Erde bereit und darüber hänge ich eine Wärmelampe, die mehrmals täglich per Zeitschaltuhr für eine halbe Stunde angeht.

Mach dir da keine Gedanken. Wichtig ist es, dass du keinen Durchzug im Stall hast. Mehr ist eigentlich nicht notwendig.

Viele Grüße
Andrea

cabrona
30.09.2011, 19:54
hallo! ich finde alle deine kreterien werden von brahma erfüllt. zur fleischqualität kann ich nichts sagen. meine damen laufen frei im garten, sitzen zusammen mit der katze bei regen unter dem hühnerhaus und sind ausgezeichnete brüterinnen und liebevolle mütter! auf zuruf geben sie kniegas und laufen mir immer freudig entgegen. wenn sie ins gehege sollen ruf ich sie, zack rein und fertig. von 2 z.zt. legenden hehnen bekommen wir 11 eer die woche :-) ich find sie super!
grüße petra