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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bio aus dem Supermarkt?



Ella1212
12.09.2011, 14:39
Im Moment setze ich mich sehr stark mit meiner und der Ernährung meiner Familie ausenander. Vorallem seit meine Mutter Hühner, Enten und Kaninchen für den Eigenbedarf hält wird dieses Thema für uns immer größer. Nun wo sie eine Lieferung junger (Muladen?)enten bekommen hat, die in einem ganz ganz ganz furchtbaren, unwürdigen und mitleiderregenden Zustand waren hatten wir die Faxen dicke. Wir wollen keine Tiere mehr aus Massenstallhaltung mehr verzehren oder aufziehen. Den Händler werden wir nie nie wieder anschreiben wenn wir Zuchttiere benötigen, das war wirklich schlimm.
Ganz nackte, wundgesessene Hinterteile, knallrot, völlig verhaltensgestört, haben ganz panische Angst aus ihrer Box raus ins Frei zu gehen. Auch ihren Teich wagen sie nicht zu betreten, ist bestimmt auch sehr kalt am nackten Po :( Und gestunken haben die.... meine Herren. Wie ne Jauchegrube.
Er hat die Tiere selbst nur geliefert bekommen sagte er darauf aber sonderlich überrascht wirkte der nicht :aerger

Naja ist jetzt halt so. Kann man die Bioprodukte aus dem Supermarkt guten gewissens kaufen? Dürfen solche Tiere wenigstens an der frischen Luft herumlaufen oder sind Biotiere nur "edel gefüttert" und hocken trotzdem in der Box?
Möchte unter keinen Umständen das noch länger Tiere für meine Abendessen so unwürdige gehalten werden >:(

Waldfrau2
12.09.2011, 14:51
Bio aus dem Supermarkt (also in der Regel EU-Bio) ist auch durchaus fragwürdig. Zum einen sind die Vorschriften oft laxer als bei den Bio-Verbänden, zum anderen ist die Frage, wie stark wird die Einhaltung überprüft? Und z. B. Bio-Kartoffeln aus Israel finde ich extrem fragwürdig. Da kaufe ich doch lieber konventionell aus Deutschland.

Bezüglich Fleisch ist das Neuland-Siegel das, das am meisten an den Bedürfnissen der Tiere ausgerichtet ist. Die Art der Tiere spielt auch eine Rolle. Bei Puten wird auch im Bio-Bereich die Big6 eingesetzt, allerdings "nur" die weiblichen, die nicht ganz so extreme Brustmuskeln bekommen. Aber was passiert dann mit den männlichen Tieren???

Mir ist es am liebsten, ich bekomme Fleisch aus einer Haltung, die ich kenne, egal ob Bio oder nicht. Denn wenn hier in der Ecke private Leute sich ein Schweinchen bäuerlich halten und dann geschlachtet wird, habe ich auch wenig Bedenken. Ich habe z. B. etliche Dosen Kopfwurst und Leberwurst aus Hausschlachtung stehen.

edit: Hier http://www.tierschutz-landwirtschaft.de/ noch ein guter Link.

legaspi96
12.09.2011, 18:29
Sie sind angeblich den 1. Teil ihres Lebens auf satten Weiden gelaufen und so enden sie bevor sie zu uns in den SB kommen.

http://www.youtube.com/watch?v=he6Fy9foKWM

http://www.youtube.com/watch?v=he6Fy9foKWM

Grüße
Monika

Birli
12.09.2011, 18:48
Am besten Du schaust mal in der Umgebung. Es gibt fast überall Bio-Höfe von Demeter oder Bioland. Ich achte bevorzugt auf diese Siegel. Wir haben hier einen großen Demeter-Hof mit Hofladen und Selbstvermarktung. Ist allerdings schon deftig teurer, aber die Qualität ist sehr gut und man kann die Tiere und die Felder besichtigen, es gibt dort Hofführungen und Informationen, man darf durchaus Fragen stellen.

vogthahn
12.09.2011, 20:25
Denn wenn hier in der Ecke private Leute sich ein Schweinchen bäuerlich halten und dann geschlachtet wird, habe ich auch wenig Bedenken.

warst Du bei denen im Stall?
"bäuerlich" kann bedeuten, das die Tiere in einem dunklen Koben allein gehalten wurden und dann an den Metzger verkauft wurden...selber schon gesehen :(

Waldfrau2
12.09.2011, 20:27
Teilweise schon, oder mein Bekannter, der die Wurst macht, hat es mir erzählt. Der würde auch keine anderen Schweine nehmen, weil er die Wurst dann nicht mehr so gut hinbekommen würde. Er nimmt auch immer welche, die langsam richtig schön groß geworden sind, er sagt, aus diesen kleinen Schnellmast-Schweinen kann man keine vernünftige Wurst machen.

Ella1212
13.09.2011, 13:35
Ich kenne dieses Videos, habe schon enige von ihnen gesehen. Das Mitschlimmste das ich kenne ist dieses, das eines bekannten deutschen "Qualitätswareproduzenten".

http://www.youtube.com/watch?v=rVG63fzCZBo&feature=related

Es gibt einen Demeterhof hier aber der ist nicht grade in der Nähe, das ist ja das Problem. Es ist mir prinzipiell auch nicht wichtig ob die Tiere biologisch gefüttert worden sondern eher das sie mehr als Schrot und Matsch zu fressen kriegen und, das ist mir noch wichtiger, die frische Luft kennen. Wissen wie sich Gras unter den Füßen anfühlt. Eine Dauergrüne Weide muss es nciht sein, ein schöner großer Paddock oder irgendwas wo sie sich halt ihrere Gliedmaßen bewusst werden und das nicht nur weil sie im Weg oder mal wieder blutig und gebrochen sind :(

In meiner Umgebung gibts nur Milchvieh und Milch verwende ich generell kaum im Haus. Alles vom Rind bleibt bei mir vor der Tür. Nur Teile vom Schwein die aus Geflügel schwer zu produzieren sind, wie Kochschinken, esse und verwende ich.

Die Bioprodukte die man jetzt zB bei Edeka oder Markant bekommt sind also auch nur Schönmalerei? Discounter betret ich allgemein nicht, die Produkte dieser Ketten kaufe ich nicht.

Pralinchen
13.09.2011, 13:46
Ich hatte früher meine Hühner, Enten und Gänsen auch als Küken von der Brüterei bezogen. Die hat sie aus den Niederlanden kommen lassen. Aber niemals sahen die auch nur annähernd so aus oder hätten gestunken.

Bio ist nicht gleich Bio. Es kommt auf die Marke an. Leider hat z.B. Alnatura nicht so gute Kriterien, da sie bei den Einhaltungen der Grenzwerte ziemlich weit oben, wenn nicht sogar leicht überschritten liegen (aber immer noch besser als gar nicht Bio). Bioland ist sehr streng, gibt es auch bei uns im Supermarkt. Demeter bekommt man normal nicht im normalen Supermarkt, aber im Bioladen schon. Die sind sehr sehr streng bei der Kontrolle der Grenzwerteinhaltung.

Unsere Stadt hat neuerdings sogar 2 Bioläden. Der eine liegt in der Stadtmitte. Dort auch nur annähernd einen Parkplatz zu finden ist utopisch. Der andere liegt an der Hauptverkehrsstraße. Da frage ich mich dann wieder, ob mir Bio was nützt, wenn die Produkte direkt neben einer vielbefahrenen Straße verkauft werden.

Unterm Strich denke ich mir besser Bio im Supermarkt gekauft, als Waren aus konventionellem Anbau ebenfalls im Supermarkt gekauft. Einen Unterschied gibt es da natürlich schon.
Leider wohnt auch nicht jeder in einer größeren Stadt und hat die Wahlmöglichkeit. Ich hab sie nicht. Entweder selber anbauen oder eben das verfügbare Bio kaufen.

Bei Bio erzeugtem Fleisch muß nicht zwingend Freilandhaltung stattgefunden haben. Das ist meist gesondert deklariert. Also Bio-Freilandhuhn und dann das Erzeugerland.

LG, Andrea

Birli
13.09.2011, 13:49
Die Bioprodukte die man jetzt zB bei Edeka oder Markant bekommt sind also auch nur Schönmalerei? Discounter betret ich allgemein nicht, die Produkte dieser Ketten kaufe ich nicht.

Bei Bio-Eigenmarken wäre ich auch skeptisch. Aber generell würde ich sagen, wo das offizielle Bio-Siegel oder das EU-Bio-Siegel drauf sind, muss auch Bio drin sein. Das gilt auch für die Supermärkte.

http://www.bio-siegel.de/

Weyz
13.09.2011, 14:08
Bio heisst für mich nicht nur Schadstoffrei, sondern auch "gemütlich" produziert. Keine Massenproduktion, wo ein Bauer mithilfe von Maschinen 20 Arbeitsplätze übernimmt. Auch keine Bioananas auf Afrika, die mit dem Flieger kommen.
Insofern passt Bio weder zu Edeka, noch zu Rewe, Aldi und wie sie alle heissen. Bio gibt es für mich vom Direktvermarkter, sei es vom Markt oder dessen Hof, und aus Bioläden, die ihrerseits wieder keine Supermärkte sind, sondern kleine, normale Lädchen, die ihren Betreibern auch einen schönen Arbeitsplatz bieten und keine Lohnsklaverei für 5 Oi die Stunde.

Birli
13.09.2011, 14:13
Bio heisst für mich nicht nur Schadstoffrei, sondern auch "gemütlich" produziert. Keine Massenproduktion, wo ein Bauer mithilfe von Maschinen 20 Arbeitsplätze übernimmt. Auch keine Bioananas auf Afrika, die mit dem Flieger kommen.
Insofern passt Bio weder zu Edeka, noch zu Rewe, Aldi und wie sie alle heissen. Bio gibt es für mich vom Direktvermarkter, sei es vom Markt oder dessen Hof, und aus Bioläden, die ihrerseits wieder keine Supermärkte sind, sondern kleine, normale Lädchen, die ihren Betreibern auch einen schönen Arbeitsplatz bieten und keine Lohnsklaverei für 5 Oi die Stunde.

Ja, sehe ich grundsätzlich auch so. Nur hat leider nicht jeder einen Hofladen oder Biolandwirt mit Selbstvermarktung in der Nähe. Ich sehe Du kommst aus Hessen. Kennst Du sicher auch die Tegut... Märkte.
Solche Märkte finde ich recht gut, die haben auch viel Demeter und Bioland Produkte.

Kamillentee
13.09.2011, 14:37
Kam gestern erst in den Nachrichten...

http://www.rtl.de/cms/ratgeber/gesundheit/ernaehrung/neues-bio-siegel-ab-1-juli.html

Birli
13.09.2011, 14:51
Ja, aber bei RTL wäre ich auch vorsichtig ... So ne Art B...Zeitung...

Ella1212
13.09.2011, 20:40
DAs mein ich jetzt nicht böse aber nach dem letzten Beitrag über die Gamescom von RTL.... ist dieser Sender für mich ein rotes Tuch. NAch RTL muss ich als Gamer entweder ein stinkender, ungewaschener oder verkleideter Mensch ohne Humor sein :) Sehr sachlich.

Es gibt hier einen Demeterhof wie ich grade erfahren habe, den besuch ich auch morgen. Aber das wär meine einzige Möglichkeit an Biosachen heranzukommen. Naja aber wenn die Bioketten nix taugen dann muss ich damit leben, schade =/
Dann verzichte ich denke ich auf Fleisch, das kann ich nicht weiter mit meinem Gewissen vereinbaren.
Oder kennt jemand einen Bio-Versandhandel?

Glücksklee
13.09.2011, 21:25
Hallo Ella, ich schlag als Erstes mal vor, falls Du sie noch nicht hast, auf die grüne Suchmaschine Ecosia umzusteigen und dann nach Biogemüseversand zu suchen.
Es gibt im Norden z. B.eine Biogärtnerei Fuchs, die vesenden Abokisten. Das wäre jetzt mal Obst, Gemüse und Kräuter, aber Biofleisch läßt sich auf diese Weise auch finden.

Mariechen
13.09.2011, 22:07
Es ging hier im Thread um Bio-Fleischwaren aus dem Supermarkt, ja?

Beim Gemüse ist das ja eigentlich ganz einfach. Biogemüse macht man einfach selber. Ein kleiner Haufen Pferdemist, darauf gedeihen mehr Hokkaido Kürbisse als man einen Herbst und Winter über verzehren kann. Ich habe gemerkt, man braucht als Familie gar nicht so sehr viel Fläche, um sich das gesamte Gemüse selbst anzubauen. Jedenfalls von Juli bis in den Winter. Und alles ist immer frisch. Alles was man braucht, ist ein Stückchen Garten.

Bei Fleischwaren gibt es eine günstige wie auch vernünftige Lösung: du kaufst einfach ein ganzes Tier vom Erzeuger. Du schaust dir an wie die Tiere leben, und kaufst ein Schaf oder Kalb oder ein halbes Rind, oder eine Pute, läßt es schlachten und frierst es ein. Das ist nicht nur viel günstiger als aus dem Supermarkt, es spart auch Zeit für Einkäufe, es spart Verpackung, und es garantiert, daß das ganze Tier verwertet wird und nicht nur die Filetstücke. Wenn man einmal so eine Bezugsquelle hat, wird man immer wieder darauf zurückkommen.

Glücksklee
13.09.2011, 22:32
Oh, Entschuldigung, ich hab die letze Frage gelesen und ganz vergessen, wie der Thread anfing.

Ella1212
14.09.2011, 11:07
Danke Mariechen und Glücksklee für die Antworten!
Es ging auch eigentlich in erster Linie um Fleisch aber ich bin offen für alles :laugh

Mir immer ein ganzes Tier zu kaufen hatte ich auch schon überlegt, dann muss aber erstmal ein neuer Eisschrank her, das sollte aber machbar sein. Jetzt wo ich das les fällt mir auch grad ein das ich einen Schlachter kenne der das regelmäßig so macht. Hab schon oft erlebt das er Ziegen aus dem Zoo geholt hat und diese für Kunden schlachtet und als ganzes mitgibt. Das werd ich wohl mal versuchen!

Die Ecosia Seite guck ich mir mal an, klingt interessant. Selbst Gemüse anbauen kann ich nur begrenzt.
Mein Garten ist klein, er reicht zwar um eine schöne Voliere reinzubauen aber danach bleiben mir dann nurnoch 25 m² reiner Sandplatz und ich wüsste nicht wie ich das Zeug loswerden soll. Ich wohne ja direkt am Strand und der Sand weht da natürlich permanent nach :-[ Sanddorn wächst hier prima und Felsenbirne aber ich möcht gerne mehr essen als nur die Beerchen :jaaaa: Ich werd mich mal mit dem GöGa zusammen setzen und ihn fragen ob er da Ideen zu hätte.

Caecilie
15.09.2011, 08:39
Hallo Ella,

das ist schlimm und mir tut sowas in der Seele weh, wenn jemand Tiere so hält, wie der Züchter das offenbar getan hat.
An deiner Stelle würde ich mich nicht scheuen, das Veterinäramt vorbeizuschicken, auch wenn er sie "nur" woanders her bezieht, kann es ja nicht sein, dass er dir solche Tiere weiterverkauft bzw. zwischenlagert. Du kannst ja anonym bleiben.
Ansonsten kann man zum Thema Bio-Fleisch nie sicher sein, es sei denn man hat sich selbst davon überzeugt.
Ich esse nur noch selten Fleisch, zudem es auch nicht gesund ist, jeden Tag Fleisch zu essen. Außerdem gibt es mittlerweile gute Alternativen. Ein bsp. sind die vegetarichen Produkte von der Fa. Valess. Ohne Werbung zu machen, die Schnitzel schmecken einfach sehr gut.

LG Caecilie

Miss Boogle
15.09.2011, 10:08
nach dem Dioxin-Skandal haben ja alle nach Bio-Eiern geschrien - und plötzlich waren alle Supermärkte mit Bioeiern voll. Komisch - genauso wie mit dem Wort "Freilandhaltung" - das bedeutet nciht, dass die Hühner eine endlose Wiese haben, sondern ungefähr nur den Himmel sehen. Es werden bis zu 13 Tiere pro qm draußen gehalten??? Das ist doch immer noch Quälerei für die Tiere.

Und Bio - was nützt es mir, wenn das Futter biologisch angebaut wurde, aber die Tiere in Käfigen sitzen???????

Was in oberen Beiträgen genannt wurde hat schon die richtige Richtung: Ganze - oder halbe Tiere direkt vom Erzeuger des Vertrauens - klar, damit tue auch ich mich schwer, so etwas haben wir nämlich eher nicht.

Früher hat man auch nur überwiegend am WE Fleisch gegessen - vielleicht sollte man wieder mal in diese Richtung denken. Oder doch Vegetarier werden? ...aber es schmeckt so gut. ;)

Caecilie
15.09.2011, 10:30
Hallo.

Klar schmecken die eigenen Eier von den eigenen Hühnern am besten. Man weiß was man füttert. Voraussetzung ist natürlich immer, dass man sich informiert, wo etwas herkommt und was im Produkt enthalten ist. Der Verbraucher kann wählen, ob er gentechnisch veränderte Produkte kauft oder nicht.
Und wenn man wirklich Interesse daran hat, seine Ernährung zu verbessern und sich mit dem Thema befasst und sich informiert, dann findet man auch Bioläden in der eigenen Umgebung die BIO sind.
Klar gibts bspw. im Rewe Bio-Tomaten, wo man schon am Aussehen erkennt, dass die nicht schmecken.
Die meisten hier im Forum haben doch das Glück, einen Garten zu haben (sie halten ja immerhin Geflügel) und könnten dort auch Bio-Gemüse für den Eigenbedarf anbauen.
Ich denke man kann nicht alles an Schadstoffen und Belastungen vermeiden, aber man sollte sie weitestgehend reduzieren. Es ist nicht damit abgetan, dass man sagt, dass es nichts gibt, wo man sich sicher sein kann, dass Bio "drin" ist. Damit macht man es sich einfach. Wenn man will, kann man auch!

Grüsse, Caecilie

Ella1212
15.09.2011, 10:54
Wir habens tatsächlich geschafft einen Demeterhof zu finden. Der war leider nicht ausgeschildert und es war ne lange Suche da der Hof mitten im Wald stand :laugh
Die Preise sind natürlich erstmal gewöhnungsbedürfitg aber über die Produkte konnte man direkt viel erfahren... Das ganze GEmüse hat einen Herkunftsradius von gerademal paar km gehabt, alles direkt aus Ost Holstein.
Ich hab die Kassiererin dann ein bisschen gequält um an Infos zum ganzen Fleisch das da verkauft wurde zu bekommen und sie sagte auch prompt, es gibt hier nciht immer Fleisch. Nur wenn grade ein Schwein groß genug oder ein Rind reif genug war können sie auch Fleisch anbieten, sie schlachten keine Jungtiere. Sie schickte uns dann noch zur Rinderweide und in die Schweinescheune. Ich war total irritiert als sie sagte sie weiss nicht in welcher die Schweine grad stehen, ich soll einfach mal überall reingucken :-[ Das kennt man überhaupt nicht. Tatsächlich fand ich auch 12 Schweine auf 3 Boxen verteilt. 6 Ferkel und 2*3 ältere. Alle ganz sauber, mit heilen Ohren und Schwanz, sehr neugierig und wirkten alle recht vital! Hatten sogar Stroh bis zum Bauch in der Box :laugh und ließen sich ganz bereitwillig hinter den Ohren kraulen :laugh

Es wird definitiv weniger Fleisch werden als bisher. Ich esse bisher 3* die Woche Fleisch. Ich versuche erstmal auf 1x zu kommen und dann mal weiter sehen :jaaaa:
Und die Biosachen aus dem Supermarkt hake ich dann auch gleich wieder ab, die Preise die der Demeterhof hat und die die ich im Supermarkt vorfand lagen ja Meilen auseinander und das muss wohl irgendwo herkommen.... Durfte garantiert wieder irgendein Tier ausbaden.

Miss Boogle
15.09.2011, 10:59
@Ella1212
Super!!! Das finde ich super-gut, dass die anscheinend eine wirklich gute Einstellung zu den Tieren haben.

Klasse!!! Ich werd dann am Sa mal auf die Suche bei uns gehen. Vielleicht finde ich ja auch einen tollen in der "näheren" Umgebung.

... und Gemüse gibt's aus dem eigenen Garten ;)

Caecilie
15.09.2011, 11:10
Weiter so :) Dann kann ich mich ja mit euch mitfreuen. ;D

lesly
15.09.2011, 11:12
Demeter ist natürlich bio-Spitze.

Schreib doch mal bitte die Adresse des Hofes - bin öfter mal Nähe Neustadt/Holstein.

Würde da auch gern mal vorbeischauen.

Danke - lesly

Okina75
15.09.2011, 11:16
Hallo Ella!

1a Einstellung :D!

Was die Mularden angeht: Züchtet die doch einfach selber!
Holt Euch einen Pekingerpel und eine Warzenente, und wenn ihr "Pech" habt, dann dürft Ihr Euch am Jahresende mit 25- 30 Enten in der Truhe rumschlagen ;). Erspart Euch das immerwährende Neukaufen, und den Enten die miese Aufzucht...

Grüße, Andreas

Birli
15.09.2011, 11:30
Die Preise sind natürlich erstmal gewöhnungsbedürfitg

Sag ich doch;)



und sie sagte auch prompt, es gibt hier nciht immer Fleisch. Nur wenn grade ein Schwein groß genug oder ein Rind reif genug war können sie auch Fleisch anbieten

Ja, so ist das hier auf dem Demeterhof auch und entsprechend klein ist da auch die Fleischtheke. So ein Angebot wie bei Edeka oder Rewe ist da eben nicht, da gibt eben nur das, was naturbelassen ist und keinen Aufschnitt mit weiß-der-Kuckuck-was drin ist. Blutwurst, Leberwurst, Presskopf, so Sachen eben. Was die Bauern eben früher daheim auch herstellen konnten.


Es wird definitiv weniger Fleisch werden als bisher. Ich esse bisher 3* die Woche Fleisch. Ich versuche erstmal auf 1x zu kommen und dann mal weiter sehen

Das ergibt sich bei uns zwangsläufig. Ich kann mir bei den Preisen täglichen Fleischverzehr gar nicht leisten. Müssen eben meine Hühner mehr Eier legen :laugh

Kamillentee
15.09.2011, 11:30
Ist schon traurig, dass man heutzutage jedes einzelne Lebensmittel hinterfragen muss :(
Langsam krieg ich die Faxen dicke. Na ja, wir Verbraucher lassen uns ja alles gefallen, weil wir es angeblich immer billiger wollen.
Finde ich übrigens sehr komisch, wieso werden die Kontrolleure denn von den Bio-Betrieben bezahlt?

Ich kaufe öfters Fleisch und Wurst auf einem Bauernhof. Der verkauft aber nur einmal im Monat.
Obst und Gemüse ist im Sommer und Herbst bei mir kein Thema. Habe ja genug im Garten und die herrenlosen Bäume rundherum geben auch was her.;)

Hier noch mal ein Link

http://www.bio-wahrheit.de/index.htm

Birli
15.09.2011, 11:37
Deshalb sollte man ja dort kaufen, wo man die Haltung der Tiere vor Ort sieht. Man wird nie 100% vermeiden können, das es eben schwarze Schafe gibt. Und alle Menschen auf vegetarisch umzupolen ist auch eine Illusion. Also wird es das Schlachten eben immer geben. Ich denke aber, jeder kann was dazutun, das es eben so wenig Tiere wie möglich trifft, indem man nur wenig Fleisch isst und dabei auf die Herkunft achtet.

Waldfrau2
15.09.2011, 11:41
Eine Möglichkeit, an Fleisch zu kommen, ist mir noch eingefallen: Wer Wild mag, kann sich auch über einen Jäger eindecken. Ich habe eine Kollegin, deren Mann Jäger ist, und da kann man auch immer wieder was Schönes bekommen, und die Tiere standen nie im Stall. Ich habe übrigens mal einen Wildschweinschinken bei einem Revierförster probieren dürfen, der war sooo ein Gedicht .....

Birli
15.09.2011, 12:15
Eine Möglichkeit, an Fleisch zu kommen, ist mir noch eingefallen: Wer Wild mag, kann sich auch über einen Jäger eindecken. Ich habe eine Kollegin, deren Mann Jäger ist, und da kann man auch immer wieder was Schönes bekommen, und die Tiere standen nie im Stall. Ich habe übrigens mal einen Wildschweinschinken bei einem Revierförster probieren dürfen, der war sooo ein Gedicht .....

Ja, allerdings, das mach ich auch so. Wir haben einen Jäger hier im Ort der Wildschwein und Reh verkauft, und der Preis liegt nicht viel höher als bei Biofleisch, wobei Reh oft etwas teurer ist als Wildschwein. Aber das ist eine echte Alternative, zumal ich dieses Fleisch auch vorziehe.

Mariechen
15.09.2011, 13:22
Ja, allerdings, das mach ich auch so. Wir haben einen Jäger hier im Ort der Wildschwein und Reh verkauft, und der Preis liegt nicht viel höher als bei Biofleisch, wobei Reh oft etwas teurer ist als Wildschwein. Aber das ist eine echte Alternative, zumal ich dieses Fleisch auch vorziehe.

Ja, sehr empfehlenswert! Bei Reh sind Teile die nicht Rücken und Keule sind, oft schwer an den Kunden zu bringen. Restaurants sind ja nicht sehr flexibel, sie nehmen meistens Rücken und Keule. Also kann man die übrigen Teile u.U. sehr günstig kriegen - mußt mal nachfragen.

Deswegen schätze ich auch das Lamm: Schafe werden schließlich nicht in Massenställen gehalten. Sie leben von Natur aus in Herden, und bis heute auf Weiden. Die Frage ist höchstens, was sie als Zusatzfutter bekommen.

Mariechen
15.09.2011, 13:29
Es wird definitiv weniger Fleisch werden als bisher. Ich esse bisher 3* die Woche Fleisch. Ich versuche erstmal auf 1x zu kommen und dann mal weiter sehen :jaaaa:
Und die Biosachen aus dem Supermarkt hake ich dann auch gleich wieder ab, die Preise die der Demeterhof hat und die die ich im Supermarkt vorfand lagen ja Meilen auseinander und das muss wohl irgendwo herkommen.... Durfte garantiert wieder irgendein Tier ausbaden.

Es gibt ein paar Möglichkeiten, wie man den Fleischverbrauch niedriger machen kann. Damit meine ich, daß man die Lust auf Fleisch nicht mehr so stark hat. Ich koche öfters mit Bohnen, Kichererbsen, Soja und Pilzen (Waldpilze, selbst gesammelt, eingefroren oder getrocknet), sowie mit Käse, Eiern und Sahne. Diese Nahrung enthält ebenfalls viel Eiweiß, und ersetzt m.E. das Fleisch auf dem Teller auf eine vielfältige, abwechslungsreiche Art. Bei den Pilzen habe ich noch den Vorteil, dass sie nichts kosten und allerbester Qualität und Frische sind. Ich freue mich immer, wenn ich Dinge auf den Tisch bringe, die es z.B. gar nicht zu kaufen gibt. Jetzt im Herbst z.B. mit Holunder, Schlehen, und sogar die Blüten des Indischen Springkrauts. Das ist alles Bio und kostenlos!

Caecilie
15.09.2011, 14:04
Neulich war der Schäfer vom Ort auf der Wiese vor unserem Haus. Mann oh mann war das nachts eine Unruhe. Der erste Eindruck war aber: Och wie schön, Schäfe... und kleine Lämmer.
Doch viele Schafe waren entweder nicht mehr die jüngsten oder hatte körperliche Probleme.
Jedenfalls weiß ich, dass die Schafe zusätzlich Hormone bekommen, damit sie oft trächtig sind, weil ja nur das Lammfleisch (Jungtiere) besonders zart im Geschmack ist. :(

Die hatten in zwei Tagen die komplette Wiese abgefressen. Das muss ein Stress sein, wenn man Schäfer(in) ist.:jaaaa:

Ella1212
15.09.2011, 14:49
Es gibt ein paar Möglichkeiten, wie man den Fleischverbrauch niedriger machen kann. Damit meine ich, daß man die Lust auf Fleisch nicht mehr so stark hat. Ich koche öfters mit Bohnen, Kichererbsen, Soja und Pilzen (Waldpilze, selbst gesammelt, eingefroren oder getrocknet), sowie mit Käse, Eiern und Sahne. Diese Nahrung enthält ebenfalls viel Eiweiß, und ersetzt m.E. das Fleisch auf dem Teller auf eine vielfältige, abwechslungsreiche Art. Bei den Pilzen habe ich noch den Vorteil, dass sie nichts kosten und allerbester Qualität und Frische sind. Ich freue mich immer, wenn ich Dinge auf den Tisch bringe, die es z.B. gar nicht zu kaufen gibt. Jetzt im Herbst z.B. mit Holunder, Schlehen, und sogar die Blüten des Indischen Springkrauts. Das ist alles Bio und kostenlos!

Eben, es ist genau diese Lust auf Fleisch die ich und vorallem mein GöGa erstmal verlieren müssen :laugh
Ich hab noch nciht so viele Rezepte gefunden mit denen ich das Fleisch völlig ersetzen kann, grade mein Freund ist da recht pingelig musst ich feststellen, bei Muddi gabs halt jeden Tag Fleisch und das abzutrainieren ist garnicht so leicht. Obwohl die netten Videos von Thomas D und Wiesenhof da echt ne große, wenn auch unschöne Hilfe waren. Er kann schon keine Tiere essen die er kennt, allerdings zu sehen wie sie für sien Steak leiden müssen scheint er auch nich so pralle zu finden :(
Ein gutes vegetarisches Kochbuch wäre klasse, er muss ja nicht wissen was das ist. Hab bei Demeter erstmal Tofuwürste geholt, mal schaun ob er den Unterschied merkt :laugh
Unser Demeter ist in Klosterhof, ich such nachher mal die genaue Adresse raus!

@ Andreas: Enten Züchten is schwierig weil bei meiner Mum alles frei über den Hof läuft, die Nachzuchten sind bislang meißt nur den Krähen zu Gute gekommen >:( Das Projekt wird nächstes Jahr weiter aufgenommen denk ich mal, aber eher mit Sachsenenten. Soll die Pekingente bzw Warzenente als Amme dienen oder sollten da Mischlinge gezüchtet werden? Zum Essen ist die Rasse an sich egal, sie soll halt nur ein essbares Gewicht vorweisen :p

vogthahn
15.09.2011, 15:54
Deswegen schätze ich auch das Lamm: Schafe werden schließlich nicht in
Massenställen gehalten. Sie leben von Natur aus in Herden, und bis heute
auf Weiden. Die Frage ist höchstens, was sie als Zusatzfutter bekommen.

ja, deswegen hole ich jedes Jahr im Herbst ein Lamm und friere es portioniert ein, das reicht neben Hühnern und Kaninchen fürs ganze Jahr

Jedenfalls weiß ich, dass die Schafe zusätzlich Hormone bekommen, damit sie oft trächtig sind,
es gibt auf dem Dorf oft noch Hobbyhalter und/oder -züchter, die nur ein paar Tiere haben und dann im Herbst schlachten, vielleicht findest Du so einen in der Nähe, die werden bestimmt keine Hormone geben, wenn sie das Fleisch ihrer eigenen Tiere essen, ansonsten eben Bio-Höfe suchen

Es gibt ein paar Möglichkeiten, wie man den Fleischverbrauch niedriger
machen kann. Damit meine ich, daß man die Lust auf Fleisch nicht mehr so
stark hat. Ich koche öfters mit Bohnen, Kichererbsen,
Ja! seit wir viel mediterran essen (und zwar die "bäuerliche", also "ärmliche" Variante ;) )hat sich der Fleischverzehr insgesamt gesenkt, dafür die Abwechslung stark erhöht :)
grade im Sommer kann man gut auf Fleisch verzichten, wenn man einen Garten mit Gemüse hat, da ist dann auch eine Zucchinischwemme nicht so schlimm, wenn man viele unterschiedliche Rezepte kennt

Eben, es ist genau diese Lust auf Fleisch die ich und vorallem mein GöGa erstmal verlieren müssen
ich habe seit vorige Woche kein Stück Fleisch gegessen (nur etwas Wurst zum Frühstück) seit meine Frau nicht da ist ;), die ist hier nämlich eher derjenige, dem es schwer fällt...
bei mir kommt dann aber der Appetit auf Käse und Süßigkeiten...
die Umstellung auf fleischarme Ernährung ist schon nicht einfach, wichtig ist, sich viel anderes einfallen zu lassen, was Appetit macht, hilfreich sind so kleine Vorspeisenplatten wie das hier http://www.greecefoods.com/meze/index.htm dazu dann noch ein kleiner Lammfleischspieß und auch der Fleischesser hat was zu kauen

serviere statt nem Schnitzel mal eine Scheibe panierten Fetakäse, das hilft bei meiner Frau auch gut ;) http://de.wikipedia.org/wiki/Saganaki

Waldfrau2
15.09.2011, 16:53
Der Parasol-Pilz http://de.wikipedia.org/wiki/Parasol ist ein ganz hervorragend leckerer Schnitzel-Ersatz, panieren, und ab in die Pfanne damit. Aufgrund der enormen Größe gibt es eigentlich keine Verwechselungsmöglichkeit, somit auch für Laien ganz gut zu sammeln. Ich hatte mal einen, der die komplette Pfanne ausgefüllt hat.

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Mariechen
15.09.2011, 18:38
Der Parasol-Pilz http://de.wikipedia.org/wiki/Parasol ist ein ganz hervorragend leckerer Schnitzel-Ersatz, panieren, und ab in die Pfanne damit. Aufgrund der enormen Größe gibt es eigentlich keine Verwechselungsmöglichkeit, somit auch für Laien ganz gut zu sammeln. Ich hatte mal einen, der die komplette Pfanne ausgefüllt hat.

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Noch größer ist der Riesenbovist. Der wird sofort nach dem Abschneiden in Schnitzel geschnitten und in Ei paniert, und sofort auf einem Blech eingefroren. Genau genommen braucht man einige Backbleche wegen der enormen Größe. Und die Reste, die beim Putzen anfallen, eignen sich angebraten auch als Hühner-Leckerlie. Jedenfalls hat es meinen Hühnern geschmeckt, sie hielten es für Fleisch.

Die gefrorenen Schnitzel kann man von der Truhe weg im gefrorenen Zustand in die heiße Pfanne geben und braten, dann hat man schnell etwas zum Essen, und der Bovist reicht für viele Mahlzeiten.

Caecilie
16.09.2011, 08:21
@Waldfrau: Das kann ich bestätigen. Mach ich auch immer so wie du, wenn ich Parasole finde.
Aber trotzdem Vorsicht, es gibt einige Arten, die mit dem Parasol zu verwechseln sind. Siehe hier:
http://www.natur-lexikon.com/Texte/FM/001/00049-parasolpilz/fm00049-parasolpilz.html

Hier was zum Bovist:
http://www.natur-lexikon.com/Texte/FM/001/00095-Riesenbovist/fm00094-Riesenbovist.html

Den hab ich noch nicht gegessen, trau mich an solche nicht richtig ran.

Ella1212
16.09.2011, 08:58
Ach verdammt die Dinger kann man essen???
Ich hab die Immer weggeworfen weil ich angst hatte das die giftig sind, war so ein fast Fußballgroßer weißer "Riesenchampignon" ohne Stiel >.<

Okina75
16.09.2011, 09:44
Huhu =)!

Parasole? Ich finde, die schmecken nach rein gar nichts, einfach nur matschig und wässrig meiner Erfahrung nach :(...

@Ella1212:
Jaja, Mischlinge. Mularden sind ja eine Kreuzung aus Haus- und Warzenente, die zum Ziel hat, nicht so fett zu sein wie Hausenten, und etwas vom trockeneren, herzhaften Fleisch der Warzenente beizusteuern.

Die Warzenente als Mutter wäre dahingehend vorteilhaft, dass die zuverlässig bis zu 3x jährlich selber brüten, während man mit einer Hausente als Mutter meistens kunstbrüten müsste. "Nachteilig" ist bei der Warzenente als Mutter, dass die Nachzucht dann warzenenten- entsprechend in der Ente kleiner, im Erpel größer ist, während die Geschlechter bei der Hausente als Mutter plus minus gleich groß sind...

Ein kleiner geschützter Auslauf für die ersten zwei Wochen lässt sich doch sicher bei Deiner Mutter bauen, oder :)? Lohnen täte selber züchten nämlich allemal, weil man da die Haltung und alles komplett selbst in der Hand hat, und da dann auch guten Gewissens den Braten genießen kann.

Grüße, Andreas

Caecilie
16.09.2011, 10:01
Ich denke es kommt auch auf die Zubereitungsart an: Ich verwende nur den Schirm der Parasole und wende sie in leicht aufgeschlagenem Ei (was ich mit Salz und Pfeffer gut gewürzt habe) und paniere sie mit Semmelbröseln.
Dann brate ich sie in Butter an, gibt einfach einen besseren Geschmack - brate sie so lange, dass sie schön gold-braun sind. Naja mit Pilzen ist das eh immer so eine Sache, manche mögen sie, andere nicht.
Aber ich war als Kind immer mit meinen Großeltern im Wald Pilze sammeln und dann haben wir sie gemeinsam geputzt und abends in Butter gebraten. Zu Brot einfach lecker und mal was anderes.

Waldfrau2
16.09.2011, 10:14
Ebenfalls Huhu! Ich hatte die Parasole paniert wie ein Schnitzel und in der Pfanne gebraten und fand sie sehr schmackhaft. Vielleicht hängt es auch von der Fundstelle ab, ob sie Geschmack entwickeln oder nicht?

Ich habe auch geguckt, daß sie so groß sind, daß ich sie nicht verwechseln kann, außerdem habe ich ein Exemplar einer Frau gegeben, die sich damit auskennt, und sie hat es bestätigt, daß es welche sind, und, ja, ich lebe noch!

Pralinchen
17.09.2011, 15:10
Parasol steht aber auf einem hohen Stiel. Kross gebraten nur der Hut = superlecker! Vielleicht ist der Riesenbovist gemeint. Nur so ein schwammiger, schneeweißer, sehr großer Klops? Die sind nicht gut, schmecken wirklich wässerig und sind matschig.

Hab denn gestern wieder was gelernt. Das Bio aus dem Supermarkt hat oft den Hinweis auf ein Produkt aus kontrolliert ökologischer Landwirtschaft. Liest sich gut, bedeutet aber daß das Zeugs tatsächlich schon behandelt sein kann, halt mit so wenig Chemie wie möglich.

LG, Andrea

Okina75
17.09.2011, 23:47
Huhu!

Nö, waren schon Parasole... Dann taugen wohl die brandenburgischen nix, denn die haben wir auch wie 'nen Schnitzel im Ei gewendet, paniert und inner Pfanne gebraten. Aber wie gesagt, geschmeckt hat da irgendwie, wenn, dann nur die Panade :/...

Grüße, Andreas

Pralinchen
18.09.2011, 10:30
Hmmm... versuch sie doch mal ohne Panade. Stiel rausdrehen, Hut außen säubern, innen ausklopfen und am Stück oder nur halbiert in heissem Fett schön braun brutzeln. Ich mag sie nur nicht soooo gerne, weil da in den Lamellen sonstiges Viehzeug hockt und wenn ich das nicht rausbekomme, esse ich es ja mit.

LG, Andrea

RuffyD
19.09.2011, 20:09
Ohne alles gelesen zu haben, vor kurzen kam ein beitrag im TV zum Thema "Bio-Eier"

Für das Biosiegel der EU was ja "so super" sein soll reicht es schon wenn die tiere bodenhaltung sind mit 1qm auslauf der betoniert ist.

Von den "Discounter Bio" marken garnicht zu reden.

Such dir in der Umgebung ein Hof wo man sich auch mal den Stall anschauen kann oder die Tiere, dann kannste dir sicher sein. Aber aus Discountern und co, da kann ich mir auch die normalen eier für 1,50 € kaufen. Billiger und den tieren gehts genauso "gut" (ironie und so)

Ella1212
20.09.2011, 18:49
Ruffy um Eier und co ging es nicht, die legen Mamas Weiber bald zu genüge :D
Nur um Fleisch und das liefert jetzt der Demeterhof :jaaaa:

Habe heute mein neues Buch mit dem Titel "Tiere essen" bekommen und freu mich schon total drauf das zu lesen, soll einem eine ganz neue Ansicht der Dinge ermöglichen!
Kennt das jemand?

Waldfrau2
20.09.2011, 22:22
Jepp. Ist aber ganz schön starker Tobak, nichts für die ruhige Leserunde vor dem Einschlafen. Zum Glück sind einige der geschilderten Sachverhalte hier in Deutschland (noch?) besser als in den USA.