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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Legeleistung erhöhen



kai300
14.08.2011, 19:33
hallo zusammen,

ich habe erst seit einer Wochen Zwerghühner und habe daher noch nicht viel erfahrung.
Nun habe ich aber die frage ob man die anzahl der Eier noch erhöhen kann.
meine Hühner bekommen drei mal futter und abends noch legemehl dazu, haben ein eigenes Haus und zwei große freigehege:

ich würde mich sehr freuen wenn sich jemand melden würde.


danke im vorraus

Supergirl
15.08.2011, 00:27
Hallo kai300,

ich habe meine Hühner auch erst seit 2 Wochen, d.h. ich bin auch noch kein Profi...Wie viele Hühner hast du denn und wieviele Eier legen sie momentan?

Meine 5 Hühner (bunter Haufen) haben am Anfang 2-3 Eier täglich gelegt und seit 4 Tagen hab ich jetzt täglich 4 Eier. Damit bin ich sehr zufrieden. Wenn jeden Tag ein Huhn aussetzt, ist das o.k.

Meine bekommen Legemehl in Wasser eingeweicht und Körnerfutter im Spender gemäß empfohlenem Mischverhältnis. Außerdem Salat und was vom Essen an geeignetem Futter so übrig bleibt (Kartoffeln, Würstchen, Nudeln, getrocknetes eingeweichtes Brot...) Das Legemehl gebe ich morgens, das Körnerfutter steht den ganzen Tag zur Verfügung und Salat bzw. Essensreste bekommen sie meißtens spätnachmittags.

Also, wichtig ist erst mal zu wissen, wieviele Eier du bei wievielen Hühner täglich hast...

Liebe Grüße von Alex

kai300
15.08.2011, 07:23
hallo Alex

ich habe 15 zwerghennen und bekommen 4-5 eier. ich habe halt sehr alte und sehr jung hühner aber dazwischen nix weil die meisten abgabetiere sind.

füttern tue ich sie mit legemehl und weizen. abends dann noch mischfutter.

ich bin ja eig. auch zufrieden, manche auch nicht mehr legen, wollte aber wissen ob man noch mehr bekommen kann.

wie alt sind deine hühner?

Bachstelze
15.08.2011, 08:07
Hallo,

das Legemehl heißt Legemehl, weil die Hühner Eier legen, wenn sie es bekommen. Füttert mal hauptsächlich Legemehl oder -pellets, Ihr werdet staunen, wie Eure Hühner legen können.

Lotta
15.08.2011, 09:02
Hallo kai300,
den Weizen lass mal ganz weg. Der macht zu fett und wenn Du abends Mischfutter gibst reicht das an Körnerfutter aus. Ich habe die Erfahrung gemacht das gerade ein zuviel an Futter die Hühner nicht gerade besser legen lässt, sie werden davon träge.

Also, immer genug Wasser, mal ein paar aufgeschnittene Äpfel, Grünfutter, Gritt, zwei bis drei mal in der Woche etwas Mineralpulver und ein wenig Bierhefe über angefeuchtetes Mehl und abends restliches Futter entfernen bzw. nicht mehr geben als gefressen wird. Dann wird es sicher besser werden!

Wontolla
15.08.2011, 09:02
Was ein Huhn legen kann, ist genetisch festgelegt. Dass ein Huhn an seine Grenzen legen muss, kann bei Industriehybriden und Leistungsrassen durch Legemehl erreicht werden. Bei alten Rassen mit moderater Legeleistung erreicht man damit eher das Gegenteil. Zumindest leidet die Qualität der Eier.

Bachstelze
15.08.2011, 10:36
Aber Wontolla,

Du kannst doch Deine Uraltrasse mit genetisch verankerter Minimalleistung nicht mit heutigen Zwerghühnern vergleichen. Sieh das doch mal etwas realer.

Wontolla
15.08.2011, 11:06
Versuch doch einfach mal sachlich zu bleiben ;)

Glücksklee
15.08.2011, 11:18
Hallo Wontolla,

wir haben seit Mai Italiener und einen Blausperberhahn und seit knapp 2 Wochen noch 5 Sussex. Die haben von Anfang an kein Legemehl bekommen, sondern nur gentechnikfreies Futter von einer Firma hier in der Nähe, die konsequent nur solches verkauft. Wir waren vollkommen zufrieden, sowohl mit der Legeleistung als auch mit der Qualität der Eier und der Gesundheit unserer Hühner.
Jetzt kann ich mir aber nicht erklären, warum die Italiener (nach Marderangriff nur noch 9 von ursprünglich 11) von einem Tag auf den anderen nur noch halb soviele Eier legen.
Und die Sussex haben uns noch kein einziges geschenkt. Die Italiener haben damals gleich am zweiten Tag angefangen zu legen.
Ich hab zwar hier im Forum schon ein bissel rumgesucht, aber schlauer wurde ich dadurch nicht wirklich.
Sie dürfen überall auf unserem Grundstück (4500 qm) rumlaufen und tun dies auch ausgiebig. Ameisen sind richtig gut eingedämmt und Schnecken auch. Sie zupfen mit Begeisterung an jedem Blättchen (sogar an den Rosen). Da bei uns keinerlei Chemie in den Garten kommt, ist das wohl kein Problem.

Vielleicht weißt Du eine Antwort? Oder jemand anders, ich bin ziemlich ratlos.

Murmeltier
15.08.2011, 12:12
Was ist es denn für gentechnikfreies Futter?

sil
15.08.2011, 12:31
Wenn ihr die Sussex erst knapp 2 Wochen habt, kann es entweder daran liegen, dass sie die Umstellung noch nicht verdaut haben, evtl sogar anfangen aufgrund des Umzuges zu mausern, dass sie noch zu jung sind, oder schon so alt, dass sie sowieso gerade eine Legepause einlegen. Genausogut können sie beschlossen haben, die Gegebenheiten zu nutzen und ihre Eier nicht in das von Euch vorgesehene Nest zu legen, sondern sich ein eigenes Eierversteck gesucht haben, Es genügt, wenn ein Huhn damit anfängt, und da Hühner gerade wenn sie wo neu sind sehr die Sicherheit der vertrauten Gruppe schätzen und eh immer zusammen hängen, bleibt so ein Eierversteck den anderen nicht verborgen.
Ganz grob gesagt: Junge Hennen legen nach meiner Erfahrung im ersten Jahr beinahe immer ihre genetisch vorgegebene Anzahl an Eiern, ganz egal ob sie zugefüttert werden oder nicht, ob sie Legemehl bekommen oder nicht, ob man sich um eine ausgewogene, bedarfsgerechte Ernährung bemüht oder nicht, ob es Hybriden sind oder nicht. Mängel rächen sich eigentlich erst ab dem zweiten Jahr (Legepausen werden länger, Windeier etc)

Glücksklee
15.08.2011, 16:42
Wir füttern eine Mischung aus 60% Weizen, 10% Maisbruch, 10% Gerste und 10% Hafer, die beiden letzteren angequetscht. Außerdem bekommen sie einmal wöchentlich eingeweichte Brotreste (meistens nur ca. 4 Scheiben, was halt so übrig bleibt), gekochte Kartoffelschalen und Gemüsereste (alles ohne Salz), Haferflocken, ganz kleingeschnittene Kräuter aus dem Garten(Majoran, Rosmarin, Salbei ,Thymian und Petersilie) - das alles zusammengematscht mit 500g Quark. Ab und zu mache ich Eierlikör, das Eiweiß lasse ich in der Mikrowelle stocken und geb das dann auch dazu. Da sind sie ganz wild drauf. Hinzu kommen noch die vielen Würmchen und Käfer und das Gras.

Eigentlich dachte, daß diese Ernährung recht ausgewogen ist und die Legeleistung war ja bis vor Kurzem sehr gut.

Unsere Italiener haben bis vor einer Woche jeden Tag zwischen 7 und 9 Eiern gelegt. Heute waren es gerade mal 3>:(
Und daß die Sussex anderswo legen, hatten wir auch schon in Verdacht. aber die trauen sich noch nicht aus der Umzäunung raus ( ca.100qm) und da haben wir mehrfach alles abgesucht nach heimlich abgelegten Eiern.
Jetzt haben wir schon überlegt, ob wir nicht doch ein bisschen Legemehl zufüttern. Vielleicht gibt es das auch gentechnikfrei?

Glücksklee
15.08.2011, 17:05
Ach, da fällt mir noch ein: Muschelgrit haben sie zur freien Verfügung und die Körnermischung auch.

Und die Sussex sind noch jung, von der Brüterei geholt. Die sagen, sie verkaufen nur legereife Hühner. Bei den Italienerinnen hat das von Anfang wunderbar geklappt. Sie haben auch sofort in die Legenester gelegt. Wir haben 10 Stück nebeneinander und alle wurden, mehr oder weniger häufig, angenommen.

Lotta
15.08.2011, 21:10
Körnermischung zur freien Verfügung, das kann es nicht sein. Mach Dir mal Gedanken, wie es bei Dir so wäre!?

Murmeltier
15.08.2011, 21:12
Es gibt Bio-Legemehl oder Peletz und es gibt GVO-freies Legemehl. Nur Körnerfutter an Legehybriden zu ferfuttern, kann nicht gut gehen.

Bergmann
15.08.2011, 21:30
Wenn du etwas Zeit hast z.B am Wochenende dann kannst Du die Tiere ja mal beobachten welche nun legen und welche nicht. Die Tiere die nicht legen dannmal genauer ansehen. Das Gesicht und Kamm sollten schon rot sein und nicht blass. Wenn die Kloake eine starke gelbe Farbe zeigt kann es sein das die Tiere zu fett sind, dann geht die Legeleistung auch in den Keller. Die Tiere auch mal auf Ungeziefer untersuchen, das kann die Legeleistung auch mindern. Zum Thema Futter wollte ich noch eben sagen das Hühner auch ruhig mal Hunger haben sollten. Die Tiere sollten sich auch ordentlich bewegen und scharren das regt auch den Organismus an. Körnerfutter nur Abends geben und auch nur in kleinen Mengen. Bierhefe oder auch Milchpulver ins Weichfutter sind auch gut wenn du kein Legemehl füttern magst.

Glücksklee
16.08.2011, 16:40
Danke Euch allen.
Ich werde die Hühner nochmal genau beobachten, allerdings tu ich das schon die ganze Zeit. Sie putzen sich ganz normal das Gefieder, ohne irgendwo länger oder häufiger hinzupicken, also scheint es sie nirgends zu jucken. Aber ich werde gleich nachher nochmal den Stall nach Milben absuchen.

Zu fett sind sie nicht, außerdem sind sie wirklich ständig in Bewegung und scharren überall und sind überall auf unserem wirklich riesigen Grundstück und sogar neuerdings auf Nachbars Wiese unterwegs.

Daß man die Körnermischung zur ständigen Verfügung stellen soll, hab ich hier irgendwo im Forum gelesen und zwar von einer Moderatorin. Kann also nicht so falsch sein. Außerdem halten sie sich selten im Stall auf, wo der Futterkasten steht. Ihnen schmeckt das, was sie sich draußen suchen, viel besser. Das sehe ich auch am Körnerverbrauch.
Auf Legemehl werde ich weiterhin konsequent verzichten. Deshalb noch meine Frage: Was bewirkt Bierhefe und was ist drin, daß es die Legeleistung erhöhen kann? Geht es da nur ums Eiweiß? Denn das bekommen sie wirklich reichlich über die vielen Tierchen und den Quark.

Die Sussex haben tatsächlich ganz kleine blaßrosa Kämme, sind also anscheinend noch zu jung zum Eierlegen.

Bachstelze
16.08.2011, 19:15
Hallo Glücksklee,

in erster Linie geht es um das fehlende Eiweiß. Aber versuch das nicht mit Bierhefe, die hat zwar sehr viel Eiweiß, kann aber nur in sehr begrenzter Menge gefüttert werden (wenige Prozente des Gesamtfutters). Um irgendeine oder mehrere Eiweißquellen kommst Du nicht herum. Aber darüber stehen ja hier im Forum schon ganze Romane.

Wontolla
16.08.2011, 19:35
@Glücksklee
Wer, so wie ich, konsequent auf Legemehl verzichten will, sollte sich keine Hochleistungshühner (Hybriden) zulegen. Hybriden werden unter anderem auch unter den unrichtigen Bezeichnungen Italiener, Blausperber und Sussex verkauft.

Supergirl
16.08.2011, 19:52
Hallo,

warum seid ihr so strickt gegen Legemehl? Die Inhaltsstoffe sind doch völlig natürlich. Auf meinem jedenfalls kann ich nichts "schlechtes" oder gar gentechnisch verändertes finden. Die Legeleistung wird durch Soja und einen hohen Eiweißgehalt angekurbelt, so jedenfalls meine Info. Ich habe mein Legemehl und auch die Körnermischung von Raiffeisen und hab mich dort auch beim Fachpersonal informiert. Es ist auch ein Infoschreiben am Regal befestigt bezüglich Inhaltsstoffe, Kontrollen usw. zum nachlesen. Also meiner Meinung nach spricht nichts gegen Legemehl...

Liebe Grüße
Alex

Wontolla
16.08.2011, 20:15
Meine Hühner sind Elterntiere und für die ist Legemehl völlig ungeeignet.

sil
16.08.2011, 20:39
Und die Sussex sind noch jung, von der Brüterei geholt. Die sagen, sie verkaufen nur legereife Hühner.

Legereif heißt nicht: Am Legen.
Legereif heißt: rein rechnerischwären die Hennen alt genug, um mit dem Legen anzufangen. Ob sie es tatsächlich tun oder sich dann noch Zeit lassen, kommt halt dann auf die Hennen an....

Murmeltier
16.08.2011, 20:44
Legereif heißt nicht: Am Legen.
Legereif heißt: rein rechnerischwären die Hennen alt genug, um mit dem Legen anzufangen. Ob sie es tatsächlich tun oder sich dann noch Zeit lassen, kommt halt dann auf die Hennen an....

und an Futterung.

cimicifuga
17.08.2011, 09:39
es gibt ja z.b. auch biologisches legehennen alleinfutter.

aless
17.08.2011, 10:43
@glücksklee
Ich würde die verminderte Legeleistung der Italiener zuersteinmal auf den Raubtierangriff und das zugesellen neuer Hühner zurück führen. Dazu kommt das jetzt auch wieder die Mauserzeit anfängt.
Wie du schon selbst gemerkt hast sind deine Neuen noch zu jung zum legen. Wenn die Kämme rot werden dann werden sie auch damit beginnen.
Bitte belese dich auch nochmals Zwecks Fütterung von Hybriden..

VG
Aless

amergut
17.08.2011, 10:52
hallo zusammen,

... meine Hühner bekommen drei mal futter und abends noch legemehl dazu, haben ein eigenes Haus und zwei große freigehege:


Leider geht die bisherige "Leistung" aus Ihrem Wunschdenken nicht hervor; wollen Sie pro Huhn zwei Eier am Tag? :-X

amergut
17.08.2011, 10:59
füttern tue ich sie mit legemehl und weizen. abends dann noch mischfutter.


Mich würde ehrlich interessieren, ob die Hennen "außerhalb der fruchtbaren Phase" einen Unterschied im Fressverhalten zu den produktiven Individuen zeigen. Heißt im Klartext: nehmen die ebenso gerne Legemehl oder begnügen sie sich mit den Körnern?

amergut
17.08.2011, 11:06
... das Legemehl heißt Legemehl, weil die Hühner Eier legen, wenn sie es bekommen. Füttert mal hauptsächlich Legemehl oder -pellets, Ihr werdet staunen, wie Eure Hühner legen können.
:jaaaa: ... nur erspare ich meinen Hühnern den industriellen Eierstock; wollte ich "Legemehl-Eier" - ich kaufte sie im Supermarkt im Sonderangebot (so günstig, "weil billig" sind sie auch in Eigenporoduktion nicht "herzustellen)!:-X

amergut
17.08.2011, 11:14
Italiener, Blausperber und Sussex verkauft. Also bitte um Erklärung; zumindest die "Italiener und die Sussex" gabs doch schon als Rasse in Zeiten, wo Hybriden noch gar nicht bekannt waren.

Wird da eine alter Rassen-Begriff für Geschäfte missbraucht?

amergut
17.08.2011, 11:18
... warum seid ihr so strickt gegen Legemehl? Die Inhaltsstoffe sind doch ...
ausnahmslos aus den Ländern der dritten Welt importiert, wo die Anbauflächen für "Tierfutter nach Europa" der eigenen Bevölkerung zum Anbau von Getreide vorenthalten wird?

Gen-Mais per Schiff aus Brasilien :-(

Pralinchen
17.08.2011, 11:59
:laughGuter Post!

Wenn man nur ganz junge und ganz alte Hühner hat, kann man füttern was man will und so viel man will, deshalb werden sie nicht zu Hochleistungslegern werden. Sie müssen schon im besten Legealter sein, um auch entsprechend viele Eier erwarten zu dürfen und die Rasse muß auch genetisch auf viele Eier programmiert sein.

LG, Andrea

gizmo
17.08.2011, 12:32
Um merklich Legeleistung zu erhöhen müsste man doch Eikontrolle machen, also welches Huhn legt wie viel Eier im Jahr und die, die die meisten legen(Größe müsste man aber auch berücksichtigen) müsste man zur Zucht benutzen.
Das heißt mit der momentanen Generation lässt sich nix erhöhen nur mit der Nächsten.
Oder liege ich da falsch.

Murmeltier
17.08.2011, 13:22
Um merklich Legeleistung zu erhöhen müsste man doch Eikontrolle machen, also welches Huhn legt wie viel Eier im Jahr und die, die die meisten legen(Größe müsste man aber auch berücksichtigen) müsste man zur Zucht benutzen.
Das heißt mit der momentanen Generation lässt sich nix erhöhen nur mit der Nächsten.
Oder liege ich da falsch.

Es geht hier um Legehybriden, die nur Getreide bekommen.

Wontolla
17.08.2011, 13:58
Mich würde ehrlich interessieren, ob die Hennen "außerhalb der fruchtbaren Phase" einen Unterschied im Fressverhalten zu den produktiven Individuen zeigen. Heißt im Klartext: nehmen die ebenso gerne Legemehl oder begnügen sie sich mit den Körnern?

Da ich Hühnerfutter selbst mische, bin ich darauf angewiesen die Futterverwertung meiner Hühner zu kennen. Danach sowie aus Futteraufnahme und Legeleistung richtet sich die Zusammensetzung der Futtermischung. Dazu habe ich jeder Henne in Einzelhaltung das Futter zugeteilt und täglich den Verbrauch und die Eier gewogen. Mit Erstaunen nahm ich zur Kenntnis, dass Hennen die nicht legten, an dem Tag deutlich weniger Futter zu sich nahmen. Das betraf Hennen in der Mauser in gleicher Weise. So frassen einige Hennen an ihren legefreien Tagen nichts (Null Gramm) oder weniger als 20 Gramm. Die meisten aber zwischen 30 und 70 Gramm. Stieg die Futteraufnahme auf 120 bis 150 Gramm, kam am nächsten Tag zuverlässig ein Ei. Dass gezielt mehr eiweißhaltige Bissen ausgewählt wurden, kann ich nicht bestätigen. Wäre dem so gewesen, hätte ich es als Indiz für die Unausgewogenheit des Futters werten müssen.



Also bitte um Erklärung; zumindest die "Italiener und die Sussex" gabs doch schon als Rasse in Zeiten, wo Hybriden noch gar nicht bekannt waren.

Wird da eine alter Rassen-Begriff für Geschäfte missbraucht?

Bei Hybridenhändlern ist das so üblich.

gizmo
17.08.2011, 14:10
Es geht hier um Legehybriden, die nur Getreide bekommen.

Oh achso, dachte das thema vom Starter der es über seine neuen Zwerge hatte, währ noch aktuell, sorry.

aless
17.08.2011, 14:27
Oh achso, dachte das thema vom Starter der es über seine neuen Zwerge hatte, währ noch aktuell, sorry.

Es geht schon um Beide Fragen.

Mit der Wahl der Zuchttiere nach Legeleistung lässt sich diese in der nächsten Generation steigern.
Da hast du recht. Vererbt sich ja auch wie das Aussehen. Desto besser man nach der Leistung selektiert desto mehr Leistung wird die folge Generation haben. Das muss man aber über mehrere Generationen weiterführen damit sich dieses festigt.

VG
Aless

amergut
17.08.2011, 14:32
...das Futter zugeteilt und täglich den Verbrauch und die Eier gewogen. Mit Erstaunen nahm ich zur Kenntnis, dass Hennen die nicht legten, an dem Tag deutlich weniger Futter zu sich nahmen.

Da hab' ich mir jetzt eine Menge Arbeit erspart. Hatte so ähnliche "Prüfmaßnahmen" eingeplant, nur die Zeit ...

Muss aber zugeben, dass mir die Idee, auch die dem fressen "nachfolgenden" Eier zu wiegen, (noch) nicht in den Sinn kam.

Ich danke für die Pionierarbeit - LG:cool:

Pralinchen
17.08.2011, 14:41
Ich dachte auch, es würde um die Eingangsfrage gehen.

Mann also so viel Zeit möchte ich mal haben. Da mir nie in den Sinn kommen würde, meine Hühner einzeln zu halten und einzeln zu füttern, werden die Damen sicher selbst aus dem Futterangebot auswählen was ihnen grade so zusagt. Ich muß ganz ehrlich sagen, daß meine alten Mädels, also die die kaum oder gar nicht mehr legen und die Jungtiere viel mehr an die Körner gehen und das zusätzlich angebotene eiweißreichere Frischfutter links liegen lassen. Hieße also Hühner sind schlau.

@ Gizmo, ich kann Dir nur sagen, daß Nachkommen von gut legenden Leistungshennen auch richtig gut legen. Wie das in der nächsten Generation ist, erfahre ich frühestens im Spätherbst/Winter und noch besser nächstes Jahr.

LG, Andrea

gizmo
17.08.2011, 14:58
Da hast du recht Pralinchen, da geht es ans Eingemachte, wenn man wissen will wie viel eine einzelne frisst und legt, aber ich denke wenn man nicht nur schöne sondern auch leistungsstarke Tiere haben will kommt man da nicht drum rum das zu kontrollieren, damit meine ich aber Zwerg oder normal Rassen nicht Hybride, da was aus den nachkommen zu ziehen was dem ursprung richtig nahe kommt ist bestimmt ein Ding der Unmöglichkeit.

Pralinchen
17.08.2011, 15:18
Bei Rassehühnern wird ein guter Züchter größtmöglichen Wert auf die Einhaltung des Standards legen. Ist sicher nicht einfach, dann auch noch die Legeleistung mit zu berücksichtigen.

Ich peile das einfach über den Daumen. Bei meinen paar Hühnern geht das auch so. Ich habe momentan im Schnitt täglich mindestens 8 Eier von 11 Hennen, die im besten Legealter sind (switcht jetzt ins 2. Legejahr). Klar kommt schon mal ein Ei von einer der 4 alten Hennen vor, muß weil ich letztens 11 Eier hatte. Meist weiß ich auch welche Henne welches Ei gelegt hat. Nur bei den direkten Hybrideneiern wird es schwer sie zu unterscheiden. Da heißt es täglich mehrmals im Stall aufschlagen und gucken welche Henne in welchem Nest sitzt und welches Ei dann da drin ist.

LG, Andrea

Supergirl
17.08.2011, 15:59
Hallo amergut,

bist du dir sicher??? Ich hab das Thema "gentechnisch verändert" beim Fachpersonal angesprochen. Der Mitarbeiter hat mir gesagt, dass sie einer strengen Kontrolle unterliegen und seit dem Dioxinskandal alles noch viel strenger kontrolliert ist. Außerdem müßte auf der Packung doch "gentechnisch verändert" stehen, oder nicht? Ich kann mir nicht vorstellen, daß sich eine Kette wie "Raiffeisen" irgenwelche dubiosen Machenschaften erlauben würden...

Liebe Grüße von Alex

Wontolla
17.08.2011, 16:21
Bei Raiffeisen im Süden ist das ziemlich einfach: Hühnerfutter enthält GVO-Komponenten.
Daneben gibt es für unbelehrbare eine GVO-freie Produktionslinie mit dem Zusatz OG.
Das sind im einzelnen folgende Produkte:
Korngold Legemehl OG für Legehennen (25 kg)Korngold Legekorn OG für Legehennen (25 kg)
Korngold Vital OG für Legehennen (25 kg)
Korngold Geflügelstarter OG für Küken v. Legehennen, Hähnchen, Enten, Gänse, Puten (25 kg)
und zum Mästen:
Korngold Geflügelkorn OG für Enten, Gänse, Puten (25 kg)

Wontolla
17.08.2011, 16:36
Bei Rassehühnern wird ein guter Züchter größtmöglichen Wert auf die Einhaltung des Standards legen. Ist sicher nicht einfach, dann auch noch die Legeleistung mit zu berücksichtigen.

Ganz so ist das nicht. Der gute Züchter beteiligt sich am Zuchtbuch des BDRG. Beim Zuchtbuch gibt es keinen Wettkampf und die Leistung steht in der Priorität ganz oben. Sie ist schließlich auch ein Bestandteil des Standards. Selbstverständlich gehört auch der optische Eindruck, der auf Ausstellungen bewertet wird, dazu. Wenn die Leistung einer Rasse allgemein nachlässt, liegt das einfach an einem Mangel an guten Züchtern.

cimicifuga
17.08.2011, 17:31
bezüglich GVO soja in hühnerfutter:

auf dem kükenkorn war es in der zutatenliste vermerkt(enthält GVO).
im neulich gekauften junghennenkorn (von der gleichen firma) steht sojaextraktionsschrot auch auf der zutatenliste, allerdings ohne den GVO vermerk.

heißt das jetzt, dass es sich um normales soja handelt? oder haben die sich das jetzt einfach gespart?

Ernst
17.08.2011, 20:12
Der gute Züchter beteiligt sich am Zuchtbuch des BDRG.

Hallo Wontolla,
nun mach aber mal halblang. Oder um es mit Deinen Worten zu sagen:


Ganz so ist das nicht.

Es ist ja lobenswert, dass Du beim Zuchtbuch des BDRG mitmachst. Aber etwas flacher könntest Du den Ball schon halten, denn nicht jeder der beim Zuchtbuch mitmacht ist deswegen automatisch ein guter Züchter. Und nicht alle, die dort nicht mitmachen sind deswegen schlechte Züchter. Aber wie gesagt, schön dass Du Dich dort beteiligst.


Wenn die Leistung einer Rasse allgemein nachlässt, liegt das einfach an einem Mangel an guten Züchtern.
Das ist wohl so. Da spielt es dann auch keine Rolle mehr, ob diese "schlechten Züchter" beim Zuchtbuch mitmachen oder nicht.

MfG

Ernst Niemann

Bachstelze
17.08.2011, 21:36
Hallo, Wontolla und Ernst,

ich höre immer wieder Klagen, dass viele Ausstellungszüchter nur mit dem Ziel Schönheit und Preise auf Ausstellungen züchteten und zufrieden sind, wenn sich ihr Zuchtbestand einfach reproduziert. Wenn man Euch so liest, muss es auch noch andere geben. - Ist das so? Oder sind das nur noch Einzelne.

Jersey
18.08.2011, 07:56
Hallo, Wontolla und Ernst,

ich höre immer wieder Klagen, dass viele Ausstellungszüchter nur mit dem Ziel Schönheit und Preise auf Ausstellungen züchteten und zufrieden sind, wenn sich ihr Zuchtbestand einfach reproduziert. Wenn man Euch so liest, muss es auch noch andere geben. - Ist das so? Oder sind das nur noch Einzelne.

Generell halte ich solch ein Gerede größtenteils für Quatsch. Einerseits hört/liest man immer wieder dass die bösen Ausstellungszüchter nur den Phänotyp im Blick haben, die Leistung/Vitalität vernachlässigen und hunderte von Küken erbrüten um 10 Schönlinge auf mehrere Ausstellungen zu schleppen.

Da liegt aber für mich schon ein Widerspruch vor - wie soll ich mit Tieren ohne Leistung überhaupt solch große Nachzuchtzahlen erreichen ? ? Achte ich nicht auf Leistung/Vitalität habe ich relativ schnell Probleme mit Befruchtung und Schlupf... Meint jemand ernsthaft ein Züchter ist damit zufrieden wenn er von guten(und schönen) Hennen nur ein paar Küken nachzieht weil sie schlecht legt und nix vernünftig schlüpft - ein Züchter ist bemüht von (augenscheinlich) guten Tieren möglichst viele Küken zu ziehen - dazu müssen die Tiere aber fit sein und v. a. möglichst viele Eier legen.

Aber diese Diskussion um die Schönheitszucht der Ausstellungszüchter ist eine never ending story.... schon amüsant deswegen, da meist diese Vorwürfe von Leuten kommen die großteils keinen Einblick in die Materie haben und m. M. dieses Argument gerne zur eigenen Verkaufsförderung verwenden.

Pralinchen
18.08.2011, 08:59
Scheint ein sehr komplexes und kompliziertes Thema zu sein. Ich kenne das nur von anderen Tieren, z.B. Hunden und Pferden. Wird auf das Aussehen, Farbe, Größe usw Wert gelegt, dann vernachlässigt man (oft unabsichtlich) andere Qualitäten. Es würde mich wundern, wenn das bei Hühnern anders wäre.

GVO oder nicht. Es muß ja nicht mal mehr bei menschlicher Nahrung deklariert werden. Somit ist es wohl eher ein Verkaufsmagnet bei Futtermittelherstellern. Auf meinem MF für Pferde habe ich auch gentechnisch nicht verändertes Soja drin. Verkauft sich besser, da der Verbraucher hier informiert ist. Dafür ist BHT drin, weshalb ich es nur kurmäßig gebe. Ist ja blödsinnig und widersprüchlich.

LG, Andrea

amergut
18.08.2011, 10:08
Generell halte ich solch ein Gerede größtenteils für Quatsch.
...
Aber diese Diskussion um die Schönheitszucht der Ausstellungszüchter ist eine never ending story.... schon amüsant deswegen, da meist diese Vorwürfe von Leuten kommen die großteils keinen Einblick in die Materie haben und m. M. dieses Argument gerne zur eigenen Verkaufsförderung verwenden. Trotzdem, dass Sie nicht sehr freundlich "einleiten",
muss ich "teilwidersprechen". Hier "mein Quatsch":

Die arterhaltenden Vereine beklagen doch immer wieder die Ausstellungszüchter, weil

... in erster Linie die Aussteller-Termine so angesetzt sind, dass eine
natürliche Brut zu spät ansetzt und somit diese gezwungen sind,
künstlich zu erbrüten: = naturfremde Aufzucht, nicht optimales
"Hühnerverhalen" - schadet der Arterhaltung!

... Legeleistung nur indirekt beachtet wird und Bruteier doch vom
"schönsten" Vogel (na klar) wegen der (z. T. komischen)
Rassemerkmale, ohne Rücksicht auf "die Leistung" bevorzugt werden.
Es wird wahrscheinlich auch die unproduktivste Henne
im Frühjahr ein paar Eier legen, die für einen "Schönling" reichen;
schließlich pflanzten sich die Hühner auch in der Wildnis mit kaum >7
Eiern/Legeperiode, erfolgreich fort.

Was aber die Arterhalter vorwiegend "rührt", ist die Tatsache, dass
auch Hobbyhalter irgendwo auf die Legeleistung achten und Rassen
mit minderer Eierzahl dann eben aus dem Universum verschwinden.
Es ist schon ein Unterschied, ob jährlich <140 oder duch um die
260 Eier zu erwarten sind?

... "die komischen Rassemerkmale": >Pfefferung und goldbrauner
Nervzeichnung<? Anderwertig ist wieder von zu hellen Federkielen
die Rede. Schön finde ich, dass in den Standardwertungen
"aufrechte Körperhaltung, volles Gefieder,"kein Sattelpolster" etc.
und vitale Gesamterscheinung vorgegeben ist.

Im Forum sind bestimmt auch Rassezüchter daheim und es ist unumgänglich, auch der natürlichen Brut ein Platz einzuräumen.

Ich muss mich in den "Beiträgen" immer wundern, wieviel persönliche Energie in "den Brüter" getragen und welch beflissene Arbeit für die Aufzucht der Kücken aufgewendet wird.

Mein Aufwand an "persönlicher" Energie: ich richtete der Henne den Brutplatz ein, "unterlege sie" mit ausgesuchten Eier (diesmal 5, die allesamt putzmunteren Kücken schlüpften innerhalb 2 Tagen und laufen nun seit dem 19. Juli, von der Henne beaufsichtig, im Freigang außerhalb des Geheges, herum). In der Brutphase beachtete ich nur, ob sie wohl auch das Nest verlässt und nach ihren Standardbesorgungen wieder dorthin zurückkehrt.

Nach dem Schlupf: morgens freilassen, Füttern. Tagsüber ev. nachfüttern, mich hinsetzen und die Schar "beliebäugeln", mit der Bruthenne (Daniela Jahrgang August '09) eine Konversation über dies und das - abends, Standeskontrolle, Nachtquartier verschließen. So geht das nun schon den 31. Tag.:roll

Zweimal habe ich in dieser Zeit per "3 Donnerschlag" (Reibkopfböller, die drei Explosionen aufeinanerfolgend abgeben) Krähenansammlungen im Umfeld "aufgelöst". Kaum zu glauben, wie nachhaltig solches wirkt!

amergut
18.08.2011, 10:24
... Aussehen, Farbe, Größe usw Wert gelegt, dann vernachlässigt man (oft unabsichtlich) andere Qualitäten. Es würde mich wundern, wenn das bei Hühnern anders wäre.

Als schlechtes Beispiel gibt's ja den Deutschen Schäferhund, der mit auf Deformation gezüchteten Hüftgelenken, dem Verbandspräsidenten über dieses "Rassemerkmal" ein doch hübsches Summchen einbrachte; die eingeleitete Korrektur wurde lange unter dem Begriff "Rebellion" verzögert!

Jersey
18.08.2011, 10:49
Trotzdem, dass Sie nicht sehr freundlich "einleiten",
muss ich "teilwidersprechen". Hier "mein Quatsch":


Das einzig Gute ist, dass "Sie" zumindest erkennen dass Sie Quatsch schreiben...

Aber egal, allein die Aussage dass ja Hobbyhalter auf die Legeleistung achten finde ich amüsant.
Dann will ich mal von diesen ganzen Hobbyhaltern explizit die Leistungsdaten ihrer Tiere....

Denen ist es wichtig dass Rasse X, Y und Z im Garten rumlauft. Fallen dann noch genügend Eier für die Küche und den Verkauf an, legen die eigenen Tiere schon super und "auf die Legeleistung ist geachtet".

Arterhaltende Vereine beklagen die Ausstellungszüchter..... waren es nicht die Ausstellungszüchter, die die Rassevielfalt erschaffen haben? Ist es nicht ihr Recht jetzt auch auf Pfefferung, Säumung, Schaftstrich, Nerv blabla... zu achten ? ?

Die Art "Huhn" würde auch erhalten bleiben wenn man alles wild kreuzt und sich selbst überlässt, vermutlich sieht in ein paar Jahrzehnten dann wieder alles dem Bankiva-Huhn ähnlich...

Aber wir drehen uns im Kreis - ich fasse daher mal kurz zusammen.

a) die bösen Ausstellungszüchter achten nicht auf Leistung
b) die tollen Hobbyhalter achten auf Leistung
c) verstehe ich nicht wieso Hobbyhalter überhaupt bei "Züchtern" Tiere kaufen...

Das war´s hierzu von mir - echt traurig was hier im Forum zur Zeit abgeht. Es ist soweit gekommen dass sich Rassegeflügelzüchter für ihr Hobby verteidigen müssen - vor irgendwelchen Hühnerhaltern.
Und dann wird sich auch noch gewundert, dass erfahrene Halter fast nix mehr im Forum schreiben.

Pralinchen
18.08.2011, 11:17
@ Amergut, wie immer sehr guter Beitrag, der es auf den Punkt trifft.

@ Jersey, wie immer der Bessermensch.

Man kann doch nicht alles über einen Kamm scheren. Bei Züchtern gibt es seriöse die sich viel Arbeit machen und es gibt unseriöse, die ich als Laie aber nicht unterscheiden kann. Und nur weil ein Huhn teuer ist und der "Züchter" sich und seine Tiere gut verkaufen kann, kann ich keine Rückschlüsse ziehen.
Es ist aber eben bei vielen Tierarten so. Es läßt sich Geld damit machen, also wird vermehrt und Hauptsache es sieht dem Original irgendwie ähnlich.
Mir persönlich ist die Färbung, Tüpfelung usw völlig wurscht. Meine Hennen sollen Eier legen und das tun sie zufriedenstellend. Nein ich führe nicht Buch wann Henne A welches Ei gelegt hat. Ich kann nur über den Daumen gepeilte Angaben machen, die sind mir aber ausreichend.

LG, Andrea

gizmo
18.08.2011, 12:12
Es stimmt aber schon, hier ließt man immer öffter, Ausstellungen sind unnütz, oder Tierquälerei.
Züchter sind offt nur auf das Aussehen scharf und wollen Geld scheffeln mit dem Verkauf.

Klar gibt es solche und solche, habe auch von Zwei offt vertretenen Züchtern auf Ausstellungen Bruteier bekommen, bei dem einen war fast alles befruchtet und 3/4 schlüpfte, bei dem anderen war fast nix befruchtet und davon schlüpften 2.

Aber es werden wieder alle über einen Kamm gescheert und weil man ja kein Unmensch sein will räumt man ein, das es ja noch ein Paar gibt die nicht so sind.

Das finde ich nicht in Ordnung, es gibt viele die auf solche dinge achten, währe es nicht so, könnte man mit der Zucht einpacken, das ist meine Meinung. ich werde versuchen so viele Daten der Hühner (Eierkonntrolle, vitalität u.s.w.) zu sammeln um best möglich weiter zu machen.

Gruß Gizmo

Pralinchen
18.08.2011, 12:38
Genau das isses. Du wirst Deine Erfahrungen selber machen müssen, um herauszufinden wie Deine Hühner so ticken und womit Du am besten fütterst, etc. Man kann sich Tips holen, man kann Bücher lesen. Man muß immer den Hintergrund wissen, weshalb man was macht. Tier ist keine Maschine und läßt sich so schlecht über ein Handbuch kontrollieren. Jeder muß seinen Weg selber finden.

Zum Thema Züchter und ich Hühnerlaie... Letztes Jahr standen in der erreichbaren Umgebung Araucana zum Verkauf, alles Jungtiere 8 Wochen alt. In diesem Alter kann ich beim allerbesten Willen nicht sehen, ob sie wirklich reinrassig sind. Ok, sie sind es nicht. Mir ist es mittlerweile viel zu mühsam ständig auf der Lauer zu liegen, ob sich ein Züchter von ein paar seiner Hühner trennen will oder nicht. Hier bei uns haben viele Leute Hybriden im Garten oder Hof herumlaufen, bestenfalls sieht man noch ein paar nette Zwerghühner, das war's. Bei uns ist nicht mal ein Verein eingetragen, müßte da schon in den Nachbarlandkreis. Hühner schicken lassen heißt auch die Katze im Sack kaufen. Also vermehren wir unsere Nachzucht selbst. Kaufen ab und zu einen neuen Hahn und müssen uns sonst im Prinzip genau die selben Gedanken machen. Keine Inzucht, Bruteier von bestimmten Hennen die sich als gesunde und gute Legerinnen bewährt haben, Kükenaufzucht ist bei Rasse oder nicht kein Unterschied.

Ich hasse diese elitären Unterscheidungen in Züchter von Rassehühnern und Hobbyhuhnhalter. Das klingt immer entsprechend auf- oder abwertend.

LG, Andrea

sil
18.08.2011, 13:02
Diese Diskussion ist eigentlich völlig überflüssig. Wer legt denn die Kriterien, nach denen jemand Hühner zu züchten und auszuwählen hat, so unumstößlich fest, dass man sich deswegen streiten muß?
Ich als Halter entscheide ganz allein, welche Hühner ich haben will, ob ich sie wegen der Legeleistung halte, wegen der Optik, wegen der Schlachtausbeute oder weil mir ihr Charakter so gefällt. Da lass ich mir von keinem dreinreden, da streite ich auch mit niemandem darüber. Wer Seidenhühner haben will, soll Seidenhühner halten, wer Hybriden haben will, soll solche halten. Wer eine wild gemixte Truppe hält, soll damit glücklich werden.
Wenn einer eine bestimmte Rasse züchtet, dann soll es doch auch ihm überlassen bleiben, ob er mehr Wert auf Optik oder auf sonstige Leistung legt. Und wenn jemand genau diese Rasse will, dann ist er halt gefordert, sich zu entscheiden: Zu welchem Züchter geht er, dem, der auf Optik züchtet oder dem, der Wirtschaftsleistung vorzieht.
Wo würden wir "Hybridenverweigerer" denn all die Rassetiere herkriegen, wenn nicht von denen, die sich in Geflügelzuchtvereinen engagieren und ihre Tiere auf Ausstellungen nach Typ bewerten lassen? Was ist denn Rasse ohne Typ? Was ist denn der Begriff Farbschlag wert, wenn die Optik nicht stimmt?
Und ganz nebenbei: Wie wären denn all die Rassen, die wir heute haben, entstanden, wenn nicht jemand angefangen hätte, nach Typ zu selektieren. Im Übrigen sind wir alle Hobbyhalter, solange wir nicht unser Einkommen aus der Geflügelhaltung bestreiten.

Pralinchen
18.08.2011, 14:07
Jaaaa endlich sagt das mal jemand. Wir sind hier ALLE Hobbyhalter. Nur manche halten sich für besser und scheuen sich nicht sich das raushängen zu lassen und das ist es was mich auf die Palme bringt. Nicht die Tatsache, daß nun mal jeder "seine" Rasse bevorzugt.

LG, Andrea

cimicifuga
18.08.2011, 14:40
OT:
@amergut: guter beitrag, wollte dir jedoch am rande mitteilen, dass in internetforen eigentlich immer alle per du sind. ich muss immer schmunzeln wenn du "sie" schreibst ;)

Ernst
18.08.2011, 18:57
Ich habe eine ganze Weile mit mir gerungen, ob es sich lohnt auf diesen Beitrag von amergut einzugehen, oder ob es nicht doch langsam Zeit wird sich hier zu verabschieden. Ich bin mir ehrlich gesagt immer noch nicht sicher, was sinnvoller ist. Denn dieser (Zitat Jersey) "Quatsch" scheint hier ja seine Anhänger zu haben.

Amergut, wie immer sehr guter Beitrag, der es auf den Punkt trifft.

@ amergut
Vielleicht kann uns amergut ja noch einige erklärende Sätze zu seinem Beitrag schreiben.


Die arterhaltenden Vereine beklagen doch immer wieder die Ausstellungszüchter
Erklär mir doch mal was die artehaltenden Vereine sind.


... in erster Linie die Aussteller-Termine so angesetzt sind, dass eine
natürliche Brut zu spät ansetzt und somit diese gezwungen sind,
künstlich zu erbrüten: = naturfremde Aufzucht, nicht optimales
"Hühnerverhalen" - schadet der Arterhaltung!
Nenn mir doch bitte mal einem aus Deiner Sicht sinvollen Termin für eine Geflügelausstellung. Wenn ich aus Deiner sicht sage, gehe ich natürlich davon aus, dass Du weit genug denkst, um außer an die Hühnerzüchter, auch an die Zwerghuhn-, Wassergeflügel-, Kämpfer- und Taubenzüchter denkst.


Legeleistung nur indirekt beachtet wird und Bruteier doch vom
"schönsten" Vogel (na klar) wegen der (z. T. komischen)
Rassemerkmale,
Es ist nun mal so, dass sich Rassen wegen ihrer spezifischen Merkmale voneinander unterscheiden. Legst Du fest was normal und was "komisch" ist?


Was aber die Arterhalter vorwiegend "rührt", ist die Tatsache, dass
auch Hobbyhalter irgendwo auf die Legeleistung achten und Rassen
mit minderer Eierzahl dann eben aus dem Universum verschwinden.
Es ist schon ein Unterschied, ob jährlich <140 oder duch um die
260 Eier zu erwarten sind?
Wer sind denn die Arterhalter?
So, nun muß ich erst einmal überlegen wie ich auf den Rest dieses wirklich dümmlichen Zitats eingehen soll. Ich versuch es trotzdem mal.
Beim erzüchten der verschiedenen Rassen waren den "Erzeugern" dieser Rassen ganz bestimmte Kriterien besonders wichtig. Das es die Eier legende Wollmilchsau nicht gibt war den Menschen in den vergangenen Jahrhunderten (offensichtlich im Gegensatz zu Dir) klar. Deswegen waren sie bereit auf einige Eigenschaften bei ihren Tieren zu verzichten, wenn die Tiere, die Eigenschaften, die ihren Züchtern wichtig waren, erbrachten. Man muß sich nun mal entscheiden ob man von einem Huhn 3Kg Fleisch oder 300 Eier haben möchte.
Bei der ständig, hier im Forum, eingeforderten Toloeranz, solltet ihr akzeptieren, dass es Rassegeflügelzüchter gibt, denen andere Eigenschaften, als 300 Eier pro Jahr wichtig sind.


Im Forum sind bestimmt auch Rassezüchter daheim und es ist unumgänglich, auch der natürlichen Brut ein Platz einzuräumen
Wenn ich diesen etwas verdrehten Satz richtig interpretiere bist Du der Meinung, dass natürliche Brut unumgänglich ist und Brutmaschienen keine Daseinsberechtigung haben. Habe ich das richtig verstanden?


Ich muss mich in den "Beiträgen" immer wundern, wieviel persönliche Energie in "den Brüter" getragen und welch beflissene Arbeit für die Aufzucht der Kücken aufgewendet wird.
Wenn Du Dich darüber wunderst, dann hast Du wirklich nichts verstanden.


Nach dem Schlupf: morgens freilassen, Füttern. Tagsüber ev. nachfüttern, mich hinsetzen und die Schar "beliebäugeln", mit der Bruthenne (Daniela Jahrgang August '09) eine Konversation über dies und das - abends, Standeskontrolle, Nachtquartier verschließen. So geht das nun schon den 31. Tag.
Zweimal habe ich in dieser Zeit per "3 Donnerschlag" (Reibkopfböller, die drei Explosionen aufeinanerfolgend abgeben) Krähenansammlungen im Umfeld "aufgelöst". Kaum zu glauben, wie nachhaltig solches wirkt!
Was uns der Dichter damit sagen will, das weiss ich nun nicht, deshalb enthalte ich mich hierzu jeglichen Kommentars.

MfG

Ernst Niemann

gizmo
18.08.2011, 20:53
Jaaaa endlich sagt das mal jemand. Wir sind hier ALLE Hobbyhalter. Nur manche halten sich für besser und scheuen sich nicht sich das raushängen zu lassen und das ist es was mich auf die Palme bringt. Nicht die Tatsache, daß nun mal jeder "seine" Rasse bevorzugt.

LG, Andrea sind aber auch nicht nur Züchter die das tun.

amergut
19.08.2011, 05:10
Wenn ich diesen etwas verdrehten Satz richtig interpretiere bist Du der Meinung, dass natürliche Brut unumgänglich ist und Brutmaschienen keine Daseinsberechtigung haben. Habe ich das richtig verstanden? Meine versteckte Kritik an der künstlichen Vermehrung unserer Nutztiere geht tiefer: Warum kommt denn niemand auf die Idee Hunden, Katzen, Hamstern und den Tanzmäusen, "die Jungen" sofort dem Muttertier zu entreißen? Stubenvögel per Apparat zu erbrüten. Die große Ausnahme ist hier noch das Pferd, Schaf und Ziege, wo dem Individuum noch zugebilligt wird, die Nachkommen zu behalten. Was aber mit den Rindern aufgeführt wird, geht i. w. S. d. W. "auf keine Kuhhaut": das Kalb weiß gar nicht mehr, dass es eine Kuh gibt und sofern es als Milchfabrik bestimmt ist, wird die Wiederkäuerin mit Pellets und Futtermehlen "in die Leistung gezwungen". Die Folgen sind bekannt! Den Sauen geht es nicht besser, nur wird denen zugebilligt, dass die Ferkel -bis sie "händelbar" herangewachsen sind- an die Zitzen heranzulassen. Schon in den 80ern haben "die Macher" begonnen, das Nutzinsekt, die Biene zu manipulieren und Königinnen künstlich zu Besamen, um Schwärme zu verhindern und "Reinpaarungen" durchzuführen = "noch mehr Honig" - Bienensterben, hausgemacht!


Erklär mir doch mal was die artehaltenden Vereine sind. VEGH, zum Beispiel (Verein zur Erhaltung seltener Nutztierrassen kümmert sich seit über 20 Jahren um ...) aufgegangen in "die Arche Austria. Im iNetz finden Sie unter dem Stichwort "Verein zur Erhaltung ..." unzählige Arterhalter, ganz zu schweigen davon, dass private Idealisten selbiges tun, ohne an die Öffentlichkeit zu drängen.


Nenn mir doch bitte mal einem aus Deiner Sicht sinvollen Termin für eine Geflügelausstellung.
Kleintierzüchterausstellungen sind bei uns in der Zeit der "großen (weil langen?) Ferien" angesagt. "Diesjährige" Nachzuchten sind aber bis August noch "nicht fertig" - als Beispiel; im Oktober kämen aber nur die Hälfte von Besuchern und die "freiwillige Spende" fiele dürftiger. :roll


Man konnte den Leuten in ihrer Dummheit zusehen, man konnte über sie lachen oder Mitleid mit ihnen haben, aber man mußte sie ihrer Wege gehen lassen. Und genau diese Rechte wollen Sie mir zubilligen! Bevor nun dieses Thema in einen Disput ausartet, behalte ich meine Weisheiten für mich.

Das geht mir jetzt zu sehr ins persönliche. "Gepaart mit Ihrem Schlusssatz" müsste ich Ihnen eine deftige Antwort geben - es zahlt sich nicht aus, sollte doch jeder (auch ich) der eigenen Weisheit frönen, l. G.

Mitnichten:

Was uns der Dichter damit sagen will, das weiss ich nun nicht, deshalb enthalte ich mich hierzu jeglichen Kommentars.>:(

Lexx
19.08.2011, 07:13
Zum ersten hätte ich ganz gerne einen Beweis, dafür das die arterhaltenden Vereine die Züchter so wie von Ihnen beschrieben, tatsächlich und in der Mehrheit der Mitglieder, sowie von den leitenden Personen, aburteilen. Des weiteren nennt der sich, von Ihnen wohl gemeinte, Verein GEH und aufgegangen ist dieser nirgends, den gibt es noch. Die von Ihnen aufgestellte Behauptung bezweifele ich also erstmal und verbuche sie unter Hörensagen.

Des weiteren summieren Sie in Ihren Beiträgen hier lediglich die gängigen Vorurteile, gepaart mit (selbst nicht verstandenen) Tatsachen. So finden aktuell, wenn überhaupt, auch in Österreich nicht die relevanten Hauptschauen statt, sondern Jungtierschauen. Die Hauptschausaison ist auch in Österreich beginnend ab Oktober. Schautermine primär in die großen Ferien zu legen ist nicht sinnvoll, auch wenn viele Züchter künstlich erbrüten, so gibt es Rassen und Tierarten bei denen das nicht möglich ist, welche aber parallel zum Geflügel ausgestellt werden, zum Beispiel Kaninchen und Meerschweinchen und auch die Tauben sind nicht gerade kunstbrutgeeignet.

Ich möchte Ihnen nicht zu nahe treten, ich bewundere sogar Ihr Talent zu polarisieren, allerdings auch das zu intigrieren und besonders bei letzterem legen Sie einen bewundernswerten Eifer an den Tag. Ihre Art Zwietracht zu sähen hat schon was.
Allerdings sollte jemand wie Sie sich dann doch nicht herablassen die gängigen Vorurteile zu verwenden.

Lexx
19.08.2011, 07:25
Wenn Euch die Züchter so gegen den Strich gehen, dann setzt sie auf Eure Ignorierliste, dann müsst Ihr deren Postings nicht mehr lesen. Aber lest amerguts Postings mal genau, da wird sich auch nicht selten widersprochen. Mag sein das er das schreibt, was viele nicht zu schreiben wagen... allerdings sollte man sich auch vor Augen führen das ein Gros der so verurteilten Vereinszüchter auch nicht im entferntesten ihre Rassen verhunzen oder nur Pokale polieren... ich gehe sogar soweit... nennt einen Fori der so ist beim Namen! Ihr werdet keinen finden!

Manche Züchter mögen meinen sie sind besser als der Hobbyhalter... so what? Hattet Ihr immer Lehrer die Ihr gemocht habt? Aber gelernt hat man von denen doch trotzdem was, oder? Der Großteil des Wissens, was hier im Forum steht, haben die Züchter angefangen einzubringen, das mal nur am Rande dazu.

Mir geht dieses Vorurteilsgehabe mittlerweile so auf die Eierstöcke, aber von beiden Seiten... Züchter sind so... Hobbyhalter so... als ob ein schwarzes Schaf grundsätzlich die ganze Schur versaut... neee Leute, wird langsam Zeit das das mal wieder aufhört, es wird nämlich echt immer schlimmer.

Lexx
19.08.2011, 07:30
Don´t write before second coffee... es sollte im letzten Absatz beim Posting "@ amergut" natürlich intrigieren, und nicht intigrieren, heißen... leider sind die 15 Minuten schon um... ich geh dann mal Kaffee suchen... have a nice day everybody!

gizmo
19.08.2011, 07:30
:dafuerLeben und leben lassen.

Pralinchen
19.08.2011, 09:13
Und schon wieder prallen Welten aufeinander....

Ich beziehe mich jetzt mal hierauf, ist mir zu mühselig das als Zitat zu kopieren:

So, nun muß ich erst einmal überlegen wie ich auf den Rest dieses wirklich dümmlichen Zitats eingehen soll. Ich versuch es trotzdem mal.
Beim erzüchten der verschiedenen Rassen waren den "Erzeugern" dieser Rassen ganz bestimmte Kriterien besonders wichtig. Das es die Eier legende Wollmilchsau nicht gibt war den Menschen in den vergangenen Jahrhunderten (offensichtlich im Gegensatz zu Dir) klar. Deswegen waren sie bereit auf einige Eigenschaften bei ihren Tieren zu verzichten, wenn die Tiere, die Eigenschaften, die ihren Züchtern wichtig waren, erbrachten. Man muß sich nun mal entscheiden ob man von einem Huhn 3Kg Fleisch oder 300 Eier haben möchte.
Bei der ständig, hier im Forum, eingeforderten Toloeranz, solltet ihr akzeptieren, dass es Rassegeflügelzüchter gibt, denen andere Eigenschaften, als 300 Eier pro Jahr wichtig sind.

@ Ernst, grade gaaanz früher mußten sich Züchter entscheiden, ob sie Fleisch oder Eier wollten wenn beides nicht ging. Geflügel aus reiner Liebhaberei stand nur auf dem Programm reicher Leute. Der Rest hat seine Hühner schlicht gegessen, wenn sie nicht mehr genug Eier gelegt haben.
Vielleicht sollten wir heute auch so denken. Die einen wollen ihre Hühner der Eier wegen, andere wegen Fleisch und bei einigen ist es pure Liebhaberei, da darf ein Huhn einfach nur schön sein, der Rasse entsprechend und Eier und Fleisch werden nebenbei gerne genommen.

Amergut erklärt es doch wirklich logisch und nachvollziehbar. Und daß das Tatsachen sind, kann man schlecht leugnen. Der Mensch an sich hat bei Tieren in die Natur ziemlich heftig reingepfuscht, einfach weil er es kann und weil er es möglich macht.

LG, Andrea

hein
19.08.2011, 09:30
Es stimmt aber schon, hier ließt man immer öffter, Ausstellungen sind unnütz, oder Tierquälerei.
Züchter sind offt nur auf das Aussehen scharf und wollen Geld scheffeln mit dem Verkauf.


Na Gizmo! Da zeigt sich mal wieder..........

Also ich züchte jetzt schon ca. 30 Jahre lang und habe in der Zeit auf Ausstellungen noch niemanden kennengelernt, der damit Geld scheffeln will! Im Gegenteil zu 99,5% legen die Aussteller noch viel Geld oben drauf! Das es auf den Ausstelllungen gewisse Züchter gibt, die immer eine Extrawurst wollen, das kann ich bestätigen. In welcher Form auch immer!

Nur Ausstellungen und deren Folgen kosten immer NUR Geld!


Und an alle anderen!!

èberlegt mal was ihr das immer schreibt! So ein Blödsinn der da geschrieben wird!

Da könnte man ja oft schon über Diskreminierung - aber nicht bei den Hühnern sondern zwischen Züchtern und Halter oder wie auch immer!


Ich würde sagen, jeder sollte sich mal an der eigenen Nase fassen und zuerst einmal vor der eigenen Tür den Dreck kehren! Denn wer grundsätzlich schlechtes über den Anderen denkt, der ist selber auch.........


Für mich ist das Ganz hier was für Gehirnlose Meckerer - egal von welcher Seite man das sieht+

gizmo
19.08.2011, 09:43
Das ist mir klar das das meistens kostet, das sollte auch nur ein Beispiel sein was hier öffter steht, ich bin nicht der Meinung das man durch Ausstellen seiner Tiere Geld verdienen kann.
Meist stellen Züchter 6-8 oder mehr Tiere aus und will vielleicht 1 bis 2 verkaufen, denn ich will ja wissen welche Tiere gut sind und welche ich für die Zucht weiter verwenden kann.

Langsam artet das ganze aber aus, der Themensteller hat auch schon lang nichts mehr geschrieben irgendwann sollte es wieder gut sein.

hein
19.08.2011, 10:09
Das ist mir klar das das meistens kostet, das sollte auch nur ein Beispiel sein was hier öffter steht, ich bin nicht der Meinung das man durch Ausstellen seiner Tiere Geld verdienen kann.
Meist stellen Züchter 6-8 oder mehr Tiere aus und will vielleicht 1 bis 2 verkaufen, denn ich will ja wissen welche Tiere gut sind und welche ich für die Zucht weiter verwenden kann.

Langsam artet das ganze aber aus, der Themensteller hat auch schon lang nichts mehr geschrieben irgendwann sollte es wieder gut sein.

Das sehe ich genauso!

Ein mehr bringt nur noch Ärger und noch mehr Frust

Pralinchen
19.08.2011, 12:02
Gott sei Dank sehen das andere auch so. Das Eingangsthema ist längst passeé und wieder hacken Züchter auf Hobbyhaltern und andersherum ebenso. Hackordnung? :laugh

@ Lexx, nee ganz so isses nicht. Jemand der Erfahrung hat, muß nicht zwingend diese gut rüberbringen können. Ich mache halt hier bei einigen die sich Profi nennen wollen schon die Feststellung, daß wenn man Gegenargumente bringt, nur noch Beleidigungen zurück kommen.
Was soll ich da noch diskutieren oder eine große oder gute Meinung von jemand haben?

LG, Andrea

Wontolla
19.08.2011, 12:26
Offensichtlich besteht zum Zuchtgeschehen noch ganz erheblicher Diskussionsbedarf. Sonst würden die unterschiedlichen Meinungen nicht so verständnislos aufeinander prallen.
Also weiter so. Bis alle Missverständnisse ausgeräumt und alle Vorurteile entkräftet wurden. Ob das jemals gelingt?

gizmo
19.08.2011, 13:24
Ich denke da wird es immer unstimmigkeiten geben, ist hald nur die frage ob man es normal oder ausufernd diskutiert.

Pralinchen
19.08.2011, 13:39
Ich wäre bitte gerne für eine ganz normale, wenn möglich sachliche Diskussion. Ich denke nämlich schon, daß seriöse Züchter hier sind, die sich gut erklären können. @ Wontolla hatte ja schon mal einen kleinen Einblick gegeben.

Züchten kenne ich selber nur von Pferden und weiß, daß selbst mit einer sehr guten Stute ein Hobbyzüchter nicht mit der Nachzucht von Gestüten mithalten kann. Ist am Ende aber auch eine Frage des finanziellen Hintergrundes.

Sei's wie's ist. Mir persönlich genügt einfach Nachzucht aus Naturbrut. Ich habe keinen Leistungsdruck im Nacken sitzen. Bei mir ist es egal, ob die Youngster im Sommer schon präsentiert und ausgestellt werden können oder ob das erst im Spätherbst/Winter der Fall wäre. Denke mal, daß es bei einem Züchter hier ganz anders aussieht.
Nachdem ich aber auch nicht endlos mit ein und demselben Hühnervolk weitervermehren will/kann, kommen halt mal neue Hennen oder noch besser ein neuer Hahn mit dazu.
Persönlich bevorzugt sind bei mir Nachkommen der Leghorn, weil sie einfach doch noch mehrere Generationen lang ihre wirklich gute Legeleistung vererben, auch wenn nicht rein gezogen wird. Aber ich halte mich ja nicht mal für eine Hobbyhühnerhalterin, sondern habe schlicht Hühner der Eier wegen.

Mal ne Frage: Hat man als Züchter denn wirklich nur top Elterntiere ohne jegliche Macken? Oder drückt man doch mal ein Auge zu und wenn ja wobei?

LG, Andrea

Lonox
19.08.2011, 13:44
Das "Problem" einer kontroversen Diskussion ist hier im Forum ja nicht neu.

Da ufern anfänglich gute sachliche Diskussionen schnell mal zu emotionalen Beschimpfungen und Verallgemeinerungen aus. Leider... & sehr schade. Schlußendlich führt das nur dazu, dass Forumsteilnehmer sich zurückziehen.

In diesem Sinne würde ich ALLE gerne zur Mäßigung und Versachlichung aufrufen.

Am Ende des Tages kann ja jeder mit seiner Meinung ins Bett gehen ... sollte aber auch in der Lage sein andere Meinungen zu tolerieren bzw. zu akzeptieren.

Lonox
19.08.2011, 13:58
Zum Thema

Als Züchter einer seltenen Rasse bin ich eindeutig/maßgeblich daran interessiert, dass meine Tiere den Rassestandard erfüllen bzw. diesem möglichst nahe kommen.
Das gilt für äußere Werte (Phänotyp), aber ebenso für die "wirtschaftlichen"/vitalen Werte des Tieres (Eileistung/Befruchtungsquote/Gesundheit).
Dieses gilt gleichermaßen auch für den Sonderverein dieser Rasse --- und ausgestellt wird trotzdem.

Selbstredend hat jeder Züchter (Vermehrer und machmal auch Hobbyhalter) seine eigenen Ansätze und individuellen Möglichkeiten.
Ein "Vorwurfsdenken" gibt es (im SV) untereinander deswegen nicht -- "Krawallmacher" sind nicht vorhanden.

Wahrscheinlich weil man sich auch persönlich kennt... (und nicht die Anonymität des www Deckung gibt).

Bachstelze
19.08.2011, 14:12
Hallo,

vielleicht sollte jemand mal genau definieren, was Hobbyhalter, Halter, Vermehrer und Züchter sind.

Ich habe den Eindruck, dass jeder, der sich ein paar Bruteier schicken lässt und dazu einen Brutapparat leiht, sich als Züchter betrachtet und schon die Fähigkeiten zu haben glaubt, altklug mit zu diskuttieren.

Wontolla
19.08.2011, 15:02
Mal ne Frage: Hat man als Züchter denn wirklich nur top Elterntiere ohne jegliche Macken? Oder drückt man doch mal ein Auge zu und wenn ja wobei?

Top Tiere sind ein Ziel, logisch. Ich habe gute Tiere, aber nicht eines davon würde eine Topbewertung erhalten. Ziemlich zu Beginn eines jeden Zuchtjahres stellt man seine(n) Zuchstamm(-stämme) zusammen. Es sind immer ausgewählte, in der Regel die besten, Tiere eines Züchters. Welches die besten Tiere sind, beeinflussen die Preisrichter auf den vorangegangenen Ausstellungen mit. Seit der Vogelgrippe 2006 und der folgenden Verordnungswut bis 2008, bieten die wenigsten Ausstellungen eine Verkaufsmöglichkeit.
Im Gegensatz zu Hybriden sind Rassehühner nie so uniform, dass man ausschließlich nur Top-Tiere zur Zucht verfügbar hat. Da muss man schon Abstriche machen und das geht zunächst bei der Leistung nicht. Die wird erst im Laufe des Zuchtjahres deutlich. Zeigt eine meiner Hennen Leistungsschwächen, darf sie sich aus dem Zuchtstamm verabschieden. Jetzt, im August, sind von ursprünglich 10 Zuchthennen noch drei im Stamm. Zwei davon sind noch aus 2009 und sind nächstes Jahr nicht mehr dabei. Die einzig verbliebene Henne aus 2010 muss im Vergleich zum 2011er Nachwuchs betehen, um 2012 noch dabei zu sein.

Einfaches Fazit:
Die erste Auswahl treffe ich während der Aufzucht. Da entscheidet vorwiegend die Vitalität und bestimmte Merkmale wie sie im Standard gefordert werden, beispielsweise die natürliche Sichtfreiheit.
Die nächste Selektion trifft der Preisrichter. Was nicht wenigstens mit "sehr gut" bewertet wird, scheidet aus, wenn nicht triftige Gründe dagegen sprechen.
Dann bin wieder ich dran, mit einem Legetest. Dabei geht es um Legebeginn, Eigewicht und Schalenqualität. Wer da aus dem Rahmen fällt, ist ausgeschieden. Der Standard ist da schon Nebensache, weil den alle Hennen erfüllen die jetzt noch dabei sind.
Dann beginnt schon die Zucht und auch da wird weiter selektiert. Hennen deren Küken schlecht schlüpfen und Hennen deren Nachwuchs vom Standard abweicht, sind raus.

Würde ich beliebige Eier meiner Hennen sammeln und einer Glucke unterschieben, könnte ich auch gleich einpacken. Die Zucht würde leistungsmäßig mit Sicherheit degenerieren.

Pralinchen
19.08.2011, 16:28
@ Wontolla, danke für die sehr ausführliche Antwort. Das ist Arbeit! Daß Du dann Buch führen mußt dürfte auch klar sein.
Was passiert mit den ausgemusterten Hühnern? Bleiben die irgendwo separat und taugen eben nicht zur Zucht, verkaufen, essen? Wobei wenn Du verkaufst dann besteht doch die Gefahr, daß der Käufer kreuz und quer mit diesen Tieren züchtet und Deine Arbeit kaputt macht.

@ Bachstelze, ich glaube man definiert sich selber. Auch ein nur Halter oder Vermehrer kann seine Sache gut oder schlecht machen. Ich lese und versuche das Gelesene zu verarbeiten und in meine Beobachtungen mit einzubauen.
Völlig sinnlos Bruteier schiebe ich nicht mal meinen Hennen unter und die haben weder Rasse noch sonstwas. Deshalb besteht bei uns auch nur ein Teil der Legehennen aus eigener Nachzucht, der Rest wird zugekauft. Bei den Hähnen ist es egal, die werden geschlachtet. Kommt dann halt alle ca. 2 Jahre ein neuer dazu. Ob dann Mischling oder Rasse variiert je nach Verfügbarkeit.
Ist also nichts Besonderes, aber bissi Nachdenken sollte schon drin sein.

LG, Andrea

Ernst
19.08.2011, 18:20
Die erste Auswahl treffe ich während der Aufzucht. Da entscheidet vorwiegend die Vitalität und bestimmte Merkmale wie sie im Standard gefordert werden, beispielsweise die natürliche Sichtfreiheit.
Die nächste Selektion trifft der Preisrichter. Was nicht wenigstens mit "sehr gut" bewertet wird, scheidet aus, wenn nicht triftige Gründe dagegen sprechen.
Dann bin wieder ich dran, mit einem Legetest. Dabei geht es um Legebeginn, Eigewicht und Schalenqualität. Wer da aus dem Rahmen fällt, ist ausgeschieden. Der Standard ist da schon Nebensache, weil den alle Hennen erfüllen die jetzt noch dabei sind.
Dann beginnt schon die Zucht und auch da wird weiter selektiert. Hennen deren Küken schlecht schlüpfen und Hennen deren Nachwuchs vom Standard abweicht, sind raus.

Bei mir läuft das teilweise etrwas anders ab.
Nachdem ich die Tiere nach Geschlechtern getrennt habe, werden sie regelmässig ( ca. alle 4 Wochen ) einzeln in die Schaukäfige gesetzt. Beim ersten Mal werden alle Tiere aussortiert, von denen man da schon sagen kann, dass sie gravierende Mängel haben. Es wird für jedes Tier ein Blatt angelegt, auf dem es für jedes Kriterium eine Benotung gibt. Das fängt beim Kopf an (Kamm, Auge, Schnabel usw.) und hört bei den Beinen auf (Beinfarbe, Durchmesser, Zehenstand, usw.). Es sind insgesamt mehr als 20 Punkte. Jeder Punkt bekommt eine Note. Aus allen Noten ergibt sich eine Gesamtnote. Wenn man das 3-4 mal gemacht hat, bekommt man eine sehr objektive Beurteilung hin. Das Problem ist, dass sich die Tiere nicht jeden Tag gleich präsentieren. Wen man da nur eine Beurteilung macht unterlaufen einem da sehr schnell Fehler. Ein wichtiges Kriterium beim Inder ist z.B. der Stand. Der kann bei einer Beurteilung schon mal besser oder schlechter ausfallen als im Durchschnitt. Wenn man das Tier mehrmals nach diesem Kriterium beurteilt, hat man dann auch wirklich das zutreffende Ergebnis.
Im Gegensatz zu Wontolla würde ich da die Zuchtauswahl nicht von der einmaligen Beurteilung eines Preisrichters abhängig machen. Abgesehen davon geht man als Züchter sowiso nicht davon aus, das ein sg in jeden Fall gut für seine Zucht ist. Zumindest werden das erfahrene Züchter nicht generell so machen.
Für mich hat die Frage: passt das Tier in meinen Zuchtstamm, wichtiger als das sg vom Preisrichter. U.U. passt da ein g Tier besser als ein hv Tier. Es kommt immer darauf an, welche Kriterien ich festigen, verbessern oder unterdrücken will.
Leider sieht man auf Ausstellungen häufig, dass Züchter nur nach Benotung des Tieres einkaufen. Dieses richtige Einschätzen der "Kompatibilität" zum Zuchtstamm unterscheidet m.E. den guten vom mittelmässigen Züchter. Aus diesem Grund laüft die Zuchtauswahl völlig unabhängig von den Ausstellungsergebnissen. Natürlich sind am Ende dann doch die meißten der hoch bewerteten Tiere auch in der Zucht, da sich die persönliche Einschätzung doch in im Grossen und Ganzen mit der Einschätung des Preisrichters deckt. Für ein gutes Tier findet sich in der Regel auch immer ein passender Partner.
Wenn die Zuchstämme zusammengestellt sind, wartet man darauf, dass die Hennen anfangen zu legen.


Dann bin wieder ich dran, mit einem Legetest. Dabei geht es um Legebeginn, Eigewicht und Schalenqualität. Wer da aus dem Rahmen fällt, ist ausgeschieden. Der Standard ist da schon Nebensache, weil den alle Hennen erfüllen die jetzt noch dabei sind.
Würde ich beliebige Eier meiner Hennen sammeln und einer Glucke unterschieben, könnte ich auch gleich einpacken. Die Zucht würde leistungsmäßig mit Sicherheit degenerieren.
Es wird wohl jeder vernünftige Züchter eine gewisse Auswahl bei den Bruteiern vornehmen. Bei mir z.B. wird jedes eingesammelte Brutei gewogen. Alle Eier unter 50 Gramm gehen in die Küche. Ebenso alle zu grossen und unförmige Eier.
Tests bezüglich Legebeginn mache im Gegensatz zu Wontolla nicht. Das erübrigt sich aber auch, da die Phase des Bruteier sammelns nur einige Wochen dauert. Wer da mit dem Legen nicht früh genug in Gang kommt hat sowieso kaum eine Gelegenheit seine Gene weiterzugeben.

MfG

Ernst Niemann

Andi Faltner
19.08.2011, 18:23
... allerdings sollte man sich auch vor Augen führen das ein Gros der so verurteilten Vereinszüchter auch nicht im entferntesten ihre Rassen verhunzen oder nur Pokale polieren...

Nicht die Züchter verhunzen die Rassen, sondern der Standard und die Verbände. Anbei mal zwei Bilder einer Brahma-Henne in Weiß-Schwarz-Columbia von der VHGW-Schau in Erfurt im letzten Jahr.

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Es mag ja sein, dass das Tier einen guten Körperbau und eine schöne Farbe hat. Allerdings ist der Kopf der Inbegriff für Leistungsunfähigkeit. Diesen "mongolischen" Blick weisen die Tiere schon im Kükenalter auf. Wer Küken ausbrütet wird schon festgestellt haben, dass solche Tiere meist nur sehr mühsam oder mit menschlicher Hilfe aus dem Ei kommen. Die Legeleistung solcher Hennen erreicht nicht mal die Hälfte des Standards.

Warum legt der Standard fest, dass Hennen kaum Kehllappen und keinen Kamm haben dürfen? In etwas älteren Büchern aus den 60-er und 70-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurden Brahma noch als schnellwüchsig und mastfähig bezeichnet. Davon sind sie derzeit Lichtjahre entfernt.

Und weil das nicht schon schlimm genug ist, erhielt das Tier auch noch ein V(orzüglich) und wurde zum VHGW-Sieger gekürt. Ein mächtiger Tritt in den Hintern derjenigen, die ein wenig auf Leistung achten und ein weiterer Schritt in Richtung Abgrund.

Wontolla
19.08.2011, 19:25
@ Wontolla
(..)
Was passiert mit den ausgemusterten Hühnern? Bleiben die irgendwo separat und taugen eben nicht zur Zucht, verkaufen, essen? Wobei wenn Du verkaufst dann besteht doch die Gefahr, daß der Käufer kreuz und quer mit diesen Tieren züchtet und Deine Arbeit kaputt macht.

Es gibt sehr viele Halter(innen) die keine züchterischen Ambitionen hegen, die sich einfach nur an einer bunten Truppe erfreuen. Das sind dankbare Abnehmer für meine ausgemusterten Hühner. Die sind im Übrigen nicht sooo schlecht, da sie immer von standardgemäßen und leistungsstarken Eltern abstammen.
Wer mit Tieren aus meiner Zucht züchten will, bekommt Bruteier oder Küken die meinen eigenen Tieren ebenbürtig sind.
Bei den Hähnen läuft es etwas anders ab. Die esse ich am liebsten selbst. Abgegeben wird nur, was ich selbst zur Zucht tauglich finde. Und der Hahn, den ich selbst zur Zucht einsetze, wird auf keiner Ausstellung gezeigt.