Hallo!
Aus welchen Rassen werden eigentlich Legehennen gezüchtet?
Irgendwo gab es mal einen Thread, in dem einer geschrieben hat welche Legehenne von was abstammt, aber leider finde ich den nicht mehr :-/
Ich weiß nur noch die Namen die sie haben: (schwarze) Bovan, (weiße) Shaver, Isabraune (Tetra?) und Blausperber.
Vielen Dank!
Tyrael
grünschnabel
18.01.2006, 12:33
Bovan (nennen sich in USA auch farbige Leghorn), Lohmann, ISA, Shaver, Hubbard, Dekalb, Tetra, Hy-Line, Hisex, Nera, Babocck oder H&N sind nichts anderes als überwiegend Leghornhybriden für weiße Eier, für braune Eier die Kreuzung aus Plymouth Rock, New Hamshire, Rodeländer und Australorps, in der Mast Cornish und White Plymouth Rock.
In Deutschland getestet wurden Vorwerkhühner, New Hampshire, Italiener, Bresse-Hühner, Ramelsloher, Sussex x Vorwerk und Welsumer x Vorwerk sowie White Rock, Rhode Island, Sussex, Grünleger und deren Kreuzungen auf Eignung in der Freilandhaltung, da Öko/Biobauern gern eigene Wege gehen würden in der Legehennenhaltung.
Leider waren die Ergebnisse bei Weiten nicht befriedigend. Es wurden für einzelne Kleinhaltungen zwar gute Ergebnisse gebracht, die auch betriebswirtschaftlich akzeptabel waren, doch letztlich wird wegen der Leistungsfähigkeit der bisherigen "Hybrid"-Zuchten auf diese zurückgegriffen, da ihr Genpotetial dem von Wildhühnern entspricht, entsprechend ist die Akzeptanz alternativer Haltungsbedingungen.
Die alternativen Rassen (entsprechend dem Standard für Rassegeflügel) sind durch die züchterische Bearbeitung auf Schönheit in den Vereinen heute nicht mehr wettbewerbsfähig, ihr Genpotential extrem eingeschränkt. "Normale" Halter haben die besseren Leistungen erbracht, da sie sich mehr auf die Nutzleistung der Hühner konzentrieren, was den Erfolg einiger Kleinhaltungen erklärte.
Um aus den bekannten Rassen leistungsfähige Legehennen zu züchten, müßte ein gewaltiger züchterischer Aufwand betrieben werden, so daß der Vorsprung der Zuchtlinien der Elterntiererzeuger der "Hybriden" wohl nicht mehr aufzuholen ist, zumal ihre nachgewiesenes genetisches Potential keine Gefahr der Inzucht in sich birgt.
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