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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Heizung??



Sonja
16.01.2006, 20:20
Hallo,

wollte euch mal fragen, ob ihr eueren Stall beheizt. Wäre langsam angebracht, es scheint so, dass mein hahn so langsam Erfrierungen am Kamm bekommt.

Gruß, Sonja

Flöckchen
16.01.2006, 20:28
Hallo,
ich würde Dir empfehlen eine Wärmelampe vieleicht über den Sitzstangen anzubringen. Wenn das nicht machbar ist dann häng sie einfach irgentwo im stall auf, dein Hahn wird die wärme schon suchen wenns zu kalt wird !
Viele Grüße und auf baldiges wärmeres Wetter von Micha

conny
16.01.2006, 22:16
Hallo,

mein Stall ist nicht beheizt. So lange der Stall trocken und zugfrei ist, halten Hühner Temp. bis -20 Grad gut aus, vorausgesetzt sie fressen gut, damit sie ihren Wärmehaushalt gut regulieren können.

LG
Conny

Knubel
16.01.2006, 22:23
Bei uns ist es schon sehr kalt,die letzten Tage immer so um die -26°,in der Nacht.
Ich habe den Hühnerstall ned geheizt,meine Italienerdamen,haben ja einen sehr grossen Kamm und da is nix abgefroren.Sie sind auch immer tagsüber draussen unterwegs und mehr wie -10° haben wir tagsüber auch nicht.

LG Knubel

yossy
17.01.2006, 12:32
Hallo Knubel,

da bei Dir möchte ich auch nicht wohnen, da kann ich gleich nach Sibirien auswandern. Bei mir hatte es heute Nacht -2 Grad und gestern Nacht -9 Grad.
Wer eine warme Bleibe sucht der ziehe da in die Gegend westlich von Karlsruhe, da wachsen sogar die Bananen und Feigenbäume im Freien, nie Frost oder jedenfalls fast nie.

Zum Thema: Heizung im Stall ja, aber nur die Tränkenheizung! Ansonsten "Offenstall" und jegliche Isolierung rausreißen. Wer seinen Stall heizt, verrammelt und isoliert erzeugt nur Schwitzwasser, dieses setzt sich z.B. auf dem Kamm/Kehllappen ab ... und schon sind die Erfrierungen da.

Wenn ein Huhn das nicht ab kann, dann stimmt irgendwas nicht, dann sollte man sich Gedanken machen was man seither in der Haltung falsch gemacht hat. Robust und Lebensfreude sollen sie zeigen und keine "Weicheier" sein, oder zu Weicheiern gemacht worden sein.

Grüße Peter

Colombina
21.12.2009, 10:46
Ich hab da mal ne Frage:
wenn ich ne Wärmelampe aufhänge...wie weit von den Hühnern sollte die denn entfernt sein?
Habt Ihr irgendwelche Erfahrungswerte?
vlg raija

Brahmelix
21.12.2009, 11:09
Das kommt auf die höhe und größe des stalls an, aber generell ist das nicht notwendig bzw reine energieverschwendung.
wieviel grad hats denn im stall?

Colombina
21.12.2009, 11:12
das kälteste bis jetzt 3,1 grad.

Brahmelix
21.12.2009, 11:15
dann spar die die mühe und den strom, hühner können weit mehr ab.

Wachtelman-ia
21.12.2009, 12:02
Hallo,

bei mir hats gestern -15°C IM Stall gehabt.
Und die Tage zuvor wars auch ziemlich kalt im Stall -5° bis -10°C.

Meinen Seididamen hat das überhapt nichts ausgemacht. Haben sich aneinander gekuschelt ins Stroh gesetzt. Hauptsache der Stall ist trocken und zugfrei !!
Da ich Sand als Einstreu verwende, habe ich unter den Sand Styrodurplatten gelegt, eine Kiste mit Stroh reingestellt und den Tränkenwärmer eingeschalten, damit das Wasser eisfrei bleibt.

Ansonsten fühlen Sie sich wohl und gehen auch bei -15° raus in die Voliere um zu scharren. Nur den Schnee im Freigehege mögen Sie nicht so, bis auf ein paar kurze Ausflüge auf freigelegten Wegen halten Sie sich lieber in der Voliere auf und warten gakkernd auf Leckerlies- die es dann auch gibt-.

Eine Wärmelampe hatte ich schon im Stall vorgesehen, aber nach reiflicher Überlegung und vielem lesen hier im Forum habe ich mich dagegen entschieden die Lampe anzuschalten und siehe da: richtig wars- Ihnen scheint die Kälte nichts auszumachen.

Manchmal will mans halt zu gut mit seinen Lieben meinen, ist aber oft gar nicht gut und macht die Tiere evtl. anfälliger für Krankheiten.

schöne Grüße aus dem kalten Vogtland
Steffen

Wontolla
21.12.2009, 12:49
Wer nicht wenigstens eine Ecke im Stall frostfrei hält, darf dann aber auch nicht über Schnupfen, vereistes Trinkwasser, gefrorene oder gar keine Eier jammern. Wer glaubt, seine Hühner in frostiger Kälte halten zu müssen, kann sich auch jegliches Lichtprogramm sparen. Das ist dann für die Katz. Wer gar noch Junghühner hat und glaubt, die bei -20° abhärten zu können, na ja.

Wachtelman-ia
21.12.2009, 14:19
@ wontolla,

also meine 2 Seididamen legen jeden Tag Ihr Ei, bis auf wenige Ausnahmen. Ein Tränkenwärmer ist an und nach den Eiern schaue ich 4 mal am Tag, da ich zu Mittag nach Hause fahre. Lichtprogramm gibt es bei mir nicht und wenn die Damen irgendwann mal nicht legen dann gönn ich Ihnen Ihre Legepause. Schnupfen ist auch nicht zu verzeichnen und im Stall ist es 5° wärmer als draußen, also auch bis -4,99° ;)frostfrei. Und so oft haben wir schließlich auch keine -10 bis -20°C.
Außerdem bin ich am Tag 4 mal bei den Hühnern und am Wochenende meistens ein paar mal mehr und ich sehe das es Ihnen gut geht.
Ich lasse mich auch gerne eines besseren belehren, wie gesagt eine Wärmelampe ist installiert und einsatzbereit und die Meinungen tendieren hier im Forum eher zur Robusthaltung. Bisher sehe ich das genauso lasse mich aber auch eines besseren belehren. Ich achte sehr auf meine Tiere und will das es Ihnen gut geht, aber es soll schon eine gute und gesunde Haltung für die Tiere sein.
Und wenn Seidenhühner jeden Tag ein Ei legen, denke ich geht es Ihnen gut und Sie sind zufrieden.


schöne Grüße
Steffen

Wontolla
21.12.2009, 15:00
Ich jedenfalls hab die Schnauze voll, von der hier oft propagierten Extremrobusthaltung mit all ihren Nachteilen. Meine Ställe haben jederzeit eine große Öffnung frei für den wichtigen Luftaustausch. Tagsüber können die Tiere natürlich raus und nur bei Tiefschnee oder Starkregen bleiben sie lieber drin. Aber wenn eines ein warmes Plätzchen sucht, dann ist das da. Es frieren keine Eier mehr ein und Trinkwasser bleibt eisfrei, Schnupfen ist kein Thema mehr und die Junghühner gedeihen prächtig. Das alles macht jeweils ein 100W-Dunkelstrahler, der über oder neben der Tränke hängt und bei Frostgefahr mittels Thermostat eingeschaltet wird. Wozu leben wir denn in einem technischen Zeitalter?
Natürlich sauge ich mir das nicht alles aus den Fingern. Ein Tipp der Universität Zürich und viel zu viele negative Erfahrungen haben mich zu meiner jetzigen Meinung gebracht. Schließlich geschieht Abhärtung auch nicht in einer andauernden Extremsituation, das macht nur krank. Abhärtung geschieht beim häufigen Wechsel zwischen Belastung und Erholung. Abschließend noch zu meinen "Lieblingen", den Hybriden: Kein professioneller Aufzuchtbetrieb käme auf die Idee, die künftigen Legemaschinen arktischer Kälte auszusetzen. Profis heizen ihre Ställe auf 15 bis 20°. Trotzdem gelten Hybriden in Auslaufhaltung als robust. Wie kommt das denn?

vogthahn
21.12.2009, 17:48
Ich habe ja nun schon Erfahrungen mit verschiedenen Stalltypen gemacht und kann nur sagen, das der gemauerte Stall zwar am wärmsten, allerdings auch der ungeeignetste ist (relativ zu den anderen gesehen!).
Holzstall mit Doppelwand und Doppelfenster: keine Probleme, obwohl da drin auch das Wasser gefroren ist bei solchen Temperaturen wie jetzt grade.
Dafür im Sommer Milbenproblem und Hitzestreß, da das Fenster nach Süden ging. Natürlich war noch eine fenstergroße Belüftungsöffnung da, die ich im Winter verschlossen habe.
Kein Schnupfen, Hybriden haben auch im Winter gelegt.
Der Stall wurde dann immer "wackliger" und durch die Fenster kam Luft rein, eine Scheibe ging kaputt. Trotzdem keine Veränderung am Zustand der Hühner.
Natürlich stand dann die Frage: Neubau oder anderes Gebäude (auch das Dach wurde undicht). Also habe ich dann den ehemaligen Schweinstall ausgebaut (massiv). Neues Fenster, teilweise gedämmt ( 1 Schmalseite, Dach).
Im ersten Winter: Schnupfenproblem (höchstwahrscheinlich zu feuchte Luft, weil die neu verputzten Wände noch Wasser ausatmeten), dazu habe ich zu wenig gelüftet, aus Angst, es würde zu kalt.
Im 2. Winter daraus gelernt: Fenster immer angekippt bzw. bei Plustemperaturen richtig aufgemacht. Kein Huhn hatte Schnupfen oder sonstwas.
Jetzt legen dort die Hybriden (20 Hühner) 18-19 Eier pro Tag, sind aktiv, scharren und sind nach den 2 Tagen, die ich sie nicht raus gelassen habe, heute ins Staubbad gestiegen und haben sich dort gewälzt.
Fenster leicht vereist. Wassertränken am Boden aber nur leicht vereist, also ist es definitiv wärmer als in dem alten Holzstall und im Rassehühnerstall, dafür leicht erhöhte LF.
Im Sommer nur ganz vereinzelt Milben beobachtet und mechanisch bekämpft.

Zusätzlich der Stall für die Rassehühner: Einfache Schwartenwände, Schlafabteil mit Decke und Innenverkleidung als Windschutz.
Keinerlei Eis am Fenster des Schlafabteils, obwohl dort 7 Hühner schlafen!
2 Hennen legen seit Oktober fast täglich je ein Ei (und das im 2.Legejahr!), während die anderen noch in der Mauserpause sind.
Verhalten: ruhiger als die Hybriden, "Sparmodus", der Althahn tritt aber und kräht auch gelegentlich zusammen mit dem Junghahn.
Letzten Winter wollten sogar 2 Hennen brüten im Januar/Februar.
Sollte dieses Verhalten ein Anzeichen für Unwohlsein sein? Ich glaube es nicht.
Milben: in 2 Sommern nicht eine einzige Milbe gefunden!
Kein Wärmeproblem, da Innenverkleidung im Frühjahr wieder entfernt wird und die Ritzen rundum Luft reinlassen und im Dach Lüftungsöffnungen sind.

Fazit: Alle 3 Ställe haben gewisse Vorteile, überhaupt keinen Nachteil (außer dem etwas erhöhten Arbeitsaufwand mit dem einfrierenden Wasser und der Montage der Innenverkleidung) hat allerdings der Rassehühner-Stall, in dem es aber am kältesten ist.

Größte Gefahr sehe ich darin, das die Kämme und Kehllappen erfrieren können, womit bei solchen Rassen wie den Vogtländern (Rosenkamm und kleine Kehllappen) auch diese Gefahr stark gemindert ist.

vogthahn
21.12.2009, 18:02
achso, noch was: Ich füttere nur Legemehl und Körner zum Scharren, gelegentlich Weichfutter bei den Hybriden.
Rassehennen-Pellets sowie Körner im Auslauf als Scharranreiz bei den Rassehühnern. Keine wie auch immer gearteten Vorbeugemittelchen, extra-Vitamine oder sonstwas, außer im Weichfutter mal Oregano, Thymian und Knoblauch.
Geniest haben die 2 Junghähne übrigens auch mal, vor 2 Wochen, als es um die +5° warm war und matschig. Mehrmalige Gabe von getrocknetenThymian, Oregano, Pfefferminze sowie Knoblauch ins Weichfutter haben das Problem behoben, bevor es kalt wurde. Vermutlich sind die Junghähne am anfälligsten, sind sie ja jetzt in einer ziemlichen Streßphase (Hormonstau ;).

nupi2
21.12.2009, 18:48
Hallöchen,

interessant!!! Danke für den ausführlichen Beitrag vogthahn.

Ich habe einen gemauerten Stall mit einer "durchlöcherten" Holztür....sozusagen auch ständiger Luftaustausch möglich. Dieser Tage waren früh morgens schon mal die Köttel angefroren.....aber das sind mal ein paar Tage.....deswegen würde ich jetzt nicht gleich über Heizen im Stall nachdenken.

Was mich allerdings nachdenklich gemacht hat, daß ich heute mittag gut ein Drittel der Chicks im Stall vorgefunden habe......vornehmlich kleine Tussis (Paduanierin, ZC und die Junghähne) In der Regel sind die alle draußen, bei Wind und Wetter mit geeigneten Schutzmöglichkeiten. Aber da war ich doch schon ein wenig überrascht. Zumal die Sonne schien......der Rest hat draußen das schöne Wetter genossen.

Letztendlich wird wohl jeder selbst Erfahrungen sammeln müssen was das Thema Stallklima angeht.

Liebe Grüße

Nicole

tess
21.12.2009, 19:56
also wir hatten von freitag auf samstag in der nacht -20 grad. wär ja an sich kein problem, da meine hühner ihren stall, der in einen stadel eingebaut ist, auf ca.-1 grad aufgeheizt haben. in der früh hab ich mich im bett nur gewundert, warum ich einen meiner hähne so laut höre. das ist normalerweise nicht so, wenn er im stall ist. ich schau aus dem fenster und was seh ich, mein hahn und eine henne haben draußen übernachtet. meinem mann ist es abends beim einsperren nicht aufgefallen, daß die beiden fehlen und sie mußten in der bisher kältesten nacht draußen schlafen. sie waren absolut fit aber auch froh, als ich sie (im schlafanzug) in den stall gelassen habe. leider hat der hahn jetzt einen blauen streifen am kamm, obwohl die nacht mehr als trocken war. der kamm sieht folgender maßen aus, am ansatz rot, dann kommt ein breiter blauer streifen und die spitzen sind wieder rot. kann mir jemand sagen, ob das wieder wird? extra heizen werde ich nicht, bei den enten auch nicht. die haben einen gemauerten stall und die hühner einen holzstall. die enten bekommen mehr stroh und die hühner heizen den stall selber und das wasser friert da nie ein. da reicht die eigenwärme, da der stall auch nicht so groß ist. wenn mal jemand kränkeln sollte, dann biete ich rotlicht an. war aber dieses jahr erst einmal bei einem kranken hahn nötig. meine hühner waren die letzten tage meistens im stadel. ich schalte ihnen da immer das licht an und sie können dann selber entscheiden ob sie da drin bleiben, in den stall gehen oder ob sie raus gehen. sie sind lieber drin und schauen nur ab und zu raus. gestern waren aber alle in der sonne und haben ein staubbad genommen.
ich habe nur ein huhn um das ich mir sorgen mache. eine meiner houdanmixe ist an einigen stellen sehr nackig und die federn wollen einfach nicht wachsen. ihre schwester hat nach der mauser auch ewig bebraucht, bis sie wieder befiedert war, dafür ist sie jetzt umso schöner. aber lucy will irgendwie keine neuen federn und zittert richtig bei der kälte. jetzt werden mich viel steinigen wollen aber ich hab ihr aus einer skisocke einen overall gebastelt. sitzt wie angegossen und ich glaube, daß sie weniger zittert. wenn es morgen wieder plusgrade hat, dann werde ich ihr den mantel wieder abnehmen. aber bei den fiesen minusgraden hat sie mir richtig leid getan. ich hoffe so sehr, daß die federn bald wachsen. was kann das sein? die ist jetzt bestimmt seit 1,5 monaten so nackig. bei ihrer schwester hat es auch sehr lange gedauert aber sie hat es vor dem winter wenigstens noch geschafft.

lg agnes

Tobi1992
21.12.2009, 21:01
Guten Abend ;)

Wir hatten die letzte woche auch durchgehend -15°C und weniger...die Hühner sind dann, als der schnee dazu kam, nicht mehr raus...

Ich habe einen Holzstall, unisoliert, großes fenster zum Lüften. Ich habe mir zeitweise überlegt, über den Sitzstangen einen kleinen Dunkelstrahler zu instalieren. Da aber der Hahn keinerlei Anzeichen von Erfrierungen am Kamm zeigte und auch sonst alle putz munter waren, habe ich das dann doch gelassen...nur mit Eiern siehts im moment etwas mau aus...

vogthahn
21.12.2009, 21:05
Hallo, tess!


ich hoffe so sehr, daß die federn bald wachsen. was kann das sein? die ist jetzt bestimmt seit 1,5 monaten so nackig. bei ihrer schwester hat es auch sehr lange gedauert aber sie hat es vor dem winter wenigstens noch geschafft.

Das ist nicht sooo ungewöhnlich. Manche Hühner brauchen 4 Wochen, andere bis zu 6 oder 8 Wochen, bis sie wieder ordentlich aussehen.

Natürlich sind kränkliche, geschwächte oder mausernde Tiere anders zu behandeln als offensichtlich gesunde.


jetzt werden mich viel steinigen wollen aber ich hab ihr aus einer skisocke einen overall gebastelt. sitzt wie angegossen und ich glaube, daß sie weniger zittert.

nö, das ist doch was anderes; da würde ich notfalls (wenn es wirklich krank ist) auch das Huhn abtrennen und ne Wärmelampe drüber hängen ;)

gesunde, gut genährte Tiere kommen mit Robusthaltung zurecht; "Abhärtung" findet mit dem allmählichen Temperaturrückgang im Herbst statt, und nicht, indem man die Tiere von +20° in -20° bringt

Dr. Snuggles
21.12.2009, 21:13
Hallo,

ich habe einen Frostwächter und bin damit sehr zufrieden. Am Samstag hatte es bei uns minus 22 Grad und auch das Wasser im Stall ist nicht eingefroren. Bin sehr zufrieden damit.
Dieses Gerät habe ich mir für 15 Euro im Bauhaus gekauft.

LG Claudia

tess
21.12.2009, 21:18
@vogthahn: danke fürs nicht-steinigen ;)
wie gesagt, ihre schwester hat auch lange gebraucht, bestimmt auch 2 monate. dachte da kommen nie federn, aber auf einmal gings los. bei lucy warte ich noch ganz hoffnungsvoll, daß sie auch bald wieder federn bekommt. sie wirkt gar nicht kränklich, ist gut genährt, benimmt sich normal, man merkt halt einfach nur, daß sie friert. ihr mäntelchen sieht aus wie ein rollkragenpulli :laugh und sie benimmt sich, als hätte sie das ding schon immer an. es behindert sie in keinster weise und hält warm und darum ging es mir. jetzt hab ich zwar keine skisocken mehr aber was solls. kann ich denn irgendetwas tun, damit die federn schneller wachsen bzw. überhaupt mal wachsen?
lg agnes

maritamaus
21.12.2009, 22:11
@agnes mach doch mal bitte nen Foto von deinem Jackenhuhn! Ich habe hier auch so ein Federarmes Hennchen. Vielleicht kann ich zur nächsten Kälteperiode auch sowas ähnliches für sie basteln. Denn auch sie friert sehr. Wärend die andern sich aufplustern und gut ist bei ihr nichts. Keine Daunen und sehr wenig Obergefieder. Viele kahle Stellen.

tess
21.12.2009, 22:19
das ist ja wie bei meiner. sie ist ein zwerg, daher passt die skisocke gut. habe sie, also die socke, auf die länge des huhns abgeschnitten, seitlich zwei schlitze für die flügel gemacht und unten zwei schlitze für die beinchen. dann huhn geschnappt, sie war begeistert, mit dem abeschnittenen ende voraus angezogen. das bündchen der socke ist am hals und sieht aus wie ein rollkragenpulli. ich werd morgen versuchen ein bild vom pullihuhn zu machen. habe letztens ein wasserabweisendes hundejäckchen gesehen und bin am überlegen ob ich es kaufe und bisschen umbaue und es ihr anziehe. mal sehen. am liebsten wäre es mir wenn die federn anfangen würden zu wachsen.
lg agnes

maritamaus
21.12.2009, 22:26
Ja nass oder feucht darf sie mit dem Pulli nicht werden. Aber das wäre bei Tinchen kein Problem. Sie geht eh nicht raus. Es ist ein ehemaliges Legebatteriehuhn. Also wenn ich Pech habe muss ich bis nächsten Herbst warten bis sie voll befiedert ist. Da wäre so ein Jäckchen schon ganz angebraucht. In eine Socke wird sie wol nicht rein passen, dazu ist sie ne Idee zu groß. Noch nicht mal in die von meinem Mann. Ich hatte früher mal so nen gestrickten Schlauch für Kopf und Hals. War mal ne Zeitlang mose. Sowas wäre jetzt gut. Aber habe ich nicht mehr. Und das Hundemäntelchen braucht mein Hund selber.

tess
21.12.2009, 22:28
dann nimm doch einfach nen pulli mit bündchen, den du nicht mehr brauchst und bau den um. der müsste passen. wollte ich auch erst machen aber dafür ist lucy zu klein und die socke passt gut.

maritamaus
21.12.2009, 22:31
*Räusper* Meine Pullis passen ihr bestimmt nicht. Aber vielleicht einer von denen meiner Tochter, die ihr eh zu klein sind oder so. Ich schau da morgen mal.

tess
21.12.2009, 22:33
oder einfach nen puli beim kik für 2 euro holen :-))
ich bilde mir ein fleece wäre am besten geeignet, leider ist fleece nicht elastisch und wird nicht so toll passen. außer du nähst einen mantel genau nach maß :laugh

Tsion
23.12.2009, 18:49
Mein unisolierter Holzstall hat logischer Weise innen die gleiche Temperatur wie draußen. Auch meine Hühner haben bisher überlebt, obwohl ich bei -15 °C schon ein mulmiges Gefühl hatte.
Das ist halt mein erster Winter mit Hühner. Gibt es da besonderes, wo ich drauf achten muss? Wie erkenne ich einen "gefrohrenen Kamm"?

Tsion

vogthahn
23.12.2009, 19:11
Hallo!

Du kannst den Tieren ein etwas wärmeres Schlafabteil bieten, indem Du ihnen eine Decke vor die Sitzstangen hängst. So können sie dieses Abteil mit ihrer Körperwärme um etwa 5° erwärmen. Das ist bei unter -15° schon ganz hilfreich.
Zusätzlich die Kämme und Kehllappen mit Vaseline einreiben, wenn sie sich das gefallen lassen. Hühner mit Rosen- oder Erbsenkamm sind allerdings da nicht so empfindlich.
Erfrorene Kämme erkennt man daran, das sie schwarz werden, meistens von den Spitzen ausgehend.

Wontolla
23.12.2009, 19:37
Original von vogthahn
Du kannst den Tieren ein etwas wärmeres Schlafabteil bieten ...
Zusätzlich die Kämme und Kehllappen mit Vaseline einreiben ....
Erfrorene Kämme erkennt man daran, das sie schwarz werden ...

Man könnte aber auch leicht heizen?

vogthahn
23.12.2009, 19:41
klar, wenn man Strom im Stall hat und damit die Umwelt verpesten will ;)

Tsion
24.12.2009, 09:29
Aber wie heizen? Ich habe mir einen Strahler mit einer 150 W Lampe (rot) geholt. die hängt über den Stangen. Aber wieviel kommt da an Wärme wirklich an? Einen Heizlüfter traue ich micht reinzustellen, weil des doch etwas staubig bei dem Einstreu ist.

Gruß

Tsion

Klausemann
24.12.2009, 09:56
Wenn du unbedingt Wärme in den Stall bringen willst würde ich das an deiner Stelle mit einen Dunkelstrahler tun. Hühner wollen auch mal pennen ;)

https://www.bruja.de/catalog/product_info.php?products_id=750

Aber nicht so dicht an die Hühner ran, da sie sonst zu hohen Temperaturdifferenzen aus gesetzt sind.

Gruss Klaus

Wontolla
24.12.2009, 10:04
Ich benutze Dunkelstrahler und eine dimmbare Steckdose und hänge den Strahler keinesfalls über die Stangen. Die Wärme steigt ja sowieso nach oben. Deshalb hänge ich die Strahler ca. 1 Meter über den Boden. Hüner die sich aufwärmen wollen, halten sich dann unter dem Strahler auf.
Im Kükenheim hängt zusätzlich ein 500 Watt Frostwächter mit Temperaturregler. Der sorgt für die nötige Grundwärme wenn es draussen mal minus 20 Grad hat und schon Küken da sind.

Redcap
25.12.2009, 12:44
Original von Wontolla
Ein Tipp der Universität Zürich und viel zu viele negative Erfahrungen haben mich zu meiner jetzigen Meinung gebracht. Schließlich geschieht Abhärtung auch nicht in einer andauernden Extremsituation, das macht nur krank. Abhärtung geschieht beim häufigen Wechsel zwischen Belastung und Erholung.

Gibt es dazu eine Arbeit, die sich mit dem Thema (Precision Livestock Farming bei Hühnern) beschäftigt?

Laurenz
25.12.2009, 17:01
Ich denke eine Heizung ist überflüssig, außer bei extrem empfindlichen Hühnern, den eine Heizung ist relativ teuer.