PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schon wieder Federlinge.....



Beginner
27.06.2011, 23:02
Ich habe bei einer Henne heute abend Federlinge entdeckt. Hab sie gleich mit Verminex Tropfen behandelt, und die Beine mit Ballistol eingesprüht. Alle Hennen schlafen seit ein paar Wochen in einem neu gebauten OSB Platten ÜbergangsStall den ich einmal die Woche mit Kieselgur einpudere und täglch reinige. Ich kann nicht verstehen woher die Federlinge schon wieder kommen. Meine Althenne hatte Federlinge und ich hab zwei Wochen gebraucht die federlinge und die nistEier in den Kielen wegzubekommen.
Die haben ein trockenes Staubbad, dass die auch nutzen, und dass ich auch mit Kieselgur einstreue. Die Henne fällt mir schon seit ein paar Tagen auf, ihr Kamm ist blasser und sie ist auch die dünnste, und in der Hackordung die zweitletzte. Beim untersuchen, hab ich am Bürzel Dreck/Staub gefunden, oder auch eingetrocknetes Blut? Die Federn waren abgebrochen. Der Bürzel sieht aus wie eine vollgesaugte Zecke, nur weiss.
Meint ihr ich habe irgendwo im Garten Federlinge?

Jonas17
27.06.2011, 23:33
Das kann sein. Vielleicht haben sie sich ja auch angesteckt, aber jetzt kam es erst zum Vorschein.
Ich denke einmal die Woche Kieselgur ist nicht nötig. Wie auch immer, du kannst mal im Auslauf Branntkalk streuen. Ist auch ne gute Abwehr

Dann gibt es noch sowas für sofort

http://www.siepmann.net/siepmann_shop.php?catebene1=30&catebene2=301&action=show_product&product_code=129561&showpage=1&category=301

Aber ob das auch gegen Federlinge ist? O.o

http://www.siepmann.net/siepmann_shop.php?catebene1=30&catebene2=301&action=show_product&product_code=374826&showpage=1&category=301
Und das hier ist gegen Federlinge.

Milla
28.06.2011, 07:16
... du kannst mal im Auslauf Branntkalk streuen. Ist auch ne gute Abwehr......gegen alle Arten von Tieren und Pflanzen - also Vorsicht mit dem Zeug.

Beginner
28.06.2011, 08:30
ich hab ja diesen gelöschten Kalk hier, sollte ich den auf die gesamte Wiese streuen? Wenn ja, wie? Weil einen Auslauf in dem Sinn haben die ja nicht, nur die Wiese und der Schlafstall. Hier ein Bild vom Staubbad, Kompost und der Wiese. Ist vielleicht der alte AussenHolzstall der Auslöser?

hagen320
28.06.2011, 09:25
Gelöschter Kalk hilft nicht und ungelöschter ist sau gefährlich, laß da lieber die Finger von.
Du mußt alle Hühner behandeln und die Behandlung mindestens einmal wiederholen.
Übertragen werden die Federlinge durch Wildvögel, fütterst Du draußen und sind viele Spatzen da?

kautzschi
28.06.2011, 11:04
Ich hör immer sau gefährlich....Feuer ist auch gefährlich wenn man sich doof anstellt. Informieren und dann kontrolliert Branntkalk einsetzen... dürfte auch klar sein das man die Brühe nicht einfach mal auf die Wiese kippt ...auch im Stall habe ich sehr gute Erfahrungen damit gemacht.


Gruß kautzschi

MonaLisa
28.06.2011, 11:09
Bitte bedenken, dass Federlinge auch sogenannte Zeiger-Parasiten sind. Sie treten besonders häufig und hartnäckig bei Tieren auf, die ein grundlegendes Problem haben. So kann es ein Tier psychisch so sehr stressen, dass es in der Hackordnung weit unten ist, dass sein Immunsystem davon geschwächt wird. Oder es ist verwurmt, oder es hat Kokzidien etc...
Schau dir die Henne mal ganz gründlich an und beobachte sie. Ich würde alle Hennen mit Verminex behandeln.

Gruß Petra

hagen320
28.06.2011, 12:24
Ich hör immer sau gefährlich....Feuer ist auch gefährlich wenn man sich doof anstellt. Informieren und dann kontrolliert Branntkalk einsetzen... dürfte auch klar sein das man die Brühe nicht einfach mal auf die Wiese kippt ...auch im Stall habe ich sehr gute Erfahrungen damit gemacht.


Gruß kautzschi

Doof ist gefährliche Mittel einzusetzten wenn sie sowieso nicht helfen bzw wenn kein Befund vorliegt. Gegen Federlinge hilft der jedenfalls nicht, da die auf dem Tier leben und da reichen ein bis zwei Behandlungen mit dem ungefährlichem Verimex. Wer Branntkalk im Garten ensetzt sollte den ph wert des Bodens genau kennen, denn zuviel schadet dem Boden und los wird man den dann nur sehr schwer. Was der Branntkalk im Stall zu suchen hat ist mir völlig schleierhaft, trocken reagiert der nicht und zumindestens bei mir im Stall ist es trocken und mit Wasser angerührt hat er reagiert, das heißt ich kann gleich normalen Kalk nehmen und den auf die Wände streichen.

Beginner
28.06.2011, 12:37
danke Petra. ich hab die Henne nochmal genau untersucht. Die hat direkt am Bürzel rote Erde, oder getrocknetes Blut. Ich erkenne den Unterschied nicht. Ich konnte aber keine Wunde erkennen. Die Henne war die Lieblingshenne des jungen Hahns, der ja leider auf tragische Weise vor ein paar Wochen ums Leben gekommen ist. Seitdem ist sie die zweitletzte in der Hackordnung. Ich weiss genau wo all meine Hennen in der Hackordnung stehen. Sie will sich immer durchsetzen und auf der Stange einen anderen Platz, aber sie wird jedesmal wieder von den anderen weggehackt. Aber sie hackt auch.
Kannst Du mir was über den Bürzel erzählen? Der ist doch da wo der Puschelpopo am höchsten ist? Ich hab die Federn alle auseinandergedrückt um einen Blick auf die Haut zu bekommen, da sind mir die Federn entgegengefallen, die haben die gleichen Nester an den Federkielen wie meine Althenne damals. Und dann habe ich dieses Ding entdeckt, das aussieht wie eine vollgesaugte weisse Zecke, ist aber keine, weil das keine Beinchen hat (kenne ich vom Hund manchmal). Ich hab hier was über Burzeldrüsenentzündungen unsw gelesen, vielleicht hat die sowas? Ist das das grundlegende Problem vielleicht?
Zwar hat sie nicht so viele Federlinge wie die Althenne hatte, aber trotzdem. Seit ich das Verminex habe, gebe ich denen jeden Sonntag drei Tropfen auf den Hals (die Haut nicht die Federn), über die Kloake, und ich mache einen Tropfen auf meinen Finger und reibe das unten auf den Bauch. Es ist für mich schwer zu verstehen warum die schon wieder diese Parasiten haben. Ich bin super aufmerksam, weil ich Parasiten hasse.
Und ja, ich habe viele Wildvögel hier, Ich füttere im Stall. Ich habe den Eingang mit Glöckchen und Bändern und allem Scheiss behangen, dass die Wildvögel da nicht reingehen. Es ist aber immer mal wieder eine drin, die dann versucht panisch den Abflug zu machen wenn ich komme.
Ich arbeite von zu Hause aus, und bin fast jede Stunde mal im Garten um nachzusehen.
Ich bin kurz davor alle mal zu baden, wie das hier wohl einige tun. Ich habe echt keine Lust meinen Hennen diesen Stress anzutun.
Brantkalk benutze ich nicht, weil mir das zu gefährlich ist. Ich hab mich damals drüber informiert, deshalb hab ich den gelöschten Kalk gekauft.
Ich zweifle langsam an mir. Vielleicht sollte ich das mit der Hühnerhaltung lassen, ich habe zu viele Sorgen, und kaum noch Freude an meinen Chicks.

MonaLisa
28.06.2011, 13:49
Diese helle "Zecke" ist die Bürzeldrüse selbst. Daran knabbern die Hühner, wenn sie sich einfetten wollen und Federpflege betreiben. Das ist also normal. Wenn der Bürzel selbst (ist der höchste Teil hinten am Huhn, an dem üblicherweise die großen Schwanzfedern sind und die "Zecke" sitzt) rötlich ist, kann er entzündet sein. Könnte vom Juckreiz durch die Federlinge kommen, wenn sie dann da viel dran knabbert.
Eine Bürzeldrüsenentzündung würde ich erst mal nicht vermuten. Eher tippe ich auf Stress-bedingte (einen hohen Rang zu verlieren macht riesigen Stress) Immunschwäche. Legt sie denn regelmäßig Eier? Sind diese wohlgeformt oder haben sich verändert? Picken die anderen an ihr rum, reißen bewusst Federn aus?
Du kannst außer Verminex zusätzlich wöchentlich Kieselgur direkt in die Federn auf den Rücken geben. Das rieselt dann langsam runter und tötet auch die Federlinge.
Falls die anderen sie zu sehr belästigen, solltest du dich vielleicht besser von ihr trennen. In einer neuen Herde könnte es ihr wieder besser gehen.
Gruß Petra

kautzschi
28.06.2011, 17:44
Doof ist gefährliche Mittel einzusetzten wenn sie sowieso nicht helfen bzw wenn kein Befund vorliegt. Gegen Federlinge hilft der jedenfalls nicht, da die auf dem Tier leben und da reichen ein bis zwei Behandlungen mit dem ungefährlichem Verimex. Wer Branntkalk im Garten ensetzt sollte den ph wert des Bodens genau kennen, denn zuviel schadet dem Boden und los wird man den dann nur sehr schwer. Was der Branntkalk im Stall zu suchen hat ist mir völlig schleierhaft, trocken reagiert der nicht und zumindestens bei mir im Stall ist es trocken und mit Wasser angerührt hat er reagiert, das heißt ich kann gleich normalen Kalk nehmen und den auf die Wände streichen.

richtig...Branntkalk ist halt noch nicht gelöscht und somit reagiert er viel stärker wenn er mit Wasser in Verbindung kommt, wir verwenden ihn im Stall, und ich finde den ungelöschten halt besser als den gelöschten... diese Anwendungen wurden auch früher schon praktiziert nur heutzutage gibts eben auch tausende Mittel mit denen sich gut Geld verdienen lässt..da braucht man sowas einfaches nicht ;-)

Gruß kautzschi