Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Naturbrut bei 35Grad
Summerbird
09.06.2011, 11:09
Hallo,
Bei uns ist es jetzt 35 Grad im Schatten, und nachts 25Grad. Wir hatten geplant zwei gluckigen Hennen Wyandotten-Eier unterzulegen. Nun frage ich mich aber ernsthaft, ob es nicht doch besser waere im Brinsea-Brueter. Werden die Eier nicht zu heiss unter der Henne? Oder kann ich darauf vertrauen, dass die Glucke die richtige Tamperatur herstellen kann??
LG Sonja
ptrludwig
09.06.2011, 12:20
Hallo,
Bei uns ist es jetzt 35 Grad im Schatten, und nachts 25Grad. Wir hatten geplant zwei gluckigen Hennen Wyandotten-Eier unterzulegen. Nun frage ich mich aber ernsthaft, ob es nicht doch besser waere im Brinsea-Brueter. Werden die Eier nicht zu heiss unter der Henne? Oder kann ich darauf vertrauen, dass die Glucke die richtige Tamperatur herstellen kann??
LG Sonja
Die Temperatur sollte kein Problem sein, Hühner stammen ja aus den Tropen. Hier in Brasilien ist es ebenfalls sehr warm und bei Naturbrut gab es immer gute Ergebnisse. Nur zwei mal war die Brut im Eimer, bei einer Ente und bei einer Henne, beide hatten sich im Gelände selbständig gesetzt.
Bei den Enten konnte ich beobachten, das sie fast nur über den Eiern gestanden haben, zumindest am Ende der Brut.
Der Stall wo die Tiere gebrütet hatten hatte ganztags Schatten und war so gebaut das die Luft zirkulieren konnte.
Hola Amigos,
stimmt, das Urhuhn Bankiva stammt aus Indien und weiteren asiatischen Ländern, wo ausser Himalayagebiet kaum Schneefall herrscht. Auch bei uns an den Küsten latschen sie bei 38°C noch recht munter in den Strassen rum. Allerdings lässt sich beobachten, dass sie sich bei moderaten Temperaturen (wie hier in der Hauptstadt auf 1500m ü. M.) wohler fühlen. Sie "hängen" doch weniger rum, spreizen weniger die Flügel ab und öffnen den Schnabel. Zum Brüten ist ein kleiner Temperaturunterschied von Umgebung zur Bruttemperatur für die Glucke energetisch eher vorteilhaft. Sie verpulvert weniger eigene Kalorien, um die Differenz auszugleichen und sie ja in dieser Zeit erst noch wenig frisst und abnimmt. Ich glaube es gibt noch keinen Anlass zur Sorge :).
LG Thomas
Summerbird
10.06.2011, 14:18
Danke fuer Eure Antworten. Das ist gut zu wissen.
Also meine Huehner tun mir ja schon etwas leid. Letzten Sommer als es fast 40Grad war, habe ich sie doch tatsaechlich mit dem Schlauch berieselt, und die Erde nass gespritzt um ihnen etwas Abkuehlung zu verschaffen. Einige standen auch oft im Trinkwasser, um sich die Beine abzukuehlen...
Nun denke ich ernsthaft daran nachts einen Ventilator zu installieren im Huehnerhaus, der die Luft in Bewegung haelt. Habe das meinem Mann noch nicht gebeichtet...(Smile)
LG
Sonja
Waldfrau2
10.06.2011, 16:55
Letztes Jahr hatte ich 2 Glucken im Juni/Juli sitzen, wo es auch regelmäßig 35 Grad warm war. Ich habe das Häuschen tagsüber so gut wie möglich vor der Sonne geschützt und das Dach angehoben. Sie haben ganz brav gesessen, und aus allen befruchteten Eiern sind gesunde Küken geschlüpft.
Wenn bei uns die Sonne brennt, spritzen wir den Auslauf mittags auch mal mit dem Gartenschlauch ab. Speziell in Bodennähe, findet durch die Verdunstung eine spürbare Abkühlung statt, die man auch den Huhnies ansieht. Dann kommen sie aus dem Schatten unter den Bäumen hervor und nehmen in einer angefeuchteten Mulde genüsslich ihr Staubbad :p. Brüten lassen wir in einem kaum frequentierten Korridor vom Haus. Da ist es immer ein paar Grad Celsius kühler. Der Stall (eigentlich zwei) steht unter Bäumen. Der bekommt nur am Morgen direkte Sonne mit. Jahreszeitlich ideal. Im Winter und kühl zieht diese flacher über den Horizont. In der Sommerhitze mit hohem Zenit steht der Stall viel früher im Schatten. Einen Ventilator haben wir für unser Federvolk noch nicht Betracht gezogen, aber haben einen immer offenen Stalleingang mit natürlicher Luftzirkulation. Der Pferdefuss dabei: "Hühner besitzen keine Hauttranspiration, genausowenig wie Hunde und andere Tiere." Uns Menschen hilft die erhöhte Luftströmung, dass der Schweiss schneller verdunstet und somit höhere Kühlung verschafft. Geht physikalisch mit Huhn schlecht. Zudem dürfte ein Ventilator vermehrt Bazillen auch "Coli" in der Atemluft rumwirbeln. Ich würde davon ablassen ;).
LG Thomas
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