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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bienen und Hühner



Angela.L.
08.06.2011, 10:54
Ich bin jetzt etwas verunsichert. Mein Mann hat jetzt Bienen bekommen die wir abseits vom Hühnerhof aufgestellt haben. Aber da wo sie stehen will ich später in der Nähe ein neues Gehege machen. Vertragen Hühner und Bienen sich oder sollte ich das lieber lassen?

amergut
08.06.2011, 11:04
Also, meine Hühner verweilen gerne unter der Bienenhütte, direkt unter dem Ausflug und es gibt keine Probleme. Ich habe noch nie beobachtet, dass es Unfrieden gegeben hätte.

Die Hühner bewegen sich ungestört zwischen den Flugbienen, einen Angriff habe ich noch nicht beobachtet. "Die Küken führende" Henne vermittelt den Kleinen unmittelbar, dass eine Biene keine Beute ist und es wundert mich immer wieder, wie sich die Tiere untereinander verständigen.

Bienen & Hühner - sie stören sich nicht gegenseitig: Jedes Frühjahr ein Erlebnis, wie die Gefiederten den einsetzenden Bienenflug betrachten.:cool:

Angela.L.
08.06.2011, 11:31
Danke für die Info, das macht es um einiges leichter. :)

Mariechen
08.06.2011, 11:45
Bienen und Hühner sind kein Problem. Bienen interessieren sich nicht für Hühner, nur für Blüten ;). Auch ist es nicht so, daß Bienen den ganzen Garten und die Umgebung belagern, da wo sie aufgestellt sind. Lediglich direkt am Flugloch herrscht reges Treiben bei gutem Wetter. Und von dort fliegen sie hoch in entfernte Orte wo sie ihren Nektar sammeln. Bienen sind viel zu fleißig um irgendwo herumzulungern und Tiere zu ärgern.

Gratuliere deinem Mann zu seinem Engagement! Weil Bienen so sehr nützlich sind und viel zu wenige Imker heutzutage diese verantwortungsvolle und existenziell wichtige Aufgabe mehr wahrnehmen. Jeder der sich da engagiert, sollte unbedingt gewürdigt werden.

Angela.L.
08.06.2011, 14:30
Bienen waren schon länger ein Thema bei uns, und durch einen zufall hat der dann gleich vier Stöcke mit allen drum und dran bekommen. So haben wir jetzt beide ein Hobby, er seine Bienen und ich meine Hühner. Und neben bei kommt da auch was leckeres raus :)

Mariechen
08.06.2011, 14:38
Vier Beuten mit Bienenvölkern? Nicht schlecht. Da könnt ihr ja richtig losschleudern. Ich denke, das bringt echt was ein, wenn man raus hat, wie es alles richtig gemacht werden muß. Nimmst du jetzt schon Honigbestellungen an? :)

amergut
08.06.2011, 16:44
...von dort fliegen sie hoch in entfernte Orte wo sie ihren Nektar sammeln.

Nicht so ganz hoch - 's zeigt sich am Auto/über Landstraßen, wo sie einigermaßen oft an der Windschutzscheibe enden. Man kann aber die "Flughöhe steigern", indem ca 2 Meter vor den Fluglöchern in der Einflugschneise höhere Blumen (Rittersporn zBsp.) oder Sträucher "vorgesetzt" werden, die dann überflogen werden und damit ein gew. Bodenabstand erreich wird - in Flugrichtung gibt es auch einen Mindestabstand zur Nachbargrenze.:jaaaa:

Mariechen
08.06.2011, 17:46
Nicht so ganz hoch - 's zeigt sich am Auto/über Landstraßen, wo sie einigermaßen oft an der Windschutzscheibe enden. Man kann aber die "Flughöhe steigern", indem ca 2 Meter vor den Fluglöchern in der Einflugschneise höhere Blumen (Rittersporn zBsp.) oder Sträucher "vorgesetzt" werden, die dann überflogen werden und damit ein gew. Bodenabstand erreich wird - in Flugrichtung gibt es auch einen Mindestabstand zur Nachbargrenze.:jaaaa:

Ja, da hast du recht. Wo ich es beobachtet habe, ist die Einflugschneise steil, daher die Umgebung bienenfrei.

Mother Goose
09.06.2011, 04:51
Also wenn die sich tatsaechlich so gut vertragen mochte ich es evtl. auch probieren. Mein Huehnerstall steht unter einem grossen alten Kirschbaum und es sind noch weitere Kirschbaeume im Garten. Jeden Fruehling ist das ein einziges Bluetenmeer. Die Kirschen selbst sind zu klein und zu sauer als dass das Pfluecken sich lohnen wuerde (und unerreichbar hoch), aber wenigstens koennte man etwas Honig von ihnen gewinnen!

Mariechen
09.06.2011, 09:50
Also wenn die sich tatsaechlich so gut vertragen mochte ich es evtl. auch probieren. Mein Huehnerstall steht unter einem grossen alten Kirschbaum und es sind noch weitere Kirschbaeume im Garten. Jeden Fruehling ist das ein einziges Bluetenmeer. Die Kirschen selbst sind zu klein und zu sauer als dass das Pfluecken sich lohnen wuerde (und unerreichbar hoch), aber wenigstens koennte man etwas Honig von ihnen gewinnen!

Das ist keine schlechte Idee, nur brauchen die Bienen jeden Tag Nahrung und natürlich nicht nur während der relativ kurzen Kirschblüte. Wichtig ist, daß im Umkreis von 2-3 km genügend Blüten die ganze Zeit vorhanden sind. Wenn da z.B. nur Maisfelder wären, dann sieht es schlecht aus für Bienen. Wenn die nicht genügend Nektar finden, mußt du sie künstlich füttern.

amergut
09.06.2011, 10:48
... im Umkreis von 2-3 km genügend Blüten die ganze Zeit vorhanden sind. Wenn da z.B. nur Maisfelder wären, dann sieht es schlecht aus für Bienen. Wenn die nicht genügend Nektar finden, mußt du sie künstlich füttern.

Sie fliegen 1,5 km im Radius und auch der Hobbyimker sollte nicht daran zweifeln, dass sie sehr flexibel sind, im Aufspüren von "Trachtquellen" - die Immen.

Auf die Kirschblüte folgt der Apfel und noch eine Reihe anderer Bäume; sehr lukrativ im Honigeintrag erscheinen auch die Hausgärten mit einem breiten Blumenspektrum, allerdings bringen viele regional-fremde Frühblüher -Forsythie/Flieder etc.- nur visuell den Frühling: sie sind für unsere Insekten überhaupt wertlos und werden auch von Bienen nicht beflogen. Von Maisfeldern wird z. T. Pollen eingetragen, da disputiert die Imkerschaft noch über die Gen-veränderten Sorten?

Ein Unkrautgürtel an den Ertragsfeldern kann eine gute Grundlage für Bienen sein, birgt allerdings die "unsachgemäße Spritzgefahr" über den Einsatz von Herbiziden, die den Honigsammlerinnen den Tod bringen.
Der Löwenzahn ist eine gute Honigerntequelle. Fließgewässer im Flugradius haben an den Ufern einen Strauchbewuchs und nicht zu vergessen - der Wald-, der oft auch sehr gute Sammelergebnisse bringt. Rapsfelder (allerdings nicht unbedingt ein Spitzenhonig) verleiten die Bienen sogar, die 1,5 km Flugkreis auszudehnen.

Genug des Lobes, vergesst mir über meine euphorische Zeilen "der (Bienen)-Königinnen" wegen nicht die Hühner.

Mariechen
09.06.2011, 11:06
@ amergut, danke für die Hinweise und Erklärungen.

Mother Goose wohnt ja in USA und dort sind 1/3 der Gesamtfläche nur Maisfelder, hauptsächlich Gen-Mais. Mais ist dort die Grundlage für viele Industrie-Lebensmittel. Und dann Soja, natürlich Gen-Soja, dessen Felder mit Roundup totgespritzt werden. In den USA dürften Bienen einige Probleme haben. Vielleicht kann Mother Goose selber sagen wie es bei ihr in der Umgebung damit bestellt ist.

Angela.L.
09.06.2011, 12:06
Vier Beuten mit Bienenvölkern? Nicht schlecht. Da könnt ihr ja richtig losschleudern. Ich denke, das bringt echt was ein, wenn man raus hat, wie es alles richtig gemacht werden muß. Nimmst du jetzt schon Honigbestellungen an? :)

Ich denk das wird noch ein bisschen dauern mit den Honig bestellen, aber wir werden das sicher machen wenn es gut läuft.

Augustenmama
09.06.2011, 12:14
Meine Enten und Hühner schnappen nach allem, was vor ihren Schnäbeln rumfliegt, bloß nicht nach unseren Bienen!
Wahrscheinlich, weil die Bienen ihnen nicht so um die Nasen schwirren, sondern anderes zu tun haben.
Dieses Jahr toben sie sich in den Brombeerbüschen aus. Wenn das alles Beeren werden... Hmjammi!
Außerdem: Bienen sind gut gegen Bluthochdruck! Wenn man sich mit ihnen bzw. den Beuten beschäftigt, muss man drei Stufen runterschalten und gaaaaanz ruhig agieren. Gute Therapie für Hektiker!

Gallinchen
09.06.2011, 16:22
Und Drohnen-Waben kann man als Leckerli den Hühnern füttern... Nur nicht zu oft und nicht zu viel. Aber den Hühnern schmeckts. ;D

Angela.L.
09.06.2011, 18:19
Danke für den Tipp, ich wollt das ja auch schon fragen. Aber wie siehts mit Probolis aus? Hilft das auch Hühnern bei ihrer Gesundheit?

Mother Goose
09.06.2011, 20:30
Klar kann ich beantworten, wie es hier bei mir um die Bienen bestellt waere! Ich wohne in der Stadt, also weitab von Feldern, aber mehr in einem Randbezirk, wo so ziemlich jeder einen Garten hat. Da gibt es natuerlich ausser Obstbaeumen auch Zierstraeucher und Gemuese in Beeten. Der von amergut angesprochene Loewenzahn blueht auf einer riesigen Flaeche in Nachbar's Garten (die machen absolut nichts mit ihrem Garten, welch Schande!), und zum Glueck spritzen die kein Gift deswegen. Leider kann ich das aber nicht von allen Leuten hier sagen, aber so wird's wohl auch anderen Imkern gehen.
Was den von Mariechen angesprochenen Genmais betrifft, so sieht man den hier eher selten. Der Bundesstaat Washington, noch dazu der Kuestenbereich, ist kein traditionelles Maisanbaugebiet. Wenn ich in Nebraska wohnen wuerde saehe das schon ganz anders aus. Und mal was positives: es gibt hier sehr viele Biobauern, Trend steigend, weil das der einzige Agro-Zweig ist, der sich noch lohnt.

Mariechen
09.06.2011, 20:55
Unter diesen Umständen Mother Goose, kannst du es mit Bienen probieren.

Biobauern: Das hat Amerika wirklich nötig. Es wurde Zeit, daß hier in Umdenkprozess in Gang gekommen ist.

Mother Goose
09.06.2011, 23:16
Der Umdenkprozess ist hier definitiv in Gang gekommen. Der Bioagrarsektor waechst jedes Jahr durchschnittlich um 10%, weil die Leute Pestizide etc. satt haben. Je mehr Leute Bioprodukte verlangen desto mehr Bauern steigen um, und desto billiger werden Bioprodukte. Und ich trage meinen Teil mit Bio-Eiern und -Fleisch bei, und wer weiss, vielleicht auch irgendwann mit Honig! :) :jaaaa:

thkaepp
10.06.2011, 04:15
Hallo :(,

Dem Honig geht es auf dem amerikanischen Kontinent wohl langsam an den Kragen. Man siehe die Verkaufspreise. Viel schlimmer dabei, die ausbleibende Bestäubung und unsere eigene Nahrung. Unsere Hühner sind echt Insektenverrückt. Rasen in der Regel allem nach, was ihnen vor dem Schnabel vorbei -summt, -brummt oder -flattert. Sie sind im Frühling sogar um 23:00 Uhr auf der "Gasse" um Leuchtkäferchen oder "Ronrones" (Junikäfer) einzufangen. Auch hier im Stadtzentrum verfliegt sich mal eine Biene (sind wohl wilde), meist aber Wespen bis ins Haus. Dabei fällt auf, dass die Hühner darauf nicht reagieren. Sie haben wohl noch gute Urinstinkte. Glaube "normale" Bienen und Hühner kommen miteinander Zurecht. Ihr habt ja noch nicht die afrikanischen "Killer" in Europa? Aber die Insektizide machen allen den Garaus :-X. Habe bei AVAAZ kürzlich für französische Imker und ihr Pestizidanliegen auch abgestimmt. Das Insektensterben und dessen Artenvielflalt läuft leider rapide ohne grosses Geschrei weiter. Man gehe googeln.

LG Thomas

Mariechen
10.06.2011, 12:29
Der Umdenkprozess ist hier definitiv in Gang gekommen. Der Bioagrarsektor waechst jedes Jahr durchschnittlich um 10%, weil die Leute Pestizide etc. satt haben. Je mehr Leute Bioprodukte verlangen desto mehr Bauern steigen um, und desto billiger werden Bioprodukte. Und ich trage meinen Teil mit Bio-Eiern und -Fleisch bei, und wer weiss, vielleicht auch irgendwann mit Honig! :) :jaaaa:

Ja, Mother Goose, aber wie es ist mit Bio und den Konzernen. Ich habe gehört, daß die Konzerte, z.B. Walmart, einfach die Bioproduzenten und Bioprodukte aufkaufen und damit verdienen diejenigen, die bisher die Ernährung der Bevölkerung unter ihrer Kontrolle hatten, wiederum an dem neuen Trend.

Also meine Fragen an dich:

1. Wie hoch schätzt du den Anteil an Direktvermarktung (z.B. vom Landwirt zum Wochenmarkt, vom Landwirt zum Bioladen oder zu einer unabhängigen Bio-Kette) im Bio-Segment?

2. Wer setzt und kontrolliert die Standards im Bio-Sektor? Bei uns gibt es dazu unabhängige Verbände wie Bioland oder Demeter, mit unterschiedlich strengen Auflagen.

3. Wie hoch schätzt du in deinem Umland den Anteil der Familien, die einen eigenen Garten mit Gemüse haben?

Mother Goose
10.06.2011, 20:09
@Mariechen: zu Frage 1: Das ist sehr unterschiedlich, und es kommt dabei viel darauf an, was fuer ein Produkt vermarktet wird. Bei z.B. Milch tun sich viele Bauern zu einer Co-op zusammen, sammeln die Milch und verkaufen die unter ihrer eigenen Marke an Supermaerkte. Beispiel Stonyfield; da werden gut 100% so abgesetzt.
Die meisten Biobauern direkt hier im Umfeld verkaufen entweder direkt vom Hof, durch CSAs (woechentliche Kiste voller Gemuese etc.) oder beliefern Biolaeden. Ich habe bei Walmart noch nie ein Bioprodukt von einem lokalen Biobauern gefunden. Das Problem mit Walmart ist, dass sie derart grosse Mengen an Bioprodukten verkaufen, dass diese genau wie herkoemmliche Produkte massenproduziert werden, eben nur ohne Pestizide und dergleichen. Dabei werden unweigerlich kleinere Produzenten vom Markt vertrieben, weil sie nicht mit den Preisen schritthalten koennen. Das andere Problem ist, dass Walmart Produkte aus China einfuehren muss, und wie die Chinesen produzieren wissen wir ja.

Zu Frage 2: Die USDA setzt den Standard fuer Bioprodukte, und verschiedene Verbaende wie Oregon Tilth, QAI, aber auch die USDA selbst kontrollieren das, im Prinzip genauso wie in Deutschland. Ausser der Bio-Zertifizierung gibt es noch andere Labels wie Kaefigfrei, Freilandhaltung, etc., die aber mit Bio nichts zu tun haben.

Zu Frage 3: Das ist schwer einzuschaetzen, denn ich kann ja schlecht bei allen Leuten hier ueber den Zaun gucken. Aber die Gegend, in der ich wohne, hat einen grossen Anteil von asiatischen Familien, und von denen bauen 90% Obst und Gemuese an. Sonst wuerde ich es auf vielleicht 40% schaetzen, wobei hauptsaechlich aeltere Leute zu gaertnern scheinen. Je juenger und beschaeftigter die Familien, desto weniger wird selbst angebaut.

Mariechen
10.06.2011, 21:18
@ Mother Goose
danke für die Erläuterungen. Mit Abkürzungen kann ich natürlich nichts anfangen, aber sind die Standards und deren Kontrolle glaubwürdig?

Wie sieht es mit Imkern aus? Gibt es da diese großen Imker mit tausenden Völkern, die per LKW durch die ganze USA fahren um Mandelplantagen zu befruchten? Oder gibt es auch Hobbyimker mit nur 3-5 Völkern? Dieser neuartigen Pestizide, mit denen Saatgut (z.B. Mais) behandelt werden, sind hochgradig bienenschädlich und es sind die weltweit mengenmäßig meistverkauften Pestizide.

dobra49
20.06.2011, 17:00
Und Drohnen-Waben kann man als Leckerli den Hühnern füttern... Nur nicht zu oft und nicht zu viel. Aber den Hühnern schmeckts. ;D

Noch einmal aus gegebenem Anlass zurück zu diesem Thread:

Ich hab Drohnen-Waben zur Verfügung, für die Hühner, was bitte ist zu viel bzw. zu oft ? In so einer Wabe sind vielleicht 100 Maden, kann ich die einfach so in den Auslauf geben ? Oder ist das zu viel ( bei rund 20 Zwerghühnern und Küken) ? Und wann die nächste ?

Gallinchen
20.06.2011, 17:12
Noch einmal aus gegebenem Anlass zurück zu diesem Thread:

Ich hab Drohnen-Waben zur Verfügung, für die Hühner, was bitte ist zu viel bzw. zu oft ? In so einer Wabe sind vielleicht 100 Maden, kann ich die einfach so in den Auslauf geben ? Oder ist das zu viel ( bei rund 20 Zwerghühnern und Küken) ? Und wann die nächste ?

Also nicht zu viel auf einmal. Ich denke eine Wabe oder 1,5 Waben für 20 ausgewachsene Zwerge wären ok. Und das evtl nur einmal die Woche oder alle zwei Wochen besser. Was ich mir vorstellen könnte, was auch geht wäre, dass man eine Wabe auf 2 Tage oder so verteilt.

Hatten mal eine Henne damit überfüttert und die konnte daraufhin ne Weile nicht mehr laufen und dann noch ne Weile recht schlecht. Deswegen lieber weniger. Würde mal mit einer Wabe anfangen, die kannst du so wie sie ist in den Auslauf schmeißen - geht wegen dem zu viel eigentlich eher um das Wachs als um die Maden. Aber das herauspulen der Maden wäre mir zu viel Arbeit und das Wachs wird auch gern gefressen. :jaaaa:
Du kannst auch die Wabe in mehrere Stücke zerteilen und sie im Auslauf verteilen für etwas Beschäftigung. Will bei meinen mal versuchen die Waben mit ner Schnur in nen Baum zu hängen... Dann gibts auch etwas mehr zu tun, wenn sie nicht gleich alles auf einmal schaffen runter zu reißen. :roll

So richtige Leitlinien dafür hab ich jetzt nicht... Da muss man denk ich etwas ausprobieren. Kann auch gut sein, dass die Hühner das auch erst mal nicht richtig wollen... Und immer bekomme ich die Waben auch nicht für die Hühner, oder bin nicht da, wenn sie entnommen werden - so wie dieses Jahr... :roll Meistens nimmt mein Bruder die zum Einschmelzen um das Wachs wieder zu gewinnen.

Nimm einfach mal ne Wabe und leg die in den Auslauf und schau zu was passiert. Verlieren sie die Lust dran oder scheinen satt zu sein - oder du hast jetzt das Gefühl, dass es reicht - dann nimm die restliche Wabe wieder raus. :)

Ich hoffe ich konnte dir da jetzt etwas weiter helfen.

dobra49
20.06.2011, 18:50
Danke, du hast mir sehr weiter geholfen !
Ich werd es morgen gleich einmal ausprobieren. Schmatz !

Angela.L.
01.08.2011, 11:58
Wir haben jetzt unseren ersten Honig, und es gab keine Zwischenfälle zwischen Huhn und Biene :) Des weiteren hatte ich das Glück ein paar Drohnenwaben von meinen Mann zu bekommen. Das leckerlie war äußerst begehrt. Außerdem haben wir erfahren, dass wo wir unsere Bienen haben, ein besonders gutes Gebiet für Bienen ist, was mich besonders freut. *Jubel*

dobra49
01.08.2011, 12:52
Ich hatte ja nur einen "Leih-Bienenstock", der vom Imker persönlich betreut wurde. Mir ging es eigentlich um die Anwesenheit von Bienen, sonst gibt es im Dorf in relativ weitem Umkreis keine mehr. Den produzierten Honig haben wir ihm abgekauft, er hatte ja nicht unerheblich Arbeit damit.

Ich hätte gerne einen "Wildbienenstock", Honig dürften sie behalten, mir ginge es nur um die Bienen, aber der Imker hat gesagt, das funktioniert nicht... schade.

Angela.L.
01.08.2011, 13:05
Schade, liegt wohl daran, dass sie schwärmen, sobald der Stock zu klein ist und dann sind sie weg. Aber warum probierst du nicht selber einen Stock aufzustellen? Lass dich von dem Imker beraten, und vielleicht hat er ja einen Schwarm für dich.

amergut
01.08.2011, 13:33
Schade, liegt wohl daran, dass sie schwärmen, sobald der Stock zu klein ist und dann sind sie weg. Aber...

Ich will jetzt nicht Schulmeistern (es sind ja Ferien :-X), aber: Das Schwärmen ist nicht so zu verstehen, dass sie sich davon machen, die Bienen. Es ist die natürliche Art dieser sozialen Insekten, sich zu vermehren und das Volk teilt sich nur. Der Schwarm beinhaltet die "eingesessene Königin" (während derweilen im Volk eine junge Heranwächst (es wird eine "Weiselzelle" angelegt und durch besonderes Futter, Gelée Royale, wird die Königin "geschaffen".) Der "Schwarm" enthält ein "fertiges Bienenvolk zur Hälfte". Das "Stammvolk" bleibt zu Haus, es bekommt nur eine neue Königin.

Grundsätzlich teilt sich das Volk durch den Schwarm unter günstigen Voraussetzungen wegen "Übervölkerung" = gute Entwicklung durch optimales Futterangebot - im ungsünstigen Fall gibt es "den Hungerschwarm", wo über ungünstige Umgebungsverhältnisse die Futtervorräte für die Überwinterung nicht gesammelt werden können und so "das Volk" versucht, durch "Erschließung anderer Futtergründe" die Chance zu erhöhen, so die Art zu erhalten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gel%C3%A9e_Royale

http://de.wikipedia.org/wiki/Bienenzucht

Meine Königinnen sind mir ebenso lieb, wie meine Hennen ;D