Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Marder hat alle Kücken geholt, wie geht es weiter? Schutz oder keine Kücken mehr?
Hallo Zusammen,
bei meinem Schwiegereltern wurden 6 Kücken am ersten Tag getötet.
Die Glucke hat von 7 Eiern, sechs ausgebrütet und am ersten Tag abends, noch vor der Dämmerung wurden 6 Kücken geholt.
Drei von den Kücken lagen tot rum drei waren verschwunden. Die Glucke saß verstört in der Ecke die anderen Hühner waren ebenfalls verstört überall lagen Federn.
Das letzte verbliebene Ei war auch weg.
Ich habe nun zwei Fragen.
Könnte das auch eine Ratte gewesen sein, oder tippt Ihr eher auf einen Marder?
Eine kleinere Ratte wurde da auch schon gesehen.
Egal wer es war, die Befürchtung, dass er wieder kommt bei neuen Kücken ist vermutlich relativ groß.
Macht es überhaupt Sinn ohne massiven Schutz noch weitere Kücken auszubrüten. Ich hätte noch ein fast ausgebrütetes Ei, das die Glucke, die wohl im Moment noch brütet noch ausbrüten könnte. Wenn das Kücken allerdings den ersten Tag auch nicht überlebt, macht das aber sicher keinen Sinn.
Wie könnte ein Schutz aussehen.
Marder beissen sich ja wie ich gehört habe auch durch Draht und Plastikwannen.
Ist das mit einem eigenen kleinen Freilauf sicher hinzubekommen?
Ich dachte auch schon an einen Elekto Zaun für Kleintiere, die gibt es schon mit Maschen weiten von 5 cm, würde sowas auch Ratte abhalten? Vermutlich sind hier die Abstände zu groß.
Hat jemand Erfahrung damit?
Viele Grüße
Sobi
Am einfachsten wäre es ja, den "Gegner" zu beseitigen. Bei Ratten ist auf jeden Fall angesagt, diese zu bekämpfen bzw. bekämpfen zu lassen. Bei einem Marder muss der zuständige Jagdpächter einschreiten.
ich hab keine ahnung wie dein auslauf aussieht...was steinmarder können und was sie tuen ist ein unterschied. Wenn kein enormer druck da ist werden die keinen draht durchbeißen....die können sich damit das ganze maul blutig machen...
mit ratten hab ich keine erfahrung. beim steinmarder würde ich vom weckfangen abraten....bringt in der regel nicht wirklich viel.
kannst du denn ne katze oder sowas ausschließen?
und ansonsten. du sagst du hast ein FAST AUSGEBRÜTETES EI? Was meinst du denn was schlimmer ist? gefressen zu werden oder im ei langsam und elendig zu verrecken?
Erstmal danke für Deine Antwort.
Das mit dem fast ausgebrüteten Ei habe ich nicht klar ausgedrückt.
Ich habe bei mir im Brutkasten ein Ei, das demnächste Schlüpft, dem Kücken geht es gut, laut Schieranalyse ;-).
Meine Überlegung ist, jetzt, da die Glucke ja noch brütet, diese Ei noch der Glucke unterzuschieben, das macht aber nur Sinn, wenn die Glucke mit Kücken zukünftig, also ab nächste Woche sicher ist.
Also erstmal im Stall bleiben etc. oder die Glucke zu mir holen?
Oder eben... einen Elektrozaun?
Was es genau war weiss ich eben nicht. Es kann eigentlich alles gewesen sein, aber nicht alle nehmen noch ein Ei mit.
Die Katze würde doch nie ein Ei mitnehmen können.
Könnten Ratten das? Da bereits eine kleine Ratte gesichtet wurde schließe ich diese Möglichkeit nicht aus, aber könnte eine kleine Ratte zu drei Kücken auch ein Ei mitnehmen?
Ein Marder könnte das, aber hätte er dann nicht auch die Hühner getötet?
Viele Fragen und wenige Antworten?
Den Marder einzufangen ist im Juni ja eh tabu?
Deshalb die zentrale Frage :
Könnte ein Elektrozaun sicher vor einem Marder oder diesem Tier schützen?
Oder wer kennt sonst noch sichere Methoden ausser natürlich Stallhaltung.
Vielen Dank
hm Naja, tendenziell schützt ein elektrozaun vor ALLEM...du musst ihn halt nur so bauen das egal welches tier zu deinen hühnern will, es ihn definitiv berühren muss auf dem weg da hin. (luftangriffe sind was anderes aber da helfen bäume auch ganz gut.)
Mariechen
03.06.2011, 13:45
Zum Brüten würde ich definitiv die Glucke in einen sicheren Stall reinsetzen. Wo immer am Stall Vergitterung ist, muß es ja nur stark genug und engmaschig genug sein. In Baumärkten, im Baustoffhandel und im Eisenwarenhandel gibt es sehr gute Gitter, die Mardern und Füchsen auf jeden Fall standhalten. Den Stall kann man bei Bedarf auch nur eine Stunde am Tag aufmachen, damit die Glucke sich die Beine vertreten kann. Und dann wieder zu.
Auslauf brauchen die Küken nicht in den ersten Lebenstagen. Und danach würde ich sie in einem gesicherten Auslauf laufen lassen. Wenn ein engmaschiges Gitter und ein Netz drüber (gegen Angriffe aus der Luft) noch nicht reicht, dann eben noch eine Sicherung mit Strom.
Anscheinend haben die Marder zur Zeit Junge und daher viel Hunger. Ich würde da jedenfalls eine Falle aufstellen.
Pralinchen
03.06.2011, 13:55
Es tut mir sehr leid für Dich und die Tiere. Das ist ein trauriges Schicksal, das gar nicht so selten vorkommt. Wenn die Hühner auch verstört sind, glaube ich ehrlich gesagt nicht an Ratten. Die gehen nicht an erwachsene Tiere ran, außer diese wären krank oder allein und nicht mehr in der Lage sich zu wehren. Ich fürchte da auch eher auf einen größeren Räuber wie Marder, Fuchs oder gar Hund. Auch Katzen sind für Küken gefährlich, Krähen und Rabenvögel im Allgemeinen ebenso.
Kopf hoch, das muß nicht so weiter gehen. Ich habe meine braven Glucken schon zum Brüten in Käfigen sitzen. Nur die kleine Teufelin sitzt auf einem freien Nest. Die ist so dermaßen giftig, da geht nichts und niemand ran. Aber auch die geht sofort in einen Käfig, wenn das erste Küken da ist.
Ratten beissen sich nicht so schnell durch einen Käfig, die suchen sich schon leichter erreichbares Futter. Sobald Du allerdings Nagespuren an einem Käfig findest, ist Handlungsbedarf da. Dann würde ich sofort umquartieren. Gegen Marder und co. mußt auch die Käfige gut sichern. Meine Hennen sind mit den Käfigen in einem geschlossenen Raum, Türen und Fenster nachts zu.
Tagsüber habe ich die Glucken mit Küken nicht im Hühnerlauf, sondern im Innenhof, wo man sie jederzeit gut sehen kann. Dort sind auch die Hunde frei unterwegs, Marder traut sich da keiner ran. Sie laufen in Kaninchenausläufen mit Hasengitter innen dran und Netz oben drüber.
LG, Andrea
Orpingtonfan
03.06.2011, 14:30
Das ist ja traurig.....
aber ich würde auch die Glucke, ob mit Eiern oder Küken immer in einen "sicheren" (etwa wie die handelsüblichen Outdoorhasenställe) Stall sperren und sie tagsüber in einen übernetzten Freilauf (den es auch überall für etwa 20€ gibt).
Irgendwo aufstellen, wo was los ist, wie Pralinchen schon schreibt, das ist tagsüber Abschreckung genug.
Wenn keinerlei anderen mardersichere Stallungen da sind, kann man sich ja so behelfen...
Zugegebenermaßen etwas umständlich-dafür sicher....
Stromzaun ist so ne Sache, wenn dann ein Küken schlüpft....flutscht eventuell durch, aber bestimmt nicht mehr zurück, wenns einen Schlag bekommen hat....
Viel Glück noch dir und deiner Glucke
LG Conny
HI!
Ich hatte mal so´n enliches Problem,bei mir waren auch mal ratten im Stall.
Glücklicherweise haben wir sie gekrigt.Aber bei dir tippe ich auf einen Marder.
Gruß
Hannes
Ich habe bei mir im Brutkasten ein Ei, das demnächste Schlüpft, dem Kücken geht es gut, laut Schieranalyse
:-[
Noch mal nicht klar ausgedrückt oder vesuchst Du tatsächlich bewußt nen kleinen Einzelschreihals auszubrüten?
Pralinchen
04.06.2011, 12:30
Dem 1. Post nach ist es ein fast zu Ende bebrütetes Ei. Sterben lassen kann man es ja auch nicht. Ich würde halt noch wenigsten 2-3 Küken dazukaufen.
LG, Andrea
Ne Marktlücke?!
COVATUTTO 1
:ahhh:biggrin:
hm Naja, tendenziell schützt ein elektrozaun vor ALLEM...du musst ihn halt nur so bauen das egal welches tier zu deinen hühnern will, es ihn definitiv berühren muss auf dem weg da hin. (luftangriffe sind was anderes aber da helfen bäume auch ganz gut.)
Bäume und Luftangriffe!?
Da bin ich anderer Meinung! Denn bei mir sitzen die Elstern und Krähen z. Zt. gerade wieder in diesen Bäumen und warten nur auf frische Eier und kleine und mittelgrosse Küken!
oO......naja solche probleme hab ich zum glück nicht....
Pralinchen
06.06.2011, 08:51
Keine Krähen?? Wo gibt es denn sowas?
Bei mir auf der Weide liegen überall Eierschalen herum. Sind nicht von meinen Hühnern, schätze die Krähen waren beim Nachbarn und letztens hat ernsthaft und erfolgreich eine Krähe ein Reh von der Wiese vertrieben.
Küken im Freilauf ist immer günstiger sie von allen Seiten zu schützen.
LG, Andrea
natürlich gibts krähen, aber die kommen nicht in die ställe.....die ställe sind hier recht nah an den häusern und die grundstücke sind recht schmale streifen....
wenn die in den stall wollten hieße das das sie überall zäune, ständig menschen die auf und ab laufen....da kommen die nicht so gern auf den boden schätz ich....aber keine ahnung
Hallo, zusammen erstmal danke für die Antworten.
Erstmal zur Aufklärung, das eine verbliebene Ei war bei mir im Covatutor, ein Nachzüglerei von meiner Glucke.
Es hat beim schieren schon so groß ausgesehen, dass ich es nicht einfach sterben lassen konnte.
Das war sicher nicht wirtschaftlich, aber dem inzwischen geschlüpften Kücken geht es nun blendend, es wurde problemlos noch mit einer Woche Verspätung von meinen beiden Super Glucken adoptiert.
Ich musste es am ersten Tag noch Tagsüber in den Brutapparat tun am zweite lief es schon super mit.
Das Drama mit den Toten Kücken direckt nach dem Schlupf hat sich bei meinem Schwiegervater abgespielt.
Gott sein Dank hatte ich bei mir noch keine derartigen Probleme. Ich hatte schon kurz überlegt, der Glucke von Ihm dieses Ei unterzulegen, das damals ja kurz vor dem Schlupf war. Natürlich nur, wenn der Schutz für das Kücken 100 pro sicher gewesen wäre.
Ich fände es wirklich interessant, welches Tier das war. Mich wundert nur, dass der Marder den großen Hühnern nichts tut, die leben schon unbeheligt seit einem Jahr da. Der Garten ist nicht direkt am Haus, was vermutlich immer problematisch ist. Deshalb denke ich es könnten auch Ratten oder Wiesel gewesen sein ?????
Bei mir ist der Hühnerstall direkt im Garten, im Umfeld wohnen direkt 6 Katzen vermutlich hat ein Marder, oder was auch immer da keine Lust mehr groß Eier zu klauen.
Also hoffe ich, dass das auch so bleibt :-)
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