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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bussard-Angriff



anja66
05.01.2006, 11:52
menno ich zitter noch total.
Soeben wurde eine meiner Hennen von einem Jung-Bussard angegriffen.
Sie war auf dem Weg zum Stall um zu legen, also ganz alleine, die anderen waren vorne und da hat er sie angegriffen. Glücklicherweise hat mein Mann sie schreien gehört und ist nach hinten gerannt.

Küken sind noch alle da, wie gesagt die waren vorne und da sind auch meine beiden Maine-Coon Katzen.

Der blöde Hahn Goldi war auch vorne.
Mist, was mach ich denn nu?

Gast
05.01.2006, 11:59
was willst du mache? außer netzen hilft da nicht viel gegen....

Dominik Timm
05.01.2006, 12:04
Bei meinen Zuchtstämmen werde ich die Ausläufe komplett mit netzen zu hängen genau wie bei denn Kücken.
Es ist wirklich die sicherste Variante .Aber nicht überall durchführbar.

Erstmal würde ich die Kücken im Stall oder unter Netze bringen.
Ausfälle von Greifvögel hatte ich bisher nicht bei uns Kreisen nur Mäuse Bussarde.

anja66
05.01.2006, 12:26
also wir haben hier viele Bussarde und Krähen, aber noch nie ein Problem bis jetzt gehabt. Naja habe ja erst Hühner seit Mai diesen Jahres.
Netze unmöglich, da meine Hühner überall sind, ca. 2500 qm Grundstück.

Die Küken sind glücklicherweise meistens vorne, wo auch die Katzen sind.

Werde nu vorne eine Legenest hinstellen, so dass die Damen nicht mehr hinters Haus müssen.

Kann ein ausgewachsener, agressiver Hahn (Goldi) es nicht mit einem Bussard aufnehmen?

Gast
05.01.2006, 12:30
in der theorie ist vieles möglich, aber wenn die situation ist wie eben.... hahn ein stück weit weg, dann sind die chancen sehr gering

conny
05.01.2006, 13:41
Hallo Anja,

wenns auch den Hahn überrascht, hat er gegen einen Bussard keine Chance. Genauso, wenn der Greifer sehr angriffslustig ist (z. B. lange nix gefangen), er wird nicht aufgeben. :(

LG
Conny

Arne
05.01.2006, 15:58
Original von anja66...also wir haben hier viele Bussarde ...aber noch nie ein Problem bis jetzt gehabt....

Mit den Bussarden wirst Du auch weiterhin keine Probleme haben!
Zum "elfundneunzigsten" Mal: BUSSARDE GREIFEN KEINE HÜHNER AN!!!
Du hast einen zugewanderten Junghabicht und jetzt wirklich ein Problem! Wie conny schon sagte: ein Hahn, der nicht mindestens 3 kg oder mehr wiegt und entsprechend Kampffreudig ist, hat gegen einen HABICHT(Lernt doch endlich mal den Unterschied!!!*Grummelmotz*) kaum eine Chance!
Wenn Du nicht jeden Tag mit Knüppel o.ä. neben den Hühnern stehen willst, dann wirst Du einen Auslauf bauen MÜSSEN und den dann mit Netzen überspannen!
ALLES ANDERE, WIE AUCH DIE HABICHTKUGELN, SIND GELDSCHNEIDEREI UND VÖLLIG ÜBERFLÜSSIG!!!

SetsukoAi
05.01.2006, 16:44
Vor ein paar tagen und die letzte Woche hat auch ein Greifvogel 2 Hühner gerissen. Das letzte mal, also vor ein paar Tagen, habe ich ihn beim Fressen gestört.

Es war aber kein Bussard sondern ein Habicht, selbes Schuppig Aussehendes Gefieder:

http://www.sys2000-server2.de/frings_tiere/images/habicht.jpg

Einmal hat er versucht einen Hahn zu schnappen als wir ca. 5 Meter daneben standen. Der Hahn konnte sich aber retten und erst dann bemerkte scheinbar der Habicht uns.

Die sind jetzt sehr dreist, da sie nichts mehr zu fressen finden. gerade durch den Schnee.

Der Habicht schlägt aber immer nur bei den Eingezäunten Hühner zu, da wo Gänse und Puten mitlaufen bleibt er weg. Die Puten laufen aber auch immer dahin wo der Habicht ist und regen sich auf, ist kaum zu überhören.

Arne
05.01.2006, 19:06
Hab' im Novermber mal einen braunen Mäusebussard mit Tele geknipst und mit SetsukoAi's Habichtfoto zusammen, kann jetzt JEDER selbst schauen, was für Unterschiede zwischen den beiden Vögeln bestehen. Wenn ich mal einen "weißen" Bussard mit der Kamera "erwische", dann stell' ich das auch noch ein. Bei diesen hellen Exemplaren verwischen sich die Unterschiede dann allerdings.

Gast
05.01.2006, 19:10
bitte sehr

Arne
05.01.2006, 20:00
Original von Godfather
bitte sehr

Braaaaaaaaaver Junge! :P 8) :D

Gast
06.01.2006, 07:25
wenns weiter nix is. ;D 8)

Ingmar_J.
06.01.2006, 11:23
@Setsuko Ai,
ich hoffe der kommt nicht mal zu uns rüber, fänd ich nicht so toll, ich muss mich ja schon genug mit den Bodenraubzeug rumschlagen :-/!
MfG

SetsukoAi
06.01.2006, 15:47
Original von Ingmar_J.
@Setsuko Ai,
ich hoffe der kommt nicht mal zu uns rüber, fänd ich nicht so toll, ich muss mich ja schon genug mit den Bodenraubzeug rumschlagen :-/!
MfG

Ich denke bei euch hat er nicht so freie Bahn wie bei uns. Soweit ich noch weis habt ihr recht viele Bäume und Sträucher, oder?

Christoph
07.01.2006, 10:40
Hallo,
meine Laufente wurde auch vor ein paar Tagen "angefallen".
Sie hat es aber überlebt ist jetzt allerdings auf dem rechten Auge blind.
Sonst geht es ihr aber sehr gut.

Plauzi
07.01.2006, 15:37
@Ingmar_J : Ein Habicht jagt zwischen den Bäumen entlang, hat also eine horizontale Flugbahn. Bäume un Sträucher helfen demnach wenig, Netze un eng gespannte Leinen da schon ehr.
Von einem Bussard hat ein Huhn normalerweise nichts zu befürchten, der Mensch nur wenn der Bussard brütet. Der Bussard jagt hauptsächlich von oben- flatternd (vertikal), manchmal auch flach, auf Pfosten oder großen Steinen sitzend, aber über freie Flächen (hauptsächlich Felder und dann auf Wühlmäuse).
@Klicka : Meine Hunde fressen auch viel Kot und Hufhorn, beim Schaf- oder Ziegenkot allerdings wäre ich auch vorsichtig. Die Würmer die darin enthalten sind können einem Hund ganz schön was dran machen. Ich hab gehört sie sind sogar im Stande sich bei günstigen Bedinngungen fast 15 Meter durchs Gras zu bewegen, d.h. im schlimmsten Fall auf die Nachbarweide.
mfG Plauzi

Ingmar_J.
07.01.2006, 18:45
@Plauzi:
Fast richtig, nur, der flatternde ("rüttelnde") Greif ist der Turmfalke. Bussarde kreisen auf der Thermik.
@Setsuko Ai: das mit den Bäumen/Sträuchern stimmt!
MfG

Plauzi
07.01.2006, 18:49
@Ingmar: stimmt, aber auf jeden Fall von Oben!
mfG Plauzi

Anton
08.01.2006, 17:32
Ich habe dieses Thema geteilt, die Beiträge über Katzen und Hühnerkot findet ihr hier:

Katzen und Hühnerkot (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?threadid=6117)

Bitte hier nichts mehr über das verschobene Thema posten.

Gruß Stefan

SetsukoAi
16.01.2006, 16:17
Heute war der Habicht auch wieder da. Habe ihn allerdings gestört so das er vom Opfer abgelassen hat. Er hatte wiedermal eine Junghenne in den Fängen.
Die junge Henne ist eine graue Königsberger Henne die ich im Herbst erst gekauft hatte. Sie steht schwer unter schock, sie konnte nicht laufen nachdem der Habicht sie losgelassen hat. Jetzt habe ich sie die ganze Zeit auf dem Schoß da sie in einem Korb immer den Kopf in die Ecke quetsch und das Hinterteil hochsteht. Im Moment hat sie ihren Kopf unter meine Arme vergraben, wie es Kücken bei Glucken tun.

Äußerliche Verletzungen hat sie nicht und gebrochen ist auch nichts. Ich denke sie steht wirklich "nur" unter Schock. Ich hoffe das sie sich wieder erholt.

Das war jetzt schon der 2. angriff bei dem ich fast zu spät gekommen wäre.

Kay60
16.01.2006, 17:23
Hi,mein Nachbar hat letztes Wochenende 2 Vogelscheuchen in
seinen Auslauf gestellt. Eine sieht menschenaehnlich aus und
die andere ist mehr mit Dosen etc. behaengt.
Ob es was bringt? Noch keine Ahnung,werde am Wochenende
mal versuchen mit ihm zu reden.
Viel Glueck und Gruss Kay

Anton
16.01.2006, 19:05
Original von Kay60
Hi,mein Nachbar hat letztes Wochenende 2 Vogelscheuchen in
seinen Auslauf gestellt. Eine sieht menschenaehnlich aus und
die andere ist mehr mit Dosen etc. behaengt.
Ob es was bringt? Noch keine Ahnung,werde am Wochenende
mal versuchen mit ihm zu reden.
Viel Glueck und Gruss Kay

Wenn's so einfach wäre, dann hätten wir wohl alle eine Vogelscheuche im Auslauf stehen....
Leider ist der Habicht ein ausgefuchster Jäger, der seine Umgebung aus sicherer Entfernung deutlich prüft, bevor er angreift.

G Stefan

Hamster
16.01.2006, 19:11
@SetsukoAi:

einer unserer Hähne steckt in so einer Situation auch immer seinen Kopf unter den Arm, dann hilft ruhiges Reden und Streicheln.

Ich wünsche deiner Henne, daß sie auch keine inneren Verletzungen hat und sich ganz schnell wieder erholt. :troest

Gruß, Brigitta

Arne
16.01.2006, 20:38
Von der vorletzten Herde Legehybriden hatte es eine Henne verstanden, sich nach dem "Weidegang" im Grashof (Opi und Urenkel hüten dort immer die Hühner um den Auslauf zu vergrößern!) zu verstecken und hat insgesamt 3 (!) Habichtsangriffe lebend überstanden! 8) Allerdings brauchte sie immer viel Wasser, um den Schock zu überwinden. Vor inneren Verletzungen braucht man bei Habichtsangriffen übrigens keine Angst zu haben, es seidenn, die Henne hätte sich irgendwo an einem vorstehenden Nagel o.ä. gestoßen.
Der Habicht hat "eingebaute" Dolche zum Töten! 8) ;)

SetsukoAi
19.01.2006, 22:49
Die Henne hats Überlebt und sie läuft wieder mit den anderen mit. Allerdings hat sie noch viel Angst. Aber ich denke das legt sich noch.

Arne
20.01.2006, 16:05
Original von SetsukoAi...Die Henne hats Überlebt und sie läuft wieder mit den anderen mit...

Na siehste: sach' ich doch! ;) 8)

unicorn
21.01.2006, 16:30
Wir Wohnen auch am Wald.
Haben auch viele Greifvögel,könnte aber nicht sagen was für welche.
Hatten am Mittwoch auch einen zwischenfall.
Mein Sohn war mit dem Hund Spazieren,als Er dann zurück kam,hatte Er gesehn das sich ein Greifvogel ein Huhn geschnappt hatte.
Dann lief Er in den Garten,da hatte Er dann nur noch gesehn,wie sich der Greifvogel sich am unteren Garten sich irgendwie am Zaun und Gebüsch mit dem Huhn verheddert hatte.
Und dann nur noch ohne Huhn davon flog.
Mein Sohn sagte nur,das der Greifvogel riesig war.
Hab den leider nicht mehr gesehn.
Und der Brahma Hahn,war Seelenruhig im Stall,bei 2 Hennen am Nest.
Das Problem ist,man kriegt das nicht mit,wenn hinten im Garten was los ist.

Arne
21.01.2006, 16:41
Daß der Brahmahahn seelenruhig bei seinen Hennen am Nest gesessen hat, kann ich mir vorstellen. An IHN wird sich der Habicht nicht wagen und an die Hennen auch nicht; die Brahmas sind einfach zu groß!
Lebt denn das angegriffene Huhn noch?
Dieses flache Abstreichen mit einem erbeuteten Huhn, nur knapp über den Zaun, hat uns Jahrelang dazu gebracht, die einfachen Erdbeernetze quer zur Flugbahn senkrecht aufzuspannen. Hat zwar geholfen, aber sah reichlich Asozial aus und wenn man den ersten Schnee unerwartet bekam, dann hingen die -nicht rechtzeitig abgenommenen- Netze in Fetzen von den Bäumen.
Seit wir das große Netz ÜBER den Auslauf haben, sind unsere Hühner sicher! 8) :)

unicorn
21.01.2006, 16:46
Wir haben ja Brahma 1.1 und dann 8 verschiedene Hühnerrassen.
Der Greifvogel hatte eine Araucana Henne,aber glücklicher weise hat Sie das ohne Schramme überstanden.

SetsukoAi
21.01.2006, 17:18
Ich war gestern in einem Tierpark der schon seid Jahren Probleme mit Füchsen und Greifvögeln hat. Der Mann der sich um alles kümmert hat erzählt das er schon sehr viele Tiere an den Habicht verloren hat. Er hatte sich vor kurzem einen Gelben Seidenhahn schicken lassen für 40 € und der wurde ihm auch vor kurzem geschnappt. Er sagte das er das auch nicht mehr macht für soviel Geld einen Hahn kaufen.
Außerdem hatte er über dem Seidi Gehege ein Netzt gespannt bei dem Nur ein Loch 20 * 20 cm war, auch dort kam der Habicht irgendwie durch.

Also das sind echt Sauviecher, auch wenn die Greifer ja auch nichts dafür können.

borni1983
21.01.2006, 18:16
Habe grad meinen Dad gefragt, der ist Falkner...

Er meinte Bussarde gehen nicht an Hühner... obwohl sie es von der größe her könnten sind es ruhige Vertreter...

Gefährlich werden nur Habichte und vorallem Falken!!!
Machen kann man nicht viel, ausser über den Auslauf ein Netz zu spannen!!

Günter Droste
21.01.2006, 18:28
Hallo zusammen,

auch bei mir wäre eine Geflügelhaltung nicht möglich wenn ich nicht entsprechende Vorsorge getroffen hätte.

Als einzige brauchbare Lösung aber nicht unbedingt billige Lösung kann ich da - sofern bei der Größe des Auslaufs machbar - nur eine vollständige Abdeckung mit einem Netz empfehlen.
Erdbeernetze taugen dafür nichts.
Ich habe meines von der Netzweberei Rudolf Vogt in Itzehoe. Es hängt jetzt seit 13 Jahren ganzjährig draußen und man kann es noch immer nicht mit den Händen zerreißen.
Lediglich auf die Maschenweite muß man achten. Alles was größer ist als 8 cm x 8 cm läßt den Habicht noch immer rein - der kommt dann zwar nicht mehr raus - aber das Huhn ist hin.


Viele Grüße
G. Droste

Arne
21.01.2006, 20:00
Original von Günter Droste... Alles was größer ist als 8 cm x 8 cm läßt den Habicht noch immer rein - der kommt dann zwar nicht mehr raus - aber das Huhn ist hin....

Korrektur: wir haben 10 x 10 cm Maschenweite und da ist bisher KEIN Habicht durchgekommen! Durch das -von SetsukoAi genannte- 20 x 20 cm Loch kann er unter günstigsten Umständen auch wieder rauskommen (man bedenke die Spannweite von 100-120 cm, je nach Geschlecht!).
Aber wenn der Habicht rein- aber nicht mehr rauskommt.....dann wird er halt per Auto "Zwangsdeportiert" bis nach Hinterkleinstposemuckel! :pfeif 8)

Hamster
22.01.2006, 09:15
Hi Borni, das mit den Falken glaube ich nicht so ganz, unsere Hühner sind ungefähr so "groß" wie die Krähen, und laufen auf ca. 3000 m² frei rum. Wir haben hier mehrere Falken, aber da ist noch nie etwas passiert ... :)

Toffee
22.01.2006, 09:40
Unsere Falken brüten beim Nachbarn und üben über unseren Wiesen das Fliegen - für unsere Hühner interessieren sie sich nicht, aber vielleicht hängt das vom allgemein guten Nahrungsangebot ab.

Bussarde gehen tatsächlich nicht an Hühner, die Gefahr ist der Habicht. Wer welche in der Nähe hat und nicht übernetzen kann oder will muß sich mit Verlusten abfinden. Zum passenden Netz findet Ihr schon jede Menge Beiträge in dieser Rubrik - und Geschichten über die unglaublichen Flugkünste der Habichte auch ;).

LG
Toffee

borni1983
22.01.2006, 11:04
Original von Hamster
Hi Borni, das mit den Falken glaube ich nicht so ganz, unsere Hühner sind ungefähr so "groß" wie die Krähen, und laufen auf ca. 3000 m² frei rum. Wir haben hier mehrere Falken, aber da ist noch nie etwas passiert ... :)

Hi...

was für Falken meintest du? Ich habe von Wanderfalken gesprochen... das sind die, die plötzlich um die Ecke geschossen kommen und super toll fliegen können... Wenn es dann noch ein Weibchen ist (die ja eh größer sind als Männchen) dann gehen die auch ohne Probleme an Hühner... Die holen ja auch Tauben aus der Luft...

Wenn du von den kleinen Turmfalken sprichst, dann hast du recht! Die sind harmlos und fressen nur Mäuse...

SetsukoAi
07.02.2006, 14:22
Gestern hat es leider mein Zwerg-Welsumer Hahn "Spacko" erwischt. :(

Ich habe ihn gestern gesucht aber nicht gefunden, da er in keinem der Ställe war. Heute habe ich ihn tot und halb aufgefressen in unserem angrenzenden Bachlauf gefunden :(.

Er war mein Liebling, auch wenn er etwas zurückgeblieben war.

Hamster
07.02.2006, 19:11
:troest

Flöckchen
07.02.2006, 19:41
Hey, das tut mir leid !

Lupus
08.02.2006, 09:36
@borni,
Hallo Borni,
Wanderfalken schlagen nur fliegende Beute. Die Hauptbeute sind Tauben, da hast Du vollkommen recht,
Sein kleiner Vetter, der Baumfalke, schlägt ebenso wie der Wanderfalke, auch nur fliegende Beute. Er ist sogar so schnell und wendig, daß er Schwalben, Mauersegler und abends Fledermäuse schlägt.
Eine richtige Gefahr für erwachsene Hühner geht normalerweise nur vom Habicht aus.
Gruß
Lupus

SetsukoAi
10.02.2006, 00:42
Hi,

ja ich habe schon wieder einen zwischenfall heute gehabt. Und wieder hat sich der Habicht eine Graue Königsberger Henne geschnappt (kann sein das es die selbe wie beim letzten mal war, die 2 sehen sich zu ähnlich).

Und sie hat wieder überlebt und habe den "scheiß" Pleitegeier wieder verjagt. Aber diesmal kam sie mit verletzungen davon.

Sie hat eine Wunde auf dem Rücken, ca. 7 - 8 cm lang. Die Haut ist aufgerissen und man sieht direkt aufs Fleisch.

Ich hoffe es heilt wieder zu.

Hab ihr Betaisodona drauf getan und hoffe das sie morgen noch lebt (wegen dem schock).


Ich mag ja eigentlich Greifvögel und finde das sie auch das recht haben zu leben. Aber nicht wenn sie jeden Tag kommen und vor allem die Jungen Hühner schnappen...


Der Vogel hat Glück das ich nicht fliegen kann. hab schon Palettenweise red Bull getrunken und ich heb immernoch nicht ab.

Hier mal Bilder:

http://img438.imageshack.us/img438/4491/10020033rj.jpg

http://img438.imageshack.us/img438/1724/10020057dm.jpg

http://img438.imageshack.us/img438/6485/10020081qk.jpg

http://img438.imageshack.us/img438/5213/10020076bv.jpg

anja66
10.02.2006, 09:03
och die arme maus :(

ich drück euch zwei die daumen, dass alles wieder gut wird.

Seit ich regelmäßig mit den hunden im auslauf bin, ist bei mir ruhe.

Arne
10.02.2006, 14:27
Keine Panik, das heilt wieder!
Worüber ich mich nur wundere: da ja nicht jede(r) hier die Zeit wie anja66 hat um im Auslauf "rumzuhängen", wieso hast Du immer noch kein Netz über Deinem Auslauf, wenn Du so regelmäßig Besuch "zum Essen" bekommst? ???

SetsukoAi
10.02.2006, 15:09
Original von Arne
Keine Panik, das heilt wieder!
Worüber ich mich nur wundere: da ja nicht jede(r) hier die Zeit wie anja66 hat um im Auslauf "rumzuhängen", wieso hast Du immer noch kein Netz über Deinem Auslauf, wenn Du so regelmäßig Besuch "zum Essen" bekommst? ???

weil das Gehege ca. 1000 m² groß ist. :)

Arne
10.02.2006, 22:55
Original von SetsukoAi...weil das Gehege ca. 1000 m² groß ist. :)...

Na und? Wo liegt das Problem? Netze gibt es auch in der Größe 8) :P
Du könntest durch Querzäune auch mehrere kleinere Gehege basteln und dann kleinere Netze benutzen. :-[

SetsukoAi
11.02.2006, 15:00
Original von Arne

Original von SetsukoAi...weil das Gehege ca. 1000 m² groß ist. :)...

Na und? Wo liegt das Problem? Netze gibt es auch in der Größe 8) :P
Du könntest durch Querzäune auch mehrere kleinere Gehege basteln und dann kleinere Netze benutzen. :-[

Das geht nicht, weil das Gehege in L-Form ist und eine schräglage hat. Dazwischen sind noch große und kleine Bäume.

Bei kleineren Gehegen ist es sinnvoll, aber bei großen unmöglich, auch mit Querverstrebungen. Mal abgesehen davon das die Netze auf dem Boden liegen wenns schneit.

Das ist wirklich nicht durchsetzbar.

Am Einfachsten wäre es, wenn ich den Pleitegeier fange mit einer Falle. oder ich sperre die Puten ins Hühnergehege aber die wollen ja nicht da drin bleiben.

Arne
11.02.2006, 16:18
Unser großer Auslauf hat ca. 400 m² Fläche, Hanglage, 1 alten Walnußbaum mit ca. 70cm Stammdurchmesser und rund 25 Meter Höhe und 3 Fichten mit jeweils etwa 30 cm Stammdurchmesser bei ca. 10 Meter Höhe. In der Mitte stützt eine ca. 6 Meter hohe Stange das Netz gegen Durchhängen. Bei Schnee muß ich ab und zu den Schnee abklopfen, aber ansonsten: keinerlei größere Probleme. Das einzige Netz, das den diesjährigen Schneemassen nicht stand gehalten hat, das war das kleinste Netz (ca. 150 m²), aber das ist eher von der Pfostenkonstruktion zerschnitten worden, als vom Schnee zerrissen.
Wieso klappt das also bei UNS mit de(n)m Netz(en), aber nicht bei Dir? Das will mir nich innen Kopp! ??? ??? ???

SetsukoAi
11.02.2006, 17:24
Weil mir das bei 1000 m² zu viel arbeit ist, deshalb ;D

Arne
11.02.2006, 18:07
Original von SetsukoAi
Weil mir das bei 1000 m² zu viel arbeit ist, deshalb ;D

DAS ist natürlich was anderes! Dann jammere hier aber bitte nicht darüber, daß der Habicht Deine Einladungen zum Gratisessen regelmäßig annimmt. :-X >:(

Flöckchen
11.02.2006, 18:50
Hallo,
also ich habe über meinen auslauf Wäscheseile gespannt, wie ein netz. Hin und her ! Da habe ich plastikbänder die im Wind flattern festgebunden ! Es kann somit kein Großer Vogel landen oder wieder abheben weil es sich verwurschtelt ! Ich habe ruhe vor Greifvögel !
Gruß von Micha

SetsukoAi
11.02.2006, 21:11
Original von Arne

Original von SetsukoAi
Weil mir das bei 1000 m² zu viel arbeit ist, deshalb ;D

DAS ist natürlich was anderes! Dann jammere hier aber bitte nicht darüber, daß der Habicht Deine Einladungen zum Gratisessen regelmäßig annimmt. :-X >:(

Zu Viel Arbeit war vielleicht der falsche Ausdruck, aber du kannst 400m² nicht mit 1000 m² Vergleichen. Das verhältnis ist ganz anders, und wenn du unseren Auslauf sehen würdest, dann würdest du es auch einsehen das man dort kein Netz drüber Spannen kann !!!

Hier mal der obere Teil des Geländes, und das ist nur 1/3 davon. Darunter ist nochmal genau soviel mit größeren Bäumen, und weiter hinten ebenfalls nochmal soviel schräg runter mit Johannisbeer Sträuchern.

http://img466.imageshack.us/img466/2608/21010029tl.jpg



Achja, unser Nachbar hat Flatterbänder gespannt. leider macht der Habicht davor auch keinen halt >:(.

Arne
11.02.2006, 22:53
Um vor Flatterbändern Respekt zu haben, sind Greifvögel viel zu gewitzt. Sie lernen schnell, daß sie davor keine Angst zu haben brauchen.
Bei Deinem Auslauf (btw.: ist das Moor- oder Sumpfwiese?) bleibt wahrscheinlich wirklich nur, den großen Auslauf in mehrere Kleine aufzuteilen, und diese dann mit netzen zu überspannen. Den Teil, wo die hohen Bäume stehen könntest Du ja vielleicht umgehen!?

SetsukoAi
12.02.2006, 13:12
Das ist weder Moor noch Sumpfwiese sondern eine ganz normale wiese welche von Hühnern so durchlöchert wurde. Ursprünglich war die Wiese mal voller Moos, durch das scharren haben sie das Moos vernichtet und jetzt sind dort überall löcher.


Um das Gehege in kleinere Einzuteilen bräuchten wir viel material. Da wir aber noch 3 Pavillions kaufen müssen (wegen der sch... Einstallung) bleibt nicht viel Geld um den rest zu kaufen.

Also müssen wir den einen Monat (bzw. die 3 Wochen) noch aufpassen da ja anfang März die Hühner eh drin bleiben. Also lohnt es sich nicht jetzt noch was zu bauen.

Wir hoffen das er in den 2 Monaten das interesse verliert oder die Tiere fängt die er fangen soll.

Ansonsten frage ich mal den Tierarzt ob er jemanden kennt der eine Lebenfalle für Greifvögel hat.

Denn nicht nur wir sondern auch der Nachbar hat mit dem Geier probleme.

Lupus
13.02.2006, 12:53
@SetsukoAi,
Hallo,
bezüglich des Lebenfangs kann Dir der Tierarzt nicht helfen. Du mußt einen begründeten Antrag an Deine zuständige Untere Jagdbehörde stellen.(meistens ein Amt bei der Kreisverwaltung).
Bei Genehmigung des Fangs wir dann ein Falkner einen Habichtskorb bei
Dir aufstellen. Dieser Korb wird mit einer lebenden weißen Taube beködert. Während der Aufstellung muß Dein restliches Geflügel eingestallt bleiben. Der Habicht kann nach dem Fang umgesiedelt werden. Allerdings wird das freigewordene Revier sofort von einem neuen Habicht besetzt und das gleiche Spiel fängt von vorne an. Im Endeffekt bleibt Dir nur die Möglichkeit, greifvogelichere Gehege zu bauen.
Viele Grüße
Lupus

PS. solltest Du eine Sondergenehmigung zum Fang erhalten, darf der Korb nicht in der Greifvogelbrutzeit aufgestellt werden.

SetsukoAi
13.02.2006, 14:19
@Lupus Wann haben die denn Brutzeit?

In den letzten 6 Jahren hatten wir vielleicht insgesamt 2 oder 3 mal Besuch vom Habicht. Dieses Jahr schon mindestens 8 -10 mal. Erst dieses Jahr kam er so oft. Woran es liegt, keine Ahnung. Wenn ein anderer Habicht das Revier beansprucht lässt er vielleicht unsere Hühner in Ruhe.

Lupus
13.02.2006, 16:10
Hallo SetsukoAi,
jetzt fangen die Habichte mit den Balzflügen langsam an. Das Gelege wird meistens im April getätigt. Das Ausbrüten dauert ca. 40 Tage, 10 Tage hudert das Habichtsweib die Küken. Die nächsten 10 Tage wird der Horst (Nest) abwechselnd vom Terzel und vom Weib bewacht und dann dauert es noch geraume Zeit bis die Junghabichte flügge werden.
Um es auf einen Nenner zu bringen, die Brutzeit dauert den gesamten Sommer. Es kann sein, daß ein neuer Habicht eine andere Beute, z.B. Tauben bevorzugt, dann wirst Du sicherlich (relativ) Ruhe haben. Hat aber ein Habicht erst einmal gemerkt, wie leicht Hühner zu haben sind, hast Du schlechte Karten. Ich hatte ca. 30 Jahre einen Schwarm Felsentauben im völligen Freiflug. (ca. 20 Paare). Wintertags verlor ich immer einige Tauben an durchziehende Rothabichte (Jungvögel). Das wurde aber dann durch Brut wieder ausgeglichen.
Dann flog sich ein Habicht auf diesen Schwarm ein. Eine einzige Taube konnte ich retten. Dieser "letzte Mohikaner" lebt nun in einer Voliere. An Freiflug ist nicht mehr zu denken.
Viele Grüße
Lupus

Lupus
13.02.2006, 16:34
Hallo zusammen,
sollte ein Habicht ein Huhn geschlagen und getötet haben und ich will das Huhn nicht in der eigenen Küche verwerten und ich bin kein "Habichtstöter", ja dann....... würde ich den Habicht in Ruhe kröpfen (fressen) lassen. Dann ist er erstmal satt und ich habe schon 2 Tage gewonnen, um meine Geflügelhaltung zu ändern bzw. Sicherungsmaßnahmen durchzuführen. Verjage ich den Habicht von der Beute, bleibt er hungrig und besucht mich kurzum wieder. Falls für das Huhn noch Hoffnung besteht, würde ich es natürlich retten. Nur so in den Raum gestellt........
Viele Grüße
Lupus

Conrad
26.02.2006, 15:44
Es hilft auch Bäume und Sträucher in und am Auslauf zu haben.Bei mir könnte ein Bussard nur schwer an die Hühner ran.(würde warscheinlich in den Bäumen hängen bleiben)Und sollte er doch mal runter kommen, passt der Hahn schon auf seine Mädelts auf und sie verstecken sich bei den Sträuchern. :)

Arne
26.02.2006, 16:23
Original von Conrad
Es hilft auch Bäume und Sträucher in und am Auslauf zu haben.Bei mir könnte ein Bussard nur schwer an die Hühner ran.(würde warscheinlich in den Bäumen hängen bleiben)Und sollte er doch mal runter kommen, passt der Hahn schon auf seine Mädelts auf und sie verstecken sich bei den Sträuchern. :)

Träum weiter! :D :D
Was meinst Du, wieviel Hühner schon unter den "Ach-so-schützenden-Büschen-und-Bäumen" vom HABICHT geschlagen worden sind!? Ein BUSSARD tut Deinen Hühnern auch bei freiem Anflug nichts! Es sei denn, eins von Deinen Hühnern stirbt und der BUSSARD entsorgt den Kadaver!!
WANN KAPIERT ES DENN ENDLICH DER LETZTE?? BUSSARDE SCHLAGEN KEINE HÜHNER! DAZU SIND SIE ZU SCHWACH "BEWAFFNET"! :roll :roll :roll

Und wenn Du nicht gerade einen Hahn einer Großrasse -am besten mit Kämpferblut in den Adern- Dein Eigen nennst, dann würde ich nicht damit rechnen, daß er einen Habichtangriff überlebt; mit einem unerfahrenen Junghabicht solltest Du nicht rechnen, dann schon eher mit einem "6er" im Lotto! 8)

Lupus
26.02.2006, 22:48
Hallo Conrad,
Bäume sind für einen Habichtsangriff auf Hausgeflügel geradezu ideal. Er kann sich in Deckung "gut anpirschen" und mit einem Überraschungsangriff zuschlagen. Habichte sind Waldvögel und neben Wildtauben sind Eichhörnchen eine häufige und beliebte Beute. Wenn Du Dir vorstellst, mit welcher Geschwindigkeit ein Eichhörnchen auf der Flucht spiralförmig einen Baum herauf oder herunterrast, der Habicht aber das Eichhörnchen trotzdem schlägt, dann weißt Du, wie wendig ein Habicht ist ---- ----- ----- und schwupp hat er Dein Huhn.
Gruß
Lupus

Jaimee
27.02.2006, 21:14
Hi Arne !
;) Egal wie dolle du drauf bestehst : Bei mir hat letztens ein BUSSARD zugeschlagen........hab das Vieh in den Händen gehabt, weil ich schneller war als der Bussard :P..... es war ein BUSSARD 8)
Leider hat er eine Henne erledigt beim ersten Angriff, beim zweiten (der Angriff wo ich den BUSSARD zu fassen bekam) nur eine verletzt.

LG
Andrea

Arne
27.02.2006, 23:05
Original von Jaimee
Hi Arne !
;) Egal wie dolle du drauf bestehst : Bei mir hat letztens ein BUSSARD zugeschlagen........hab das Vieh in den Händen gehabt, weil ich schneller war als der Bussard :P..... es war ein BUSSARD 8)
Leider hat er eine Henne erledigt beim ersten Angriff, beim zweiten (der Angriff wo ich den BUSSARD zu fassen bekam) nur eine verletzt.

LG
Andrea

Junge, junge! Du wälzt alle bekannten Erkenntnisse über den Haufen! :o :roll
Mach' doch Mal ein Foto von Deinem "Bussard", dann kann ich Dir JETZT schon sagen, daß es sich um ein junges Weibchen handeln dürfte, daß einem Bussard allerdings zum Verwechseln ähnlich ist aber wesentlich längere Fänge besitzt! (Fänge sind die Krallen! Beim Bussard sind sie kaum länger als 20 mm. Der Habicht hat mindestens doppelt so lange Krallen! Zumindest haben das DAS Exemplar, daß ich hier direkt vor der Nase im ausgestopften Zustand vor mir hängen habe!)

Jaimee
27.02.2006, 23:40
Hi Arne !

Ich gedenke dieses Raubvogeltier ;) nicht wieder zu sehen. Für das Vögelchen wünsch ich es ebenso nicht, ansonsten gebe ich es anschließend gerne in deine Sammlung :)

Hättest du ein Bild eines jungen Habichtweibchens zum Vergleich?
"Unser" Raubvogel hatte eine Flügelspannbreite von min. 140 cm. An die Krallenlänge kann mich nicht recht erinnern. Sie waren nicht sooooo lang, aber sehr dick.
Er/Sie flog nicht mit der ersten Henne davon sondern zerlegte sie "sauber" im Garten.

LG
Drea

Gast
28.02.2006, 11:35
http://www.muehe.muc.kobis.de/bodentmg/tmgnatur/vogelhome/bussard.html

Jaimee
28.02.2006, 12:00
Mein lieber Arne,

sorry, ich kanns drehen und wenden, vergleichen und machen und tun, aber es bleibt ein Bussard.
Mit zig Aufnahmen ausm Net verglichen...definitiv kein Habicht, sondern ein Bussard.

Falls ich das Schätzchen wiedersehe werd ich es extra für dich fotografieren.

LG
Drea

Hamster
28.02.2006, 19:40
Bussard und Habicht kann man wirklich sehr schlecht unterscheiden. Ein sehr wichtiger Unterschied: der Bussard kreist und schreit dabei, hört sich ein bißchen nach Katze an, der Habicht versteckt sich im Baum (denkt er, jetzt, so ohne Blätter sieht man ihn trotzdem :roll)

Eine Frage an Arne: ist es möglich, daß sich Bussard und Habicht ein Revier teilen?

Lupus
28.02.2006, 21:47
Hallo Hamster,
darf ich Deine Frage beantworten?
Die Reviere beider Greife können sich ohne weiteres überschneiden, zumal beide Greife unterschiedliche Beute jagen und kaum Nahrungskonkurrenz besteht. Im gleichen Revier können zusätzlich noch Turmfalke, Sperber und Milan vorkommen. Allerdings müßen sich Sperber und Turmfalke auch vor dem Habicht in acht nehmend, während Bussard und Milan dem Habicht die Beute streitig machen und sich als "Abstauber" betätigen. Bussard, Milan und Turmfalke jagen in der offenen Landschaft, während Sperber und Habicht möglichst in Deckung jagen und sich dann wie "Raubritter" auf die Beute stürzen - dann allerdings auch in der offenen Landschaft. Revierkämpfe werden meistens in unmittelbarer Horstnähe eines der Greife ausgeführt. Dann wachsen selbst die Turmfalken über sich hinaus. Häufig mischen sich dann noch Krähen ein.
Gruß
Lupus

Arne
28.02.2006, 23:27
Danke, Lupus!
Deinen Ausführungen ist nichts hinzuzufügen!
@Godfather
zu Deinem Link muß ich sagen: nett, daß Du Dich einbringen möchtest, aber der "Mäusebussard", der auf dem Wandgemälde dargestellt ist, ist definitiv ein Habicht! Charakteristisch ist die stahlblaue Oberseite, die waagerechte Brustzeichnung und der "Maskenstrich" über den Augen! Da hat sich offensichtlich auch jemand geirrt! Und das bei einem Projekt mit Kindern/Jugendlichen! :o Kein Wunder, daß dem armen Bussard immer wieder solch haarsträubenden "Raubüberfälle" zugeschrieben werden! 8)
Auf Deinen Wunsch hin, Jaimee: ein junges Habichtweibchen (hängt direkt über meinem "Geflügellockmittel"!) ;)
Bitte zu beachten, daß der oben erwähnte "Maskenstrich" über den Augen beim Jungtier noch nicht ausgebildet ist. Die Krallen sind übrigens recht gut zu sehen, das Rundholz, wo das Präparat draufmontiert wurde ist übrigens genau 55 mm im Durchmesser!

Jaimee
28.02.2006, 23:37
Danke Arne,

Nö, so sah es nicht im Geringsten aus...die Krallen bei deinem Räuber sind auch definitv länger.

LG
Drea

Gast
01.03.2006, 08:35
es ging mir auch weniger um die bilder, als um die beschreibung der äußeren maße wie spannweite etc. und mit mindestens 1,40m ist der vogel zu groß für den bussard. unterstüzte somit also deine aussage. :) ;)

Hamster
01.03.2006, 09:25
@Lupus: :danke

Mit der ausführlichen Antwort MUß mein Mann mir das jetzt glauben, daß wir hier auch Habichte haben!

Gruß, Brigitta

Jaimee
01.03.2006, 11:08
Original von Godfather
es ging mir auch weniger um die bilder, als um die beschreibung der äußeren maße wie spannweite etc. und mit mindestens 1,40m ist der vogel zu groß für den bussard. unterstüzte somit also deine aussage. :) ;)

Seit wann kann FRAU schätzen? ;)
Aber Jungs glaubt was ihr wollt...es war ein Bussard, vom Verhalten her, vom Optischen u.u.u.....zeigt mir irgendwo ein einziges Bild was dem Raubvogel der hier war wenigstens ähnlich sieht, dann schwenk ich eventuell um 8)

LG
Drea

Gast
01.03.2006, 11:17
http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4usebussard

Jaimee
01.03.2006, 11:26
Besten Dank !

Und nun bitte vergleicht mal nicht nur die Größe und die versch. Färbungen des Gefieders, sondern z.B. die Kopfform, den Stand der Augen, die Schnabelform.
Da gibt es nun doch Unterschiede zwischen Bussard und Habicht.

Ein Habicht nimmt doch sicher seine Beute mit, oder?
"Mein" Bussard ;) tat dies nicht und versuchte es auch nicht als er mch sah, sondern flog ohne Beute fort.

LG
Drea

Gast
01.03.2006, 11:38
aber auch da gibt es ähnlichkeiten, da der bussard zu den habichtähnlichen gehört....

Jaimee
01.03.2006, 11:42
Ich hab noch mal in meinem schlauen Buch geschaut.....ich glaub es war doch ein Bergfink :P

Ist ja auch humpe...zumindest ist meine schönste weiße Zwerg-Seidi-Henne hin und das Raubviech das nächste Mal tot wenns noch ein Huhn holen will.

Laßt uns das Thema beenden !

Lieben Gruß
Drea

finicat
01.03.2006, 12:53
Also wir haben schon vorletztes Jahr in unserem ca. 850 qm Auslauf einfach überkreuz ca. in 2,50 m. Höhe Drähte gespannt. Solche grünen Zaundrähte, wie man sie für Maschendrahtzaun braucht. Einfach an die Bäume getackert, und wo nötig einen hohen 9x9 Pfosten gesetzt. In der Mitte, wo sich die beiden Drähte kreuzen, steht auch ein Pfosten, der ein Durchhängen verhindert. Diesen Tipp haben wir von einem Bauern. Und es hilft! Die zwei Habichte, die immerzu über unseren Hühnerauslauf kreisten, sind seitdem weg. Die sollen wohl ziemlich gute Augen haben und sehen, dass sie ihren "Sturzflug" nicht mehr ausüben können, wenn sie durch Drähte gestört werden.

Weiß nicht, ob das so stimmt, jedenfalls hilft's bei uns ;)

LG, finicat

Arne
01.03.2006, 19:20
Original von finicat...Weiß nicht, ob das so stimmt, jedenfalls hilft's bei uns ...

Und ich bleib' dabei: am sichersten hilft ein Netz!

Ok, Jaimee, abschließend zum Thema: kleinere Beutetiere nimmt ein Habicht mit, also so -schätzungsweise- bis zu 250-300 Gramm; bei größerer Beute wird ordentlich an Ort und Stelle gerupft/"angeschnitten" und gekröpft, bis der Jäger satt ist oder gestört wird.
Unabhängig davon: bei einer geschätzten Spannweite von 140 cm könntest Du evtl. einem "Irrgast" mit Deinem Zwergseidi-Hühnchen einen "Imbiß" serviert haben (klingt jetzt nicht nett, ist aber reine Ironie bzw. Sarkasmus! Ich hab' selbst oft genug mit den Tränen gekämpft, wenn ich wieder einmal vor einem Habichtsopfer gestanden habe! Und es "erwischt" IMMER die besten Tiere!); laut meinem "schlauen Buch" weist der "Adlerbussard" die von Dir beschriebene Größe auf UND auch sein Beuteschema (...kleine bis mittelgroße Säuger.... ich rechne da in etwa mit einem Wildkaninchen) dürfte passen!? Ungefähr diese Größe hat ein Zwergseidi doch auch, oder?
Wenn es ein Adlerbussard war (wozu ich Dir und Deinen Hühnchen sämtliche Daumen zu drücke!), dann ist der schon weit, weit entfernt und Deine Hühner vor IHM, er aber vor DIR sicher! ;)

Lupus
01.03.2006, 21:26
Hallo Arne,
auch ich finde, daß bei großen Ausläufen nur entsprechende Netze vor Greife schützen. Ich habe einmal in Neuß bei einem Berufsjäger ein riesiges Fasanerie gesehen, welche mit einem ebenso großen Netz abgedeckt war. Es war praktisch ein umzäuntes Feld, allerdings mit Sträuchern und auch mit Bäumen (zum Aufbaumen der Fasane), überdeckt mit einem Netz. Dieses Gehege wurde von über 100 Fasanen bevölkert.
Ich habe in einer Jagdzeitung einen Hersteller in Oldenburg gefunden - siehe www.kremmin.net
Sicherlich kannst Du auch noch Bezugsquellen benennen.
Wo eine Wille ist, müßte eigentlich auch ein Weg sein.......
Gruß
Lupus

Arne
01.03.2006, 21:34
Original von Lupus...Sicherlich kannst Du auch noch Bezugsquellen benennen...

Hab' ich: siehe "Linkfarm" und suche nach "Habichtschutznetz" bzw. "Schutznetz"!

Otto Hensen
02.03.2006, 19:35
Ebenfalls eine gute Quelle ist:

netttenlijn
Laagveld 9 c
NL-5431 NX Cuijk
Niederlande
info@nettenlijn.com
www.nettenlijn.com
Tel. 0485-330814
Fax: 0485-321685
(Holl. Vorwahl nicht vergessen)


Grüße

Otto :jump

Toffee
02.03.2006, 20:43
Frage an die Fachleute:

Wäre es nicht denkbar, daß ein halb verhungerter Bussard (hier haben wir schon wieder Schnee, das ist für Bussarde dieses Jahr nicht toll, oder ?) es einfach mal probiert ?
Mir fliegen die Bussarde auf der Jagd nach Mäuschen und Meisen in den letzten Wochen fast in den Wintergarten :o - so was hab ich noch nie zuvor erlebt... Ich erschreck mich jedesmal wenn wieder einer eine Bruchlandung direkt vor meiner Nase hinlegt.

LG
Toffee

Lupus
02.03.2006, 21:39
Hallo Toffee,
theoretisch ist so ziemlich alles möglich. Aber wer hat bei einer so hohen
Schneelage seine Hühner im Freilauf?! Außerdem dürften die Bussarde so geschwächt sein, daß sie nicht mehr die Kraft haben, ein Huhn zu schlagen und zu halten. So ein ausgehungerter Bussard könnte u.U. einen Versuch machen, ein Küken oder Zwerghuhn zu schlagen. Die Faktoren, die evtl. einen erfolgreichen Angriff möglich machen, passen einfach jahreszeitlich nicht zusammen. Es wäre etwa so, als ob Weihnachten und Ostern auf einen Tag fallen würden. Es sind nur wenige Fälle bekannt, daß ein Bussard ein ausgehungertes und geschwächtes Rebhuhn schlug. Ein Rebhuhn ist aber nur etwa taubengroß, also nur ein "Bruchteil" eines Haushuhnes. In der USA lebt der Rotschwanzbussard, welcher seitens Falkner auch hier in Deutschland zur Beizjagd eingesetzt wird. Desweiteren findet der Harris Hawk immer mehr Verwendung zur Beize. Evtl. handelt es sich bei dem "Übeltäter" auch um einen entflogenen Beizvogel, z.B. einen Rotschwanzbussard.
Gruß
Lupus

Otto Hensen
02.03.2006, 21:41
Gute Idee,

obwohl bei uns haben einige Züchterkollegen komplette Stämme an die Bussarde abgegeben. Wennn die erst mal wissen wo es was zu holen gibt kommen die solange wieder wie man Hühner hat.

Persönlich habe ich mehr Probleme mit Krähen. In 2005 hatte ich zwar Glück aber in den Jahren 2004 und 2005 habe ich jährlcih zwischen 2 Dutzend und 3 Dutzend Tiere an die Sch... Rabenvögel verloren.

Gibt viel zu viele von den Sch...viechern.

Lupus
02.03.2006, 21:54
Hallo Otto,
H A B I C H T !!!! nicht Bussard!!!!

Leider werden im Volksmund alle größeren Greife als "Stößer" und Bussard bezeichnet und dieser zu Unrecht beschuldigt.
Gruß
Lupus

PS.
Achte mal auf Deine Hühner, wenn ein Bussard über dem Gelände kreist. Er kann ihnen höchstens ein ärgerliches "gok gok" entlocken und dann wird er mit Verachtung gestraft.

Lupus
02.03.2006, 22:24
Zur Beizjagd werden neben ausländischen Greifen (Gerfalke, Lannerfalke,Rotschwanzbussard, Harris Hawk usw....) an einheimischen Greifen nur der Wanderfalke und der Habicht eingesetzt. Mit dem Wanderfalken wird nur f l i e g e n d e s Flugwild (Tauben, Krähen,Fasane, Rebhühner) gejagt. Der Wanderfalke schlägt nur fliegende Beute. Bei einem Fang von "Fußgängern" (Kaninchen, Hase oder auch Haushuhn) würde er, bedingt durch die hohe Geschwindigkeit, auf dem Boden zertrümmern. Der Habicht wird für das gesamte beschriebene Beutespektrum eingesetzt.

Bussarde sieht man höchstens auf Falkenhöfen bei Flugvorführungen.

Sollte der Bussard Beute bis zur Haushuhngröße schlagen können, würde er bestimmt für die Fasanenbeize eingesetzt werden, zumal ein Bussard wesentlich geringere Ansprüche in menschlicher Obhut stellt als
ein Habicht
Aber welcher Jäger wäre mit der Bussardbeute (hauptsächlich Mäuse und jede Menge Regenwürmer) zufrieden?
Gruß
Lupus

Arne
02.03.2006, 23:26
@ Lupus
Spitzenerklärung! 8) Jede!

Otto Hensen
02.03.2006, 23:57
@Lupus

Bitte erst lesen dann schreiben !!!

1. Ich habe geschrieben das einige andere Züchter mir dies so geschildert haben. Da ich diese sehr lange kenne und mit Ihnen im RGZV bin glaube ich ihnen und gebe auch nichts anderes weiter.
Des weiteren glaube ich konnten sie die Tiere näher erkennen als per Ferndiagnose.
2. Ich selber habe schon größere Probleme mit Rabenvögeln gehabt.

Lupus
03.03.2006, 08:21
Hallo Otto,
ich habe schon Deinen Bericht mit Verstand gelesen.
Die Mitgliedschaft im Rassegeflügelzuchtverein sagt aber gar nichts über die Fachkenntnis der Avifauna aus. Ich glaube Dir, daß die Zuchtreunde den Bussard beschuldigen, aber ob der Bussard wirklich der Täter war - und dann noch ganze Zuchtstämme auslöschen soll....... ?!
Deine Beschreibung des Verhaltens, einmal erfolgreich geschlagen und dann sich bis zum bitteren Ende bedienend, deutet eindeutig auf den Habicht hin.
Selbst viele Jäger, die ja eine halbjährige Ausbildung in Wildkunde haben, können häufig den Bussard nicht vom Habicht unterscheiden.

Bezüglich der Aaskrähen (Raben- und Nebelkrähen) sind wir ganz klar einer Meinung. Wenn die erfolgreich "Blut geleckt" haben, hast Du schlechte Karten bzw. tote Hühner.
Gruß
Lupus

Hamster
03.03.2006, 08:36
@Otto: unsere Hühner (Holländische Zwerge) sind kaum größer als Tauben, und im Dezember hatten wir hier einen hungrigen Bussard. Der hat direkt vor unserer Terassentür unseren Hühnern das Katzenfutter geklaut :o :D

Hast du keinen Hahn? Wir haben hier auf den Feldern manchmal tausende von Krähen, aber die gehen überhaupt nicht an unsere Hühner und ich glaube, das liegt daran, daß wir mehrere Hähne haben :)

Otto Hensen
03.03.2006, 08:44
Inzwischen (letztes Jahr) gab es Gottseidank bei den Rabenvögeln einige Verluste, da die ostfriesischen Jäger für eine Studie dort einiges weggefangen und getötet haben. Für jeden Züchter hier eine Erleichterung.

- Natürlich haben mal wieder einige pensionierte Lehrer aufgeschrien die behaupteten, das Rabenvögel sich nicht an anderen Tieren vergreifen.

- Ich konnte - auch in Leserbriefen - immer wieder bestätigen, das ich sie sogar beim schlagen beobachtet habe, die Rabenvögel dann aber den Abgang machten.

Hähne hab ich natürlich ausreichend. - Die Viecher sind aber fast immer auf durchgefiederte Junghennen und -hähne losgegangen, bei den "großen" Zwergis hatte ich da keine Ausfälle. (Die Tiere sind bei mir zusammen im Auslauf, da ich auch viel Naturbrut habe.)

Wenig Spaß haben die Viecher übrigens mit straff und schön eng gespannter Angelschnur in farblos - ich hatte irgendwie das Gefühl, das die das garnicht so gut fanden. ;D

Lupus
03.03.2006, 09:38
Hallo Hamster,
zur Winterzeit bilden Saatkrähen, oft in Gemeinschaft mit Dohlen, riesige Schwärme. Diese sind für unser Hausgeflügel harmlos. Die adulten Saatkrähen erkennst Du am weißlichen Grind hinter dem Schnabel. Die Dohlen sind etwa taubengroß und grauschwarz gefärbt.

Die Aaskrähen (Nebel- und Rabenkrähen) leben meistens paarweise. Allerdings bilden revierlose Altvögel gemeinsam mit den Jungvögeln auch größere Schwärme. Wenn in einem Schwarm dann Spezialisten sind, können Hühner zu schaden kommen.Die Krähen töten die Hühner leider nicht so schnell wie ein Habicht sondern hacken die Hühner mit ihren Schnäbeln. Im Norden leben die Nebelkrähen(silbergau, schwarzer Kopf, Flügel und Schwanz). Hier in NRW leben Rabenkrähen (ganz schwarz). Die Elbe ist "Populationsgrenze". Wo sich die Populationen überlappen, kommt es häufig zu Kreuzungen, so daß die Farben variieren. Von diesen Krähen kann eine Gefahr ausgehen, muß aber nicht.
Gruß
Lupus

PS. ich glaube, daß für weiße oder helle Rassen eine größere Gefahr besteht, als für wildfarbige Hühner.Aber das ist meine subjektive Meinung.

Hamster
03.03.2006, 09:58
Hi Lupus,

okay, das ist natürlich eine Erklärung, zumal die Krähen meist dann am zahlreichsten hier sind, wenn meine Nachbarn (Bauern und Rennpferdezüchter) gerade frisch gesät haben.

Gruß, Brigitta

Otto Hensen
03.03.2006, 10:54
Ich habe die Viecher beim Schlagen beobachtet und auch beim anfressen. Sie halten sich bei mir auf dem Land in großen Schwärmen auf. Ach ja - meine Holländer sind rebhunhfarbig. - Scheiße also das die Rabenkrähen sich nicht an die Vorgaben von Lupus halten und sich nur helle raussuchen, dann hätten die Kollegen mehr Spaß gehabt.

Wir dieses Jahr aber ohnehin egal sein, da ich keinen hier mehr kenne der Nachzuchten haben wird.

Schade nur das die Viecher wenn man sie sieht auch schon losfliegen, sonst hätte ich bereits ....

Lupus
03.03.2006, 12:50
Hallo Otto,
ich habe keine Vorgaben sondern nur meine supjektive Meinung kundgetan, daß weiße Rassen wohl gefährdeter seinen, als wildfarbene Hühner. Ich habe nicht geschrieben, daß Krähen andersfarbige Hühner verschmähen. Holländer sind doch relativ klein und dürften für viele
Beutegreifer ein handliches Beutepaket abgeben.
Nicht umsonst nimmt man beim Lebendfang mit dem Habichtskorb weiße Tauben und keine blauen oder gehämmerten.

Das Krähen große Schäden beim Haus- ebenso beim Wildgeflügel anrichten (können), da stimme ich ja vollkommen mit Dir überein und streite es keinesfalls ab.

Was ich aber nicht verstehe, daß seitenweise über Verluste durch befiederte und behaarte Beutegreifer geklagt wird. Spätestens nach dem dritten Verlust hätte ich meine Tiere sicher untergracht und entsprechende Stallungen, Volieren und Pirke gebaut. Schließlich tragen wir die Verantwortung für unsere Haustere. Wenn mein Huhn
durch einen Beutegreifer zu Tode kommt, bin ich dafür ganz alleine verantwortlich und nicht Fuchs, Marder, Habicht & Co.
Gruß
Lupus

Otto Hensen
03.03.2006, 14:22
@Lupus

ein Übernetzen etc. eines richtig grpßen Auslaufs ist nicht möglich ohne den für jeden Irgendwo gegebenen finanziellen Rahmen zu sprengen.

Zumal die Ausläufe gleichzeitig als Streuobstwiese angelegt sind (Mit richtigen Bäumen nicht den heutigen Modequatsch mit den Halbstämmen). Zu einer Übernetzung müßtem also zunächst hohe Masten installiert werden, ...

Ich lege hohen Wert darauf das meine Tiere möglichst naturnah gehalten werden. Normalerweise brüten die Hennen auch jedes Jahr.

Wird schon merkwürdig werden ein Ostern ohne eigene Küken ...

Hamster
03.03.2006, 15:42
Original von Lupus
Holländer sind doch relativ klein und dürften für viele
Beutegreifer ein handliches Beutepaket abgeben.


Ich habe nur Holländer :-[

Lupus
03.03.2006, 16:44
Hallo Otto,
ich kann Dich gut verstehen. Wenn man die Hühner einmal im Freilauf und dann in einem großen Obsthof gehalten hat, möchte man sie nicht gerne in eine Voliere sperren.
Ebenso, daß eine fasanarieartige Übernetzung (praktisch eine "Freifluganlage") den finanziellen Etat überanstrengt.

Sind bei Euch die Krähen zur Jagd freigegeben?
Kennst Du den zuständigen Jagdberechtigten und evtl. einen Falkner ?

Das Jagdrecht ist in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich. Ein befreundeter Falkner hat 2 Wanderfalken nur auf Krähen abgetragen und hat hier in vielen Revieren Begehungsrecht, um die Krähen intensiv zu bejagen. Das gute an der Beizjagd ist, daß radikale Fundis und Jagdgegner es nicht mitbekommen, daß gejagt wird.

Der Jagdberechtigte könnte auch bei Dir die sogenannte "Hüttenjagd" ausüben, d.h. er stellt möglichst für Krähen gut sichtbar eine Jule (T-Kreuz) auf. Auf dieser Jule setzt er einen künstlichen Uhu, möglichst mit beweglichen Flügeln. Der Jäger baut sich noch in Schußweite einen Unterschlupf. Und dann kanns losgehen........ Die Krähen hassen wie verrückt auf den Uhu. Den Rest muß der Schütze erledigen.

Schon im Sinne der Niederwildhege und zum Schutz vieler bedrohter Bodenbrüter ist eine intensive Krähenjagd angebracht.

Viele Grüße u. Waidmannsheil
Lupus

Darwin
12.01.2009, 10:28
Hallo,

zunächst einmal, ich bin neu hier, daher Grüße an alle!

Ich hab' es Euch (Arne, Lupus) bis gestern ja geglaubt, dass NUR der Habicht schuld sein könne am Tod einer Bielefelder- und einer Kraienkopphenne. Also Hühner nur Mittags raus, auf die anderen Vögel (Warnrufe) achten etc.

Gestern allerdings wurde ich Zeuge: Ein (zugegeben recht großer, vielleicht nordischer, wahrscheinlich wegen der Kälteperiode auch ausgehungerter) MÄUSEBUSSARD hatte eine weitere Bielefelder Henne geschlagen und war von ihr noch in das Gebüsch mitgeschleift worden. Unzweifelhaft ein Mäusebussard (der Bursche baumte ungerührt auf dem nächsten Telefonmasten auf, nachdem ich ihn vom Kadaver (noch warm) vertrieben hatte; ich konnte sogar seine zwölf Schwanzbinden zählen!). Und- wegen des kurzen Zeitraums seit der letzten Lebendbeobachtung dieses Huhnes, der Örtlichkeit sowie des Verhaltens der örtlichen Rabenvögel, des standorttreuen Greifvogels als auch der Hühner bei seinem Anblick ist es unmöglich, dass ein Habicht sich zwischenzeitlich aus dem Staub gemacht und dem Bussard die Rupfung hätte überlassen können.

Zu meiner Qualifikation, den Vogel korrekt anzusprechen und den Vorgang zu deuten: Ich bin Diplombiologe, Hobbyornithologe und Ex-Jäger.

Das Trostloseste an der Sache aber ist mein stattlicher Bielefelder Hahn, der sich lieber im Gebüsch verkriecht, anstatt sich für seine Damen auch mal zu prügeln.

Viele Grüße

Darwin

pyraja
12.01.2009, 12:02
Hallo, Darwin!
Bei mir sitzt auch ein Bussard am Gehege rum. Ich dachte, er hätte es auf Mäuse abgesehen, aber sicher bin ich nicht. Der hat sicher Hunger wie ein "Bär". Zum Glück hab ich übernetzt.
Ich muß aber sagen, die Krähen hier legen sich mit ihm an und vertreiben ihn! Brave Krähen! Vlt. solltest Du Krähen anfüttern? Naja, zumindest solange Du keine Küken hast :-[
Schade um Deine Henne!
Aber verurteil den Hahn nicht gleich, vlt. wollte er die verbliebene Herde schützen?
lg
Heike (bei uns kommen im Moment so viele Wildtiere an, bin mal gespannt, wann der erste Pinguin auftaucht!)

Drachenreiter
12.01.2009, 12:10
Original von pyraja
(bei uns kommen im Moment so viele Wildtiere an, bin mal gespannt, wann der erste Pinguin auftaucht!)

Dann ist aber der erste Eisbär auch nicht mehr weit :laugh :neee:

manstein
12.01.2009, 13:26
Original von Darwin

Das Trostloseste an der Sache aber ist mein stattlicher Bielefelder Hahn, der sich lieber im Gebüsch verkriecht, anstatt sich für seine Damen auch mal zu prügeln.

Viele Grüße

Darwin


dann ist er sein futter nicht wert und gehört der küche zugeführt. ;)

Augustenmama
12.01.2009, 13:29
Original von Darwin
Ich hab' es Euch (Arne, Lupus) bis gestern ja geglaubt, dass NUR der Habicht schuld sein könne am Tod einer Bielefelder- und einer Kraienkopphenne. Also Hühner nur Mittags raus, auf die anderen Vögel (Warnrufe) achten etc.

Gestern allerdings wurde ich Zeuge: Ein (zugegeben recht großer, vielleicht nordischer, wahrscheinlich wegen der Kälteperiode auch ausgehungerter) MÄUSEBUSSARD hatte eine weitere Bielefelder Henne geschlagen und war von ihr noch in das Gebüsch mitgeschleift worden. Unzweifelhaft ein Mäusebussard (der Bursche baumte ungerührt auf dem nächsten Telefonmasten auf, nachdem ich ihn vom Kadaver (noch warm) vertrieben hatte; ich konnte sogar seine zwölf Schwanzbinden zählen!). Und- wegen des kurzen Zeitraums seit der letzten Lebendbeobachtung dieses Huhnes, der Örtlichkeit sowie des Verhaltens der örtlichen Rabenvögel, des standorttreuen Greifvogels als auch der Hühner bei seinem Anblick ist es unmöglich, dass ein Habicht sich zwischenzeitlich aus dem Staub gemacht und dem Bussard die Rupfung hätte überlassen können.



Hallo Darwin,
ich kann Dir nur zustimmen! Meine Laufente wurde kurz nach Weihnachten auf genau die Art und Weise, die Du sie hier beschreibst, von einem Bussard geschlagen. Auch ich konnte den Vogel von seiner Beute zwar vertreiben, aber seitdem war er jeden Tag da. Die Laufenten sind inzwischen zwar in ihrer Voliere eingesperrt, sollen aber im Frühjahr zum Schneckenjagen wieder raus.
Kann ich hoffen, dass der Vogel nur wegen des anhaltenden Frostes/Schnees so hungrig auf meine Laufenten war? Bisher hatte ich nämlich nie Probleme mit den Bussarden, die allenfalls im Hochsommer weit über mir am Himmel kreisten und "hiiäh" machten. Oder muss ich davon ausgehen, dass der Vogel jetzt erst Blut geleckt hat?
LG

Darwin
13.01.2009, 13:03
Augustenmama,

Bussarde sind Strichvögel, dass heisst, "unsere" Populationen bewegen sich gewöhnlich ein Stück weit nach Süden und werden durch nördlichere Tiere ersetzt, die im Frühjahr auch wieder wegziehen. Auch vermeidet ein Bussard normalerweise das Schlagen größerer Beute, da er, wegen seiner im Vergleich zum Habicht kleinen Krallen, relativ lange zum Töten braucht und somit selbst ein Verletzungsrisiko durch die sich wehrende Beute trägt. Kurzum, die Probleme mit Bussarden (Habicht ist eine andere Sache) sollten sich im Frühjahr, spätestens wenn die Bauern wieder pflügen (Regenwürmer!), von selbst lösen (hoffentlich...).

Darwin

Augustenmama
13.01.2009, 13:09
Hallo Darwin,
vielen Dank für Deine Antwort - das lässt ja hoffen!
Ich hatte den Bussard von seinem Opfer vertrieben, und nach eingehender Untersuchung der geschlagenen Laufente stellte ich fest, dass sie am Körper keinerlei Verletzungen aufwies. Der Kopf fehlte, der Hals war gerupft und angefressen.
Kann es sein, dass der Bussard sie schlagen konnte, idem er sie am Kopf tödlich verletzte?
Zu schade, dass man die anderen Laufenten nicht fragen kann, was sie gesehen haben!
LG

Darwin
13.01.2009, 14:40
Augustenmama,

die Frage nach den typischen Verletzungen durch Greifvögel wurde irgendwo schon einmal erörtert. Normalerweise findet man Kralleneinstiche in der Halsgegend, die sind von außen aber oft unscheinbar und nur schwer zu erkennen. Der Habicht tötet sehr effektiv: An der Hinterzehe (Fangklaue) und an der Vorderinnenzehe (Atzklaue) besitzt er besonders starke Krallen, die tief in die Beute eindringen und gegeneinander wirken ("Grifftöter"). Es reichen ihm also manchmal lediglich zwei Einstiche zum Töten! Berichte von angefressenen, aber noch lebenden Hühnern, oder solchen, bei denen nicht zuerst mit den Innereien begonnen wurde lassen, meine ich, eher auf einen weniger spezialisierten Greif wie den Bussard schließen.

Darwin

Claire
16.01.2009, 20:05
Bussard war heute wieder da. Nachdem er im Garten an mir vorbei flog, setzte er sich wieder auf den Mast. Ich habe die Hühner gleich in den Stall gebracht. Wenn er an Darwins Bielefelder geht, fürchte ich auch um meine Orpis.

pyraja
17.01.2009, 11:12
Berichte von angefressenen, aber noch lebenden Hühnern
Das war bei uns hier beim Habicht auch so... furchtbar >:(

Also, ich hab hier schon ein paar mal beobachtet, dass die Krähen den Bussard (der gerade unseren Hühnerauslauf beobachtet) angreifen und vertreiben.
Vielleicht kann man es mit einer Krähenattrappe versuchen? Beim Habicht klappt das sicher nicht, aber beim Bussard vielleicht?

Nelly55
17.01.2009, 22:00
Hallo Ihr,
bei mir kam gestern auch so ein ungebetener Besuch:
ich stand man grade 2m entfernt,er hatte scheinbar nur Augen für
die Tauben. Er landete dicht vor dem Gehege,sah ca.1Min. zu,wie
diese im Hühnerloch verschwanden um dann wieder abzuhauen.
Er war groß und braun. Meines Erachtens war er für einen Bussard
zu schnell und für einen Habicht zu langsam!?! Kann es evtl. ein
junger schwacher (durch 2Wochen Frost) Habicht gewesen sein?
Dadurch,das ,auch wegen der Stallpflicht, die Hühnerklappe z.Zt.
nicht morgens früh geöffnet wird,sondern erst mittags, hat der
vielleicht nicht soviel Tauben wie im letzten Winter kriegen
können?

Nelly55
19.01.2009, 22:22
...vielleicht ließt ja hier doch noch jemand rein...?
was nämlich noch komisch ist,es alamiert nämlich nur mein Junghahn,
den alten lässt der Besuch des braunen Greifs,der heut wieder kurz
zu sehen war,ziemlich kalt.Nur die Krähen krakelen und die Tauben
sind auch schnell drin!?

Markus69
20.01.2009, 07:32
Hallo Nelly,

ich habe Deinen Text gelesen, aber es ist sehr schwer, etwas hierzu zu sagen. Du fragst, ob es ein junger Habicht gewesen sein kann. Natürlich kann es das, aber das können wir Dir nicht sagen. Das musst Du uns sagen. Wir haben ihn ja nicht gesehen!

Du hast Dich erschreckt und hast Angst um Deine Hühner, aber Du müsstest mehr Angaben machen, dann bekommst du auch Rückmeldungen.

Viele Grüße und Glück,

Markus

Markus69
22.02.2009, 07:56
Original von borni1983
Habe grad meinen Dad gefragt, der ist Falkner...

Er meinte Bussarde gehen nicht an Hühner... obwohl sie es von der größe her könnten sind es ruhige Vertreter...

Gefährlich werden nur Habichte und vorallem Falken!!!
Machen kann man nicht viel, ausser über den Auslauf ein Netz zu spannen!!


Hallo Borni,

Du kannst Deinem Papa sagen, dass sich nicht alle Bussarde an das Bild halten, das wir von ihnen haben. Einer davon holt sich mittlerweile alle zwei Tage ein Huhn. Und es ist kein Habicht!

Mein Grundstück liegt an einem Südhang am Fuße der Weinberge. Ideal für alle Bussarde, um durch die Thermik hochzusteigen. An manchen Tagen haben wir mehr als zehn davon in der Luft. Und einer davon hat offenbar auch die Schnauze voll vom langen Winter (beziehungsweise den Schnabel leer) und will nicht mehr auf Mäuse und Regenwürmer warten.

So ein Mist! Jetzt habe ich endlich den Fuchs im Griff, jetzt kommt ein Mäusebussard! :-X

Gruß,

Markus

Lupus
22.02.2009, 10:32
....in meinem Leben habe ich mich intensiv mit Beutegreifern beschäftigt.
Bedingt durch die Auffangstation waren auch viele Bussarde darunter. Dieser Winter bringt mein "Bussardweltbild" durcheinander.
Die Hungersnot bei den Bussarden scheint so groß zu sein, daß diese "über sich hinauswachsen" und Beute erfolgreich schlagen, wo sie sich unter normalen Umständen nicht ranwagen würden. Leider töten sie dann auch nicht so schnell und präzise wie der Habicht, sondern kämpfen mühsam ihre zu große Beute nieder.
Ich konnte jetzt mehrfach beobachten, wie ein Bussard meine Volieren (allerdings erfolglos) besuchte. Bei einer Bekannten waren die Bussarde erfolgreicher. Es drangen gleich 2 Bussarde in den Pirk ein, töteten ein Huhn, fanden dann aber den Einschlupf nicht mehr.
Lupus

Markus69
22.02.2009, 11:15
Hallo Lupus,

das finde ich schön, dass jemand mit so viel Erfahrung wie Du es bist, das mit den Mäusebussarden bestätigt.

Meine Beobachtung deckt sich mit dem von Dir Gesagten: Beide Hennen waren wohl nicht gleich tot. Der Ort des Angriffes und der Ort, an dem die Henne dann ausgenommen wurde, waren jeweils einige Meter entfernt. Ich glaube, dass er sie nicht gleich töten konnte und die Hühner dann versucht haben in ein Dickicht zu kommen. Dort waren sie dann aber in der Falle und er hat sie dort getötet und gefressen.

Du kannst es natürlich nicht mit Sicherheit sagen, aber glaubst Du so ein Bussard stellt sich nochmals auf Mäuse um, wenn es jetzt wärmer wird, oder bleibt der bei den Hühnern?

Gruß,
Markus

Lupus
22.02.2009, 11:58
Hallo Markus,
da alles Lebende möglichst den Weg des geringsten Widerstandes geht, werden sich die Bussarde wahrscheinlich wieder auf Mäuse, Regenwürmer und Aas umstellen, zumal die Erlegung großer "wehrhafter" Beute ja auch Gefahren für das eigene Leben beinhaltet. U.U. wird die "Standardbeute" durch die Wintererfahrung etwas größer.
Gruß
Lupus

Lupus
25.02.2009, 16:00
hinausgewachsen sind nicht nur die Mäusebussarde. Sperbersprinzen (Männchen) schlagen normalerweise Singvögel bis Drosselgröße. Tauben, zumal durchtrainierte Brieftauben sind eher etwas für das Sperberweibchen. Hier hat ein Sprinz heute voll zugeschlagen.
Lupus

Melinsito
25.02.2009, 17:14
Wow, das Foto ist Dir aber gut gelungen.
Das sieht ja fast aus wie das "Vieh" was Jagd auf meine Zwerghennen gemacht hat. Habe es leider nur aus den Augenwinkeln gesehen und hatte eigentlich eher auf Sperberweibchen getippt.

Lupus
25.02.2009, 17:23
Hier ist das dazugehörige Weib. Beide sind auf Tauben eingeflogen.
Dieses Bild wurde allerdings schon mal in einigen Beiträgen gezeigt.
Lupus

Markus69
25.02.2009, 21:16
Hallo,

tolle Bilder.

Leider hatten wir heute wieder einen Angriff auf die Hühner. Unser Hahn ist verletzt. Wahrscheinlich hat er seinen Damen das Leben gerettet.

Eindeutig Bussarde. Die haben an sonnigem Wetter einfach ideale Bedingungen an unserem Südhang. Es waren heute zwei und ich glaube ehrlich gesagt nicht mehr, dass sie es sich wieder abgewöhnen.

So ein Mist. Ich bin echt ratlos!

Gruß,

Markus

linde
26.02.2009, 01:05
Hallo, ich habe bei meinem Konstantin Verletzungen am Hals gefunden.
Bin mir aber nicht sicher, wer oder was ihn da verletzt haben könnte.
Den "kleinen" Hühnerpferch habe ich hälftig mit einem Netz überspannt. Soll aber eher verhindern, dass mir Konstantin und Damen abfliegen, denn das was einfliegt. Ist aber zu beidem nützlich.
Was mir beim Lesen dieses Threads aufgefallen ist: Bussard- und andere Greifvolgel-Attacken auf Hühner scheint es verstärkt im Winter und dann vor allem wenn es stark geschneit hat und der Schnee dann auch lange liegen bleibt zu geben.
Abhilfe scheinen nur abgeschlossene Voilieren oder übernetzte Ausläufe zu schaffen.

Colombina
26.02.2009, 11:56
Tip den ich aus der Schweiz bekommen habe:
Ne Umgestülpte durchsichtige Glasflasche auf einen StocK setzen.
Dadurch reflektiert das Licht und Greifvögel können nicht genau zielen.
Nur ein Tip werd es hier auch machen..
melde mich obs funktioniert,
ansonsten ist da "Luftsicherheitspolizei"Rabenkrähen am Aufpassen
vlg colombina

Kletschenberg
21.02.2012, 15:43
Jetzt hat der Habicht, zumindest vermute ich mal das er es ist den dafür war er zu weit weg um ihn genau zu erkennen, meine Hühner auch gefunden. In den letzten 5 Tagen 3 Hennen ist zu viel um mit ihm Freundschaft zu schließen.
Meine Hennen haben hier einen Auslauf mit ca.8500m² und ich denke mal alls was Hahn und Henne so glücklich macht. Einfache Wiese, wirklich große Misthaufen, Kompostplatz usw. usw. . Leider ist das alles unmöglich Hühnersicher, oder besser gesagt Fuchs und Habichtsicher zu machen. Fuchssicherheit ist ein Bereich von 1000m² weil von drei Seiten Gebäude stehen und die offene Seite mit 2m Hohem Maschendraht und dann bis auf 2,5m Stacheldraht nach außen überhängend. Einen Teil dieses Geländes muss ich nun wohl auch Habicht sicher machen um nicht alle Hennen an ihn zu verlieren. Dazu will ich nun zwischen zwei gegenüberliegenden Gebäudewänden, sind so ca. 12mlichte Weite, jeweils nen Maschendrahtzaun stellen, so ca. 3,5m hoch weil ich ne Durchfahrtshöhe brauche. Oben soll von Wand zu Wand über jeden Zaun ein Drahtseil gespannt werden an dem ich dann Netze befestigen möchte. Zwischen den Zäunen kann ich den Abstand auf max. 12m festlegen sodas im Grunde 120m² zu überspannen sind. Die 12m können und werden durch mehrere gespannte Seile geteilt, so das 2 oder 3m Streifen entstehen, sonst hängt das Netz sicher schon durch das Eigengewicht durch.
Welches Netz ist für die Größe geeignet und läst sich entsprechend straff spannen? Fischernetze sind recht leicht im Gewicht, aber sind sie auch sicher und haltbar?

VG
Guido

Kletschenberg
21.02.2012, 16:01
Hab noch vergessen, ich mein so was wie das hier: http://www.ebay.de/itm/Fischernetz-Stellnetz-Blatt-30m-H-1-8m-X-55mm-/260838360067?pt=DE_Sport_Angelsport_Kescher_Netze&hash=item3cbb2d8403

VG
Guido

hühnerling
21.02.2012, 17:50
Hallo Guido,

meine Netze habe ich hier bestellt und kann sie sehr empfehlen: http://www.engel-netze.de/smart5/deu/teichabdecknetze/index.html

Gruß Hühnerling

Kletschenberg
21.02.2012, 19:26
Hallo Hühnerling,

da bin ich durch Rechersche hier im Forum auch vorhin drauf gestoßen. Danke trotzdem.Wie sind deine Erfahrungen damit? Haltbarkeit, Montage und Sicherheit usw.?

VG
Guido

hühnerling
21.02.2012, 20:50
Hallo,

zur Haltbarkeit: Seit ca. 5 Jahren tadellos, nur vorletztes Jahr bei starkem Eisregen mit anschließendem heftigen Schneefall gab es an dafür vorgesehenen Sollbruchstellen entsprechende Risse bei den Aufhängungen, das Netz blieb ganz.

Montage hängt ganz von Deinen Vorstellungen und (finanziellen) Möglichkeiten ab.

Sicherheit bislang sehr gut, bei Zwerghühnern evtl. engere Maschenweite nehmen, sonst kommt der Sperber durch.

Gruß Hühnerling

Kletschenberg
22.02.2012, 09:52
Hallo,

5 Jahre liest sich gut. Irgend wo sind sicher immer Grenzen, doch sollten die nicht schon nach 8 oder 10 Wochen ereicht werden.
Ich spanne zwischen zwei ca.16m gegenüberliegenden Wänden Drahtseile und stellen darunter Zaunpfosten bis direkt unter die Seile. Mit Kabelschellen oder dergleichen werd ich da sicherlich auch noch ne Verbindung schaffen. Das ganze kann ich bis 15m in die Breite ziehen, dann wird's nen schöner großer "Sicherheitsbereich" und für solche Zeiten auch ausreichend sein sellbst wenn die Enten dann wieder mit bei sind.
Um das Durchhängen des Netzes zu veringern, denke ich, ist es Sinnvoll alle 2,5-3m zusätzliche Drahtseile zu spannen wo das Netzaufliegen kann. Da alles so in ca. 3,5 bis 4m Höhe hängt, kann ich auch noch ein paar Sträucher drunter setzen die ruhig durch den Maschendraht des Zaun durchwachsen können.
Wie hast du die Netze an den Rändern fixiert? Ich denke da fast an ein "Annhähen" wie ein Segel am Mast. Also mit geeignettem Garn durch jede Masche und ums Drahtseil, sicherheitsschlaufe und nächste Masche. Von einer Hauswand zur nächsten ausgeführt.
Handwerklich ist das für mich überhaupt kein Problem und finanziell brauch ich "nur" 64m Maschendraht in 2m und das Netz für oben drüber. Der Rest liegt eh schon länger auf Lager. Sollte also mit rund 200,- zu machen sein, die es mir auf jeden Fall wert ist. Vor allem wenn im Mai die Enten wieder kommen und ich meine Bestellungen sehe.
Ich hab mir als Netz ne 50mm Masche ausgesucht. Da sollte nichts durchkommen denke ich. Große Bäume sind da keine in der Nähe so das Laubfall kein Problem wird. Und Schneelasten, nun da ich eh jeden Tag dort bin, kann mal auch mal mit ner latte oder so kurz schütteln und alles fällt runter denke ich. So Schneereich ist die Gegend hier normalerweise auch nicht.

VG
Guido

hühnerling
22.02.2012, 18:27
Hallo Guido,

die seitliche Befestigung besteht bei mir aus einer schwarzen Schnur (ebenfalls von Engelnetze), welche am gesamten Netzrand durch die Maschen gefädelt und mit Kabelbindern am Zaun befestigt wird.

Zur Unterstützung der quergespannten Schnüre habe ich etwa alle 5m Eisenstangen von ca. 3,50m Länge mit oben angeschweißten Ösen (z.B. große Muttern) und unten angeschweißten Winkeln zum besseren Eintreten in den Boden, dafür nochmals ca. 40 cm dazurechnen. Die quergespannten Schnüre werden durch diese Ösen geführt, so daß nichts abrutschen kann und ein evtl. erforderliches Nachspannen jederzeit gut möglich ist. Die Sollbruchstelle sind die Kabelbinder, die bei allzu großer Last reißen/brechen, so reißt das Netz nicht und die Eisenstangen bleiben auch gerade. Mit Schellen wär ich vorsichtig, das Netz bewegt sich mit dem Wind und könnte an scharfen Kanten recht schnell durchgescheuert werden.

Ohne Laubfall könnte 50 mm gerade noch so funktionieren.

Gruß Hühnerling

Kletschenberg
22.02.2012, 19:15
Hallo Hühnerling,

Kabelbinder als Sollbruchstelle? Die dinger halten doch wie der Teufel. Zumindest bei mir wenn ich sie mal los haben will. Muss dann immer zum Seitenschneider greifen. Ist wohl aber immer so ein Gesetz. Wenn's mal klappen soll,...
Das die Netze aber stabieler sind als Kabelbinder klingt äußerst positiv und beruhigend.
Wie meinst du das mit "Ohne Laubfall könnte 50 mm gerade noch so funktionieren." ? Zu große Maschen?
Die Schellen welche ich beschrieben habe, sollten auf den Rohren welche ich als Zaunstiele einbauen werde oben drüber das Stahlseil fixieren. An dem Stahlseil dann wird erst das Netz befestigt. Das Stahlseil wird dann kaum bewegungsfreiheit an den Stützen haben weil es unter Spannung steht. Das Netz selbst sollte dort eigentlich nicht ins scheuern kommen. Das mit den Eisenstangen werd ich mir mal noch merken, wenn die Netze sich trotz gepannter Stahlseile zu sehr durchhängen sollten. Da ich wie gesagt eine Durchfahrtshöhe offenhalten will.
Das Wetter entwickelt sich ja langsam, dass ich in den nächsten Tagen die Zaunstiele einbetonieren kann.

VG
Guido