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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wucherungen an Fuß und Verknöcherungen



alberta
02.01.2006, 14:16
Hallo liebes Forum,

ich bin ganz neu und platze einfach mal so hier herein.

Eines unserer sechs Jahre alten Hühner hat ganz schlimme "Auswüchse" an seinen Füßen. Erst vor drei Tagen habe ich dieses erstmals gesehen, da unser betreffendes Huhn eher eine Außenseiterin ist, sich meist bei der Fütterung zurückhielt und sich auch sonst immer am Rande der Gruppe bewegte. Ich hab dies immer als ihre Eigenart gedeutet, mir keine weiteren Gedanken gemacht.

Als ich dann aber vor drei Tagen beobachtete wie unsere "Schwarze" am Eingang des Hühnerhauses hockte (als würde sie genüßlich ein Sonnenbad nehmen) und sich auch von heftigem Gehacke ihrer Freundinnen nicht fortbewegen ließ und sich nicht wehrte, wurde ich stutzig. Ich habe sie ohne Gegenwehr aus dem Gehege nehmen können und sah ihre schlimmen Füße. Sowas habe ich noch nie gesehen, erst glaubte ich sie seien nur stark verschmutzt, doch nach dem Baden der Füße wurde klar sichtbar, daß die Füße schlimm verstümmelt sind, bzw. daß starke Verformung und Auswüchse ihr so zu schaffen machten.

Nun hatte ich sie seitdem in einem Stall in der Wohnung, sie frißt, ist aufmerksam, fühlt sich scheinbar wohl, ist weder unruhig, noch apatisch.
Habe ihr bislang dreimal die Füße gebadet und dies läßt sie sich anscheinend auch gerne gefallen (bin echt irritiert über ihre Gelassenheit), sie kann noch laufen, aber es fällt ihr schwer! Wie gesagt, ein Fuß ist wie ein Klumpfuß verwachsen.

Heute beim Baden ist mir aufgefallen, daß sie auch am Brustkorb merkwürdige Verhärtungen hat, wie Verknöcherungen. Weiter beim Streicheln über ihren Rücken - auch dort Verdickungen und Verhärtungen.

Erst hatte ich auf Kalkbeine getippt, mit dem Tierarzt gesprochen und wollte dagegen behandeln. Aber nun scheint es mir, als könne doch eine Milbenart nicht dermaßen Schaden anrichten, oder?

Ich mag nicht zum Tierarzt mit ihr gehen, weil ich glaube, daß das ihr Todesurteil wäre. Sie scheint keine Schmerzen zu haben, pickt immer noch kräftig und gerne an Kohlrabi Blättern ;-) und schaut interessiert drein.

Ich will sie einfach, soweit möglich, weiter pflegen!

Meine Frage: Hat jemand von Euch bei seinen Hühnern schon mal ähnliches erlebt hat??? Oder weiß jemand etwas über einen solchen Krankheitsverlauf???

Ich würde mich sehr über Eure Antworten freuen.

Liebe Grüße

alberta

Gast
02.01.2006, 15:03
Ich mag nicht zum Tierarzt mit ihr gehen, weil ich glaube, daß das ihr Todesurteil wäre.


vielleicht ist das aber auch das beste, klingt vielleicht hart, aber wenn sie nicht mehr im stande ist sich zu wehren, dann ist es das beste sie zu erlösen. so zumindest meine meinung. denn wie soll sie sonst artgerecht leben??

schnubbi
02.01.2006, 15:22
ich bin mit sowas immer vorsichtig.diagnosen aus der ferne.aber sicherlich könnte man milben in betracht ziehen.dann aber schon im fortgeschrittenen stadium.wo dann wiederum die frage ist wie man dann noch behandelt?
das beste ist wirklich das du dir fachkundige hilfe holst und nicht wartest bis das es besser ist.
sorry mehr kann ich da nicht helfen

gaby
02.01.2006, 16:07
Die Verknöcherungen sind genauso wie die Füße? Oder hat sie nur stark abgenommen, und deshalb fühlt sie sich knöchrig an?

Ich würde auf jeden Fall die Beine erst mal gegen Kalkbein behandeln (oelen, baden, etc.)

Schade das Du nicht zum TA willst.Vielleicht ist es was harmloses wo ganz schnell geholfen werden kann. Du brauchst ja nicht Dein Einverständnis zum Einschläfern geben.

gg

Arne
02.01.2006, 16:19
Du solltest mit demTier unbedingt zum TA gehen. So oder so: das Tier leidet unnötig. Dann lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. 8)

Ines
02.01.2006, 18:27
Willst du sie in der Wohnung halten?
Ich hab so eine, die käme mit den andern nie zurecht.
Bei den andern hab ich auch eine 1,5 jährige, die am Brustbein eine feste Schwellung hat, ist aber das einzige und sie ist voll fit. Ein verkrümmtes "Sitzstangenbrustbein" fühlt sich anders an....
So gibt es einige Dinge im Tier- und Menschenleben und man muß entscheiden, was einem lieb ist.
1. Frage nochmal, auch wenn sie nicht artgerecht ist ;-)
LG Ines

Dominik Timm
02.01.2006, 18:33
Wäre es nicht möglich das du ein Bild der Henne,
wo man die Füße gut sehen kann reinstellen kannst.

Dann kann man bestimmt sehen ob es Kalkbeinmilben sind oder nicht.
Ich würde wenn ich nicht weiter wüsste zum Tierarzt oder das Tier erlösen

alberta
02.01.2006, 19:44
Erst mal vielen Dank für alle Antworten!!!

Das mit dem "Erlösen" kann ich z. Z. nicht, weil ich das Huhn nicht wirklich leidend erlebe!!! Könnte es nicht fertig bringen, sie, die mich gerad noch interessiert anschaute und nach Futter Ausschau hält, zu töten. Sorry, geht einfach nicht!!!

Heute schien es ihr auch tatsächlich etwas besser zu gehen, sie stand lange Zeit im Käfig und lief herum. Ich werde sie weiter beobachten, werde gegen Milbenbefall behandeln und sie in der Wohnung halten.

Auch wenn einige es nicht glauben können/wollen, sie scheint sich hier drinnen wohl zu fühlen. Ja, stimmt allerdings, artgerecht ist das nicht.

Jedoch, wenn ich mich recht erinnere an Vögel/Tauben/Hühner die wir alle schon mal in Käfigen gehalten haben (zeitweise z. B. wegen Krankheit etc.), so waren diese unruhig und man sah ihnen an, daß sie nichts lieber täten, als aus den Käfigen zu fliehen!!! Anders aber jetzt unsere "Schwarze".

Morgen (jetzt schläft unser Huhn schon) versuche ich ein Foto der Beine einzustellen, die Idee ist gut.

Na ja, und mit den TA machen wir alle so unsere eigenen Erfahrungen - wie in unserer aller Leben ja nun auch mit den "Menschendoktoren" - ich weiß nicht, ob man da immer die Verantwortung in anderer Hände legen soll, ob die Entscheidungen der Ärzte tatsächlich immer besser sind als die eigenen? Ich weiß es nicht!!! TA ist nicht immer mein Weg!!!

Nochmals Dank und Gruß

alberta

gaby
02.01.2006, 20:38
Original von gaby

Schade das Du nicht zum TA willst.Vielleicht ist es was harmloses wo ganz schnell geholfen werden kann. Du brauchst ja nicht Dein Einverständnis zum Einschläfern geben.


Die Entscheidung (sowie die Kosten) liegt ja immer bei Dir!!!
Man muss nicht tun was der TA sagt.

alberta
02.01.2006, 21:12
Ja, stimmt - man muß nicht tun, was der TA sagt!

Aber ehrlich, in dem Moment, wo das Tier auf dem Behandlungstisch sitzt, bist du ziemlich machtlos, bzw. dort geschieht erst mal, was der TA für richtig hält - oder?

Also diese Erfahrung habe ich so gemacht, und dort fällt es mir schwer einzugreifen, weiß ja auch in dem Moment nicht immer genau, warum TA nun dieses oder jenes tut. Gehe ja schließlich dort hin, um seine "Dienste" in Anspruch zu nehmen.

Habe aber mit ´nem TA in unserem Fall auch schon gesprochen, ich könnte auf Kalkbein behandeln meinte der TA. Das mache ich auch, werde aber unser Huhn dort nicht hinbringen, das erst, wenn es sichtlich leidet und "erlöst" werden muß.

Unser Huhn ist beim TA eines von Tausenden, für uns eines von Fünfen. Das macht einen großen Unterschied!!! Und ich hab einfach Angst davor, dass ich nicht genug Kraft aufbringe, mich den Urteilen des Arztes zu widersetzen.

Dank dir aber trotzdem sehr für deinen Beitrag.

LG
alberta

Tyrael
03.01.2006, 08:05
Vielleicht solltest du den TA wechseln? Ich habe diese leidliche Erfahrung mit Tauben durch. Die meisten hatten keine Ahnung, geschweige den die Gerätschaften zur Behandlung, eine wollte pertut nicht behandeln und dann fand ich endlich den TA meines vertrauens. Der behandelt mir jedes Tier und ist auf Vögel spezialisiert.

Und warten ist auch nicht immer das Beste, das habe ich auch mal getan. Der Zustand verschlechterte sich urplötzlich und sie starb mir weg. Ich könnte mich heute noch ohrfeigen dafür.

Gast
03.01.2006, 08:18
was bin ich froh über meine TÄ. da ist jeder patient. ob benno, miezi, charly oder das huhn ohne namen.


und ich kann auch jederzeit fragen was und warum sie das macht. ich würde mir an deiner stelle auch nen anderen TA suchen. schon wegen der aussage am tel. das ist doch keine diagnose.... :o

Mary
03.01.2006, 10:34
Moin Alberta,

das hört sich verdächtig nach Kalkbeinmilbe an.

Und ist nicht tötlich !!!
Ich hatte das auch mal und bekam von einem Züchter den Rat:
Bade die Beine in Diesel, sprühe die Sitzstangen mit Diesel ein.
Ich habe dann eine alte Fensterputzmittelflasche genommen, mit Diesel gefüllt und losgesprüht...

... und ...?

Es stinkt zwar gewaltig, hilft aber wirklich !!!
Natürlich gut lüften hinterher :-)


LG
Mary

schnubbi
03.01.2006, 11:22
wenns ein geringer schweregrad vorliegt kann man versuchen mit vaseline (gute erfahrungen) oder olivenöl etc die beine einzustreichen.sollte dies nicht helfen ,wer weis wie sehr die sich durchgefressen haben (das huhn knickt auch ein?)würde ich medikamentös behandeln,das aber auch genau abklären.die methode mit dem diesel,würde ich persönlich, nicht machen.

Kathy
03.01.2006, 11:48
Naja, also für mich ist TA auch immer die letzte Lösung, ich versuchs oft auch zuerst ohne TA...

Aber zu diesen Verknöcherungen: Behandel mal weiter gegen Kalkbeine, eins meiner Hühner hatte das auch schon... Nur pass auf, dass sich in dem Kalk keine Maden bilden, kommt manchmal vor!


Liebe Grüße,

Kathy

alberta
03.01.2006, 12:48
Hallo zusammen,

habe Fotos von unserem Hühnchen eingestellt.

Die Aufnahmen sind nach dem Baden gemacht, Füße sind eingecremt!

Vielleicht erkennt der eine oder andere etwas;-)

Habe mich total über eure vielen Beiträge gefreut! DANKE!

LG
alberta

alberta
03.01.2006, 13:17
Nochmal ein Bild, vielleicht mehr zu erkennen?

Ich schäme mich, daß mir nicht zuvor etwas aufgefallen ist!!! Es ist für mich echt schlecht fassbar, daß die Füße nun so entstellt sind und ich diese nie beachtet hatte.

gaby
03.01.2006, 14:58
Für mich sieht das eher wie Geschwüre aus...
gg

Arne
03.01.2006, 15:46
Original von gaby
Für mich sieht das eher wie Geschwüre aus...
gg

Darauf tippe ich jetzt allerdings auch! Sind die Auswüchse denn hart oder weicherer Konsistenz?

MonaLisa
03.01.2006, 15:50
Die Bilder sind leider nicht so gut erkennbar. Es könnten Geschwüre sein, aber auch Kalkbeinmilben. Ich hatte auch mal einen federfüßigen Lachshahn. Der bekam innerhalb kurzer Zeit auch solche zT. knochenharte "Wucherungen". Da alle anderen fast normale Beine hatten (also kaum Borken, aber eben doch zT sichtbare Kalkbeine), habe ich das auf die Federn geschoben und ihn mit Öl behandelt wie die anderen auch. Es hat geholfen. Allerdings hat die "Heilung" sehr viel länger gedauert. Sein Immunsystem war aber auch schwer angegriffen durch vorangegangene Erkältung.

Einige Stellen sehen schon nach Ballengeschwüren aus. Vielleicht hat die Henne auch beides. Ist von hier nicht zu beurteilen.
Ein guter TA oder ein erfahrener Züchter sollte da schon mal einen Blick drauf werfen. Habt ihr keinen Verein in der Nähe?

Gruß Petra

Ines
04.01.2006, 08:23
ich kann mich auch nicht recht festlegen, aber es könnte schon Kalkbein sein........
Mach Dir eine Tasse voll Olivenöl, und stell das Bein richtig rein. Die Wirkung von Diesel und Ölen besteht in Erstickung der Milben, also soll es überall dick rankommen und reinkriechen. Schaden kann das jedenfalls keineswegs, da Du die Henne eh im Haus hast läßt sich gut weitermachen.
Viel Glück! (Nach erlösen sieht sie echt nicht aus), Ines

Sinner
04.01.2006, 09:00
moin,

wie petra schon schreibt, es kann an den befiederten füssen liegen. ich hatte mal federfüssige zwerge. da war das ähnlich. es war fast so, als ob sich die krallen zurück bilden würden und das tier nur noch auf den federn laufen würde.

das sollte sich auf jedenfall mal jemand anschauen der ahnung hat, wie petra schon schreibt.

gruß
jens

alberta
04.01.2006, 17:23
Ich werde Ausschau nach einem erfahrenen Züchter und/oder Tierarzt halten ... vielleicht gibt´s ja dort auch noch weitere gute Tipps, ähnlich wie ich sie hier bei euch finden konnte.

Heute habe ich die Brust genauer anschauen können:

sie hat am Brustbein eine Stelle mit einem fast wallnußgroßen, harten, trockenen, gelblichen Auswuchs - wie Knorpel!!!

Die "Geschwüre" der Füße sind eher weich (und doch fest), aber teilweise sind auch sehr harte Schorfstellen (etwas ähnlich wie am Brustbein) vorhanden.

Vielleicht weiß noch jemand etwas zu diesem "Knorpel" an der Brust, ich habe bislang noch nichts ähnliches hier im Forum gefunden.

Das Huhn hat sich längst nicht aufgegeben, ich es auch nicht, auch wenn es vielleicht nie mehr so scharren und laufen kann wie zuvor.

Ein weiteres Hühnchen haben wir, das hat seit seiner Kückenzeit einen verkrüppelten Fuß (nach innen stehend), der andere Fuß hat mit der Zeit die gleiche Haltung angenommen.

Es ist nun 6 Jahre alt und kommt mit dieser Behinderung sehr gut klar, einzig, dass es meist niedrigere Sitzstangen bevorzugt und nicht selbst so erfolgreich scharrt wie die anderen, dafür aber umso flinker ist im "vor der Nase wegpikken" der Regenwürmer, die die anderen freigescharrt haben ;)

Dank nochmals für alle Anregungen, schön das es soviele Tier- und Menschenfreunde gibt :)

Werde demnächst berichten, wie´s uns weiter ergangen ist!

LG
alberta

alberta
05.04.2006, 16:22
Hallo,

will mich hier noch einmal melden und über unser krankes Huhn berichten:

bis vor ca. 6 Wochen habe ich unser Hühnchen im Haus gehalten, gebadet, gecremt, gegen Milben behandelt etc.

sehr viel besser ist es während dieser Zeit nicht geworden, weder mit den Füßen, noch mit den Verkrustungen am Brustbein

unser Hühnchen zeigte trotz alledem weiterhin einen starken Lebenswillen und ich beschloss, sie wieder zu ihren Artgenossen in den Stall zu setzen. Dort habe ich anfangs einen Bereich für das kranke Huhn abgetrennt, damit sie, geschwächt wie sie nunmal war, nicht ständig attackiert werden konnte.

Nach einiger Zeit hatten sich alle wieder aneinander gewöhnt, sie konnte den kleinen Auslauf (stark eingeschränkt wegen Vogelgrippe Schutzmaßnahmen) nun wieder mit den anderen teilen.

Zwischenzeitlich sah es mal so aus, als würde sich die Haut um die Augen auch verkrusten, habe vorsorglich den Stall noch mal mit Ardap-Spray behandelt und auch das Hühnchen weiterbehandelt.

Die Haut um die Augen verbesserte sich, weiterhin Borken und Wucherungen an Brustbein und Füßen!

Seit zwei Tagen geht´s ihr nun gar nicht mehr gut, sie hockt fast nur noch und döst. Ich scheue mich immer noch, den Schritt zu tun, dieses Huhn zu erlösen, erlösen zu lassen. Werde aber heute, spätestens morgen noch den TA aufsuchen.

Und ganz verrückt, heute morgen als ich in den Stall ging und eigentlich mit dem Ableben unseres kranken Hühnchens gerechnet hatte, liegt unser Haupthuhn Alberta (7 Jahre) tot im Stall.

Gestern war sie noch munter, abends habe ich jedoch gesehen, dass sie Durchfall hatte, mir nichts weiter gedacht, außer, dass es Zeit ist wieder zu entwurmen.

Mache mir nun allerdings schon Gedanken ... Anzeichen Vogelgrippe??? ... muss ich das nun melden??? ... oder, oder, oder ...???

Heute mal wieder total ratlos, was unsere tierischen Mitbewohner angeht ... und dabei hab ich z. Z. eigentlich genug mit der eigenen und der Gesundheit meiner Kinder zu tun :-(

Frage mich oft, warum eigentlich so viele Tiere (Hund, Kaninchen, Meerschweinchen, Hühner, Katze) um uns herum wohnen, warum wir die alle aufnehmen wollten (aufgenommen haben!). 60 % unserer Tiere haben wir spontan übernommen, da ihre Vorbesitzer diese nicht mehr halten konnten/wollten ... aber gut, so sind wir halt ... ich versuch mal, das beste draus zu machen, auch wenn´s nicht immer das richtige ist ;-)

Liebe Grüße
alberta

alberta
05.04.2006, 16:22
Hallo,

will mich hier noch einmal melden und über unser krankes Huhn berichten:

bis vor ca. 6 Wochen habe ich unser Hühnchen im Haus gehalten, gebadet, gecremt, gegen Milben behandelt etc.

sehr viel besser ist es während dieser Zeit nicht geworden, weder mit den Füßen, noch mit den Verkrustungen am Brustbein

unser Hühnchen zeigte trotz alledem weiterhin einen starken Lebenswillen und ich beschloss, sie wieder zu ihren Artgenossen in den Stall zu setzen. Dort habe ich anfangs einen Bereich für das kranke Huhn abgetrennt, damit sie, geschwächt wie sie nunmal war, nicht ständig attackiert werden konnte.

Nach einiger Zeit hatten sich alle wieder aneinander gewöhnt, sie konnte den kleinen Auslauf (stark eingeschränkt wegen Vogelgrippe Schutzmaßnahmen) nun wieder mit den anderen teilen.

Zwischenzeitlich sah es mal so aus, als würde sich die Haut um die Augen auch verkrusten, habe vorsorglich den Stall noch mal mit Ardap-Spray behandelt und auch das Hühnchen weiterbehandelt.

Die Haut um die Augen verbesserte sich, weiterhin Borken und Wucherungen an Brustbein und Füßen!

Seit zwei Tagen geht´s ihr nun gar nicht mehr gut, sie hockt fast nur noch und döst. Ich scheue mich immer noch, den Schritt zu tun, dieses Huhn zu erlösen, erlösen zu lassen. Werde aber heute, spätestens morgen noch den TA aufsuchen.

Und ganz verrückt, heute morgen als ich in den Stall ging und eigentlich mit dem Ableben unseres kranken Hühnchens gerechnet hatte, liegt unser Haupthuhn Alberta (7 Jahre) tot im Stall.

Gestern war sie noch munter, abends habe ich jedoch gesehen, dass sie Durchfall hatte, mir nichts weiter gedacht, außer, dass es Zeit ist wieder zu entwurmen.

Mache mir nun allerdings schon Gedanken ... Anzeichen Vogelgrippe??? ... muss ich das nun melden??? ... oder, oder, oder ...???

Heute mal wieder total ratlos, was unsere tierischen Mitbewohner angeht ... und dabei hab ich z. Z. eigentlich genug mit der eigenen und der Gesundheit meiner Kinder zu tun :-(

Frage mich oft, warum eigentlich so viele Tiere (Hund, Kaninchen, Meerschweinchen, Hühner, Katze) um uns herum wohnen, warum wir die alle aufnehmen wollten (aufgenommen haben!). 60 % unserer Tiere haben wir spontan übernommen, da ihre Vorbesitzer diese nicht mehr halten konnten/wollten ... aber gut, so sind wir halt ... ich versuch mal, das beste draus zu machen, auch wenn´s nicht immer das richtige ist ;-)

Liebe Grüße
alberta

Ines
05.04.2006, 20:09
Hallo Alberta, finde nach Deiner Beschreibung Deine Einstellung lieb, das beste machen, was man tun kann ist immer besser als nix!
LG Ines

Ines
05.04.2006, 20:09
Hallo Alberta, finde nach Deiner Beschreibung Deine Einstellung lieb, das beste machen, was man tun kann ist immer besser als nix!
LG Ines

Kathy
06.04.2006, 15:57
Da kann ich mich Ines nur anschließen!

Tut mir Leid, dass es deinem Hühnchen jetzt wieder so schlecht geht...