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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dottersack nicht eingezogen, muß der Gössel sterben?



Syrah
07.05.2011, 11:25
Heute morgen lagen im Brüter noch einige Gössel. Eigentlich so weit fidel. Leider hat einer den Dottersack nicht eingezogen. Kann ich irgendetwas tun?? Oder muß er jetzt sterben? Kann man den Sack vielleicht abbinden?

Drei weitere Gössel sind leider im Ei erstickt. Eier angepickt, aber dann nicht weitergemacht. Als ich das Loch vorsichtig erweitern wollte, waren sie schon tot.. Ein anderer steckte zur Hälfte noch im Ei (vordere Hälfte sehr lebendig), den mußte ich quasi aus dem Ei waschen, sonst hätte er da ewig festgeklebt. Ihm oder ihr geht's gut, trotz Bad.

Ich versteh das nicht. Das Ding zeigt 95% Luftfeuchtigkeit an, aber irgendwie glaube ich da nicht dran.

Die Wachtel
07.05.2011, 12:34
hi
Ich brüte gerade Wachteln. Welchen brüter hast du?
Ich habe einen bruja 400d.
Hab noch eienn schwamm reingelegt, und hab zu viel lf, 100%!
Aber es schein nicht zu schaden.
Ich vermute mal das der sterben wird.
Schade. Hast du ihn aus dem Ei geholt?
Wenn ja, dann ist das ne schlechte idee, weil er da ja nicht wusste wann er ihn einziehen sollte, wenn nicht passt irgendwas nicht.(z.B. schlechte elterntiere, was ich dir aber nicht unterstellen möchte)

MfG

conny
07.05.2011, 17:18
Hallo,

wie waren denn die Brutbedingungen und seit wann hast du die LF so hochgepuscht?

LG
Conny

Die Wachtel
07.05.2011, 17:42
Seit 16. Bruttag.
Ist das schlimm?
Ich habe nämlich gerade eine kontrolle gemacht, und ein paar Eier stanken. Habe mir 2 davon aufm Schreibtschischgelegt, und alles durchgechteckt, geschiert, aber es kam kein lebenszeichen. Habe dann die Eier geöffnet, und.. Beide waren schon tot im Ei!
Beide waren voll entwickelt, mit eizahn und so.. Schade. Ich befürchte das die anderen auch noch tot sind. Kann es an der LF liegen, oder daran, das ich den Brüter 2 mal öffnen musste, weil ein küken hängen blieb und die anderen 10 einfach raus mussten?
MFg

Syrah
07.05.2011, 19:26
Also, ich habe DIESEM Gössel nicht geholfen. Ich vermute, daß die anderen duch 'Fußballspielen' geholfen haben. Über Nacht waren doch einige geschlüpft. Der Gössel ist leider auf seinen Dottersack getreten, so daß dieser ausgelaufen ist. Auf Anraten einer befreundeten Tierärztin habe ich den Dottersack desinfiziert, abgebunden, den Sack abgeschnitten und ihm ein Antibiotikum gegeben, das ich auch schon für meine Hühnerküken bekommen hatte. Die Geflügeltierärztin aus der Ankumer Geflügelklinik sagte, daß die Kotballen, die manche Küken vor der Kloake haben, meist auf Dottersackinfektionen zurück zu führen sind.

Das war heute morgen. Jedenfalls geht's dem Gössel bislang gut, soweit ich das sehen kann. Er ist im Kükenheim mit dem Rest der bisher geschlüpften Truppe (knapp 20 glaube ich). Von denen haben ein paar das Wasser und das Futter für sich entdeckt und ich hoffe, daß er's auch schnell begreift und diesen blöden Start überlebt.

Brutautomat war wie gesagt ein Heka Favorit... Die Luftfeuchtigkeit hatte ich in der Vorbrut auf ca. 58% (wie von Heka angegeben), dann auf besagte 85 bis 95%. Heka wollte die LF nicht erhöhen, das kam mir superspanisch vor. Hätte ich es dabei belassen sollen?? Aber ich kann mir nicht vorstellen, daß damit auch nur ein Küken geschlüpft wäre.

conny
08.05.2011, 20:26
Hallo,

erhöht man die LF zu früh, schlägt sich diese als Wasser in der Luftblase nieder und die Küken können im Ei ertrinken. Daher sollte, wenn überhaupt, die LF erst erhöht werden, wenn mind. 3/4 aller Eier angepickt sind.

Ich persönlich erhöhe die LF nicht, da sich diese beim Schlupf von selbst erhöht.

LG
Conny

Syrah
08.05.2011, 21:10
Oh... Aber alle sagen, LF rauf! Auch der Profi-Eierlieferant. Hab ich die armen Viecher jetzt auf dem Gewissen??? Ich hatte bei den Gösseln, die angepickt hatten, aber dann erstickt sind, den Eindruck, daß sich bei denen diese 'Glibbermasse' (was ist das??) auf die Nasenlöcher gelegt hat und sie so erstickt hat.

Bei den restlichen Gänseeiern rührt sich nix mehr. Heute ist der 31. Tag. Alle anderen waren bis gestern Mittag draußen. Soll ich trotzdem weiter warten? Beim Einsprühen mit kaltem Wasser haben sonst Eier gewackelt. Diese wackeln nicht.

Dafür ist heute bei den Hühnerküken, die erst den 19. Tag haben, schon ein Ei angepickt. Bruttemperatur war bei allen 37,8 Grad, beide in Motorbrütern. Wie kann das???

Mannomann. Kompliziert das alles...

Die Wachtel
08.05.2011, 21:57
Hallo,

erhöht man die LF zu früh, schlägt sich diese als Wasser in der Luftblase nieder und die Küken können im Ei ertrinken. Daher sollte, wenn überhaupt, die LF erst erhöht werden, wenn mind. 3/4 aller Eier angepickt sind.

Ich persönlich erhöhe die LF nicht, da sich diese beim Schlupf von selbst erhöht.

LG
Conny
Vielen Dank, genau das isses gewesen!-.-
Den Küken ist dann das Wasser im toten zustand aus dem schnabel gelaufen..
So ein mist!
Wieso steht dann in der Original Brutanleitung "Luftfeuchte ab dem ersten angepickten Ei anheben" so ein mist!

Soll ich dann also bei den nächsten 110 Eiern nichts oder kaum was tun?
Ich habs nämlich gut gemeint, hab einen Schwamm mit reingelegt, LF war dann die meiste Zeit bei 90%, obwohl ich oft aufgemacht habe!

Andi Faltner
09.05.2011, 10:22
Hallo Syrah,

ich hatte das Problem bei 2 (von ca. 40) meiner Brahma, dass der Dottersack nicht komplett eingezogen war. Das waren nur ca. 2-3 mm die nicht eingezogen waren, trotzdem haben es die Tiere nicht geschafft, die haben nämlich weder gefressen noch getrunken und sind nach 3-4 Tagen jämmerlich eingegangen, eher vertrocknet. Ich denke, dass der Verdauungsapparat in irgend einer Form durch den nicht komplett eingezogenen Dottersack Schaden genommen und nicht funktioniert hat.

Ira
09.05.2011, 10:40
ach man, übertreibt doch nicht. ab dem 27ten tag eier nicht wenden und kurz danach evtl die feuchtigkeit erhöhen, braucht man aber auch nicht unbedingt, wenn der brüter geschlossen ist.
lass das gössel nun in der maschine, kann sein, dass es den dotter noch nach 1-2 tagen noch einzieht. wenn nicht muss du es töten.

Syrah
09.05.2011, 11:36
Also, wie oben gesagt hat er ja draufgetreten und das Dotter ist ausgelaufen. Ich habe dann, wie gesagt, das Ding abgebunden, desinfiziert und abgetrennt, nach Anweisung der Tierärztin. Soweit ich das beurteilen kann, geht's ihm ganz gut. Er frisst auch und trinkt, aber ich kann natürlich nicht sagen, ob er über den Berg ist. Er bekommt nach wie vor ein Antibiotikum (s. o.).

Alle Gänschen sind heute aus dem Haus in den Stall gezogen. Mit Stroh und Wärmelampe. Im Kükenheim haben sie dauernd alles unter Wasser gesetzt und waren selber immer total feucht. Unschön für alle Beteiligten. Ich hatte versucht, sie auf Hobelspäne zu setzen (das Zeug, mit dem man auch Pferdeboxen einstreut, also kein Sägemehl), aber das wollten sie fressen.

Naja. Hoffe, der kleine Gössel schafft es.

conny
09.05.2011, 11:37
Bei dieser Glibbermasse handelt es sich um das verbliebene Eiweiss. Bei zu eirweisshaltiger Fütterung der Alttiere ist diese vermehrt im Ei vorhanden und das Küken kann daran ersticken.

LG
Conny

Syrah
09.05.2011, 15:05
Aha, wieder was gelernt. Aber einen Fütterungsfehler halte ich bei den Gänsen für quasi ausgeschlossen, da fast alle Eier aus 'Profiproduktion' waren.

Dem Gössel geht's meiner Ansicht nach sehr gut. Er mampft und säuft, ist allerdings deutlich kleiner, als der Rest. Aber definitiv nicht unfit. Vielleicht hab ich ja ein bischen Glück!

Syrah
10.05.2011, 19:29
Also, toi, toi, toi, aber es geht ihm oder ihr gut!