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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Interessante Geschichte



linde
06.05.2011, 16:08
Ich finde es richtig gut mit meinen Einstellungen nicht allein auf der Welt zu sein: http://www.bauernhahn.de/

Oder was haltet Ihr davon?

Gabilein
06.05.2011, 16:22
Hallo Linde,

wenn das auch deine Einstellung ist, warum hast du dann selbst Hybriden:grueb


Gruß Gabi

larrieden
06.05.2011, 16:31
sehr interessante Seite und ganz meine Meinung :)
aber die niedlichen mobilen Hühnerställe für schlappe ca. 1500 Euronen.............wer soll sich den die leisten können..............und ob sich 3 - 4 Hühner bei schlechtem Wetter oder im Winter darin wohl fühlen können, wage ich zu bezweifeln :(:(

Pralinchen
06.05.2011, 16:43
Was ist denn ein Bauernhahn?

Hybriden oder Rassehühner, ich versteh hier die Welt nicht mehr. Für mich sind alles Hühner, die einen halt extrem auf Legeleistung gezüchtet, die anderen extrem auf Rassestandards. Bei mir wuselt es und die Hühner erfreuen sich ihres Lebens. Und weil sie sich auch vermehren, kommt bei mir am Ende das Supermixhuhn raus. Weder Hybrid, noch Rasse.

Nicht jeder Mensch besitzt einen Garten, um Hühner zu halten. Ich habe bei einem Bauern mal ein Schild gesehen "rent-a-hen". Da kann man sich praktisch eine Henne pachten und bekommt von dieser die Eier. Keine Ahnung wie der Bauer die Eier von genau dieser einen Henne herausfindet, aber das Schild hängt schon seit Jahren.

LG, Andrea

Waldfrau2
06.05.2011, 18:32
Auf dieser Seite steht auch Quatsch: In der Rechtsabteilung steht, man dürfe in jedem Wohngebiet einen Hahn und einige Hühner halten. Das ist absolut falsch. Es gibt viele Gebiete, wo zumindest der Hahn absolut verboten ist, manchmal sogar Hühner überhaupt. Man muß sich immer vorher vergewissern, ob man Hühner halten darf und in welchem Umfang.

linde
06.05.2011, 21:25
Hallo Linde,

wenn das auch deine Einstellung ist, warum hast du dann selbst Hybriden:grueb


Gruß Gabi

Gute Frage, kurze Antwort: Als ich begann mich für HÜhnerhaltung zu interessieren, hatte ich von Hühnerhaltung wenig, von Rassegeflügelzucht noch weniger Ahnung. Mein Grundwissen entstammte Büchern über Hühnerhaltung und Hühnerstallbau. Meine erste kleine Herde - drei Hennen, ein Hahn - erwarb ich als "gebrauchte" 18 Monate alte Hühner, es waren halt Hybriden.
Zwei der alten Hennen sind mittlerweile verstorben, jüngere ebenfalls Hybriden habe ich nachgekauft.
Habe noch keinen Züchter gefunden, der mir ein paar Rasselegehennen und einen Hahn überlassen hätte. Bin aber auch so glücklich. Im vollen Bewusstsein, dass meine Eier zumindest nicht von Hybriden aus der Massenhaltung kommen. Und vielleicht klappt es irgendwann ja doch mal mit Rassegeflügelzucht - zumindest Haltung.

linde
06.05.2011, 21:28
sehr interessante Seite und ganz meine Meinung :)
aber die niedlichen mobilen Hühnerställe für schlappe ca. 1500 Euronen.............wer soll sich den die leisten können..............und ob sich 3 - 4 Hühner bei schlechtem Wetter oder im Winter darin wohl fühlen können, wage ich zu bezweifeln :(:(

Naja, mein Stall ist auch nur 1,5 m² groß und meine Miniherde fühlt sich wohl darin und ist darin auch schon gut durch drei Winter gekommen.

linde
06.05.2011, 23:32
Was ist denn ein Bauernhahn?

Wahrscheinlich ein Schlagwort für gesunde Hühnerhaltung. Sollte man nicht wörtlich nehmen, sondern als Metapher.


Hybriden oder Rassehühner, ich versteh hier die Welt nicht mehr. Für mich sind alles Hühner, die einen halt extrem auf Legeleistung gezüchtet, die anderen extrem auf Rassestandards. Bei mir wuselt es und die Hühner erfreuen sich ihres Lebens. Und weil sie sich auch vermehren, kommt bei mir am Ende das Supermixhuhn raus. Weder Hybrid, noch Rasse.

Ich würde ja auch gerne einfach mal mit meinen Hybriden eine Naturbrut probieren. Mir ist klar, dass die dann wieder in sämtliche beteiligten Rassen auseinanderfallen. Gibt halt eine schöne bunte Herde - warum nicht?


Nicht jeder Mensch besitzt einen Garten, um Hühner zu halten.

Wäre auch sehr idealistisch gedacht, wenn das jeder Gartenbesitzer machen würde.


Ich habe bei einem Bauern mal ein Schild gesehen "rent-a-hen". Da kann man sich praktisch eine Henne pachten und bekommt von dieser die Eier. Keine Ahnung wie der Bauer die Eier von genau dieser einen Henne herausfindet, aber das Schild hängt schon seit Jahren.

Das ist doch eine pfiffige Geschäftsidee. Die Hennen-Mieter kaufen jedenfalls nicht mehr im Discounter ihre Eier

Pralinchen
07.05.2011, 09:45
Von den Hybriden hat bei uns noch nie eine gebrütet. Das tun ausschließlich unsere Mixe aus Naturbrut. Bruthenne wird Dir kaum jemand verkaufen. Aber Du könntest Dir statt der verstorbenen Hennen 2 Junghennen aus Naturbrut dazunehmen und hoffen, daß sie brüten.

Hab bei unseren Glucken jetzt einfach mal eine bunte Eiermischung angesetzt. Mal gucken was rauskommt und ob überhaupt. Ich kann nur von den weißen Leghorn sagen, daß sie sich ziemlich dominant vererben.

LG, Andrea

linde
08.05.2011, 01:30
Von den Hybriden hat bei uns noch nie eine gebrütet. Das tun ausschließlich unsere Mixe aus Naturbrut.

Eine meiner Nachwuchshybriden hat schon mal gegluckt und saß wirklich fest auf den Eiern. Leider erst Ende September. Die Brut hatte ich dann abgebrochen, weil ich keine Küken in den Winter führen lassen wollte.


Bruthenne wird Dir kaum jemand verkaufen. Aber Du könntest Dir statt der verstorbenen Hennen 2 Junghennen aus Naturbrut dazunehmen und hoffen, daß sie brüten.

Ich hätte dazu halt gerne eine Seidenhenne weil die anscheinend die Superglucken sind - aber woher nehmen?!


Hab bei unseren Glucken jetzt einfach mal eine bunte Eiermischung angesetzt. Mal gucken was rauskommt und ob überhaupt. Ich kann nur von den weißen Leghorn sagen, daß sie sich ziemlich dominant vererben.

Bei meinem guten Konstantin scheint weiße Leghorn mit drin zu sein.

linde
08.05.2011, 02:04
Auf dieser Seite steht auch Quatsch: In der Rechtsabteilung steht, man dürfe in jedem Wohngebiet einen Hahn und einige Hühner halten. Das ist absolut falsch. Es gibt viele Gebiete, wo zumindest der Hahn absolut verboten ist, manchmal sogar Hühner überhaupt. Man muß sich immer vorher vergewissern, ob man Hühner halten darf und in welchem Umfang.

STOP: Bitte richtig lesen!

ZITAT:
"Vor allem zur Belästigung durch krähende Hähne in Wohngebieten gibt es eine Fülle gerichtlicher Entscheidungen [4]. Teilweise werden regelrecht Stundenpläne festgelegt, wann ein Hahn krähen darf und wann er für die Nachbarn unhörbar, also im schalldicht isolierten Stall, einzusperren ist [5]. Als Faustregel gilt: In der Zeit von 19 Uhr am Abend bis zum nächsten Morgen um 8 Uhr soll kein Weckruf erschallen [6]. Es gibt aber sogar Entscheide über „Mittagpausen“ am Wochenende - verhandeln Sie diese Angelegenheit mal mit Ihrem Hahn...

Hähne stehen nicht ohne Grund in dem Ruf, gelegentlich um die Wette zu krähen. Mehr als ein Hahn und 20 Hennen wird als unangemessen für eine private Hühnerhaltung angesehen [7]. Auch wie laut ein Hahn schreien darf wurde bereits vor Gericht erörtet [8]. Maßgeblich ist in jedem Fall die ortsübliche Nutzung, also ob die Tiere in einem Wohn- oder Dorfgebiet gehalten werden. Auf dem Dorf müssen Nachbarn viel mehr Toleranz mit Tiergeräuschen üben als in reinen städtischen Wohngebieten [9]."

ZITAT ENDE

Es steht also nicht da, dass man ohne jede Einschränkung in jedem Wohngebiet Hahn und Hühner halten darf, sondern es wird schon unterschieden.
Gut finde ich deshalb auch die Verweise auf die verschiedenen Gerichtsurteile.

Was allerdings auch weiter dort zu finden ist:

ZITAT ANFANG

"Wer vier Hennen und einen Hahn im Garten halten will, kann das selbst in einem reinen Wohngebiet ohne baurechtliche Bedenken tun. Das erlaubt die bundesweit geltende Baunutzungsverordnung. Hühner gelten als "Kleintiere", genau wie Kaninchen oder Meerschweinchen. Anlagen für die Kleintierhaltung sind in einem reinen Wohngebiet jederzeit zulässig, wenn das Gebot der Rücksichtnahme beachtet wird, also die Ausmaße der Tierhaltung nicht überzogen sind. Eine Hühnerherde von 20 Hennen und einem Hahn gilt vor Gericht noch als angemessen [1, 2, 7]. Auch in allgemeinen Wohngebieten ist die private Haltung von Hühnern und einem Hahn zulässig, wie verschiedene Gerichtsurteile bestätigen [3, 4]."

ZITAT ENDE

Deshalb: Ich bin sogar der Meinung, dass diese Bauernhahn-Seite recht nett auf die rechtlichen Belange der Hühnerhaltung und des Hühnerstallbaus eingeht.

Redcap
08.05.2011, 02:13
Provieh sollte sich eine second world suchen um das zu realisieren, was auf Erden nicht akzeptiert wird. Die Scientology hilft bestimmt gerne.
Die Menschen sind schizophren. Massentierhaltung will keiner, aber Hühner oder gar Hähne in Freilandhaltung will auch keiner.
Atomstrom will keiner, aber Überlandtrassen oder sogar im Boden verlegte Stromtrassen will auch keiner. Vielleicht könnte man "das Essen" und den Strom in second world produzieren?

linde
08.05.2011, 02:27
Was soll das nun heißen? Ich gehöre ProVieh nicht an, könnte aber die geäußerten Ideen glatt unterschreiben. Warum sollte sich ProVieh eine Second World suchen, um die Menschen, welche die Möglichkeit haben, in ihrem Garten Hühner zu halten, auch zur Hühnerhaltung zu bewegen? Was sollte Scientology dabei? Und was zum Teufel hat das mit Atomlobby und Überlandleitungen zu tun?

Summa summarum: Redcap, das war ein äußert unnötiger, unsinniger und polemischer Beitrag, der dazu auch noch zeigt, dass Du die von mir vorgestellte Website nicht mal wirklich gelesen hast.

Beim Deutschaufsatz hieße das: Thema verfehlt, setzen, sechs...

Redcap
08.05.2011, 03:10
Ach dieser Schwachsinn wird ja nicht zum ersten Mal verlinkt.
Es gibt zu viele Nachbarn, die nichts davon halten, dass sie durch Störenfriede in ihren Territorium belästigt werden. Dazu gehören ganz besonders Hühnerhalter. Liest Du aufmerksam im Forum mit? Dann sollte Dir das nicht neu sein. Desweitern wehren sich bürger gegen alles und jeden. Hühnerfabriken wolln' se nicht aber stinkende Freilandfarmen erst recht nicht. Aber der weltweite Fleisch- und Eierkonsum steigt unaufhaltsam. Gleiches Spiel beim Strom. Also wohin? Ergo - second world.;)
Dabei helfen bestimmt



... Kooperationen mit Tarnorganisationen der Scientology.
http://www.provieh.de/s3073.html
http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Neue_Impulse_Treff
http://www.youtube.com/watch?v=iYT5WYtYQYE

Bekannteste Akteure im Film sind Hans Tolzin (Gründungsmitglied von Neue Impulse) und Claus Köhnlein die regelmässig auf
Veranstaltungen auftreten, die von der Tarnorganisation der Scientology
Church Neue Impulse e.V veranstaltet werden. Das erklärt so einiges!
http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Scientology#Antipsychiatrie
http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Hans_Tolzin
http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Claus_Köhnlein
http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Neue_Impulse_Treff

Der Aids-Aktivist Peter Mandelson macht den südafrikanischen Aids
Advisory Panel, bei dem der Aids-Dissident Köhnlein von 2000-2006 mitgewirkt hat, auch des
genocide by sloth ( Völkermord durch Nichtstun - sinngemäss wegen
unterlassener Hilfeleistung gegenüber dem Volk) verantwortlich.
http://www.newstatesman.com/200202180011

Es ist ja allgemein scheinbar gar nicht bekannt, dass es bei
der Esoterik und Naturheilmedizin Überschneidungen/Vernetzungen zu
Rechtsradikalen und Scientologen gibt. Wen wundert da noch ein etwas "angestaubtes" aber noch rechtskräftiges Reichs-Heilpratikergesetz?
http://www.rbb-online.de/kontraste/ueber_den_tag_hinaus/gesundheit/gefaehrliche_heilpraktiker.html
http://www.ariplex.com/ama/amahp001.htm

Ganz nebenbei:
Die Filmmusik des o.g. wie u.g. Machwerkes von Wunschfilme stammt von dem
Braunesoteriker Jo Conrad, produziert von Neue Impulse unter Mitwirkung
von Tolzin und Köhnlein und anderen lästigen Parasiten, von denen sich "leichtgläubige" Menschen das Geld aus der Tasche ziehen lassen und dabei auch noch glücklich sind.
http://www.youtube.com/watch?v=iYT5WYtYQYE&feature=related
http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Jo_Conrad

PS: Interessante Geschichte, was?

Waldfrau2
08.05.2011, 12:41
Hallo Linde,

was ich meinte, ist folgendes: a) wird nicht darauf hingewiesen, daß man sich in jedem Fall unbedingt bei Gemeinde, Bauamt, Ordnungsamt o.ä. erkundigen muß, weil das Recht viele Überraschungen bereit hält, ich kenne beispielsweise eine Frau, die in einem sehr ländlichen 350-Menschen-Dorf überhaupt keine Hühner halten darf. b) ist das zweite Zitat von Dir oben SEHR mißverständlich. Es bezieht sich ausschließlich auf das Baurecht für einen Stall, aber keinesfalls auf die Frage, ob überhaupt Hühner gehalten werden dürfen. Und bei dem baurechtlichen bin ich mir auch nicht sicher, ob das so stimmt, denn Hühner gelten meines Wissens nach nicht als Kleintiere. Ich habe mich jedenfalls erkundigt, was den Bau einer einzelnen Voliere im Garten angeht, und da wurde mir gesagt, das wäre ein Bauwerk, was der Hessischen Bauordnung unterliegt und also auch der Vorschrift bei mir im Gebiet, daß man nur ein einziges Nebengebäude darf, daher habe ich die Voliere mit dem Gartenhaus in einem Stück gebaut. Einzig die ganz kleinen verschiebbaren Hühnerhäuser (nicht betretbar) sind ganz klar was anderes (aber sehr unpraktisch).

linde
08.05.2011, 14:20
wird nicht darauf hingewiesen, daß man sich in jedem Fall unbedingt bei Gemeinde, Bauamt, Ordnungsamt o.ä. erkundigen muß, weil das Recht viele Überraschungen bereit hält

Ok, da gebe ich Dir recht. Wer blind auf die Angaben dieser Seite vertraut könnte Probleme bekommen.


Es bezieht sich ausschließlich auf das Baurecht für einen Stall, aber keinesfalls auf die Frage, ob überhaupt Hühner gehalten werden dürfen. Und bei dem baurechtlichen bin ich mir auch nicht sicher, ob das so stimmt, denn Hühner gelten meines Wissens nach nicht als Kleintiere.

Der Begriff ist anscheinend sehr dehnbar und gesetzlich nicht eindeutig geregelt. In Wikipedia steht "Mit dem Begriff Kleintiere werden heute diejenigen kleinen Haus- und Heimtiere bezeichnet, welche vom Menschen nicht als wirtschaftliche Nutztiere gehalten werden, sondern als Gefährten in das tägliche Leben einbezogen sind."

Meine Meinung dazu: Nun, mit meiner vierköpfigen Hühnerherde verdiene ich kein Geld, habe einfach meinen Spaß mit der Haltung und den Nutzen, mal ein oder zwei Eier täglich zu bekommen.

Weiter weiß Wikipedia: "Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurden als Kleintiere Tierarten bezeichnet, deren Gewicht unter 80 bis 100 Kilogramm lag, das heißt beispielsweise auch Schafe und Ziegen fielen unter diese Rubrik. Die Bezeichnung veränderte sich infolge der Kriegsverhältnisse."

Nach diesen beiden Definition wären meine Hühner in jedem Fall Kleintiere.



Ich habe mich jedenfalls erkundigt, was den Bau einer einzelnen Voliere im Garten angeht, und da wurde mir gesagt, das wäre ein Bauwerk, was der Hessischen Bauordnung unterliegt und also auch der Vorschrift bei mir im Gebiet, daß man nur ein einziges Nebengebäude darf, daher habe ich die Voliere mit dem Gartenhaus in einem Stück gebaut. Einzig die ganz kleinen verschiebbaren Hühnerhäuser (nicht betretbar) sind ganz klar was anderes (aber sehr unpraktisch).

Und auf diese kleinen Ställe, wo ruhigen Gewissens auch maximal fünf Tiere bei ausreichend großem Auslauf untergebracht werden können, zielt die von mir in diesem Thread vorgetellte Geschichte ab. Klar, wenn ich einen richtig großen Stall bauen will, dann muss auch die Landesbauordnung herhalten.

linde
08.05.2011, 14:27
(...)PS: Interessante Geschichte, was?

Würde ich eine Hintergrundrecherche betreiben welche Organisationen wie und wo mit welchen Vereinen und Verbänden verflochten sind, ja, dann wäre das interessant.

Ich bin aber als Hühnerhalter hier im Forum und nicht als investigativer Journalist. So lange ich nicht Mitglied in Scientology werden muss kann ich die Ideen und Denkansätze dieser ProVieh-Seite doch immer noch gut finden. Ich hatte meine Hühner schon lange, bevor ich diese Seite kannte.

Redcap
08.05.2011, 17:32
Das perfide ist, dass das gar nicht nötig ist. Das funktioniert auf andere Weise wunderbar! Durch die Verbreitung der Verschwörungstheorien über Impfungen und Psychopharmaka oder gar mit Hilfe des Tierschutzes erreichen Rechtsradikale und die SO, dass sich die Menschen nach und nach für ihre Ideologie vereinnahmen lassen, ohne überhaupt eine Ahnung zu haben, welche Ideologie sie vertreten und verbreiten.

Im Übrigen habe ich schon ausreichend dargelegt, welches Desaster es für Mensch und Tier bedeuten würde, wenn sich die Hühnerpopulation in den Fabriken auf die Fläche verbreiten würden
http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/36267-Legemehl-verkürzt-Hühnerleben?p=564157&viewfull=1#post564157 (http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/36267-Legemehl-verk%C3%BCrzt-H%C3%BChnerleben?p=564157&viewfull=1#post564157)
und dabei auch noch weiterhin die Ideologien unserer lieben Impf- und Pharmagegner fröhlich Urständ feiern. Wunderbare Aussichten! Herzlich willkommen zurück im Pestzeitalter. ;)

Also heißt es für den größten Teil der Bevölkerung entweder weiterhin seinen Fleisch- und Eierhunger mit Hilfe von Tierfabriken zu stillen, wenn man den (hygienschen) Tierschutzstandard erhalten will, oder auf Fleisch und Eier zu verzichten.

Ich hatte übrigens den Vorstand von Provieh über die Hintergründe informiert.
Die Folge war nicht, dass sich sich von den o.g. Video und den Protagonisten darin ( die sich u.a. des Völkermords durch Nichtstun verantwortlich gemacht haben) distanziert haben. Nein, sie haben es bagatellisiert, sogar regen Kontakt mit den Dissidenten gehalten und mich angegriffen und als Verräter der Geflügelzucht bezeichnet.
Ich habe es jedenfalls nicht nötig mich wegen eines Übels mit einem anderen noch niederträchtigeren Übel zu verbünden. Das ist nur erbärmlich!

Am meisten schockiert, war ich, dass sich Prof. Lorenzen, also ein Mann der mit den Grundsätzen der wissenschaft vertraut sein sollte, Propaganda für Köhnlein macht und diese auch mir gegenüber verteidigt (mit Behandlungserfolgen von Aidskranken - die es aber nicht gibt, denn Köhnleins Patienten kehren im letzten Moment zur Pharmamedizin zurück, wenn es ihnen vergönnt war).
http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=HIV/AIDS-Leugnung#Leugnung_der_HIV-AIDS_Entstehung_in_S.C3.BCdafrika
http://www.provieh.de/s2967.html
http://replay.web.archive.org/20080616064256/http://provieh.de/s2902.html

Pralinchen
09.05.2011, 10:24
Ich überspringe den letzten Teil einfach mal.
@Linde, Du hättest nicht abbrechen müssen. Wir haben schon erfolgreich im Oktober Küken aus Naturbrut durchgebracht. Die Befruchtungsrate der Eier ist nicht mehr der Hit, aber es kommen doch noch ein paar Küken raus.
Laß der Natur ihren Lauf.

LG, Andrea

linde
10.05.2011, 15:37
@ Pralinchen: Mit Deiner Erfahrung hätte ich das sicher auch getan. War da halt noch Neuling.

@ Redcap: An Deinen Verschwörungstheorien mag ja was dran sein. Da ich nicht zu diesen Vereinen gehöre fühle ich mich aber davon weder angegriffen noch betroffen. Bin gleichwohl immer noch der Meinung, dass jeder, der Lust, Zeit und Platz hat auch Kleinvieh - also Nutztiere - halten sollte. Wenn ich hier in den Dörfern (nördliches Saarland) sehe wie viele Flächen brach liegen und verbuschen, wie viele Hausgärten nicht mehr bewirtschaftet werden und veröden, dann sehe ich ausreichend Platz und Fläche für einige glückliche, freilaufende Hühner.

Pralinchen
10.05.2011, 17:01
Ich habe gar nicht viel Erfahrung. Schwiegermutter hält halt schon ihr Leben lang Hühner. Das kommt noch aus der Zeit, wo fast jeder Haushalt irgendwo hinter dem Haus oder hinter dem Wohnblock einen kleinen Schuppen hatte, wo man u.A. 1-2 Hühner hielt.

Ich glaube es bringt einfach unsere Zeit mit sich, daß man davon abgekommen ist.

LG, Andrea

Rookie
16.05.2011, 23:39
Es wollen sich halt nur noch wenige die Arbeit machen, wenn man nicht sowieso eine gewisse Leidenschaft für die Tierhaltung aufbringt und ein Ei für 13 ct (oder weniger????) im Supermarkt kaufen kann. Brauche ich gar nicht so weit zu schauen. Bei einigen unserer Verwandten und Bekannten gelten wir mit unseren Tieren als "Spinner" "Bauern" und die halten uns für schön blöd. Denn "man ist doch als Tierhalter sooo angebunden, kann nicht in den Urlaub fahren usw. Und der viele Dreck, und die Arbeit, nee, nee".
Wenn ich mal jemandem Eier als Geschenk mitbringe werden die gern genommen, aber nicht so richtig wertgeschätzt. Da kommt dann sowas wie: "Ach, danke, aber wir essen gar nicht so viel Eier, so viel Kalorien und Cholesterin und blablabla..."
Ich hab schon Eier mit im Büro gehabt, und die Kollegin, die sie kaufen wollte, war krank, da wollte ich sie an andere Kollegen verschenken, wie saures Bier hab ich sie angeboten und kaum einer wollte sie!

Früher war das einfach deshalb anders, weil Lebensmittel auch noch etwas wert waren. Meine "Schwiegeroma" hat in der Stadt Hühner gehalten, die waren tagsüber frei und wurden abends eingesammelt und im Badezimmer auf eine Stange über der Badewanne gesetzt.
Wer würde das heute noch machen????