PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bruteier in die USA mitnehmen - Hat jemand Erfahrung?



VistasVerde
14.04.2011, 23:04
Hallo!

Ich moechte gerne von Deutschland Bruteier mit die die USA nehmen. Im Handgepaeck sozusagen. Hat jemand Erfahrung damit? Ich habe im Internet das Formular "Declaration of Importation" gefunden und denke, dass es grundsaetzlich moeglich ist Bruteier zu importieren. Ich wuerde mich ueber Ratschlaege von jemandem, der schon einmal Eier importiert hat sehr freuen.

Vielen Dank fuer die Antworten.

Redcap
14.04.2011, 23:40
Legal wird das ein kompliziertes Projekt ...

Das ist der große Preis - Risiko (http://www.youtube.com/watch?v=jvuVk9X5tbo). ;)

Eigentlich müssen die Eierexporte angemeldet werden, die Elterntiere drei Monate in Quarantäne leben und ein Amtsärztliches Zeugnis vorweisen.
Man kann auch Tiertransporte damit beauftragen und 2500 Euro investieren. (http://www.kampfhuehner.de/forum/topic.php?id=62&page=1&#428)
Aber eine Garantie übernehmen die auch nicht für die Lieferung, evtl. werden die Eier am Zoll vernichtet.

Aber es geht auch einfacher, mit dem Risiko ... dass die Eier vernichtet werden. Die paar Euro kann man verkraften ... auch wenn man selbst fährt.
Ein Bussgeld von bis zu 50000 Euro ist schon etwas schmerzhafter.

Aber wie heißt es so schön?

No risk no fun. ;)

Twister
15.04.2011, 00:05
Ganz ehrlich?
Schnauze halten und durch.
Wenn einer fragt, dann sind es gekochte Eier für den Weg.
Schlagen sie sie doch auf, flucht man über seine unfähige Ehefrau, die rohe Eier eingepackt hat. :laugh

In den USA war ich noch nicht, aber in diversen europäischen Staaten. Keiner macht wegen irgendwelcher Lappalien so einen Zauber wie die Deutschen.

Mother Goose
15.04.2011, 01:29
Ich wuerde sie auch einfach durchschmuggeln, nur mehr als 3 Eier fallen da doch etwas auf, es sei denn, Du bist ein Sumoringer mit entsprechendem Appetit. ;) Selbst wenn kein Schwein was mitbekommen sollte ist da immer noch die lange Transportzeit; alle paar Stunden muessen die Eier gewendet werden. Ein Kosmetikkoefferchen bietet sich an, um die Eier sicher aufzubewahren, kann auch ohne weiteres in einen Rucksack gesteckt werden und faellt nicht weiter auf. Nur musst Du aufpassen, dass sie nicht so durchgeschuettelt werden, sonst wird aus den Kueken naemlich Ruehrei! :laugh

Twister
15.04.2011, 08:53
Das Wenden kann man sich sparen, die haben mehr als genug Bewegung. ;)
Bis zu fünf Eier würde ich durchaus ins Handgepäck nehmen und man kann es ja unter mehreren Personen aufteilen. Wird der Zoll kreativ, muß man es eben auch werden.:roll

Jambo
15.04.2011, 19:02
Hallo.

Zuerst muss man sich darüber im Klaren werden, ob man den Urlaub eventuell auch in der Karibik, genauer Guantanamo, verbringen möchte. ;)

Darüber hinaus gilt zu bedenken: Die Importbestimmungen wurden nicht erlassen um Hühnerzüchtern den Spaß zu verderben, sondern um die heimischen Populationen vor eingeschleppten Krankheiten zu schützen. Und nun stell Dir vor Du schleppst, natürlich unabsichtlich, einen neuen Newcastle-Stamm ein und viele Millionen amerikanischer Hühner müssen wegen Dir notgeschlachtet werden.

Die offizielle Prozedur für die Einfuhr von Bruteiern kann man hier nachlesen:

http://www.aphis.usda.gov/import_export/animals/poultry_eggs.shtml

Syrah
15.04.2011, 19:39
Hallo,

also, ich war schon ziemlich oft 'drüben' und hatte vor Kurzem über den umgekehrten Fall (also Eier aus den USA nach DE) nachgedacht, es aber dann verworfen, aus folgendem Grund:

Ich war mir nicht sicher, ob man beim Durchleuchten des Gepäcks erkennt, daß die Eier innen flüssig sind. Ich vermute das aber mal. Die Flüssigkeitsmengen im Handgepäck sind begrenzt, und Du mußt sie in einem durchsichtigen Plastikbeutel mit max. 1 L Inhalt durch den Scanner fahren lassen. Sind die Mengen größer, oder nicht ordentlich im Plastikbeutel, geht's ab in den Müll. Ob der Scanner dem Ei schadet, weiß ich auch nicht. Wer glaubt, daß Deutschland streng bei der Einfuhr ist, hat noch nicht die Amis erlebt, was nach 9-11 auch mehr als verständlich ist! Ich würde mit großer Wahrscheinlichkeit Probleme (mehr für die Eier, als für Dich) erwarten!! Und im Grunde würde ich auch stark hoffen, daß sowas auffällt, sonst könnten auch irgendwelche Touristen, pardon, Terroristen, auf den Bolzen kommen, ihren Flüssigsprengstoff künftig in Gipseiern mitzubringen...

Solltest Du es dennoch wagen, würde ich auch sagen, daß wohl vergessen wurde, das Zeug zu kochen. Ich glaube nicht, daß Du ernsthafte Probleme bekommst, nachdem die Eier auseinandergebaut und getestet wurden (mit Flugverzögerungen für Dich würde ich rechnen), weil ja nunmal nix Gefährliches drin war. Aber zum Brüten dürften sie danach auch nicht mehr taugen.

Was die amerikanischen Importbestimmungen betrifft, habe ich dazu meine ganz persönliche Meinung (ebenso zur europäischen). Ich habe jahrelang Pferdetransporte in die USA und nach Kanada begleitet. Also quasi mit Pferden im Flugzeug dahin. Trotzdem mußten wir, die 'grooms', immer diese Karten ausfüllen, auf denen auch gefragt wurde 'Haben Sie in den letzten 2 Wochen eine Farm besucht?' NEIN! Natürlich nicht! Wir bringen die Farm zwar direkt mit, aber selbstverständlich waren wir auf keiner Farm! Ich hätte, nebenbei bemerkt, alles Mögliche schmuggeln können, wenn ich eine kriminelle Veranlagung hätte.
Genau dasselbe ist es jetzt für alle, die hier auf einer 'Farm' (wie auch immer man das definiert) leben, in die USA oder nach Kanada reisen und dort vielleicht vorhaben (mit ihrem gebrauchten Reitzeug im Gepäck), eine Ranch/Farm zu besuchen, Reiturlaub zu machen, sich landwirtschaftliche Ausstellungen, Rodeos, etc. anzusehen (und damit potentiell gefährlich für die amerikanische Landwirtschaft sind). Niemand, der seine drei Hirnzellen beieinander hat, wird im Formular (oder bei ESTA) 'ja' bei dieser (geschweige denn, bei irgendeiner der anderen Fragen...) ankreuzen!
Umgekehrt gilt das für alle Amis, die hierher kommen (und sich nicht immer fern von hiesigen Bauernhöfen oder Pferdezuchten/-sportveranstaltungen aufhalten und gelegentlich mit den verdreckten Reitstiefeln über der Schulter durch den Zoll gehen) und ebenso 'nein' ankreuzen...

Man könnte also sagen, das ganze Leben ist lebensgefährlich... Falls Du es versuchst, würde mich der Ausgang brennend interessieren, aber ich glaube, die Eier haben nur eine geringe Chance. Wie schon oben erwähnt, no risk, no fun!

Andi Faltner
15.04.2011, 20:31
Hallo,

Du kannst die Eier ja in Alufolie packen, z.B. in die Verpackung von Überraschungseiern. Vielleicht sieht man dann beim Durchleuchten nix und schützt den Inhalt etwas besser.

Redcap
15.04.2011, 20:57
Oder die Eierschachteln mit Bleifolie einwickeln und als Gepäck aufgeben.;D Ist auch nicht schädlicher als mit der Paket-Inlandspost.

Mother Goose
15.04.2011, 21:53
Also, die Idee mit der Folie von Ueberraschungseiern gefaellt mir ja! Da koennte man etwas Ostergras in ein Koerbchen stecken (noch ein paar Schokohasen und huebsch Folie drumherum) und 10 "Ueberraschungseier" drin haben, und kein Schwein wuerde was sagen, weil's ja Schokolade ist. Und weil Ueberraschungseier auch zerbrechlich sind, nimmt man sie halt mit ins Handgepaeck. Gibt es nicht auch von Milka oder so diese kleinen lila Eierschachteln mit ausloeffelbaren Schokoeiern drin? Das wuerde sich u.U. auch anbieten (ich weiss nicht, ob das von der Groesse her passt). Wenn jemand entdeckt, dass es rohe Eier sind, hat sich halt jemand mit Dir einen Scherz erlaubt...:pfeif
Und ich glaube nicht, dass man wegen ein par Eier gleich nach Guantanamo abwandert, es sei denn man ist Barttraeger...;) :laugh

Redcap
15.04.2011, 22:06
Oder die Eier mit Schokolade übergiessen (davor mit Frischhaltefolie einwickeln) ... da sind sie auch noch gegen Austrocknen und Kälte geschützt.;D

Mother Goose
15.04.2011, 22:11
Da darfst Du aber nicht fliegen, wenn es draussen warm ist...

Twister
15.04.2011, 22:14
Und ich glaube nicht, dass man wegen ein par Eier gleich nach Guantanamo abwandert, es sei denn man ist Barttraeger...;) :laugh

Astrein, wegen Eiern im Handgepäck und Vollbart eingebuchtet. :laugh
Quatsch, sowas gibt´s höchstens in Australien oder Neuseeland. Die schieben immer Panik.
Zwischen Nordamerika und Europa war schon immer ein Geben und Nehmen. Ich erinnere nur mal an den Amerikanischen Stachelbeermehltau und die Reblaus. Dafür haben sie den Maiszünsler bekommen. Man ist ja großzügig mit kleinen Schädlingen. :p

Metallische Folie würde ich um Gottes Willen nicht drum wickeln.
Dann sehen sie ja aus wie Handgranaten! :o
Außer man ist scharf auf eine gründliche Leibesvisitation inklusive Auspuffcheck. :-[:-X

SuseL
15.04.2011, 22:21
Meine Schwester hat jahrelang in USA gewohnt. Immer, wenn Besuch aus der Heimat kam und Lebensmittel mit brachte, wurden die vom Zoll einkassiert und weg geworfen. Selbst die ungeöffneten Nutellagläser, was meinen Schwager jedesmal zum Heulen hätte bringen können. Das war vor dem 11.9.

Ich denke heutzutage wird man rohe Eier schon hier nur mit sehr viel Glück überhaupt in eine Flugzeug bekommen. Man sieht im Scanner doch eindeutig, dass Eier Eier sind. Die werden auch nicht lange debattieren, ob sie roh oder gekocht sind, sondern sie weg werfen (lassen). Sollte man wieder Erwarten die Eier ins Flugzeug bekommen, wird in Amiland der Zoll zuschlagen. Wobei man immer auch damit rechnen sollte, dass die Amis Terror befürchten und man ganz mächtig Ärger bekommen könnte.

Wenn ich Eier mitnehmen wollte, würde ich es bei allen möglichen Ländern versuchen. Nach USA momentan lieber nicht.

Redcap
15.04.2011, 22:36
Habt ihr die Gläser im Handgepäck gehabt? Den Fehler hab ich auch schon gemacht ...

Mother Goose
15.04.2011, 23:41
Komisch dass die wegen Nutella so'n Aufstand gemacht haben. Es waren doch eigentlich nur landwirtschaftliche Produkte, die man nicht mitbringen durfte. Ich habe in '91 mal 'ne Ahle Wurscht durchgeschmuggelt; damals musste man sich hoechstens vor den Zollhunden in Acht nehmen. Ok...wenn man die Eier schon nicht mit Folie umwickeln kann, wuerde ich sagen, die Eier in Socken wickeln und in Schuhe stecken. Zusammengerollte Socken in Schuhen sind nichts aussergewoehnliches, und die Schuhe schuetzen die Eier. Ein Hartschalenkoffer waere praktisch, weil dann nichts zerquetscht werden kann.
Oder: Bruteier in leere Plastikeier stecken und wie gesagt nett im Osterkorb arrangieren. Plastik muesste doch gehen, oder?

Twister
15.04.2011, 23:59
Ihr macht´s echt kompliziert. ;)
Größere Tupperdose mit Zewa auspolstern, Eier auch gut umwickeln und polstern und ab damit in den Koffer. Im Zweifelsfall ist das die Wegzehrung für den Transferbus.
Wenn die erkennen, was es ist, ziehen sie es sowieso raus. Besser man stellt sich doof, als die große Betrugsnummer abgezogen zu haben. Wenn da einer kommt mit rohen Frühstückseier, wäre ich kulanter als bei einem Schlaumeier, der mir rohe Eier als Ü-Eier andrehen wollte. Eins ist Dämlichkeit, das andere vorsätzlicher Betrug. Also schön immer vorsichtig. ;)

PS: Was für eine Welt! Da muß man sich echt überlegen, wie man schmuggelt. :(
Früher hat man einfach einen Fuffi in den Paß gelegt und kam ohne Kontrolle durch. :laugh

ursula.eva
16.04.2011, 06:45
Oder die Eierschachteln mit Bleifolie einwickeln und als Gepäck aufgeben.;D Ist auch nicht schädlicher als mit der Paket-Inlandspost.

Halt - zu kalt fuer die Eier im Gepaeckraum, und dann das Herumgeschmissen werden! Nur im Handgepaeck moeglich.
Eine Bekannte von mir hat letzthin rohe Eier von Italien nach England mitgenommen, als Test, der Sicherheitsbeamte hat gesagt.....das ist ja ein natuerliches Produkt - kein Problem.

Andi Faltner
16.04.2011, 09:53
@Twister: Im Grunde genommen sind beide Arten zu schmuggeln vorsätzlicher Art, ich denke es kommt auch immer drauf an, mit wem Du es beim Zoll zu tun bekommst.
Wenn das so Kollegen sind, die man im TV ab und zu mal sieht, denen läuft ja schon der Sabber ausm Mund, wenns Sie ein Gepäckstück öffen....

Ich frag mich allerdings, wie das Firmen wie z.B. Lohmann machen, die Ihre Tiere ja ebenfalls weltweit verbreiten. Kann mir nicht vorstellen, dass dort alles, was ins Ausland geht wochenlang in Quarantäne gehalten werden muss. Wie läuft das dort ab, hat hierzu jemand Infos?

Redcap
16.04.2011, 10:01
Das stimmt nicht so ganz. Ich hab erst mal gegoogelt und dann mit einem Flugspezi telefoniert. Im Gepäckraum herrschen Temperaturen von 5 - 8 °C (denkt mal an Medikamente, Shampoo etc.), es gibt aber auch speziell temperierte Compartments für Tiertransporte oder Musikinstrumente mit Raumverhältnissen der Passagierkabine.

PS: Bei Lohmann ist das Alltagsgeschäft. Tierarztkontrollen sind da Regelprogramm.

Mother Goose
16.04.2011, 22:10
Das mit der Tupperdose waere ja ok, nur meinst Du nicht auch, dass 10 "gekochte" Eier nicht ein bisschen viel "Wegzehrung" sind? Deshalb kam ich ja auf die Idee mit dem Osterkoerbchen. Hat man halt geschenkt bekommen, und wenn sie rausfinden, dass es echte Eier sind, hat einen halt die Verwandtschaft veraeppelt.
Aber wenn man schon die Nummer mit der Tupperdose macht, sollte man vielleicht ein gekochtes Ei mit reintun, damit man beweisen kann, dass sie tatsaechlich gekocht sind.

@Redcap: die Temperaturen herrschen aber nur in den kuehleren Jahreszeiten. Im Sommer kann es richtig heiss im Gepaeckraum werden, besonders wenn das Flugzeug laengere Zeit steht. Deshalb transportieren Tiertransportfirmen auch nur beschraenkt im Sommer, weil sonst die Tiere eingehen wuerden.

Syrah
18.04.2011, 20:35
Also, wie gesagt, ich bin viele Male mit den Pferden nach USA und Kanada geflogen. Der Frachtraum (so denn Tiere dabei sind) ist genauso klimatisiert, wie die Passagierkabine. Wenn wir 'hinten' bei den Pferden waren (die müssen ja während des Fluges betreut werden), haben wir uns schon öfter umgeguckt und so ziemlich alles von Eintagsküken (auf großen Paletten) über Zierfische bis Oldtimer-Autos und Computerzubehör gesehen. Wie die das mit den Eintagsküken und der Quarantäne machen, weiß ich nicht, aber da die Viecher ja 'fertig' wären, bevor die Quarantäne um wäre (was ich nur vermuten kann, aber bei Pferden variiert die Quarantäne von 3 Tagen für einen Wallach über 15 Tage für eine Stute und 30 Tage für einen Hengst), denke ich, daß der Herkunftsbetrieb entsprechend qualifiziert sein muß.

Ich denke, daß es möglich ist, mit den entsprechenden Genehmigungen Bruteier zu importieren. Die Frage ist, ob der Aufwand in einem vernünftigen Verhältnis zum Nutzen steht. Das bezweifle ich!

Twister
18.04.2011, 21:03
Das mit der Tupperdose waere ja ok, nur meinst Du nicht auch, dass 10 "gekochte" Eier nicht ein bisschen viel "Wegzehrung" sind? Deshalb kam ich ja auf die Idee mit dem Osterkoerbchen. Hat man halt geschenkt bekommen, und wenn sie rausfinden, dass es echte Eier sind, hat einen halt die Verwandtschaft veraeppelt.
Aber wenn man schon die Nummer mit der Tupperdose macht, sollte man vielleicht ein gekochtes Ei mit reintun, damit man beweisen kann, dass sie tatsaechlich gekocht sind.


Darum auf mehrere Personen verteilen und sobald man den Flieger verläßt, kennt man sich bis zum Ausgang nicht mehr und geht auch zu unterschiedlichen Zollschaltern, falls da welche sind. Würde ich sowieso immer machen, außer ich wäre mir 100%ig sicher, daß ich nichts für die Zöllner habe.
Du bist ja ausgebufft. Gekochte Pseudo-Frühstückseier untermischen. Geile Idee! :laugh

Livia
19.04.2011, 08:19
Ich kann von allen Versuchen nur dringend abraten. Ich war grad aktuell wieder in den USA und kann berichten: Die Jungs vestehen keinen, wirklich keinen Spaß. Wahrscheinlich bekommt ihr die Eier durch den Check-In in Frankfurt. Aber sobald ihr bei Immigration in USA steht, ist Schluss mit lustig. Die sind darauf geschult, jede, wirklich jede pot. Gefahr von ihrem Land abzuwenden. Rohe Eier kriegt ihr niemals, niemals da durch. Das hat auch nix mit dem Zöllner zu tun, die sind alle gleich unfreundlich und staight. Ich bin auf dem letzten Rückflug beim Check-in von meinem Mann getrennt worden, wurde auf einen Extra-Stuhl gesetzt, durfte mich nicht mehr rühren und mein Handgepäck nicht mehr anfassen. Der Ton und das VErhalten des Beamten war unmissverständlich! Der Grund war ein Döschen Hawaianisches Lavasalz, dass ich mir bei Whole-Foods in Manhattan gekauft hatte. Es war originalverpackt, mir Kassenbon und verschlossen. Glaubt mir, die Situation war alles andere als spassig, und ich hätte fast den Flug verpasst weil da erst Sprengstoff und Drogentests gemacht wurden. Und ich hab keinen Bart und einen sauberen Pass.
Mein Tip: Lass es. Ich bin sicher, die führen eine Datei mit solchen vorfällen, die sie dann mit deinem Fingerabdruck verknüpfen. Dann hast du jedesmal bei einem Besuch die Pest am Hals.
Mein Mann fliegt mehrmals im Jahr beruflich rüber, der hat schon sachen erzählt...

gizmo
19.04.2011, 09:07
Die Deutschen Zöllner sind echt harmlos im gegensatzt zu den Amerikanischen.
Würd das auch lassen, kann böse in die Hose gehen, dafür das du jemanden vielleicht nur eine Freude machen wolltest.

Jambo
19.04.2011, 10:01
Du bist ja ausgebufft. Gekochte Pseudo-Frühstückseier untermischen. Geile Idee! :laugh
Ihr mögt das ja witzig finden, aber ich hoffe Euch ist klar dass Ihr hier von nichts anderem als Tipps zum Gesetzesbruch sprecht.

Mal ganz abgesehen davon finde ich es bedenklich, dass keiner von Euch auch nur die geringsten Skrupel hat potentiell Seuchen in die USA einzuschleppen.

Twister
19.04.2011, 10:41
Ihr mögt das ja witzig finden, aber ich hoffe Euch ist klar dass Ihr hier von nichts anderem als Tipps zum Gesetzesbruch sprecht.

Mal ganz abgesehen davon finde ich es bedenklich, dass keiner von Euch auch nur die geringsten Skrupel hat potentiell Seuchen in die USA einzuschleppen.

Wenn du das so siehst, dann beschwer dich doch bitte auch in den Threads mit Tipps zur Entfernung von Krähen, Greifvögeln, Mardern und Füchsen. Das wird in Deutschland nämlich ebenfalls geahndet.

Die Seuchen kann man auch an den Schuhen einschleppen. Es reicht, wenn ich einmal vor Abreise durch Hühnermist latsche. Wahrscheinlich schmeißt du deine immer am Zoll weg, bevor du deutschen Boden betrittst. :roll

gizmo
19.04.2011, 11:14
Weiß nicht ob es immer noch so ist, bin schon länger nicht mehr in Amiland gewesen, aber ich mußte mit den Schuhen am Zoll durch so ein Becken latschen wo eine Desinfektionsflüssigkeit drin war 1cm hoch.
Und eingeschleppte Seuchen naja, mittlerweile ist doch schon alles Multikulti dort wie hier da sind die meisten Sachen schon Weltweit im Umlauf und die Vogelgrippe kahm nicht von hier... sondern von dort aber die die das mitbrachten mußten nicht durch den Zoll.

Jambo
19.04.2011, 11:58
Wenn du das so siehst, dann beschwer dich doch bitte auch in den Threads mit Tipps zur Entfernung von Krähen, Greifvögeln, Mardern und Füchsen. Das wird in Deutschland nämlich ebenfalls geahndet.
Wir sprechen hier aber schon von den USA, oder? Ich kenne die diesbezügliche Deutsche Gesetzgebung nicht, aber ich nehme an, dass das Entfernen von Greifvögeln o.ä. eine Ordnungswidrigkeit oder schlimmstenfalls eine Verwaltungsübertretung darstellt. Schmuggel kombiniert mit dem Umgehen von Quarantänebestimmungen stellt jedoch ein *Verbrechen* dar, vergleichbar mit Drogen- oder Waffenschmuggel. Das sollte man beim lustigen Eiertarnen stets im Hinterkopf behalten.

Und nein, nicht *ich* sehe das so, sondern der US-amerikanische Gesetzgeber. Ich will Euch lediglich die Tragweite Eurer Ideen aufzeigen, die Einigen hier offensichtlich nicht bewusst ist.

Jambo
19.04.2011, 12:14
Und eingeschleppte Seuchen naja, mittlerweile ist doch schon alles Multikulti dort wie hier da sind die meisten Sachen schon Weltweit im Umlauf
Deine Meinung sei Dir natürlich unbenommen, Tatsache ist jedoch, dass das die Amis nicht ganz so locker sehen.


und die Vogelgrippe kahm nicht von hier... sondern von dort aber die die das mitbrachten mußten nicht durch den Zoll.
Die Maßnahmen zielen in erster Linie auf Newcastle ab. Man mag das ja für übertriebene Paranoia halten, ist man ja von den USA gewöhnt, aber ich habe dennoch den Eindruck, dass die sich bei diesen Einfuhrbestimmungen was gedacht haben und sie nicht aus Jux und Tollerei erlassen haben.

Schließlich ist die Einfuhr von Bruteiern ja nicht verboten, es sind nur ein paar Auflagen daran geknüpft. Und diese sind keineswegs unüberwindbar, nur müsste man sich dafür eben ein wenig bemühen.

Redcap
19.04.2011, 12:55
Die Gesetzgebung findet man in den weiterführenden Links

Das ist der große Preis - Risiko (http://www.youtube.com/watch?v=jvuVk9X5tbo). ;)

Eigentlich müssen die Eierexporte angemeldet werden, die Elterntiere drei Monate in Quarantäne leben und ein Amtsärztliches Zeugnis vorweisen.
Man kann auch Tiertransporte damit beauftragen und 2500 Euro investieren. (http://www.kampfhuehner.de/forum/topic.php?id=62&page=1&#428)
Aber eine Garantie übernehmen die auch nicht für die Lieferung, evtl. werden die Eier am Zoll vernichtet.

Aber es geht auch einfacher, mit dem Risiko ... dass die Eier vernichtet werden. Die paar Euro kann man verkraften ... auch wenn man selbst fährt.
Ein Bussgeld von bis zu 50000 Euro ist schon etwas schmerzhafter.

Aber wie heißt es so schön?

No risk no fun. ;)

gizmo
19.04.2011, 14:11
Deine Meinung sei Dir natürlich unbenommen, Tatsache ist jedoch, dass das die Amis nicht ganz so locker sehen.


Die Maßnahmen zielen in erster Linie auf Newcastle ab. Man mag das ja für übertriebene Paranoia halten, ist man ja von den USA gewöhnt, aber ich habe dennoch den Eindruck, dass die sich bei diesen Einfuhrbestimmungen was gedacht haben und sie nicht aus Jux und Tollerei erlassen haben.

Schließlich ist die Einfuhr von Bruteiern ja nicht verboten, es sind nur ein paar Auflagen daran geknüpft. Und diese sind keineswegs unüberwindbar, nur müsste man sich dafür eben ein wenig bemühen.

Da Stimme ich dir zu das die das nicht so Locker nehmen, hab auch nie was anderes behauptet.
Im Genenteil, finde auch nicht das man die Person die das machen möchte noch mit Einfällen bombardiert, wie ich schon geschrieben habe.
Und abgesehen von Seuchen, eingeschleppte Tiere haben auch schon so manschen Schaden an gerichtet, da können die Australier ein Lied von singen.

Gruß Gizmo

Twister
19.04.2011, 14:12
Und nein, nicht *ich* sehe das so, sondern der US-amerikanische Gesetzgeber. Ich will Euch lediglich die Tragweite Eurer Ideen aufzeigen, die Einigen hier offensichtlich nicht bewusst ist.

Ja, ich werde sicher nie in die USA fliegen und Eier schmuggeln.
Nun zufrieden? :laugh

Redcap
19.04.2011, 15:05
Eine echte vertikale Übertragung durch das Brutei bei viralen Inektionen ist nicht nachgewiesen, allenfalls über die Eischale, die man aber leicht desinfizieren kann.
http://www.hyline.com/userdocs/library/Repiratory_Diseases.pdf
http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?tpp/00000000/BZB0084-.HTM?inhalt_c.htm

Jambo
19.04.2011, 16:42
Die Gesetzgebung findet man in den weiterführenden Links

Eigentlich müssen die Eierexporte angemeldet werden, die Elterntiere drei Monate in Quarantäne leben und ein Amtsärztliches Zeugnis vorweisen. (http://www.kampfhuehner.de/forum/topic.php?id=62&page=1&#428)

Ja, stimmt nur nicht. Hier der link zu den tatsächlichen Vorschriften: http://www.aphis.usda.gov/import_export/animals/poultry_eggs.shtml

Das wichtigste in Kürze: Die Elterntiere müssen nicht drei Monate in Quarantäne, sondern die Herde muss in den letzten 90 Tagen frei von Newcastle gewesen sein. Weiters dürfen die Eltern nicht gegen H5N1/H7N1 und Newcastle geimpft sein. Das muss vom Amtstierarzt bestätigt werden.

Ausgebrütet dürfen die Eier aber nur unter Aufsicht des Distriktierarztes werden und der Aufzuchtsort muss als Quarantänestation zugelassen sein (für 30 Tage).

Jambo
19.04.2011, 17:00
P.S.: Die folgenden Länder gelten laut USDA als "exotic Newcastle disease"-frei:


Australia, Canada, Chile, Costa Rica, Denmark, Fiji, Finland, France, Greece, Great Britain (England, Scotland, Wales, and the Isle of Man), Iceland, Republic of Ireland, Luxembourg, New Zealand, Spain, Sweden, and Switzerland.
Eiern aus diesen Ländern (bzw. den Jungtieren) bleibt die Quarantäne erspart (die restliche Prozedur allerdings nicht).

Redcap
20.04.2011, 00:10
Hast Du weiter geklickt?
Für uns gelten vorrangig die Exportregeln der RICHTLINIE 2009/158/EG (http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2009:343:0074:0113:DE:PDF) und da macht es Sinn die besagten Elterntiere (von Neuzugängen) zu separieren um alle Eventualitäten auszuschliessen. Die Richtlinie geht von Elterntieren in Volieren/Bodenhaltung aus und nicht von Freilandhaltung mit Kontakt zu Wildvögeln.


Artikel 14
(1)
Die Anforderungen der Artikel 5 bis 11 sowie des Artikels 18 sind auf den innergemeinschaftlichen Handel mit Geflügel und Bruteiern nicht anwendbar, wenn es sich um kleine Partien von weniger als 20 Einheiten handelt, vorausgesetzt, dass diese Partien den in Absatz 2 des vorliegenden Artikels enthaltenen Anforderungen entsprechen.
(2)
Das Geflügel und die Bruteier nach Absatz 1 müssen zum Zeitpunkt ihres Versands aus Herden stammen, die
a)
sich seit dem Schlupf oder seit mindestens drei Monaten in der Gemeinschaft befinden;
b)
zum Versandzeitpunkt von klinischen Symptomen ansteckender Geflügelkrankheiten frei sind;
c)
im Fall einer Impfung die Impfbedingungen nach Anhang III erfüllen;
d)
keinerlei tierseuchenrechtlichen Maßnahmen betreffend Geflügel unterworfen sind;
e)
sich nicht in einem Gebiet befinden, das aufgrund des Ausbruchs einer Krankheit, für die Geflügel empfänglich ist, tierseuchenrechtlichen Beschränkungsmaßnahmen gemäß den gemeinschaftlichen Rechtsvorschriften unterliegt.
Das gesamte Geflügel einer Sendung muss in dem Monat vor seinem Versand in serologischen Tests zur Feststellung von Antikörpern von Salmonella pullorum und Salmonella gallinarum gemäß Anhang II Kapitel III negativ reagiert haben. Bei Bruteiern oder Eintagsküken ist die Ursprungsherde innerhalb von drei Monaten vor dem Versand einem serologischen Test auf Salmonella pullorum und Salmonella gallinarum zu unterziehen, bei dem eine mögliche Infektion bei einer Infektionsprävalenz von 5 % mit einer Nachweissicherheit von 95 % festgestellt werden kann


°°°°°°



ANHANG III
BEDINGUNGEN FÜR DIE IMPFUNG VON GEFLÜGEL
1.
Impfstoffe, die zur Impfung von Geflügel oder von bruteiererzeugenden Geflügelherden verwendet werden, müssen eine Marktzulassung besitzen, die von der zuständigen Behörde des Mitgliedstaats erteilt wurde, in dem der Impfstoff verwendet wird.
2.
Die Kriterien für die Verwendung von Impfstoffen im Rahmen der Impfprogramme zur Routineimpfung gegen die Newcastle-Krankheit können von der Kommission festgelegt werden.



PS: 20 Einheiten ~ 20 Eier oder Küken

thkaepp
20.04.2011, 03:40
Hallo Fories,

Also, nach Guantanamo wird eine(r) wegen illegalem Agrarimport kaum verfrachtet. Marihuana und Kokainblätter ausgenommen :-X. Unterschätzt aber die Amis nicht. Es fängt ja beim Formularkrieg bei der Einreise an. Da wird ganz klar gefragt ob eine(r) Pflanzen oder andere Agrarprodukte (gilt auch für Transit mit Weiterflug) einführt. Ist dem so und haste nein angekreuzt, stehst im Fettnapf falls sie dich überführen. Auch die naiven Fragen im ESTA Formular sprechen für sich. Im leichtesten Fall Konfiskation vom anstössigen Produkt. Kann aber schnell zu Bussen und verpassen vom Anschlussflug führen. Als Europäer in Zentralamerika lebend, haben wir da mit Lebensmittelimporten aus der alten Heimat im Reisegepäck einschlägige Erfahrungen, wenn die Reise über die USA führte.
Heute fliegt man mit IBERIA Direktflügen zwischen Europa und Zentralamerika :).

LG Thomas

Mother Goose
20.04.2011, 05:06
@Vistas Verde: sag mal, was fuer 'ne Rasse wolltest Du eigentlich einfuehren?

Jambo
20.04.2011, 11:09
Hast Du weiter geklickt?
Ja.


Für uns gelten vorrangig die Exportregeln der RICHTLINIE 2009/158/EG (http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2009:343:0074:0113:DE:PDF)
Äh, nein. Einer von uns ist gerade auf dem falschen Dampfer: Ich spreche von den Import-Vorschriften für die USA (siehe Titel), Du hingegen zitierst die


Richtlinie 2009/158/EG des Rates vom 30. November 2009 über die tierseuchenrechtlichen Bedingungen für den innergemeinschaftlichen Handel mit Geflügel und Bruteiern sowie für ihre Einfuhr aus Drittländern
(Hervorhebung von mir)

Redcap
23.04.2011, 09:09
Ich denke, dass die Vorschriften innerhalb Europa mit denen nach Übersee übereinstimmen. Ich kenne keine andere Vorschrift der EU.
Ja, und mit den Kosten dieser Quaratäne könnte man eine Weltreise finanzieren. Billiger ist immer noch der Versand von Bruteiern. Das klappt wohl auch.

Poultry hatching eggs imported from countries not designated as free of END
In addition to the required veterinary health certificate and USDA import permit, importation of hatching eggs from countries not designated by the USDA to be free of END are restricted as follows:


Eggs must be transported from the port of entry to the hatchery in a vehicle sealed by the USDA.
Eggs must be hatched and brooded under the supervision of the Area Veterinarian in Charge (AVIC) in the State of destination. The hatchery must meet certain biosecurity standards and be inspected and approved by the AVIC prior to issuance of the import permit.
The poultry from such eggs must remain in quarantine for not less than 30 days following hatch.
During quarantine, the hatching eggs and poultry from such eggs are subject to any inspections, disinfections, and diagnostic testing as may be required by the USDA to determine their freedom from communicable diseases of poultry.

Jambo
23.04.2011, 11:08
Ich denke, dass die Vorschriften innerhalb Europa mit denen nach Übersee übereinstimmen.
Nein, da es sind keine Exportbestimmungen sind.


Billiger ist immer noch der Versand von Bruteiern. Das klappt wohl auch.
Seit wann sind versendete Eier von den Importbestimmungen ausgenommen?

Redcap
23.04.2011, 13:01
Die interessieren doch kein Mensch ... zumindest die Leute mit denen ich über die Thematik diskutiert habe.