Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wer bringt die im Standard angegebene Legeleistung wirklich?
Hi,
wahrscheinlich stelle ich jetzt zum hundersten Mal dieselbe Frage... ;)
Aber, ich bin immer noch auf der Suche nach meinem idealen Rasse-Legehuhn. :)
Sprich, ich suche ein Rassehuhn, was gut legt, denn meine Nachbarn, mit denen ich die Hühner zusammenhalte, legen halt wert auf Wirtschaftlichkeit. Die Marans - nun ja. Sie legen ganz gut im ersten Jahr, aber dann neigen sie schon zum Verfetten, was der Legeleistung nicht gerade zuträglich ist. :-( Werde sie aber nicht aufgeben, ich suche halt eine zweite Rasse.
Hybriden will ich keine.
Jetzt bin ich mal die Bücher und z.T. die Standards durchgegangen und da gibt es ja einige, die ganz beachtliche Leistungen bringen SOLLEN.
Sundheimer z.B., habe ich hier schon gesehen, sollen das aber nicht (mehr) wirklich erfüllen.
Wie sieht es mit Bielefeldern aus? Altsteirern, Sulmtalern, oder Niederrheinern? Oder New Hampshire, Amrocks?
Wer hat Erfahrungen?
Rheinländer, Italiener, Leghorn usw. scheiden leider aus. Auch die dt. Sperber, die ich sehr gern mag. Aber Weißleger sind ein No-Go.
Zu dunkel sollten die Eier aber auch nicht sein. Ich möchte sie noch von den Maranseiern unterscheiden können.
Achja - und bei eventueller Nachzucht sollten die Hähne auch noch einigermaßen mästbar sein.
Bin ich zu anspruchsvoll?
Aber, um mal wieder auf den Standard zurückzukommen - Papier ist geduldig, wie sieht die Realität aus? Oder gibt das keiner gern zu????
Dresdner sollen gute Leger sein. Im Standard steht 180 Eier im Jahr. Bei Zwerg-Drednern kommt es sogar hin .
silver1977
08.04.2011, 22:21
Also die Amrocks von VonWelsum bringen die im Standard angegebene Leistung, und Bielefelder Kennhühner werden immer sehr gelobt wegen ihrer guten Legeleistung. Ich würde dir empfehlen, Tiere aus einer kontrollierten Leistungszucht zu nehmen, so wirst du am ehesten eine Entäuschung vermeiden.
Und falls du dich für Zwerge begeistern könntest, in der Geflügelbörse ist folgende Anzeige drin
Zwerg-Welsumer, Brutei, gar.
100% brutf. Ank., L.-Note 5x v, Europarek.,
Fallnestk., 219–299 d.-
braune große Eier/J., Schönh./
Leistg.
falls die Angaben stimmen, ist das wirklich sehr beachtlich.
Bei meinen Wyandotten führe ich leider keine Legeliste, allerdings scheinen die porzellanfarbigen in der Leistung wesentlich besser zu sein als die silber-schwarzgesäumten, vermutlich aufgrund der vielen Einkreuzungen von Sussex und Orpington...
Murmeltier
08.04.2011, 22:28
Ich hatte zwei Niederrheiner Hennen, kennfarbig. Die hatten kaum gelegt, waren schon im ersten Jahr zu dick, Eier waren relativ klein für die knapp 4kg Hennen, ca 53-60g
Bielefelder haben bei mir gut gelegt, aber waren nicht besonders robust, eine wegen Schupfen gestorben. Jetzt habe ich 6 Australorps Hennen und 2 Australorps x Bielefelder Mixe, die legen gut, sind aber sehr fett geworden, besonders reine Australorps, Mixe sind etwas kleiner.
Dieses Jahr will ich mit Bresse versuchen. Bis heute sieht es nicht schlecht, was Gewichtzunahme angeht, ein Hähnchen(größte) wiegt mit 4,5 Wochen 640g :o Brustmuskel sind deutlich besser ausgeprägt, als bei Australorps Hähnchen. Von Legeleistung kann ich erst nextes Jahr berichten. Es scheinen 3-4 Hennen zwischen meinen Küken zu sein.
silver1977
08.04.2011, 22:34
@Murmeltier: Wenn die Hennen zu fett sind, dann solltest du vielleicht an deinem Futter etwas ändern...
Murmeltier
08.04.2011, 22:37
Ich versuche esgerade, aber es klappt nicht so richtig. Die haben etwas abgenomen, sind aber immer noch zu dick und haben Legepause angelegt. :(
manharter
08.04.2011, 22:50
... ich finde ja, dass die Mixe immer noch am BESTEN legen ... an Rassehühnern könnte ich aber auch die Araucana empfehlen ... sehr fleißige Legerinnen ... jedoch ist die Eigröße nicht so toll ...
vonWelsum
09.04.2011, 07:57
Meine Amrocks schaffen die 200-220 Eier im 1. Jahr auf jeden Fall. Auch die 2-3-4 jährigen Hennen legen noch brav 3-4 Eier die Woche. Mache hier auch Leistungsaufzeichnungen für jeden Zuchtstamm. Eine kontrollierte Fütterung ist hier auf jeden Fall Pflicht.
Auch meine Zwerg-Barnevelder schaffen die im Standard geforderte Eierzahl.
Zucht ist nicht nur Schönheit, ein Rassemerkmal ist nun auch die Leistung!
vogthahn
09.04.2011, 08:59
meine Vogtländer sind auf über 200 im ersten Jahr gekommen (Standart 150-180), bekamen allerdings auch Legemehl, weil sie in einer Hybridengruppe mitliefen (Eier sind aber weiß)
ich muß auch sagen, das Mixe bei mir sehr gut legen, habe eine Hybriden-Zwerg-Mix Henne von 2009, die immernoch jeden 2. Tag ein Ei legt, auch eine Vogtländer-Bresse-Mix legt sehr zuverlässig auch übern 2. Winter alle 2 Tage
ich versuche jetzt, aus mehreren Rassen einen persönlichen "Mix" zu machen, und brüte verschiedene BE aus, die ich dnan weitervermehren will
meine Vogtländer sind auf über 200 im ersten Jahr gekommen (Standart 150-180), bekamen allerdings auch Legemehl, weil sie in einer Hybridengruppe mitliefen (Eier sind aber weiß)
ich muß auch sagen, das Mixe bei mir sehr gut legen, habe eine Hybriden-Zwerg-Mix Henne von 2009, die immernoch jeden 2. Tag ein Ei legt, auch eine Vogtländer-Bresse-Mix legt sehr zuverlässig auch übern 2. Winter alle 2 Tage
ich versuche jetzt, aus mehreren Rassen einen persönlichen "Mix" zu machen, und brüte verschiedene BE aus, die ich dnan weitervermehren will
Hallo vogthahn,
welche Rassen kreuzt du denn?
Viele Grüße
Andrea
vogthahn
09.04.2011, 09:44
ich habe Kraienköppe, Vogtländer, Plymouth Rocks, Sundheimer (je 10) und 13 von meinen weißen Rhodeländern in der Bruma
möchte eine ruhige, rosenkämmige, mastfähige und sehr gut legende "persönliche Rasse" "züchten":laugh
grade hats das erste mal gepiept und gewackelt in der Bruma, dieses WE ist Schluptermin
silver1977
09.04.2011, 23:15
@vogthahn - was sind denn weiße Rhodeländer ?
kraienkopp
10.04.2011, 01:18
Mit der Stückzahl der Eier kann ich es nicht ganz genau sagen, aber das Gewicht der Eier ist in Ordnung, und das Körpergewicht wird i.d.R. deutlich übertroffen.
Wir Haben Sundheimer und New Hampshire, je 2 Hennen. Sie haben auch im Winter gelegt, jedoch waren es in der Woche vielleicht knapp 4 Eier von allen vierern. Was aber wahrschenlich daran lag, das beide Hybriden die wir hatten, Eierfresser waren. Seit ca 1-1,5 Monaten sind die Hybriden weg und wir haben täglich meist 1 Ei von den Sundheimern und 1, oft aber auch 2 Eier von den New Hampshires. Also täglich 2-3 Eier von den vier Hennen.
Sie bekommen kein Legemehl oder Pellets, kein künstliches Licht. Werden aber jetzt erst 1 Jahr alt. Wie sie im zweiten Jahr legen,k.A.
vogthahn
10.04.2011, 09:52
@vogthahn - was sind denn weiße Rhodeländer ?
die hier: http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/26766-Weisse-Rhodel%C3%A4nder-RIW
Andi Faltner
10.04.2011, 11:14
Hallo Rookie,
vom Prinzip her passen die Angaben im Standard schon. Ein Huhn ist aber kein Auto, wo ich weiß, dass ich 100 PS unter der Haube habe, wenn ich mir ein solches kaufe und diese Leistung eben auch immer abrufen kann. Bei Hühnern hängt die Legeleistung in hohem Masse davon ab, wie die Tiere gehalten werden und welches Futter sie bekommen. Und nicht zu vernachlässigen sind mittlerweile die Umweltbedingungen. Ich habe einen Stall, da kann ich die besten Hühner reinstecken, die legen dort nicht mehr lange. Und wenn, sind es völlig bröselige Eier mit massiven Schäden an der Schale, die Legedarmvorfälle fördern und auch nicht zum Brüten taugen.
Mariechen
10.04.2011, 13:55
. Und wenn, sind es völlig bröselige Eier mit massiven Schäden an der Schale, die Legedarmvorfälle fördern und auch nicht zum Brüten taugen.
Hey, das kann ich mir gar nicht vorstellen was das sein soll. Kannst du das mal näher erklären oder ggf. ein Bild einstellen? Würde mich interessieren, da ich von ein,zwei Hennen Eier habe, mit Kalk-Pickeln auf der Oberfläche, ansonsten ist die Schale aber glatt. Eine dritte Henne hat eine rauhe Schale. Jedoch die Marans habe glatte, glänzende Eioberflächen, wie eingeschmiert. Alle Hühner aus ein und demselben Stall.
vogthahn
10.04.2011, 14:24
das ist wohl eher eine Berufskrankheit der Legehybriden, die haben bei mir auch in den letzten Jahren zugenommen
allerdings habe ich sie seit 06 auch in einem anderen Stall:grueb
aber dafür kann es alle möglichen Erklärungen geben, ein Handymast steht jedenfalls nicht in der Nähe;)
Andi Faltner
11.04.2011, 16:41
@ Mariechen:
anbei mal ein Bild meiner Funkeier. Die Eier stammen alle von meinen roten Orpington, die im Januar noch völlig glatte Eier gelegt haben.
Im Januar habe ich 6 Hennen in 3 Stämmen im Zuchtstall untergebracht, den ich erst im letzten Jahr gebaut habe. Er besteht komplett aus Holz und wird aus ca. 600 m Entfernung direkt von einer runden Richtfunkantenne des örtlichen Funkmastes bestrahlt. Um evtl. Schädigungen auszuschließen hatte ich extra die dem Funkmast zugewandte Seite des Stalles mit Alu-Gewebefolie abgeschirmt, was messtechnisch eine Reduzierung der Strahlung um mind. 90 % erbrachte, was aber wohl nicht ausreicht.
Trotz der Vorkehrungen ging es bereits nach etwa 2 Wochen los mit den ersten "Bröseleiern". Von einer Henne hatte ich gerade mal 10 Eier zum Brüten, dann wurden die Kalkbrösel immer mehr, wie das rechte Ei auf dem Bild und die Eier waren nicht mehr zu gebrauchen, weil sie meist schon im Nest von anderen Hennen kaputt gemacht wurden.
Insgesamt sahen die Eier bei allen 6 Hennen von Woche zu Woche schlimmer aus. Vor ca. 4 Wochen habe ich dann die Zuchtstämme aufgelöst und die Hühner wieder im alten Kuhstall hinter dicken Mauern bei den anderen Orpies untergebracht. Die Kalkbrösel haben sich bei allen Hennen deutlich verringert, ich kann Dir allerdings immer noch mit verbundenen Augen sagen, welche Henne im "Funkstall" untergebracht war, die Eier fühlen sich an, als ob man über feines Schmirgelpapier streicht.
Im Kuhstall waren übrigens die ganze Zeit über 4 andere rote Orpi-Damen untergebracht, die bei exakt gleicher Fütterung die ganze Zeit über wunderbar glattschalige Eier gelegt haben, allerdings nicht zur Zucht eingesetzt wurden.
Es scheint wohl so eine Art funkbedingte Hühner-Osteoporose zu sein. Bin mal gespannt, ob die Eier der betroffenen Hennen wieder komplett glatt werden und wie lange das dauert.
Wenn ich dieses Phänomen bei allen Hühnerrassen in 7 verschiedenen Ställen betrachte, kann man ganz klar feststellen, dass es in gemauerten Ställen mit dicken Wänden so gut wie überhaupt keine Probleme gibt, während es in den Holzställen deutlich häufiger auftritt. Nicht nur durch den Funkmast bedingt, meine Nachbarn sind ja auch nicht besser und meinen, Sie würden was sparen, wenn Sie sich einen mobilen Festnetzvertrag mit Wlan, Handy-Internetflat und dem ganzen anderen Mist, der dazu gehört, zulegen. Die gesparten 120 Euronen im Jahr gehen dann locker für zusätzliche Schmerz- und Schlaftabletten drauf. So manche haben es nicht so mit der Rechnerei :cool:. Naja, jedem das Seine.
Mariechen
11.04.2011, 17:12
Das ist ja krass!!! Man sollte für Jugend Forscht ein solches Projekt durchführen: "Welchen Einfluß übt Mobilfunkstrahlung auf die Beschaffenheit von Hühnereischalen aus?"
Unsere Hühnereier sehen mit Sicherheit nicht so aus!
Nun, es ist ja bekannt daß die Eierschalen aus ganz bestimmten kristallinen Formen des Kalks besteht. Genau wie ja die Wasserrohre eine sehr massive Kalkablagerung bilden können, wenn Wasser entsprechender Härte durch die Leitungen fließt. Und man mit einem starken Magnetfeld verhindern kann, dass diese Kalkformen sich bilden. Das ist eine lange bekannte und benutzte Methode um Rohrverkalkung zu verhindern. Mit dem Magnetfeld im fließenden Wasser bilden sich bröselige, feine Kalkablagerungen, die einzig und allein daher rühren, daß sich eine andere Kristallform ausbildet. Also ist der Einfluß (elektro)magnetischer Felder auf die Kalkkristallisation lange bekannt. Es wundert mich jetzt nicht, was du da beobachtet hast.
Du hast echt eine Senderstörung ...:laugh
Mariechen
11.04.2011, 18:16
Das soll heißen, ein Einfluß zwischen Kalkkristallform und elektromagnetischen Wellen ist bekannt - ob es für das Hühnerei beeinflussend ist, wäre experimentell zu untersuchen. Erst dann kann man ein Urteil fällen. Solange das nicht beantwortet ist, lachen eben nur "Dumme".
Alles schon sehr interessant, aber war das Thema nicht ursprünglich ein Anderes???
Mariechen
11.04.2011, 21:58
Alles schon sehr interessant, aber war das Thema nicht ursprünglich ein Anderes???
Dies war ein Nebenthema, das dadurch aufkam, daß Andi meinte, die Legeleistung könnte inzwischen auch infolge schlechter Umweltbedingungen abgenommen haben.
Es ist Tatsache, daß wir flächendeckend Mobilfunktechnologie eingeführt haben und nutzen, jedoch noch recht wenig über die Auswirkungen wissen. Die Schweiz stellt sich dieser Frage, und will eine groß angelegte Untersuchung darüber machen: http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2011/04/11/Schweiz/Wie-gefaehrlich-ist-elektromagnetische-Strahlung
Wahrscheinlich werden in 30 Jahren unsere Kinder nur noch den Kopf schütteln wie technikgläubig und blind wir an diese Dinge herangegangen sind.
Das ist natürlich möglich, aber ich vermute als Hintergrund für die abnehmende Legeleistung schon eher die "schauorientiere Schönheitszucht".
Züchter die auf Schönheit UND Leistung selektieren sind leider selten und haben meine volle Hochachtung!
vogthahn
11.04.2011, 22:31
womöglich sinds auch nur ganz profane Futter-, Parasiten- oder ähnliche Haltungsprobleme...
Für Eierschalendeformationen gibt es einige Erklärungen ...
http://www.thepoultrysite.com/publications/1/optimum-egg-quality-a-practical-approach/17/sandpaper-or-rough-shells
http://media.kenanaonline.com/files/0001/1295/Poultry_CDE_Practice%207_Grading%20Individual%20Sh ell%20Eggs.ppt
Andi Faltner
12.04.2011, 11:10
Das soll heißen, ein Einfluß zwischen Kalkkristallform und elektromagnetischen Wellen ist bekannt - ob es für das Hühnerei beeinflussend ist, wäre experimentell zu untersuchen.....
Dazu kann ich leider nix sagen. Dass dies bei meinen Hühnern ursächlich ist, wäre durchaus möglich. Dann müssten sich die Eierschalen aber relativ schnell wieder normalisieren, sobald die Tiere nicht mehr der Strahlung ausgesetzt sind. Das ist aber nicht der Fall, weshalb man wohl eher von einer massiven Störung im Calziumhaushalt der Tiere ausgehen kann, wovon auch der Knochenbau betroffen ist. Vielleicht ist auch der Legedarm bereits so geschädigt, dass es eine irreversible Schädigung ist. Zum Glück steht der Stall auf Stelzen, ich denke der wird spätestens zur nächsten Zuchtsaison woanders stehen, ich brauch nur mal ein paar starke Männer....
"Jugend forscht" hat z.B. auch schon den Geldrolleneffekt durch Mobilfunkstrahlung nachgewiesen, der Herzinfarkt, Schlaganfall, Embolien und Co. verursacht bzw. fördert. Dafür interessiert sich trotzdem kein Mensch, warum also sollte man sich um Bröseleier Gedanken machen, das ist halt so, weils einfach so ist.
@Rookie: Da hast Du natürlich recht, dass das nur entfernt etwas mit dem ursprünglichen Thema zu tun hat. Es hat aber insoweit etwas damit zu tun, dass Hühner eben nur dann ihre volle Leistung bringen, wenn Sie entsprechend untergebracht sind und es Ihnen gut geht. Diese Grundlage kann ich meinen Tieren auf etwa 2/3 meines Grundstückes nicht bieten. Als gelegentliche Auslaufmöglichkeit ja, aber nicht zur dauerhaften Unterbringung geeignet. Deshalb ist es bei so gehaltenen Tieren auch ganz schwer zu sagen, ob eine schlechte Leistungsfähigkeit durch schönheitsorientierte Zucht entstanden ist oder eben anderen Umständen Rechnung trägt. Du bist auch nicht in der Lage deine volle Leistungsfähigkeit abzurufen, wenn Du Kopfschmerzen oder Migräne hast. Glaubst Du bei den Hühnern ist das anders?
Gut, aber das trifft dann mehr oder weniger individuell zu.
Wenn aber bei einer Rasse 220 Eier im Jahr steht und es in Wahrheit im DURCHSCHNITT bei verschiedenen Haltern nur noch 150 sind, liegt es woanders im Argen...
Es wäre nicht das erste Mal, dass "züchterisch" etwas "schiefläuft", da muss man z.B. nur mal zur Hundezucht rüber schauen...
Mariechen
12.04.2011, 12:05
D
"Jugend forscht" hat z.B. auch schon den Geldrolleneffekt durch Mobilfunkstrahlung nachgewiesen, der Herzinfarkt, Schlaganfall, Embolien und Co. verursacht bzw. fördert. Dafür interessiert sich trotzdem kein Mensch, warum also sollte man sich um Bröseleier Gedanken machen, das ist halt so, weils einfach so ist.
Immerhin ist die Schweiz da einen Schritt voraus. Sie will jetzt wissen und herausfinden, was es mit der Gefährlichkeit der Mobilfunkstrahlung auf sich hat. Und wenn/falls die es herausfinden, zumindest auf den Menschen bezogen, wird sich das irgendwie herumsprechen.
Erst wenn die Masse der Gesellschaft das Leben und die Gesundheit mehr schätzen wird als das Geld, dann wird eine Bereitschaft entstehen, den Dingen auf den Grund zu gehen. Die Politiker werden sich nicht eher in die Nesseln setzen, solange die Wähler ihnen nicht gewaltig auf die Finger klopfen. Niemand will so ein unangenehmes Thema anpacken, ist doch logisch!
Ausgeschlossen halte ich es nicht, daß ein Wandel entstehen könnte, ein wesentlich kritischerer Umgang mit den neuen Technologien. Früher hat man ja auch überall Asbest verwendet - heute ist es verboten. Die Römer haben Wasserleitungen und Geschirr aus Blei verwendet - heute ist es verboten. Vor 40 Jahren hat man dem Benzin Antiklopfmittel aus Blei zugefügt, auch das ist heute verboten und ersetzt. Es gibt viele "gute" und lange gewohnte Technologien, die plötzlich verschwanden, weil man herausfand daß sie dem Menschen wesentlich mehr schaden als nutzen. Wir müssen nur ehrlich genug sein und den Mut haben, den Dingen auf den Grund zu gehen.
kraienkopp
12.04.2011, 12:23
Inzwischen sind wir doch wohl sehr weit vom ursprünglichen Thema abgekommen!!! Würde vorschlagen, dass man einen gesonderten Thread erstellen sollte in Bezug auf "Strahlungen von Handymasten und WLAN" oder so ähnlich, und dort schreiben dann bitte nur noch Leute die weder Handy noch WLAN benutzen.
Mariechen
12.04.2011, 13:07
Inzwischen sind wir doch wohl sehr weit vom ursprünglichen Thema abgekommen!!! Würde vorschlagen, dass man einen gesonderten Thread erstellen sollte in Bezug auf "Strahlungen von Handymasten und WLAN" oder so ähnlich, und dort schreiben dann bitte nur noch Leute die weder Handy noch WLAN benutzen.
Deinen Vorschlag finde ich diskriminierend und dumm. Und zwar deshalb weil du genau im Trend mit der Lobbyisten-Politik Diskussionen über derzeit verwendete Technologien nicht zulassen willst. Mit derselben Begründung dürften Verbraucher von Atomstrom nicht über die Nutzung derselben diskutieren. Oder wer Fleisch aus Massentierhaltung ißt, darf sich öffentlich nicht dazu äußern, ob diese Haltung sinnvoll ist oder nicht. So ändert sich niemals etwas, und eher wird der Globus unbewohnbar als dass jemand auf die Idee kommt umzudenken.
Gerade WENN ich etwas benutze, sollte ich offen sein für neue Erkenntnisse, damit ich mein Verbraucherverhalten überdenken und ggf korrigieren kann. Zum Beispiel verwende ich KEIN WLAN, warum auch wenn es Kabel gibt?! Und ich verwende schon Jahrzehnte kein schnurlos-Telefon mehr, weil es mit dem herkömmlichen auch geht.
Zurück zum Thema Legeleistung. Wenn ich meine Statistiken ausgewertet habe, werde ich die Zahlen zu Marans veröffentlichen. Aber es zeichnet sich jetzt schon ab, daß die Erwartungen übertroffen werden. Aber auch hier sind m.E. die Haltungsbedingungen ganz entscheidend für die Legeleistung.
werde ich die Zahlen zu Marans veröffentlichen
Super, da bin ich schon sehr gespannt drauf!
ja, macht doch bitte ein thema zu diesem strahlungsauswirkungsei auf, das wäre für mich sehr interessant.
ich würde gern meinungen von mehr hühnermenschen lesen, welche an handystrahltrassen oder hochspannungsleitungen wohnen.
Wenn man danach gehen würde, dann müßten die Eier unserer Hühner ja nur so flutschen, aber so ist es auch nicht. :laugh
Der nächste Sedemast ist 3 km weit weg.
Pickel auf der Schale werden übrigens vererbt.
Wer immer Eier haben will, sollte lieber auf eine gemischte Truppe setzen. Dann pendelt sich der Durchschnitt vielleicht nicht auf so einem hohen Niveau ein, aber man hat auch mal im Winter Eier. Meine Seidis, die im Sommer echt nur am Brüten sind, legen den Winter über auch immer mal ein Ei, was die Großen nicht tun. Diese Brutmaschinen halten uns da wirklich über Wasser, sonst müßte ich Eier kaufen. :)
Von den Rassen her kann ich Amrock empfehlen. Die Legeleistung ist sehr gut, wenn man nicht gerade den seltenen Fall einer Glucke erwischt hat und die überzähligen Hähne lassen sich gut mästen. Am Braten ist dann wenigstens auch was dran. ;)
Selbst die Suppenhühner haben noch was auf den Knochen. Nicht zu vergleichen mit den ausgemergelten Skeletten im Supermarkt. :(
Mariechen
12.04.2011, 14:04
ja, macht doch bitte ein thema zu diesem strahlungsauswirkungsei auf, das wäre für mich sehr interessant.
ich würde gern meinungen von mehr hühnermenschen lesen, welche an handystrahltrassen oder hochspannungsleitungen wohnen.
okay, dann kannst du hier den Anfang machen:
http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/40113-Auswirkungen-elektromagnetischer-Strahlung-auf-H%FChnergesundheit-Legeleistung?p=609325#post609325
Amrocks kann ich von der Legeleistung her auch empfehlen. Sie legen hellbraune Eier (von Maranseiern sehr gut zu unterscheiden). Sie sind auch mit Abstand meine "kuschligsten" Hühner. Allerdings halte ich sie zusammen mit Hybridhennen und kann sie dadurch nicht auf "Diät" setzen. Im zweiten Jahr merke ich es bei den meisten Hennen auch an der Legeleistung und bei geschlachteten Hennen sieht man, das sie ordentlich fett sind. Von der Größe würden sie gut zu Marans passen, Mein Amrock-Mixhahn ist für die Hybridhennen eigentlich zu schwer.
Penni
Hört sich gut an, die Amrocks werden mir immer sympathischer. Zumal ich noch nie gestreifte Hühner hatte, wär mal was Anderes...
Kommen auf jeden Fall in die engere Wahl... :)
Andi Faltner
12.04.2011, 17:23
ja, macht doch bitte ein thema zu diesem strahlungsauswirkungsei auf, das wäre für mich sehr interessant.
ich würde gern meinungen von mehr hühnermenschen lesen, welche an handystrahltrassen oder hochspannungsleitungen wohnen.
Dazu hab ich keine Lust, ich schreibe hier und da mal was aus eigenen Erfahrungen dazu, wers lesen will, soll lesen, wer es nicht möchte solls einfach lassen. Und wers mit dummen Sprüchen kommentieren möchte, solls halt machen.
Du kannst zu der Thematik allerdings mal Deinen BE- und Hühner-Lieferanten aus Twistringen befragen oder ihn drauf aufmerksam machen, der hat neuerdings nämlich auch solche deformierten Pixeleier. Und natürlich auch einen neuen Handymasten in näherer Umgebung.
Ansonsten scheint das aber niemanden zu jucken, wie die Eier ausschauen und wie es den Hühnern geht. Daher wird das mit vielen Rassen und Farbschlägen in nächster Zeit noch deutlich schneller bergab gehen. Gott sei Dank hat das FLI bereits vorgesorgt und eine Gendatenbank erstellt, dann kann man die dann ausgestorbenen Farbschläge dann irgendwann wieder zum Leben erwecken, wenn die Zeit gekommen ist, Umsatz zu machen ;).
@Twister: Ich frag mich allen Ernstes, wie sich das Legen solche Eier vererben soll, wenn man nicht mal Küken daraus erbrüten kann.
???
Ich hatte auch mal Hennen, die pickelige Eier gelegt haben. War ja nicht jedes Ei voll damit und die guten Eier konnte ich normal ausbrüten lassen. Die Oberfläche hat sich aber mitvererbt, zumindest daß sie rauher war als bei anderen Hühnern. Das ging dann in Richtung grobes Schmirgelpapier. Auch nicht so toll.
Hoffentlich gibt es beim FLI keinen Sendemast ...:unsicher
Seufz. Ich dachte, für dieses Thema gibt es jetzt den anderen Thread...
Und @Redcap: Sehr produktiv, deine Kommentare, doch, wirklich.
Andi Faltner
12.04.2011, 20:58
Hallo Rookie,
entschuldige bitte, habe ich gerade erst gesehen, dass Mariechen schon einen entsprechenden Thread eröffnet hat.
Zum Thema passend könnte ich Dir durchaus die roten Orpies empfehlen. Da sie auch im Winter ohne Lichtprogramm legen, dürfte eine Eierleistung um die 200 Eier drin sein oder auch geringfügig überschritten werden. Ich habe die Tiere allerdings erst seit letztem Jahr, sodass ich erst Ende des Jahres genauere Daten habe. Das dürfte sich allerdings auch von Farbschlag zu Farbschlag deutlich unterscheiden.
Notfalls mindestens 2 Farben zusammenmischen, dann hast Du auch schon einen Hybridisierungseffekt mit gesteigerten Leistungen. Das sieht man schon deutlich am Wachstum im Kükenalter.
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