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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schieren... Meine erste Kunstbrut!



Syrah
05.04.2011, 10:46
Hallo,

ich habe heute, am 9. Tag meiner allerersten Kunstbrut, das erste Mal Eier geschiert. Im Brüter (Heka 1) liegen Eier von gelben Orpingtons, Araucaner- und Marans-Hybriden. Der Hahn ist seit dem 15. März bei uns. Von den Orpingtons (die kamen mit dem Hahn und liefen schon länger mit ihm) habe ich die Eier gleich gesammelt, von den anderen habe ich nach gut einer Woche (wie hier vorgeschlagen) gesammelt.

Heute nun beim Schieren war ich etwas enttäuscht. Die Orpington-Eier waren zum größten Teil befruchtet (soweit ich das erkennen kann). Aber beim großen Rest (insgesamt so ca. 60 Eier glaube ich) war meiner Meinung nach nichts. Ich konnte das Eigelb erkennen. Bei den dunklen Eiern war auch das schwer. Ein Ei hatte einen Blutrand, das habe ich aufgeschlagen (Neugier) und entsorgt. Von denen, wo ich das Eigelb sehen konnte, habe ich drei aufgemacht und entsorgt, sie waren auch unbefruchtet.

Ich bin mir nun unsicher, wie ich mit den anderen Eiern verfahren soll. Nochmal in ein paar Tagen schieren, weil bei einigen konnte ich wegen der dunklen Eierfarbe auch nicht wirklich was sehen? Die hellen, bei denen ich meiner Meinung nach nur Eigelb sehe, auch entsorgen? Kann ich die alle noch ein paar Tage drin lassen, oder explodieren die dann?

Ich sammle schon für die nächste Brut. Meint ihr, dann ist mehr befruchtet? Ist der Hahn mit 17 Hennen überfordert??

Irgendwie bin ich jetzt 'wild entschlossen', das hinzukriegen und die Fehler zu beseitigen. Ich hoffe, daß das nicht bedeutet, daß ich dem Hahn grundsätzliche Zusammenhänge des Lebens erklären muß...

Der Brüter läuft zuverlässig, meine ich. Hält konstant 38,2 Grad und 45% Luftfeuchtigkeit. Bei der Luftfeuchtigkeit wurde hier im Forum gesagt, 45% seien gut, aber die Bruttabelle aus dem Internet sagt was von 55% bis 60%. Was ist richtig?
Ich wende zwei bis drei Mal am Tag. Reicht das?

Im Grunde kann es doch eigentlich nur an der Zahl der Hennen liegen, oder der Unlust des Hahns, wenn von denen, die er schon vorher hatte, quasi alles befruchtet ist (und sich auch gut entwickelt), und von den anderen Gaken ist fast alles leer?

Rookie
05.04.2011, 11:00
Hallo!
Ich denke, mit 17 Hennen ist ein Orpingtonhahn tatsächlich "überfordert". Man sagt, bei den schweren Rassen sollte der Stamm etwa 1,6 sein.
Ausserdem haben Hähne durchaus ihre Lieblingshennen und wenn der Hahn die Orpidamen schon länger kennt, kann es auch sein, dass er sie bevorzugt hat.

Die Eier werden nicht gleich explodieren. Wenn du dir nicht sicher bist bei den dunklen, schiere dann noch mal am 14. Tag, dann solltest du in einem abgedunkelten Raum mit frischen Batterien in der Schierlampe etwas sehen. Falls immer noch nicht, kannst du auch vor dem Umstellen auf Schlupfbrut (also am 17. Tag nochmal schieren).

Für die hellen Eier gilt im Prinzip dasselbe, falls du nicht sicher bist, gib ihnen noch ein paar Tage. Wenn du dann immer noch Eigelb siehst, kannst du sie entsorgen.

conny
05.04.2011, 11:19
Hallo,

45% LF ist okay. Zwischen 50 und 60% werden Enteneier gebrütet. Ich lese auch immer wieder im www bei einigen Brutplänen von 55-60% LF, kann aber durch langjährige Erfahrung 45% LF bestätigen.

LG
Conny