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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mykoplasma synoviae



federchen
01.03.2011, 15:51
Hallo!

Hat jemand Erfahrungen mit dem Mykoplasmenstamm synoviae gemacht?
Kriegt man die Bakterien wirklich nicht mehr aus dem Bestand raus?

Danke, lG,

Carina

federchen
02.03.2011, 11:10
Hatte noch keiner mit dem Stamm zu tun?

LG, Carina

Hühnermamma
02.03.2011, 11:44
Schau mal hier: Laborbefund: IB, ILT, E.coli, Staphylokokken, Streptokokken, Mannheimia haemolytica - was nun? (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?threadid=55162&hilightuser=6019)

federchen
02.03.2011, 12:24
Danke, Hühnermamma!

Hab mir den Treat jetzt ganz durchgelesen, finde aber nichts für mich Brauchbares.

Hab mir eben diese Mycoplasmen eingehandelt (meine Hühner, nicht ich).
Ein paar zeigten Symptome, wurden behandelt und sind wieder gesund.
Nur eine ist noch in Behandlung.
Anna und Leonetta hatten Atemgeräusche, letztere zusätzlich einen Eulenkopf.
Jetzt hat aber Bernadette angefangen zu humpeln und wenn man genau hinhört, hat sie hie und da auch schnaufende Atemgeräusche.

Ich weiss nur nicht, ob ich nicht die ganze Gruppe behandeln soll.
Meine Tä hat mir davon abgeraten. Sie meint, ich solle nur die behandeln, welche Symptome zeigen, ganz würde ich die Bakterien sowieso nicht mehr aus dem Bestand rausbekommen.

LG, Carina

piaf
02.03.2011, 12:41
Hi

gib doch in der google Suche mal ein

Mykoplasma synoviae therapie

dort steht eine Menge zu potenziellen Therapien, vielleicht auch zu deren Überlebensfähigkeit in einem Bestand. Ich schaue es nachher auch mal durch

Gruß piaf

federchen
02.03.2011, 15:30
Hallo!

Hab gegoogelt, aber nichts Neues rausgefunden.

Anscheinend kriegt man die Mykoplasmen wirklich nicht mehr ganz weg.
Das nächste Problem besteht nur darin, was passiert, eine von den Hennen brüten will? Und wie ich sie kenne, wird das bald der Fall sein.

Meine TÄ ist der Meinung, dass die Küken in das, sagen wir mal "Bakterien umfeld" hineingeboren werden und alles nicht so schlimm ist.
Würd nur gern wissen, ob schon jemand in der selben Situation war.

Umbringen werd ich meine Mädls auf keinen Fall, das steht fest.

LG, Carina

piaf
02.03.2011, 17:53
ok, dann brauch ich mir die Seiten gar nicht anzuschauen 8)

Was ich aber im Hinterkopf habe, wenn Deine Tiere die Erkrankung überwinden, könnte sich eine Immunität bei den Folgegenerationen ausbilden. Damit wäre der Kreis der akuten Infektion bzw. der regelrechten Erkrankung unterbrochen, sozusagen besser als geimpft

Gruß piaf

federchen
02.03.2011, 18:57
Hallo Piaf!

Folggeneration , das ist so eine Sache. Wir müssen die Bruteier immer zukaufen, weil wir dank unserer Nachbarin keinen Hahn halten können.

Wenn die Küken, auch die "fremden" zwar gesund sind, kann ich die dann problemlos auf andere Plätze vergeben, oder schleppen die die Mykoplasmen in den dortigen Bestand ein? Das ist eigentlich meine Hauptsorge, denn den Grossen geht´s jetzt eh wieder gut.

LG, Carina

piaf
02.03.2011, 19:18
also in diesem Falle würde ich schon einen Streueffekt erwarten, auch wenn keine akute Erkrankung bei den "Fremdküken" auftritt

Gruß piaf

federchen
02.03.2011, 19:46
Hallo Piaf!

Meinst du mit Streueffekt, dass, sollten die Fremdküken zwar nicht erkranken, sie aber trotzdem die Bakterien weiterverbreiten?

LG, Carina

piaf
02.03.2011, 20:07
ja genau.

Die Übertragung erfolgt ja recht schnell über Tröpfcheninfektion, ich glaube nicht, dass nur ein erkranktes Tier Überträger sein kann. Ob es zu einem Krankheitsausbruch kommt, ist dann wieder von der Immunlage des einzelnen Tieres abhängig. Wenn sich diese Infektion über Jahre in einem Bestand halten kann, dann müsste diese Gefahr der Streuung bei Abgabe der Fremdküken eigentlich bestehen

Gruß piaf

federchen
02.03.2011, 21:04
Sch.....sse!

Wenn ich nur irgendeine Behandlungsmethode wusste, mit der ich die Dinger komplett wegkrieg!
Vielleicht alle antibiotisieren und dann nochmal Bluttests im Labor.
Getestet wurde ja nur eine, aber nachdem die selben Symptome bei einigen der anderen aufgetreten sind, gehen meine TÄ und ich davon aus, dass alle betroffen sind.

Auf der Geflügelstation der Uni könnt ich noch anrufen, vielleicht wissen die was.

LG, Carina

piaf
02.03.2011, 21:07
Deine Vet-Uniklinik ist perfekt, sie haben eine Art Hotline im Geflügelbereich, ich hatte vor Jahren Kontakt von unserem Institut aus. Die Idee ist gut, ruf da mal an!

Gruß piaf

federchen
03.03.2011, 21:36
Hab heute mit der Frau Dr. Hess von der Geflügelstation der VetMed gesprochen, war gar nicht leicht, die zu erwischen.

Eine sehr nette und hilfsbereite Frau übrigens.

Sie hat gesagt, ich soll mir keinen Kopf machen, jedes freilaufende Huhn kann diese "WaldundWiesenkrankheit" leicht bekommen.
Oft bemerkt man die Infektion gar nicht, erst wenn das Immunsystem geschwächt ist, bricht die "Krankheit" aus.
Wegzukriegen sind die Mykoplasmen allerdings wirklich nicht.

Auf die Frage, ob ich die Küken bzw. dann erwachsenen Hühner ohne schlechtes Gewissen vergeben kann, denn ich will ja niemandem den Bestand verseuchen, hat sie gemeint, dass das ohne Probleme geht, ich soll halt dazusagen, dass in meiner Herde schon mal Mykopoasmen aufgetreten sind.

Ich bin echt froh, dass ich mir deswegen keine Sorgen mehr machen muss.
Heute Nacht werd ich gut schlafen, nachdem ich gestern vor lauter Grübeln und Nachdenken kaum geschlafen hab.

LG, Carina

Redcap
04.03.2011, 09:59
Krankheiten durch Bruteier einschleppen? (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?threadid=27306)