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Lupus
26.02.2005, 13:18
Hallo Forum,
ist Euch evtl. auf der Seite Hühnerrassen bei den Abbildungen der Bergischen Kräher ein Irrtum unterlaufen? Nach meiner Meinung handelt es sich bei den gezeigten Hennen um Brakelhühner oder um Brakel-Mischlinge.......
Viele Grüße
Lupus

Lupus
27.02.2005, 08:29
Hallo zusammen,
ich habe eine kleine Herde Buschhühner. Seit letzten Herbst läuft auch eine Bergische Kräherhenne in dieser Herde. In der letzten Woche fing diese Henne mit dem Legen an. Im Gegensatz zu "normalen" Hühnereiern sind die Eier länglich, fast wie Schlangen- oder Krokodil-Eier.
Mich würde interessieren, ob diese Ei-Form rassenspezifisch ist oder nur bei dieser Henne vorkommt
Gruß
Lupus

rapurzel10
27.02.2005, 09:45
Tag Lupus,
leider ist mir nicht bekannt wie Bergische Kräher aussehen sollten, Brakel sehen jedenfalls so aus:

Eckard
27.02.2005, 09:56
Moin Lupus,

kannst du mal einen Link geben, wo du das konkret meinst?

Viele Grüße

Eckard

Alexander
27.02.2005, 10:59
http://www.huehner-info.de/infos/rassen_bergische_kraeher.htm

Eckard
27.02.2005, 11:26
Moin zusammen,

bei dem Link, den Alexander angegeben hat, soll es sich um Bergische Kräher handeln. Brigitta hat damals, wenn ich mich recht erinnere, die ersten Kräher von jemandem bekommen, der damit auch auf Meisterschaften war oder Meisterschaften wieder ins Leben rufen wollte. Aber das ist auch schon lange her.

Ich persönlich habe noch nie einen Bergischen Kräher "live" gesehen. Aber ich sehe auch keinen Grund, die Angaben von Brigitta anzuzweifeln.

Viele Grüße

Eckard

Lupus
27.02.2005, 17:28
Hallo zusammen,
ich meine die ersten 2 Bilder - die gelblichen schwarz gebänderten Hennen gleichen doch sehr Brakel in gold - allerdings ohne den sauberen Halsbehang. Die Hühner auf den nächsten Fotos von Brigitta sind ok.
Gruß
Lupus

Eckard
27.02.2005, 17:36
Moin Lupus,

auch die ersten beiden Bilder sollen dazugehören. Sie wurden damals von Brigitta so aufgenommen.

Viele Grüße

Eckard

Lupus
27.02.2005, 18:55
Hallo Eckard,
evtl. meldet sich einmal Armin (aus dem alten Forum) zu Wort. Meines Wissens ist er nicht nur ein erfolgreicher Kräherzüchter (Krähwettbewerbe auf Schloß Burg an der Wupper) sondern auch ein Fachmann für die Bergischen Hühnerrassen. Auch beruflich arbeitet und forscht er an und mit diesen Hühnern und deren Genetik. Ich kenne die Bergischen Kräher nur (laienhaft ausgedrückt) in "schwarz mit braunen Flecken". Ich glaube die Fachleute nennen diese Fleckung "gedoppelt" o.ä. Ich bin mir da im Augenblick nicht so sicher.
Viele Grüße
Lupus

Dennis
28.02.2005, 06:47
Hallo
den Frabschlag nennt man schwarz gelb gedobbelt.
Und es gibt meiner meinnung nach auch nur noch diesen.

@Lupus
Meine Bergischen schlotterkämme legen auch alle länglichere Eier.

Dennis

P.S bei mir sind die ersten 11 Küken ber bergischen Schlotterkämme da:
freu ;D ;D

Bernd W.
28.02.2005, 10:47
Nach W. Schwarz/A. Six "Der große Geflügelstandard in Farbe" hat Lupus recht. Mindestens damit, dass es sich bei den ersten beiden Fotos nicht um Bergische Kräher handelt.
Es gibt nur den unten auf der Seite http://www.huehner-info.de/infos/rassen_bergische_kraeher.htm abgebildeten Farbschlag.
Dennis nennt ihn "schwarz gelb gedobbelt", das Buch nennt ihn "Schwarz-Goldbraungedobbelt", was wohl das gleiche ist.

@ rapurzel10: Brakel gibt es auch in Gold. (Deine Fotos zeigen die silbernen.)

Herzliche Grüße
Bernd

Eckard
28.02.2005, 21:42
Moin zusammen,

Da wir es nicht anders Wissen und auf euer Urteil vertrauen, hat Antje heute die angesprochenen Bilder aus den Info-Seiten heraus genommen.

Danke für den Hinweis und eure Hilfe.

Viele Grüße

Eckard

Carsten
03.03.2005, 07:29
Hallo zusammen,

schaut dochmal hier:

Bergische Kräher (http://www.bergische-kraeher.de/Seite_1x.html)

oder lest hier:

Schwarz-goldbraungedobbelt (http://www.vhgw.de/bergische-kraeher/)

oder schaut hier bie der GEH (Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V.):

GEH - Bergische Kräher (http://www.g-e-h.de/gef-rassen/rassen2001.htm)

Ich hoffe ich konnte etwas Licht ins Dunkel bringen!

Gruß Carsten

Lupus
05.03.2005, 11:41
Hallo zusammen,
hier könnt Ihr bei Intersse lebende Bergische Kräher sehen:

Wissenschaftlicher Geflügelhof des BDRG
Am Landwirtschaftsmuseum 10
41569 Rommerskirchen/Sinsteden
Tel. 02183/414115 Fax: 02183/414710
eMail: wgh-sinsteden@t-online.de

Gruppen- oder Vereinsführungen sind nach Absprache möglich.
Desweiteren könnt Ihr Bergische Kräher und auch Krüper im

Bergischen Freilichtmuseum
Schloß Heiligenhoven
51789 Lindlar
Tel. 02266/90100 Fax: 02266/9010200
eMail: bergisches-freilichtmuseum@lvr.de

sehen. Vorabinfos für dieses Museum findet Ihr unter

www.bergisches-freilichtmuseum.lvr.de

Nach meiner Meinung lohnen sich dort die Besuche.
Gruß
Lupus

jglaesser
07.03.2005, 17:55
Da gibt es auch Bergische Schlotterkämme, in Lindlar. Fahrt mal da hin.

Arne
07.03.2005, 18:47
Original von jglaesser
Da gibt es auch Bergische Schlotterkämme, in Lindlar. Fahrt mal da hin.

Hmhm, die gibt es da schon (zumindest haben die letztes Jahr noch gelebt!) aber macht Euch mal keine ZU großen Hoffnungen: ziemliche "Gurken" :P :P :P

Lupus
08.03.2005, 16:04
Hallo Arne,
ich habe die Schlotterkämme dort noch nicht gesehen. Sind es wirklich solche "Gurken"? Die Tiere wurden doch sicherlich von organisierten Züchtern zur Verfügung gestellt. Ich kann mir nicht vorstellen, daß man schlechte Tiere für Schau- und Werbezwecke zur Verfügung stellt.......

Vor einigen Jahren erhielt das Museum 1,10 Bergische Kräher aus einer guten Typ- und Leistungszucht. Die Tiere waren alle o.k.

Man sollte doch als Züchter bedrohter Rassen gerade mit öffentlichen Forschungs- und Kultureinrichtung zusammenarbeiten und nur beste
Tiere zeigen.
Gerne lese ich von Dir.
Gruß
Lupus

Arne
08.03.2005, 16:23
Alsooooooo, ehrlich gesagt: ich war seit etwa 5 Jahren nicht mehr im nur knapp 4 Km von mir entfernten Freilichtmuseum und weiß nicht, ob die komischen Vögel, die seinerzeit da als "Schlotterkämme" ausgewiesen wurden noch leben.
Auch habe ich einen Widerwillen sowohl gegen "Bergische Kräher" als auch gegen "Bergische Schlotterkämme" und bin mir daher nicht sicher, ob es standardgemäße Tiere waren oder nicht, aber wenn -übertrieben gesagt- Tauben als Huhn verkauft werden, also das Gewicht offensichtlich zu gering ist, dann sieht das auch ein Blinder mit Krückstock.
Und die Viecher damals waren schlammverschmiert (kann aber auch von den mitlaufenden Enten und Gänsen gekommen sein, ansonsten wäre es ein Zeichen von falscher Haltung gewesen, denke ich) und sahen sehr leicht aus. Ich liege sicher nicht sehr falsch, wenn ich schätze, daß die Gewichtsklassen ähnlich wie bei Italienern sein dürfte/müßte!? Und Italiener kenne ich sehr gut, bin damit aufgewachsen!! ;)

Lupus
10.03.2005, 19:17
Hallo zusammen,
gut, Geschmäcker sind verschieden. Mir gefallen halt die Bergischen Kräher und auch die Legenden, welche sich um diese Rasse ranken.

Ein Hinweis für Kräher-Freunde:

Am 08. Mai 2005 findet auf dem Gelände des Bergischen Freilichtmuseums in Lindlar ein Wettkrähen für Bergische Kräher und Bergische Zwerg-Kräher statt. Beginn 8 Uhr.

Ab 10 Uhr gibt es unter dem Titel "TIERKINDER" (in Zusammenarbeit mit der Arche-Gruppe Bergisch Land) eine Präsentation von alten Haustierrassen und deren Nachzucht.

Vielleicht eine Anregung für einen Muttertag-Ausflug..........

Viele Grüße
Lupus

Arne
10.03.2005, 19:29
Original von Lupus
...gut, Geschmäcker sind verschieden...

Deine Einstellung, auch andere Standpunkte zu akzeptieren, gefällt mir richtig gut und gibt mir auch etwas den Glauben an vernünftige Menschen zurück!
Danke, großer Wolf ;)

Lupus
10.03.2005, 19:37
@Arne,
(kleiner Spaß am Rande) "Dicker Wolf" ist treffender.......
Gruß
Lupus

Arne
10.03.2005, 19:38
Aha! :D NOCH ein "wohlgeformter" Mensch hier........ 8) :P 8) :P

Lupus
11.03.2005, 16:39
Hätte ich mehr Geflügel gegessen, hätte ich sicherlich einige Pfunde weniger. Ob Zweg-Cochin, Italiener oder Bergische Kräher, neben dem perönlichen Gefallen spielt ja auch der Faktor Wirtschaftlichkeit eine wesentliche Rolle. Ein leckeres Ei, eine schmackhafte Hühnersuppe oder ein knuspriges Hähnchen sind schließlich nicht zu verachten. Eine artgerechte Tierhaltung und die Regionalvermarktung spielen ja mittlerweile auch eine wichtige Rolle in der Landschaftspflege.
Ein Faktor der Art- oder Rassenerhaltung ist somit auch das Aufessen.
Durch eine entsprechende Nachfrage wird ein Bedarf geweckt und u.U. eine Haltungsform sowie im Idealfall auch eine Art oder Rasse gefördert und erhalten.
Solltet Ihr am
08.Mai 2005 das Wettkrähen
und die Veranstaltung unter dem Thema "Tierkinder"
im Bergischen Freilichtmuseum in Lindlar besuchen, könnt Ihr dort sicherlich auch speisen. Wer sich aber zusätzlich über die gute Bergische Küche und über Bergische Lebensmittel informieren möchte, findet unter
www.bergische-gastlichkeit.de
www.bergischesland.de
und www.bergischpur.de
entsprechende Hinweise.
Evtl. berichtet ja einmal ein Besucher des Bergischen über seine
Eindrücke.........
Gruß
Lupus

Lupus
19.03.2005, 09:04
Wettkrähen:
Jährlich fand bisher auf Schloß Burg www.schlossburg.de ein Wettkrähen der Bergischen Kräher statt. Ich habe mich jetzt bei Herrn Armin Six,Vorsitzender der "Vereinigung der Züchter Bergischer Hühnerrassen und deren Zwerge" nach den entsprechenden Terminen erkundigt. Die Anwohner von Schloß Burg werden in diesem Jahr nicht durch Hahnenrufe geweckt........ der Wettbewerb findet - wie ich auch schon gepostet habe - in Lindlar statt. Herr Six schrieb mir:"Das Wettkrähen findet in diesem Jahr am Sonntag, den 08. Mai im Bergischen Freilichtmuseum in Lindlar statt. Die Zeitmessung beginnt um 8.00 Uhr, für Besucher ist das Museum ab 10.00 Uhr geöffnet. Zeitgleich veranstaltet die Arche-Gruppe Bergisch Land ihre Ausstellung "Tierkinder" zusammen mit einem Tiermarkt auf dem Museumsgelände. Eine offene Klasse für Hähne anderer Rassen ist nicht vorgesehen. Teilnehmen können nur Hähne der Bergischen Hühner- bzw. Zwerghuhnrassen. Hähne können bei mir (Armin Six, Tel. 06421-168052) gemeldet werden. Für weitere Fragen bezüglich unseres SV sowie unserer Veranstaltungen stehe ich jederzeit zur Verfügung. In der Hoffnung, Sie in Lindlar begrüßen zu dürfen, verbleibe ich....Armin Six"
Soweit der Brief. Ich werde den Termin wahrnehmen. Man sieht sich.
Viele Grüße
Lupusl

Lupus
13.05.2005, 13:08
@Arne,
hallo, warst Du Sonntag bei dem Wettkrähen und auf dem Kleintiermarkt im Freilichtmuseum oder hast Du etwas in der Presse über diese Veranstaltungen gelesen? (ich weiß, Du bist kein Kräher-Freund)
Ich wollte eigentlich das Museum aufsuchen, war aber verhindert.

Da wir gerade bei den Krähern sind - Frage - weißt Du, ob die Legende von den Bergischen Krähern (Kreuzzug, Grafen von Berg etc...) in schriftlicher Form festgehalten wurde? Ich sammel Sagen, Legenden und Märchen aus dem Bergischen Land.

Auch wenn ich Dir (bezüglich des Wuppertales) wieder eine Steilvorlage liefere, es gibt eine schöne Sage über die Wupperinsel (siehe Iras Hilferuf bezüglich der Nilgänse). Du findest die Sage über die Wolfs- und die Feeneibe unter www.bergischer-bau.de/bergischesland/legenden-dahlhusen.htm

Gerne sehe ich Deiner Antwort entgegen.
Gruß
Lupus

Arne
13.05.2005, 14:46
Hi Lupus,
tut mir furchtbar Leid, aber zum Zeitpunkt des Wettkrähens habe ich mich auf der A2 von einem Stau zum nächsten "bewegt".
Bei den regionalen/heimischen Legenden und Sagen muß ich größtenteils passen: eher darf man mich nach dem Inhalt der Edda fragen, da bin ich eher auf dem Laufenden 8) :roll
Nettes Geschichtchen, aber eher schwer zu lesen so auf Platt :roll
Und soooooooooo ne Steilvorlage gibste mir jetzt ja gar nicht 8) wir haben ja auch noch Mischpoke in Wuppeltal :P :P

Lupus
14.05.2005, 15:05
Hallo Dennis,
kannst Du nicht bitte hier einmal alle 3 Bergischen Rassen einschl. aller Gemeinsamkeiten (Dobbelung bei Kräher u. Schlotterkämme) und Unterschiede (Kurzbeinigkeit der Krüper) vorstellen? Wäre sicher einmal interessant.......
Gruß
Lupus

Dennis
14.05.2005, 20:36
Hallo
o.k
dann lege ich mal los.

Bergische Schlotterkämme ( meine lieblingsrasse ;D9
Die bergischen Schlotterkämme gibt es in den Farbenschlägen Schwarz. gesperbert, schwarz-weißgedobbelt und schwarz.gelbgedobbelt. Die schwarz-weißgedobbelten giebt es wohl am öftesten.
Die Hähne haben eine breite und volle Brust. Einen schönen vollen schwanz der in einem stumpfenwilkel aufrecht getragen wird.
Die Henne Ist etwas waagerechter als der Hahn. Und der schwanz wird breiter getrage. Und sie hat eine schone dobblung auf den Rücken. Der Kamm ist hinten leicht umliegend und schlottert.Ansonsten wie der Hahn.
Die Hennen legen ca. 200 weiße eier im Jahr.


Bergische Kräher
Die Bergischen Kräher gibt es nur im Frabschag Schwarz-goldbraungedobbelt.
Die Hähne haben einen langen Rücken mit einenleicht5 gewölbten brust. Der bauch ist voll. Der schwanz ist ist auch voll aber in einem Stumpfenwinkel zum Rüken getragen.
Die Henne ist etwas niedriger aul der hähn im stand. Und hat einen vollen langen Bauch. Der schwanz wird bis zum ende in der gleichen breite getragen. Ansonsten wie der Hahn
Die Hennen legen ca.180 weiße eier im Jahr.


Die Krüper
Die Krüper gibt es in den Farbenschlägen Schwarz, Weiß, Gesperbert, Schwarz-weißgedobbelt. Schwarz-gelggedobbelt und in Rebhuhnfarbig.
Die Hähne haben eine langestrekte und gerundete Körperform. Sie haben großen vollen Schwanz mit vielen Sicheln der ine einem stumpfen wilkel zum Rücken getragen wird. Die Läufe sind kurz.
Die Henne Sie hat einen waagerechteren gang und einen locker geschlossenen Schwanz. Ansonsten wie der Hahn.
Sie legt ca. 180 weiße eier im Jahr.

Ich hoffe geholfen zu haben

Dennis
Havemann

Lupus
15.05.2005, 14:41
Hallo Dennis,
ich habe einmal gelesen, daß man die Krüper nicht reinerbig kurzbeinig (wohl wegen eines Letalfaktors - ähnlich der "Tigerung"/Bluemerle" bei diversen Hunderassen) sondern nur spalterbig, also mit einem normalbeinigen Partner verpaaren soll. Gibt es innerhalb des Rassekreises genügend normalbeinige Partner oder greift man dann auf Bergische Schlotterkämme oder Italiener zurück?
Gruß
Lupus

Dennis
15.05.2005, 19:46
Hallo
ja die Krüper sind spalterbig. man züchtet aber nur mit den kurzbeiigen.

( gefällt dir der bericht???)

Dennis

Lupus
15.05.2005, 22:27
"Jouh" (= ja) ,wie hier im Bergischen die Fuhrensleute sagen würden.

Allerdings ergeben sich noch einige Fragen, auf die ich zu einem späteren Zeitpunkt zurückkommen werde.
Vor einigen Jahren fuhr ich mit Armin Six zu einer GEH-Tagung. Er hat meines Erachtens auch ein sehr großes Wissen über die Geflügelzucht und besonders über die Bergischen Hühnerrassen.
Ich werde mal meinen "Fragenkatalog" erstellen und mich wieder melden.
Bis dahin
viele Grüße
Lupus

totenkoklaus
16.05.2005, 23:24
Spalterbigkeit ist nicht zwangsläufig lethal.

Man denke nur an das spalterbige Blau, hier ist Lethalität unbekannt. Das so genannte Krüper-Gen (mit der internationalen Bezeichnung Cp Cp) ist spalterbig als auch lethal. Es kann also keine Cp Cp geben. Es gibt nur Cp cp. Eine Verpaarung Cp cp x Cp cp führt zu zwangsläufigen Verlusten. Besser ist eine Verpaarung Cp cp x cp cp. Das Einkreuzen von Schlotterkämmen als auch Italienern (..... x cp cp) bringt also nichts. Im Gegenteil, das Einkreuzen von Fremdrassen verfälscht die genetische Identität einer kulturhistorisch und damit wertvollen Rasse.

Lupus
17.05.2005, 16:15
Hallo,
beruht die Kurzbeinigkeit der Krüper und der Chabos auf
gleichen Ursachen, Erbgängen etc.... Ich nehme wohl an, daß sich diese Rassen hier in Deutschland und in Japan oder China ganz unabhängig voneinander entwickelt haben. Gibt es noch weitere kurzläufige Hühnerrassen?
Gruß
Lupus

totenkoklaus
17.05.2005, 20:12
Hallo Lupus,

in der Tat, die Chabo und die Krüper haben für die Kurzbeinigkeit die gleichen, genetischen Ursachen.

Ob sich diese Rassen unabhängig voneinander entwickelt haben, spielt vielleicht keine so grosse Rolle. Tatsache ist, dass der Lethalfaktor nie entscheidend beeinflusst werden konnte, weder in Asien noch in Europa.

Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass bereits Ende des 16. Jahrhunderts krüperhafte Hühner in der chinesischen Literatur erwähnt werden. Überhaupt ist festzustellen, dass krüperähnliche Hühner in weiten Teilen der Welt seit einigen Jahrhunderten Erwähnung finden.

Neben den Chabo und Krüpern gibt es noch die dänischen Lutte-Hühner und die schottischen Dumpy. Recht neu und äusserst selten in Europa sind die ebenfalls kurzbeinigen Okina Chabo und Ohiki. Den Ohiki wird möglicherweise kein Lethalfaktor nachgesagt, das kann ich weder bestätigen noch bezweifeln.

Totenkoklaus

Lupus
25.12.2005, 17:44
@ SetsukoAi und Dennis,

hallo zusammen,
erstmal ein frohes Weihnachtsfest. Dann mein unmaßgebliches Lob für
die gute Werbearbeit bezüglich bzw. für die Bergischen Schlotterkämme. Die Fotos von SetsukoAi sind super und ansprechend.Klasse!
Habt Ihr nichts ähnliches über die "Schwester-Rasse" Bergische Kräher in petto?

Viele Grüße
Lupus

Dennis
28.12.2005, 19:18
Hallo


Danke.


Leider weiß ich über die die Bergischen Kräher nicht sehr viel.
Hier 2 seiten über Bergische Kräher


http://www.longtail-fowl.com/html/bergische_kraeher.html

http://www.bergische-kraeher.de/Seite_1x.html


MFG Dennis

Achim
03.01.2006, 21:24
Bei den Krüppern müsste das so sein, dass bei der Paarung Cp cp x Cp cp, also Krüpper x krüpper 25%letal( CpCp), 50% Krüpper(Cp cp) und 25% normalbeinig(cp cp) sind.
Wenn man Cp x Cp verpaart, dann verstößt man gegen das Tierschutzgesetz!!! Das ist so Ähnich wie bei meinen lieblingen, den Araucanas ;) )
Man kann das ganze umgehen, indem man einen der 25% normalbeinigen, die Aus der Paarung Krüpper x Krüpper fallen, mit einen Krüpper verpaart, wobei 50/50 fallen sollten. dabei vermischt man auch keine Rassen, da sie außer dem Letalem Gen Cp ja die gleiche Genetik haben.

Ob die Chabos und die Krüpper gemeinsame vorfahren haben oder nicht fände ich schon interessant. Aber die Rassen sind recht unterschiedlich, also denke ich das eher nicht.

@ totenkoklaus
das Mischerbigkeit = Lethalität bedeutet hat niemand behauptet. Aber ein Lethalfaktor ist IMMER Mischerbig, da er ja im reinen Zustand tödlich ist! ;)

totenkoklaus
04.01.2006, 23:34
Hallo Achim,

ich habe nicht die geringste Ahnung was Mischerbigkeit in diesem Zusammenhang sein soll. Ich sprach lediglich von Spalterbigkeit. Mischerbigkeit ist kein bekannter Begriff mehr im Sinne der Genetik. Wie auch immer, womöglich ist der intermediäre Sachverhalt gemeint.

Unabhängig davon ist ein Lethalfaktor niemals mischerbig, ein Widerspruch in sich. Natürlich unter der Voraussetzung, dass wir mischerbig richtig definieren. Der Bergriff Mischerbigkeit bedarf in diesem Zusammenhang einer eindeutigen Definition sonst kommen wir nicht weiter.

Gast
05.01.2006, 08:02
was achim wohl meint ist: ein teil von mama und einen von papa. anders geht es ja nicht. denn wer tot ist kann schwerlich noch was vererben.

gujaclea
05.01.2006, 08:33
@ Lupus, so ungefähr :

Bruteimindestgewicht 56 g
Legeleistung 180
Farbe der Eier weiß
Gewicht 2 bis 2,5kg
Ringgrößen Hahn 20, Henne 18
Bruttrieb nicht vorhanden

Beschreibung :
Sie stehen auf der Liste der bedrohten Haustierrassen: die Bergischen Kräher. Es liegt wohl auch mit an dem Merkmal dieser Rasse, besonders lang und anhaltend zu krähen. Da Hahnenkrähen in heutiger Zeit sogar auf den Dörfern mitunter als Ruhestörung angesehen wird, ist dieses einer Verbreitung der Kräher nicht gerade förderlich. Andererseits kann es nicht nur am Krähen liegen, da sich eben wegen diesem Krähruf die Interessenlage mehr zugunsten der Denizli- Kräher verschoben hat.

Zur Entstehungsgeschichte der Bergischen Kräher gibt es eher Märchen als Tatsachen zu berichten. So soll sie einst ein Graf von Berg in das Bergische Land von einem Kreuzzug mitgebracht haben. Andererseits sollen Zisterziensermönche sie als Verkünder des Herrn verbreitet haben. Wer nun welcher Geschichte Glauben schenkt, ist jedem selbst überlassen.

Die Prioritäten bei der Zucht der Kräher liegen in erster Linie im Rasseerhalt. Dabei steht die Herausbildung des Krährufes im Vordergrund vor der Form. Es gilt, die Länge des Rufes, der heute nur noch bei 6-7 Sekunden (Spitzenhähne) liegt, zu steigern. Der Ton sollte erst ansteigen und dann sanft abfallen. Das ist das wichtigste Merkmal der Bergischen Kräher. Aber den Krähruf herauszubilden ohne die Form der Tiere zu beachten dient ebensowenig dem Rasseerhalt.

Bergische Kräher sind eine hochstehende Rasse, die die so genannte Dreibogenlinie zeigen. Der erste Bogen ist der des Halses, der zweite der des Rückens und der dritte der des Schwanzes.

Am auffälligsten ist der mittlere Bogen, nämlich der gebogene Rücken. Dieser Fischrücken, der bei anderen Rassen gemieden wird, wird hier zum Rassemerkmal. An den mittleren Bogen setzt der des Schwanzes an. Dieser Bogen entsteht dadurch, dass der Schwanzwirbel unterhalb des Rückens angesetzt ist. Der Schwanz besteht aus vielen, langgezogenen Sicheln. Am wenigsten fällt der leicht s-förmig gebogene Hals ins Auge, der den dritten Bogen darstellt.

Kamm-Missbildungen oder Dachschwanzfedern beispielsweise zeugen von Einkreuzung rassefremder Tiere. Dies sollte nicht toleriert werden, auch wenn es nur wenige Tiere bzw. Züchter dieser Rasse gibt. Die Begischen Kräher zu einer relativ großen Population wiedererstarken zu lassen wird ein nicht allzu leichtes Unterfangen werden. Die Hennen legen nur noch relativ wenig Eier und fangen mit dem Legen dazu noch recht spät an, mitunter erst im April. Dies hat wiederum zur Folge, dass die Bergischen Kräher als Ausstellungsrasse nur bedingt geeignet sind.

Wie die Bergischen Kräher wieder auf "Vordermann" zu bringen sind, darüber ist man geteilter Meinung. Für den Krähruf scheint die Einkreuzung von Denizli-Krähern vorteilhaft, vielleicht wären auch Brasilianische Musikantenhühner dafür prädestiniert. Bergische Schlotterkämme, die nahen Verwandten der Kräher, sind wiederum vorteilhaft für Form und Vitalität, aber nachteilig für den gewünschten lang anhaltenden Krähruf.

Die frühreifen und frohwüchsigen Denizli- Kräher wären auch unter einem zweiten Aspekt für die Einkreuzung geeignet. Die Bergischen Kräher haben den Ruf, sehr empfindlich zu sein. Außerdem werden sie durch langsames Wachstum erst spät geschlechtsreif. Dieser Makel ist allerdings ein "Erfolg" der Züchter, die auf späte Reife selektiert haben, um einen besonders langen Krähruf zu erzüchten.

Die Bewahrung alten Kulturgutes gilt bei den Bergischen Krähern ganz besonders. Aber dazu gehört auch Frohwüchsigkeit, Robustheit und Frühreife, die diese Rasse heute nur noch in Einzelfällen aufweisen kann.

Anerkannt sind die Bergischen Kräher nur im schwarz-goldgedobbeltem Farbschlag. Hierbei ist die Grundfarbe schwarz mit einer einer goldenen, silbernen oder orangen Zeichnung. Die Dobbelung ist die extremste Form der Einfachsäumung.

Farbenschläge :
Schwarz-Goldbraungedobbelt


Viele Grüße
Andrea

Gast
05.01.2006, 08:45
Herkunft:


Landschlag des Rheinlandes und Westfalens, der nach dem langanhaltenden und tiefen Krähen der Hähne dieser Rasse so benannt wurde.







Zuchtziel:
Derbes Landhuhn; Förderung der Frühreife; Erhaltung des eigenartigen Krährufes; Legeleistung im ersten Jahr 150, im zweiten Jahre 120 Eier; gute Fleischnutzung; Bruteiermindesmasse 56 g; Schalenfarbe der Eier Weiß, Bruttrieb nicht vorhanden.




Gesamteindruck:
Groß und aufgerichtet, charakteristisch der langgestreckte Rumpf mit dem leicht gebogenen Rücken auf mittelhoher Stellung; fest und hart im Gefieder mit der einzigartigen, in beiden Geschlechtern gleichen Zeichnung; stolze Haltung; lebhaft.




Körpermasse:
Hahn 3 bis 3,5 kg, Henne 2 bis 2,5 kg,





Rassemerkmale Hahn:

Rumpf:
Walzig gestreckt, schlank und kräftig, schräg aufgerichtet mit hohen Schultern.

Rücken:
Lang mit flacher Wölbung und anschließend sanfter Neigung gegen den breiten Sattel mit nur mäßigem Behang.

Schwanz:
Im stumpfen Winkel und Rücken getragen, mit langen, breiten Haupt- und vielen Nebensicheln.

Brust:
Etwas hochgezogen, flach gewölbt, mit langem Brustbein.

Bauch:
Voll und ausgezogen.

Flügel:
Hoch angesetzt, lang angezogen.

Kopf:
Gestreckt, Hinterkopf breiter.

Gesicht:
Hochrot, groß, mit Haarfederchen besetzt.

Auge:
Hellrot bis orangefarbig, das dunkle Lid mit Härchen besetzt.

Schnabel:
Stark in der Wurzel, lang, hornfarbig.

Kamm:
Mittelgroßer Stehkamm, nicht zu tief und grob gezackt, mit etwas hochstrebender Fahne, fein im Gewebe.

Ohrscheiben:
Mittelgroß, mandelförmig, reinweiß.

Kehllappen:
Mittellang, dünn.

Hals:
Sehr lang, in flachem Bogen nach vorn gestreckt; langer aber nicht voller Behang.

Schenkel:
Mittellang, lieber etwas kürzer, muskulös nicht weit herausragend, anliegend befiedert.

Läufe:
Mittellang, kräftig, graublau. Knapp, jedoch lang in der Feder.

Gefieder:
straff anliegend




Rassemerkmale Henne:
Weniger hochgestreckt, etwas niedriger gestellt; im Rumpf fast waagerecht getragen; die Brust recht voll und abgerundet; der Bauch voll und ausladend nach hinten; der Schwanz flach und etwas lose getragen; der Einfachkamm mittelgroß, kann sich im hinteren Teil leicht nach der Seite neigen.




Farbenschlag:
Hahn; Federflaum schwarz; Hals,- Rücken- und Sattelbehang rötlich-kastanien braun, jede Behangfeder mit schwarzer Spitze versehen, der Rücken dunkler bis schwarz; von der Kehle bis zum Bauch schwarz, die Seiten leicht goldgetupft (Golddobbelung); Bauch und Hinterteil schwarz, Schwanz möglichst reinschwarz mit grünem Glanz; Außenfahne der Schwingen gelbbraun, Innenfahne schwarz, bei zusammengelegten Schwingen das goldgelbe Flügeldreieck bildend; Flügeldeckfedern goldbraun, braun mit schwarzen Endtupfen, zwei schwarze, großtupfige, grün glänzende Binden bildend.

Henne; Grundfarbe schwarz; Hals tief sammetschworz; Brust schwarz mit schwacher Tupfenbildung (Dobbelung) an den Seiten, die sich auch auf die Unterbrust erstrecken darf; Bauch und Hinterteil mattschwarz; Schultern und Rücken leicht goldbraun gedobbelt, Bürzel möglichst reinschwarz, Schwanz schwarz; Schwingen und Binden möglichst rein wie beim Hahn; Flügelschild glänzend schwarz; die Zeichnungsfarbe der Henne satt goldbraun oder kräftig goldgelb; 3 bis 5 gereihte Punkte an den Schultern besonders erstrebenswert.




Grobe Fehler:
Plumper oder zu kurzer Körper, zu niedrige oder zu hohe Stellung, Eichhornschwanz, starker Schimmel im Gesicht, rote Ohrscheiben; schwere Zeichnungsfehler in beiden Geschlechtern, vor allem bei Hennen, goldgestrichelter Halsbehang, zerrissene, unklare Zeichnung; Schilf im Schwung.

Gast
05.01.2006, 08:48
Die Bergischen Kräher Hühnerrasse mit Vergangenheit



Armin Six


Noch lange bevor man in Deutschland an eine organisierte Rassegeflügelzucht dachte, wurden im Bergischen Land Hähne mit einem tiefen und außerordentlich langen Krähruf gezüchtet. Erfreuten sie sich früher in ihrer Heimatregionen großer Beliebtheit, sind sie heute in ihrem Bestand als extrem gefährdet einzustufen. Die Bestanderfassung des BDRG aus dem Jahr 2000 konnte bundesweit gerade noch 28 Zuchten registrieren. Dies hat die GEH (Gesellschaft zur Erhaltung gefährdeter Haustierrassen) dazu veranlaßt, die Bergischen Kräher zusammen mit den Bergischen Schlotterkämmen, den Krüpern und der Bayerischen Landgans zu den Rassen des Jahres 2001 zu ernennen.


Entstehung und Werdegang


Die Entstehung dieser in Westeuropa einzigartigen Rasse liegt so weit zurück, daß hierüber keine belegbaren Angaben vorliegen. Fest steht nur, daß die Herausbildung und Entwicklung der Rasse untrennbar mit dem Merkmal des Langkrähens verbunden ist, was durch die über Jahrhunderte zurückreichende Tradition der Wettkrähen zum Ausdruck gebracht wird. Will man Licht ins Dunkel ihrer Entstehung bringen, besonders was die Frühzeit der Rassegeschichte betrifft, so ist man auf die Interpretation alter Sagen und Legenden angewiesen.


Eine Sage deutet auf die Entstehung der Bergischen Kräher bereits im Mittelalter hin (siehe z.B. Wieden 1949). Danach hatte sich der Graf von Berg auf dem Rückweg von Kaiser Barbarossas Kreuzzug im Jahre 1190 in unwegsamen Gelände verirrt. Als er nach drei Tagen von dem langgezogenen Krähruf eines Hahnes zu einer Behausung geführt wurde, kaufte er aus Dankbarkeit den Hahn samt einiger Hennen und nahm die Tiere mit ins Bergische Land. Hier wurden sie gehegt und gepflegt und ihre eifrigsten Förderer waren allezeit die Grafen von Berg. Mönche des nahegelegen Klosters Altenberg sollen die Rasse dann über das gesamte Bergische Land verbreitet haben.


Auch wenn Sagen oftmals einen wahren Kern haben, sollte man sie nicht wörtlich nehmen, denn oft werden in ihnen verschiedene historische Ereignisse miteinander verwoben. So vermutlich auch hier. Zwar beteiligte sich tatsächlich einer der Grafen von Berg, Engelbert I., an Barbarossas Kreuzzug, doch verstarb er bereits auf der Hinreise im Juni 1189 in Serbien (Hashagen, Narr, Rees & Strutz 1958). Bedenkt man aber, daß Engelberts Vater, Graf Adolf II, aus dem vorhergehenden zweiten Kreuzzug (1147-49), der bis nach Damaskus führte, wohlbehalten zurückkehrte, könnte hier ohne weiteres der besagte "wahre Kern" der Legende liegen.


Gerade in jüngster Zeit hat diese alte Sage mit der Einfuhr der türkischen Denizli-Kräher durch W. Vits 1987 erheblichen Auftrieb erhalten. Bei den Denizli-Krähern handelt es sich um eine außerordentlich alte Rasse. Nach Informationsblättern des dem türkischen Landwirtschaftsministeriums unterstehenden Instituts zu Erhaltung der Denizli-Kräher in der gleichnamigen Stadt war sie bereits in vorosmanischer, also byzantinischer Zeit in der heutigen Türkei vorhanden, was eine Entstehung vor 1453 (endgültige Eroberung des byzantinischen Reiches durch die Osmanen) bedeutet. Somit wäre also das mittelalterliche Vorhandensein einer Langkräherrasse im ehemaligen Kreuzzuggebiet bestätigt. Da jedoch die Legende nichts darüber aussagt, wo der Graf sich auf seinem langem Rückweg verirrt haben soll, ist auch ein Bezug zu einer weiteren Langkräherrasse denkbar, den Bosnischen Krähern. Deren Verbreitungsschwerpunkt lag im südlichen ehemaligen Jugoslawien und angrenzenden Albanien. Bosnische Kräher wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts mehrfach beschrieben (siehe Wieden 1949). Danach handelte es sich um in ihrem äußeren Erscheinungsbild variierende Landhuhnformen, die teils Ähnlichkeit mit den Altsteirern zeigten. Der Krähruf soll dem der Bergischen Kräher vergleichbar gewesen sein bei einer Länge von 20 bis 30 Sekunden.


Führt man sich vor Augen, daß der südliche Balkanraum über Jahrhunderte unter türkischer Herrschaft stand und zuvor zeitweise Bestandteil des byzantinischen Reiches war, so ist sicher von einem verwandtschaftlichen Bezug von Bosnischen Krähern und Denizli-Krähern auszugehen, zumal letztere auch gelegentlich den für Altsteirer typischen Schopf zeigen.


Für die besagte Legende spricht weiterhin, daß die Grafen von Berg als Förderer der Rasse maßgeblich an der Ausrichtung der Krähwettbewerbe beteiligt waren (Wieden 1949, 1952). So zeigten sie sich auch bei der Dotierung der Siegesprämien keineswegs geizig: Der Legende nach soll gar ein großer Bauernhof erster Preis gewesen sein (Wandelt & Wolters 1996).


Auch äußere Merkmale der Bergischen Kräher lassen Rückschlüsse auf die Herkunft der Rasse zu. So deutet die z.T. (wie auch bei den Denizli-Krähern) auftretende asiatische Gefiederbremse auf kampfhuhnartige Vorfahren hin.


Ob es jedoch bei einer einmaligen Einfuhr dieser Langkräherrassen blieb, ist fraglich. Mitte des 19. Jahrhunderts hatte ein führender Kräherzüchter, seines Zeichens Seidenkaufmann, nachweislich Geschäftsverbindungen in den nahen und fernen Orient, über die man damals jedoch nicht gerne sprach und welche er dazu genutzt haben könnte, den Krähruf seiner Bergischen Kräher durch Einkreuzung anderer Langkräherrassen aufzubessern (Vits 1994). Langkräherrassen sind mittlerweile aus der Türkei (Denizli-Kräher), Japan (Koeyoshi, Totenko, Tomaru), Rußland (Jurlower Kräher) und Indonesien bekannt. Einen vagen Hinweis für eine eventuelle Einfuhr solcher Tiere lieferte dieser namentlich bekannte Züchter selbst: Er gibt an, er habe 1877 einen seltenen Bergischen Kräher ausgestellt, bei dessen Krähruf man von 1-70 ! zählen konnte, der jedoch nach der Ausstellung aufgrund des schlechten Wetters krank wurde und wenig später starb (Wolff 1879). Sollte hier etwa ein "seltener" Kräher aus dem Ausland mit unseren Witterungsbedingungen nicht zurecht gekommen sein?


Daß es im Laufe der Jahrhunderte zu Kreuzungen mit den bodenständigen bergischen Landhühnern kam, ist sehr wahrscheinlich. Um welche Landhühner es sich hierbei gehandelt haben könnte, ist heute nicht mehr mit Sicherheit nachweisbar, zumal in jener Zeit eine Rassegeflügelzucht in heutigem Sinne noch nicht stattgefunden hat. Es könnten Vorfahren der Sprenkelrassen gewesen sein, worauf Farbe und Zeichnung der heutigen Bergischen Kräher hindeuten (Wieden 1992). Auch Wandelt (1992) sieht einen Zusammenhang zwischen der Dobbelung der Bergischen Kräher als gröbster Form der Säumung und der bei Sprenkelrassen vorkommenden Tupfung. Er hält für denkbar, daß die Bergischen Kräher aus der Kombination mehr oder weniger schwarzer Langkräher mit gesprenkelten bzw. getupften Landhühnern hervorgegangen sind. Eine These, für die durchaus einige Argumente sprechen. So gab es bis zur Formulierung der ersten Musterbeschreibung 1885 neben den gedobbelten auch schwarze Kräher (Wieden 1955), die jedoch damals als Farbschlag nicht anerkannt wurden, was aus heutiger Sicht sicher bedauerlich ist. Friedrich Wieden weist 1927 darauf hin, daß ein kleiner schwarzer Hahn Ende des 19. Jahrhunderts über mehrere Jahre hinweg die Wettkrähen gewonnen habe und gibt darüber hinaus an, daß der längste jemals überlieferte Krähruf (unglaubliche 72 Sekunden, s.u.) von einem schwarzen Hahn stammte. Auch heute noch fallen in der Zucht Bergischer Kräher immer wieder überwiegend schwarz gefärbte Tiere an. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch eine Aussage Dürigens (1921), bei der er sich auf Mitteilungen eines alten Züchters beruft, wonach in den 30er Jahren des 19. Jahrhunderts der Cronenberger Kräherzüchter Jansen seine nach ihm benannte Kräherzucht ("Jansenshuhn") aus dem "Schwarzen Bergischen Huhn" und dem gelben westfälischen "Strohhuhn" herausgezüchtet habe. Die Assoziation Dürigen´s, es handele sich bei diesem "schwarzen Bergischen Huhn" um die Schlotterkämme, erscheint äußerst unwahrscheinlich, denn bei der damals vorherrschenden Zucht auf den langen Krähruf ist davon auszugehen, daß nur langkrähende Bergische Schläge, also Kräher bzw. deren Vorläufer, in diese Zucht einflossen. Es ist also viel wahrscheinlicher, daß dieses "schwarze Bergische Huhn" nicht anderes als eine ursprüngliche Form der Bergischen Kräher verkörperte. Das daneben erwähnte westfälische Strohhuhn, das durchaus Bezug zu getupften oder gesprenkelten Rassen gehabt haben kann und auch von Kramer (1926) als ein Vorfahr der Bergischen Kräher genannt wird, ist seit Beginn des 20. Jahrhunderts ausgestorben. Gebigke (1951), der diese Tiere selbst noch gesehen hat, beschreibt sie als goldgelbe Hühner von der Größe und Figur der Kräher, was ebenso für eine nahe Verwandtschaft zu diesen spricht wie die Tatsache, daß die gedobbelten Bergischen Kräher in früheren Zeiten weitaus stärker gelb gefärbt waren. So spricht Oettel 1887 von einem hellen oder goldigem Gelb mit schwarzen Flecken und auch heute noch treten immer wieder stark gelbe, lediglich schwarz getupfte Tiere auf. Ob es sich bei diesem Strohhuhn nun um die zuvor erwähnten bodenständigen Landhühner gehandelt hat oder bereits um eine Kombination aus eingeführten Langkrähern und Landhühnern, ist zum heutigen Zeitpunkt nicht mehr sicher zu beantworten, denn die ältere Literatur sagt nicht darüber aus, ob das Strohhuhn über einen langgezogenen Krähruf verfügte. Es ist jedoch nicht anzunehmen, daß der Einfluß heimischer Landhühner übermäßig stark war, denn jede Einkreuzung kurzkrähender Rassen mußte zwangsläufig negative Auswirkungen auf die Langkräheigenschaft haben. Dafür sprechen auch die Ergebnisse molekulargenetischer Untersuchungen, die den Bergischen Krähern eine große genetische Distanz zu allen anderen untersuchten Rassen bescheinigen, wobei lediglich ansatzweise Beziehungen zu den Nordwesteuropäischen Rassen bestehen (Romanov & Weigend 2001 in press.).

Gast
05.01.2006, 08:48
Die Darstellung des zuvor erwähnten "Jansenshuhnes" zeigt uns jedoch noch etwas anderes. Hier kommt deutlich zum Ausdruck, daß Kräherzüchter bereits zu Anfang des 19. Jahrhunderts eine bewußte Selektion und geplante Zucht nach Linien durchführten. So schreibt Dürigen weiter: "Die alten Bergischen Züchter, die übrigens ganz genau auf die Eigenschaften und Merkmale der Kräher achteten und streng auf den Einzelforderungen an die Hühner bestanden, erkannten an dem Schrei des Hahns und an charakteristischen Äußerlichkeiten die Abstammung der Tiere." Dies ergab sich aus dem Zwang, auf eine festgesetztes Zuchtziel, also den langen Krähruf, zu selektieren. Ein Phänomen, daß für die Geflügelzucht in Deutschland zu diesem Zeitpunkt sicher einzigartig ist und deutlich untermauert, daß wir es bei den Bergischer Krähern wohl mit der ältesten deutschen Hühnerasse, auch in heutigem Sinne, zu tun haben.


Die zweite Legende, welche auch in der ersten Musterbeschreibung von 1885 Erwähnung findet (siehe Wieden 1949) sieht einen wesentlichen Ursprung der Bergischen Kräher wie auch der anderen Bergischen Rassen (Dürigen 1921) in Spanien. Danach sollen spanische Mönche Ende des 18. Jahrhunderts langkrähende Hähne in den Raum Wuppertal eingeführt haben, aus denen durch Kreuzung mit dem bereits oben erwähnten, gelben westfälischen Strohhuhn die Bergischen Kräher hervorgegangen sein sollen (beschreiben z.B. bei Wieden 1949). Dies erscheint jedoch unwahrscheinlich, wenn man bedenkt daß das Bergische Land protestantisch war und spanische Mönche sicher nicht geduldet hätte. Wahrscheinlicher wäre eine eventuelle Einfuhr spanischer Hühner über die ehemals spanischen Niederlande, worauf Dürigen hinweist, zumal in jener Zeit in den Niederlanden und angrenzenden Bereichen Westdeutschlands ein spanisches Huhn gezüchtet wurde. Die Annahme eines Einflusses spanischer Hühner auf die Entwicklung der Kräher zieht sich durch die gesamte ältere Geflügelliteratur (Auflistung siehe Reber 1990) und wird oft mit der vergleichbaren Figur, der stolzen, aufgerichteten Haltung, den hohen Eigewichten und dem fehlenden Bruttrieb der Kräher begründet. Dennoch scheint diese Annahme äußerst unwahrscheinlich, wenn man sich vor Augen hält, daß aus dem spanischen Raum bis heute keine Langkräherrassen bekannt sind, worauf bereits Wieden 1949 richtigerweise hinweist. Die beschriebenen Ähnlichkeiten können durchaus zufälliger Natur sein. So kann die stolze, aufgerichtete Haltung ebenso gut ein Erbe leicht kampfhuhnartiger, vorderasiatischer Langkräher darstellen, wobei bedacht werden muß, daß diese Rassen Ende des 19. Jahrhunderts in Mitteleuropa noch nicht bekannt waren und als Vergleich unter der ausländischen Landhuhntypen zu jenem Zeitpunkt nur die spanischen und italienischen Rassen in Frage kamen. Schaut man sich z.B. schwarze Denizli-Kräher an, so erinnern diese mit Ausnahme der Ohrlappenfarbe, die jedoch im Ursprungsland ohnehin variabel ist, durchaus an die Kastilianer als Prototyp der spanischen Hühner. Die fehlende Brutlust ist nicht nur den spanischen Rassen eigen, sondern kommt genauso bei anderen Rassegruppen wie z.B. den nordwesteuropäischen und Rassen vor. Weiterhin sind derartige Angaben nicht als absolut zu betrachten. So belegen persönliche Mitteilungen erfahrener Kräherzüchter, daß Kräherhennen, zumindest in einzelnen Zuchten, durchaus zur Brut schreiten können. Sollte die Einfuhr spanischer Hühner ins Bergische Land also tatsächlich stattgefunden haben, so hat sich ihr Einfluß sicher im wesentlich auf die später als Bergische Schlotterkämme bzw. Bergische Krüper bezeichneten Populationen beschränkt, die eventuell auch erst durch diese Einkreuzung nach und nach von den Krähern getrennt wurden (s.u.).


Da die Selektion bis zum Beginn der organisierten Geflügelzucht ab Mitte des 19. Jahrhunderts überwiegend auf den langen Krähruf ausgerichtet war, spielten Farbe und Zeichnung bis zum Beginn der Ausstellungszucht (Wendepunkt in der Zuchtauffassung) überhaupt keine Rolle. Neben den gedobbelten und schwarzen kamen, wenn auch vielleicht vereinzelt, noch weitere Färbungen vor. So gibt Friedrich Wieden 1927 an, einige Jahre zuvor selbst noch einen blaugesperberten Kräherhahn mit goldigem Behang und gelben Beinen angetroffen zu haben. Die Zucht auf einheitliche Farbe und Zeichnung beginnt erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts durch das in England entstandenen Schauwesen.


Auch wird häufig die Frage gestellt, ob nun die Kräher aus den Schlotterkämmen hervorgegangen sind oder umgekehrt (siehe z.B. Dürigen 1921, Wandelt & Wolters 1996). Führt man sich vor Augen, daß die Selektion über Jahrhunderte fast ausschließlich auf den langen Krähruf ausgerichtet war und auch die Schlotterkämme noch Ende des 19. Jahrhunderts zumindest teilweise über dieses Merkmal verfügten (Dürigen 1921), so wird deutlich, daß die Kräher mit größter Wahrscheinlichkeit die ältere Variante darstellen. Eine Abtrennung der Schlotterkämme fand vermutlich erst mit Beginn der organisierten Geflügelzucht Mitte des 19. Jahrhunderts statt, wobei denkbar ist, daß der zuvor erwähnte eventuelle Einfluß spanischer Hühner auf einzelne Zuchten diese Trennung mit herbei geführt hat. Sicher ist hingegen, daß später, gegen Ende des 19. Jahrhunderts, die kurz zuvor eingeführten Minorka in größerem Umfang in die Schlotterkämme eingekreuzt wurden, wie z.B. Dürigen (1921) und Wieden (1952) zu berichten wissen. Ernst Rübenstrunk Jun. schreibt 1922 über die Schlotterkämme: "Minorka- und Kräherblut fließt in ihren Adern". Diese eventuell in mehreren Etappen stattgefundene Einkreuzung spanischer Hühner hat sicher zum schrittweisen Verlust des langen Krährufes bei den Schlotterkämmen geführt. Daß heute einige Hähne der schwarz-weißgedobbelten Schlotterkämme trotzdem über einen längeren Krähruf verfügen, resultiert aus der Tatsache, daß diese in den 20er Jahren ausgestorbene Variante erst in jüngerer Zeit, ebenso wie die gedobbelten Farbschläge der Krüper, auf der Basis von Bergischen Krähern wiedererzüchtet wurden (sieh z.B. Wieden 1967, Weber 1977).


Der Krähruf


Namensgebendes Merkmal der Bergischen Kräher ist ihr langer, melodischer Krähruf. Der typische Krähruf eines Bergischen Kräherhahnes unterscheidet sich neben der Länge vom Ruf der meisten anderen Rassen dadurch, daß der Hahn während des Krähens den Kopf nach unten senkt und dabei einige Schritte vorwärts geht, eine Krähweise, die bereits Dürigen 1921 beschreibt. Er endet im Idealfall mit dem "Schnork", einem Ton, der entsteht, wenn der Hahn nach dem Krähen wieder Luft einsaugt. Der Hahn soll eine klare Stimme haben, der Ruf melodisch sein, tief beginnen, dann steigen und zum Ende hin wieder fallen. Über die Länge des Krährufs der Bergischen Kräher in früherer Zeit existieren zum Teil widersprüchliche Angaben. Besonders irritierend sind alte Berichte, die den Krähern Ruflängen von über 30, z.T. sogar 70 (s.o.) "Sekunden" bescheinigen. Diese Zahlen sind differenziert zu betrachten und in einigen Fällen sicher ein Ergebnis des damaligen Zählmodus, denn Stoppuhren waren noch nicht vorhanden. Die älteste Zählmethode basiert auf den sogenannten "Stappen". Dabei wurde kontinuierlich mit dem Fuß auf den Boden geklopft und die Anzahl dieser "Stappen" während des Krährufes gezählt. Später wurde eine Methode angewendet, bei der man ab 21 mit dem Zählen begann und dann gemächlich, also etwa im Sekundentakt, weiterzählte. Krähte ein Hahn nun 10 Sekunden lang, so erhielt er 30 Punkte, was sicherlich zu Fehlinterpretationen geführt hat. So schreibt Dürigen (1921), daß der Krähruf der Bergischen Kräher etwa dreimal so lang sei wie der anderer Hähne, was ca. 9-10 Sekunden entspricht. Gebigke schreibt 1954, daß von einem Kräherhahn eine Ruflänge von 15-18 Sekunden verlangt werde. Daß der Ruf in Ausnahmefällen jedoch deutlich länger sein konnte, belegen Aussagen langjähriger Züchter, nach denen in den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts Hähne 23 bzw. 36 Sekunden gekräht haben. Die Hähne mit den längsten Krährufen stammten oft aus der Zucht Bergischer Landwirte, auf deren Höfen schon seit Generationen Kräher gezüchtet wurden. Diese Züchter richteten ihr Hauptaugenmerk ausschließlich auf den Krähruf und beteiligten sich meist nicht am Schauwesen. Heutige Spitzenkräher liegen bei 10-11 Sekunden. Gelegentlich kommt es vor, daß auch Hennen einen langgezogenen Ruf ausstoßen, der ebenfalls mit einem schnorkähnlichen Laut, dem sogenannten Hennen-Schnork, endet. Selbstverständlich sind diese Hennen für die Weiterzucht besonders wertvoll.

Gast
05.01.2006, 08:49
Wechselvolle Geschichte


Betrachtet man die Geschichte der Bergischen Kräher in den letzten 200 Jahren, so ist sie durch eine ganze Anzahl von Höhen und Tiefen geprägt, wie Friedrich Wieden 1955 anschaulich beschreibt. Einen ersten Einschnitt gab es bereits 1815, als das Bergische Land an Preußen fiel. Dabei verloren die Grafen von Berg ihren Einfluß und konnten die Wettkrähen nicht mehr in gewohnter Weise unterstützen. Diese fanden zwar weiterhin bis zum Ende des 19. Jahrhunderts statt, aber der Anreiz in Form hoher Preise fehlte.


Einen neuen Aufschwung gab es mit Beginn der organisierten Geflügelzucht Mitte des 19. Jahrhunderts. Anläßlich der ersten deutschen Geflügelausstellung 1854 in Görlitz war auch ein Stamm Bergische Kräher vertreten, der großes Aufsehen erregte. Bald kam es auch zur Gründung der "Kräherzüchtervereinigung" und Aufstellung der ersten Musterbeschreibung 1885, bei der man sich auf einen Farbschlag, den schwarz-gelbgedobbelten einigte und die Schwarzen nicht anerkannte. Wenn auch der Wunsch der damaligen Züchter nach einem einheitlichen Farbbild verständlich ist, so ist diese Entscheidung aus heutiger Sicht doch kritisch zu betrachten, da die völlige Eliminierung eines gesamten Farbschlages sicher zu einer genetischen Verarmung geführt hat.


Hinzu kam, daß mit zunehmender Ausstellungszucht der Krähruf immer mehr vernachlässigt wurde. Friedrich Wieden schreibt 1927 treffend: "Mit der Aufstellung einer Musterbeschreibung war das Schicksal der Bergischen Kräher in Betreff des Krährufes besiegelt. Es kam damals gar nicht darauf an, wie die Musterbeschreibung lautete. Die Aufstellung einer Musterbeschreibung im allgemeinen gab den Ausschlag, denn sogleich, nachdem eine Musterbeschreibung aufgestellt war, stellten sich auch viele Züchter auf dieselbe ein, denn sie wollten unbedingt auf den Ausstellungen ihre Lorbeeren ernten." Die gleichzeitige Selektion auf Krähruf und äußere Merkmale stellt eine Herausforderung dar, vor der auch heute noch viele Züchter stehen. Dies hat dazu geführt, daß einige Züchter sich vorzugsweise der Ausstellungszucht widmen, während andere ihr Hauptaugenmerk auf den langgezogenen Krähruf richten. Eine weitere Gruppe von Züchtern versucht, beide Komponenten zu berücksichtigen. Dies erfordert jedoch eine gewisse Kompromißbereitschaft. Der Züchter muß den "Mut" haben, auch einmal einen Hahn mit Ausschlußfehlern, wie z.B. Doppelzacken, in die Zucht zu nehmen, sofern er über außergewöhnliche Kräheigenschaften verfügt. Denn auch Ausschlußfehler vererben sich nicht durchgängig und die "Ausfälle" halten sich bei Anpaarung geeigneter Hennen in Grenzen. Auch muß der Züchter bereit sein, die Junghähne so lange zu halten, bis endgültige Aussagen über ihre Kräheigenschaften möglich sind.


Neben dem Verbreitungsschwerpunkt im Bergischen Land werden Bergische Kräher bereits seit dem 19. Jahrhundert auch in Sachsen gezüchtet. Dort hatte sich im besonderen Robert Oettel für ihre Zucht eingesetzt. Schon 1884 entstand hier eine Züchtervereinigung, aus der später die SZG für Bergische Kräher hervorging. Auch diese führte jährlich Wettkrähen durch, eine Tradition, die von den Sächsischen Züchtern bis heute fortgeführt wird.


Zu Beginn des 20. Jahrhunderts machte der sogenannte "Kräherstreit" in der damaligen Fachpresse von sich reden. Ursache dieses Streits waren unterschiedliche Auffassungen über die Schwanzfarbe der Tiere. Während die Bergischen Züchter für schwarze Schwänze eintraten, bevorzugten die Sächsischen, hier im Besonderen der damalige 1. Vorsitzende Emil Schneeberger, Bronzeschwänze. Diese Streitigkeiten haben der Kräherzucht, zusammen mit dem ersten Weltkrieg, sehr geschadet. Auch hatte der Krähruf inzwischen stark nachgelassen. Aus diesem Grund führte die 1916 gegründete "Vereinigung der Züchter Bergischer Hühnerrassen" ab 1923 die Wettkrähen wieder ein, die seitdem, unterbrochen durch den zweiten Weltkrieg, bis zum heutigen Tage veranstaltet werden.


Wer Interesse an dieser wohl ältesten und einzigartigen deutschen Hühnerrasse gefunden hat, kann sich jederzeit an den Verfasser wenden: Armin Six, In der Litzel 9, 57339 Erndtebrück, Tel. 0175/2347109 bzw. 05034/871181.

totenkoklaus
06.01.2006, 22:14
Die Bemühungen, die älteste deutsche Hühnerrasse hier darzustellen, sind zweifelsohne mit guter Absicht vorgetragen. Allen voran der Hinweis auf Herrn Six, mit seinem ultimativen Werk über Bergische Hühnerrassen.

Dennoch bedürfen die Bergischen Kräher keinerlei Einkreuzungen. Das betrifft den Krähruf als auch die Vitalität. Die Verbreitung und der Bestand sind heute gesichert, ohne hier jedoch von einer häufigen Rasse zu sprechen. Nicht nur die Denizli-Kräher sondern auch die sensationellen, japanischen Langkräher sind eine „nur“ denkbare Konkurrenz.

Der Krähruf ist deutlich länger als angenommen. Heutige Spitzentiere liegen im Bereich von 10 bis 12 Sekunden, bisweilen auch 14 Sekunden. Somit werden die Bergischen lediglich von den Totenko und Denizli übertroffen. Diese Zahlen konnten eindrucksvoll in Lindlar (2005) und im Sonderverein asiatischer Langkräher (2004) untermauert werden. Die Bergischen Kräher haben die Tomaru und Koeyoshi eingeholt, während die Totenko allmählich die Denizli erreichen. Halbjährige Totenko zeigten 2005 erstaunliche Krähruflängen von 14 bis 16 Sekunden.

Die Vitalität der Bergischen Kräher ist mit allen anderen, deutschen Rassen zu vergleichen. Hier gibt es keine Abstriche. Eine vergleichende Studie (2004) mit ausländischen Langkrähern kann sich sehen lassen. Eine aufwendige Untersuchung ergab in allen untersuchten Parametern deutliche Vorteile bei den Bergischen Krähern. Keine andere Langkräherrasse konnte mit den Bergischen mithalten.

Einkreuzungen sollten also dringend vermieden werden. Wie gesagt, die Gesamtpopulation ist gesichert. Kreuzungen zwischen Denizli und Bergischen sind mehr oder weniger sinnlos. Versuche haben gezeigt, dass solche Kreuzungskräher deutlich reduziertere Krähruflängen zeigten als beide Ausgangsrassen.

Phänotypisch ist von einer Verpaarung mit Schlotterkämmen unbedingt abzuraten. Die Dreibogenlinie geht verloren und nicht nur das. In einem bislang dreijährigen Versuch konnte ich nachweisen, dass Nichtlangkräher den langen Krähruf der Langkräher deutlich vermindern. An anderer Stelle konnte eindeutig der gleiche Sachverhalt zwischen Koeyoshi und Satsumadori nachgewiesen werden. Rückpaarungen über mehrere Generationen sind notwendig, man fängt praktisch bei Null an.

Die Bergischen Kräher stehen heute selbständig und ohne notwendige Hilfe da. Das Gegenteil ist der Fall. Die Bergischen Kräher sind den asiatischen Krähern behilflich. Asiatische Langkräher erreichten mit Hilfe der Bergischen nahezu 100% Befruchtung, 100% Schlupf sowie weniger als 1% Verlust bis zum Eintritt der Legereife.

Diverse Internetseiten sind verantwortlich für immer wieder zitierte Negativschlagzeilen. Das sollte der Vergangenheit angehören. Die entsprechenden Seiten sind mir bekannt. Scheinbar unwissend werden hier leider Falschaussagen weiterverbreitet und das ist nicht in Ordnung.

Der Bergische Kräherhahn ist unsere älteste Hühnerrasse und über jeden Zweifel absolut erhaben. Es kann nicht sein, dass dieses Kulturgut angezweifelt wird. Zumal es hier nicht den geringsten Anlass gibt.

Gruß, Totenkoklaus

Achim
09.01.2006, 09:21
Stimmt, Mischerbig ist nichtmehr so ganz aktuell...

Es MUSS Natürlich Spalterbig sein ;)

Redcap
09.01.2006, 13:48
@ all Eine Quelle anzugeben wäre nett, aus Respekt für den Autor & Copyright. ;)
http://www.graphxpoint.de/lipsia/hauptseiten/rassen/huehner/b/bergischer_kraeher.htm

http://www.longtail-fowl.com/html/bergische_kraeher.html

dehöhner
10.01.2006, 10:10
...sehr wendig und lebhaft sind sie, das kann ich nur bestätigen.

dehöhner

dehöhner
11.01.2006, 07:43
Hallo,

könnt ihr die Aussage aus der Literatur bestätign, daß die Bergischen Kräher oft erst im April anfangen zu legen. Momentan legen meine 5 Hennen kein einziges Ei. Aber wir haben ja auch nur kurze Tage.

dehöhner

Lupus
29.03.2006, 20:27
Eine etwas andere Rassenwerbung
======================
Ich habe 2 Flaschengärten angelegt und ein Bekannter hat diese Flaschen mit einem Motiv "Bergische Kräher" bemalt.
Siehe

http://my-host.de/claudjas/flaschengarten1.jpg
http://my-host.de/claudjas/flaschengarten2.jpg

oder

http://my-host.de/claudjas/flaschengarten1a.jpg
http://my-host.de/claudjas/flaschengarten2a.jpg

Ein Flaschengarten steht jetzt als Exponat im
Deutschen Geflügelmuseum
Hügelstraße 3a
98547 Viernau
Der zweite Garten steht in der GEH-Geschäftsstelle in Witzenhausen.

Viele Grüße
Lupus

Lupus
29.03.2006, 20:27
Eine etwas andere Rassenwerbung
======================
Ich habe 2 Flaschengärten angelegt und ein Bekannter hat diese Flaschen mit einem Motiv "Bergische Kräher" bemalt.
Siehe

http://my-host.de/claudjas/flaschengarten1.jpg
http://my-host.de/claudjas/flaschengarten2.jpg

oder

http://my-host.de/claudjas/flaschengarten1a.jpg
http://my-host.de/claudjas/flaschengarten2a.jpg

Ein Flaschengarten steht jetzt als Exponat im
Deutschen Geflügelmuseum
Hügelstraße 3a
98547 Viernau
Der zweite Garten steht in der GEH-Geschäftsstelle in Witzenhausen.

Viele Grüße
Lupus

Lupus
03.04.2006, 17:42
Der "Bergische Kräher", ebenso der "Bergische Schlotterkamm", sollen Arche-Passagiere werden!!
Am 25.04.2006 beabsichtigen Slow Food-Mitglieder aus den Tälern der Sieg, Wupper, Agger und Dhünn ein Slow Food Convivium Bergisches Land zu gründen.
Die Gründungsversammlung findet um 19.oo Uhr im

Hotel Artgenossen
Pollerhofstraße 35-37
51789 Lindlar
Tel. 02266-901280
www.artgenossen-gmbh.de

statt. Weitere Auskünfte erhält man unter

bergischesland@slowfood.de oder
info@slowfood.de

Viele Grüße
Lupus

Lupus
03.04.2006, 17:42
Der "Bergische Kräher", ebenso der "Bergische Schlotterkamm", sollen Arche-Passagiere werden!!
Am 25.04.2006 beabsichtigen Slow Food-Mitglieder aus den Tälern der Sieg, Wupper, Agger und Dhünn ein Slow Food Convivium Bergisches Land zu gründen.
Die Gründungsversammlung findet um 19.oo Uhr im

Hotel Artgenossen
Pollerhofstraße 35-37
51789 Lindlar
Tel. 02266-901280
www.artgenossen-gmbh.de

statt. Weitere Auskünfte erhält man unter

bergischesland@slowfood.de oder
info@slowfood.de

Viele Grüße
Lupus

Lupus
20.02.2007, 18:23
Foto des Plakates: von Armin Six
Viele Grüße
Lupus

Lupus
15.06.2007, 18:32
Alle herzlich eingeladen

Wulli
31.08.2007, 15:12
Ich wollt kurz noch mal auf die Bergischen Kräher einghehen. Bei denen gibt es jedes Jahr ein Wettkrähen. Das eien wird von der ehemaligen AG der Kräherzüchter Sachsen ausgerichtet ( da weis ich leider nicht, ob es da auch immer einen bestimmten Zeitpunkt gibt). Das andere Mal wird das Wettkrähen an Christi Himmelfahrt ausgerichtet. Das findet dann jedes Jahr woanders statt (Dieses Jahr war es im Westfälischen Freilichtmuseum Detmold). Das wird dann von der Vereinigung der Züchter Bergischer Hühnerrassen ausgerichtet. Wobei noch erwähnt werden sollte, das die AG der Kräherzüchter Sachsen nicht verschwunden ist sondern, das sich die beiden Vereine zusammengeschlossen haben. Dieses Wettkrähen beruht auf einer langen Tradition (Wer näheres Wissen möchte melde sich bei mir, das wird hier sonst zu viel) und bei den Bergischen Krähern handelt es sich ja auch um eine Langkräherrasse. Das ist immer etwas ganz besonders für die Züchter, weil der Krähruf bei den Bergischen Krähern ein Rassemerkmal ist. Bei diesem Wettbewerb geht es nur um die Krähruflänge und nicht um das Aussehen der Hähne, das alles geschieht, damit eine Tradition weiterleben kann und der besondere Krähruf und damit die Bergischen Kräher nicht verschwinden.

Gruß Wulli

gaby
31.08.2007, 18:49
Über die Bergischen Kräher habe ich vor kurzem einen Bericht gesehen. Ein Züchter hatte einen Farbschlag neu gezüchtet.
Sie sind vom Aussterben bedroht, nicht wahr?

gg

Lupus
01.09.2007, 05:33
Hallo Gaby,
der Film war über Bergische Schlotterkämme. Beide Rassen sind aber nahe verwandt. Bis Ende Septemper läuft im Heimatmuseum Radevormwald noch die Sonderausstellung "Arche Noha - Bergisch Land". Dort werden alle 3 Bergischen Hühnerrassen, Kräher, Schlotterkamm und Krüper vorgestellt.
LG
Lupus

gaby
01.09.2007, 06:56
Stimmt, Du hast recht. Da hatte ich was gemixt. :-[

gg

Lupus
01.09.2007, 08:34
Hallo,
hier nochmals Hinweis zur Ausstellung
Lupus

Wulli
01.09.2007, 14:45
Also Bergische Kräher gibt es nur im Farbschlag schwarz-goldbraungedobbelt. Aber es stimmt, das sie vom Aussterben bedroht sind. Sie stehen auf der roten Liste der vom aussterben Bedrohten Nutztierrassen der GEH, aber auch auf der roten Liste des BDRG und der VHGW.
Bei den Bergischen Krähern handelt es sich um die wohl älteste, heute noch bekannte Geflügelrasse Deutschlands. LAut einer Legende gibt es dieses Rasse bereits seit dem 12 Jahrhundert n.Chr.
Hauptzuchtgebiet waren und sind, wie der Name schon sagt, das Bergische Land, aber auch Teile von Westfalen.
Sie zählen zu den Langkräherrassen, das heist sie haben einen überdurschnittlich langen Krähruf. Aufgrund ihres Krährufes liegt die Vermutung nahe, das die Bergischen Krähern mit den anderen Langkräherrassen verwandt sind. Die oben schon einmal erwähnten Krähwettbewerbe gibt es schon seit den 15. Jahrhundert. Sie wurden dabei fast durchgehend ausgetragen, natürlich gab es auch immer wieder einige Jahre, in denen der Wettbewerb ausgefallen ist (Krieg, Seuchen, usw.)
Bei dem Wettbewerb nach heutiger Sicht geht es darum, das die Krähruflänge der Hähne gestoppt wird. Dabei wird die Zeit gemessen, von dem Zeitpunkt des Beginnes an, bis der "Schnork" zu Ende ist. Der Schnork ist eine Besonderheit dieses Rasse. Dabei handelt es sich um einen Ton, der entsteht, wenn der Hahn am Ende seines Krährufes wieder Luft in die leeren Lungen zieht. Aber nicht nur die Krähruflänge wird im Wettbewerb beobachtet. Es gibt für jede sek. die der Hahn gekräht hat einen Punkt. Des weiteren gibt es je einen Sonderpunkt für die Krähhäufigkeit, die Melodie, und für einen Tiefen Tonfall beim krähen.
Insgesamt wird ein Hahn von drei Preisrichtern beim Wettkrähen bewertet, jeder der Preisrichter bewertet einen Hahn 15 min lang. In die Berrechnung werden dann der längste Krähruf, sowie die Sonderpunkte von jedem Preisrichter zusammenaddiert und das Ergebnis durch drei geteilt.
Ein weitere Besonderheit beim Krähen ist, das die Bergischen Kräher als einzige Hähne beim Krähen nicht still stehen bleiben, sonderne einige Schritte nach vorne machen und zum Ende den Hals nach vorne strecken.

Damit ist zum besonderen Krähruf der Bergischen Kräher, glaube ich so gut wie alles erzählt. Ich muss mal sehen, vielleicht schaffe ich es in nächster Zeit auch noch auf die anderen Besonderheiten dieses schönen Rasse einzugehen.

Gruss Wulli

dehöhner
01.09.2007, 21:44
Hier mal ein Foto eines Hahnes. Eine Schönheit finde ich.

Sefina
02.09.2007, 00:38
schööön "schmelz"

Wenn meine Nachbarn tolleranter wären, würde ich die Bergischen Kräher gerne züchten. Das sind für mich die tollsten Hühner. Ich mag das Krähen, doch mein ruhiger, leiser Hahn stinkt einem meiner Nachbarn schon. :roll

Lupus
02.09.2007, 18:39
Hallo,
nachfolgend die 3 Bergischen Hühnerrassen in einer Übersicht.
Die ersten 2 Fotos zeigen Bergische Kräher, das dritte Foto zeigt den Bergischen Schlotterkamm in schwarz und das vierte Foto zeigt einen Krüper-Hahn. Die Fotos wurden von Armin Six und Dr. Weigend aufgenommen und mir von der GEH zur Verfügung gestellt.
Gruß
Lupus

gaby
02.09.2007, 18:42
Die Henne sieht toll aus. Könnte mir gefallen.

gg

SetsukoAi
02.09.2007, 18:46
der Schlotterkamm Hahn hat ja einen Riesen Kamm und Kehllappen :o .

Wulli
02.09.2007, 21:41
Ist das den nun ein westfälischer oder ein bergischer Krüper? ;D

Nicht ernst nehmen die Frage. Mir fiel nur auf, das hier immer nur die Rede von "drei bergischen Hühnerrassen- Kräher, Schlotterkämme, Krüper" war.

Gruss Wulli

Wulli
02.09.2007, 21:48
Nachdem ich mir alle Beiträge einmal durchgesehen habe, ist mir aufgefallen, das über das Zeichnuingsbild der Bergischen Kräher wohl noch ein wenig "Unstimmigkeit" herscht. Wenn ich mal dazu komme, werde ich versuchen Bilder von meiner Nachzucht von Bergischen Krähern aus diesem Jahr zu machen und hier zu zeigen. Dann sieht kann man mal sehen, wie unterschiedlich die aussehen können, obwohl das alles reinrassige Tiere aus guten Zuchtlinien sind.

Gruss Wulli

Wulli
02.09.2007, 21:50
Also Bergische Kräher gibt es nur im Farbschlag schwarz-goldbraungedobbelt. Aber es stimmt, das sie vom Aussterben bedroht sind. Sie stehen auf der roten Liste der vom aussterben Bedrohten Nutztierrassen der GEH, aber auch auf der roten Liste des BDRG und der VHGW.
Ich hoffe, das habe ich jetzt so gemacht wie du das meintest Lupus und das ich den richtigen Thread gefunden habe. ;D

Gruss Wulli

Wulli
02.09.2007, 21:53
ich seh gerade, ich hab den halben Text nicht mitkopiert...

Also Bergische Kräher gibt es nur im Farbschlag schwarz-goldbraungedobbelt. Aber es stimmt, das sie vom Aussterben bedroht sind. Sie stehen auf der roten Liste der vom aussterben Bedrohten Nutztierrassen der GEH, aber auch auf der roten Liste des BDRG und der VHGW.
Bei den Bergischen Krähern handelt es sich um die wohl älteste, heute noch bekannte Geflügelrasse Deutschlands. LAut einer Legende gibt es dieses Rasse bereits seit dem 12 Jahrhundert n.Chr.
Hauptzuchtgebiet waren und sind, wie der Name schon sagt, das Bergische Land, aber auch Teile von Westfalen.
Sie zählen zu den Langkräherrassen, das heist sie haben einen überdurschnittlich langen Krähruf. Aufgrund ihres Krährufes liegt die Vermutung nahe, das die Bergischen Krähern mit den anderen Langkräherrassen verwandt sind. Die oben schon einmal erwähnten Krähwettbewerbe gibt es schon seit den 15. Jahrhundert. Sie wurden dabei fast durchgehend ausgetragen, natürlich gab es auch immer wieder einige Jahre, in denen der Wettbewerb ausgefallen ist (Krieg, Seuchen, usw.)
Bei dem Wettbewerb nach heutiger Sicht geht es darum, das die Krähruflänge der Hähne gestoppt wird. Dabei wird die Zeit gemessen, von dem Zeitpunkt des Beginnes an, bis der "Schnork" zu Ende ist. Der Schnork ist eine Besonderheit dieses Rasse. Dabei handelt es sich um einen Ton, der entsteht, wenn der Hahn am Ende seines Krährufes wieder Luft in die leeren Lungen zieht. Aber nicht nur die Krähruflänge wird im Wettbewerb beobachtet. Es gibt für jede sek. die der Hahn gekräht hat einen Punkt. Des weiteren gibt es je einen Sonderpunkt für die Krähhäufigkeit, die Melodie, und für einen Tiefen Tonfall beim krähen.
Insgesamt wird ein Hahn von drei Preisrichtern beim Wettkrähen bewertet, jeder der Preisrichter bewertet einen Hahn 15 min lang. In die Berrechnung werden dann der längste Krähruf, sowie die Sonderpunkte von jedem Preisrichter zusammenaddiert und das Ergebnis durch drei geteilt.
Ein weitere Besonderheit beim Krähen ist, das die Bergischen Kräher als einzige Hähne beim Krähen nicht still stehen bleiben, sonderne einige Schritte nach vorne machen und zum Ende den Hals nach vorne strecken.

Damit ist zum besonderen Krähruf der Bergischen Kräher, glaube ich so gut wie alles erzählt. Ich muss mal sehen, vielleicht schaffe ich es in nächster Zeit auch noch auf die anderen Besonderheiten dieses schönen Rasse einzugehen.

Das ist jetzt zwar nicht als Zitat eingefügt, ist aber ja auch ein Text von mir und anscheinden zu lang zum zitieren ;)

Nochmal Gruss von mir.

Wulli
02.09.2007, 22:10
täuscht das, oder fehlt dem Hahn der Bogen in Hals und Rücken?

Gruss Wulli

Lupus
02.09.2007, 22:20
Hallo Wulli,
klasse, daß Du Deinen Beitrag hier auch eingestellt hast. Ich habe die ganzen Seiten über Geflügelrassen nach einem Beitrag über (bergisch/westfälische) Krüper abgesucht, aber keinen gefunden. Ich dachte, Dennis hätte die Krüper schon mal vorgestellt, aber wahrscheinlich täusche ich mich und es waren "nur" die Schlotterkämme. Da Du doch selber Krüper hältst/züchtest, könntest Du diese Rasse doch gut einmal in einem gesonderten neuen Thread vorstellen. Sie sind wohl sehr munter, trotzdem gut in Freiläufen mit nicht so hohen Zäunen zu halten - so habe ich gehört?! Außerdem gibt es bei den Krüpern einiges an Farbschlägen.....Wäre mal interessant, etwas über die Krüper zu erfahren. Allerdings hätten sie einen eigenen Thread verdient!!! Ich bin sehr gespannt.
Viele Grüße
Lupus

Jersey
03.09.2007, 08:31
Original von SetsukoAi
der Schlotterkamm Hahn hat ja einen Riesen Kamm und Kehllappen :o .

Hi Dani,

deswegen der Rassenamme ;D

Gruß Rainer

PS: Ich hoffe du weißt jetzt, warum dir was großkämmiges empfohlen wurde ;)

SetsukoAi
03.09.2007, 10:33
Original von Jersey

Original von SetsukoAi
der Schlotterkamm Hahn hat ja einen Riesen Kamm und Kehllappen :o .

Hi Dani,

deswegen der Rassenamme ;D

Gruß Rainer

PS: Ich hoffe du weißt jetzt, warum dir was großkämmiges empfohlen wurde ;)

Ja, na da hab ich ja noch viel Arbeit vor mir. Bei meinen Hennen fällt das Kamm hinten um wie gewollt nur der Hahn hat dagegen echt nen mikrigen Kamm.

Wulli
03.09.2007, 16:59
nimms mir nicht übel Lupus, aber es gibt keine bergischen Krüper mehr, aber auch keine westfälischen. Die waren in ihren Beständen so stark dezimiert, das beide fast ausgestorben wären. Dann hat man beide Rassen unter dem Namen Krüper vereint und die Rassemerkmale so weit wie möglich verbunden und gemittelt. Sonst gäbe es die heute gar nicht mehr.

Gruss Wulli

Lupus
03.09.2007, 20:24
Hallo Wulli,
deshalb habe ich die bergisch/westfälischen ja auch (........). Mir ist schon klar, daß es nur eine Rasse Krüper heute gibt. Selbst wenn ich auf Lokalpatriotismus setzen würde, wären die "Westfalen" für mich "Bergische", da die westfälischen märkischen Grafen auch aus dem Hause Berg stammen. Aber Spaß beiseite.
Sicherlich könntest Du gut die Krüper beschreiben, welche Farbschläge es gibt, gibt es auch Zwerg-Krüper, wie sieht es mit einem Letalfaktor aus, verpaart man immer kurz- x normalbeinig oder auch kurz- mal kurzbeinig, gibt es auch gedobbelte Krüper, werden nur kurzbeinige Krüper ausgestellt oder auch normalbeinige Partner???? Das sind Fragen über Fragen, die Du als engagierter Züchter (schließe ich einfach mal aus Deinem Rassespektrum) sicherlich fachlich und sachlich gut beantworten bzw. falls Du die Krüper in einem gesonderten Thread vorstellen würdest, gleich berücksichtigen könntest. Soweit zu den Krüpern.

Zu den Krähern und Schlotterkämmen habe ich noch eine Frage. Wenn ich mich an meine Kindheit erinnere, fallen mir die luftigen, zugigen Schuppen, Verschläge und Stallungen ein, in denen diese Land-Rassen gehalten wurden. Die wenigsten Ställe waren frostfrei. Bei den Buschühnern, die ja ganz ohne Stall auch im Winter auskommen, wurden die Kämme weitestgehend weggezüchtet, um Frostschäden und Erfrierungen zu vermeiden. Jetzt haben die "Bergischen" ja relativ große Kämme. Sind die "Bergischen" oder deren Kämme besonders gut durchblutet - z.B. im Vergleich mit den Hochzuchtrassen? Würde mich mal interessieren.
Viele Grüße
Lupus

Wulli
03.09.2007, 21:31
Das ist eine gute Frage. Also wenn ich mir meine Kräher anschaue, dann kann ich dazu sagen, das meine im Winter eine Vorliebe dafür haben wirklich richtig schön mit dem Kopf im Gefieder zu schlafen, dann sieht man vom Kamm auch nichts mehr. Und dann sehe ich das so:
Bergische Kräher gibt es seit Hunderten von Jahren, die haben früher auch in so luftige Ställen gewohnt und haben das überlebt. Die sind einfach wetterhart, wie die meisten alten Landhuhnschläge und so sollte ein Huhn auch sein wetterhart und robust, frohwüchsig und vital. Fast alle dieser Kriterien erfüllen die Bergischen Kräher und so weit ich weis auch die Bergischen Schlotterkämme. Die haben sich einfach an das Klima angepasst, oder besser gewöhnt.

Gruss Wulli

Sefina
15.09.2007, 18:51
Hallo,

wie sind die Bergischen Kräher vom Charakter her? Sind sie zutraulich? Sie machen auf mich einen sehr agilen Eindruck.
Wie nah sind sie im Bergischem miteinander verwant? Gibt es Inzuchtprobleme?

Wulli
15.09.2007, 20:12
Also fangen wir mal mit der Verwandschaft der Kräher untereinander an.
Im ganzen muss man sagen, das natürlich alle Tiere mitlerweile mehr oder weniger miteinander verwand sind. Es gab nach dem zweiten Weltkrieg einfach zu wenig Tiere und dann konnten die Bestände, die es in der BRD und der ehemaligen DDR gab auch über viele Jahre hinweg nicht unter einander verpaart werden, das hat den Kreis der zur Verfügung stehenden Zuchtlinien natürlich stark eingedämmt. Aber es gibt heute ich schätze mal so um die 6 bis 10 Blutlinien, die zwar immer wieder mal untereinander verpaart werden/wurden, aber es gibt sie eben noch, so das man eigentlich immer wieder Zuchttiere bekommen kann um eine zu große Inzucht im eigenen Bestand zu vermeiden und die Blutlienen aufzufrischen.
Zu erläutern, wo man welche Blutlienen finden kann, sprengt glaube ich den Rahmen dieses Threads, aber es gibt sie eben noch.

Und nun zum Charakter, so weit ich davon berichten kann ;).
Auf jeden Fall handelt es sich um ein aufgewecktes Huhn, das recht neugierig ist. Sobald sie sie etwas neues entdecken wird dieses sofort genau untersucht, es könnte ja etwas zu fressen, oder zum zeitvertreib sein.
Je nach dem wie intensiv man sich mit den Tieren beschäftigt, werden die auch sehr zutraulich. Bei meinen Tieren kann ich mich in den Auslauf setzen und die Tiere kommen an, auch so, das ich sie ohne Probleme in die Hand nehmen kann. Bis auf einen Hahn vom letzten Jahr, der hatte sich mal verletzt und durch das behandeln der Wunde (desinfizieren und verbinden) über mehrere Tage hinweg musste ich den jeden Tag in die Hand nehmen und ich tippe darauf das er sich gemerkt hat, das die Wunde dann immer desinfiziert wurde, dadurch ist der wohl etwas zurückhaltener geblieben. Aber auch der kommt an, lässt sich nur eben nicht so einfach mal gerade auf die Hand nehmen.

Aber sag doch mal bitte, die Bilder, die du angehängt hast, sollen doch nicht alle Bergische Kräher darstellen, oder?

Gruß Wulli

SetsukoAi
15.09.2007, 21:04
Ich kann jetzt nur von meinen Schlotterkämmen sprechen, die haben Inzuchtprobleme.

Sefina
15.09.2007, 21:13
Da hast du recht, da sind noch Schlotterkämme und eine Krüperhenne zu sehen.
Ich hatte mich heute mit meiner Familie auf den Weg in das Bergische Freilichtmuseum gemacht. Der Weg hat sich gelohnt!
Leider konnte ich den Hahn nicht dazu überreden mal seine Stimme hören zu lassen. Meine Kickeriki Rufe waren nur für meine Familie peinlich. :rotwerd
Wenn ich ein Huhn behandeln muss, beende ich dies immer mit ein paar Mehlwürmern. ;)


@SetsukoAi
Wie äußern sich die Inzuchtprobleme?

Wulli
15.09.2007, 21:25
@ Sefina
Ins Bergische Freilichtmuseum in Lindlar?
Da war 2005 das Wettkrähen der Bergischen Kräher. Ist echt schön da.

Zu den Schlotterkämmen:
Das stimmt, bei denen gibt es echt herbe Inzuchtprobleme. Die Schwarzen stehen da noch am besten da, da ist die Inzucht noch am geringsten, aber auch schon erheblich. Die schwarz-weisgedobbelten stammen ja eigentlich nur noch von zwei Züchtern ab und diese haben, um den Farbschlag erhalten zu können auch immer wieder Tiere getauscht. Die schwarz-gelbgedobbelten stehen fast noch schlimmer da. Da gibt es kaum noch Tiere, die nach Schlotterkamm aussehen, weil immer wider versucht wurde andere Rassen (Bergische Kräher, aber auch ganz andere Rassen) einzukreuzen um die Tiere zu verbessern. Das ERgebnis ist, das die meisten Tiere nicht nach Schlotterkamm aussehen, z.T. sogar den Bogen im Rücken zeigen, den wir von den Bergischen Krähern kennen und der ist nur sehr schwer wieder weg zu züchten.

Wulli
15.09.2007, 21:30
gerade erst die Frage gelesen wie sich das Inzuchtproblem äußert. Ist zwar nich tan mich gerichtet, aber trotzdem.

Also so weit ich das mitbekommen habe ewrden die Schlotterkämme immer leichter, das heist ihnen Felht die eigentlich geforderte Körpermasse. Desweiteren geht wohl auch die Legeleistung ein wenig zurück und die Vitalität und die Frohwüchsigkeit der Tiere geht zurück. Ich weis nicht, wie das bei anderen Züchtern aussieht, das ist auf jeden Fall das, was ich immer mitbekommen habe. Das kann woanders auch ganz anders aussehen.

Gruß Wulli

Mathias
15.09.2007, 21:49
Original von Wulli
..., aber es gibt keine bergischen Krüper mehr, aber auch keine westfälischen. Die waren in ihren Beständen so stark dezimiert, das beide fast ausgestorben wären. Dann hat man beide Rassen unter dem Namen Krüper vereint und die Rassemerkmale so weit wie möglich verbunden und gemittelt. Sonst gäbe es die heute gar nicht mehr.

Gruss Wulli

Bis etwa 1930 hat man zwischen bergischen und westfälischen Krüpern unterschieden.
Die bergischen waren etwas größer und kräftiger mit größeren Kopfpunkten. In etwa Bergische Schlotterkämme auf kürzeren Beinen.
Die westfälischen Krüper waren etwas leichter und zierlicher und die Kopfpunkte waren deutlich kleiner. Die Population der Krüper ist heute so heterogen, daß man diese beiden Typen wieder herauszüchten könnte.

Viele Grüße von Mathias

Wulli
16.09.2007, 11:40
man könnte schon versuchen die beiden Krüper-Schläge wieder heraus zu züchten, aber wir sind ja froh, das wir wenigstens den Zuchtstand von heute halten können. Wenn man jetzt nochanfangen würde wieder eine Zuchtlinie für bergische und eine für westfälische zu machen, dann fehlen einfach die Züchter. Bei den Krüpern in schwarz ginge das vielleicht noch, aber bei den anderen Farbschlägen gibt es auch einfach zu wenig Tiere um noch zwei Linien davon zu machen.

Gruß Wulli

SetsukoAi
16.09.2007, 12:33
Original von Sefina

@SetsukoAi
Wie äußern sich die Inzuchtprobleme?


Sie wachsen nicht mehr so schnell, und sind ziemlich schmächtig. Die Vitalität ist im Keller und das Immunsystem auch. Wenn sie denn mal schnupfen bekommen (und das ist so gut wie sicher, außer man sperrt sie in einen Sterilen Raum) dann werden sie es nicht mehr oder nur schwer los...

Ich bin auf jedenfall angewiesen auf neues Blut. Kontakt zu 2 Züchtern habe ich schon. Mir wurde geraten mal kastilianer einzukreuzen damit es mal mit der Vitalität aufwärts geht.

Was die Legeleistung betrifft kann ich mich nicht beschweren.

Sefina
16.09.2007, 13:54
Das klingt, als wenn die Bergischen Kräher nur in erfahrene Züchterhände gehören. :-[

Und davon bin ich noch Jahre entfernt. Ich bin zwar mit ua. Hühnern groß geworden, aber als reine Nutztiere wurden sie nach anderen Kriterien selektiert und gezüchtet.

Wann soll eigentlich das Vererbungsbuch von Armin Six erscheinen?

Wulli
16.09.2007, 16:26
Also ich habe, bevor ich mit den Bergischen Krähern angefangen habe "nur" zwei JAhre LAkenfelder und Zwerg-Wyandotten in schwarz "gezüchtet". Die Bergischen Hühnerrassen sind eben etwas besonderes. Man sollte nicht davon ausgehen, das man die mal eben so nebenbei züchten kann, aber wenn man sich mit den Tieren beschäftigt kann man das auch als "Anfänger" schaffen es steckt eben viel Arbeit drin und es gibt immer was zu tun. Wenn man das aus der züchterischen Sicht sieht dauert es noch einige Jahre intensiver Zuchtarbeit, bis man auf Dauer richtig gute Tiere züchten kann und sich alles gefestigt hat. Aber ich will damit keinem Angst machen. Ich kann eigengentlich nur jedem, der Zeit für die Hühner hat und nach etwas besonderem sucht und bereit ist sich den Aufgaben zu stellen, sich den Bergischen Hühnerrassen anzunehmen. Nur durch eien breitere Züchterbasis lässt sich gut weiterkommen. Ich bin allerdings auch sofort in meinen ersten Zuchtjahr dem SV der Bergischen Hühnerrassen beigetreten und habe dort viel Unterstützung und Hilfe gefunden, gerade, was die Zucht angeht.

Gruß Wulli

Lupus
16.09.2007, 21:16
Hallo,
1977 wurde auf der Wupperinsel bei Radevormwald ein Flaschengarten installiert und mit einem Plexiglasgehäuse versehen. Diese Installation wurde unter dem Namen "Plastik Geschützte Natur" bekannt. Über 40 weitere Flaschengärten wurden mit dem grün-goldenen Aufkleber versehen (siehe Anhang) und in Museen, Behörden (z.B. im Umweltministerium NRW in Düsseldorf) oder Botanischen Gärten, u.a. auch im Botanischen Garten der Hebrew Universität in Jerusalem aufgestellt. Einige Flaschengärten wurden aber auch mit Motiven bedrohter Tierarten versehen,z.B. mit dem Eisvogel oder auch den Bergischen Krähern. Ein Kräher-Garten steht in der GEH-Geschäftsstelle
www.g-e-h.de und ein weiterer Flaschengarten mit dem gleichen Motiv im Deutschen Geflügelmuseum in Viernau. Von dem Original-Flaschengarten gab es auch Postkarten und Pseudo-Briefmarken. Man sollte alle sinnvollen Möglichkeiten nutzen für die Natur und für die Kultur (die Bergischen Hühnerrassen sind für mich Kulturgut und auch Heimatgeschichte) zu werben.
Grüß
Lupus

Mathias
16.09.2007, 21:46
Original von Wulli
man könnte schon versuchen die beiden Krüper-Schläge wieder heraus zu züchten, aber wir sind ja froh, das wir wenigstens den Zuchtstand von heute halten können. Wenn man jetzt nochanfangen würde wieder eine Zuchtlinie für bergische und eine für westfälische zu machen, dann fehlen einfach die Züchter. Bei den Krüpern in schwarz ginge das vielleicht noch, aber bei den anderen Farbschlägen gibt es auch einfach zu wenig Tiere um noch zwei Linien davon zu machen.

Gruß Wulli

Da stimme ich Dir vollkommen zu, Wulli. Ich kenne die Situation bei den Krüpern. Bin auch im SV.
Ich schrieb ja auch im Konjunktiv ;)

Viele Grüße von Mathias

army
17.09.2007, 10:30
Original von Sefina
Das klingt, als wenn die Bergischen Kräher nur in erfahrene Züchterhände gehören. :-[

Und davon bin ich noch Jahre entfernt. Ich bin zwar mit ua. Hühnern groß geworden, aber als reine Nutztiere wurden sie nach anderen Kriterien selektiert und gezüchtet.

Wann soll eigentlich das Vererbungsbuch von Armin Six erscheinen?

das vererbungsbuch gibts doch nun eh scho länger...

Sefina
17.09.2007, 12:54
Oh, da war ich falsch informiert, danke.

Rumpelstilzchen
19.09.2007, 11:19
Bei mir kreuzen sich gerade "selbsttätig" meine Denizlis ein, ob über die Denizli-Henne und Bergische Kräher-Hähne, oder Bergische Kräher-Damen und Denizli-Hähne. Tiere wie Denizlis sind viel widerstandsfähiger und scheinen ohnehin anverwandt zu sein, wenn man die Geschichte der Kräher betrachtet (wenn auch viele Jahrhunderte zuvor).Das merkt man am Krähen und am Verhalten.
Meine reinrassigen selbstgezogenen Kräherhähne sind eher nicht so fit, hingegen ist die Denizli-Krähermischung Gisbert trotz Einbeinigkeit(nach Unfall mit Eselhuf) absolut vital.
Leider hab ich keine Ahnung, wie ich ihn mit den Bergischen Kräherhennen verpaaren kann, denn mit einem Bein hat er da leider ein Problem. Er kräht übrigens doppelt so lang wie die Kräherhähne, nur so eine richtige Denizli-Länge schafft er nicht ganz (18 Sekunden kräht sein Vater Heribert).
Mal sehen, was aus den 3 Küken von diesem Jahr wird, es ist ein Hahn dabei, der wie ein reinrassiger Kräher aussieht, und eine eher türkisch aussehende kleine Henne sowie eine, die optisch den Kräherküken gleicht. Wenn sie groß sind, kann man an den Ohrscheiben und den Tönen, die sie von sich geben, erkennen, ob sie reinrassig sind oder nicht. Denizli-Hennen geben andere Töne von sich als Bergische und haben auch einen etwas anderen Körperbau, die Ohrscheiben sind nur mit ein bißchen weiß. Im vorletzen Jahr sahen die Kreuzungen als Küken ganz klar entweder "türkisch" oder "bergisch" aus.
http://images16.fotki.com/v278/photos/5/552953/3527124/P1010032-vi.jpg
gemischtes Völkchen reinrassiger Denizlis und Bergischer Kräher

http://images17.fotki.com/v311/photos/5/552953/3527124/P1010003-vi.jpg
Gisbert, der schwarze Hahn, hier noch mit zwei Beinen...

http://images9.fotki.com/v179/photos/5/552953/2147292/Gisbert-vi.jpg
hier als Küken

http://images9.fotki.com/v169/photos/5/552953/2147292/Griseldis-vi.jpg

http://images9.fotki.com/v181/photos/5/552953/2147292/Gundula-vi.jpg
...und hier ein Bergischer Kräher-Hahn ( der Name war dann doch der Falsche, wie sich ein paar Wochen später herausstellte ;))

Sefina
08.10.2007, 17:54
Wie verhalten sich die Bergischen Kräher Hähne anderen Hähnen gegenüber?
Gibt es da Probleme?


@Rumpelstilzchen

sind deine Hähne eine Altersgruppe?

Sefina
12.10.2007, 17:41
Hallo,

hat schon mal jemand bei einem Hahnenwettkrähen ausgestellt? Ändert sich das Krähverhalten danach in einen Dauerkräher? Das wurde mir von jemandem berichtet.

Liebe Grüße sefina

Wulli
12.10.2007, 22:59
Also ich war dieses Jahr beim Wettkrähen mit den Bergischen Krähern in Detmold.
Es zeigt, sich zwar, auf jeden Fall bei mir, das ein Hahn vor zwei oder drei Jahren, beim Wettkrähen besser gekräht hat, als das was ich zuvor schon mal zu Hause an Krährufen gestoppt hatte, aber ich kann jetzt nicht sagen, das die Hähne nach dem Wettkrähen besonders lange krähen.
Und bei einem Hähenwettkrähen, wie es manche Ortsvereine, oder Kreisverbände, praktizieren, brauche ich mit den Krähern nicht wirklich teilzunehmen, wenn dann nur, damit die Leute mal sehen, das es solche Tiere gibt und was zu staunen haben. Da wir ja immer die Krähhäufigkeit gezählt nicht die Länge, aber ist trotzdem ganz Lustig, wenn die Leute vor dem Käfig stehen und meinen "der Hahn geht aber bald ein..." nur weil sie sowas nicht kennen.

Gruß Wulli

Lupus
21.10.2007, 10:59
Hallo,
schon die Federn der Bergischen Kräher haben, auch ohne das Huhn dran,ihre(n) Aura/Flair. Man konnte diese Aufnahme schon als Postkartenmotiv nutzen.
Diese Federfarbgebung ergibt die Dobbelung der Bergischen Kräher und der Bergischen Schlotterkämme.
Gruß
Lupus

Wulli
21.10.2007, 11:09
Da musste ja mal wieder ein armes Huhn Federn lassen :laugh

Wobei die dobbelung auf den gezeigten Federn zwar klar abgegrenzt ist, aber doch recht langezogen erscheint. Bei den normalen Deckfedern sollte die Dobbelung möglichst rund sein.
Aber diese Zeichnung ist echt super.

Gruß Wulli

Lupus
07.12.2007, 19:20
Die Vereinigung der Züchter Bergischer Hühnerrassen-Kräherzüchtervereinigung seit 1884 hat ab dem Zuchtjahr 2007 ein Zuchtbuch für Bergische Kräher ins Leben gerufen. Ziel ist es, durch Erfassung aller Zuchttiere und gezielten Tieraustausches zwischen den einzelnen Zuchten eine ansprechbare, vergleichsweise große Population zu schaffen, in der Inzucht vermieden werden kann und durch die erhöhte Zahl möglicher Zuchttierkombinationen ein schneller Zuchtfortschritt realisierbar wird, in dessen Kontext Hauptrassemerkmale gefestigt und unerwünschte Eigenschaften eliminiert werden können. Die Merkmale aller Zuchttiere werden jährlich erfasst und nach einem auf der Musterbeschreibung basierenden Punktesystem abgestuft bewertet. Dabei macht bei den Hähnen das Hauptrassemerkmal "verlängerter Krähruf" 50 % der Gesamtbewertung aus. Der Tieraustausch erfolgt optional, je nach Bedarf und Eignung der jeweiligen Tiere. Ein vorgegebener Austauschmodus ist nicht vorgesehen. Auf Basis der vorliegenden Daten zur Herkunft und Merkmalskombination wird es möglich, für jede Teilzucht die jeweils geeignetsten Austauschtiere zu ermitteln. Der Tausch von Tieren kann während der Veranstaltungen (Jungtierbesprechung im Herbst, JHV und Zuchtbuchtagung im Frühjahr) erfolgen. Interessenten wenden sich bitte an:
Armin Six, Alte Dorfstraße 21, 35091 Cölbe, Tel. 06421-871535, Mobil 0171-3248895
oder
Thilo Bock, Gickelsburg2, 36277 Schenklengsfeld, Tel. 06629-80048

aus ARCHE NOVA 4/2007 (Fachzeitschrift der GEH)

Wulli
08.12.2007, 01:44
Das ist echt ne gute Sache mit dem Zuchtbuch, ich hoffe, das wir da richtig was mit bringen und die Zuchten allgemein verbessern können, wenn es einheitliche Bewertugnen nach Zuchttauglichkeit gibt. Also ich bin dabei.

Gruß Wulli

Rumpelstilzchen
08.12.2007, 02:46
Meine Bergischen Kräher-Hähne sind immer extrem schüchtern und eher ängstlich. Sie kämpfen fast überhaupt nicht und gehen Streit aus dem Wege. Sie sind zwischen 4 Jahren und 4 Monaten alt. Sie reagieren auf Streß schnell mit Panik.
Die Denizlis und auch die Kreuzungen sind wesentlich selbstbewußter und vitaler, sie krähen wesentlich länger (mindestens 10 , höchstens 18 Sekunden, die Bergischen Hähne schaffen vielleicht maximal 8 ) .
Die Denizlis sind auch bei den anderen Hähnen recht durchsetzungsfähig, sogar mein einbeiniger Gisbert(Unfall mit Esel) hat überhaupt keine Hemmungen, mit anderen einen Streit anzuzetteln. Da er mit nur 1 Bein nicht wirkliche gute Chancen hat,wohnt er deshalb im Gehege und bei den Zweghühnern. Gisbert ist der schöne schwarze Hahn auf den Fotos. Halb Denizli, halb Bergischer Kräher. Kräht deutlich länger als die reinen Bergischen.
Ich empfinde die Bergischen Hähne etwas ängstlich und eher schwach, hingegen sind die Hennen alle fit und sehr aktiv. Ich werde jetzt sehen, was mit den neuen Küken wird, beim Schlüpfen sind sie auch nicht die Schnellsten. Sie wachsen auch eher langsam. Ich hab 2 Hähne und eine Henne nachgezogen dieses Jahr, optisch reine Kräher, aber spätestens am Krähen wird man dann erkennen, wer nun der Papa war.
Da ich so viele Hähne habe, 16 bei 54 Hennen, ist hier eigentlich ein ständiger Krähwettbewerb. Neuerdings haben die Herren jedoch herausgefunden, daß immer der die meisten Damen um sich schart, der das beste Futter für sie sucht, und nun sind sie mit Würmerpräsentationen anstatt Herumkrähen beschäftigt. ;)
Ach so, und bis auf den einbeinigen Herren und eine wechselnde Gesellschaftsdame sind sie alle im Freilauf auf 1 ha Hoffläche mit genügend Verstecken und Platz, um sich bei Bedarf aus dem Weg zu gehen. Bei so vielen Hähnen muß man auch immer ein Auge darauf haben, daß die Einjährigen die anderen nicht zu doll ärgern und stressen. Sobald sie sich für erwachsen halten, suchen sie ständig Streit. Das gib sich zum Glück nach einer Weile, bloß sollte man die deutlich schwächeren (in diesem Fall die Bergischen Hähne) manchmal besser separat in ein Gehege setzen, bis etwas mehr Ruhe eingekehrt ist.

Wulli
08.12.2007, 12:38
Meine Hähne von den Bergischen Krähern sind auch eher ruhig, das passt mir aber ganz gut, dadurch kann ich die nach der Zuchtzeit immer wieder gut in größerne Gruppen halten, ohne das es viel Streit gibt. Das ist aus meiner sicht ein Großer Vorteil. Aber du hast schon recht, in ihrer Entwicklung sind die Kräher nicht gerade die schnellsten, deswegen ziehe ich die auch meisten ein wenig getrennt von den anderen Rasse auf. d.h einfach nur Kräher zusammen in eine Kükenbox und je nachdem, wie sich die Hähne entwickeln kommen die dann in den Jungtierställen mit unterschiedlichen anderen Rassen zusammen. Die Junghennen kommen bei mir eigentlich mit allen anderen Rasse gut klar, da gibt es am wenigsten Probleme.

Ich habe aber auch immer einige Hähne dabei die ein wenig schwächer sind als die anderen, das sind dann eigentlich auch immer die Kräher, aber dann kommen die in einen extra Stall und fertig :)

Gruß Wulli

Lupus
11.12.2007, 18:37
Hallo,
die Rasseerhaltungszüchter wirds grausen - trotzdem teile ich kurz meine Erfahrungen mit den Bergischen Krähern und Schlotterkämmen mit. Ich hielt einen Stamm Buschhühner völlig frei in meinem verwilderten Gartengelände. Die Hühner baumten auf, im Winter in Nadelbäumen, im Sommer auch in Laubbäumen. Die Tiere wurden nur bei Schnee zugefüttert, ansonsten waren es reine Selbstversorger. Im Hennenvolk liefen je eine Kräher- und eine Schlotterkammhenne mit (die Hennen waren ja dadurch für die Erhaltungszucht verloren). Beide Hennen waren außerordentlich fitt und super im Gefieder. Ich konnte keinerlei Inzuchtschäden feststellen. Die Schlotterkammhenne war etwas zutraulicher als die Kräherhenne.
Die "Bergischen" zeigten sich genauso hart und lebenstüchtig wie die "Wilden". Leider brüteten sie nicht selbst. Nach Austausch der Zuchthähne mußte der Versuch leider abgebrochen werden. Der neue Hahn hatte zu 75 % Bankiva-Blut und sah wohl, bedingt durch die großen Kämme, beide Hennen als Hähne an und bekämpfte die Hennen äußerst rabiat, so daß ich die Hennen einfangen mußte.
Die Hennen kamen prima mit dem feuchten Klima zurecht und waren nie krank, außerordentlich harte Hühner. Über die Legeleistung unter diesen Bedingungen kann ich mir kein Urteil erlauben, da sich Krähen an den Gelegen gütlich taten und mir eine Auflistung unmöglich machten.
Vielleicht interessierts.
Gruß
Lupus

Sefina
11.12.2007, 20:10
Hallo Lupus,
soetwas interessiert doch immer! Wie alt waren die Hennen?

LG sefina

Wulli
11.12.2007, 20:15
Wenn meine Kräher ausgewachsen sind, dann habe ich auch keine Probleme mit Krankheiten, ich muss nur die küken groß bekommen. Wenn die sich einmal was eingefangen hatten, dann sehe ich das sehr lagne, weil ihre Entwicklung verlangsamt wurde... Sonst ist das eigentlich gut.

Gruß Wulli

Lupus
11.12.2007, 20:26
Hallo Sefina,
als ich die Hennen bekam, waren Sie etwa 2jährig. Sie verbrachten dann etwas über 2 Jahre in völliger Freiheit. In beiden Wintern konnte ich auch keinerlei Frostschäden an den Kämmen feststellen. Allerdings sind ja die Winter auch nicht mehr das, was sie einmal waren. Wahrscheinlich wurden die Köpfe in der Nacht auch tief ins Gefieder gesteckt. Konnte ich aber nicht beobachten, da die Fichten sehr dicht waren. Bei hohem Schnee blieben die Hühner auch einen Tag bewegugslos im Baum sitzen, ich nehme an, um Energien zu sparen.
Ich habe dann unter den Fichten gefüttert. Nach der Fütterung baumten alle Hühner wieder auf und saßen dann regungslos bis zum nächsten Tag. Bei Frostwetter ohne Schnee wurde der Nahrungssuche eifrig nachgegangen.
Viele Grüße
Lupus

SetsukoAi
11.12.2007, 20:44
Original von Wulli
Wenn meine Kräher ausgewachsen sind, dann habe ich auch keine Probleme mit Krankheiten, ich muss nur die küken groß bekommen. Wenn die sich einmal was eingefangen hatten, dann sehe ich das sehr lagne, weil ihre Entwicklung verlangsamt wurde... Sonst ist das eigentlich gut.

Gruß Wulli

Ist wie bei meinen, wenn sie mal ausgewachsen sind, dann sind sie auch gesund. Nur BIS sie mal ausgewachsen sind passiert so einiges.

Die meißten verluste habe ich in der Zeit zwischen 2 - 4 Monat.

Un Chronische Kranheiten bekommt man auch im alter nicht weg, logischerweise.

Sefina
14.12.2007, 17:25
Hallo Lupus,
mir wurde berichtet, daß die Bergischen Kräher sehr langsam in der Entwicklung sind. Vielleicht fangen deine Hennen im Frühling an zu brüten, was meinst du?
Der Bruttrieb wurde ja weitgehendst weggezüchtet. Genau das Gegenteil ist mein Bestreben. Meinst du, Hennen schauen sich dieses Verhalten von gut führenden Glucken ab?

viele Grüße sefina

Lupus
15.12.2007, 22:38
Hallo Sefina
ein guter Bekannter, Jäger und Landwirt, hält eine größere Herde Bergischer Kräher sehr naturnah, d.h. die Tiere haben den ganzen Tag Freilauf. In dieser großen Herde ist nur eine Henne, welche 2007 gebrütet hat.
Meine beiden "Bergischen" haben ja das Brüten der Buschhühner mitbekommen, eine "Brutlust-Ansteckung" oder Abgucken/Nachahmen erfolgt nicht.
Entweder es liegt im "Blut" oder nicht. Du kannst eine Henne nicht durch Glucken motivieren,selbst zu brüten.
Ich weiß nicht, ob die "Bergischen Zwerge" über/mit Deutschen Zwerghühnern erzüchtet wurden und über dieses Erbgut brutlustiger sind als die Großrasse. Evtl. weiß Wulli mehr darüber.
Viele Grüße
Lupus

Lupus
25.12.2007, 13:46
Hallo Sefina,
habe vernommen (es wurde von Ohr zu Ohr geflüstert), daß Du Deine ersehnten Bergischen Kräher rechtzeitig zum Fest bekommen hast. Stell doch Deine "Halbstarken" hier einmal vor......
Viele Grüße
Lupus

Sefina
25.12.2007, 22:10
:dance

Das mache ich sehr gerne!

In meinen Stall durften sie am Samstag abend einziehen. Geschlüpft sind die am 18.-19. August.
Der Hahn ist wie eine Rakete aus dem am Boden gerade von mir geöffneten Karton über die Stalltür geschossen. Die drei Hennen waren da doch etwas ruhiger.
Sonntag morgen ist er mir dann zwischen den Beinen durch in den Auslauf geflitzt. Sie sind lebhaft,nicht so scheu und sehr neugierig.
Heute haben sie von mir angebotenes Toast aus der Hand gepickt.

heissnhof
25.12.2007, 22:15
Wunderschöne Tiere hast Du da bekommen. Gratuliere!

SetsukoAi
25.12.2007, 22:28
Es sind schöne Tiere. Die Kräher und die Schlotterkämme haben wirklich viel gemeinsam :).

Sefina
25.12.2007, 22:35
Ich bin auch sehr glücklich! :love
Auf dem 2. Bild sieht man den wunderschönen Grünlack. Bin sehr gespannt wie sie sich entwickeln.
Im moment wirken sie noch etwas langbeinig und erinnern mich an 12 Jährige Jungs (lange dünne Beine mit Schuhgröße 42, die oft stolpern ;D ).

heissnhof
25.12.2007, 22:53
Sie wirken sehr vogelhaft und ursprünglich, das mag ich an Hühnern.

Sefina
11.03.2008, 12:03
Hier nun ein paar aktuelle Bilder meiner Kräher.

kajosche
11.03.2008, 15:10
holdrio

immer noch wunderschön. legen sie schon?

grüße

Sefina
11.03.2008, 15:33
Moin Moin,

Nö, leider legen sie noch nicht.
Aber der Hahn schreitet beim Krähen und läßt immer öfter dann den Schnork verlauten. :love
Ich bin so verliebt in diese lebhafte, elegante und wunderschöne Rasse. Mit Bildern vom ersten Ei werde ich euch nicht verschonen! :grinsevil

Es ist schwierig den Hahn beim krähen zu fotografieren, aber ich bleibe am Ball...

Grüße sefina

Muggi
03.04.2008, 21:32
hallo!

Hier mal ein paar Bilder von meinen Krähern.
Die weißen Hühner sind die Bosnischen Kräher. Besitze auch einen Hahn dazu, der ist aber bei meiner Schwiegermama.

Totenko
04.04.2008, 19:41
Mal ne frage woher hast du denn die Bosnischen Kräher her? Würde mich mal interessieren! und Züchtest du die oder hälst du die nur zum Vergnügen?

Sefina
12.04.2008, 10:33
Original von kajosche
holdrio

immer noch wunderschön. legen sie schon?

grüße

Ja, sie legen wohl schon etwas länger... Ich habe im Heuschober ein Nest mit 25 Eiern entdeckt.
Von meiner Kräherbrut mit gekauften Bruteiern hab ich die ersten Bilder:

Mit dabei sind Araucana-Krähermixe und Zwerg New Hampshire - Krähermix. Desweiteren von fehlfarbenen Kräherhennen um zu schauen , ob mein Zuchthahn rezessiv Träger ist.

SetsukoAi
12.04.2008, 10:58
Ist das schwarz-weiße in der mitte im letzten Bild eine Schlotterkamm Henne?

kajosche
12.04.2008, 16:40
holdrio

wie schwer sind den die krähereier?


, ob mein Zuchthahn rezessiv Träger ist

träger von welchen rezessiven genen ???

silber kanns nicht sein den das ist dominant und wäre er träger dieser gene wäre er silber.

grüße

Muggi
12.04.2008, 20:46
Original von kajosche
holdrio

wie schwer sind den die krähereier?
50-55g


, ob mein Zuchthahn rezessiv Träger ist

träger von welchen rezessiven genen ???

silber kanns nicht sein den das ist dominant und wäre er träger dieser gene wäre er silber.
Bergische Kräher gibt es nur in schwarz-goldbraungedobbelt

grüße

Mathias
12.04.2008, 21:49
Bei den Krähern tauchen allerdings immer wieder diese "Fehlfarben" auf. Gemeint sind hier sicher die Schwarz-Weiß-Gedobbelten.
Durch die Verwandtschaft mit den Schlotterkämmen ist das auch nachvollziehbar. Bzw. es ist auf die Kreuzungen zurückzuführen. Ich kenne Kräherzüchter bei denen regelmäßig solche Fehlfarben in der Nachzucht zu sehen sind.

Viele Grüße von Mathias

Muggi
13.04.2008, 07:35
Hallo!

Solche weiß-gedobbelten hatte ich auch schon dabei. Mir wurde gesagt das sich das rezesiv vererbt. Ich habe die Tiere einem anderen Züchter gegeben, der wollte sich mit den weiß-gedobbelten beschäftigen. Man kann diese Tiere also in der Zucht lassen, wenn der Bau des Tieres stimmt und die Dobbeln wohlgeformt sind.
Es gibt wohl auch einen Züchter der versucht die Bergischen Strohhühner wieder zurückzuzüchten.

MfG

Sefina
13.04.2008, 19:15
Original von SetsukoAi
Ist das schwarz-weiße in der mitte im letzten Bild eine Schlotterkamm Henne?

Hallo Dani,
ich habe zwei Fehlfarbene Bergische Kräherhennen in schwarz-weiß gedobbelt bekommen. Ich finde auch, daß diese Ähnlichkeit mit Schlotterkämmen haben ;)

Grüße sefina

Sefina
13.04.2008, 19:16
Original von Muggi
Hallo!

Solche weiß-gedobbelten hatte ich auch schon dabei. Mir wurde gesagt das sich das rezesiv vererbt. Ich habe die Tiere einem anderen Züchter gegeben, der wollte sich mit den weiß-gedobbelten beschäftigen. Man kann diese Tiere also in der Zucht lassen, wenn der Bau des Tieres stimmt und die Dobbeln wohlgeformt sind.
Es gibt wohl auch einen Züchter der versucht die Bergischen Strohhühner wieder zurückzuzüchten.

MfG

Hi,
das meinte ich. Wenn mein Hahn kein rezessiv Träger ist werden bei mir nur goldene fallen. Leider sind beide Hennen überzeichnet. Bin gespannt, wie die Küken sich entwickeln. Schließlich fallen aus vorzüglichen Tieren nicht automatisch auch vorzügliche und aus "Ausschuß" nicht nur "Ausschuß"!
Grüße sefina

Sefina
13.04.2008, 20:06
Original von kajosche
holdrio

wie schwer sind den die krähereier?


Hi,
die Bruteier lagen zwischen 57g und 61g.
Grüße sefina

Muggi
14.04.2008, 07:05
Eben.... Hauptsache gesund und die Hähne müssen Krähen können!!! ;D
Sefina, bist du Mitglied im SV?
MfG

Sefina
14.04.2008, 13:08
Hi Muggi,
oh ja das Krähen!!! :love
Ich bin Mitglied im SV seit diesem Jahr. Nur konnte ich leider nicht zur Jahreshauptversammlung fahren. Weißt du wo das diesjährige Hahnenwettkrähen statt findet? Meiner kräht zwar nicht sooo lang, aber er macht sich! Hast du die Bergischen mit den Bosnischen gekreuzt? Und wenn ja, wie ist der krähruf bei der Nachzucht?
Grüße sefina

Muggi
15.04.2008, 09:26
Hallo Sefina,

Der Krähruf wird länger, bei den Kreuzungen.Ich selber habe nur eine Henne, die sieht ganz golden aus. Man kann die Dobbelung aber erkennen. Mal schauen was aus den Bruteiern schlüpft, ich habe sie wieder mit Bergischen gekreuzt.

Ein Wettkrähen findet am 27.4.2008 in 02708 Rosenbach OT Herwigsdorf statt. Das ist so kurz vor Görlitz, im Osten vom Osten..., wann das im Bergischen Land stattfindet weiß ich nicht, kannst ja mal A.Six anrufen.
Bis zum 20.4. kannst du dich (deinen hahn) noch anmelden...
Ich bin auch mitglied im SV! Vielleicht treffen wir uns ja mal auf einer der Veranstaltungen. Habe mal 2Bilder angehängt von so einem Kreuzungshahn(hoffentlich kann man was erkennen ;))

Sefina
22.04.2008, 21:53
Hallo Muggi,

es wäre schön, wenn du ein Paar Bilder von der Nachzucht zeigen würdest.
Ich denke mal, daß ich eine Einladung zum Wettkrähen bekommen werde. Jetzt am 1. Mai ist in unserem Zuchtverein ein Wettkrähen. Ich werde meinen Hahn dort ausstellen. Zwar kräht er nicht so oft, aber ich denke für die Besucher ist er auch so interessant neben den anderen Hähnen auch einen Langkräher zu hören. 8)

mfG sefina

Muggi
23.04.2008, 06:44
Hallo Sefina!

Die Nachzucht liegt noch im Brutapperat. sie schlüpfen erst am 26.4. und bei den Küken kann man sowieso noch nicht viel erkennen.
Und der Hahn den ich weiter oben reingestellt habe ist eine Kreuzung aus Bosniern und Bergischen Krähern.
Langkräher haben viele noch nicht gehört, es ist auch interessant was da für Bemerkungen kommen. ;)
Ich wünsche euch eine gute Veranstaltung.
MfG

Muggi
03.05.2008, 20:51
kräherkükis!

Ich hoffe man kann was erkennen. Sie sind jetzt 1Woche alt.
Als ich die Kamera geholt habe waren sie noch draußen, als ich wiederkam, sitzten sie schon wieder unter der Lampe...
na,ja so warm war's heute auch noch nicht. Es folgen bessere Bilder. Schade das man keine Videos hochladen kann.
hab ein schönen Krähruf drauf.

SetsukoAi
03.05.2008, 21:20
Lade das Video bei Youtube hoch und verlinke es hier.

Wie es geht kannst du hier (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?threadid=21446&hilight=youtube) nachlesen.

Muggi
04.05.2008, 14:09
b3hqAGmY3Ks

Hahn Fritzi bei der Tierbesprechung 2008 in Grabe/Thüringen.
1.Platz in Colmnitz 2007
2.Platz in Herwigsdorf 2008
Im Hähnekrähen der Langkräher

Lupus
12.05.2008, 17:30
Nur in äußerst seltenen Fällen brüten die Bergischen Kräher ja selber.
Um aber auch den Kindern und sicherlich auch manchem Erwachsenen einmal eine Glucke mit Küken zeigen zu können, laufen ab heute in der Kräher-Herde des Bergischen Freilichtmuseums in Lindlar 2 Buschhennen mit. Bedingt durch die unterschiedliche Eierfarbe können die Gelege selektiv zusammengestellt werden, sodaß unerwünschte Kreuzungen vermieden werden.
Auf dem Foto sieht man eine Buschhuhngruppe von Colchicus (u. eine porzellanfarbige Zwerghenne)
Gruß
Lupus

Wulli
12.05.2008, 23:16
so nun hier auch noch mal...

Hallo zusammen!!!

Ich wollte hier mal was ankündigen :)

Es gibt wieder ein Wettkrähen der Bergischen Hühnerrassen. Dieses findet am 25.05.2008 im Westfälischen Freilichtmuseum in Detmold statt. Der Beginn ist ab ca. 9:30 Uhr geplant. Bis ca. 10:30 Uhr wird der Wettbewerb ausgetragen. Danach werden die Tiere noch bis zum Nachmittag präsentiert, so das sich interessierte Besucher die Tiere ansehen können und Fragen stellen können.

Wir erwarten so 15-20 Hähne und wahrscheinlich noch ein paar Stämme der verschieden Rassen und Farbschläge, die vom zuständigen SV betreut werden.

Zu finden sind wir im Westfälischen Freilichtmuseum Detmold, Krummes Haus , 32760 Detmold, siehe auch

http://www.lwl.org/freilichtmuseum-detmold/01_startseite.php

Das Wettkrähen findet wahrscheinlich im "Paderborner Dorf" statt.
Und Ausrichter des Wettkrähens ist der betreuende Sonderverein, Vereinigung der Züchter Bergischer Hühnerrassen und deren Zwerge e.V. - Kräherzüchtervereinigung seit 1884.

Ich hoffe, ich kann ein paar von euch vielleicht da begrüßen.

Gruß Wulli

Sefina
15.05.2008, 15:45
Hallo Muggi,

klasse Video! Das helle Küken, ist das ein Bosnischer Kräher?

Grüße sefina

Muggi
15.05.2008, 21:44
@sefina

Ja das ist einer! Die Hennen legen zur Zeit nicht. Leider, ich habe nämlich eine Glucki, aber die brütet jetzt Laufis aus.

Sind auch ein paar Mischlinge dabei....

Fährst du auf Detmold? herwigsdorf war die Grenze für mich und die Hähne. 300km... bäh... detmold ist ja noch weiter von uns aus.
Aber nächstes jahr soll es ja ein gemeinsames Wettkrähen, zentral in Deutschland geben, bin gespannt ob sie sich einig werden. In Herwigsdorf waren ja schon 46 Hähne! wenn alle zusammen ein Wettkrähen veranstalten, da käme schon was zusammen!

MfG

Wulli
15.05.2008, 22:45
@ Muggi

hach 46 Hähne? davon träume ich in Detmold, ich hoffe, das ich 20 angemeldet bekomme, sonst macht das auch iwan keinen Spaß mehr...

war es den schön in Herwigsdorf?

Hast du vielleicht ein paar Fotos gemacht?


Gruß Wulli

Muggi
16.05.2008, 19:32
Ich habe den Fotoapperat vergessen :heul

Aber bei den "Sachsen" ist es immer lustig! Sind leider auch fast alles ältere...
Wenn ich die Auswertung von Dietmar bekomme sag ich bescheid! Es waren nicht alles Bergische Kräher.

Mfg

Sefina
16.05.2008, 22:42
@ Muggi

leider nicht... :heul Detmold ist auch für mich mit zwei Kindern und Hahn zu weit zum anreisen! Mein Göttergatte hat leider nicht die Möglichkeit frei zu machen um mich zu unterstützen.

@ Wulli

ich hoffe auf viele Fotos :pfeif

Lupus
02.07.2008, 14:01
mit diesem Titel könnte man die heutige Aktion beschreiben. Heute erhielt ich von Sefina 1,1 wunderschöne Bergische Kräher zur Blutauffrischung und "Aufpeppung" der Bergischen Kräher im Bergischen Freilichtmuseum.
Was mich wunderte, daß ich die beiden Jungtiere ohne Rang- bzw. Hackordnungskämpfe zu den dort Ansässigen dazu setzen konnte. Die Neuen liefen gleich mit, wurden zwar neugierig beäugt aber nicht gejagt oder bekämpft.
Liebe Sefina, nochmals vielen Dank für die freundliche Aufnahme und für die schönen Hühner.
Viele Grüße
Lupus.

Sefina
03.07.2008, 13:05
Hallo Lupus,
ich hatte vergessen mir die Ringnr. aufzuschreiben. So kann ich nur vermuten, daß der prächtige Junghahn aus den Bruteiern vom Wulli stammt. Die Henne müsste aus meiner eigenen Nachzucht sein. Aber genaueres kann ich dir erst sagen, wenn ich die Nummern verglichen habe.
Wie ruhig die Vergesellschaftung von statten geht kann ich nur bestätigen. Bei den Bergischen scheint allein schon die Körperhaltung auszureichen. Nur bei geschlechtsreifen Hähnen läuft es nicht so ruhig ab.
Leider dauert die Reparatur der Kamera noch an... Sonst hätte ich gerne Fotos von den Tieren erstellt.
Es war sehr schön dich persönlich kennen zu lernen.
Ich wünsche viel Erfolg mit dem Zuchtstamm.
Grüße
sefina

Sefina
06.07.2008, 00:40
Ich kann wieder Fotos machen :)

Muggi
06.10.2008, 09:22
hier ein paar Bilder von der Tierbesprechung in Unkersdorf! meine hähne waren gar nicht so schlecht wie ich dachte....
Auf den bildern das sind nicht meine und auch nicht alles Kräher, es waren auch ein paar Zwergschlotterkämme dabei.

Sefina
11.10.2008, 12:02
Hier ein paar neue Bilder von meinen Krähern

Drachenreiter
11.10.2008, 12:53
Also die Hennen sehen klasse aus mit der Gefiederfarbe - der Dobbelung.

Gruß
DR

Muggi
14.10.2008, 07:04
So, das sind jetzt aber meine Hähne. 10 junghähne, darunter auch ein paar kreuzungen. Das gelbe Küken war auch eine kreuzung, kein reinrassiger Bosnischer Kräher.
Die Kreuzungen sind unübertroffen in der Krähruflänge! Am besten krähen die 75% Bergischen Kräher . Auch die Hennen sind top im Eierlegen. Mal schauen wie lange sie noch legen, die reinen Bergischen haben vor 14tagen ihre Arbeit eingestellt.

Die hellen Hähne sind "halbe" Bergische Kräher und die "zu goldenen" haben 75% bergisches Blut. Sie kommen den reinen Bergischen schon sehr nahe.

Bilder von den Hennen folgen noch, die hatten da keine lust zum fototermin...

Sefina
23.11.2008, 15:03
Hallo Muggi,
ich warte so gespannt auf die Hennenbilder. :pfeif *mal erinnern will*

Sefina
08.01.2009, 14:08
"Das Jubiläumswettkrähen zum 125-jährigen Bestehen der Kräherzüchtervereinigung wird zusammen mit der JHV und einer Stammschau am 3. Mai 2009 in Grabe (Thüringen) ausgerichtet. Sonderschauen finden in dieser Saison in Köln (Colonia-Schau), Leipzig (Lipsia-Schau) und Erfurt (Nationale) statt." Zitat

Nachzulesen : www.bergische-huehner.de/seiten/verein.html

Totenko
08.01.2009, 19:06
Original von Sefina
Sonderschauen finden in dieser Saison in Köln (Colonia-Schau), Leipzig (Lipsia-Schau) und Erfurt (Nationale) statt." Zitat

Nachzulesen : www.bergische-huehner.de/seiten/verein.html

Des sind aber die Termine noch von letztem Jahr dieses jahr findet in Dortmund die Nationale statt!

Sefina
10.01.2009, 01:25
Da hast du recht Totenko!

Ist mir nicht aufgefallen... :sorry

Lupus
25.04.2009, 23:04
11. Krähruf vom Bergischen Kräher
==================================================
Auf unserer Internetseite ist die Rassebeschreibung des Bergischen Krähers von
Viktoria Kästner überarbeitet worden.
Ein besonders neues Angebot besteht nun darin, dass der Krähruf des Hahnes auch
auf unserer Internetseite angehört werden kann. Das ist in sofern wichtig, weil
es sich um ein rassepezifisches Merkmal handelt.
Also hören Sie sich den Bergischen Kräher einmal hier an:
http://nl.xeu.de/j.cfm?i=373447&k=86196

Lupus
12.05.2009, 12:16
Hallo Sefina,
teile doch bitte einmal die kompl. Daten (Wann, Wo, Wer, Wie, Was?....etc..) des Wettkrähens in Wuppertal Ende Mai hier im Forum mit.
Viele Grüße
Lupus

Sefina
12.05.2009, 13:33
Nichts lieber als das ;D

Das Wettkrähen findet am 30. Mai ab 10h auf dem Vorplatz des Vereinsheims des Kleingärtnervereins Hammesberg e.V., Konradswüste 1a , 42289 Wuppertal statt.

Es wird sowohl ein eigenes Wettkrähen für Langkräherrassen sowie ein Hähnekrähen für sonstige Rassen abgehalten, beide Klassen werden nochmal in Groß- und Zwergrassen unterteilt.
Das Standgeld von 3€ wird vollständig als Prämie an den Züchter des besten Hahnes in der jeweiligen Klasse ausgezahlt. Alle erhalten eine Teilnehmerurkunde.
Das Einsetzen erfolgt zwischen 9h-9.30h
Alle Tiere benötigen eine gültige ND Impfbescheinigung.

Die Meldung der Hähne erfolgt bis zum 23.05.09 bei Sebastian.Kral@rub.de

Sefina
12.05.2009, 13:36
Hab noch vergessen, der RGZW Wuppertal 1891e.V. ist der Ausrichter des Wettkrähens und sorgt auch für das leibliche Wohl. Der Unkostenbeitrag ist beim Einsetzen zu entrichten.

Liebe Grüße sefina

Sefina
24.10.2009, 09:03
Nun habe ich dieses Jahr wieder einen Hahn dabei, der keine Dobbelung aufweist. Es ist auch kein Schaftstrich zu sehen. Außer den Schmuckfedern ist er Lackschwarz mit einem atemberaubenden Grünglanz.
Es heißt ja es gab früher den Bergischen Kräher auch in schwarz, war dieser dann auch in den Schmuckfedern schwarz?
Kann man einen Hahn, der keine Dobbelung aufweist in die Zucht nehmen, oder vererbt sich das weiter? Oder könnten die Nachkommen wieder die Dobbelung zeigen?

Es ist echt ein Leid, daß man nicht so viele Hähne halten kann wie man möchte...


Grüße
sefina

Lupus
16.12.2009, 17:42
Siegfried Wurm malte jetzt für das Deutsche Geflügelmuseum in Viernau das Bild "Bergische Impressionen". Auf dem Bild sieht man u.a. ein Paar Bergische Kräher, die Wuppertaler Schwebebahn, Schloß Burg sowie die Müngstener Brücke. Alle 3 Örtlichkeiten sind ein "MUSS" beim Besuch des Bergischen Landes. Auf Schloß Burg waren die Grafen von Berg zuhause, die der Sage nach auch die Bergischen Kräher ins Bergische Land brachten. Bilora und Ilse-Wolle waren weltweit bekannte Bergische Produkte (vor der Globalisierung). Das Foto zeigt eine Schulklasse in Dahlhausen-Wupper um 1900, u.a. mit einer Schülerin Maria vom Berg.
Lupus

Lupus
04.02.2010, 18:33
Hallo Muggi,
wie sieht die nächste Generation Bosnisch/Bergischblütige Kräher x Bergischer Kräher aus? Wie ist der Rücken und die Zeichnung?
Wie ist der Krähruf?
Lupus

ptrludwig
04.02.2010, 19:10
Original von Lupus
11. Krähruf vom Bergischen Kräher
==================================================
Auf unserer Internetseite ist die Rassebeschreibung des Bergischen Krähers von
Viktoria Kästner überarbeitet worden.
Ein besonders neues Angebot besteht nun darin, dass der Krähruf des Hahnes auch
auf unserer Internetseite angehört werden kann. Das ist in sofern wichtig, weil
es sich um ein rassepezifisches Merkmal handelt.
Also hören Sie sich den Bergischen Kräher einmal hier an:
http://nl.xeu.de/j.cfm?i=373447&k=86196
Ich habe mal die Länge des Krährufes gestoppt, 7-8 sek., ist das nun gut oder schlecht?

Lupus
25.03.2010, 09:26
Am Himmelfahrtstag, den 13. Mai, findet ab 9 Uhr auf dem
Gelände der Umwelt- und Bildungsstation Naturschule
Grund, Grunder Schulweg 13, 42855 Remscheid, das
Deutsche Kräherfest 2010 statt
http://www.lvrr.de/Dokumente/_Kraeher_Plakat.pdf

http://www.lvrr.de/Dokumente/_Kraeher_MB.pdf

Lupus

SetsukoAi
26.03.2010, 14:17
Original von Lupus
Am Himmelfahrtstag, den 13. Mai, findet ab 9 Uhr auf dem
Gelände der Umwelt- und Bildungsstation Naturschule
Grund, Grunder Schulweg 13, 42855 Remscheid, das
Deutsche Kräherfest 2010 statt
http://www.lvrr.de/Dokumente/_Kraeher_Plakat.pdf

http://www.lvrr.de/Dokumente/_Kraeher_MB.pdf

Lupus

Hier auch der passende Thread:

Link (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?threadid=44607)

Lupus
13.05.2010, 19:25
im Bergischen Land

(Melodie: Wo die Wälder noch rauschen" /Bergisches Heimatlied)

Ich bin weit gewandert durch altdeutsches Land,
Vom Alpengebirge zum nordischen Strand.
Von der russischen Grenze, zum herrlichen Rhein,
In manch einem Örtchen kehrte ich ein,
Und fragst Du mich wo ich das schönste Huhn fand,
" 's war der Bergische Kräher im Bergischen Land".

O herrliches Land, mit den Wäldern so grün,
Mit seinen Denkmälern so stolz und so kühn,
Mit der Müngstenerbrücke am brausenden Strom,
Mit dem Märchengebilde, dem bergischen Dom,
Doch das schönster der Denkmäler, welches ich fand,
"War der Bergische Kräher, im Bergischen Land".

Heut' ist wieder Krähen, man hört es von fern,
Ja solch einen Krähruf hört jedermann gern,
Er muß tief beginnen, ansteigen, dann fall'n
Und so laut, daß die Berge vom Krähruf erschall'n,
Dann rufe ich laut mit erhobener Hand,
"Ein Hoch unsern Krähern im Bergischen Land".

Friedrich Wieden

Duckygirl2008
19.07.2010, 13:11
Ich hab mal ne frage ich habe heute einen Hobbyzüchter von belgischen Krähern getroffen . Er fragte ob meine Hennen falls sie glucken sollten Bruteier für ihn ausbrüten könnten . Ich könnte davon 1 oder mehrere Küken behalten . Jetzt habe ich mal eine Frage legen diese Hennen gut ????

Lupus
20.10.2010, 21:30
Der bekannte Zucht- und Verbreitungsstand der Bergischen Kräher ist Besorgnis erregend.
Es wird daher seitens des Sondervereins ein Zuchtbuch Bergische Kräher gegründet, das maßgeblich von Armin Six betreut werden soll. Hauptaufgabe ist die Erfassung der vorhandenen Bestände und ihrer Eigenschaften sowie der kontrollierte Austausch
geeigneter Zuchttiere. Ich möchte hiermit auf dieses Projekt hinweisen und alle Halter/Züchter der Bergischen Kräher aufrufen, sich an diesem Projekt zu beteiligen. Interessierte Züchter möchten sich bitte bei Herrn Kral (Sebastian.Kral@rub.de) oder Herrn Six (armin.six@googlemail.com) melden.

Lupus

Cubalaya
20.10.2010, 22:08
Hallo,

ich hoffe, dass A. S. diese Arbeit etwas ernster nimmt und wesentlich intensiver erfüllt als seinen Posten im SV z. E. d. Jav. Zwergh.

Ansonsten kann ich nur sagen, arme Bergische Kräher!

MfG

froeschchen
23.10.2010, 13:14
ich bin auf der suche nach einem bergischen kräher hahn,
wer einen abzugeben hat kann sich gern mit mir in verbindung setzen, ich habe die möglichkeit zu meiner henne noch 2 weitere zu bekommen allerdings lohnt sich das ganze nur mit einem passendem hahn....
freue mich über jedes angebot, möchte mich gern an der erhaltung dieser wunderschönen rasse beteiligen.

Muggi
30.01.2011, 08:58
immer noch auf der Suche?

froeschchen
03.02.2011, 13:43
ja leider immernoch verzweifelt auf der suche :(

meine drei damen sind immernoch allein...


liebe grüße janine

Lupus
03.02.2011, 14:28
Hallo,
ein Züchter in Wermelskirchen hätte noch Hähne abzugeben.
Bei Interesse würde ich Dir die Adresse per PN mitteilen.
Gruß
Lupus

froeschchen
03.02.2011, 22:01
gern nur leider ist der versand sehr teuer hoffe da würde sich eine mitfahrgelegenheit finden.

Enemy
07.02.2011, 09:58
02. 06. 2011 „Hotel Am Röttgen“, Elberfelderstr. 180, 40822 Mettmann

Kreiszüchtertreffen des KV Mettmann auf dem Sommerfest des RZGZV Mettmann-Metzkausen,
und
Kräherfest/Wettkrähen der Vereinigung der Züchter Bergischer Hühnerrassen und deren Zwerge (http://www.bergische-huehner.de/)

bunteschar
13.02.2011, 02:09
Sind zum Wettkrähen auch andere Kräherrassen zugelassen?

Gruß,

Andreas

Lupus
23.03.2011, 21:16
Hallo froeschchen,
ich habe Dir heute per DHL-Paket 20 Bruteier der Bergischen Kräher zugesandt. Hoffentlich sind die Eier gut befruchtet und nehmen durch
den Transport keinen Schaden. Ich wünsche Dir einen guten Bruterfolg.
Viele Grüße
Lupus

froeschchen
24.03.2011, 09:32
hallo lupus,

ich hoffe auch das ich möglichst viel rausbekommen kann und freue mich schon riesig auf die bruteier, nochmals vielen lieben dank für deine mühe

liebe liebe grüße janine

froeschchen
28.03.2011, 12:29
heut sind die eier alle heil angekommen nun hoffe ich möglichst viele kücken zu bekommen.


nochmals vielen vielen lieben dank Lupus!!!

Lupus
28.03.2011, 21:11
"Vom Ei zum Küken" in der Natur-Schule Grund
Familienbesuch bei den frisch geschlüpften Küken

Frisch geschlüpfte Hühnerküken hautnah erleben - ein unvergessliches Erlebnis für Kinder, Eltern, Großeltern und jeden Menschen, der sich für die Natur interessiert. In der Natur-Schule Grund stammen diese Küken zudem noch von einer gefährdeten Hühnerrasse und haben so einen ganz besonderen Wert.
Die Natur-Schule bietet wie in jedem Jahr interessierten Einzelpersonen sowie Eltern bzw. Großeltern mit Kindern (ab ca. 5 Jahren) die Möglichkeit, an zwei Nachmittagen während der diesjährigen Kükenschlupf-Aktion die frischgeschlüpften Küken zu sehen und dabei viele Fragen zu klären:
Was geschieht eigentlich im Ei? Wie sehen die Eltern der Küken aus? Was frisst ein Küken und wie wächst es auf? Warum singen Vögel und wo brüten sie? Wie können wir den heimischen Vögeln helfen, in der Stadt zu überleben?
Jörg Liesendahl, pädagogischer Leiter der Natur-Schule Grund: "Bieten Sie sich und Ihren Kindern einen besonderen Nachmittag und erleben Sie unsere Küken!"

Die jeweils ca. 2-stündigen Termine in der Natur-Schule Grund, Grunder Schulweg 13, in Remscheid-Grund, liegen am Freitag, dem 08. April 2011, um 17:00 Uhr (Leitung Dipl.-Biol. Stefanie Barzen), sowie am Samstag, dem 09. April, um 16:00 Uhr (Leitung Dipl.-Biol. Jörg Liesendahl).
Wegen begrenzter Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung unbedingt erforderlich.
Anmeldungen nimmt die Natur-Schule Grund entgegen unter Fon 02191 84 07 34 oder per Mail unter info@natur-schule-grund.de. Eine Anmeldung ist ebenfalls möglich über den Terminkalender auf www.natur-schule-grund.de. Dort ist auch eine Anfahrtbeschreibung zu finden.

--
Natur - Schule - Grund
Grunder Schulweg 13
42855 Remscheid

Fon: (0 21 91) 84 07 34
Fax: (0 21 91) 5 91 15 40

info@natur-schule-grund.de
www.natur-schule-grund.de

Lupus
12.04.2011, 09:25
Hallo froeschchen,
hast Du die Eier schon mal geschiert? Wie sieht es mit der Befruchtung aus?
Viele Grüße
Lupus

froeschchen
15.04.2011, 00:32
habe alle eier einem bekannten gegeben, der sie in seinem brüter hat, geschiert wurden die eier nicht um denn 20 sollen sie schlüpfen ich bin so gespannt und kann es kaum erwarten.

sie haben einfach einen besseren brüter als ich und ich wollte kein risiko eingehen. da ich mich mit kunstbrut doch noch nicht so gut auskenne. die eier sind dort in besten händen.

ich werde auf jeden fall bescheid geben und auch bilder posten, nochmals vielen vielen lieben dank!

froeschchen
21.04.2011, 10:42
sie sind gestern geschlüpft und heute hab ich sie grade abgeholt ich bin überglücklich es sind 13 stück geworden, nochmals vielen lieben dank dafür

Lupus
21.04.2011, 21:34
Hallo froeschen,
da freue ich mich auch.Die Küken sind ja rechtzeitig zu Ostern geschlüpft.Ich wünsche Dir auch bei der Aufzucht viel Erfolg.
Das von mir unterstützte (Literatur- u. Exponatspenden) Stadtmuseum Schwabach http://www.schwabach.de/stadtmuseum/ bietet ein Schauschlüpfen von Hühner- und Wachtelküken zu Ostern

Die Eier sind gelegt. Pünktlich zum Osterfest werden wieder Hühner- und Wachtelküken das Stadtmuseum bevölkern. Sie wachsen in Brutapparaten auf. Das beliebte Schauschlüpfen ermöglicht der Verein der Vogelliebhaber Schwabach. Die Hühnerküken können zu Ostern unter Anleitung von Mitgliedern des Vereins der Vogelliebhaber auch vorsichtig gestreichelt werden.

Die Brutapparate hat Peter Vogel, Vorsitzender des Vereins der Vogelliebhaber Schwabach, im Stadtmuseum aufgestellt. Er betreut auch die wochenlange Aktion. Temperatur und Luftfeuchtigkeit müssen täglich sorgfältig geprüft und geregelt werden. Die Eier werden regelmäßig maschinell gedreht. Der Technik und Erfahrung von Peter Vogel ist es zu verdanken, dass die Küken „pünktlich“ zu Ostern schlüpfen.

Nach dem Schlüpfen kommen die drolligen Wachtelküken in eine Aufzuchtbox. Dort können sie beim Schlafen, Fressen und Herumwuseln von den Besuchern beobachtet werden können. Die flauschigen, goldgelben Hühnerküken wachsen in einem großen Laufstall unter einer Wärmelampe auf. Unter Aufsicht und Anleitung von Mitgliedern des Vereins der Vogelliebhaber dürfen sie von den Kindern vorsichtig gestreichelt werden.

Die Aktion begeistert Kinder und Erwachsene. Sie findet ausschließlich während der Ostertage im Stadtmuseum statt, von Karfreitag bis Ostermontag, jeweils 10 bis 18 Uhr, im Rahmen der Osterauschau „Eier aus aller Welt“. Nach Ostern kommen die Küken zum Verein der Vogelliebhaber oder zum Bauern.
Ich werde dort jetzt anregen, im nächsten Jahr Buschhuhn- und Krähereier zu brüten.
Frohe Ostertage
Lupus
http://www.bildercache.de/thumbnail/20110421-213604-940.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige/20110421-213604-940.jpg)
http://www.bildercache.de/thumbnail/20110421-213604-89.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige/20110421-213604-89.jpg)

froeschchen
21.04.2011, 23:23
lässt sich anhand der färbung bei den krähern etwas über das geschlecht sagen? also ich finde es sind definitiv die schönsten kücken die ich je gesehen habe, wirklich traumhaft:)

Lupus
03.05.2011, 13:11
Hallo Jersey,
die Bruteier befinden sich in der Zustellung (DHL) und müßten heute angeliefert werden. Ich hoffe, die Eier kommen gut
und heil bei Dir an - und auf einen guten Bruterfolg.
Viele Grüße
Lupus

Jersey
04.05.2011, 07:55
Hallo Jersey,
die Bruteier befinden sich in der Zustellung (DHL) und müßten heute angeliefert werden. Ich hoffe, die Eier kommen gut
und heil bei Dir an - und auf einen guten Bruterfolg.
Viele Grüße
Lupus

Hallo Lupus,

die Eier sind gestern angekommen. Alle sind noch heil :)

Danke nochmal für Deine Hilfe!

Gruß
Rainer

Jersey
27.05.2011, 11:36
Hallo Lupus,

jetzt kann ich Dir das abschließende Ergebnis mitteilen:

beim Schieren zeigte sich bei 1 Ei ein Riß - dieses Ei sortierte ich aus.
Die verbliebenen 19 Stück waren alle befruchtet.

Und aus diesen sind letztendlich 15 gesunde Küken problemlos geschlüpft :)

Dieses Ergebnis ist für Postversand absolut klasse :)

Vielen Dank nochmal für Deine Hilfe und schöne Grüße aus Niederbayern

Rainer

Lupus
28.05.2011, 20:21
Hallo Rainer,
schön, daß die Brut soweit geklappt hat. Wenn es weiterhin so klappt und die Eltern sich gut vererben, werden es
wahrscheinlich schöne typische Tiere mit gut krähenden Hähnen. froeschchens Kräher stammen aus der gleichen Linie.
Viele Grüße
Lupus

Drachenreiter
28.05.2011, 21:12
Hallo Rainer,
schön, daß die Brut soweit geklappt hat. Wenn es weiterhin so klappt und die Eltern sich gut vererben, werden es
wahrscheinlich schöne typische Tiere mit gut krähenden Hähnen. froeschchens Kräher stammen aus der gleichen Linie.
Viele Grüße
Lupus
ohje bei Jersey befürchte ich das schlimmste. Wer weiß was der gleich mal für ne Fremdrasse einkreuzt um dies und das schnellst möglich zu verbessern. Wenn ich da an das denke was er mir gleich geraten hat - was ich in meine Altsteirer in wildbraun einkreuzen sollte - obwohl die durchgezüchtet sind. Ich befürchte das schlimmste :-)

Jersey
30.05.2011, 08:30
ohje bei Jersey befürchte ich das schlimmste. Wer weiß was der gleich mal für ne Fremdrasse einkreuzt um dies und das schnellst möglich zu verbessern. Wenn ich da an das denke was er mir gleich geraten hat - was ich in meine Altsteirer in wildbraun einkreuzen sollte - obwohl die durchgezüchtet sind. Ich befürchte das schlimmste :-)

Keine Sorge Schlaubi,

die Bergischen Kräher gehören nicht für mich sondern sind für nen befreundeten Bauern, der sie schon öfters mal gehabt hat und ein Faible für seltene, alte Rassen hat ;)

Jersey
31.05.2011, 07:48
Hallo Rainer,
schön, daß die Brut soweit geklappt hat. Wenn es weiterhin so klappt und die Eltern sich gut vererben, werden es
wahrscheinlich schöne typische Tiere mit gut krähenden Hähnen. froeschchens Kräher stammen aus der gleichen Linie.
Viele Grüße
Lupus

Hallo Lupus,

ja, ich hoffe die Küken entwickel sich gut. Sie werden von ner Zwerg-Wyandotten Glucke aufgezogen und waren auch von anfang an super vital.

Auf nen möglichst langen Krähruf hoffe ich, da dieser meinem Freund das wichtigste ist :) Er hatte schon Denizli und Koeyoshi, ist aber von den Berg. Krähern nicht losgekommen und total glücklich, jetzt so viele Küken zu haben :)

Gruß
Rainer

Cubalaya
31.05.2011, 12:47
Hallo,

Ich habe gehört, dass die Bergischen Kräher aber lange nicht die Krähleistung der Asiatischen erreichen... Stimmt das?

MfG
Cubalaya

Jersey
31.05.2011, 13:19
Ich habe gehört, dass die Bergischen Kräher aber lange nicht die Krähleistung der Asiatischen erreichen... Stimmt das?


Ja, das stimmt. Top Denizli schaffen fast 20 Sekunden. Ich hab bei besagten Freund mal beim Krähen vom Denzili-Hahn mitgezählt - ca. 13 Sekunden und dazu total melodisch :)

Wie lange top Berg. Kräher aktuell krähen weiß ich leider nicht, aber vermutlich unter 10 Sekunden.

Cubalaya
01.06.2011, 17:54
So ähnlich habe ich das Ganze auch gehört ;)

Lucas S.
23.06.2011, 09:04
So muss ein Bergischer Kräher Hahn aussehen

Er muss gold-orangene Federn und schwarze Federn.
Mein Hahn schafft es ca.10 sec zu krähen:laugh

Florku
23.06.2011, 16:19
So muss ein Bergischer Kräher Hahn aussehen

Er muss gold-orangene Federn und schwarze Federn.
Mein Hahn schafft es ca.10 sec zu krähen:laugh

Wo ist er denn?

LG, flo

Lucas S.
23.06.2011, 17:21
Das kalppt nicht ich kann das bild nicht einfügen

froeschchen
09.07.2011, 13:36
ich werde auch mal fotos von meiner bande schießen ich bin total verliebt in meine kräher, heute ziehen 1,2 zu meinem schwiegervater, der wird sich vielleicht freuen :)

an dieser stelle nochmals vielen lieben dank für die eier !

liebe grüße janine

Lupus
26.04.2012, 10:20
Hallo,
lange nichts mehr von den Bergischen Krähern und den anderen Bergischen Hühnerrassen (Schlotterkämmen und Krüpern) gelesen. Züchtet hier im Forum noch jemand diese Rassen? Es wäre schön, wenn die Rassen nicht
in Vergessenheit geraten würden...........

Lupus
26.04.2012, 10:32
So muss ein Bergischer Kräher Hahn aussehen

Er muss gold-orangene Federn und schwarze Federn.
Mein Hahn schafft es ca.10 sec zu krähen:laugh

Kräher-Hahn in der Natur und in der Kunst

kraienkopp
26.04.2012, 10:48
Das Bild nach der Natur!

Lupus
26.04.2012, 11:05
Das Bild nach der Natur!
Im doppelten Sinn

ptrludwig
26.04.2012, 11:37
Das Bild nach der Natur!
Nein umgekehrt, das Bild war zuerst da und danach wurde der Hahn erzüchtet.

kraienkopp
26.04.2012, 12:25
Nein umgekehrt, das Bild war zuerst da und danach wurde der Hahn erzüchtet.

Wohl eher so hindrappiert! Oder ist der Hahn ausgestopft?

ptrludwig
26.04.2012, 12:36
Mal im Ernst, die Ähnlichkeit ist schon erstaunlich, Schwanz, Kamm, Ohrläppchen, fast 100% Übereinstimmung. Man könnte meinen das Bild wurde nach dem Hahn gemalt.

Lupus
26.04.2012, 13:03
Hallo kraienkopp und ptrludwig,
es stimmt schon, der Hahn diente als Vorlage zu diesem Bild. Der Hahn ist nicht ausgestopft, es gehört ein
kleinwenig Glück dazu, den krähenden und dabei laufenden Hahn aufs Bild zu bannen. Das Foto wurde
mir von der GEH http://www.g-e-h.de/geh/index.php zur Werbung für die Bergischen Hühnerrassen zur Verfügung gestellt. Das Bild malte ein Bekannter, der desöfteren für mich malt - siehe auch den Flaschengarten.

Cubalaya
26.04.2012, 13:29
Hallo,
lange nichts mehr von den Bergischen Krähern und den anderen Bergischen Hühnerrassen (Schlotterkämmen und Krüpern) gelesen. Züchtet hier im Forum noch jemand diese Rassen? Es wäre schön, wenn die Rassen nicht
in Vergessenheit geraten würden...........

Vor wenigen Wochen war ein Züchter von Krüpern aus dem Bergischen Land bei mir und hat sich BE und Alltiere von einer meiner Rassen geholt. Er war sehr enttäuscht darüber, dass es im SV für Krüper wohl nicht so läuft.

Bei den Krähern und Schlotterkämmen habe ich das Gefühl es geht seit dem Vorstandswechsel endlich aufwärts.

Die Verbreitung der einzelnen Rassen ist auch sehr abhängig von einem aktiven und harmonischen SV sowie aktiven und fairen (Ausstellungs-) Züchtern, welche die jeweilige(n) Rasse(n) fördern.

MfG

ptrludwig
26.04.2012, 13:59
Hallo kraienkopp und ptrludwig,
es stimmt schon, der Hahn diente als Vorlage zu diesem Bild. Der Hahn ist nicht ausgestopft, es gehört ein
kleinwenig Glück dazu, den krähenden und dabei laufenden Hahn aufs Bild zu bannen. Das Foto wurde
mir von der GEH http://www.g-e-h.de/geh/index.php zur Werbung für die Bergischen Hühnerrassen zur Verfügung gestellt. Das Bild malte ein Bekannter, der desöfteren für mich malt - siehe auch den Flaschengarten.
Das erklärt alles, ich was der Meinung das es sich um ein sehr altes Bild handelt.

Lucas S.
26.04.2012, 15:38
Ich züchte Bergische Kräher

TXIKA
26.04.2012, 18:14
...et voila.....ein Schwung bergischer Schlotterkamm Küken ;)


http://666kb.com/i/c3a767fanjgq4a6er.jpg

Es sind 12 Stück,die am WE geschlüpft sind,des weiteren laufen hier noch 3 4Wochen alte Küken rum.
Und natürlich die Eltern.....siehe Signatur :)

froeschchen
24.03.2013, 13:24
http://sphotos-e.ak.fbcdn.net/hphotos-ak-snc6/s480x480/262171_527541237284465_112379504_n.jpg

froeschchen
28.05.2013, 12:33
erste Nachzucht meiner kräher

Lupus
21.04.2014, 19:04
Hallo,
leider liest man in der letzten Zeit sehr wenig über die Bergischen Kräher. Hier eine Seite http://www.ig-wiebachtal.de/aktuelles/24-kleine-bergische-kr%C3%A4her-im-wiebachtal/ zur Information. Gibt es noch Freunde der Bergischen
Hühnerrassen (Kräher, Schlotterkämme, Krüper) hier im Forum?
Lupus

Kleinfastenrather
21.04.2014, 22:06
Hallo,
Ich bin mit Herrn **** im Verein Radevormwald;). Ein älterer Mann Züchtet sie ebenfalls. Ich bin sehr interressiert an den Bergischen Krähern, aber mir wird von denen abgeraten weil die "schwer zu züchten" und "nur am fliegen" sind, deswegen habe ich mir erstmal ruhigere Rassen zugelegt, vorallendingen die Zwerg Bielefelder gefallen mir. Allerdings habe ich zwei Glucken sitzen und wenn ich Bruteier von denen bekommen kann, warum nicht? Ein Hahn mit ordentlichem Krähruf ware schön, man muss ja nicht unbedingt züchten:).

LG Kleinfastenrather

TXIKA
22.04.2014, 07:07
@ Lupus: Ja,ich ich gehör immer noch zu den Freunden der bergischen Schlotterkämme ;) und züchte diese auch….

joe & ed
16.05.2014, 14:18
Lass dich nicht von so Aussagen ausbremsen. Wenn deine gehege ordentlich umzäunt sind und im idealfall von oben gegen die habicht gesichert sind, dann kannst du sie auch halten. Früher traf man solche rassen auf jeden bauernhof an. Wenn du sie für Ausstellungen züchten willst kann das schwieriger sein , aber du bist sicher lernfähig wenn dich die rasse wirklich interessiert.

Kleinfastenrather
16.05.2014, 14:26
Meinst du mich?:)


Hallo,
Ich bin mit Herrn **** im Verein Radevormwald;).

LG Thorben

joe & ed
16.05.2014, 14:31
Hallo,
Ich bin mit Herrn **** im Verein Radevormwald;). Ein älterer Mann Züchtet sie ebenfalls. Ich bin sehr interressiert an den Bergischen Krähern, aber mir wird von denen abgeraten weil die "schwer zu züchten" und "nur am fliegen" sind, deswegen habe ich mir erstmal ruhigere Rassen zugelegt, vorallendingen die Zwerg Bielefelder gefallen mir. Allerdings habe ich zwei Glucken sitzen und wenn ich Bruteier von denen bekommen kann, warum nicht? Ein Hahn mit ordentlichem Krähruf ware schön, man muss ja nicht unbedingt züchten:).

LG Kleinfastenrather


Meinst du mich?:)



LG Thorben
Jop ;)
Sry

bummelbum
04.06.2014, 14:59
Hier einmal ein paar Bilder von meinem Zuchtstamm und der Nachzucht:


https://dl.dropboxusercontent.com/u/4473868/Bergische%20Kr%C3%A4her/1024px/DSC00192.png
Am Tag des Schlupfes

https://dl.dropboxusercontent.com/u/4473868/Bergische%20Kr%C3%A4her/1024px/IMG_9370.png
Zuchtstamm von 2013

https://dl.dropboxusercontent.com/u/4473868/Bergische%20Kr%C3%A4her/1024px/IMG_9757.png
Nachzucht 2014

https://dl.dropboxusercontent.com/u/4473868/Bergische%20Kr%C3%A4her/1024px/IMG_9760.png
Nachzucht 2014

https://dl.dropboxusercontent.com/u/4473868/Bergische%20Kr%C3%A4her/1024px/IMG_9761.png
Nachzucht 2014

https://dl.dropboxusercontent.com/u/4473868/Bergische%20Kr%C3%A4her/1024px/IMG_9765.png
Nachzucht 2014, leider noch vor der Mauser, die Zeichnung kommt noch.

https://dl.dropboxusercontent.com/u/4473868/Bergische%20Kr%C3%A4her/1024px/IMG_9782.png
Der Anfang des Krähens, dass er langsam vorwärts schreitet ist auf dem nächsten Bild zu erkennen.

https://dl.dropboxusercontent.com/u/4473868/Bergische%20Kr%C3%A4her/1024px/IMG_9783.png
Der Blick der Henne ist zu beachten!

Viele Grüße

Edit: Ich finde dem Blick der Henne gebührt eine Vergrößerung:

https://dl.dropboxusercontent.com/u/4473868/Bergische%20Kr%C3%A4her/Max/DerBlickDerhenne.png

Lupus
15.06.2014, 19:47
Hallo bummelmum,
heute gibt es die Bergischen Kräher im Wiebachtal http://www.ig-wiebachtal.de/aktuelles/24-kleine-bergische-kr%C3%A4her-im-wiebachtal/
In den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts gab es im Wiebachtal freilebende Buschhühner http://www.ig-wiebachtal.de/einblicke/buschh%C3%BChner-im-wiebachtal/ Das Wiebachtal ist also mit ursprünglichen Hühnerrassen eng verbunden.
Viele Grüße
Lupus

bummelbum
28.06.2014, 21:07
Hallo Lupus,

wie gesagt die Bergischen Kräher im Wiebachtal sind meine :)

Gruß

Lupus
10.09.2015, 19:19
Zuchtbuch Bergische Kräher

Erhaltungsuchtprojekt innerhalb der Initiative
zur Erhaltung alter Geflügelrassen e.V.
Kontakt: Armin Six, Gießener Str. 9, 35085 Ebsdorfergrund, Tel.: (0 171) 324 88 95, E-Mail: armin.six@googlemail.com,
http://www.erhaltungszucht-gefluegel.de

Einladung zum Züchtertreffen am 3. Oktober 2015 um 11:00 Uhr
im Freilichtmuseum in Lindlar, Zehntscheune
http://www.freilichtmuseum-lindlar.lvr.de/de/startseite.html

Tagesordnung
TOP 1: Begrüßung und Kennenlernen
TOP 2: Erfahrungsaustausch über die Zucht Bergischer Kräher
TOP 3: Zuchtergebnisse 2015
TOP 4: Besprechung und Festlegung Zuchtbuchgestaltung (Zuchttieraustausch,
Parameter-Erfassung, Zuchtbuchführung u.a.)
TOP 5 Besprechung und Festlegung der phänotypischen Bewertungsgrundlage
(Bewertungsbogen)
TOP 6 Tierbesprechung (bitte Tiere mitbringen)
TOP 7 Aussprache

Katrin
11.09.2015, 17:40
Hallo Lupus !

Ist das nur für Kräherzüchter oder für jeden Interessierten?

VG
Katrin

Katrin
11.09.2015, 17:41
Hallo Lupus !

Ist das nur für Kräherzüchter oder für jeden Interessierten?

VG
Katrin

Lupus
12.09.2015, 07:58
Hallo Katrin,
Hauptthema sind natürlich die Bergischen Kräher. Sicherlich kannst Du als "Außenstehender" oder "Seitenansteiger" auch an dem Treffen teilnehmen und Dich informieren. Auf solchen Treffen kann man vortrefflich mit den Ohren "stehlen" und u.U. manche Anregung für die eigene Rasse mitnehmen.
VG
Dietmar

Katrin
12.09.2015, 11:26
Hallo Dietmar!

Gut, dann geb ich das so weiter.
Ich selbst komme sowieso, um von der praktischen Arbeit in den anderen Zuchtringen zu erzählen, wenn es dazu Fragen gibt.

Viele Grüße
Katrin

Lupus
12.03.2016, 09:27
Liebe Freunde, Züchterinnen und Züchter der Bergischen Kräher,

im Nachtrag findet Ihr die Einladung für unser Züchtertreffen am Samstag,
den 2. April 2016 im Freilichtmuseum in Lindlar. Im Fokus des Treffens
steht wie bereits zuvor besprochen die Besprechung und Erfassung der
diesjährigen Zuchttiere. Daher bringt bitte möglichst alle Zuchttiere mit.
Wichtig wäre auch, dass Ihr die Krähruflänge (incl. Schnork) Eurer
Zuchthähne schon vorher stoppt oder noch besser aufzeichnet für den
Fall, dass ein Hahn bei der Tierbesprechung nicht kräht.
Sofern Ihr mit der Zucht beginnt oder begonnen habt, nehmt bitte die
Befruchtungs- und Schlupfraten sowie die Eigewichte auf. Wenn Ihr die
Zucht bereits beendet habt, könnt Ihr die Daten schon abgeben.

Wenn Ihr Eier oder auch Tiere übrig habt, könnt Ihr diese gerne zwecks
Tausch oder Weitergabe mitbringen. Einige Züchter brauchen noch dringend
Zuchttiere.

Geplant ist folgender Ablauf:
10:00 - 12:00 Uhr Versammlung, Tagesordung siehe Einladung
12:00 - 13:00 Uhr Mittagspause, Essen kann mitgebracht werden, ist
jedoch auch im Museum zu bekommen
ab 13:00 Tierbesprechung

In der Hoffnung, möglichst viele von Euch am 2. April begrüßen zu
dürfen, verbleibe ich

Mit besten bergischen Grüßen

Zuchtbuch Bergische
Kräher
Erhaltungsuchtprojekt innerhalb der Initiative
zur Erhaltung alter Geflügelrassen e.V.
Kontakt: Armin Six, Gießener Str. 9, 35085 Ebsdorfergrund, Tel.: (0 171) 324 88 95, E-Mail: armin.six@googlemail.com,
http://www.erhaltungszucht-gefluegel.de
Einladung zum Züchtertreffen am 2. April um 10:00 Uhr im
Freilichtmuseum in Lindlar, Zehntscheune
Tagesordnung
TOP 1: Eröffnung und Begrüßung
TOP 2: Konzeption des Zuchttieraustausches (Austauschform, Modalitäten,
Reihenfolge)
TOP 3: Struktur des Zuchtbuches (Organisationsform, Datenerfassung und
-auswertung)
TOP 4: Möglichkeiten externer Förderung
TOP 5: Verschiedenes
TOP 6: Besprechung und Merkmalserfassung der Zuchtttiere 2016

Lupus
13.11.2016, 17:46
Hallo,

heute erreichte mich diese Mail:

Leider muss ich meine Geflügelzucht aufgeben. Ich wäre daher froh, wenn jemand von euch das eine oder andere Tier von mir übernehmen könnte, da ich sie andernfalls schlachten müsste. Ich habe derzeit noch ca. 3,16 Bergische Schlotterkämme schwarz-weißgedobbelt, 1,6 Bergische Schlotterkämme
schwarz-gelbgedobbelt, rund 15 Bergische Kräher schwarz-weißgedobbelt,
rund 35 Bergische Kräher schwarz-gelbgedobbelt, 5,12 Zwerg-Krüper
schwarz, 1,8 Ardenner weiß, Zwerg-Ardenner in birkenfarbig,
blau-birkenfarbig, orangebrüstig, weiß und silberhalsig. Außerdem habe
ich auch noch einige Pfautauben.

Interessenten können direkt per Mail Kontakt aufnehmen:

sebastian.kral@ruhr-uni-bochum.de

Viele Grüße
Lupus

thegardener
28.11.2016, 22:25
WIeder einer weniger , schade . Habe ja die Kräher das erste Jahr und kann die Aussage eines Bekannten unterschreiben " die muss man mögen" . Sind schon im Verhalten speziell und haben ihre Leihmütter in den Wahnsinn getrieben weil die Sumatraglucken im Kükenauslauf waren und die Kräherküken als erstes zu den Schafen gerannt sind - durch alle Zäune .
Das ist bis heute so geblieben .
Sie mit Futter in einen Stall zu locken ist aussichtslos , gerade wenn man aufgibt gehen alle von allein rein .. Dafür suchen sie sich das Futter fast komplett selbst , dargereichtes zu Fressen fehlt ihnen die Zeit .
Ich bin gespannt wie sie die Aufstallung verkraften - ich hoffe das geht gut aus .

Continental
29.11.2016, 23:17
Sehe das ganze Leider jetzt erst, Herr Kral war derjenige von dem ich im Frühjahr meine Zwerg Ardenner Bruteier bekommen hatte,ich habe ihn jetzt schon per Whatsapp kontaktiert,ich hätte noch Interesse an Zwerg Ardennern sowie eventuell auch noch an einer der bergischen Rassen.
Wissen sie,wie bei ihm der aktuelle Stand der Dinge ist,ob er bereits alles verkauft hat,ob ich zu spät dran bin?

Günter Droste
30.11.2016, 08:15
Timo, da steht doch die Mail-Adresse

sebastian.kral@ruhr-uni-bochum.de

warum schreibst Du ihn nicht direkt an?

Continental
30.11.2016, 08:57
Habe ihn schon bei Whatsapp erreicht. 2,8 Zwerg Ardenner Teile ich auf einen weiteren Züchter und mich auf.
Die Bergischen Rassen sind alle verkauft.
Zwerg Krüper stehen noch zum Verkauf.

Kleinfastenrather
30.11.2016, 09:50
Hallo,
hoffentlich wird mit den Tieren ordentlich gezüchtet, meine Nachbarin hatte früher einen Zuchtstamm Bergische Schlotterkämme und noch ein paar Jungtiere silber schwarzgedobbelt bekommen, sie hat dann einmal gebrütet und die Tiere züchterisch verkommen lassen. Später hat dann glücklicherweise ein Züchter die restlichen Tiere übernommen.

LG Thorben

Continental
30.11.2016, 10:10
Soweit ich das verstanden habe,sind sie auf verschiedene Züchter aufgeteilt worden. Hoffe es findet sich auch noch jemand für die Zwergkrüper,wäre auch schade wenn sich dafür niemand findet. Wenn jetzt nicht gerade Stallpflicht wäre hätte ich auch noch einen Stamm genommen.So kann ich es leider zurzeit nicht realisieren.

Continental
04.12.2016, 18:05
Bin gerade bei ihm gewesen und habe Zwerg Ardenner sowie Zwerg Krüper abgeholt.

Laut seiner Aussage hat er noch nen paar Bergische.
Ebenso teilte er mir mit,dass alles was bis Weihnachten nicht verkauft ist geschlachtet wird.Braucht also jemand noch irgendetwas bei den Bergischen,am besten nochmal eine Email schreiben und nachfragen.

Lupus
16.02.2017, 04:25
Hallo,
z.Zt. arbeite ich an einer Postkarte über/für das Deutsche Geflügelmuseum http://www.thueringen.info/viernau-gefluegelmuseum.html
mit dem Titel "Bergische Impressionen" u.a. auch mit einem geschnitzten Holzei mit dem Antlitz von Thor, einem Flaschengarten mit dem
Motiv Bergische Kräher sowie einigen weiteren Exponaten, die ihren Weg aus dem Bergischen Land nach Viernau gefunden haben.

Batakie
16.02.2017, 08:00
Hallo Lupus,

das eine oder andere Exponat kommt mir bekannt vor :)

Lupus
16.02.2017, 09:58
Hallo Lupus,

das eine oder andere Exponat kommt mir bekannt vor :)

Hallo Batakie,
stimmt. Die einzelnen Original-Exponate habe ich im Laufe der Jahre diesem Museum zur Verfügung gestellt und hier, sowie in den Foren "Kunst und Krempel" und "Museum bildet" darüber berichtet.

Lupus
22.02.2017, 18:13
Dankenswerterweise durfte ich die Rassebeschreibung von der Vereinigung der Züchter der Bergischen Hühnerrassen https://www.bergische-huehner.de/ übernehmen. Das Foto des Hahnes wurde von Frau Milerski bei Herrn Pestrin aufgenommen und mir von der GEH zur Verfügung gestellt.

Die Bergischen Kräher sind viel älter als die organisierte Rassegeflügelzucht, und man kann sie wohl mit Recht als die älteste lebende deutsche Hühnerrasse bezeichnen.
Mittlerweile gilt als gesichert, dass ihr Ursprung im Balkanraum liegt, wo noch heute ihre nächsten Verwandten und Vorfahren, die nun auch in Deutschland gezüchteten Bosnischen Kräher, vorkommen.
Das Besondere an ihnen: der langgezogene Krähruf, der damals von keiner anderen in Deutschland bekannten Rasse hervorgebracht wurde und dafür sorgte, dass Einkreuzungen weitgehend unterblieben, denn die so bewunderte Länge des Krährufes hätte darunter unweigerlich gelitten. Alljährlich wurde ein Krähwettbewerb veranstaltet, eine grosse Volksbelustigung, zu der von weit her die Züchter angereist kamen und bei der es lange Zeit hohe Preise für die Sieger zu gewinnen gab. Nicht nur die Länge des Krährufs zeichnet den Bergischen Kräher aus, sondern auch die tiefe Tonlage, die im Laufe des Rufs etwas ansteigt, um dann wieder zu sinken und schliesslich in einem Laut zu enden, der durch das Wiedereinziehen der Luft nach dem eigentlichen Ruf hervorgerufen wird. Dabei läuft ein guter Kräher einige Schritte vorwärts, streckt den Hals vor und senkt den Kopf immer tiefer zum Boden.
Bergische Kräher sind langgestreckte, ziemlich hoch gestellte und aufgerichtete Hühner, die sich zahlreiche natürliche Instinkte bewahrt haben. Sie sind temperamentvoll, wachsam und reagieren schnell auf ungewohnte, ihnen bedrohlich vorkommende Ereignisse. Flugtüchtig und aktiv, wie sie sind, fühlen sie sich in großen Ausläufen am wohlsten. Den ihnen vertrauten Personen gegenüber können sie sehr zutraulich werden, anderen gegenüber bleiben sie jedoch wachsam.
Früher kamen Bergische Kräher in verschiedenen Farbvarianten vor. Am häufigsten waren Schwarz-goldbraungedobbelte, Schwarz-weißgedobbelte und Schwarze. Leider wurden 1885 nur die Schwarz-goldenen als Farbschlag anerkannt, woraufhin die Schwarzen nach und nach verschwanden. Die Schwarz-weißen ordnete man rein pragmatisch den Bergischen Schlotterkämmen zu. Sie lebten dann unter falschem Etikett weiter, bis sie schließlich 1929 (nahezu) ausstarben. Nahezu deshalb, weil aus den Schwarz-goldenen immer wieder Schwarz-weiße spalten, auf deren Basis dieser Farbenschlag wieder etabliert werden könnte.

Mit der Dobbelung ist eine Federzeichnung gemeint, die in der Mitte einer schwarzen Feder einen recht kleinen goldbraunen Fleck aufweist, also eigentlich eine extrem breit gesäumte Feder. Die Brust des Hahnes erscheint dadurch beinahe schwarz, nur an den Seiten sollen einige goldbraune Punkte sichtbar sein. Das Schmuckgefieder ist leuchtend goldbraun, mit jeweils einer schwarzen Spitze an jeder Feder. Das goldbraune Flügeldreieck ist bei Hahn und Henne von schönen glänzenden Binden geziert, und bei den ansonsten fast schwarz erscheinenden Hennen blitzen doch bei jeder Bewegung die goldbraunen Dobbeln unter den Federn hervor, was sehr reizvoll wirkt (und auf Fotos leider nicht zur Geltung kommt).
Bergische Kräher brüten selten, doch kann ihre Brutlust durch weitgehend natürliche Haltung (große, strukturierte Ausläufe, Belassen der Eier im Nest) deutlich gesteigert werden.Die seit 2005 in Deutschland gezüchteten Bosnischen Kräher bilden als Schwesterrasse der Bergischen eine optimale Genreserve für die seit Jahrhunderten in Deutschland isolierte Population unserer Kräher.Zuchtschwerpunkte befinden sich derzeit im Bergischen Land, in Hessen und ganz besonders in Sachsen.

Lupus
22.02.2017, 18:14
Anfang des 20. Jahrhunderts, als die Zwerghuhnzucht einen Boom erlebte, in deren Verlauf viele Großrassen bei der Schaffung neuer Zwerge Pate standen, wurden auch mehrere Versuche unternommen, die Bergischen Kräher im Kleinformat erstehen zu lassen. Dies gestaltete sich jedoch ausgesprochen schwierig. Anscheinend hatte als erster ein sächsischer Züchter, Emil Schlesinger, den besten Erfolg damit, was aber viele Jahre im Bergischen Land nicht so gerne zugegeben wurde. Wilhelm Küppersbusch aus Velbert brachte sie zur Anerkennung.
Die Krähruflänge ist aufgrund des nur ein Drittel so großen Körpers der Zwergkräher kürzer als bei den Bergischen Krähern. Er soll aber ebenfalls im Vorwärtslaufen mit gesenktem Kopf vorgetragen werden, und auch der Ton des Lufteinsaugens, der Schnork, ist bei vielen Hühnen vorhanden. Früher waren wohl auch bei den Zwergkrähern die Rufe länger als heute, aber gute Hähne können immerhin noch zwischen sechs und sieben Sekunden krähen.
Von den Deutschen Zwerghühnern, die bei der Verzwergung zuhilfe genommen wurden, haben die Zwergkräher-Hennen die Brutlust geerbt. Sie ist in den einzelnen Zuchten unterschiedlich stark ausgeprägt, aber durchweg eher vorhanden als bei den Großen.
Sind die großen Kräher schon als bedrohte Hühnerrasse eingestuft, so gilt dies umso mehr für die Zwerge. Etwa ein halbes Dutzend Züchter halten ihnen die Treue, freuen sich aber über jeden Zuwachs in der Zwergkräherklasse.

Lupus
20.03.2017, 06:54
Die Zoologische Sammlung der Universität Rostock http://www.zoologie.uni-rostock.de/sammlung/ erhielt kürzlich 2 Onagadori-Hahnenschwanzfedern von mir.
Diese Federn stellte mir, ebenso wie die 2 Onagadori-Hahnenfotos, Frau Diandra Dills
http://www.onagadori.de/ zur Verfügung.
In Kürze wird die Sammlung noch durch die Präparate von 1,1 Bergischen Krähern ( http://forum.fluegelvieh.de/showthread.php?tid=1649 und https://www.bergische-huehner.de/ ) bereichert.
Von der GEH http://www.g-e-h.de/ erhielt ich die Fotos der Bergischen Kräher

Lupus
18.05.2017, 22:28
Die Zoologische Sammlung der Universität Rostock http://www.zoologie.uni-rostock.de/sammlung/ erhielt in dieser Woche 1,1 Bergische Kräher-Präparate.
Nachfolgend eine Mail zu dieser Sachspende:
"Lieber Herr .......,
mit großer Freude kann ich Ihnen mitteilen, dass gestern das Hühnerpaar hier gut angekommen ist. Ein ganz großes Dankeschön wieder einmal an Sie!!!
Vielleicht geben Sie den Dank weiter an Züchter und Präparator.
Nun ist er also hier, der Bergische Kräher. Damit haben wir einen weiteren Vertreter einer alten Hühnerrasse in unserer Sammlung. Das ist toll!
Vielen Dank auch für die Literatur. Wir können nun auch viel über diese Rasse erzählen. Und die Geschichten seines ‚Umzuges‘ in das Bergische Land ist ja wirklich auch nett.
Herzlichen Dank und viele Grüße an den Spender unseres neuen Präparates,
Ihr
............"

Lupus
14.08.2017, 11:52
Liebe Züchter und Freunde der Bergischen Kräher.

Am 07. Oktober 2017 ab 10 Uhr
findet das Herbstwettkähen im
Rheinisches Museum für Rassegeflügelkunde
Werschtalstr. 27
53804 Much- Marienfeld
statt.

Hierzu sind alle Züchter, Freunde und Interessenten der Bergischen Kräher recht herzlich eingeladen!
Das Treffen dient zum Informationsaustausch zwischen den Züchtern, zum
Tieraustausch, -Ankauf, -Verkauf sowie der Tierbesprechung und Präsentation


für Besucher und Interessenten.
Veranstaltungsablauf:
 9,45 Uhr Einsetzen der Tiere
 10,00 Uhr Beginn Wettkrähen
 12,00 Uhr Siegerehrung
 14,00 Uhr Abbau der Käfige
Für das Wettkrähen werden die Hähne in zwei Klassen abhängig vom Alter
starten und die Krähruflänge gestoppt:
1. Hähne 2017
2. Hähne 2016 und älter
Bitte die Anmeldung zum Wettkrähen bis zum 18.09.2017 per Anmeldeformular
senden.
Wer Tiere abgeben möchte oder Tiere sucht, kann sich gerne bei mir melden
und ich werde den Kontakt entsprechend herstellen.
Im Museum ist für Essen und Trinken gesorgt.

"Anmeldung Herbstwettkrähen 07.10.2017
im Rheinisches Museum für Geflügelkunde
Werschtalerstr. 27
53804 Much-Marienfeld"
--------------------------------------------------------------------------------
Teilnehmerdaten:
Name
Straße
PLZ/ Wohnort
Telefon
e-mail:

Meldung Wettkrähen
Anzahl
Bergische Kräher 2017
Bergische Kräher 2016 und älter

Anmeldung bitte bis 18.09.17 an e-mai:
thilo_bock@yahoo.de

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Pâtri
19.08.2017, 15:17
die sind auch sehr schön würde sie auch gerne haben =)
gefallen mir sehr =)

Lupus
16.04.2019, 09:52
Liebe Freunde der Bergischen Hühnerrassen,
leider hört und liest man in letzter Zeit wenig über die Bergischen Hühnerrassen. Werden keine Krüper, Bergische Schlotterkämme oder Bergische Kräher mehr gezüchtet?

Mit etwas Glück sind die Bergischen Kräher am 30.05.2019 im/am
Vereinshaus des Geflügelzucht- und Gartenbauvereinsvereins Isselhort, http://www.gug-isselhorst.de/ Holtkampstrasse 6, 33649 Bielefeld, zu sehen und zu "höööören-schnork", denn dort findet ein Wettkrähen der Bergischen Kräher statt.

bunteschar
16.04.2019, 17:50
Vielen Dank für den Hinweis! ich hatte schon eine mail diesbezüglich zum SV geschickt aber keine Antwort erhalten...

Ich wäre gerne mit einem Kosovo Kräher dabei.

Lupus
28.08.2019, 16:42
Die IGB https://igbauernhaus.de/ stellte ich bereits in einem anderen Forum vor, siehe Beitrag 236 hier
http://forum.fluegelvieh.de/showthread.php?tid=226&page=12
Das diesjährige Treffen der IGB-Mitglieder findet vom 27.–29.9.2019 im LVR-Freilichtmuseum Lindlar statt.
Die aktuelle Mitgliederzeitschrift "Der Holznagel" Heft 4/2019 ist ganz dem Bergischen Land gewidmet, u.a. auch mit einem Bericht über die Bergischen Kräher

Kleinfastenrather
28.08.2019, 23:52
Hi Lupus,
ich muss sowieso mal wieder ins Museum, wird man da auch Bergische Kräher sehen?

LG Thorben

Lupus
29.08.2019, 09:52
Hallo Thorben,
bei meinem letzten Besuch habe ich leider keine Kräher gesehen. Im Eingangsbereich und rund um den Petershof (wo
die Feldflüchter leben) sah ich nur einige Vorwerk-Buschhuhnmischlinge. Ich muß mal mit der Museumsleitung sprechen,
ob nicht auf verschieden Höfen im Gelände die Bergischen Rassen Kräher, Schlotterkämme und Krüper rein gehalten werden.
VG
Lupus