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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hintergründe zur EU



Rumpelstilzchen
09.01.2011, 16:23
Habe Folgendes gefunden:

http://rss-video.net/dr-rath-vortrag-das-chemie-pharma-oel-kartell-und-die-polit-helfer/

passend dazu:
http://www.profit-over-life.org/international/deutsch /index.html

Das Aus für Naturheilpflanzen? Dr. Gottfried Lange (http://www.youtube.com/watch?v=gkKYlk9q2cE&feature=player_embedded#!)

Registrierzwang bzw Verkaufsverbot für alte Obstsorten (http://www.n24.de/news/newsitem_6123662.html)

Sie basteln also fröhlich weiter an ihren Zielen mit dem Zweck der Verdienstmaximierung.

Über die Hühner- und Tierhaltungsverordnungen brauche ich wohl nichts mehr zu schreiben.Wir hatten ja unter der Geflügelpest-Problematik schon besprochen, daß sie einem im "Seuchen-Verdachtsfall" u.a. mal eben ins Haus einbrechen und alle Tiere beschlagnehmen dürfen.

Und daß das Recht weg ist, im eigenen Garten Geflügel im Freiland zu halten- wenn dem Amtsarzt das nicht paßt, ist die Eigenautonomie schon fort und sie greifen fröhlich in den Privatbereich ein.

Für Kühe, Schweine, Geflügel etc. muß man neuerdings exakt sogar die Haltungsform bei der Tierseuchenkasse angeben.

In Bezug auf Pferde ist das grad im Entstehen, Registrierpflicht besteht dort auch schon, und ohne Equidenpaß darf man weder länger ausreiten noch mit dem Tier schnell zum Tierarzt fahren.

Aus der Nazizeit gibts noch das Jagdrecht, wenn Du Dir ein paar Hektar Land kaufst und teuer bezahlst, können die Jäger jederzeit dort nach Herzenslust für schlappe 30 Euro Jagdpacht pro Jahr und 5 ha auf die Pelle rücken und dann ihr Hobby quasi in Deinem Garten ausführen. Einspruchsrecht hat man keins, selbst wenn man sich tagsüber mitsamt aller Tiere und Kunden in den Gebäuden einschließen muß, damit niemand versehentlich angeschossen wird bei der Ausübung der "Jagdhobbies".

Was die ganze Tierfutter-Problematik angeht, da kann man sich seinen Teil mittlerweile schon zu denken.
Ist für die Pharmabranche sowieso nur praktisch, wenn die Leute durch Dioxinoder Zusatzstoffe Krebs bekommen - die Krebserkrankung nebst erfolgloser Schulmedizinbehandlung (Chemo und Bestrahlung und Operation) meines Vaters hat in 2 Jahren sage und schreibe 350 000 DM gekostet. Aufgrund seiner privaten Krankenversicherung hatten wir Gelegenheit, das mal alles zusammenzurechnen.
Da sind also erhebliche Gewinnspannen drin, wenn mehr Leute diese unwirksamen und teuren Therapien brauchen.
Und den Müll hat man gleich mitentsorgt.
Vielleicht hat ja noch jemand mehr passende Beispiele, ich hab sicher nur einen minimalen Anteil angerissen.

vogthahn
09.01.2011, 18:09
man kann sachlich über solche Dinge diskutieren, oder aber verschwörungstheoretisch-esotherisch...
bei Letzterem halte ich mich raus

Alpenparlaments-Fernsehen ist keine seriöse Berichtserstattung, sondern Unfug; zu diesem Thema gibt es schon einen Fred hier im Forum
Umsetzung des EU-Verkaufsverbotes für Heilpflanzen (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?threadid=52844)
Dr. Rath wurde hier auch schon behandelt, über diesen Unfug verliere ich auch kein Wort mehr

Freddy
09.01.2011, 19:04
Original von Rumpelstilzchen
Aus der Nazizeit gibts noch das Jagdrecht, wenn Du Dir ein paar Hektar Land kaufst und teuer bezahlst, können die Jäger jederzeit dort nach Herzenslust für schlappe 30 Euro Jagdpacht pro Jahr und 5 ha auf die Pelle rücken und dann ihr Hobby quasi in Deinem Garten ausführen. Einspruchsrecht hat man keins, selbst wenn man sich tagsüber mitsamt aller Tiere und Kunden in den Gebäuden einschließen muß, damit niemand versehentlich angeschossen wird bei der Ausübung der "Jagdhobbies".

Aus den Zeiten stammt auch unser Grundgesetz.....

Und? Ob Staatsforst oder Privatwald. Schonzeiten gelten auch im Privatbereich, wobei da erst ab 75 ha Land das Bejagen möglich ist.
Was die ganze Tierfutter-Problematik angeht, da kann man sich seinen Teil mittlerweile schon zu denken.


Original von Rumpelstilzchen
Ist für die Pharmabranche sowieso nur praktisch, wenn die Leute durch Dioxinoder Zusatzstoffe Krebs bekommen - die Krebserkrankung nebst erfolgloser Schulmedizinbehandlung (Chemo und Bestrahlung und Operation) meines Vaters hat in 2 Jahren sage und schreibe 350 000 DM gekostet. Aufgrund seiner privaten Krankenversicherung hatten wir Gelegenheit, das mal alles zusammenzurechnen.
Da sind also erhebliche Gewinnspannen drin, wenn mehr Leute diese unwirksamen und teuren Therapien brauchen.
Und den Müll hat man gleich mitentsorgt.

Welch einseitige Betrachtung. Der EBM sieht dahingehend ganz anders aus. Selbst die GOÄ ist abrechnungstechnisch auf einem steinalten Stand. Etliche Leistungen kann man zu einem überhöhten Satz abrechnen, einige Leistungen gar nicht, obwohl man sie erbracht hat. ???

Oder willst Du uns damit sagen, dass sich Pharmakonzerne & Ärzte/Kliniken an Krebskranken Menschen, die privat versichert sind, gesund stoßen?

Waldfrau2
09.01.2011, 19:18
Also, ich habe mir jetzt erstmal nur den Obstbaum-Link zu Gemüte geführt (habe immer Schwierigkeiten mit Videos, das Profit over life war mir jetzt auf die Schnelle zu viel).

Das ist einfach unglaublich mit den alten Obstsorten. Irgendwann dürfen wir Hühnerzüchter vielleicht auch nicht mehr nach Schnauze eine bestimmte Rasse züchten, sondern müssen gucken, ob sie anerkannt ist, ob wir Lizenzgebühren zahlen müssen etc. Die haben doch wirklich ein Rad ab, gelinde gesagt.

Da muß ich ja dann wohl gleich dieses Jahr auf die Suche nach meinem Wunschapfelbaum gehen, denn ich möchte auch eine alte Sorte haben.

Andi Faltner
09.01.2011, 19:34
Hallo Beate,

das ist doch kein Problem mit deinem Appelbäumchen. Notfalls kaufst Du Dir ein Buch, wie man Bäume veredelt und dann bastelst Du Dir selbst was zusammen, Pflanzunterlagen kann man sich ja selbst aus Apfelsamen aus dem Kerngehäuse ziehen.

Waldfrau2
09.01.2011, 19:39
Naja, es geht ja ums Prinzip! In ein paar Jahren finde ich dann vielleicht keinen Baum mehr, wo ich was abmachen kann, um mein Bäumchen zu veredeln. Es geht darum, daß das Sortensterben von Amts wegen forciert wird. Da bemüht man sich in Garten und Stall, alte Sorten zu erhalten, und dann kommt so was!

Andi Faltner
09.01.2011, 19:48
Das Sortensterben wird sich wohl nicht aufhalten lassen. Der Trend geht auch hier zu Neuzüchtungen, die gegen alles Mögliche resistent sind.

Ich habe letztes Jahr ca. 15 Obstbäumchen gepflanzt, sowohl alte Sorten, als auch resistente Neuzüchtungen, mal schauen, welche sich besser entwickeln. Bezüglich Blätter / Triebstärke / Knospenbildung liegen die Neuzüchtungen bisher in Front, mal schauen, ob sich das bestätigt.

Rumpelstilzchen
09.01.2011, 20:38
Jagdrecht http://de.wikipedia.org/wiki/Jagd

Das Bundesjagdgesetz ist zwar das Nachfolgegesetz des Reichsjagdgesetzes von 1934, die jagdfachlichen Inhalte jedoch gehen viel weiter zurück: Die Grundlagen stammen aus dem preußischen Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten zur Amtszeit des Sozialdemokraten und Jägers Otto Braun als Minister (1918-1921). Weitere Vorbilder waren die reformierten Jagdgesetze von Polen, Rumänien und das stark auf Naturschutz ausgerichtete britische Kolonial-Jagdrecht. Konkret veranlasst und durchgesetzt hat das Reichsjagdgesetz dann der nationalsozialistische preußische Ministerpräsident und spätere Reichsjägermeister Hermann Göring. Eigentlicher Spiritus rector des Gesetzeswerkes, mit dem die Jagd in Deutschland erstmals einheitlich geregelt wurde, war jedoch der Jagdfunktionär Oberjägermeister Ulrich Scherping (1889–1958), der seit 1933 als Jagdreferent in der preußischen Staatsforstverwaltung wirkte.[5] Im Vorwort des Reichsjagdgesetzes waren die „ideologiegeprägten, teils von Hermann Göring selbst beigesteuerten Passagen konzentriert“, so der Wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages, der sich mit der Herkunft des Bundesjagdgesetzes eingehend beschäftigt hat. Deshalb ist das Vorwort im BJagdG komplett gestrichen worden. Weitere Einzelheiten zur Entstehung des Reichsjagdgesetzes und seiner Bedeutung für das heutige Bundesjagdgesetz finden sich in der entsprechenden Ausarbeitung des Wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestages[6]. 1952 wurde das Reichsjagdgesetz nach formellen und redaktionellen Änderungen in bundesdeutsches Recht überführt. Die Tatsache, dass das Bundesjagdgesetz das Nachfolgegesetz des Reichsjagdgesetzes ist, dient Jagdgegnern häufig als Angriffspunkt. Wie die Auswertung des Wissenschaftlichen Dienstes belegt, zu Unrecht. Nach deutschem Recht steht das Jagdrecht dem Grundeigentum zu. Es ist gleichzeitig eine Pflicht; der Eigentümer kann die Jagd auf seinem Besitz nicht verbieten. Zu unterscheiden ist das Jagdrecht, welches grundsätzlich jeder Grundbesitzer innehat, vom Recht auf die tatsächliche Ausübung der Jagd, welches an zahlreiche Bedingungen geknüpft ist. Die Ausübung des Jagdrechts ist nur in Jagdbezirken erlaubt und auch dort, mit Ausnahme der Jagd zur Schädlingsbekämpfung, nur außerhalb von „befriedeten Bezirken“ (zum Beispiel Wohngrundstücken, Gärten etc.) Alle Grundflächen innerhalb eines Jagdbezirks gehören diesem an.

Das Bejagen ist überall möglich, hier kommen sie auf 25 Meter an die Wohngebäude heran und haben bereits am hellichten Tag mitten in meiner Islandpferdeherde und zwischen meinen Schafen und Hühnern Fasane gejagt und auch geschossen. Abstand zu den Tierstallungen und Ausläufen war da exakt ein Meter. Ich besitze 5 ha, und gegen sowas kann man GAR NICHTS machen. Sie dürfen kommen, so oft sie wollen.


Welch einseitige Betrachtung. Der EBM sieht dahingehend ganz anders aus. Selbst die GOÄ ist abrechnungstechnisch auf einem steinalten Stand. Etliche Leistungen kann man zu einem überhöhten Satz abrechnen, einige Leistungen gar nicht, obwohl man sie erbracht hat. fragend Oder willst Du uns damit sagen, dass sich Pharmakonzerne & Ärzte/Kliniken an Krebskranken Menschen, die privat versichert sind, gesund stoßen?

Die Rechungen haben wir überwiesen, geholfen hat es nichts. Das Magenkarzinom war innerhalb von 4 Monaten da und hatte schon metastasiert, nachdem meinem MS-kranken Vater eine Polio-Diphterie-Keuchhusten-Impfung aufgeschwatzt worden war. Eine Stunden nach der Impfung konnte er sich nur noch mit den Armen über den Boden ziehen. Der herbeigerufene Arzt verabreichte, wie wir später feststellten, Cortison in zehnfacher Überdosierung (wir haben dann doch mal die Packungsbeilage der Tabletten gelesen, aber leider zu spät), nur wenige Monate später mußte dann der komplette Magen entfernt werden. Was wovon gekommen ist...ich kann es nicht sagen. Jedoch gibt es in unserer Familie keinen einzigen Krebsfall (mein Vater betrieb Familienforschung), und er hat mehr als gesund gelebt.
Ich kann nicht sagen, daß die Ärzte sich nicht bemüht haben. Jedoch sagten mir diejenigen Medizinstudenten, die Anfang der 90er Jahre an meiner Fakultät im Fach Psychologie Scheine machen mußten, daß im Prinzip jeder, der die Chemo überlebt, sowieso nicht am Krebs gestorben wäre.
Die Gewinne bei den Krebsbehandlungen machen nicht unbedingt die Ärzte, das großen Beträge auf unseren Rechnungen waren die Medikamentenkosten.
Der Mann einer Freundin in Finnland hat Krebs, und die monatlichen Kosten für die "besseren" Medikamente belaufen sich zur Zeit auf 8 000 Euro monatlich. Das zahlen sie schon privat, denn die finnische Krankversicherung übernimmt sowas nicht.
Bei solch finanziellen Dimensionen fragt man sich dann doch, ob den Medikamentenherstellern Dioxine und andere Giftstoffe nicht ganz gelegen kommen- jeder weitere Krebserkrankung erhöht ja den Profit.

Und noch etwas zu Vogthahn:
Die EU-Richtlinien sind nunmal da, die kann man nicht mit "Verschwörungstheorie"-Vergleichen oder Verweisen auf "Esotherik" wegdiskutieren. Die Frage ist hier nur: wer hat etwas davon, aus Menschenfreundlichkeit verabschiedet man bestimmt keine Verordnung zur Registrierpflicht für alte Obstsorten. Das tut man, wenn man den Markt bereinigen und Konkurrenz abschalten will und verhindern möchte, daß die Leute auf Dauer Zugang zu selbsterzeugtem Obst haben. Das begann schon mit den Abholzprämien für alte Obsthöfe und mit dem Verkaufsverbot für Obst, was nicht der EU -Norm entsprach (das heißt alte Sorten wird der Erzeuger nicht mehr los ;) ). Im Supermarkt kannst Du nur 4 oder 5 Sorten Äpfel kaufen und mit Glück mehr als 2 Sorten Birnen. In meinem Dorf gibt es aber hunderte verschieden Apfel-und Birnensorten, alle schmecken verschieden und sehen verschieden aus und haben auch ganz unterschiedliche Lagereigenschaften. Wenn diese ganzen Sorten "weg" sind (spätestens, wenn die Obstbäume ein natürlicher Tod ereilt), ist man auf den Supermarktkram angewiesen und die paar Sorten, die man noch in einer Baumschule bekommt. Irgendwann gibt es dort dann nur noch die patentierten Obstsorten, und dann werden Lizenzgebühren fällig. Darauf wird ganz offensichtlich seit Jahren hingearbeitet. Das jetzt zu leugnen, wäre blauäugig. Zumal man sich hier wirklich fragen muß, wer von solchem Unsinn, der bestimmt nicht auf dem Mist hirnloser Bürokraten gewachsen ist, eigentlich am Ende profitiert.
Hast Du jemanden, der in der EU solche Richtlinien und Gesetze verabschiedet, jemals persönlich gesehen oder gewählt?

Das Gebaren von Großkonzernen zum Zwecke der Profitmaximierung und Expansion ist aus Sicht der Konzerne nur logisch. Daß da an den oberen Schalthebeln keine Heiligen sitzen, dürfte bekannt sein, und daß Menschen aus Habgier das Leben anderer in Gefahr bringen , sieht man ja am aktuellen Dioxin-Skandal recht deutlich.

Der Foodwatch-Gründer hat ein Buch über die Nahrungsmittelkonzerne geschrieben, da bekommt man einen leichten Überblick über die Dimensionen, die aktuell schon existieren. Man braucht das aber nicht zu kaufen, man stöbere einfach ein bißchen bei Nestle http://www.nestle.de/Home/MarkenProdukte/UnsereProdukte/KuecheFertiggerichte/NestleFoodServices/
und beachte dabei am Rande doch mal, wo die alles dran beteiligt sind. Ihre Pläne und Ziele legen sie ja ganz offen dar.
Ein bißchen halb-esotherisches Gebrabbel findet man sogar bei Unilever direkt. http://www.unilever.de/ueberuns/unserevision/?WT.GNAV=Unsere_Vision

Klare Richtung Unsere Vision
Die vier Säulen unserer Vision legen die langfristige Richtung unseres Unternehmens dar - wohin wir gehen wollen und wie wir dorthin kommen:
* Wir arbeiten jeden Tag für eine bessere Zukunft.
* Wir helfen Leuten, sich gut zu fühlen, gut auszusehen und mehr vom Leben zu haben mit Marken und Leistungen, die gut für sie und gut für andere sind.
* Wir inspirieren Menschen jeden Tag zu kleinen Taten, die zusammen eine große Wirkung auf die Welt haben können.
* Wir werden neue Wege für unser Geschäft entwickeln, die es uns ermöglichen, die Größe unseres Unternehmens zu verdoppeln, während wir die Auswirkungen auf die Umwelt verringern.

Wir haben immer an die Stärke unserer Marken geglaubt, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und die richtigen Dinge zu tun. Weil unser Geschäft wächst, nimmt auch unsere Verantwortung zu. Wir erkennen, dass globale Herausforderungen wie der Klimawandel uns alle betreffen. Die Berücksichtigung des breiteren Einflusses unseres Handelns ist in unseren Werten eingebettet und ein grundlegender Teil dessen, was wir sind.

Sozusagen das Vaterunser für Unilever-Vertreter und bestimmt reichen sie bald auch noch einen Antrag auf Heiligsprechung beim Papst ein. Hört sich auch fast noch nach Zeugen Jehovas oder Sektengeblubber an.
Wer ihre Zusatzstofflisten und ihe Vermarktungsstrategien http://www.unileverfoodsolutions.de/unternehmen/messe_termine/handelsmessen/
liest, und auch ihr Bemühen um "deklarationsfreie" Convenienceprodukte in der Gastronomie, kann sich ja mal seine eigenen Gedanken dazu machen.

Ein paar andere Infos findet man unter www.foodwatch.de
oder im Buch "Food-Design" von Udo Pollmer. Da steht dann drin, wie unser Essen heutzutage gemacht wird.
Hans-Ulrich Grimm hat zu diesem Thema auch umfangreich recherchiert.

Ich werde schauen, wieviel Obstbäume alter Sorten ich auf meinen 5ha unterbringen kann, bei meiner Mutter im Garten und in unserem kleinen Steinbruch bzw auf der Wiese daneben ist auch noch Platz. Den NABU könnte man auch noch ansprechen, die besitzen große Flächen Land zu Umweltschutzzwecken und Obstwiesen sind wichtige Biotope. Man kann schon so einiges erreichen, wenn jeder mit kleinem Garten selbst ein oder zwei Bäumchen der alten Sorten pflanzt und pflegt.

hein
09.01.2011, 21:01
Ich verstehe die ganze Aufregung hier nicht!!

Denn in 20 Jahren brauchen wir doch überhaupt keine Äpfel und Birnen mehr!!

Da gibt es einen Einheitbrei und dem setzten wir nur noch ein paar Tropfen Aromen und Geschmacksverstäker zu und schon haben wir den besten Apfel- oder Birnenkompott!!

Achja 2-3 Tropfen Vitamine hab ich noch vergessen!!

Überlegt mal, was es jetzt unter diesem Motto schon alles in den Supermärkten zu kaufen gibt! Welche Nahrungsmittel sind denn jetzt schon alle mit Geschmacksverstärker, Aromastoffen und Farbstoffen dem Verbraucher "versüßt" worden. Packt die in Gedanken mal alle aus den Regalen rauss! Was bleibt denn noch übrig??

Und wenn es nur unser täglicher Kaffee ist! Der mit Malzextrakt gestreckt wird - eben damit, mit dem Kaffee noch mehr Profit erzielt werden kann! Hoch leben die Bonzen da oben!!

Kamillentee
09.01.2011, 21:06
Original von Andi Faltner
.....Ich habe letztes Jahr ca. 15 Obstbäumchen gepflanzt, sowohl alte Sorten, als auch resistente Neuzüchtungen, mal schauen, welche sich besser entwickeln. Bezüglich Blätter / Triebstärke / Knospenbildung liegen die Neuzüchtungen bisher in Front, mal schauen, ob sich das bestätigt.

Hallo Andi,
ich habe vor kurzem gelesen, dass die Obstbaum-Neuzüchtungen allesamt nicht so alt werden. Die sind wahrscheinlich alle auch auf kurzen hohen Ertrag angelegt.
Das liegt vor allem an den minderwertigen Pflanzunterlagen, also sind auch die alten Obstsorten betroffen. :(
Ich finde leider den Link nicht.....

Wir haben eine Obstbaumsorte zum aufstocken für eine alte lückenhafte Obstbaum-Allee gesucht.
Da finden wir wohl nichts passendes mehr.

Andi Faltner
09.01.2011, 21:19
Original von Rumpelstilzchen
Ich werde schauen, wieviel Obstbäume alter Sorten ich auf meinen 5ha unterbringen kann, bei meiner Mutter im Garten und in unserem kleinen Steinbruch bzw auf der Wiese daneben ist auch noch Platz. Den NABU könnte man auch noch ansprechen, die besitzen große Flächen Land zu Umweltschutzzwecken und Obstwiesen sind wichtige Biotope. Man kann schon so einiges erreichen, wenn jeder mit kleinem Garten selbst ein oder zwei Bäumchen der alten Sorten pflanzt und pflegt.

Du unterschätzt die ganze Problematik ein wenig. Wir haben heute etwas andere Umweltbedingungen, als vor 20 Jahren. Schau Dir mal an, wie neu gepflanzte Straßenbäume heutzutage ausschauen. Die benötigen einen weißen Schutzanstrich, damit nicht sofort der Stamm aufplatzt und die Bäume verpilzen. Vielerorts hilft das trotzdem nicht mehr, trotz hochwertiger und sehr teurer Baumschulware.

Falls dein Grundstück nicht direkt von einem Mobilfunkmast angestrahlt wird hast Du vielleicht das Glück, dass die Bäumchen angehen, ob sie dann auch was tragen ist die andere Frage. Auch wenn es bitter ist, dann lieber gleich resistente Sorten nehmen, bevor man das ganze Spritzmittelsortiment auffahren muss....

@Kamillentee: Das kommt auf die Unterlage der Bäume an. Halbstämme oder Vollstämme sind in der Regel auf Sämlingen veredelt, damit sind die Chancen recht gut, dass der Baum sehr alt werden kann. Sieht bei so 80 cm hohen Minibäumen oder Säulenstämmen natürlich anders aus, das ist nix, um damit alt zu werden, weil die Unterlagen nix taugen.

vogthahn
09.01.2011, 22:39
Und noch etwas zu Vogthahn: Die EU-Richtlinien sind nunmal da, die kann man nicht mit "Verschwörungstheorie"-Vergleichen oder Verweisen auf "Esotherik" wegdiskutieren.

die Esotherik- Aussage betraf die beiden Links über Dr.Rath und das Alpenfernsehen, das ist indiskutabel...

was Konzernmachenschaften usw. angeht, stimme ich mit Dir überein; nur sehe ich keine Auswege, weil es nun mal Sinn und Zweck und einzige "Aufgabe" des Kapitalismus ist, Profit zu generieren; Du mußt also an der Wurzel anpacken, wenn Du solche Praktiken verhindern willst
mit "Schimpfen" erreichst Du überhauptnichts :neee:

und selbst wenn man mit irgendwelchen Gesetzen irgendwo einen Kopf abschlägt, so wachsen in dieser Gesellschaft garantiert 3 nach :jaaaa:

Rumpelstilzchen
09.01.2011, 22:55
Bei mir ist eine wilde Sorte Reineclauden und eine wilde Sorte Pflaumen aufgetaucht, die NICHT veredelt wurde, kleine, hocharomatische Früchte bringt und sich durch Selbstaussaat weitervermehrt.
Ich wollte eigentlich den zwei bis drei Jahre alten "Wildwuchs" dieses Jahr wegschneiden, der sich unter unseren Zwetschgenbäumen angesammelt hatte. Dann blühte es aber so hübsch und ich hab sie noch stehengelassen. Heraus kamen herrlichste Reineclauden (rote Schale, gelbes Fruchtfleisch ) und zwei Bäumchen zuckersüße kleine Pflaumen, die bereits Ende August anfangen, zu reifen.
Wenn jemand so ein Bäumchen haben möchte, kann ich gern vom "Nachwuchs" was abgeben, allein zum Ausgraben und Verschicken fehlt mir die Zeit. Wohne beim Kamener Kreuz (wer sich etwas abholen möchte, kann gern Bescheid sagen). Hier hat auch jemand Augustbirnen und ein befreundeter Biobauer bzw andere Landwirte, die ich kenne, haben noch alte Obsthöfe, zum Teil mit riesigen alten Birnbäumen.
Ich kann leider sowas nicht vermehren, aber wenn sich jemand damit auskennt, kümmere ich mich gerne darum, daß wir was von den alten Bäumen nehmen dürfen. Bei meiner Mutter und ihrem Nachbarn im Obsthof wachsen auf wenigen Quadratmetern bestimmt 8 Sorten verschiedenste Äpfel, davon kann man auch Material bekommen.

Unter www.vieh-ev.de gibt es noch Informationen darüber, wie versucht wurde, im Rahmen der Schweinepestbekämpfung im Bergischen Land mittels Schlachtprämien die Freilandschweinbestände (wohlwissentlich, daß es sich hier um wertvollste Zuchtbestände alter Schweinerassen handelte) zu dezimieren. Bei bedrohten Rassen zählt quasi jedes Tier, und manche haben wegen nicht einzuhaltender Haltungsbestimmungen tatsächlich ihre Tiere schlachten lassen. Sie mußten auch gleich unterzeichnen, daß sie auf bestimmte Zeit keine Freilandschweine mehr halten, wenn ich mich recht erinnere.
http://www.vieh-ev.de/Aktuell/Schweinepest/Schweinebestaende.html#Situation

http://www.vieh-ev.de/Aktuell/Schweinepest/Schweinebestaende.html#Conny

http://www.vieh-ev.de/Aktuell/Schweinepest/Schweinebestaende.html#Verluste

Man wundert sich nicht mehr, wenn man Folgendes liest:
http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/patente_auf_leben/greenpeace_schweinepatente_monsanto.pdf

http://www.swp.de/crailsheim/lokales/landkreis_schwaebisch_hall/art5722,456037

Hier noch mehr zum Patent auf Schweinegene:

http://www.youtube.com/watch?v=Se239f_paxE

Der Herr Doktor XY, ist mir inzwischen eingefallen, sagt im Grunde nichts anderes über die IG-Farben und die Anzettelung des 2. Weltkriegs, als mein Opa. Der mußte als Ingenieur an der Entwicklung der V2-Raketen mitarbeiten. Er sagte immer, die Politik machen die Konzerne, namentlich die IG- Farben, die Politiker spielen nur das Kasperltheater dazu zur Volksverdummung. Er hat während dieser Zeit so einiges mitbekommen,obwohl er nicht mal Parteimitglied war, aber durch diese Arbeit an den Raketen war er halt dicht dran an denen, die im Hintergrund die Fäden gezogen haben.

Heutzutage machen sie es auch nicht anders.
Man ist sicherlich nur "ganz zufällig" und aus Gründen der "Menschlichkeit" nach Afghanistan in den Krieg gezogen, die gigantischen Rohstoff-Funde waren da sicherlich nur Nebensache ;)
Leider hat sich der mittlerweile verabschiedete Bundespräsident ja verplappert, aber der war bestimmt nur ein Verschwörungstheoretiker und hat einfach nicht erkannt, daß nur die Engel der Barmherzigkeit in Afghanistan ihre grenzenlose Nächstenliebe zur Schau stellen wollen.

Man war ja auch total ahnungslos, was diese Rohstoffvorkommen anging... ;)

Entdeckt wurden die Rohstoffvorkommen mit Hilfe von Karten- und Datenmaterial sowjetischer Bergbau-Experten, die noch aus der Zeit der sowjetischen Besatzung in den 80er-Jahren stammen. Nach dem Rückzug der sowjetischen Soldaten und dem darauffolgenden Chaos nahmen afghanische Geologen die Karten an sich, wie die „New York Times“ weiter berichtete. Erst nach dem Sturz der Taliban Ende 2001 förderten sie die Informationen wieder zu Tage. „Es gab Karten, aber wegen der Kriege blieb die Entwicklung 35 Jahre lang stehen“, sagte der afghanische Ingenieur Achmed Hudschabre, der in den 70er-Jahren für das Bergbauministerium arbeitete. Laut US-Regierungsvertretern wurde der afghanische Präsident Hamid Karsai kürzlich über die Funde informiert.

http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/geowissenschaft/tid-18636/rohstoffe-liegt-in-afghanistan-unsere-zukunft_aid_519428.html
http://www.welt.de/politik/ausland/article8034235/Rohstoffe-mit-Billionen-Wert-in-Afghanistan-entdeckt.html

Aber, wie gesagt, alles verrückte Esotheriker und Verschwörungstheoretiker, die da Zusammenhänge herbeireden, die sie sich nur zusammenphantasieren.

Redcap
09.01.2011, 22:58
Genau ...

http://www.nabu.de/themen/streuobst/obstsorten/12180.html

Rumpelstilzchen
09.01.2011, 23:12
@Redcap: willst Du damit sagen, daß das, was ich anbiete, illegal sei ;) ? NOCH ist es das nicht 8)


Original von vogthahn
was Konzernmachenschaften usw. angeht, stimme ich mit Dir überein; nur sehe ich keine Auswege, weil es nun mal Sinn und Zweck und einzige "Aufgabe" des Kapitalismus ist, Profit zu generieren; Du mußt also an der Wurzel anpacken, wenn Du solche Praktiken verhindern willst
mit "Schimpfen" erreichst Du überhauptnichts :neee:
und selbst wenn man mit irgendwelchen Gesetzen irgendwo einen Kopf abschlägt, so wachsen in dieser Gesellschaft garantiert 3 nach :jaaaa:

Das Wichtigste ist Information, denn die Leute haben keine Ahnung, was so passiert. Ihnen geht es ja gut. Da ich beruflich viel mit Menschen zu tun habe, ist es mir möglich, viele zu einem kritischeren Hinterfragen anzuregen. Und man hat schon Vieles erreicht, wenn daraufhin eine Familie mit 3 Kindern anfängt, in ihrem Garten Gemüse oder Obstbäume zu pflanzen, wieder beim Bauern Milch zu holen, und mit Hilfe von Omas Kochbüchern das herzustellen und zu kochen, was andere fertig im Supermarkt kaufen. Es haben sich schon viele mit Begeisterung umgestellt und kaufen jetzt so gut wie nichts mehr im Supermarkt ein- außer vielleicht ein paar Reinigungsmitteln oder Grundnahrungsmitteln, die sie anders nicht bekommen. Das ist auch gar nicht so kompliziert, wie es sich anhört, und die Leute machen das jetzt zum Teil bereits seit 2 Jahren so, sie bleiben also dabei. Da deren Kinder damit großwerden, kennen sie es nicht anders und werden als Erwachsene ganz bestimmt nicht zu Knorrfix oder Maggi greifen- so ein Mist schmeckt einem dann nämlich nicht mehr, wenn man es anders kennt.
Da deren Bekannte oft auch Interesse für so etwas zeigen, multipliziert sich das Ganze noch ein wenig. Da kommt schon so einiges zusammen.
Niemand zwingt einen, den Müll, der in den Supermarktregalen liegt, zu kaufen, oder in Restaurants oder Hotels zu essen, die mit Convenienceprodukten von Nestle oder Unilever kochen und den Fraß dann teuer verkaufen.
DAS ALLES kann man momentan noch frei entscheiden, und diese Firmen merken auf Dauer dann durchaus einen Umsatzrückgang.
Zudem ist es so, daß mittlerweile immer weniger Leute Lust darauf haben, sich von der EU oder Politikern in ihr privates und tägliches Leben hereinpfuschen zu lassen, von daher rennt man meist offene Türen ein. Es werden also mehr, und mit Vielen kann man Vieles erreichen.

Redcap
09.01.2011, 23:54
Mit Ilses Hilfe bestimmt ...
http://www.nabu.de/imperia/md/content/nabude/streuobst/bund-bundesverband_zur_eu-richtlinie_2008-90-eg_-_antwort_bmelv.pdf