Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hahn wird aggressiv, wieso??
SOSvenja
11.11.2010, 20:20
Hallo,
ich habe ein grosses Problem: Unser 2 Jahre alter Hahn ist auf einmal total agressif, er greift uns und vor allem unseren Gärtner, der das Gehege sauber macht und die Huehner ab und an, wenn es regnet, in ihre Haeuser einsperren muss, weil wir in der Schule sind, an. Dass Problem ist, dass wir bald in Urlaub gehen und unser Gärtner sich wärenddessen um die Hühner kümmern muss, er hat aber mittlerweile totale Angst vor dem Hahn.....
Hab ihr vielleicht eine Idee, wieso der Hahn auf einmal so agressif geworden ist?
Oder wass man da gegen tun kann?
Das kann schon mal passieren!
Ich bearbeite denn den Hahn des öfteren mit dem Besen! Das hilft immer!
Denn im Prinzip will er nur etwas übertrieben auf seine Hennen aufpassen! Und wenn Du ihn denn mal etwas heftiger mit dem Besen vertreibst, denn bekommt er auch angst und verzieht sich freiwillig! Bei meinem letzten Hahn musste ich das so alle drei Wochen mal wiederholen! Da flog ihm denn auch schon mal eine Holzlatte oder ein Reisigbesen an den Kopf!
Und denn gibt es noch eine zweite Möglichkeit und das ist die Beste und sicherste! Einfach schlachten und denn gibs eine gute friedliche Hühnersuppe!
Erschrecke nicht, SOSvenja, aber es gibt immer mal wieder Hähne, die ausflippen. Da kannst Du nur mit viel Zeit und Geduld vielleicht etwas erreichen - oder eben mit dem Besen. Meiner hat auch ab und zu mal solche Anwandlungen, dann muss ich ihn eben meinerseits jagen. Es geht um Gottes Willen nicht darum, ihm ernsthaft wehzutun, sondern einfach mal zu zeigen, dass er auch nur ein Angestellter ist, wenn auch in leitender Funktion. Lass Deinen Gärtner einen Besen mit in den Stall nehmen, so kann er sich das Vieh vom Leibe halten. Wenn er angreift, abwehren - und ihn dann mal ein paar Meter durch den Stall scheuchen. Oder eben .... :eat - und einen neuen holen.
Original von Weyz
........Es geht um Gottes Willen nicht darum, ihm ernsthaft wehzutun, sondern einfach mal zu zeigen, dass er auch nur ein Angestellter ist, wenn auch in leitender Funktion. Lass Deinen Gärtner einen Besen mit in den Stall nehmen, so kann er sich das Vieh vom Leibe halten. Wenn er angreift, abwehren - und ihn dann mal ein paar Meter durch den Stall scheuchen. Oder eben .... :eat - und einen neuen holen.
Es geht um Gottes Willen nicht darum, ihm ernsthaft wehzutun - das ist doch klar! Verletzt und ernsthaft Schmerzen wird keinem zugeführt!
Aber so ein Reisigbesen ist schon super für so einen Hahn!
:laugh :laugh - und manchmal macht so ein Hähnekampf für mich auch so richtig spass! Wenn ich den Hahn damit ärgere und bearbeite - und dann irgendwann zieht der Hahn beleidigt von dannen! Und wenn man denn sieht, wie er denn auch noch so richtig beleidigt tut und 2 mtr. weiter kräht er denn wieder stolz wie nachbars Lumpi seine Hennen an! So nach dem Motto - wenn ich ausser Reichweite - von dem "blöden" Herrchen - bin, denn kann ich mir auch wieder eine grosse Klappe erlauben! :biggrin: :jaaaa:
Jaja, hein, so ist meiner auch. 2 Meter weiter hat er schon wieder die grosse Klappe. Wenn man sich als Mensch so aufspielen würde, dann wäre man schnell als Blöder Macho" abgestempelt - aber der Flattermann kann sich das erlauben... :biggrin:
Wild Cook
12.11.2010, 17:07
Original von hein
Das kann schon mal passieren!
Ich bearbeite denn den Hahn des öfteren mit dem Besen! Das hilft immer!
Da flog ihm denn auch schon mal eine Holzlatte oder ein Reisigbesen an den Kopf!
Solche Praktiken können auch wieder nur von Dir stammen!!!
Unterlass doch bitte solche "geistreichen" Ratschläge.
Als ob das helfen würde.
Manch einem sollte man bei solchen Praktiken auch mal ne Dachlatte oder nen Besen über die Rübe ziehen..... :cluebat
Grüße
WC
Bei meinen Brahmas kommt das auch ab und zu vor,dass ein Hahn agressiv wird.
Ich habe beobachtet,dass auch die Söhne immer wieder dazu neigten.
Die agressivität hatte ich nur in einem Zuchtstamm und deren Nachkommen.
Nach langem Kampf mit mir selbst und dem Hahn habe ich diese Linie aufgegeben und habe nun wieder Ruhe.
Gruß
Günni
Original von Wild Cook
Original von hein
Das kann schon mal passieren!
Ich bearbeite denn den Hahn des öfteren mit dem Besen! Das hilft immer!
Da flog ihm denn auch schon mal eine Holzlatte oder ein Reisigbesen an den Kopf!
Solche Praktiken können auch wieder nur von Dir stammen!!!
Unterlass doch bitte solche "geistreichen" Ratschläge.
Als ob das helfen würde.
Manch einem sollte man bei solchen Praktiken auch mal ne Dachlatte oder nen Besen über die Rübe ziehen..... :cluebat
Grüße
WC
Nicht helfen würde - sondern es hilft!
Oder glaubst Du etwas ich hätte den Hahn damit verprügelt oder verletzt??
SOSvenja
13.11.2010, 21:18
Danke fuer die Antworten!
Ich werde das mit dem Besen auprobieren... hoffentlich hilft es. Könnte es mir aber vorstellen....
danke nochmal.
Original von SOSvenja
Danke fuer die Antworten!
Ich werde das mit dem Besen auprobieren... hoffentlich hilft es. Könnte es mir aber vorstellen....
danke nochmal.
Ja ein schöner Reisigbesen ist super - er ist weich
und aber schon schön furchterregend für den Hahn!
Richard46
14.11.2010, 11:09
Re. Als ob das helfen würde.
Kann ich nur bestätigen das HILFT ungemein Hein hat da recht solange das Tier nicht verletzt wird.
Wie es nach so einer Attacke aber mit der Psyche von dem Gestreichelten aussieht wäre eine Untersuchung wert, also dran bleiben......................
Gruß Richard
SOSvenja
17.11.2010, 13:39
Hi,
dass mit dem Besen hilft absolut nicht...
Der Hahn hat angst wenn wir mit dem Besen reinkommen aber wenn der Gärtner es versucht dann springt der Hahn von einer Seite des Käfigs auf den Gärtner zu.....
Ich habe echt keine Ahnung wass ich jetzt tun soll.
Wir haben ihn damals als Kücken gekriegt und ihn aufgezogen.... Wir können ihn nicht töten ; wir können ihn auch nicht weggeben denn dann wird er gegessen ....
oh der arme Gärtner....
wirklich aufgeben wird das Hähnchen seinen Größenwahn kaum, er hat keine Angst vor Euch, das kommt unter anderem auch ein wenig durch den sehr engen Kontakt in der Aufzucht.
Macht aber nichts, ich habe fast 10 Jahre mit solch einem "Ekel" verbracht, geht alles :laugh
Versuchs mal so, dass Du ihm wenn Du in den Stall gehst einen Job aufgibst, also z.B. einen Salat, den er unter den Hennen verteilen muss oder sonst eine Aufgabe, die ihn beschäftigt
wenn das nichts bringt, schauen wir weiter, ich muss jetzt mit 11 Hähnchen leben, ich habe einige Varianten auf Lager :biggrin:
Gruß piaf
Gärtner weggeben ? :o :ahhh
Nein, Quatsch :clown
Hat der liebe Krauter evtl. immer eine Jacke, Kittel, Mütze, gelbe Gummistiefel o.ä. an das Euren Gockel so fuchsteufelswild macht?
Spendet dem armen Gärtner mal kurz ein anderes Outfit, wenn auch nur zum testen.
Möglicherweise hilft das.
Waldfrau2
17.11.2010, 15:49
Thema Outfit: Mein wilder Fridolin ist immer besonders wild gewesen, wenn ich was Rotes anhatte. Hühner sehen Rot stärker als andere Farben, Blau dagegen schlechter als wir.
Original von SOSvenja
Hi,
dass mit dem Besen hilft absolut nicht...
Der Hahn hat angst wenn wir mit dem Besen reinkommen aber wenn der Gärtner es versucht dann springt der Hahn von einer Seite des Käfigs auf den Gärtner zu.....
Ich habe echt keine Ahnung wass ich jetzt tun soll.
Wir haben ihn damals als Kücken gekriegt und ihn aufgezogen.... Wir können ihn nicht töten ; wir können ihn auch nicht weggeben denn dann wird er gegessen ....
Am 11.11. hast Du uns davon berichtet!
Und Heute ist der 17.11.
Also hast Du es höchstens 4 oder 5 Tage lange versucht! Glaubst Du, der gibt in so kurzer Zeit auf!? Das musst Du es schon etwas länger versuchen und vielleicht auch etwas aggressiever - denn Du sollst ihn nicht mit dem Besen streicheln - sondern er muss schon wissen, wo der Besen lang geht!!
Ich kann mich an vor 3 Jahren erinnern - da bin ich mind. 3 Wochen mit Besentanz im Hühnerhof gewesen und danach tanzte der Besen durchschnittlich alle 4 Wochen schon etwas heftiger im Hühnerhof!
Saatkrähe
17.11.2010, 18:54
Ein Reisigbesen als Abwehr ist genau richtig. Aber eben NUR als Abwehr. Es reicht nämlich völlig aus, wenn ein Hahn mit seiner eigenen Energie konfrontiert wird, wenn er dagegen springt. Niemals aber den Besen, und schon gar nicht eine Latte als aktive Waffe benutzen. Das fände ich mehr als nur dumm und könnte den Hahn verletzen. An einem so kleinen Tier sollte man sich nicht beweisen müssen. Sowas bezeichne ICH als Vermenschlichung ;)
Ich habe selbst gerade auch wieder das Problem mit einem neuen, noch jungen Hahn. Ihn mit etwas Ausdauer mal einfach so durch die Gegend jagen, hilft auch für eine Weile.
Ob ich meinen neuen Hahn behalte, weiß ich noch nicht. Mal sehen wie er sich entwickelt.
SOSvenja
17.11.2010, 20:53
ich habe vergessen Euch etwas mitzuteilen: Ich lebe in Zentralafrika (Rwanda). Wir "Weissen" haben JoJo (anfangs im Haus) grossgezogen, als er groesser wurde kam er in eine Voliere im Garten (ca. 15 Quadratmeter gross). Nun fing unser Gaertner, ein Schwarzer, an, diese Voliaire sauberzumachen, manchmal den Hahn aus dem Nachtquartier zu lassen, gefuettert haben wir "Weissen" ihn immer. Als JoJo ein halbes Jahr alt wurde, bekam er eine Henne, die 9 Eier ausbruetete. Von diesen Kuecken leben jetzt noch 5 und sind ebenfalls bereits ein halbes Jahr alt. Koennte es vielleicht sein, dass JoJo den Gaertner wegen seiner Hautfarbe nicht mag? (Der Gaertner war immer derselbe) Soweit wir wissen, ist er sehr lieb zu Tieren und kennt sich mit "Nutztieren" auch gut aus (unter anderem hat er selbst Huehner). Oder koennte die Agressivitaet des Hahns (den wir keinesfalls schlachten koennen, wir lieben ihn, vielleicht klingt das bloed, aber er ist ein Familienmitglied!) an der Groesse des Kaefigs? Oder braucht er mehr Hennen? Ach ja, seine "Anfangshenne" mussten wir von ihm trennen, weil er sie staendig besprang, sie aber schon sehr alt zu sein scheint (sie legt auch nurmehr ein Ei in der Woche und dazu sehr kleine) und durch das Bespringen Probleme mit ihren Fuessen bekam (sie konnte nicht mehr laufen, sass nurmehr). Mittlerweile hat sich die Henne gut erholt. Sie lebt mit einem ihrer Kinder in einem anderen Kaefig und JoJo mit den restlichen vier Kindern in der Voliaire. Bitte, wir brauchen dringend Hilfe, wir fliegen am 25.12. nach Ghana, fuer ganze 2 Wochen!!!!!!!
Saatkrähe
17.11.2010, 23:44
Hallo Svenja - ja, heute Nachmittag hatte ich auch überlegt, ob es was mit Eurem schwarzen Gärtner zu tun haben könnte. Ich denke aber nicht. Denn er kennt ihn ja auch von Anbeginn.
Von welcher Rasse ist der Hahn eigentlich ? Euer Gärtner sollte sich eine dickere Hose anziehen und seine Furcht ablegen. Wenn er den Hahn immer erstmal im Auge behält und einen Reisigbesen dabei hat, kann er den Hahn in aller Ruhe abwehren. Ich brülle solche Hähne immer sofort an und jage sie durch die Gegend. Der Hahn muß Respekt bekommen. Die Hennen würde ich möglichst ignorieren, damit der Hahn keine Konkurenz wittert. Er/Ihr solltet den Hahn auf gar keinen Fall schlagen! Von der Verletzungsgefahr mal ganz abgesehen, könnte er - zwar erst beeindruckt - dann aber auf Dauer gereizt, immer so weiter machen.
Eine sehr gute Möglichkeit ist, etliche Insekten, die er gern mag, zu sammeln und ihn damit zu füttern. Und zwar nur ihn. Seine Sache ist es, den Hennen etwas anzubieten, wenn er denn will. Damit wird er den Gärtner von einer anderen Seite betrachten. Ich mache das hier mit Mehlwürmern, die ich selbst züchte. Ihr dürft keine Angst zeigen - auf gar keinen Fall !! Du selbst könntest ihn Dir mal geifen und in den Schwitzkasten nehmen. Aber NUR UNMITTELBAR nach einem Angriff !
Der Hahn muß begreifen, daß Du und der Gärtner stärker seid. Es ist aber bei jedem Hahn auch wieder ein klein wenig anders. Ich denke auch, daß 15 m² viiiiiieeel zu wenig Platz für ihn ist. Und ein paar mehr Hennen könnte er vielleicht auch vertragen.
SOSvenja
18.11.2010, 20:34
hallo, danke fuer deine antwort!!
hier in afrika gibt es keine rassen bei den huehnern. sie werden einfach irgendwie gemischt. einmal kommt ein transport mit sulmtalern, einmal einer mit so braunen legehuehnern aus belgien. die leute kaufen, wenn sie grad ein huhn brauchen, egal welche rasse es angehoert, eventuel achten sie noch darauf, ob die mutter ein gutes legehuhn war. sie halten hier die huehner nur zum "verwerten", niemals nur zum "liebhaben" wie wir! ist ein huhn krank oder sonst wie komisch, wird es einfach geschlachtet und gegessen.... also, lange rede, kurzer sinn: wir wissen nicht, welcher rasse jojo angehoert, ich habe ein bild von ihm, werde es anhaengen...
unser gaertner hat angst und wenn ruanda angst haben, (sie sind arge schisser), dann kann sie auch nichts mehr vom gegenteil ueberzeugen... er hat auch keine dicken hosen (hier ist es warm) und er geht so zoegerlich mit den huehnern um, dass der hahn sicherlich die angst schon riechen kann.... Nein, schlagen wuerden wir den hahn nie, er ist das absolute liebling meines bruders, der mit ihm auch machen kann, was er will und den der hahn nie anpieckt oder sonst wie bedroht....
das mit den insekten ist eine tolle idee. davon haben wir hier viele. wir werden sie fangen und dann mit dem gaertner zusammen zum gehege gehen, ihm die insekten in die hand druecken und sie ihn dem hahn fuettern lassen. (wobei ich fuerchte, dass er die hand immer, bevor der hahn zupicken kann, wieder wegzieht, weil er schiss hat, hihi, aber ein versuch ist es auf alle faelle wert!!) wir brauchen unbedingt eine loesung, toeten kommt nicht in frage. danke, dass du dir so den kopf ueber unser problem zerbrichst!
mich greift der hahn auch manchmal an (er mag meine schuhe nicht, wenn ich die schuhe meines bruders trage, ist er ganz zahm). dann nehme ich ihn in den schwitzkasten oder einfach nur auf den arm und gut ist es. aber der gaertner darf ihn nicht auf den arm nehmen, dann pickt der hahn nach dessen haende. er benimmt sich gegenueber unserem gaertner echt unmoeglich!
nochmals lieben dank fuer all die vorschlaege. wie immer bin ich echt froh ueber das forum. die ruandischen tieraerzte wuerden sagen: schlachten! der hahn ist nix gut!
Saatkrähe
18.11.2010, 22:17
Hahaa - ein schöner Kerl - der sprüht ja geradezu vor Selbstbewußtsein :biggrin:
Jetzt habe ich gerade gelesen, daß man es vielleicht gerade umgekehrt versuchen sollte - nämlich dem Hahn keine Beachtung schenken (ihn aber im Augenwinkel behalten) und sich um die Hennen kümmern :biggrin: Versuche einfach was geht.
Euer Gärtner sollte sich nach meiner Meinung einfach von dem Hahn fernhalten. Das Insektenfüttern könnte in Eurer Abwesenheit zur Ablenkung dienen. Vielleicht überlegt es sich der Hahn ja mit der Zeit auch anders, wenn Ihr nicht da seid und nur der Gärtner kommt.
Viel Erfolg - und vielleicht berichtest Du hier ja mal wie es war, wenn Ihr im nächsten Jahr wieder Zuhause seid. :)
Hallo
SOSvenja, versuch mal, Dir eine Wasserpistole zu besorgen. Die ist handlicher als ein Besen und hat unseren " Kampfhahn" schwer beeindruckt.
Allerdings ist so ein Bursche auf die Dauer extrem lästig und ich glaube nicht; dass es je jemand geschafft hat, einen solchen Hahn dauerhaft auf "den Pfad der Tugend" zurüchzubringen :neee:.
LG
Tami
Svenja,
der Reisigbesen hilft wirklich, Du musst es nur richtig machen! Ich habe öfter Frauen beobachtet, die von ihren Hähnen tyrannisiert werden, und der Ehemann oder Freund wird von ihnen absolut respektiert. Also: Mit dem Besen rumfuchteln bringt nix; Du musst einen richtigen "Hahnenkampf" mit Deinem Gegner bestreiten und diesen dann auch gewinnen! Ggf. also den Besenstiel auf handliche Länge kürzen und hinter dem Rücken verstecken (der Hahn soll ja vor Dir und nicht vor dem Besen Respekt bekommen) und sich ihm stellen. Er greift an, Du schlägst ihn nieder (natürlich nur mit soviel Kraft, dass er nicht verletzt wird). Er versucht es noch einmal, Du schlägst ihn nieder. Ein drittes Mal, und er wird aufgeben, das heisst, er wird weglaufen und ein bisschen vor sich hinkrakeelen (ein ganz charakteristischer, mißtönender Laut, wie "ekekekekek"). Wenn er kräht, ruhig nochmal hingehen und ihn ein bisschen herumjagen. In den Folgetagen gehst Du dann wie ein ranghöherer Hahn in stolzer Haltung immer mal wieder direkt auf ihn zu; er muss dann beiseite treten und Dir Platz machen. Richtig gut ist es, wenn er kurz die Flügel anhebt, sobald Du auf ihn zugehst. Das ist eine typische Unterordnungsgeste, die man täglich bei Hühnern beobachten kann und die Du immer wieder auch mal einfordern solltest von Deinem Hahn. Mut und Beschützerinstinkt bei Hähnen ist eigentlich sehr zu begrüßen; ich wäre also immer für Erziehen, wenn man so ein Prachtexemplar hat, statt es ersetzen.
Auch wenn Dir alternative Methoden (Ablenken, Wasserpistole) mehr zusagen - die von mir oben geschilderte hat den Vorteil, dass sie absolut "huhngemäß" ist und vom Hahn verhaltenstechnisch am besten "verstanden" wird. Hat es geklappt, dann wirst Du ein prima Verhältnis zu Deinen Tieren aufbauen; sie werden Dich respektieren und Du musst Dich nicht jedesmal mit irgend etwas "bewaffnen", wenn Du zu ihnen gehst. Dein Hahn wird allerdings nicht "generalisieren" und die Rangposition von jedem neuen "Gegner" bestimmen wollen. Also wird wohl oder übel auch der Gärtner mit ihm "kämpfen" müssen. Wenn man sich auf die geschilderte Weise auf das natürliche Hühnerverhalten einlässt, gibt es keinen Hahn, der sich nicht erziehen ließe. Man sollte allerdings nicht die Hennen vor seinen Augen fangen; der Angriff, der dann erfolgt (besonders wenn sie schreien), geschieht instinktiv ("automatisch"). Besser ist es, die zu schlachtenden Hennen nachts von der Stange zu pflücken.
lakimeier
19.11.2010, 20:54
äh, hast du schon mal darüber nachgedacht, da du und dein Mann ja keine Probleme mit dem Hahn haben, den Hahn und den Gärtner zu trennen. Also der Gärtner macht seine Aufgaben und Ihr kümmert euch um eure Hühner?(Ich muß mich hier immer um die Hühner kümmern weil ich habe keinen Gärtner :laugh)
Saatkrähe
19.11.2010, 22:38
Sie wollen jetzt aber für mehrere Monate verreisen und da muß der Gärtner die Hühner versorgen.
Und ich dachte schon in Ruanda misten nur die Schwarzen Ställe aus...
Eure ganzen Erziehungsmethoden nützen gor nix, wenn der Erzieher Angst vorm Hahn hat... Der Hahn ist ja nicht dumm, der muss dann schon vom Gärtner erzogen werden, damit er auch Respekt vorm Gärtner hat.
Ist es nicht möglich den Hühner einen viel größeren Auslauf zu ermöglichen? Ich als Westeuropäer habe so das Vorurteil, dass in Ruanda, jeder der ein bisschen Geld hat, genug hat um das halbe Land zu kaufen. Wenn die Hühner genug Platz hätten (so 100m² aufwärts) müsste man den Stall nicht so oft sauber machen und Hahn und Gärtner können sich eher aus dem Weg gehen.
Saatkrähe
20.11.2010, 01:03
Ja v0id - das wundert mich auch. Schrieb ich ja auch schon. Ich hab die selben Vorurteile :biggrin: Stelle mir so vor, daß die Hühner einen riesigen Auslauf haben, mit einer großzügigen Unterstellmöglichkeit von 20 m² :D als Schutz vor der Sonne und in der Regenzeit - während der dann auch massenhaft das Gras sprießt und tausend Büsche wachsen und blühen.
nutellabrot19
20.11.2010, 07:47
@ Saatkrähe: lese gerade, dass Du mit Deinem neuen Hahn Probleme bekommst?
Das ist aber schade. Das fing doch so gut an?
Und die Reisigbesen-Idee finde ich( richtig angewendet) hervorragend. Das leuchtet einfach ein, dass man am meisten Erfolg hat, wenn der Hahn mit den Mitteln bekämpft wird, die er versteht.
Dann darf man allerdings nie den Arm anheben, wenn man an ihm vorbeigeht :) :
Richtig gut ist es, wenn er kurz die Flügel anhebt, sobald Du auf ihn zugehst. Das ist eine typische Unterordnungsgeste, die man täglich bei Hühnern beobachten kann und die Du immer wieder auch mal einfordern solltest von Deinem Hahn.
traumfänger
20.11.2010, 11:33
ein garten nachbar von mir hat auch so einen hahn der kerl geht auf alles und jeden los . ist zum 1 aber auch ganz gut so kann den mädels nix zustoßen sie haben ja guten bodyguard :biggrin:
Cornelia
20.11.2010, 12:38
Hallo,
ich hatte auch ein Problem mit einem Erpel, ich war schon überall blau wollte ihn auch nicht schlachten, habe es inzwischen in den Griff bekommen.
Da es bei euch doch sehr Warm ist, nimm einen Eimer mit Wasser und leer es über den Kopf. Das tut nicht wech und er erschrickt und gibt auf. Solange bis er die Schnauze voll hat, das hat sogar bei einem Erpel geklappt.
Viel Glück
Gruß Conny
Was bin ich über meinen Brahmahahn froh, der würde lieber auf meinem Schoß sitzen, als sich mit mir zu kloppen...
Kann das sein, dass der Gärtner seine Angst zeigt? Wenn ich mit einem Besen bewaffnte in den Stall gehe, dann kommt der Gockel garnicht an mich ran? Wie denn auch? Er versucht es ein paar Mal, dann zieht er langsam Leine. Dann gibt es noch ein paar Stösschen hinterher - und dann ist wieder Ruhe für eine Zeitlang. Aber ich werde mir sowieso bald mal "frisches Blut" holen und dann darf Guido nach Sibirien auswandern - denn auf so nervige Hähne habe ich einfach keinen Bock. Ausserdem kräht er zum Gotterbarmen, mein Gott ... :neee:
Saatkrähe
22.11.2010, 17:08
Ich habe mich jetzt mal drei Tage lang in der Ignorier-Methode versucht und kann berichten, daß der neue Hahn scheinbar immer mehr Respekt mir gegenüber bekommt. Ich gehe ihm nicht mehr wie früher, aus dem Weg, sondern gehe meinen Weg unbeirrbar geradeaus weiter. Ich beachte nun wie vorher auch wieder die Hennen und spreche sie an, wenn ich Futter bringe. Er hat mich noch nicht ein einziges Mal wieder angegriffen :) Ich behalte ihn immer unauffällig im Auge, aber er macht keine Anstalten, es wieder zu versuchen. Ich denke, das wars. Wenn er wieder mal angreifen sollte, schnappe ich ihn mir und nehme ihn in' Schwitzkasten ;)
So ist es auch richtig. Ich hatte mal ein Problem mit einem Ganter, der mich immer angegriffen hat. Den hab ich dann einmal hinterm Kopf festgehalten und ihn hochgehoben und unter den Arm geklemmt. Hab ihm ein bisschen was erzählt und ihn dann laufen lassen. Der hatte danach gesunden Respekt vor mir, alle anderen hat er weiterhin gebissen.
kanarien3
22.11.2010, 19:19
Ich hatte es schon mal geschrieben! Den Hahn an den Füßen nehmen und ca. 5 Min. tragen und auch mal drehen und schütteln, der kommt nicht mehr!
nutellabrot19
22.11.2010, 20:16
DAS hat bei meinem überhaupt nicht geholfen!
Mandy2008
23.11.2010, 22:51
Original von SOSvenja
Hi,
dass mit dem Besen hilft absolut nicht...
Der Hahn hat angst wenn wir mit dem Besen reinkommen aber wenn der Gärtner es versucht dann springt der Hahn von einer Seite des Käfigs auf den Gärtner zu.....
Ich habe echt keine Ahnung wass ich jetzt tun soll.
Wir haben ihn damals als Kücken gekriegt und ihn aufgezogen.... Wir können ihn nicht töten ; wir können ihn auch nicht weggeben denn dann wird er gegessen ....
Ich betrachte mich eigentlich aucvh noch als Anfängerin !!!
Wenn mein Marans-Macho frech wird, habe ich immer einen Zollstock dabei ;) den kann ich ggf. auf passende Länger verändert und damit gibt´s was in den Nacken.
Weitere Attacken beantworte ich dann mit Schimpfe (Stimme !!!) oder einem unsanften Kick in den Allerwertesten.
Keine Angst - im Zweifelsfalle wiegt das Kerlchen weniger als Du :biggrin:
LG Mandy
Saatkrähe
24.11.2010, 00:13
Bitte auf gar keinen Fall ein Huhn/Hahn treten ! :-X
Original von Saatkrähe
Bitte auf gar keinen Fall ein Huhn/Hahn treten ! :-X
Warum nicht??
Man muss ja nicht übertrieben brutal dabei vorgehen!
Es gibt auch ein sanftes treten wobei das Huhn schon merkt, wo es lang geht - eben ohne es zu verletzen!
Mein Kraienkopp hat heute morgen seinen Bruder, der eine Henne ungebührlich angebalzt hatte, derart rabiat angesprungen, dass der sich überschlagen hat. Wenn ich meinen Hähnen, die mir nicht aus dem Weg gehen wollen, mal einen kleinen Schubs mit dem Fuß gebe oder sie auch mal "anlupfe", um sie an ihren Rang zu erinnern, ist das sicher weitaus glimpflicher und hat ihnen bisher in keiner Weise geschadet.
Mandy2008
24.11.2010, 13:03
Was ist denn "anlupfen" ?
@Saatkrähe, sorry, aber noch bin ich bei meinen Tieren der Chef. Seien es unsere Hunde oder die Hühner 8) Ich mache bei den Hühnern sehr viel mit Stimme und der Zollstock funktioniert ganz gut. Du kannst ja mal versuchen, damit jemandem weh zu tun - dazu sind Zollstöcke nicht stabil genug.
Unser Macho ist vormittags oft nicht mit der Kneifzange anzufassen, er ist dann oft extrem futterneidisch, hakt die Junghennen und greift sogar mich an - während ich gerade füttere... (es gibt morgens bei uns Körner in den Auslauf).
Wir hatten schon einen agressiven Hahn, unseren ersten. Das war ein gr. Vorwerk und zwar ein guter Hennen-Hahn - aber dem durfte man nicht den Rücken zudrehen :neee:
LG Mandy
"Anlupfen" ist ein sanfter Tritt von unten nach oben, so dass der angelupfte einen kurzen Weg durch die Luft zurücklegt, bevor er wieder auf dem Boden steht. Einen Hahn nicht teten? Tritt der nicht auch seine Hennen? :laugh
Nein, wie hier auch alle schreiben - es geht nicht darum, den Tieren ernsthaft weh zu tun - aber wenn so ein Hahn nach mir hackt, dann will er mir ja auch an die Hose. Und wenn ich dann gerade keinen Zollstock dabei habe, oder den Reisigbesen, Totschläger, Granatwerfer oder sonst was, was normalerweise bei jedem Stallbesuch zur Ausrüstung gehört - dann halte ich mir den kleinen Bengel auch mal mit zwei oder drei leichten Fusstritten vom Hals bzw. Bein. Am besten ist es aber dann, ihn auch noch ein Stück zu jagen oder eben zu packen, wie schon beschrieben.
Gut, diese andere hühnergerechte Methode - die habe ich noch nicht ausprobiert. Aber so oft kommt es ja auch nicht vor, dass er es mal wieder "braucht". Und bald kommt mir ohnehin ein anderer ins Haus, alleine schon wegen der "Blutauffrischung".
Saatkrähe
24.11.2010, 16:32
Deutsche Sprache, schwere Sprache ? Mit dem Fuß treten ist etwas anderes als einen Schups geben oder mit dem Fuß anlupfen. Wer seinen Hühnern Tritte versetzt, ist in meinen Augen für die Hühnerhaltung ungeeignet. ..und nicht nur in meinen Augen :roll
Mandy2008
24.11.2010, 20:02
Original von Saatkrähe
Deutsche Sprache, schwere Sprache ? Mit dem Fuß treten ist etwas anderes als einen Schups geben oder mit dem Fuß anlupfen. Wer seinen Hühnern Tritte versetzt, ist in meinen Augen für die Hühnerhaltung ungeeignet. ..und nicht nur in meinen Augen :roll
Das kann ich unterschreiben - und zwar für jegliche Tierhaltung.
In diesem Sinne ist es mir regelmäßig unbegreiflich, wie gewisse Hundehalter und -vereine auf jahrzehntealten Erziehungsmethoden beharren - Lernen durch Zufügung von Schmerzen oder Entzug von Zuwendung ist für mich der letzte Schwachsinn und gehört entweder in die Schublade "keine Ahnung" oder "unfähig und obsolet".
Wenn unsere Hähne mich angreifen, überlege ich mir erstmal: sieht das Tier einen Grund oder fehlt der nötige "Respekt" ?
"Reden" mit den Tieren halte ich für ganz wichtig: einfach wortlos morgens den Stall zu betreten und die Klappe nach draußen zu öffnen oder anschließend das Gehege, um die Körner zu verteilen - was soll das ? Zumindest unsere Hühner sind sehr kommunikativ, hören und begrüßen mich bereits, bevor ich den Stall betrete und dann antworte ich zurück.
Ebenso wir das Gehege nicht hastig betreten, sondern mit Ruhe und mit Stimme + dem üblichen Futterbecher gelockt. Und dann freut man sich doch, wenn alle angesaust kommen ;D
Auf unserer örtlichen Kreisschau waren unser Hahn und die passende Henne ausgestellt. Immer, wenn ich an die Käfige kam, gab eine kleine Leckerei. Ein Stück Apfel oder ein paar Haferflocken. Und ich wurde von den "alten Hasen" belächelt, weil unser "Ludwig" mir aus der Hand fraß und sich anstandslos greifen ließ:" Das geht doch auch so". (Will heißen: zupacken und aus dem Käfig zerren)
Wenn ich beim Füttern im Gehege allerdings angegriffen werde, ist das für mich ein gewisses Maß an Respektlosigkeit. Ich will mich nicht jedes Mal "bewaffnen" müssen, bevor ich in das Revier des Hahnes eintrete - schließlich habe ich Leckerli und/oder Futter dabei ! Und ich schätze unseren Hahn nicht so dumm ein, dass er das nicht kapiert...
LG Mandy
Saatkrähe
24.11.2010, 20:33
Original von Mandy2008
Original von Saatkrähe
Deutsche Sprache, schwere Sprache ? Mit dem Fuß treten ist etwas anderes als einen Schups geben oder mit dem Fuß anlupfen. Wer seinen Hühnern Tritte versetzt, ist in meinen Augen für die Hühnerhaltung ungeeignet. ..und nicht nur in meinen Augen :roll
Das kann ich unterschreiben - und zwar für jegliche Tierhaltung.
In diesem Sinne ist es mir regelmäßig unbegreiflich, wie gewisse Hundehalter und -vereine auf jahrzehntealten Erziehungsmethoden beharren - Lernen durch Zufügung von Schmerzen oder Entzug von Zuwendung ist für mich der letzte Schwachsinn und gehört entweder in die Schublade "keine Ahnung" oder "unfähig und obsolet".
Naja - früher war es generell üblich, selbst seine Kinder so zu 'erziehen' - auch heute vielfach noch.
Mein voriger Hahn war ja auch so einer. Wenn ich keinen Besen dabei hatte, weil ich dachte ihm nicht zu begegnen, und er kam dann doch urplötzlich von der Seite, hab ich natürlich reflexartig mein Bein vorgestreckt. Da lief er dann gegen :) Und natürlich habe ich bei den darauf folgenden Attacken ebenso ein Bein nach oben ausgestreckt. Das geht ja alles sekundenschnell. Aber das ist Schutzreflex und keine aktive Gewalt. Dann war der Schreck vorbei und ich bin laut brüllend zum Gegenangriff gegangen und hab ihn durch die Steppe gescheucht. Bei solchen Gelegenheiten hab ich auch manchmal meinen Fuß schnell unter ihn geschoben und in die Luft gehoben. Das hat ihn für Momente schon beeindruckt.
Wenn Hähne gegeneinander kämpfen, fügen sie sich u.U. schwerste Verletzungen zu. Trotzdem geben sie nicht auf. Einem Menschen sollte es möglich sein, einen Hahn so zu ermüden, daß er aufgibt - ohne Verletzungen und Prellungen. Bei den ganz Hartnäckigen hilft dann vielleicht nur die kalte Truhe.
Mein neuer Hahn hat mich jedenfalls nicht mehr angegriffen, seit ich ihn ignoriere. Selbst wenn ich ihm den Rücken zudrehte nicht. Ich sehe aber, daß er immer noch nicht ganz davon weg ist.
SOSvenja
24.11.2010, 20:39
also zunaechst einmal sehr herzlichen Dank fuer all eure ratschlaege!! schon wahnsinn, was fuer nette und wie viele vorschlaege da von euch kamen!!
also, das mit dem besen wird nicht funktionnieren, der gaertner hat tierische angst vor dem hahn und man sieht es dem guten mann auch an... meine mutter hat es mit sehr strengem reden probiert. erst pusterte jojo sich auf und taenzelte seitwaerts. meine mutter schaute ihm weiterhin streng in die augen und schimpfte (streng aber nicht schreiend). ploetzlich zog jojo den kopf ein, breitete die fluegel etwas aus und drehte ihr den ruecken zu. seitdem greift er sie nicht mehr an, er ignoriert sie. meine mutter faengt aber auch nie eines seiner hennen und fuettert nur selten (das machen immer wir, die huehner gehoeren uns).
die idee mit der spritzpistole finde ich super und die werden wir ausprobieren. das kann der gaertner auch erst einmal durch's gitter, denn der hahn taenzelt und springt ihn sogar an, wenn er nur vor dem gitter steht. morgen nehmen wir das in angriff (wir mussten erst eine pistole besorgen).
das mit den an den fuessen packen werden wir auch probieren, das klingt fuer uns sehr einleuchtend. ausserdem transportieren sie hier ihre huehner immer an den beinen. das sieht zum schiessen aus, aber mir tun die huehner unendlich leid! sie haengen dann von der Fahrradstange, vom Gepaecktraeger kopfunter, echt wahnsinn!
ihr habt eine voellig falsche meinung von ruanda! ruanda ist das dichtest bevoelkerte land (und das kleinste) afrikas. habt ihr mal auf einer landkarte nachgesehen, wie gross es ist? stecknadelgross, naja, etwas untertrieben, aber fast... hier wird jeder centimeter boden benutzt, fruchtbarer boden, da wir 6 vulkane haben. der kaefig ist fertig gebaut, kann nicht erneuert oder veraendert werden, der platz muss reichen. wir haben hier nicht so viel flaeche um den huehner noch mehr platz zu goennen. unseren huehnern geht es vergleichsweise zu huehnern von anderen ruandern sehr, sehr gut. sie werden auch super gefuettert, koennen buddeln, baden, scharren, wir haben stangen hineingehangen und schuetten ab und an einen haufen laub rein. was den huehnern immer viel spass macht. da zwei unserer "baby's" haehne sind, sind es nurmehr 3 huehner und ein hahn in dem kaefig.
Nochmals vielen lieben dank, wie schoen, dass ich euch habe!
lakimeier
24.11.2010, 20:39
Hallo Mandy, ich muß dir sicherlich Recht geben, das man seine Tiere erziehen sollte. Meine kommen auch auf Pfiff in den Stall, weil sie wissen es gibt Futter. Auch ich unterhalte mich mit meinen Tieren und kann sie in einen Ausstellungskäfig setzten und wieder herausnehmen, ohne das lästige Geflatter. Für den Umgang im Stall: Es gibt Rassen die kann man kuscheln, die sind pfegmatisch(Seidis, Cochin, etc.) es gibt Rassen die sind naturbedingt etwas grilliger, alte LAndrassen, Italiener z.B. In dem Moment wo ich die Hähne verhätschel, Leckerlies ständig reiche, die Hähne ständig streichel, begebe ich mich auf Hahnniveau, will heißen irgendwann will er wissen, bin ich der Chef, oder du? Wenn ich die Hähne nur fütter und sonst nicht verhätschel, bin ich nur der Futtermeister und der ist immer willkommen. Die Mädies kriegen natürlich Extrabehandlung. Und, wie schon gesagt, es kommt auf die Rasse an.Sag einem Chabo ich bin dein Freund und du hast ihn im Gesicht ;)
Saatkrähe
24.11.2010, 20:54
Svenja - danke für die Aufklärung. Ich hatte das Ruanda von vor 70 Jahren noch vor meinem geistigen Auge - und das aus Biographien :biggrin: Danach nur die Massaker-Zeit.
Es ist nicht notwendig einen Hahn "eine mitzugeben", allerdings hatte unser Hahn in diesem Sommer auch so eine "agressive Phase", in der er seine Mädels sogar gegen mich und meinen Mann verteidigen wollte. In diesen Wochen hat er uns des öfteren versucht anzugreifen, ohne dass ein offensichtlicher Grund ersichtlich war.
Ich bin der Ansicht, dass er uns in dieser Zeit als potentielle Konkurenten angesehen hat und sich eigentlich die heranwachsenen Mädels für seinen Harem sichern wollte.
Ich bin davon überzeugt, dass man jedoch nicht zurückweichen darf, wenn der Hahn auf einen einstürmt, denn sonst wird er "den Kampf" als gewonnen betrachten, er wird denken er ist der absolte Chef und immer wieder angreifen.
Wir haben unseren Berlusconi in dieser Zeit auch mit einem Besen auf Abstand halten müssen, aber das ging vorbei. Inzwischen kommt er wie vorher sofort zu uns wenn wir den Garten betreten und holt sich gemeinsam mit allen anderen Hühnern seine Leckerli ab. Er frisst uns wieder aus der Hand :jaaaa: :jaaaa: :jaaaa:
Viele Grüße
Andrea
Mandy2008
24.11.2010, 22:29
@Svenja, dass Du in Ruanda lebst, hatte ich irgendwie etwas überlesen... sorry :-[
Kann es dann auch vielleicht sein, dass Ihr da ganz andere Hühnerrassen habt ? => Ursprung der Rassen ?
@lakimeier, mit dem Verhalten der unterschiedlichen Rassen hast Du mit Sicherheit recht !!! Und die Marans sind ja auch entstanden, indem die Seeleute ihre "Kampfhähne" anschließend an Land ließen und die sich mit den örtlichen Landhühnern verpaarten... Umso mehr freut man sich ja, wenn diese Hähne im Freilauf ihre Hennen angeblich auch gegen Raubvögle beschützen.
Das mit dem Verhätscheln und Handfüttern der Hähne und deren Verständnis von Rangordnung sehe ich das ähnlich - es kann im Grunde nur einen Chef geben: mich.
In die Augen gucken und Stimme reicht meistens. Aber wenn ich geraspelte Möhren in die verschiedenen Näpfe verteilte und DABEI auch noch angegriffen werde, gibbet wat auf den Pelz, das ist nämlich frech !
@Saatkrähe, na ja ... Deiner ist ja auch ein Zwerg ;D Das tut im Zweifelsfalle ja auch nicht besonders weh.
LG Mandy und allseits noch einen netten Abend !
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