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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gänse Schlächter gesucht



Babatu
11.11.2010, 11:04
Hallo Leute,

Suche einen Menschen der 3 Gänse schlachten würde.

Hat jemand einen Tipp für den Großraum Stuttgart?

Wäre echt nett. Oder jemand er es schonmal gemacht hat, und mit Tipps zur Seite steht.

Danke im vorraus....

Gruß Micha

Giersch
11.11.2010, 13:44
Klick auf den Link. Das bin aber nicht ich.
Ich gebe bis morgen eigenen Beitrag dazu, wie ich es mache.
http://www.gaensevater.de/Gaenseschlachten.htm

Giersch

Babatu
11.11.2010, 13:48
Danke für die schnelle Reaktion.

Auf die Seite bin ich auch schon gekommen, die ist sehr hilfreich!

Für weitere Tipps bin ich dir sehr dankbar

Gruß Micha :)

v0id
11.11.2010, 20:01
Viele Tipps gibts da eigentlich nicht, machs so wies da geschrieben steht und am Besten nimmste dir vorher schonmal eine lebende Gans und tastest deren Kopf ab, damit du sicher bist wo du schneiden musst...

Giersch
11.11.2010, 22:43
Ich mache ja nun doch einiges anders. ;)
Gans schlachten

Sorgfältige Vorbereitung: Hilfsmittel: Handtuch, Geschirrtuch, Bolzenschlaggerät, einige Messer, große Hebelschere, größeres Wassergefäß, kleine Schüssel, sauberes Wasser, Dampfbügeleisen

Je nach Schlachtzeit wird das Tier noch im Stall aus dem Bestand gegriffen. Man nimmt sie unter dem Arm und geht davon- wenigsten eine Fläche, wo die Anderen nicht mehr zusehen können. Ich lege sie fest mit beiden Händen umfaßt auf den sauberen Rasen. Aufgezogenes Bolzenschlaggerät und kleines scharfes Messer liegen dort schon griffbereit. Ich hocke mich dann im Knien leicht auf das Tier. Es schreit schon nicht mehr.
Das Bolzenschlaggerät wird wenige mm hinter die Augenachse aufgesetzt und ausgelöst. Damit ist sie eigentlich schon tot, da das Gehirn zerstört ist. Auch wenn sich die Gans noch aufbäumen will. Sofort wird mit dem Messer hinter dem Kiefergelenk tief am Halswirbel nach unten durchgefahren. Viel Blut muß gleich kommen, sonst hat man die Schlagader nicht getroffen. Eine Gans hat viel Blut. Warten bis sie ausgeblutet ist. Dann ist immer noch Lebensspannung in ihr. Aber dann ist doch mal Schluß.
Ich setze eine Schlachtung immer so an, daß ich von Anfang bis zur vollkommen ausgenommenen Gans zügig durcharbeiten kann. Dazu gehört eben auch, daß alles griffbereit ist.
Im Raum wird die Gans auf eine Folie auf den Fußboden gelegt. Mit der großen Hebelschere werden den Flügeln am Körper, den Beinen über den Knien die Knochen geknackt. Die Halswirbelsäule wird am Körper ebenfalls mit der Schere durchtrennt. Mit dem größten Messer wird dann alles abgeschnitten. Ich verstehe nicht, warum andere die Flügel noch dran lassen und sich damit abgeben. Da ist doch kein Fleisch dran.
Auf dem Tisch habe ich eine große saubere Folie befestigt.
Mit dem Dampfbügleeisen schiebe ich von hinten unter den Federn nach vorn eine heiße Spur. Das sollte ca. 6-8 Sekunden dauern. Und gleich noch eine zweite Spur daneben. Da man dann auch mal wegen den Beinen nicht ununterbrochen durchschieben kann, muß man dann entsprechend kurze Strecken machen.
Sofort wird mit dem Rupfen begonnen. Auf der Trasse wird gleich alles absolut sauber gemacht, das heißt, eventuell vorhandene Kiele werden auch gleich gezogen. Jetzt geht es noch leicht.
Nun beginne ich vorn mit dem Ausnehmen. Armbanduhr abnehmen. Das vordere Ende des Körpers wird über die Tischkante gelegt. Es wird mit dem kleinen scharfen Messer soweit eingeschnitten wie es geht. Luftröhre und Kropf kann man nun von Haut und Halswirbel lösen und so weit wie möglich abschneiden. Hat der Kropf zuviel Inhalt kann man ihn auch zubinden, damit nichts mehr herausquillt.
Nun kommt das hintere Teil dran. Mit dem Messer beginnt man vorsichtig eine Öffnung zu schaffen und zu erweitern. Vorsicht. Der Darm. Die Kloake muß ich extra frei bekommen, damit ich sie mit dem Darm wegziehen kann. Das kann nun erst mal frei nach unten hängen. Der Magen ist schon sichtbar. Aber ich mache noch einen Schnitt nach vorn, so weit es möglich ist.
Magen und Leber sind durch Verbindungsstränge mit dem Körper verbunden. Diese müssen erst mit den Händen zerrissen werden. Eine Arbeit, bei der die Armbanduhr mit verschwinden würde. Der Körper ist noch warm und so hat man gutes Arbeiten. Dann mit der rechten Hand auf der anderen Seite von Magen und Leber die Verbindungen zerreißen. Glaubt man alles zerrissen zu haben, wird Magen und Leber herausgezogen. Die Leber wird vorsichtig abgeschnitten. Vorsicht die Galle.
Anfangs habe ich den Magen auch noch mit aufgearbeitet, also aufgeschnitten und die weiße harte Innenschicht herausgetrennt. Mit der ersten Suppe damit, Magenfleisch klein gewürfelt, war ich enttäuscht. Hat nicht geschmeckt.
Der Magen ist eine kräftige Einrichtung. Da ist mir dann auch bewußt geworden, daß die Zwetschenkerne mit geschluckt wurden und hinten kommt dann doch nur Brei raus.
Als Letztes wird dann noch das Herz herausgeholt. Eine extra Lunge gibt es nicht wie man es von anderen Schlachtungen gewohnt ist. Das ist hier eine Einrichtung in und zwischen den Rippen.
Dann wird der Körper noch mit kaltem Wasser durchspühlt. An dem Mageneingang hing ja noch ein Stück Kropf. Beim Herausziehen des Magens könnte noch Inhalt(Futter) herausgefallen sein.
Der Schlachtkörper wird außen eventuell noch sauber gemacht und abgetrocknet.
Mit Hilfe einer Flamme muß der Körper abgesengt werden.
Mit Fotos kann ich nicht dienen.