Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sehr ängstliche Junghennen
Saatkrähe
11.11.2010, 02:19
Moin liebe Gemeinde!
Nach zwölf Jahren Hühnerhaltung, stehe ich vor einem mir völlig neuen Problem. Im Laufe der Jahre habe ich so manche Junghennen hierher geholt und es gab nie Probleme. Einen Tag lang im Auslauf mit Drahttrennung und schon am zweiten Tag Zusammenführung. Das wars bisher immer.
Jetzt habe ich seit vier Tagen wieder mal drei Neuzugänge - Zwerg-Vorwerk-Mädels, ein halbes Jahr alt. Eine Situation löst die nächste ab, wo ich nur dastehe und mit dem Kopf schüttel. Sie scheinen weder Freßnäpfe zu kennen, noch Futterrinnen - weder eine Hühnerleiter, noch Sitzstange - weder Körner, noch Weichfutter oder gar Insekten. Vor Allem und Jedem haben sie Angst. Richtig Angst.
Ich bin natürlich extrem vorsichtig und sanft mit ihnen und zwinge sie zu nichts. Ausgenommen, daß ich sie abends auf die Stange setze, da es auf dem Boden viel kälter ist, als oben auf der Stange. Eine der Hennen muß ich sogar am anderen Tag immer wieder von der Stange runter holen. Heute waren allerdings das erste Mal alle von der Stange runter. Abends mußte ich sie wieder raufsetzen. Dazu mache ich das Licht aus und habe nur ein fahles Licht aus dem Vorraum. Anders käme ich gar nicht an sie ran. Die damit verbundene Aufregung nimmt aber merklich von Abend zu Abend ab. Worüber ich schon mal wie blöd froh bin.
Ich habe extra für solche Fälle einen kleinen Vorrat Pelletfutter und habe es mit ins Körnerfutter gemischt. In den ersten zwei Tagen war ich fast ein wenig verzweifelt, weil sie nur zusammengedrängt beieinander standen und nichts taten - weder fraßen sie, noch trauten sie sich weiter in den 30 m² kleinen Auslauf, als mal gerade drei Meter weit. Ich habe dann am dritten Tag den Auslauf sozusagen gepflastert mit Näpfen voll Pellets, Körnern und Weichfutter aller nur erdenklichen Mixtur. So ganz allmählich fraßen sie dann auch mal hier und da etwas.
Die Damen sind von einem guten Züchter, der regelmäßig gute Bewertungen erzielt. Aber Menschenumgang kennen sie offensichtlich fast gar nicht. Sie tun mir so leid. Ausgerechnet jetzt sind mir auch noch die Mehlwürmer ausgegangen. Eine gute Portion konnte ich ihnen am dritten tag noch geben. Vorher haben sie die gar nicht angerührt - da hab ich sie wieder weggenommen und nen Tag später haben sie sich dann ganz vorsichtig rangetraut. Die letzten Würmer gabs dann heute - die waren auch ratz-fatz weg. Eine niest ab und an mal *bibber*. Hab schon Oregano-Tee seit vorgestern hingestellt. Wird auch getrunken.
Ich hab echt Schiß, die mit meinen anderen Hühnern zusammen zu bringen... Vom Weichfutter fressen sie so gut wie gar nichts. Als sie am ersten Tag in den sehr kargen Auslauf kamen, haben sie allerdings wie blöd Brennesseln gefressen - was die anderen Hühner gar nicht interessiert. Nur darum gibts da ja überhaupt noch welche.
Habt Ihr eine Idee, wie ich es den Süßen etwas leichter machen könnte ?
Ach so, sie sehen gesund aus und machen allgemein auch einen fitten Eindruck. Nur im Vergleich zu meinen anderen Hühnern und früheren Neuzugängen, scheinen sie mir schwächer zu sein. Meine viel kleinere Junghenne, 3 1/2 Monate alt, ist merklich kräftiger, wenn ich sie mal hochnehme um sie in den anderen Stall zu setzen. Die Zwerg-Vorwerks sind im Durchschnitt 200 g schwerer als Bassetten.
außer gaaanz viel Geduld? Die hast /zeigst du ja schon.
Wenn einer ein guter Züchter ist, sagt das ja leider nichts darüber aus, wie er mit den Tieren selber umgeht... :-X
Die einzige Idee, die ich noch hätte: probiers mal aus, nur den Hahn dazu zu setzen, vielleicht glauben sie ihm, daß sie herzlich willkommen sind... :roll
vogthahn
11.11.2010, 12:53
das klingt fast so, wie wenn ich neue Hybriden-Junghennen aus der Massen-Bodenhaltung hole, die kennen und fressen nur Legemehl, haben vor allem Angst und brauchen ein paar Wochen, um normal zu werden
Waldfrau2
11.11.2010, 13:37
Tja, und meine Hybriden letztes Jahr, ebenfalls aus Massenhaltung, hatten kaum Angst und waren sofort total zutraulich. Haben auch sämtliches Futter völlig problemlos angenommen. So unterschiedlich sind doch die Charakt(i)ere.
gute bewertungen bei ausstellungen sagen noch lange nichts über eine artgerechte haltung des züchters aus. wie vogthahn auch schreibt, solches verhalten kenne auch nur von sehr jungen hybriden die weder wiese, noch sonst was kannten. die haben sich die ersten tage nicht aus dem stall getraut. als ich ihnen mal grünes in den stall geworfen haben, wurden sie völlig panisch.
nach 1-2 wochen hatte sich das alles gelegt, es waren später die unerschrockenste hühner die ich je hatte :)
Saatkrähe
11.11.2010, 16:23
Danke Leute, für Eure Antworten. Es tut einfach gut sich auszutauschen - mal etwas klagen zu können. Ich mache mir halt auch Sorgen wegen der Nieserei. Außerdem ist mir aufgefallen, daß der eine Flünken einer Henne minimal hängt. Und zwar führe ich das darauf zurück, daß die Ausstellungshelfer, die die Hennen aus den Käfigen holten, das äußerst grob taten. Die Käfige standen in oberster Reihe und waren nicht so ganz leicht zu erreichen. Ich habe da richtig losgeschrien "HAAALT, haaaalt, heeey - VORSICHT BITTE - nicht so grob !!" Bei einer Henne blieb nämlich ein Flügel im Käfig hängen und er zog einfach weiter rückwärts raus. Ließ sich aber durch mein Geschrei sofort stoppen.
Es ist ein echtes Trauerspiel hier. Im Moment ist mir echt zum heulen zumute.
Dann zieht jetzt auch noch ein Sturmtief auf, und die abgesperrten, kleinen Ausläufe vor den Ställen sind nur mäßig geschützt. Gern würde ich sie schon mit den Anderen laufen sehen, da sich auf der windabgewandten Seite ein großer Auslauf befindet, der sehr gut geschützt ist. Und ab mittags ist ja eh Freilauf angesagt, wo sie ihre speziellen Winkel aufsuchen können.
Ja, eigentlich kommen sie auch aus einer abgewandelten Art von Massenhaltung. Da sind zwar nicht hunderte von Tieren zusammen, aber die Stämme und unterschiedlichen Rassen haben eben immer nur sehr kleine, mit Draht abgegrenzte Ausläufe ohne Grünzeug. Schätzungsweise 15 bis 20 m². Insgesamt sehr viele Tiere. Aber alles gepflegt und saubere Ställe. Ich habe ja nicht mit zutraulichen Tieren gerechnet - aber sowas... hatte ich dann doch nicht erwartet. Ich bin ja nur froh, daß ich grundsätzlich immer mindestens drei neue Tiere nehme.
Die Idee mit dem Hahn werde ich vielleicht mal testen. Klingt eigentlich gut. Ich muß mal sehen, wie ich das machen könnte. Der Hahn ist nämlich auch gerade neu und genauso alt/jung wie die Hennen. Er ist auch ein Zwerg-Vorwerk, und auch er war anfangs sehr scheu. Ich möchte da nix falsch machen mit ihm. Noch sind wir zwei in der Phase der vertrauensbildenden Maßnahmen :) Aber instinktiv finde ich die Idee sehr gut uns scheint mir passend.
Ich denke, alles wird bald gut ! Die Tiere brauchen einfach Zeit um sich an die Umstellung zu gewöhnen. So schön und gut hatten die es noch nie - das müssen die erst mal verdauen ;D
Mir ging es auch so mit 2 Brahma´s....Das war echt ein Elend. Ich hab den beiden täglich etwas Käse gegeben.....recht bald haben sie gemerkt, wie lecker das ist und dadurch wurden sie dann doch noch sehr schnell zutraulich.....haben sich dann vor lauter Gier nach dem Käse sogar zu den anderen Hühnern getraut.
Ich wünsch Dir viel Erfolg !
Hallo Saatkrähe,
kenne dieses Fress-und Schlafverhalten auch von neugekauften Legehennen. Ich würde dir empfehlen ihnen gemahlenes Futter zu besorgen, damit sind sie groß geworden. Normalerweise könntest du warten bis sie vor Hunger alles fressen, aber nicht bei diesem Wetter. Der Umzugsstress und die Futterumstellung und kalt und nass -- ist riskant. Da Hühner von ihresgleichen schnell lernen, würde ich sie sofort zu den anderen setzen. Meine Neuen schlafen die ersten Tage auch gerne in einer Ecke auf dem Boden, sie kennen keine Stange. Wenn sie aber zur Herde kommen lernen sie ganz schnell.
Die Hühner von einem Rassezüchter haben der Herde z.B. beigebracht Brennessel zu fressen, das gabs vorher hier nie.
Ich wünsch dir viel Geduld und Erfolg, Laura
Saatkrähe
11.11.2010, 21:26
Original von Illy
Ich denke, alles wird bald gut ! Die Tiere brauchen einfach Zeit um sich an die Umstellung zu gewöhnen. So schön und gut hatten die es noch nie - das müssen die erst mal verdauen ;D
Mir ging es auch so mit 2 Brahma´s....Das war echt ein Elend. Ich hab den beiden täglich etwas Käse gegeben.....recht bald haben sie gemerkt, wie lecker das ist und dadurch wurden sie dann doch noch sehr schnell zutraulich.....haben sich dann vor lauter Gier nach dem Käse sogar zu den anderen Hühnern getraut.
Ich wünsch Dir viel Erfolg !
Ich habe sie nochmal umziehen lassen heute Nachmittag. Nun sind sie im Gluckenauslauf und -ställchen - zwischen den beiden anderen Ausläufen und Ställen. Sie gingen heute sogar das erste Mal von allein in den Stall :) Anscheinend kommen sie mit dem kleineren Auslauf und Stall erstmal viel besser zurecht. Interessante Erfahrung für mich.
Ja, Du hast recht, Ihr habt recht. War eben grad nochmal bei ihnen, weil ich das Licht angelassen hatte, damit sie vielleicht mal in Ruhe was fressen. Und tatsächlich waren die Näpfe ein klein wenig leerer geworden :-* Aber auf die Stange, die in dem Stall 10 cm überm Kotbrett ist, mußte ich sie wieder raufsetzen :roll :D Aber ich war sooo froh, denn sie waren fast gar nicht mehr aufgeregt dabei. :-* :-*
Das ist ein guter Tipp mit dem Käse - habe ich gar nicht dran gedacht. Meine neuen Mehlwürmer sind frühestens in zwei Wochen soweit. Okay - morgen gibts Käse :) Danke, Illy.
Laura - daran habe ich vorhin auch schon mal kurz gedacht. Meinst Du, daß es reicht, wenn ich mein Körnerfutter schrote ? (Weizen, Gerste) Ich kann dann noch geschälte Hirse dazu tun, Grieß, Weizenkleie. Mehlwürmer gebe ich den Hühnern im Stall immer in einem Tonnapf mit Weizenkleie drin. Das fanden auch die neuen Mädels toll. Sie haben erst die Würmer und dann die Hälfte der Kleie verputzt. Als ich ihnen die Würmer in den Auslauf streute, sind sie vor lauter Schreck schnell weggelaufen. Ich wußte nicht, ob ich lachen oder weinen sollte :biggrin:
Klar, meine fressen auch Brennesseln. Aber nicht mehr im Herbst die ollen Dinger im Auslauf. Da warten die lieber bis mittags und gehen im Freilauf auf Suche nach 1 A-Ware :biggrin:
Hach, jetzt bin ich schon ein wenig beruhigter. Sogar das Essigwasser trinken sie. Hatte zur freien Wahl zwei Wasserschüsseln hingestellt. Eine mit, eine ohne Apfelessig. Beim Muschelgrit hauen sie seit dem ersten Tag rein.
Ich Lieben, ich danke Euch sehr für Eure Unterstützung ! :) Ich weiß, daß ich da ein Weichei bin. Finde es aber auch angemessen :) Ich werde mal versuchen den Hahn zuzuführen. Und wenn das gut läuft, Übermorgen oder so, mal alle Drahttüren öffenen.
Original von vogthahn
das klingt fast so, wie wenn ich neue Hybriden-Junghennen aus der Massen-Bodenhaltung hole, die kennen und fressen nur Legemehl, haben vor allem Angst und brauchen ein paar Wochen, um normal zu werden
Wo hast Du diese Hybriden her?
Ich kaufe mir seid ca. 40 Jahren 2 mal im Jahr 5-6 Stück - hab damit noch nie Probleme gehabt!
Oder kaufst Du dir die KZ-Hennen, die schon wochenlang im Käfig sassen? Die können und kennen das nicht
Saatkrähe
12.11.2010, 14:41
Heute tobt hier heftiger Sturm mit Orkanböen - da is nix mit Versuchen in Richtung Zusammenführung. Verschiebe ich auf morgen..
vogthahn
12.11.2010, 16:36
Original von hein
Original von vogthahn
das klingt fast so, wie wenn ich neue Hybriden-Junghennen aus der Massen-Bodenhaltung hole, die kennen und fressen nur Legemehl, haben vor allem Angst und brauchen ein paar Wochen, um normal zu werden
Wo hast Du diese Hybriden her?
Ich kaufe mir seid ca. 40 Jahren 2 mal im Jahr 5-6 Stück - hab damit noch nie Probleme gehabt!
Oder kaufst Du dir die KZ-Hennen, die schon wochenlang im Käfig sassen? Die können und kennen das nicht
wie bereits gesagt, Bodenhaltung, ist aber kein riesiger Massenbetrieb, sondern ein Familienbetrieb, der schon zu DDR-Zeiten bestand
vor etlichen Jahren (als man noch in die Ställe durfte) habe ich mal reingeschaut und es kam mir noch halbwegs human vor da drinnen; inwieweit sich das nun geändert hat, weiß ich nicht, jetzt darf man als Fremder nicht mehr rein (Vogelgrippe)
ich bilde mir allerdings ein, das vor ca. 15 Jahren die Hühner nicht so sehr lange gebraucht haben, sich bei mir im Stall heimisch zu fühlen wie seit ein paar Jahren; da dauerte es manchmal wirklich 14 Tage, bis sie halbwegs normal wurden :-/
lakimeier
12.11.2010, 17:02
Und Züchter gehen wirklich mit Ihren Tieren verschieden um :laugh Ich hab meine (nein Sohnemans) in den Ausstellungskäfig gesetzt bei der Ortsschau bzw. Voliere(Stamm) Tja , dann sitzen wir halt hier, alles Prima, wo ist das Futter. Und dann kamen viele Züchter und das allgemeine Geflatter und Gekreische ging los, so das ich eine Std. den Mädels und Jungs Beistand leistete, damit sie sich nicht verletzen. Das Theater kannten sie nämlich nicht! Beim rausnehmen war ich am schnellsten und habe zuhause die Box aufgeklappt und die Chabos und cochin einzelnd bei offener Box wieder in den Stall gesetzt. Das geht wider Erwarten übrigens auch mit Lakenfeldern, wenn das Verhältnis stimmt. Es gibt nichts schlimmeres als unvorbereitete und menschenfremde Hühner die in Ausstellungskäfigen permanent gegen die Decke klatschen, seufz. Man könnte es so einfach haben.
Original von lakimeier
Und Züchter gehen wirklich mit Ihren Tieren verschieden um :laugh Ich hab meine (nein Sohnemans) in den Ausstellungskäfig gesetzt bei der Ortsschau bzw. Voliere(Stamm) Tja , dann sitzen wir halt hier, alles Prima, wo ist das Futter. Und dann kamen viele Züchter und das allgemeine Geflatter und Gekreische ging los, so das ich eine Std. den Mädels und Jungs Beistand leistete, damit sie sich nicht verletzen. Das Theater kannten sie nämlich nicht! Beim rausnehmen war ich am schnellsten und habe zuhause die Box aufgeklappt und die Chabos und cochin einzelnd bei offener Box wieder in den Stall gesetzt. Das geht wider Erwarten übrigens auch mit Lakenfeldern, wenn das Verhältnis stimmt. Es gibt nichts schlimmeres als unvorbereitete und menschenfremde Hühner die in Ausstellungskäfigen permanent gegen die Decke klatschen, seufz. Man könnte es so einfach haben.
200%tig richtig!! Und so ist es auch bei den Hybriden!
Wenn ich vorher gut damit umgehe, denn habe ich auch keine Probleme!
OK - mein Vorteil kann sein, das ich in einer Hühnergegend lebe! Und ich kenne die Kükenzüchter auch selber gut! Genauso auch die Halter der Käfighennen, oder die Halter der Freilaufhennen bis zu den Besitzer der Mastbetriebe!
Sie gehen alle - so weit es möglich ist, tiergerecht und liebevoll mit den Tieren um! Und wenn es auch nur unser Herr Schockemöhle (den Reitern unter uns sicherlich bekannt) ist - der nebenbei auch noch Hühnerställe hat.
Selbst wenn sie tausende von Tiere haben - so wird alles für die Tiere getan!
Ich kann mir aber auch gut vorstellen, das es da auch andere Hühnerhalter oder Hühnerzüchter gibt!
lakimeier
12.11.2010, 20:43
Tja Hein Erziehung ist alles. Klar kenne ich den als Reiter, habe glaube ich die einzige Katze die Sitz und Platz kann, Futter anzeigen und apportieren. Habe noch nie Probleme mit einem Hund gehabt(und betreue nur fremde) und meine Hühner komme auf Pfiff in den Stall.
Beschäftige dich mit deinen Tieren und sei Autoritätsperson 8) Das ist der Schlüssel.
Hui, also so einen extremen Fall hatte ich bislang noch nicht, aber ich hatte auch schon Junghennen, die mir gegen die Zäune gerannt sind, immer wieder, weil sie offenbar keine Zäune, sondern nur Mauern kannten :(
Auch habe ich schon bei einem Züchter die Erfahrung gemacht, dass die Junghühner sehr ängstlich waren, bis heute nicht so recht zutraulich sind, hingegen zwei Hennen, die ich aus einem Bio-Betrieb übernommen habe (mit 150 Hühnern), sich schon am zweiten Tag problemlos anfassen ließen, eine von denen steht mir inzwischen immer im Weg rum, sitzt auch gern mal auf meinem Fuß oder fliegt mir auf den Arm :o
Ich würde nichts erzwingen, den Mädels Zeit lassen, denke aber auch, dass eine Zusammenführung zwar im ersten Moment Stress bedeutet, die Hühner so aber im Endeffekt schneller lernen- von deinen Althühnern ;)
Wenn du das noch nicht möchtest, auch weil du unsicher bist wegen dem Niesen, dann setze auf jeden Fall den Junghahn dazu...
Übrigens hat mich dieses oft, ich sag mal, auffällige Verhalten von gekauften Hühnern dazu gebracht, dass ich eigentlich nur noch Bruteier kaufen und die Tiere dann selbst aufziehen (lassen) möchte- von einer guten, zutraulichen, schlauen Glucke ;D
Drücke dir auf jeden Fall die Daumen, dass die Damen sich schnell einleben- aber irgendwann leben sich selbst die ängstlichsten Hühner ein; mutige Freundinnen können da helfen...
BTW: ich wusste gar nicht, dass der Schockemöhle Hühner hat :o
Saatkrähe
13.11.2010, 18:05
:)
Heute war den ganzen Tag strahlender Sonnenschein :-* Ich habe einfach alle Türen, Kläppchen und Durchschlüpfe, die der gesamte eingedrahtete Auslauf so hat, geöffnet. Und mit einigen Leckerlis konnte ich die drei Damen dann aus ihrem Auslaufteil locken. Die Truppe war derweil schon im großen Auslauf, der mit Holz statt mit Draht abgeteilt ist. Also keine Sicht dazwischen möglich.
Habe dann von der anderen Seite, durch eine kleine Luke, den Hahn angelockt - nach einer Weile. Erst einmal sollten die Damen ja selbst alles erkunden. Als der Hahn dann später rüberkam, hat er die Damen sehr nett begrüßt und sie fanden das angenehm aufregend :) Nach einer weiteren Weile kamen einige meiner Hennen durchgeschlüpft und waren doch etwas beeindruckt - denn die Neuen sind ja etwas größer und schwerer. Eine meiner Hennen war dann so keck und hackte die Anführerin der Neuen ein wenig mit dem Schnabel, worauf diese erschrak, aber nach kurzem Rückzug wieder ihre alte Position einnahm. Das war bisher alles. Alle gingen wieder friedlich und suchend ihrer Wege. Kein Geschrei, kein wildes Gehacke, allse easy. Ehrlich - ich staune!
Ich hatte die Truppe heute schon sehr früh in den Freilauf gelassen und sie am späten Mittag wieder in den Auslauf geführt, damit sich alle aneinander gewöhnen können. Im Freilauf hätte sich das verloren.
Was mich dann allerdings enorm erstaunte, daß alle drei Gruppen - der Haupttrupp, die vier Jungtiere und die drei Neuen - alle jeweils in ihren eigenen Stall gingen. Ich brauchte nur noch die Klappen schließen. Bin echt sprachlos :biggrin:
Zwei der Neuen haben mir heute schon Zwetschgen aus der Hand gefressen :-* :biggrin: Jetzt sind sie ein Woche hier. Wenn ich an die ersten Tage denke... Ich dachte, das würde jetzt mindestens etliche Wochen so gehen. Ach Leute - ich bin so froh :biggrin: ..und danke Euch nochmal für Euren Zuspruch !!
Nun bin ich gespannt, wann die Neuen mit in den Hauptstall gehen. Dann kann ich endlich den Gluckenstall für den Winter vorbereiten. Ich will da nämlich einen kleinen Durchbruch in die Wand hauen und ein Staubbad einrichten - falls wir doch wieder viel Schnee bekommen sollten.
Ich freue mich mit Dir !!!
Siehste.....sagte ich doch.....alles wird gut !! :)
Saatkrähe
14.11.2010, 00:35
Danke - ja, haste gesacht :) ..bin wirklich erleichtert. Nun muß ich die Nieserei noch in den Griff bekommen.. Ich frage mich allerdings, ob das wirklich ein krankes Niesen ist, oder die das Leinstroh nicht gewöhnt sind. Die sind ja überall und ständig nur am scharren. Kenne ich von meinen Hühnern gar nicht so. Und das Leinstroh ist halt sehr fein. Es ist auch nicht nur ein Niesen, sondern mehr ein Mix aus niesen und kurz krächzen. Ick wees och nich - muß ich morgen mal ganz genau beobachten.
bettelhuhn
14.11.2010, 01:38
Liebe Saatkrähe,
möglicherweise passt mein Beitrag nicht vollständig zum Thema? Aber ich möchte kurz auf das Verhalten unterschiedlicher Rassen eingehen. Hybriden spielen dabei keine Rolle.
Von mir wurden 16 Rassen simultan mit den von mir gezüchteten weißen Ramelslohern aufgezogen. Darunter als besonders zutraulich geltene Opington, Lachshühner, Bantam, Rheinländer und so viele andere Rassen.
Fremde Rassen wurden dabei eher bevorzugt als benachteiligt.
Mein Fazit: Es ist nicht logisch, aber weiße Ramelsloher und Marans sind unglaublich leicht an den Menschen und den Handkontakt zu gewöhnen. Dabei wird intensives Streicheln nicht erduldet, sondern gewünscht. Dieses Verhalten passt eigentlich nicht zum Wesen von Landrassen. Marans sind sehr bewegungsintensiv und kritisch im Freilauf. Nicht ganz so ausgeprägt wie Ramelsloher, aber nach Art eines Landhuhnes.
So ein menschennahes, wohwollendes Verhalten kann, logisch gegründet, eigentlich nicht vorliegen.
Aber noch ein Tipp, der eigentlich immer funktioniert. Wenn Du ein Huhn im Omega Abschnitt dazu bringen kannst, Dir zu folgen und mit gutem Futter belohnst, dann werden die Alpha Tiere schnell folgen, selbst wenn sie tendenziell skeptisch sind.
Das Beobachten der Rangordnung der Hühner ist der Schlüssel zum Erfolg, wenn es um die Einflussnahme des Menschen auf die Hühnerscharr gehen soll.
Eifersucht ist nicht nur bei Menschen eine starke Triebfeder!
Thomas
Saatkrähe
14.11.2010, 02:27
Danke Thomas - doch, das paßt doch genau hier rein :)
Da ich meine Hühner eigentlich schon immer mehr sich selbst überlassen habe, hatte ich kaum Einfluß auf ihr Verhalten - z.B. wenn sie mal früher zurück in den Auslauf sollten, weil ich weg mußte. Auch waren sie nie handzahm, da ich auch die Küken der Glucke völlig überlassen habe. Selbst mit Leckereien waren sie kaum bestechlich. Das änderte sich, als ich die Frau mit den Mehlwürmern wurde :biggrin: Sogar meine Oberglucke ließ mich nun an ihre Küken ran. Noch nie hatte ich so vertrauensvolle Küken wie dieses Jahr. Nicht, daß sie vorher kein Vertrauen hatten - aber jetzt sind sie recht zahm.
Das Ding mit der Rangordnung versuche ich schon seit einer Weile, da ich mir sowas schon gedacht habe. Danke für den Hinweis! Es ist bei meiner jetzigen Herde nicht so ganz einfach, da sie sich doch sehr ähneln. Ich werde sie nun noch intensiver beobachten und versuchen, mir ihre Merkmale einzuprägen. Bisher erkenne ich höchstens mal die Rangstellung an der Körperhaltung - vereinzelte Hennen an minimalen Kammunterschieden. Ist gar nicht so einfach :)
Gestreichelt habe ich meine Hühner ja nie. Bei den drei Neuen habe ich allerdings jetzt instinktiv, wenn ich sie abends im Halbdunkel auf die Stange gesetzt habe, einfach mal sanft aber spürbar und zügig über ihre Rücken gestrichen, worauf sie sich sofort beruhigten. Und man/ich spürt es ja auch, ob sie es als angenehm empfinden, oder nicht.
Mir ist es hier in meiner Wildnis aber auch wichtig, daß ich Hühner habe, die noch alle Sinne geschärft besitzen.
Hast Du einen Tipp für mich, wie ich mit dem neuen Junghahn umgehen sollte - daß der nicht zum Beißer wird ? Ich behandel ihn mit Respekt und wenn ich Futter bringe, serviere ich es ihm. Zur Zeit beachte ich meine Hennen etwas weniger, damit er mich nicht als Konkurenz einstuft. Aber wenn jemand anders als ich in seine Nähe kommt, geht er schonmal drauf los und hackt ins Bein. Das paßt mir überhaupt nicht ! Und noch bietet er den Hennen nichts an, sondern frißt selbst. Er ist jetzt ein paar Wochen hier und sieben Monate alt. Treten tut er noch nicht.
Saatkrähe
14.11.2010, 15:37
Etwas mühsam das Ganze. Ich möchte gern, daß die drei Neuen jetzt mal mit in den Freilauf gehen, damit sie sich ordentlich Grünzeug suchen. Aber entweder trauen sie sich nicht weiter aus dem Auslauf raus, oder sie begreifen noch nicht wo es da weiter geht - ist alles ein wenig verschachtelt.
Ich hab ihnen heute eine Spezimischung aus gekochter Hirse, Leinöl, jede Menge geriebener Möhren, feingeschnittenem Knoblauch und Magerquark und einem rohen Ei gemacht, und noch ein fitzelchen Butter mit reingerührt - in der Hoffnung, daß diese kleine Vitamin A-Bombe gegen das Niesen hilft. Vielleicht ein wenig fett das Ganze. Aber es wird Winter - da dürfen sie gern etwas Speck auf die Rippen kriegen, denke ich.
Außerdem habe ich einen weiten Weg gemacht und Blatt für Blatt immerhin ein kleines Sträußchen Löwenzahn zusammenbekommen. Das haben sie mir auch regelrecht im Eiltempo aus der Hand gefressen - bis auf den letzten Stil.
Als ich gerade mal wieder nach ihnen schaute, kam gerade der Hahn durch die Holzwand, und sie sind eilig auf ihn zugegangen. Mal sehen, vielleicht hat er sie ja rauslocken können. Wenn nicht, werde ich es gleich nochmal versuchen.
Ach so - lulamae - meine Hühner wollten dieses Jahr erst nicht brüten und dann setzte sich dann doch eine sehr spät hin. Da konnte ich keine BE von Zwerg-Vorwerk so schnell bekommen. Und da meine Truppe die Hauptlegephase dieses Jahr beendet hat, wollte ich rechtzeitig für Nachwuchs sorgen - der Eier wegen. Ich sorge auch immer möglichst durch eigene Brut für Nachwuchs. Und geschlüpft waren von 5 Fremdeiern einer anderen Rasse nur Eines. Die Anderen waren nicht befruchtet. Ich hatte dann vorsichtshalber noch Eier von meinen Hennen untergeschoben. Nun habe ich drei Junghähne und eine Junghenne :biggrin: (wobei ich mir immer noch nicht sicher bin, ob das Zwerg-Wyandotten-Tier nu ne Henne oder ein Hahn ist..
Hallo Saatkrähe,
hast Du schon mal "Viruvetsan" bei Deinen Hühnern ausprobiert ?
Ich habe es mir vor kurzem besorgt, weil meine Araucana ständig am Niesen war. Habe es ihr 2 Tage lang eingegeben und das Niesen war weg......
Gibts in der Apotheke oder beim TA.....aber vielleicht kennst Du das schon..?
Hallo Bettelhuhn, ich kenne alpha und omega Huhn, aber keinen omega Abschnitt. Wäre dir dankbar für eine Erklärung, da ich dieses Jahr intensiv das Verhalten meiner Herde beobachtet habe.
Gruß, Laura
Saatkrähe
14.11.2010, 17:07
Ach, und ich hatte es einfach so verstanden, daß Thomas ein Omega-Huhn meint :) Mal sehen was er schreibt.
Illy - ja gehört und gelesen habe ich davon - und einigen anderen Medis. Aber ich hatte noch nie Hühner mit Niesen oder ähnlichen Sachen. (Nur letzten Winter, als ich versehentlich/unwissentlich die Belüftung zu stark unterbunden hatte. Da war die Nieserei aber sofort weg, nachdem ich die Luftzufuhr wieder erhöht hatte.)
Da steht, daß man es auch übers Trinkwasser verabreichen kann - nur nicht wieviel auf welche Menge Wasser. Und dann müßte ich die Betreffenden auch separieren. Ich habe nur drei Ställe. Langsam geht mir der Platz aus. Ich habe hier einen TA der sich mit homöopathischen Mitteln auskennt. Den werde ich morgen mal anrufen. Danke für den Hinweis. Wäre ja prima, wenn das klappen könnte.
Ich werde mal sehen, wie es morgen ist. Schlimmer ist es jedenfalls nicht geworden. Zum Einen haben sie ja nun reichlich Streß gehabt und offensichtlich nicht genug Widerstandskraft mitgebracht. Als sie in den Käfigen saßen, ist mir kein Niesen aufgefallen. Erst als ich sie in ihren Stall setzte, hörte ich nach einer Weile den ersten Nieser. Es sind seit einigen Tagen zwei Hennen die niesen - in größeren Abständen. Es sind immer leichte und einmalige Nieser. Dann vergehen wieder 10 oder 20 Minuten. Manchmal vergeht auch sehr viel mehr Zeit. Ansonsten keine Atemgeräusche oder sonstigen Symptome.
Ich hoffe ja einfach, daß durch die gute Nahrung und mehr Gewöhnung/weniger Streß, Thymian-Oregano-Salbei-Tee, alles wieder ins Lot kommt. Aber den TA kontakte ich morgen auf jeden Fall.
lakimeier
14.11.2010, 17:09
und jede Menge Zwiebeln und Knoblauch kleingehackt :) Viel Erfolg mit deinen Hühnern. L.G.
Saatkrähe
14.11.2010, 17:26
Original von lakimeier
und jede Menge Zwiebeln und Knoblauch kleingehackt :) Viel Erfolg mit deinen Hühnern. L.G.
Yoh :) die Zwiebel hatte ich heute ausnahmsweise mal weggelassen - die bekommen sie sonst jeden Tag. Aber wenn Du meinst "jede Menge", dann werde ich die Anteile morgen mal erhöhen. Ich habe ganz stark das Gefühl, daß sie mal richtig raus müßten, um sich diverse Kräuter einzuverleiben. Das kann ich ihnen so nicht geben.. Danke für die guten Wünsche! :)
Es regnet hier heute wieder :roll Trotzdem habe ich sämtliche Wasserquellen beseitigt oder umgeschupst, damit alle nur noch den Tee trinken. Wenn das jetzt nicht zügig besser wird, werde auch ich mal zur äußersten Maßnahme greifen und AB geben. Denn ich vermute mal, daß Schnupfen, wenn er denn erst mal da ist, sehr hartnäckig werden kann.
lakimeier
14.11.2010, 17:30
Ich trockne im Sommer immer Oregano für den Winter :) Wenn der Schnupfen nicht nachlassen will Erythrycin(Habe ich das jetzt richtig geschrieben) 3 Tage ins Trinkwasser. Kannst die Eier trotzdem essen. Ich glaube 4g/l Gibts beim Tierarzt und ein Beutel für ca. 1 Woche kostet 7€. Wasser jeden tag wechseln und Reste wegkippen.
Saatkrähe
14.11.2010, 17:53
Erythromycin. Danke - habs gefunden. Werde ich mir jetzt erst einmal durchlesen.
http://medikamente.onmeda.de/Wirkstoffe/Erythromycin.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Erythromycin
Hallo Saatkrähe,sei mit Medis bitte vorsichtig. Wenn es nur ein Schnupfen ist ohne Atemnot oder sonstigem schweren Krankheitsbild
reichen eine vitaminreiche Ernährung und frische Luft aus. Antibiotika hefen nicht bei einer Viruserkrankung, sie schwächen dann den Körper nur noch zusätzlich. Hab etwas mehr Geduld mit ihnen.
Gruß, Laura
Saatkrähe
14.11.2010, 18:00
Laura - nee nee, ist schon klar. Erst einmal abwarten - aber eben auch nicht den rechten Zeitpunkt verpassen. Darum will ich ja auch erstmal zum TA. Und logisch auch, AB nur wenns eine bakterielle Sache ist. Aber danke für den Hinweis :)
lakimeier
14.11.2010, 18:24
Genau, weil zuviel abwarten is auch blöd :laugh Weil ich habe lieber 1x im Jahr Schnupfen und dann in 3 Tagen keinen Schnupfen mehr, als 4 Wochen rumdoktern und Hühner wo´s nicht mehr hilft und ich mit baytril etc. anfangen muß. Erythrycin ist vergleichweise harmlos und wird hier speziell auch zur Vorbeugung nach der Ausstellung bei vielen eingesetzt, damit man nicht alle Krankheiten der Welt mit nach Hause bringt. Und wie gesagt: Eier kann man essen, warten zum schlachten, ich glaube 3 Tage. Da gibt es schlimmeres. Und ich rede hier nicht von 1x niesen die Woche, da helfen Tee und Kräuter wunderbar. Aber wochenlanges Ökodoktern ist mehr als saudämlich. mM (Es sei denn man ist Tierarzt und kennt sich damit aus, und weiß wo die Grenzen sind)
Viruvetsan ist homöopathisch. Die Einzeldosis beträgt 3-5 Topfen pro Tier.
Ich hab das mit etwas Wasser vermischt in einer Einwegspritze vermischt und dem Huhn so in den Schnabel gegeben. Das habe ich 3 x am Tag gemacht.
Nach 2 Tagen ging es meiner Emma wieder gut. Das Mittel hat keinerlei Wartezeit auf Eier.
Waldfrau2
14.11.2010, 20:02
Da meine Zwerg-Orpis, die im Sommer geniest haben, verrückt nach Brot sind, habe ich ihnen das Viruvetsan mit ganz kleinen Toastbröckchen gegeben (so klein, daß sie in einem Haps weg sind). Ich habe für 5 Tiere 25 Bröckchen mit je einem Tropfen drauf gemacht, bin dann hin und habe es ihnen einzeln hingehalten und darauf geachtet, daß jedes Tier mindestens 3 Bröckchen abbekommt. Das hat gut funktioniert, ich kann die Zwerg-Orpis allerdings auch unterscheiden.
Saatkrähe
14.11.2010, 22:45
Ja Illy, ich weiß - darum will ich mich ja an den homöopathischen TA morgen wenden. Ich hatte vorhin den Beipackz. gegoogelt. Da steht auch drin, daß man es nicht prophylaktisch geben soll. Ist ja eine etwas kritische Situation grad. Ich würde es wenn, übers Trinkwasser geben wollen, weil ich die schon viel zu sehr in letzter Zeit gestreßten Mädels nicht noch mehr stressen möchte. Denn der Streß hat vermutlich das Ganze ausgelöst.
Andererseits müßte ich sie dann separieren, was ebenfalls Streß für sie bedeuten könnte, da sie gerade beginnen, sich der Truppe vorsichtig zu nähern. ..mir scheint, Streß haben die sowieso :roll Ich werde mal sehen..
Waldfrau - danke für den Tipp. Vielleicht mache ich es auch so.. muß mal sehen, ob sie auch so gern Weißbrot essen :)
Na, ich denke, das wirst Du alles richtig machen.
Wünsche Dir viel Erfolg !
Saatkrähe
17.11.2010, 18:15
So, ich sitzt hier jetzt mit nem dicken Schädel und leichtem Schnupfen. Die Damen haben dann am selben Tag tatsächlich noch in den Freilauf gefunden und Grünzeug gefressen. Immerhin. Aber seitdem muß ich sie einzeln einsammeln und in den Stall bringen. Es stürmt hier viel und hat auch ordentlich geregnet. Ich natürlich naß geworden und dann der kalte Sturm dazu... einigen Streß hab ich auch am Hals.
Das Erythromycin habe ich mir am Montag gleich besorgt, Viruvetsan war nicht zu bekommen. Trotzdem habe ich dann lieber abgewartet und das Erythromycin noch nicht gegeben. Seit gestern morgen ging es auch ein ganz klein wenig besser bei den Damen. Das Niesen schien mir nicht mehr ganz so schlimm. Sie bekommen ja auch volle Pulle Zeugs - nur noch Thymian-Oregano-Salbei-Tee, hoch konzentriertes Weichfutter mit allem was die Widerstandskräfte aufbaut, und seit gestern Nachmittag Sinusitis Hevert SL. Welches ich mir seit gestern nun auch selbst reinpfeiffe :D (Das bekam ich in der Apotheke sofort)
Sinusitis von Hevert bei Schnupfen (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?threadid=41448)
Den Damen geht es heute auffallend besser. Die Nieser sind sehr viel seltener und weicher und leiser. Ich selbst bin zwar recht fit aufgewacht; da ich mich aber um die Hühner kümmern mußte heute, hänge ich nun wieder etwas in den Seilen. Es regnete zwar nicht, dafür ist der stürmische Wind umso unangenehmer. Und die Damen mußte ich eben wieder einsammeln :roll
Am Montag passierte soweiso alles auf einmal. Alle drei Junghähne begannen zu krähen und der Silberwachtel fing gleich an die Hennen zu jagen. Sie dürfen zwar weiter ab mittags in den Freilauf, bleiben aber vormittags nun separiert. Der neue Haupthahn macht sich. Seit gestern tritt er und bringt den Junghähnen Benehmen bei. Was er allerdings bei mir auch versucht. Schon zwei Male hat er mich angegriffen.
Hallo Saatkrähe,
wenn du deinen selbstbewußten Hahn behalten willst, wird es Zeit ihm deine Stelle in der Rangordnung klar zu machen, wenn es nicht schon zu spät ist. Habe mich dieses Jahr auch damit beschäftigen müssen. Ganz wichtig....Gewalt erzeugt Gegengewalt. Du bist der große Chef, er der kleine. Also, tu, was ein Haupthahn auch tun würde. Wenn du ins Gehege gehst, behalte ihn im Auge. Kommt er auf dich zu und macht diese Übersprungshandlungen gehe sofort auf ihn zu. Weicht er nicht zurück, wirst du handgreiflich werden müssen. Entweder fangen und streicheln vor den Augen seiner Damen oder sein Lieblingsfutter aus der Hand fressen lassen. Das ist deine Art zu kämpfen. Du mußt allerdings konsequent sein, ein anderer Hahn würde sich auch nicht staflos anbaggern lassen. Wenn es mal schnell gehen muß, reicht es auch, ihn vor sich her zu scheuchen,aber mehr wie 2m. Setze deine Stimme ein und mache Handzeichen , er soll dir Platz machen. Er macht ja das Gleiche. Probier es mal aus, Hähne lernen schnell. Aber bitte achte darauf, daß er sich nicht von hinten anschleichen kann, dann hat er gewonnen. Der Aufwand lohnt sich natürlich nur, wenn du so einen aufmerksamen Hahn brauchen kannst. Er wird deine Herde gut bewachen, aber dich auch immer mal wieder herausfordern.
Gruß, Laura
Das stell ich mir echt lustig vor.....ein Hahn der MICH angreift....
Nee, im Ernst...ist sicher nicht lusig und ich bin froh, dass meine 2 Hähne sooo friedlich sind.....untereinander und zu MIR !!
Saatkrähe...wünsche Dir gute Besserung !!!
Saatkrähe
17.11.2010, 22:46
Danke Illy - hab mir ne feine Hühnersuppe gekocht - jetzt gehts mir schon etwas besser. Nachher vielleicht noch ne Aspirin und dann ist gut.
Laura - danke für Deine Resonanz! Ich habe es bei meinem letzten Hahn genauso gemacht. Bei ihm war es aber zwecklos. Darum war ich mir jetzt nicht ganz sicher, wie ich mit dem Neuen verfahren soll. Bisher hat er mich zweimal von hinten angegriffen. Da ich eine recht dicke Karottenjeans anhabe, hab ich mich weder erschrocken noch kam er durch den Stoff durch. Mein Stimmenorgan kann sich sehen/hören lassen :biggrin: Das hat ihn wohl auch schon einigermaßen beeindruckt. Ich habe mich auch sofort umgedreht und ihn eine Weile in die Wallachei geschickt. (Mehr als 20 Meter waren heute nicht drin).
Z.Zt. läuft ja parallel ein Fred zum Thema, wo meines Erachtens schon einiger Blödsinn verzapft wurde. Ich denke auch, entweder es geht so wie Du es beschreibst, oder der Hahn muß weg. Meiner ist nun noch zu jung. Ich möchte nur keinen Fehler machen. Nicht, daß er wegen meines Unvermögens dann dran glauben müßte. Ich brauche hier einen richtig guten Hahn, der weiß was er will und was nicht.
Hallo Saatkrähe,
ich kenne diese Kampftechniken gegenüber den Hähnen noch von früher. Ich habe noch nie erlebt,daß ein Hahn dadurch seine Angriffslust verliert. Drum habe ich diesmal eine neue Methode ausprobiert. Da ich keinen Wachhund habe, darf mein jetziger Hahn diese Rolle gerne übernehmen. Er ist ein Sussexmix, 1,5 Jahre alt, kniehoch, 8cm lange Sporen. Wenn ich ihn nicht kontrollieren kann, ist unsere Zusammenarbeit beendet.
Gruß, Laura
Saatkrähe
17.11.2010, 23:59
Ich werde mal versuchen ihn mir zu greifen, nach einem Angriff. Habe ich bis jetzt nie gemacht - der letzte Hahn hatte nämlich auch über 8 cm lange Sporen. Er war zwei Jahre alt. Mein Junger jetzt ist da ja noch ungefährlich :)
Hallo Saatkrähe,
du darfst mit dem Fangen nicht warten bis er dich angreift. Zeigt er ein Übersprungsverhalten, z.B. lautes Aufpicken von Steinchen oder gegen den Flügel treten, dann greif zu. Er hat dich damit ja herausgefordert. Das Streicheln soll vor den Augen seiner Herde stattfinden. Diese Zurechtweisung merkt er sich für die nächsten Tage. Frißt er dir aus der Hand?
Gruß,Laura
Saatkrähe
18.11.2010, 00:24
Ah... verstehe. Ja, er frißt mir aus der Hand - aber erst wenn eine der Hennen mir aus der Hand frißt, dann kommt er auch. Aber gerade mal nur so weit, daß er den Hals strecken muß, um von meiner Hand was zu erwischen :) Wenn ich ihm was anbiete, läuft er erstmal weg, der Schisser ;) Ich finde sein Verhalten sehr gut, soweit.
lakimeier
18.11.2010, 15:53
Letztes Jahr hatte ich auch so einen Hahn, den ich zurechtgewiesen habe, gestreichelt, ach, alles was du dir denken kannst. Zuletzt kam er im dunkeln beim Füttern von hinten von der Stange. Ein Bekannter sagte mir, du vertüddelst die zu doll. Dieses Jahr habe ich nur die Hennen betüddelt und die Hähne einfach nicht beachtet, es sei denn ich mußte sie fangen. Gut, fangen ist schwieriger, oder man wartet bis zur Dämmerung, aber das Zusammenlebne ist einfacher. Bisher hatten alle Hähne dieses Jahres Respekt vor mir, und betrachten mich glaube ich, auch nicht als Konkurenz. Wobei die Cochin sowieso Schäfchen sind, und ein Lakenfelderhahn sicherlich gefährlicher. Unser Lakenfelder verspricht im Moment einen stressfreien Winter. Wenn der Stall wegen Schnee zubleibt, können wir uns nicht aus dem Weg gehen, und immer einen HAhn im Blick behalten und warten das er angreift ist auf Dauer sehr anstrengend(Was dem letzten ein gratis Ticket nach Sibirien einbrachte)
Saatkrähe
18.11.2010, 17:07
So geschah es auch meinem Letzten - aber der hatte noch ganz andere Macken. Meinen ersten Hahn, der sieben Jahre lebte, habe ich über all die Zeit nur wenig beachtet. Der kam nie auf die Idee anzugreifen. Er führte vorbildlich, suchte für seine Mädels Futter und wachte aufmerksam, wenn seine Damen das Weichfutter fraßen. Was übrig blieb, fraß er dann.
Meinst Du, daß es vielleicht umgekehrt besser gehen könnte - wenn ich ihn weniger beachte ?
lakimeier
18.11.2010, 19:02
Ich fahre wieder Erwarten gut damit, und es bleiben ja noch genügend Mädels zum verwöhnen und knuddeln. Aber Hähne werden hier fortan nur gefüttert und geduldet. Wir scheinen so besser klar zu kommen. (Obwohl ich Sokrates auch schrecklich lieb habe, ist ein süßer)
Saatkrähe
18.11.2010, 19:27
Dann werde ich es mal so machen. Denn auch besondere Beachtung scheint nicht zu helfen. Im Moment ist er eh drauf, weil die Junghähne frech werden. Ist mir auch viel lieber so, wenn ich mich, wenn überhaupt, um die Hennen kümmere. Danke Laki, ich werde dann mal berichten. :)
Hallo
...ist schon so ´ne Sache mit den Hähnen, aber was machen Saatkrähes Hennen?
Es ist hier viel Interessantes geschrieben worden und ich bin besonders interessiert, weil ich auch seit einer Woche zwei silberne Zwergwelsumermädels im Stall sitzen habe, die so garnicht daran denken, mit den Anderen mitzulaufen.Morgens mal kurz um den Busch, aber dann gleich wieder in den Sall. Die Situation ist kurioserweise fast genau wie bei Saatkrähe. Leichtes Niesen, freundlicher, aber wenig überzeugender Hahn.... Na ja.....
Bin gespannt, wie´s weitergeht
Liebe Grüsse
Tami
Saatkrähe
21.11.2010, 13:38
Heute ist der zweite Tag ohne Regen und Sturm - fast windstill. Und schon geht es den neuen Niese-Hennen gleich merklich besser. Ich hatte sie gestern auch bis zum frühen Nachmittag im Stall gelassen. Da das Wetter aber annehmbar war, und mir wichtig ist, daß sie im Freilauf Gras/Grünzeug fressen, habe ich sie dann doch noch rausgelassen. Alles ein wenig Gratwanderung. Aber da sie ja etwas größer sind als die anderen Hennen, hält sich der Streß für sie im Rahmen. Sie werden von manchen meiner Hennen noch weggepickt, sehen das aber anscheinend nicht so tragisch. Es kommt mir vor, als würden sie eher großzügig nachgeben. Ich rechne eh damit, daß sie demnächst das Sagen haben werden. (?)
Heute wird, soweit ich es mitbekommen habe, noch weniger geniest. Und das wohl nur von einer Henne. Ich habe gestern getrocknete Hagebutten in einem Napf mit kochendem Wasser übergossen und heute nochmal kochendes Wasser dazu gegossen und auf drei Näpfe an die Gruppen verteilt. Die Junghähne sitzen ja extra. Alle sind sehr interessiert daran und holen sich die Hagebutten aus dem Tee, sortieren die Kerne aus und fressen das Fruchtfleisch. Hoffentlich trinken sie dann auch den Tee.
Ach so, ja - TAMI - der Hahn wandert immer mal zwischen den alten und neuen Hennen hin und her. Er beachtet also beide Gruppen und wartet wohl genauso wie ich darauf, daß sie sich nun endlich mal zu einer Gruppe zusammenfinden :roll :)
Hallo zusammen.
Soooooo, nu hamses endlich geschafft.
Nach zwei Wochen Stallgehocke haben sich meine zwei Hasenherzen doch entschlossen zu Hühnern zu werden und laufen jetzt mit den Anderen. Bisher kannten sie nur ihren Stall und ein Stück eingezäunte Wiese beim Vorbesitzer, die Reizüberflutung muss enorm beängstigend gewesen sein :D, sie mussten erstmal "lernen", was man mit einem Misthaufen anfangen kann, dass Pferde und Schafe nicht gefährlich sind und was es alles so zu entdecken und zu futtern gibt.
Also, alles was sie brauchten ist ZEIT (und Tee und Globuli gegen das Schniefen, ist jetzt weg)
erleichterte Grüsse
Tami
zum Thema ängstliche Hühner hätte ich mal diese Frage.
Hat jemand von Euch Erfahrung mit Bachblüten bei Hühnern`?
Saatkrähe
02.12.2010, 23:12
Tami - super! Herzlichen Glückwunsch! Bei mir ist alles unverändert. Ein klein wenig Niesen noch bei einer Henne. Ansonsten gabs nicht viel Gelegenheit für Veränderungen, da sie viel im Stall bleiben mußten. Das Wetter ist seit langem immer irgendwie unpassend.
Allerdings fand ich heute Abend bei den Dreien den Hahn samt dreier Althennen vor. Alle Sieben versammelt auf dem kleinen Kotbrett von ca. 1,20 m x 0,80 m. Der ganze Gluckenstall ist ja nur 1,20 m x 1,70 m groß.
Die drei immer noch sehr schüchternen Damen wußten nicht so recht was machen. Da ich die Klappen schließen mußte - war ja schon fast dunkel - hab ich dann die Innentüren erst einmal offen gelassen. Als ich später wieder kam, saß nur noch eine Althenne bei den Dreien. Mal sehen wie es weitergeht.
Saatkrähe
04.12.2010, 02:27
So, heute (gestern) war der Abend gekommen, da ich die Damen nicht mehr in ihren kleinen Ersatzstall gelassen habe. Als ich bei Dämmerung, es war eigentlich schon dunkel, zu den Ausläufen kam, saßen zwei der drei Neuen noch im Auslauf - dicht in eine Ecke gedrängt, weil es schweinekalt ist. Genügend Licht fiel durch die Fenster in den Auslauf und auch durch die offene Klappe - sie sind einfach noch zu ängstlich.. Ich habe sie dann beide in den Stall zu den Anderen getragen.
Da ich gestern auch die kleine Jung-Bassette von den Hähnen trennen mußte, ist im Augenblick leider viel Unruhe in der Herde. Die drei Hähne stritten sich natürlich um die eine Henne - aber schlimmer war, daß zwei der Hähne sie immer wieder am Flügel rissen. Trotzdem wollte sie immer wieder zurück zu ihren Kerlen. Habe immer mal versucht, sie bei den Neuen oder der Herde unterzubringen... gestern Abend habe ich sie dann bei der Herde mit auf die Stange gesetzt. Sie hat es nicht leicht, da sie auch recht klein ist.
Heute sind nun endlich alle beisammen - nur die drei Junghähne bewohnen weiterhin den anderen Stall und sind auch im Auslauf getrennt. Bei gutem Wetter dürfen alle in den Freilauf, da können sie ausweichen. Der neue Hahn sorgt inzwischen für Ordnung. Da das Gelände groß ist und nicht sehr übersichtlich, haben auch die Junghähne ab und an ihre Freude ;)
Saatkrähe
12.12.2010, 02:25
Nach all den regnerischen, und dann schneereichen Tagen mit Stürmen und eisiger Kälte, hatten wir heute 8 Plusgrade. Aller Schnee ist über Nacht weggetaut und trotz stürmischer Witterung konnten alle Hühner heute endlich mal wieder frei in der Gegend umherlaufen. Man sah deutlich, wie sehr es ihnen Erleichterung verschaffte.
Die kleine Jungbassette lebt sich auch langsam ein - sitzt sogar schon die zweite Nacht direkt neben dem Hahn. Das erstaunt mich enorm.. sie ist sichtlich kleiner, hat einen unterentwickelten Kamm und wird von den meisten Hennen gehackt. Ich mußte sie einige Abende von Hand füttern, damit sich ihr Kropf füllt - auch auf die Stange mußte ich sie einige Male setzen und nervende Hackerinnen zurechtweisen und ein Stück beiseit schieben. Inzwischen kommt sie schon ganz gut zurecht.
Die drei schüchternen Zwerg-Vorwerks behaupten sich auch schon besser. Sie werden teilweise ein wenig gehackt, verteilen aber auch selbst. Sie sind sehr freundlich und zu mir viel zutraulicher geworden. Wenn sie neulich noch in ihrem Gluckenstall die Kleine bös weggehackt hatten, so lassen sie sie inzwischen nun im großen Stall zwischen sich sitzen. Heute Abend sitzt nun der Hahn zwiaschen den Vorwerks und der Kleinen.
Mal kurz was Anderes... Vor ein paar Tagen fehlte plötzlich eine 'Silberwachtel'. Ich war völlig ratlos, da sie ja alle nur ein paar Schritte in den Auslauf gemacht hatten. Schließlich lag hoher Schnee und alle Auslauftüren waren dicht. Da es bei Entdeckung schon dunkel war, habe ich gründlich alles mit einer Taschenlampe abgesucht - nichts. So konnte ich mir nur vorstellen, daß ich doch mal eine Tür kurz aufgelassen hatte, als ich Futter in den Auslauf gestellt hatte. Keine Ahnung, wie oft ich dann nochmal durchgezählt hatte - es fehlte Eine... Auch am nächsten Morgen und Abend war sie nicht da. Für mich war klar, die hat ein Fuchs geholt. Spuren konnte ich keine finden - weder Blut noch Federn. Fußspuren im Schnee gabs überreichlich, da wir hier die Zufluchtinsel für alle möglichen Tiere sind. Aber wenn so eine Gruppe Rehe durchkommt, die Katzen drüber laufen und wer weiß noch, ist kaum was zu unterscheiden.
Ich hatte also nur noch 14 Tiere im Stall. Gestern Abend beim durchzählen... waren es dann wieder 15 :biggrin: :laugh :-* Ich habe viermal durchgezählt - es blieben 15. Als ich mich dann langsam ausgefreut hatte, ging das Gerätsel los. Ich weiß bis jetzt nicht wirklich wo sie gewesen war. Sie muß innerhalb des Auslauf gewesen sein. Vielleicht direkt über Klappe und Fenster in den Kletterrosen, die am Hühnerhaus wachsen - wo ich aber auch gründlich gesucht hatte :roll
Sie hat an den Kammspitzen minimale Erfrierungen - denke aber, daß die so leicht sind, daß es spurlos verheilen wird. Es war die letzten Tage und Nächte, trotz Frost, sehr feucht draußen.
Hühnerhonni
12.12.2010, 09:08
Moin Moin
Manchmal ist das eben so. Wir hatten damals so um die 180 Hybriden und Mixe da verschwand öfter mal ne Henne und war dann wieder da. Manchmal kamen die dann auch mit Küken zurück.
Habt ihr sowas wie einen Gnadenhof?
Bei uns ist einer. Nicht das du das bist?? Das wär ja zum Schiessen. Die Beschreibung passt glaub ich,
Gruss Honni
Saatkrähe
12.12.2010, 16:48
Nee Honni, ich bin oben in Angeln :) Kannst auch hier unten sehen, welche Hühner ich habe. Daß im Sommer, oder in Freilaufzeiten mal wer vorübergehend fehlt, ist normal. Aber bei geschlossenem Auslauf ?? ..da fiel mir dann doch der Kinnladen etliche Zentimeter :biggrin:
Hühnerhonni
12.12.2010, 17:08
Ach ich hatte letztes Jahr Araucaner . Die flitzten regelmässig. Ruck zuck übern Zaun und dann im Baum gepennt will ich dir sagen. Nur bei Regen hat die werte Kundschaft sich in ihre Residenz zurück gezogen. :jaaaa:
Saatkrähe
12.12.2010, 18:29
Mein Auslauf, insgesamt so ca. 150 m², ist komplett überdrahtet - da käme höchstens noch ein kleiner Marder durch/rein, aber kein Huhn raus.
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