Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Muss man die Nachbarn fragen???
Hallo alle zusammen!
Ich hab mal eine grundsätzliche Frage und zwar überlegen wir uns gerade ein Haus zu kaufen, wir haben auch schon eines in Ausicht. Ein Bauernhaus am Rande eines Dorfes. Das Grundstück ist ca. 650qm groß und mit Wohnhaus und Scheune bebaut. Nun möcht ich in jedem Fall, wenn wir das Haus kaufen, mir endlich Hühner zulegen.
Nun meine Frage:
Muss man Hühnerhaltung (ich denke an 6-8 hennen +1 Hahn) mit den Nachbarn abklären?
Ich meine es ist ein Mischgebiet, kein reines Wohngebiet und ich will ja nur für den eigengebrauch Hühner halten.
Wie habt ihr das gemacht? Habt ihr die Nachbarn gefragt? Wie haben die reagiert?
Für eure Erfahrungsberichte bedanke ich mich schonmal im Voraus!
Gruß Mkey
Hi Mkey,
diese Diskussion ist alt und oft wieder hervorgeholt.
Klar ist nur eins: Nichts ist klar!
Es ist abhängig von vielen Faktoren.
-Grundsätzlich würde ich mich bei der Gemeinde vorab (!!) informieren, es wird überall unterschiedlich gehandhabt.
-Es gibt Gemeinden die es ''dulden''---bis dann die Beschwerden kommen, und bereits angeschaffte Tiere abschaffen ist immer schwer.
-Es nützt doch auch nichts wenn die Gemeinde es zulässt - Du aber laufend Streit mit den Nachbarn hast, das streßt nur, also würde ich auch die Nachbarn VORHER befragen...und eine Art Protokoll unterschreiben lassen, dann hast Du zunindest eine schriftliche Einverständnis der Nachbarn (auch falls die mal wechseln...)
viel Glück
Mariechen
27.10.2010, 12:36
Da spricht ja alles dafür daß Hühnerhaltung möglich ist. Schließlich gehörten Hühner immer zu einem Bauernhaus. Rechtlich kann ich mir nicht vorstellen, daß da etwas im Wege stehen sollte.
Dennoch was nützt dir das rechtliche, wenn die Nachbarn sich aufregen sollten? 650 qm sind auch nicht allzu viel, denn du brauchst auch Auslauf, es gibt dann Hühnerkot, Fliegen, Gegacker.
Das beste wäre doch eine freundliche Begegnung, Kontakt knüpfen, langsam vortasten. Ich würde mir das nicht schriftlich geben lassen, und wenn ein Nachbar von mir eine Unterschrift wollte, daß er Tiere halten darf, hielte ich das für sehr befremdend.
Ja, mit "schriftlich" würde ich das auch nicht machen. Der Schuss kann auch nach hinten losgehen.
Und immerhin gibt es ja auch Bauernhöfe bei euch im Dorf und Du hast selbst eine Scheune auf dem Hof - das riecht ja schon nach Tierhaltung. Ist denn der Dorfrand, wo Du hinziehen willst, ein Neubaugebiet? (Die erkennt man meist an den Papp-Fertighäusern mit dem Handtuchgarten ;D) Da gibt es meistens Ärger mit Typen, die von der Stadt auf's Land gezogen sind um endlich ihre Ruhe zu haben - also quasi ein Friedhofsleben über der Erde. Dann hast Du eher schlechte Karten, aber da würde ich an Deiner Stelle sowieso nicht hinziehen. Ansonsten würde ich einfach mal erwähnen, dass ich mir Hühner zulegen will und in Aussicht stellen, dass Du Ihnen ab und zu mal ein paar leckere Eier zukommen lassen willst - kleine Geschenke erhalten die Freundschaft! :)
Huhu!
das Grundstück grenzt rechts und links an andere ehem. Bauernhäuser an, in denen aber, so wie ich das bei der Besichtigung erkennen konnte keine Nutztiere wohnen. Das Feld hinter dem Haus endet am Sportplatz des Dorfes, danach fängt der Wald an. Bauernhöfe gibt es einige im Ort und laut Bebauungsplan ist für das Feld zwischen Grundstück und Sportplatz erstmal nichts vorgesehen.
Ich denke ich werde am Wochenende einfach nochmal hinfahren und schauen ob ich zufällig einen der Nachbarn im Garten/Hof antreffe. Die Idee mit dem Eieregeschenk ist übrigens spitze :-)
Vielleicht sollte ich auch mal beim Kleintierzuchtverein des Ortes anrufen und fragen was die für Erfahrung mit Hühnerhaltung dort haben??
Mariechen
27.10.2010, 16:15
Ich würde erst mal in Ruhe in dem Ort spazieren gehen, bei gutem Wetter samstags, und dann die Augen und Ohren spitzen, wo Hühner im Freilauf leben. Da vorsichtig mal ein Gespräch anfangen und vortasten, vor allem natürlich in der direkten Umgebung des Hauses.
Aber auf keinen Fall so was schriftlich.
Ich glaube bei der bisherigen Beschreibung nicht, daß das ein Problem sein sollte.
Wenn du zu viel Wirbel drum machst, kannst du die Nachbarn oder Behörden gerade erst recht aufschrecken. Wieviele Hühner willst du denn halten?
Fang halt mit drei oder vier an - ohne Hahn, und dann beschenke die Leute ringsum mit Eiern. Die Reaktionen kannst du ja schnell sehen. Wenn die Hühner hübsch und sauber aussehen, auf Gras picken, zudem vielleicht ein grünes oder Marans Ei dabei ist, wer wird sich da nicht freuen?
Was die Leute nervt ist eben auch wenn Leute nicht grüßen, zu Ruhezeiten Krach machen, zu schnell fahren, falsch parken, ... Wenn man sich aber rücksichtsvoll benimmt und nett ist, hat man auch für Tierhaltung bessere Karten bei den anderen.
Andi Faltner
27.10.2010, 17:41
Original von Mariechen
Was die Leute nervt ist eben auch wenn Leute nicht grüßen, zu Ruhezeiten Krach machen, zu schnell fahren, falsch parken, ... Wenn man sich aber rücksichtsvoll benimmt und nett ist, hat man auch für Tierhaltung bessere Karten bei den anderen.
Vielleicht hast Du auch das Glück, dass auf Ruhe gar kein Wert gelegt wird. Hier bei uns ist der Sonntag auch nur ein Werktag, der zum Brennholzsägen, Rasenmähen, Feuer machen, etc. pp genutzt wird. Da fallen 10 Gockel mehr oder weniger gar nicht mehr auf. Trotzdem spricht nix dagegen, erstmal nett aufzutreten ;).
Es wäre auch von Vorteil, wenn du dich mal nach Mobilfunkmasten umschaust. Nicht nur weils besser für Deine Gesundheit und die Deiner Hühner ist, sondern weil die Wahrscheinlichkeit, an einen schlaflosen Nachbarn zu geraten, deutlich größer ist. Und solche Burn-Outler ziehen sich dann an jedem Geräusch hoch, was sie vermeintlich nicht schlafen lässt und Deinem Gockel wird dann dafür die Schuld in die Schuhe geschoben. Da ist der Ärger vorprogrammiert.
500 m Abstand zu den hübschen Antennen sollten ausreichen, je mehr, desto besser ;)
Mariechen
27.10.2010, 19:29
Ich empfinde das nicht als Glück, wenn auf Ruhezeiten keinen Wert gelegt wird, denn auch ich brauche mal eine Pause ohne Motorsäge, Bagger oder Hochdruckreiniger. Hier im Süden ist der Sonntag noch immer ein Ruhetag, und wer arbeitet, tut das drinnen.
Krähen von Hähnen, Hühnergegacker ist hier dörfliche Geräuschkulisse, wie es sie immer gegeben hat. (Das ist kein Lärm in dem Sinne.) Nur im Wohngebiet machen wir das aus Rücksichtnahme eben ohne Hahn, weil uns die gute Nachbarschaft wichtiger ist. Wer jedoch einen Bauernhof hat, oder neben einem Bauernhof wohnt, kann auch Hähne krähen lassen, wo Kühe muhen und Schweine grunzen.
Hallo
Das Ordnungsamt der Gemeinde kann dir Auskunft geben was erlaubt ist, da erhälst du evt. sogar was schriftliches wenn Du schriftlich anfragst.
Nachbarn kann man auch befragen die können aber später auch ihre Meinung ändern wenn das Haus gekauft ist, oder sie dich als Käufer nicht wollen.
Gruß Quaki
Guten Willen zeigen ist nie ein Fehler, sich schlaumachen schon dreimal keiner. Wenn die Bauernhöfe zum Verkauf stehen/standen, kann´s sein das in der Nachbarschaft schon länger nichts landwirtschaftliches mehr lief. Mischgebiet ist zwar Duldungsgebiet für Nutztiere, aber nicht zwangsläufig Hahn inklusive.
Hier: Nachbarnschaftsrecht und Hähne (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?threadid=49481) ist eine Zusammenfassung die ich mal aus Forenbeiträgen und eigenen Recherchen gemacht habe und Petra hat´s noch super ergänzt.
Moin,
ich möchte hier nur noch einmal anmerken dass
-ein vorheriges
Anfragen bei der Gemeinde nichts kostet und alle Fragen sofort löst.
Spart einen Menge Zeit und Ärger.
-eine schriftliche Einverständniserklärung der Nachbarn nicht ausschließt
die netten Nachbarn mit Eiern zu versorgen.
Heutzutage ist es leider nötig, ein verständnisvoller Nachbar sieht daran nichts negatives.
-eine schriftliche Einverständniserklärung der Nachbarn einem Freund von mir den gesamtem Hühnerbestand gerettet hat, ein neu hinzugezogener Nachbar wollte die Hühner (seit 20 Jahren da!)
auf alle möglichen Arten weghaben, aufgrund der schriftlichen
Unterlagen hat er es nicht geschafft.
Lady Gaga
28.10.2010, 07:51
Ich denke auch, dass es oft Nachbarstreit wegen Teichen mit Fröschen als Gast oder auch wegen Tierhaltung gibt.
Um diesem evtl. Nachbarschaftsstreit aus dem Weg zu gehen, würde ich persönlich lieber den Nachbarn fragen.
Ein Hahn kräht eben doch sehr früh am Morgen.
Selbst wenn die Gemeinde es erlaubt, kannst du nicht mehr in Ruhe leben, wenn es deinen Nachbarn stört und er dir ständig nur Ärger macht.
Wie mariechen sagt, mache da mal Deine Sonntagsspaziergänge. Auf kleinen Dörfern kommt man vielleicht auch schnell mal ins gespräch mit Spaziergängern. Auch ein Besuch in der Dorfkneipe oder im Tante Emma Laden kann sich lohnen.
Und wenn, wie Andi sagt, am Sonntag sogar hie und da noch ein Arbeitsgeräusch zu hören ist - na dann kannst Du schon fast beruhigt sein. Bei uns ist der Sonntag auch kein Arbeitstag, aber wenn ich mal kurz ein paar Bretter abschneiden muss oder was durchflexen muss, dann geht das schonmal ohne Nachbarschaftskrieg. Klar, Sonntags kommen eher die leisen Arbeiten dran, aber wenn man die ganze Woche arbeitet dann muss man eben alle Möglichkeiten nutzen, etwas voranzubringen. Das machen Nachbars genauso.
Die Idee mit der schriftlichen Anfrage bei der Gemeinde ist sehr gut, die bei den Nachbarn würde ich auslassen. Vielleicht ist die Situation, die Jockel beschreibt, auch eine andere, dass derjenige, der seine Nachbarn hat unterschreiben lassen, schon eine Zeitlang da gewohnt hat. Du würdest neu hinzuziehen und gleich von den Nachbarn "etwas wollen".
Wie mariechen ebenfalls schreibt - als Neuer muss man sich erstmal bewähren. Höflich sein, die Leute grüssen, die üblichen Regeln des Zusammenlebens halt.
Als ich unserer Nachbarin beiläufig von meinem Plan erzählt habe, dass sie demnächst neue Nachbarn in Huhnform (ohne Hahn) bekommt, ist sie sofort in die Ketten gegangen. Ihr Mann müsse als Schichtdienstleistender tagsüber auch mal schlafen, sie kenne und hasse den Hühnergestank seit Kindertagen und der Lärm entstehe auch ohne Hahn. Außerdem sollte ich mir doch mal Gedanken über baurechtliche Fragen machen.
Uff!
Beschwichtigung war nicht drin, Argumentation erst recht nicht. Also habe ich (trotz schriftlichem OK von der Gemeinde) meinen Plan des lieben Friedens willen geändert und den Stall auf die stressfreie (aber leider schattige, kleinere und vieeel weniger idyllische) Grundstücksseite gestellt *seufz*. Aber so geht es auch.
Bipihendi
29.10.2010, 15:23
ich hab die erfahrung gemacht, das wenn man blauäugig vorher sagt, was man vorhat, die meisten sich darüber aufregen oder ihre wünsche abgeben. mir geschehen auf unserem grundstück mit unseren bäumen. da wurde mir auch gesagt was ich ihrer meinungen nach darf und was nicht. (also nicht die rechtliches seite sondern was sie sich verstellen) selbst bei mehr als richtigen baumabständen, das heißt mitte des gartens zb, weil dann ist kein blick in die ferne mehr, hallo? :o bei den hühnern werd ich nicht fragen, so schlau bin ich schon geworden und auch nix erzählen. werd dann einfach eierverteilen gehen und die leute das huhn streicheln lassen. keine ahnung. aber vorher fragen geht net, weil dann garantiert von irgendeinem ein nein kommt und dann mach mal was dagegen.
lg bipihendi
Jepp, so würde ich das das nächstemal auch machen. Allerdings waren das (mir bis dahin unbekannte) Argumente, die ich eigentlich auch verstehen kann. Nicht jeder Nachbar hat Spaß an Hühnern. Und ich konnte zum Glück umdisponieren.
...ich glaub so werde ich es auch machen, die Hühner werden einfach da sein und ich werde immer recht freundlich grüßen, ein bisschen am Zaun smalltalken und großzügig Eier herschenken. Freu mich schon das Wochenende ist und ich endlich hinfahren und dort rumspazieren kann. Bin total gespannt und berichte Euch dann ob es eventuell sogar Nachbarhühner gibt!
Grüßle ausm Süden :)
Also ich hatte meine Nachbarn damals auch vorher gefragt, allerdings wollte ich keinen Hahn. War für die o.k. Nun habe ich umständehalber seit 1 Jahr doch einen Hahn! Und die K... mit einem bestimmten Nachbarn ist am dampfen.
Jetzt soll sich eine weitere Nachbarin sogar nicht nur am Hahn, sondern auch an der ganzen "Hühnerbande" stören. Dabei habe ich nur 4 Hühner!
Um auf der sicheren Seite zu sein, würde ich an Deiner Stelle unbedingt das Ordnungsamt befragen, ob Du Hühner halten darfst. Weiter solltest Du die zukünftigen Hühner dann auch bei der Tierseuchenkasse melden. Dann kann Dir wenigstens nichts passieren, falls Dich mal ein Nachbar wegen Deiner Hühner anschwärzen sollte.
LG
Labschi
:laugh Hallo Mkey :laugh
:oDu legst Dir doch keine Hühner zu :neee:
:PDu ziehst mit den Hühnern um :P, sind wohl gerade bei Freunden untergebracht ;D :biggrin:
Grüßle Quaki
PS: Tierseuchenkasse in B-W erst ab 50 Hühnern, aber Veterinäramt muß gemeldet werden.
Original von MkeyIch hab mal eine grundsätzliche Frage und zwar überlegen wir uns gerade ein Haus zu kaufen, wir haben auch schon eines in Ausicht. Ein Bauernhaus am Rande eines Dorfes. Das Grundstück ist ca. 650qm groß und mit Wohnhaus und Scheune bebaut. Nun möcht ich in jedem Fall, wenn wir das Haus kaufen, mir endlich Hühner zulegen.
Herzlichen Glückwunsch, Du bist einer der wenigen Menschen, die auf ein Anwesen kommen, das von Beginn seiner Existenz an zu keinem anderen Zweck ausgerichtet war, als dort einen landwirtschaftlichen Betrieb zu etablieren.
Nun meine Frage:
Muss man Hühnerhaltung (ich denke an 6-8 hennen +1 Hahn) mit den Nachbarn abklären?
Du kannst es dem Nachbarn mitteilen, dass Du da was vorhast. Du musst es ihm nicht mitteilen und erst recht musst Du nicht nicht fragen oder bitten!
Ich meine es ist ein Mischgebiet, kein reines Wohngebiet und ich will ja nur für den eigengebrauch Hühner halten.
Selbst wenn Du noch die Eier für den Rest des Dorfes produzieren würdest: So lange Gewerbeordnung, Emissions- und Immissionsschutzgesetz und Tierschutz da nichts zu meckern haben, sollte Dein Nachbar da auch nichts zu meckern haben.
Wie habt ihr das gemacht? Habt ihr die Nachbarn gefragt? Wie haben die reagiert?
Ein Haus unterhalb und drei Häuser unterhalb gibt es in meiner Straße richtige Nebenerwerbslandwirtschaft: Hühner, Ziegen, Pony, Kühe und zwei Haflinger. Was sonst noch an Kleinvieh da ist weiß ich nicht. Was ich aber weiß ist, dass ich nicht im reinen Wohngebiet lebe. Früher musste sich hier ja jeder Haushalt zumindest mit Gartenbau und Kleinviehhaltung über Wasser halten.
Da mich kein Nachbar gefragt hat, ob er sich Katzen anschaffen darf, die er dann frei laufen lässt und die mir in die Beete kacken, oder Hunde, deren Heulen und Kläffen nicht zu überhören ist, habe ich auch niemanden gefragt, was er von einer eventuellen Hühnerhaltung meinerseits hält.
Durch dieses sehr gut bestückte Forum vorgewarnt, habe ich meine kleine Herde bei den Ämtern gemeldet.
Eine bescheuerte Nachbarin, die meint auch mit anderen Vorhaben ihrerseits ohne Rücksicht auf Recht und Gesetze im Recht zu sein, hat danach versucht, unseren Garten auszukundschaften, fragte die Nachbarn so hintenrum, ob diese sich nicht von den Hühnern und dem Hahn gestört fühlen und lief dann sogar mit einer Unterschriftenliste umher. Da hatte aber keiner mitgemacht, die meistens erinnerten sich daran, dass noch vor 40 - 50 Jahren Hühner und Kaninchen selbstverständliche Proteinquellen in fast jedem Haushalt waren. Diejenigen, welche die erneute "Gewöhnungsbedürftigkeit" der Hühner reklamierten, wurden von mir schnell mit ein paar leckeren frischen Frühstückseiern vom Sinn meiner Hühnerhaltung überzeugt.
Isi-Freak
09.02.2011, 23:05
Unsere Nachbarn finden die Hühner toll. Als wir den Stall gebaut haben haben wir ihnen das so im Smalltalk erzählt. Die haben dann gleich ne Eierbestellung für Ostern abgegeben ;) Als wir dann angemerkt haben, dass kein Hahn dabei sein wird, meinten die allermeisten "och wie schade..."
Nur die am weitesten entfernten Nachbarn wollten keinen Hahn, aber wir haben ja eh keinen vorgesehen...
Ich hab' das etwa so gemacht:
"Tja, wir haben einen Hahn von Freunden übernehmen müssen; ein sehr schönes Tier. Sicher wird er krähen; uns macht das nichts aus, aber wenn SIE sich gestört fühlen sollten, würden wir ihn natürlich sofort umbringen..."
Antwort Nachbar: "Neeeeiiiin, ist doch schön, sowas, da fühle ich mich in meine Kindheit versetzt..."
"Na, das freut uns aber! Hier, ich habe gerade ein paar Eier frisch aus dem Nest geholt, möchten Sie?"
Mariechen
10.02.2011, 14:53
Original von Darwin
Ich hab' das etwa so gemacht:
"Tja, wir haben einen Hahn von Freunden übernehmen müssen; ein sehr schönes Tier. Sicher wird er krähen; uns macht das nichts aus, aber wenn SIE sich gestört fühlen sollten, würden wir ihn natürlich sofort umbringen..."
Antwort Nachbar: "Neeeeiiiin, ist doch schön, sowas, da fühle ich mich in meine Kindheit versetzt..."
"Na, das freut uns aber! Hier, ich habe gerade ein paar Eier frisch aus dem Nest geholt, möchten Sie?"
Perfekt!!!! ;D
Hast ne Menge Ahnung von Psychologie, nicht wahr?
Jan Jakob
11.02.2011, 15:54
Ich würde die Nachbarn fragen. gute Nachbarschaft kann sehr praktisch sein. :jaaaa:
Original von Darwin
Ich hab' das etwa so gemacht:
"Tja, wir haben einen Hahn von Freunden übernehmen müssen; ein sehr schönes Tier. Sicher wird er krähen; uns macht das nichts aus, aber wenn SIE sich gestört fühlen sollten, würden wir ihn natürlich sofort umbringen..."
Antwort Nachbar: "Neeeeiiiin, ist doch schön, sowas, da fühle ich mich in meine Kindheit versetzt..."
"Na, das freut uns aber! Hier, ich habe gerade ein paar Eier frisch aus dem Nest geholt, möchten Sie?"
Da würde ich den Nachbarn doch glatt ins Boot holen und zur Hühnerhaltung überzeugen. Sicher ist sicher!
Mother Goose
11.02.2011, 20:04
Original von Redcap
Original von Darwin
Ich hab' das etwa so gemacht:
"Tja, wir haben einen Hahn von Freunden übernehmen müssen; ein sehr schönes Tier. Sicher wird er krähen; uns macht das nichts aus, aber wenn SIE sich gestört fühlen sollten, würden wir ihn natürlich sofort umbringen..."
Antwort Nachbar: "Neeeeiiiin, ist doch schön, sowas, da fühle ich mich in meine Kindheit versetzt..."
"Na, das freut uns aber! Hier, ich habe gerade ein paar Eier frisch aus dem Nest geholt, möchten Sie?"
Da würde ich den Nachbarn doch glatt ins Boot holen und zur Hühnerhaltung überzeugen. Sicher ist sicher!
So ungefaehr geht das bei uns auch zu. Als ich mir Huehner zulegen wollte, erwaehnte ich das gegenueber einem meiner Nachbarn, und der wollte sich gleich Kueken mitbestellen. Ein anderer Nachbar hatte ohnehin schon Huehner und sogar einen Hahn, obwohl das hier nicht erlaubt ist, weil innerhalb der Stadt. Der war gleich Feuer und Flamme und hat mir sogar einen Stall gebaut! Dass die meisten meiner Nachbarn Vietnamesen und Kambodschaner sind hilft ungemein; die sind in Sachen Huehner laengst nicht so intolerant wie andere Leute hier.
Hallo,
um was für ein Mischgebiet handelt es sich denn ???
"Landwirtschaftliches Mischgebiet" wäre optimal,
steht im Bebauungsplan, den gibts bei der Baubehörde, Grundstück und Textteil kopieren und gründlich durchlesen, wenn keinen B_Plan gibt, gilt § 34 LBO (NRW) , Anpassung an bestehende Nutzung (wenn früher Landwirtschaft war, (Nachbarn) dann Du auch jetzt noch "Landwirtschaft", also auch "Hühner" + Hähne, eventuell auch viele Hühner, aber Achtung, es gelten auch Emmisionsgesetze (von wegen stinkender Hühnermist un so).
Ansonsten bis ca. 30 Hühner mit entsprechenden Hähnen, Nachbarn sind dann egal, da gibts eher nur Schwarz (keine Hühner ) und weiss (Hühner)
Ich hoffe du kommst zurecht und ich wünsche dir viele glücjkliche Hühner
Gruß
R.
Nicole-Dähn
07.03.2011, 07:06
Ich wohne auch in einem Mischgebiet und direkt an einer Bundesstrasse.Habe 2 Nachbarn , die Landwirtschaft betreiben ( einer links von mir und auf der anderen Seite ).Der 1 auch mit jeglichen viehzeug , andere nur Ackerbau.Und trotzdem regt sich der Nachbar( Wohnhaus ) der zwischen uns Wohnt über meine Hähne ( 5 ) auf.Hat selbst Hühner + 2 Hähne und jammert rum , er könnte nicht schlafen , weil meine immer anfangen und seine " nur " mitmachen , wegen meinen.
Beim Ordnungsamt hatte ih mich Infomiert und da war alles ok, wegen Hühnerhaltung. Nur für alle Fälle !
Zu diesen Nachbarn hatten wir noch nie richtigen guten Kontakt , weil die sich für was besseres halten , im Verein im Vorstand , teure Autos fahren. Die Grüssen ja noch nicht einmal !
Sammle nun jeden Abend meine Hähne aus dem ( holz ) Stall und bringe sie in die Garage über Nacht in Ausstellungskäfige unter. Man hört sie zwar immer noch , aber nicht mehr so laut.
Immerhin habe ich guten Willen gezeigt.
gruss Nicole
Mother Goose
07.03.2011, 08:16
Nicole,
solche Nachbarn kannst Du in der Pfeife rauchen. Glaubst Du, deren Hähne würden nur dann krähen, wenn Deine es tun? Da würde ich mir erst recht nicht die Mühe machen, die Hähne nachts in die Garage zu sperren; glaubst Du, die würden sich Deinetwegen solche Mühe machen? :neee:
LG,
Annika
Hallo ,
wir haben unsere Nachbarn nicht gefragt, bevor wir uns Hühner zugelegt haben. Anfangs dachten wir, dass wir besser keinen Hahn dazunehmen sollten, um sicherzugehen, dass es sie nicht stören.
Dann haben wir es uns anders überlegt und einen dazugekauft.
Mit Hahn ist die Hühnerhaltung einfach schöner.
Wir geben unseren Nachbarn in unregelmäßigen immer mal Eier. Diese wissen die Qualität der Eier sehr zu schätzen und natürlich ist es prima Nachbarn zu haben, die mit auf die Hühner achten.
Anfangs war einer unserer Nachbarn etwas kritisch, aber inzwischen sagen alle Nachbarn, sie hören das Krähen gerne. Die Kinder der Nachbarn sind auch sehr interessiert an unseren Tierchen -besonders wenn es Küken gibt. :biggrin:
Ich finde man muss Nachbarn nicht um Erlaubnis fragen, aber es ist clever sie in irgend einer Weise einzubeziehen und wenn es nur über kleine Gespräche am Zaun oder gegenseitige Hilfe ist. Zudem ist es hilfreich, wenn man auch eine gewisse Rücksicht übt. Man muss ja nicht gleich 10 Hähne halten, wenn man weiss, dass der nachbar nicht so begeistert vom Krähen ist.
Wenn man seine neuen Nachbarn noch gar nicht einschätzen kann, kann man sich ja zunächst nur Hennen zulegen und dezent im Gespräch mit den Nachbarn vorfühlen. Um Erlaubnis fragen würde ich nicht, denn wenn der Nachbar nein sagt und ihr dann doch Hühner und Hahn anschafft, ist der Ärger vorprogrammiert. Überzeugungsarbeit leisten ist immer besser finde ich. :jaaaa:
Viele Grüße
Andrea
Nicole-Dähn
07.03.2011, 09:21
@ Mother Gosse
Nein sie würden es nicht machen und die Hähne weiter krähen lassen. Sind ja nur wir .
Und die Hähne abschaffen , tue ich bestimmt nicht !!! :neee: :neee:
Mariechen
07.03.2011, 10:45
Es ist aber doch ein Unterschied zwischen 5 Hähnen und 1 Hahn. Ich kenne das traditionell von der bäuerlichen Hühnerhaltung nur mit 1 Hahn. Der kräht dann schon ab und zu, aber 5 Hähne wären mir als Nachbar auch viel. Kommt dann auch noch drauf an, wie weit der Abstand zwischen den Häusern und Grundstücken ist, und wie die Schlafzimmer liegen.
Ich habe auch nur einen Hahn. Als ich überlegte mir Hühner anzuschaffen und dieses meinen Nachbarn erzählte, fragten alle direkt wie es mit einem Hahn sei, denn zu Hühner gehöre ja auch ein Hahn. So habe ich mir auf Drängen der Nachbarn einen Hahn bekommen. Mein Fritz ist eigentlich sehr leise. Mehr als 10x schreit er nicht am Tag. Das Schreien um 5.00 Uhr ist noch im Stall, was kaum gehört wird. Dann wenn er rauskommt schreit er noch 3-4x und das wars am Tag.
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