Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dicke hellgelbe Beläge im Schnabel durch E.coli?
Henrietta
10.10.2010, 14:56
Hallo Ihr Lieben,
Dies ist die Fortsetzung dieses Threads:
Nachweis/Diagnostik Luftröhrenwürmer, candida albicans, Geflügeldiphtherie, Vitamin-D-Mangel (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?threadid=48152)
Am vergangenen Sonntag (03.10.) entdeckte ich bei meiner zweijährigen Legehenne Finchen dicke hellgelbe Beläge im Schnabel – am Gaumen, auf der Unterseite der Zunge, ganz hinten auf der Zunge, und seitlich. :o
Die Beläge sehen aus wie Eiter.
Finchen war mir aufgefallen, da sie beim Fressen und insbesondere beim
Trinken öfter ein wenig grunzte, und es so aussah, als habe sie sich
verschluckt, bzw. als sei ihr Wasser in die Nase geraten.
Sonst verhält sich Finchen normal: sie frißt, trinkt und ist lebhaft.
Ich war gleich am Montag mit ihr beim TA. Meine Zwerg-Wyandotte Elisa, die schon länger aufgerauhte Schleimhäute hat, und die bereits von zwei TAs ohne Diagnose untersucht worden war, nahm ich zum Vergleich mit.
Der TA schickte von beiden Hennen eine Trachealschleimprobe zur
Baktieriologischen und mykologischen Untersuchung ans Labor.
Er gab mir eine Baytril-Vitaminmischung (manuell vemischt) mit, die ich
seit Dienstag Allen Hühnern ins Trinkwasser gebe.
Die Hühner tranken während der ersten drei bis vier Tage extrem wenig.
Laut TA ist dieses Verhalten normal. Auf sein Anraten hin gebe ich aber
Finchen seit gestern ein paar ml des Gemischs direkt in den Schnabel,
damit sie auf jeden Fall genug Wirkstoff aufnimmt.
Der Laborbefund kam am Freitag: Bei Elisa, der Wyandotte, wurde eine hafnia alvei Kultur in geringer Keimzahl gefunden. Laut Bericht ist das völlig unbedenklich:
„Hafnia sp. sind in der Umwelt weit verbreitet. Eine pathogene Bedeutung ist nicht bekannt“ (Zitat Beurteilung).
Bei Finchen wurden E.coli „in mäßiger Keimzahl“ gefunden.
Beurteilung laut Labor: „Escherichia coli gilt als fakultativ pathogen.
Neben Diarrhoeen sind z.b. Infektionen des Urogenital- und Respirationstraktes, Mastidien,
Wundinfektionen und Septikämien beschrieben.“
Ich habe nach Erhalt des Befundes sofort mit dem TA telephoniert.
Er hält Baytril für das geeignetste Mittel gegen E.coli. Seiner Einschätzung zufolge dauert es mindestens acht Tage, bis die Beläge bei Finchen verschwinden. Ich soll mich morgen nochmal melden
und berichten, wie es Finchen geht.
Ich kann bisher überhaupt keine Verbesserung bei Finchen erkennen, eher noch eine Verschlechterung. Mir kommt es eher so vor, als röchle/grunze sie häufiger als noch vor einer Woche.
Was haltet Ihr von der Diagnose? Kann E.coli solche Beläge auslösen?
Kann ich denn noch irgendetwas unterstützend geben, zusätzlich zur Baytril-Vitaminmischung? Meine Erfahrungen mit Baytril sind so unterschiedlich – mal hat es sofort geholfen, mal gar nicht – daß ich mich nach fast einer Woche ohne Besserung nicht allein darauf verlassen möchte.
Ich habe Angst, daß Finchen erstickt, wenn die Beläge weiter wachsen. :o Der TA hat übrigens nicht versucht, die Beläge zu entfernen.
Bei Diphtherie-Belägen wird hepar sulfuris empfohlen. Kann ich Finchen davon geben, ohne eventuell Schaden anzurichten? Ist es möglich,
parallel zu einer AB-Behandlung auch homöopathisch zu behandeln?
Ich hänge ein paar Bilder von Finchen an. Leider sind sie nicht besonders gut, denn es ist uns nicht gelungen, den Rachenraum zu photographieren.
Ich hoffe, daß Ihr trotzdem etwas erkennen und mir weiterhelfen könnt.
Ich habe solche Angst um mein Finchen ...
Liebe Grüße,
Henrietta
Henrietta
10.10.2010, 15:00
Mehr Bilder ...
hühnerling
10.10.2010, 15:23
Hallo,
für mich klingt das nach Trichomonadeninfektion = gelber Knopf. Wurde denn der Abstrich schon daraufhin untersucht?
Hier weitere Infos http://www.google.de/#hl=de&source=hp&q=gelber+knopf+bei+h%C3%BChnern&aq=3&aqi=g6&aql=&oq=gelber+knopf&gs_rfai=&fp=2658628cd691984c
Henrietta
10.10.2010, 18:08
Original von hühnerling
für mich klingt das nach Trichiomonadeninfektion = gelber Knopf. Wurde denn der Abstrich schon daraufhin untersucht?
Nein, wurde er nicht. Trichomonaden hat der TA schon beim Anschauen des Huhnes ausgeschlossen. Ich selbst ehrlichgesagt
auch, da ich ja glaubte, Finchens Beläge müßten mit den aufgerauhten
Schleimhäuten der Wyandotten zusmmenhängen. Die Wyandotten
und drei weitere Hühner wurden im Sommer auf Trichomonaden hin untersucht, die Wyandotten sogar zweimal. In keinem Fall wurden
Trichomonaden gefunden.
Alles begann mit meiner mittlerweile verstorbenen Henne Miranda:
Henne röchelt, schnarcht, hat aber keinen Schnupfen (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?threadid=45687&hilight=Henne+r%F6chelt&hilightuser=6019)
Bei Miranda diagnostizierte der TA einen Tumor - Einzelfall, nicht
ansteckend. Sie hatte "nur" an einer Stelle einen Belag, der ähnlich aussah wie jetzt bei Finchen. Im Gegensatz zu Finchen war sie aber
sehr geschwächt und wirkte deutlich kränker. Wegen Mirandas Belag
habe ich allen anderen Hühnern in den Schnabel geschaut und auch
für jedes Huhn Notizen gemacht. Finchen hatte damals überhaupt nichts. Bei ein paar Hühnern stellte ich aufgerauhte Schleimhäute oder ganz kleine Beläge fest. Die TAs konnten aber überhaupt nichts finden, weder im Kot noch im Trachealschleim.
Kann man eigentlich Trichomonaden auch selbst unter dem Mikroskop anschauen? Einer der TAs vom Sommer meinte, sie seien
einfach zu identifizieren, weil sie umherwuseln. Ich habe ein altes
Mikroskop hier. Es ist ein einfaches Modell ohne Schnickschnack,
und ich kenne mich noch nicht gut damit aus, aber erkennen,
ob sich etwas bewegt, müßte ich schon. Welche Vergrößerung
braucht man, um Trichos zu erkennen? 400-500fach ist kein Problem. Das Immersionsobjektiv habe ich noch nicht ausprobiert.
Es wäre hilfreich, wenn ich selbst nachschauen könnte ... wenn
sich etwas bewegt, könnte ich auf jeden Fall Alarm schlagen.
Der TA hat die Abstriche sofort fürs Labor eingepackt und sie
selbst gar nicht untersucht. Auf Trichos hätte er sie gleich in
der Praxis untersuchen müssen.
Viele Grüße,
Henrietta
Henrietta
11.10.2010, 10:40
Ich habe den Eindruck, daß die Baytril-Vitaminbehandlung
überhaupt nicht anschlägt. Finchen geht es schlechter. :(
Sie röchelt/grunzt nun ständig leise vor sich hin. Das war
vor einer Woche noch nicht der Fall, da ist es mir hauptsächlich beim
Trinken und Fressen aufgefallen.
Außerdem meine ich, daß der dicke gelbe Balken an der Seite, der auf den ersten drei Bildern zu sehen ist, während der Woche gewachsen ist.
Ich kann mich täuschen, aber vor einer Woche stach er mir noch nicht
so ins Auge ...
Ich habe mir die Trichomonaden-Bilder bei google angeschaut. Die Beläge bei der Stadttaube mit starkem Befall sehen tatsächlich aus wie bei Finchen. Außen am Schnabel ist bei Finchen allerdings nichts zu sehen - keine Verklebungen, nichts.
Viele Grüße,
Henrietta
hühnerling
11.10.2010, 11:24
Falls es sich tatsächlich um eine Trichomonadeninfektion handeln sollte, müßte die Henne mit Ronidazol (Metronidazol, Ridzol) behandelt werden, da Trichomonaden keine Bakterien sondern einzellige Parasiten sind. Allerdings ist es nicht für Tiere zugelassen, die der Lebensmittelproduktion dienen, so daß Du die Eier dieser Henne fortan immer entsorgen müßtest, auch wäre ihr Fleisch ungenießbar. Hier weitere Infos
http://vptserver1.uzh.ch/wir/00000044/3481_04.htm
Henrietta
11.10.2010, 15:53
Danke, hühnerling!
Spartrix (Carnidazol) hätte ich sogar da ...
Ich habe den TA heute noch nicht erreicht und versuche es nachher
noch mal.
Was ich mich gerade auch frage, ist, inwiefern der Laborbefund wirklich
aussagekräftig ist im Bezug auf Finchens Beläge.
Was genau bedeutet "E.coli in mäßiger Keimzahl" in einem Laborbericht?
Der TA scheint einen direkten Zusammenhang zu sehen. Allerdings hat
ein anderer TA bei einer anderen Henne vor ein paar Jahren einmal eine
bakteriologische Untersuchung in Auftrag gegeben, und als E.coli
Bakterien gefunden wurden, fand er das unbedenklich und nicht behandlungsbedürftig, weil eine gewisse Anzahl davon wohl normal ist.
Den Bericht habe ich damals allerdings nicht zu Gesicht bekommen,
ich weiß also nicht, in welcher Keimzahl die Baktierien vorhanden
waren.
Bei der CVUA hat man mir im Bezug auf Trachealschleimproben vor
ein paar Monaten eine ähnliche Auskunft erteilt - also, daß E.coli
fast immer gefunden werden, aber in gewissem Umfang normal sind.
Viele Grüße,
Henrietta
Henrietta
11.10.2010, 19:29
Auf Anraten des TA habe ich Finchen heute abend Spartrix gegeben,
abgestimmt auf ihr Gewicht. Der TA meint außerdem, die Baytril-Dosis
müsse erhöht werden: Ich soll 1ml des Baytril-Vitamin-Gemischs mit
2ml Wasser in einer Spritze aufziehen und Finchen davon täglich
0,5 ml geben.
Der TA glaubt nicht wirklich an Trichominaden, aber er ist erschrocken, als ich ihm erzählt habe, daß sich Finchens Zustand übers Wochenende
verschlechtert hat.
Der TA hält große Stücke auf Baytril und meint, es müsse auf jeden
Fall helfen, wenn die Bakterien im Spiel sind.
Ich bin skeptisch und habe große Angst um Finchen, die hörbar
röchelt und oft niest. Es geht ihr deutlich schlechter als noch vor wenigen Tagen. Ich habe Angst, daß sie erstickt. ;(
Mir spukt immer noch die Geflügeldiphtherie im Kopf herum.
Das wäre ja dann eine Virusinfektion, auf die nicht getestet wurde.
Kann ich Finchen zusätzlich zum Baytril-Vitamingemisch und der einmaligen Spartrix-Gabe noch hepar sulfuris geben, falls es sich doch um Diphtherie handelt? Oder kommen sich die Wirkstoffe dann gegenseitig in die Quere?
Ich möchte alles versuchen, was mir möglich ist ...
Viele, verzweifelte Grüße,
Henrietta
Wild Cook
11.10.2010, 20:28
Hallo Henrietta,
von einem derartigen Medikamentenmix würde ich abraten.
Baytril alleine ist schon ein "Hammerschlag" für das Tier, und zerrt ganz schön am Körper. Baytril ist sozusagen die Allzweckwaffe überhaupt........es bekämpft grampositive, wie auch gramnegative Bakterien, deswegen würde ich von einem Cocktailmix abraten.
Die Vitamine würde ich auch erst nach der Medikamentengabe verabreichen (so wurde es auch mir geraten, denn man weiß nicht wie die verschiedenen Stoffe/Vitamine miteinander reagieren).........das sollte nach einer Medikamentengabe auch immer getan werden, vor allem bei Baytril.
Grüße
WC
Henrietta
11.10.2010, 20:44
Danke für Deine Antwort, Wild Cook!
Original von Wild Cook
Die Vitamine würde ich auch erst nach der Medikamentengabe verabreichen (so wurde es auch mir geraten, denn man weiß nicht wie die verschiedenen Stoffe/Vitamine miteinander reagieren)
Das geht nicht, weil ich die Baytril-Vitaminmischung direkt vom
TA erhalten habe, d.h. er hat die Vitamine bereits in der Praxis
unter das Baytril gemischt und mir dann die Mischung mitgegeben.
Diese Art der Verabreichung ist mir auch neu. Der TA macht
übrigens einen erfahrenen Eindruck.
Ich bin auch skeptisch wegen Baytril ... wegen der Wirksamkeit in
Finchens Fall und, weil ich hier schon öfter gelesen habe, daß es ein
Hammermedikament ist, das man nicht zu lange verabreichen sollte. ???
Viele Grüße,
Henrietta
Wild Cook
12.10.2010, 06:35
Guten Morgen,
dann bleibt Dir nichts anderes übrig. Der TA wird wissen was er tut. Mir wurde eben nur geraten "danach" sofort Vitamine in`s Trinkwasser geben. Und vergiss nicht, falls sie denn überhaupt noch legt, die Eier mindestens einen Monat nach der Baytrilgabe wegschzuschmeissen.
"Eigentlich" ist Baytril bei Legehennen überhaupt nicht zugelassen......sondern lediglich bei Mastbroilern und Puten, das scheint aber die meisten Tierärzte nicht zu interessieren, aber logischerweise lieber geben, als die Tiere verenden lassen
Grüße
WC
Henrietta
12.10.2010, 15:01
Original von Wild Cook
Der TA wird wissen was er tut.
Das hoffe ich inständig. Ich bin zum ersten Mal bei diesem TA.
Er wurde mir empfohlen. Er macht einen sehr
erfahrenen, patenten, pragmatischen und angenehm
unaufgeregten Eindruck. Letzte Woche hat er sich
viel Zeit für uns genommen. Was mich etwas irritiert, ist, daß
er ein unerschütterliches Vertrauen in bestimmte Medikamente
hat - Baytril, Spartrix, Praziquantel bei Bandwurmbefall -, das
ich so nicht teilen kann.
Gestern war ich wirklich in Panik, weil Finchen ständig geröchelt
hat. Ihr müßte Euch vorstellen, daß der Bereich um die Luft- und
Speiseröhre rum völlig belegt ist. Es sind diese hinteren Beläge,
die man auf dem Photos nicht sehen kann, die mir am meisten Angst machen. Sie dürfen nicht größer werden, weil sonst
sehr bald die Luftröhre zu ist und Finchen trotz TA-Behandlung
erstickt.
Ich hatte eigentlich angenommen, der TA würde versuchen, diese
Beläge zumindest teilweise zu entfernen, um die Erstickungsgefahr abzuwenden und Finchen die Atmung zu erleichtern, das hat er aber nicht getan.
Heute habe ich Finchen noch nicht röcheln hören. Fürs erste
fällt mir also ein Stein vom Herzen. :) Ich hoffe, daß jetzt eines der Medis
anschlägt - entweder das Spartrix oder die erhöhte Baytril-Dosis.
Finchen trinkt heute sehr viel - noch mehr als sonst. Ob es daran
liegt, daß sie zum ersten Mal seit einer Woche wieder "normales"
Wasser ohne Baytril und Vitamine bekommt?
Viele Grüße,
Henrietta
hühnerling
12.10.2010, 22:58
Original von Henrietta
...Der TA glaubt nicht wirklich an Trichominaden, aber er ist erschrocken, als ich ihm erzählt habe, daß sich Finchens Zustand übers Wochenende verschlechtert hat.
Wenn das Spartrix aber jetzt anschlägt, spricht ja einiges dafür, daß es doch Trichomonaden waren/sind ... ;)
Original von HenriettaDer TA hält große Stücke auf Baytril und meint, es müsse auf jeden Fall helfen, wenn die Bakterien im Spiel sind. Ich bin skeptisch und habe große Angst um Finchen, die hörbar röchelt und oft niest. Es geht ihr deutlich schlechter als noch vor wenigen Tagen. Ich habe Angst, daß sie erstickt. ;(
Und falls es tatsächlich Trichomonaden sind, konnte/kann Baytril ja auch keine Besserung bringen, egal in welcher Dosierung.
Weiterhin gute Besserung!
Henrietta
13.10.2010, 15:00
:jump
Ich traute heute morgen meinen Augen nicht, als ich Finchen
in den Schnabel sah. Die dicken Beläge ganz hinten sind so gut
wie weg! An der Seite sieht es auch schon viel besser aus. :)
Finchen roch auch faulig aus der Nase, und dieser Geruch ist
seit heute ebenfalls weg. Leichten Mundgeruch
hatte sie in den letzten Tagen auch, der ist auch weg.
Wobei mir dieser faulige Nasengeruch schon öfter bei Hühnern
aufgefallen ist, die hartnäckig verschnupft waren,
deshalb dachte ich bei Finchen zunächst auch an Schnupfen,
ehe ich die Beläge sah.
Apathisch war Finchen nie, aber heute ist sie richtig aufgedreht.
Flitzt (!) umher, hüpft überall rauf, zirpt, singt die ganze Zeit und
protestiert, weil sie noch nicht zu den anderen darf.
Es ist eine Freude, sie so zu sehen. :love
Ich vermute, daß doch Trichomonaden am Werk waren, und
Spartrix nun wirkt. Ich habe zwar am selben Tag, an dem ich ihr
Spartrix gegeben habe (Montag am späten Nachmittag, da sah alles
noch sehr schlimm aus), nach TA-Anweisungen auch die Baytril-Dosis
erhöht, aber ich bezweifle, daß eine so rasche Besserung auf ein
bißchen mehr Baytril zurückzuführen ist, wo Finchen doch schon
die ganze Woche davon bekommen hatte und sich ihr Zustand zunächst
noch verschlechtert hatte ...
Vielen, vielen Dank, hühnerling, daß Du die Trichomonaden zur
Sprache gebracht hast! :flowers Wahrscheinlich hast Du meiner Kleinen
damit das Leben gerettet!
Und vielen Dank auch für Deine Hilfe, Wild Cook! :bravo
Viele liebe Grüße,
Henrietta
hühnerling
13.10.2010, 19:44
Wie schön, daß es funktioniert hat und es der Henne inzwischen besser geht, da freu ich mich gleich mit! Ferndiagnosen sind ja meist so eine Sache... ;)
Henrietta
15.10.2010, 20:09
Finchen genießt ihr Leben, aber die Sache ist noch nicht ausgestanden.
Nach dem riesigen Fortschritt von Montag bis Mittwoch halten sich
die verbleibenden Beläge hartnäckig. Es wird zwar besser, aber sehr, sehr langsam. Ist das normal? Ich werde die Kleine in nächster Zeit
sehr gut beobachten müssen. Der TA freut sich auch, daß es Finchen nun besser geht. Eine Bestandsbehandlung mit Spartrix hält er zunächt
für nicht notwendig, solange kein weiteres Tier Symptome zeigt.
Viele Grüße,
Henrietta
Henrietta
17.10.2010, 11:59
Ich brauche Euren Rat. Die Beläge stagnieren. Kann ich
Finchen nochmal Spartrix geben? ???
Bitte meldet Euch. Danke!
Viele Grüße,
Henrietta
gold-blau
17.10.2010, 13:00
mahlzeit.ich habe erfahrungen mit e-coli's bei hühnern.Hatte sie selbst in meinem bestand.Habe zwar keine beschläge im rachen fesgestellt nur hatte ich nicht nachgeschaut...war mit einem tier beim ta er konnte mir auch nicht helfen,bis ich gesagt habe es reicht..Habe eine getötet und eingeschickt.Es waren coli's habe sie mit NEOMECINSULFAT behandelt 5tage,sie waren danach alle wieder FIT:::schau do einfach mal auf mein PROFIL bei www deine tierweld.de..(01daniel01)da ist ein video von einer henne von mir!!!!
Henrietta
17.10.2010, 13:30
@ Daniel: Danke für Deine Antwort! Wie äußerte sich denn der
E.coli-Befall bei Deinen Hennen? (Videos kann ich leider im
Netz nicht schauen, dafür ist meine Internetverbindung
viel zu langsam).
Ich vermute eher, daß die Beläge von Trichomonaden
und nicht von E.coli-Bakterien verursacht wurden, weil
ein Teil der Beläge so schnell abheilte, nachdem ich Spartrix
verabreicht hatte. Was mir Sorgen macht, ist, daß der Rest
der Beläge nicht verschwindet.
Inwiefern eine E.coli-Infektion an den Symptomen beteiligt
ist, weiß ich nicht. Eine gewisse Anzahl von E.coli-Bakterien
soll ja normal und unbedenklich sein, wie mir von der CVUA
und auch einem TA versichert wurde. Daher weiß ich auch nicht, wie ich mit dem Laborergebnis umgehen soll ...
Viele Grüße,
Henrietta
gold-blau
17.10.2010, 14:09
Meine tiere haben sich angehört alls hätten sie schnupfen!!!ganz jämerlich.....raseln keuschen u rasselnd,einfach grausam!!!!Es war nur das mann so ausser die geräusche nichts gesehen hat sie waren sonnst fit...Aber der schein hat getrügt,sie waren voll mit coli's.Coli's unbedenklich ja aber so Wie ich weiß nur im darm!
Henrietta
17.10.2010, 15:40
Original von gold-blau
Coli's unbedenklich ja aber so Wie ich weiß nur im darm!
Nur im Darm? Die zwei Aussagen über die Unbedenklichkeit bezogen
sich auf das Vorkommen von E.coli im Kot. Bei Finchen wurden sie
aber im Trachealschleim festgestellt. :o Verschnupft hörte sich
Finchen auch an, und sie wirkte immer fit, deshalb war ich auch so
geschockt, als ich die dicken Beläge überall im Schnabel sah.
Viele Grüße,
Henrietta
Hi Henrietta
der Nasen-Rachenraum ist ja in der Regel die Eintrittspforte der Coli- Bakterien, insoweit ist ein solcher Befund nicht verwunderlich. Nur machen viele Ärzte keinen Rachenabstrich, sondern nur eine Kotprobe.
Dieses Trichomonadenthema, also Gelber Knopf, hatten wir doch damals bei Miranda bereits hoch und runter diskutiert. Dein TA meinte es seien keine, Du wolltest oder hattest Dir dann auch Spartrix besorgt, meine ich, weil ich damit rum genervt habe ;). Cevi- kol war doch damals auch im Gespräch, das ist ja so ziemlich das letzte Mittel, wenn nichts mehr sonst greift. Hast Du das da oder wolltest Du es damals nur besorgen?
Auf eine durch E.Coli Bakterien entzündete Rachenschleimhaut können sich natürlich Trichomonaden besonders gut festsetzen.
Wenn ich mich richtig erinnere, hatten wir aber auch neben den Trichos auch noch Haarwürmer in Verdacht, denn die hinterlassen ebenfalls solche gelblichen Beläge
Gruß piaf
Henrietta
17.10.2010, 17:13
Danke für Deine Antwort, piaf! :)
Chevi-col habe ich nicht da, nur Spartrix. Chevi-col hatte damals der TA
nicht da und kannt es auch nicht.
Das Verrückte ist ja, daß weder Miranda, noch die anderen
Hühner, die im Sommer untersucht wurden, Trichomonaden hatten -
und ausgerechnet Finchen, bei der der neue TA Trichos schon rein optisch ausgeschlossen hat, scheint sie nun zu haben...
Ich habe den neuen TA übrigens gleich nach den anderen Trichomonaden-Medis gefragt, sollte Spartrix nicht helfen. Der TA vertraut voll und ganz auf Spartrix, und meinte, chevi-col und Ridzol
seien genau dasselbe. ??? Irgendwie hat er meine Erwähnung der
jeweiligen Wirkstoffe überhört. Ich habe gemerkt, daß ich da nicht weiterkomme. Was ich davon halten soll, weiß ich auch nicht.
Im Netz bin ich allerdings neulich auf einen Thread gestossen, in dem
sich Spartrix als das bessere Medikament erwiesen hat und gewirkt hat,
nachdem chevi-col nichts gebracht hatte. Was die Verabreichung anbelangt, so sagen mir Tabletten, die einmalig direkt in den Schnabel gegeben werden, mittlerweile mehr zu als eine mehrtägige Medikation übers Trinkwasser. Das ist zwar aufwendig und im Falle einer Bestandbehandlung teuer ( :(), aber wenigstens kann ich dann sicher
sein, daß jedes Tier den Wirkstoff in optimaler Konzentration
aufgenommen hat. Nur bei Finchen bin ich mir nicht sicher, ob der Befall
für eine einmalige Gabe nicht zu stark war.
Piaf, kann ich ihr nochmal drei Tabletten geben?
Auf die Haarwürmer habe ich den TA angesprochen. Die hat der TA
aber ausgeschlossen, weil ich erst vor kurzem mit Flubenol entwurmt
habe (nach einem Spulwurmfund im Kot). Wenn also Flubenol
zuverlässig gegen Haarwürmer hilft, dürfen die Hühner keine (mehr)
haben. Nach der Kur im Sommer wurden im Kot verschiedener
Hühner auch keine Würmer mehr gefunden. Stellt sich eben nur die Frage, wie aussagekräftig solche Untersuchungsergebnisse sind ...
Candida albicans und andere Pilze können wir dank der negativen mykologischen Untersuchung auschließen.
Bleibt noch die Geflügeldiphthierie, denn auf Viren wurde der Abstrich nicht untersucht.
Viele Grüße,
Henrietta
bei Brieftauben wiederholt man eine Spartrix-Anwendung nach 5 Tagen, wenn der gewünschte Erfolg nicht eintritt
Grundlegend muss man aber Wirkstoffe "ausprobieren", greift bei Trichos eines nicht, geht man zum nächsten, wenn es denn nachweislich Trichos sind.
Gruß piaf
Henrietta
17.10.2010, 18:20
Danke, piaf! Das beste und einfachste wird sein, wenn ich die Spartrix-Gabe wiederhole. Ich fürchte nämlich sowieso, daß es schwierig sein wird, an die anderen Medikamente/Wirkstoffe heranzukommen,
denn dieser neue TA hörte sich auch nicht an, als habe er außer Spartrix noch was da. Beim Vogel-TA habe ich im Sommer
chevi-col gesehen, allerdings hat dieser damals schon vor der Untersuchung angekündigt, daß er Miranda kein Mittel
gegen Trichos geben dürfe. :(
Viele Grüße,
Henrietta
gold-blau
17.10.2010, 18:27
schau mal das Du Neomincinsulfat bekommst und das mal eingibst..
nach 2 tagen waren bei meinen Hühnern eine deutliche Besserung von den Geräuchen her .
E-Coli werden über den Kot augeschieden und dann übers fressen wieder aufgenommen,weil sie aber im Rachenbereich nichts zu suchen haben,kommt dadurch diese Infektion zu stande(habe mich sogar mit einem Homanmediziener darüber unterhalten)
LG
Henrietta
17.10.2010, 23:52
@gold-blau
Die Geräusche sind nicht mehr das Problem, sondern
die Beläge. Finchen hat geröchelt und "gegrunzt",
aber diese Geräusche verschwanden über Nacht,
nachdem ich ihr Spartrix verabreicht hatte.
Finchen wirkt gesund, solange man ihr nicht in
den Schnabel schaut.
Viele Grüße,
Henrietta
Henrietta
18.10.2010, 00:19
@gold-blau
Meinst Du Neomycinsulfat von chevita?
Wievielen Hühnern hast Du das verabreicht, und
wieviel pro Huhn? Ich habe einen Beipackzettel
im Netz gefunden, bei dem von einem Bestand
von 1000 Tieren ausgegangen wird.
Die Packungsgröße ist 1kg. Hat Dir Dein
TA davon soviel abgewogen, wie Du brauchtest?
Viele Grüße,
Henrietta
gold-blau
18.10.2010, 15:53
Neomycinsulfat von bela-pharm.das gibt es in 100g pack 16euro bei meinem ta..........!so gegeben habe ich 70Tieren 3,0g in 20lieter wasser!ES war etwas mehr als angegeben!!!!!!!!!!!!!!!!
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