Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schon wieder ein Huhn tot
Seit einigen Tagen habe ich gemerkt ,daß eine meime Bovan Hybride nicht gut drauf war.Sie saß oft aufgeplustert da.Gestern konnte ich sie nun endlich erwischen.Sie war total mager und hatte Durchfall.Habe sie sofort separiert,und ihr Wärme gegeben.Tee zum trinken und babybrei. Sie hat ein wenig gefressen und getrunken.Der Bauch war ganz rund und weich.Der Durchfall war so stark,daß wenn man sie etwas hochnahm,die Brühe aus ihr rauslief.Sie hatte einen Geruch an sich,als ob sie am Verwesen wäre.Hab dann den TA angerufen,und gerade als ich sie zum transport in die Box setzen wollte,fing sie an durch den Schnabel nach Luft zu schnappen,zappelte ,lief blau an und starb.
Der TA schickte mich dann eine Sammelkotprobe schicken,die gleich gestern ins Labor ging.Um das Huhn direkt untersuchen zu lassen,hätten wir es nach Freiburg bringen müssen,was aber zu weit war.
Die Hybriten sind vom Frühjahr 2009.Kann es sein,daß die jetzt eigentlich "verbraucht "sind.Ist aber schon das dritte Tier,das mir dieses Jahr eingegangen ist.-Nie mehr Hybriden.
Laila10
vogthahn
28.09.2010, 09:54
das klingt stark nach Wurmbefall oder Kokzidien oder Salmonellen und hat nichts mit Hybriden zu tun, sondern mit schlechten Haltungsbedingungen
das Hybriden aufgrund ihrer Höchstleistungen anfälliger für schlechte Haltungsbedingungen sind, mag sein, aber das ist keine Entschuldigung!
sören88db
28.09.2010, 10:10
Das hört sich stark nach Würmern an,Das liegt an den Hybriden,das sind haltungs Bedingungen und nicht gemachte Wurmkuren.
Sofort bei alle eine Wurmkur machen sonst fällt bald das nächste um.
Windfried
28.09.2010, 10:54
Guten Tag! Woher wollt ihr denn wissen ob Laila 10 ihre Hühner gut oder eher schlecht hält bzw. versorgt. Die tatsächliche Toderursache wird hoffentlich in der Kotprobe ermittelt, eine zusätzliche Einzelkotprobe des gestorbenen Tieres hätte unter Umständen oder mit hoher Wahrscheinlichkeit zu noch deutlicheren Ergebnissen geführt. Hoffen wir darauf das Laila 10 das Ergebnis hier veröffentlicht (alle lernen daraus) und die richtigen Schlüsse daraus zieht. Bis dahin ist Schimpfen und lautstarkes Vermuten sowieso fehl am Platze da das Huhn ja schon gestorben ist. Hoffen wir darauf das die anderen Tiere gesund sind und bis zum natürlichen oder geplanten Lebensende noch leidfrei leben können Gruss Windfried
Wild Cook
28.09.2010, 10:56
Hallo,
Colibakterien wäre da noch hinzuzufügen, das ist eine oft vergessene Infektion die unter anderem am häufigsten bei Geflügel und Vögeln auftritt.
Bei Kokzidien hilft Baycox, bei Coli, Salmonellen, Pasteurella und diversen anderen Virusinfektionen hilft Baytril.
Bei diversen Darmerkrankungen wie Coli - Bakterien hilft Belacol (Colistinsulfat)
Wobei ich das Belacol auf alle Fälle vorziehen würde! Es ist nicht so "aggresiv" wie Baytril und es sind auch keine Resistenzen jeglicher Coli - Arten bekannt. Nun warte aber erstmal die Kotproben ab, bevor Du herumdoktorst.
Sämtliche Krankheiten und Virusinfektionen im Darmtrakt "müssen" nichts mit schlechter Haltung zu tun haben, ist aber natürlich immer die erste Vermutung. Alle der genannten Erkrankungen können auch in der "saubersten" Haltung vorkommen. Dazu reichen schon dreckige Schuhe mit denen man das Gehege betritt, unsaubere Kleidung, nicht gewaschene Hände, Luftübertragung, Grünfutter von gemisteten Wiesen, usw.......!!! Sowas wird immer außer Acht gelassen......es muß nicht immer eine schlechte Haltung sein, dafür gibt es VIEL zu viele Möglichkeiten einer Infektion.
Was ich Dir aber auf alle Fälle raten kann und wo Du nicht drumherum kommst wenn Du nicht noch mehr kranke Tiere willst ist, den Auslauf zu kalken und die Ställe nach einer Bahndlung zu desinfizieren.
Ich hatte in all den Jahren in denen ich Geflügel züchte, selbst schon so manches Problem mit Darmerkrankungen, aber ich kann schlechte Haltung völlig ausschliessen. Ich glaube so oft wie ich mistet kaum einer in der Zuchtanlage. Und keiner kann mir erzählen dass er "noch nie" Probleme mit irgendwelchen Darmerkrankungen hatte, zumindest nicht ein langjähriger Züchter/Halter.
Grüße
WC
Windfried
28.09.2010, 11:05
Hallo! Ich bins nochmal. Eines werde ich niemals verstehen. warum müssen Tiere erst mehrere Tage mit Krankheitsanzeichen herumlaufen(aufgeplustert herumsitzen) und warum erst nach mehreren Tagen einfangen, untersuchen und separieren ? Bitte nicht als persönlichen Vorwurf betrachten, im Forum liest man sowas öfter, aber ich verstehs totzdem irgendwie nicht. Gruss Windfried
Wild Cook
28.09.2010, 11:07
Dem muß ich allerding zustimmen.....finde ich auch mies!
Wenn man ein Tier "so" entdeckt, ist es meist sowiso schon zu spät, da der Krankheitsverlauf beim Geflügel immer sehr schnell vorranschreitet.
Also, wenn man ein Tier aufgeplustert entdeckt, SOFORT handeln, nicht erst tagelang abwarten ob es evtl. besser wird.
Es wird von alleine NICHT besser!
Grüße
WC
vogthahn
28.09.2010, 12:17
Seit einigen Tagen habe ich gemerkt ,daß eine meime Bovan Hybride nicht gut drauf war.Sie saß oft aufgeplustert da.Gestern konnte ich sie nun endlich erwischen.Sie war total mager und hatte Durchfall
Ist aber schon das dritte Tier,das mir dieses Jahr eingegangen ist.-Nie mehr Hybriden.
ich denke, diese Sätze lassen zumindest eien Vermutung über nachlässige Haltung zu...
und das Hybriden davon eher betroffen sind/sein können liegt nun mal nicht an den Hybriden, sondern am Halter, der ihnen nicht die ihnen angemessenen Bedingungen verschafft (die unzähligen Futterdiskussionen sind da nur ein Beispiel)
natürlich kommen solche Fälle bei jedem Halter vor, auch ich hatte schon Würmer im Bestand und hartnäckigen Schnupfen; aber es waren eben selbst verschuldete Probleme, die nichts mit der Rasse zu tun hatten, sondern mit der eigenen Dummheit
Wild Cook
28.09.2010, 12:25
Hallo Vogthahn,
da muss ich Dir Recht geben, mit der "Rasse" :-[ Hybride hat das natürlich nichts zu tun.
Wenn mir schon das dritte Tier eingegangen wäre, hätte ich mir auch schon VIEL früher Gedanken gemacht....
Manche denken vielleicht immer noch an Selbstheilung.
Dabei wird bei nicht sofortigem Handeln lediglich die Chance erhöht dass noch mehr Tiere erkranken, wie das ja hier auch herauszulesen ist.
Grüße
WC
DieHummel
28.09.2010, 12:31
Nunja aber ob es nun die Haltung oder ein eingeschleppter Keim, oder oder oder ist, kann man aus der Ferne nicht beurteilen und sämtliche Mutmaßungen sind doch im Enbdeffekt nicht der Sache dienlich sondern verschrecken eher Laila.
Man sollte erstmal die Laborergebnisse abwarten, dann abklären wie sich der Platz der Tiere gestaltet, woraus sich das Futter zusammensetzt und dann kann man wenn es daran liegen sollte Verbesserungsvorschläge machen, jedoch mit wüsten Vermutungen und Unterstellungen ist weder Laila noch den Hühnern geholfen !
Hoffe das das Sterben nun ein Ende hat und drücke Dir die Daumen Laila !
LG Sandra
Wild Cook
28.09.2010, 12:36
Hallo Sandra,
fast genauso sehe ich das auch.
Allerdings kann ich auch nicht verstehen warum erst gehandelt wird wenn schon 3 Tiere eingegangen sind und erst mal den einen oder anderen Tag aufgeplustert (was ja immer ein schlechtes Zeichen ist!) rumsitzen müssen.
Grüße
WC
DieHummel
28.09.2010, 12:40
Original von Wild Cook
Hallo Sandra,
fast genauso sehe ich das auch.
Allerdings kann ich auch nicht verstehen warum erst gehandelt wird wenn schon 3 Tiere eingegangen sind und erst mal den einen oder anderen Tag aufgeplustert (was ja immer ein schlechtes Zeichen ist!) rumsitzen müssen.
Grüße
WC
Das verstehe ich auch nicht, aber ich kenne auch nicht die genauen Umstände !
Ich würde aber auch lieber einmal zu viel separieren, als einmal zu wenig ;)
Vorallem aber gründlich desinfizieren nach ungeklärten Todesfällen, aber vielleicht hat sie das ja auch gemacht, das geht ja nicht aus dem Text hervor !
LG Sandra
Wild Cook
28.09.2010, 13:40
Da man ja aber nicht weiß was es ist, ist eine Desinfektion auch erst "nach" oder kurz vor Ende einer Medikation sinnvoll, da die Tiere ja den "kranken Kot" vor der Behandlung weiterhin ausscheiden und die Desinfektion so beinah nutzlos bleibt.
Warten wir den Befund ab.....
Grüße
WC
Hallo Laila,
mir ging es am Anfang meiner Hühnerhalterei auch so. Innerhalb von 5 Wochen waren 5 New Hampshire Hennen tot. Kokzidien wurden diagnostiziert, Behandlung hat nicht gegriffen, eins nach dem anderen ist leider gestorben, bzw. das letzte erlöst worden.
Ich hatte damals einen ganz neuen Stall und sie waren das erste Federvieh im Auslauf. Habe mich weder auf Märkten noch in anderen Ställen herumgetrieben. Keine Ahnung, woher die Kokzidien stammten.
Ich will damit nur sagen, dass es bestimmt nicht an schlechter Haltung liegt.
Ich habe damals den Stall gekalkt und mir gleich neue Hennen gekauft, obwohl mir eher nach "Aufhören" zumute gewesen wäre.
Von diesen Hennen, es waren Hybriden vom Markt, habe ich noch immer eine, sie wurden alle 4 sehr alt (5 Jahre), waren nie krank und haben gelegt wie die wilden.
L.G. Sissi
Skidbakka
28.09.2010, 16:52
Sissi,
ich find es toll das hier jemand mal einem Neuling Mut zuspricht.
Es sind noch keine Meister vom Himmel gefallen.
An schlechter Haltung liegt es garantiert nicht,ich mache jeden Tag den Kot weg,wasche den Wassertrog aus,und das restliche Futter vom Tag vorher wird entsorgt und durch frisches ersetzt.
Heute mittag bekomme ich das Ergebnis.Ich weiß bis jetzt,daß sich die Tiere einen Parasiten eingefangen haben und Würmer haben,obwohl ich vor nicht allzu langer Zeit entwurmt habe.
Bekomme heute auch das erste Medikament.das ich jedem Huhn abends direkt in den Schnabel geben muss.Der Parasit ist scheinbar sehr aggressiv.
Das Huhn war,als ich es erwischte,den zweiten Tag krank,habe es morgens gleich separiert,den TA aber nicht erwischt,und als ich ihn endlich sprechen konnte,also knappe 10 Std später,war es zu spät.
Bei uns gibt es ein ganzes Rudel Spatzen,die von einer Nachbarin 2-3 mal am Tag gefüttert werdn,also auch des öfteren bei mir im Garten einfallen.
Die Hühner haben den ganzen Garten für sich.
Danke für die Antworten
Laila10
Sonnenkuss
29.09.2010, 08:33
Lass dich nicht frusten. Da mussten wir alle durch.
Manchmal fallen Hühner einfach von der Stange und haben augenscheinlich "gar nix".
Also,es ist Kokzidiose.Und dann haben sie auch wieder Würmer
Ich muss jetzt jeden Abend jedem Huhn das Medikament direkt in den Schnabel geben.Geht prima,sogar der Hahn lässt es sich gefallen.
Ich denke,der Fehler lag bei der letzten ko-Behandlung. Der Tierarzt sagte,ich solle das Pulver ins Trinkwasser geben.Habe ich auch getan,die Mischung war aber zu dünn,so dass die Krankheit nur eingedämmt wurde,aber nicht weg war.
Man kann homöopathisch impfen,mit einer Nosode,muss man alle 4 Monate machen.Ich werde mir das Mittel besorgen und hoffen,dass es was hilft.
Laila10
Bei wiederkehrendem Wurmbefall kann es auch sinnvoll sein, den Auslauf zu kalken (Branntkalk), Beschreibungen dazu findest du im Forum. Dadurch werden die Wurmeier im Auslauf abgetötet. Am besten wäre es vermutlich, das Stück für Stück zu machen, immer einen Teil abzugrenzen, zu kalken, ein paar Tage ruhen lassen nach dem wässern usw... damit die Hühner nicht mit dem Kalk in Kontakt kommen.
Alles gute für deine Hühner!
Wäre wohl sinnvoll,das zu machen,habe massenweise Würmer im Garten.
Werde den Garten abteilen,und dann loslegen.
Dank für die Antwort,und dafür,daß ich nicht schon wieder was auf die Backen bekommen habe,habe mich schon fast nicht mehr getraut,hier die neuen Anworten zu lesen.
Laila10
Hallo Laila,
dass du massenhaft Würmer im Garten hast, ist doch gut (Leckeres Futter, Bodenauflockerung), das sind aber doch nicht die Würmer, die deine Hühner krank machen.
Ich mache immer alle 2 Monate eine Knoblauch-Oregano-Kur (oder auch nur Knoblauch),4 Zehen kleingehackt mit gekochten Kartoffeln. Über drei Tage. Danach sind die Stuhlhäufen wieder so, wie sie sein sollen.
Schaden kanns auf keinen Fall, prbiers doch mal aus.
L.G. Sissi
Werde ich machen.Sowas soll nie mehr passieren.Ich will so schnell kein Huhn mehr leiden sehen.
Laila10
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