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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 39676457364674 Fragen



dogilicious
24.09.2010, 19:41
Hallo Ihr Lieben!
...ich lese schon eine ganze Weile (heimlich 8)) mit...jetzt habe ich einige Fragen und bitte um Rat und Tipps !

Noch wohnt hier nichts mit Federn...ich wünsche mir Zwerg-Wyandotten. Wer mag, kann mir auch gerne dazu noch etwas sagen, ich bin da nur nach Optik gegangen...

meine Hauptsorge ist momentan das Häuschen...die max. Grundmaße sind ca. 2,00 X 2,25...ich bekomme schon die Krise, wenn ich an diese Milbentierchen denke, daher überlege ich, den Stall zu mauern...müsste ich den Stall dämmen? Wenn ich den Stall nur von außen mit Holz verkleide, gehen da auch Milben dran?

Kann ich das Haus ca. 2,2o hoch bauen ?
Wieviel Hühner können denn darin dann wohnen?
Oder muss ich es kleiner machen, damit sie nicht frieren?


...ich hätte nicht gedacht, dass das so schwer für mich wird, aber ich möchte es natürlich richtig machen für die Schönen!

Mag jemand schon etwas sagen? LG edith

sil
24.09.2010, 20:16
Also...
Erstmal Willkommen hier

Zwergwyandotten habe ich diesen Sommer kenne und schätzen gelernt als total knuffige, leicht zutraulich werdende, neugierige Hühnchen die gerne und oft brüten (und dazwischen auch Eier legen, die sie gut verstecken... ;) )

Wo Hühner sind, sind auch Milben. Vielleicht, wenn man einen Stall baut, der klinisch sterilen Ansprüchen genügt, dass man dann weniger Probleme hat als andere?
Ich habe einen ganz schlichten Holzstall mit Bretterwänden - Mehr Ritzen und Löcher, als man zählen kann. Ich hab aber immer nur dann ein Problem mit Milben, wenn ich aus Zeitmangel grad im Sommer nicht regelmäßig ordentlich (d.h. Ecken auskehren, Sitzstangen einpudern, Neststreu erneuern z.B.) saubermache.

Dein geplantes Häuschen hat eine praktische Größeund eine akzeptable Höhe. Ich finds immer wichtig, dass man sich selbst darin vernünftig bewegen kann.
Hühner vertragen Kälte ganz gut, was sie nicht vertragen, ist Zugluft und Nässe. Beim Hausbau also Zugluft vermeiden und für Trockenheit sorgen.

Wenn dein Hühnerhaus nur zum Schlafen und Eierlegen dienen soll, kannst du darin einige Hühner beherbergen. an wieviele hast du denn gedacht?

Murmeltier
24.09.2010, 20:18
Hallo!
:welcome
Du kannst Stall auch mauern, wenn du Porenbeton nimmst, ist es warm genug. Mann kann auch Holzständerwerk machen und dämmen, zu beachten ist dass Innenverkleidung keine Spalten, und Ritzen hat.
Ich habe Innenverkleidung aus OSB-Platten, alle Stösse mit Akril und Silikon zu gemacht und Kalkanstrich drauf. Keine Milben dieses Jahr gehabt.

Gemauerter Stall ist eigentlich das beste, kann man abflammen, verfliesen oder schpachteln und Kalkanstriech drauf, wie man will. Nur eine Nachteil, es ist teurer.

dogilicious
24.09.2010, 21:09
Oh toll, Ihr sprecht schon mit mir !!

...also "Mauern" ist o.k. da bin ich aber froh! Ich dachte an 11,5-er Kalksandsteine, da komme ich ganz günstig dran :) und die haben einen niedrigen Wärmeleitwert...von innen würde ich dann mit Sumpfkalk arbeiten wollen...

die Kleinen schlafen nur im Häuschen, der durch Zaun und Netz gesicherte Auslauf wird ca. 60 qm groß sein. Wenn wir Zuhause/ dabei sind, dürfen die Fedrigen auf ca. 2000 qm herumsausen...

...ich dachte so an fünf Hennen...irgendwann hätte ich gerne mal Küken...ich weiß nicht, wo läge den die Obergrenze für Euch?

...wieviele und wie große Fenster sollten in welche Himmelsrichtung zeigen? Ich meine ich hätte irgendwo gelesen, die Haustür müsse in eine bestimmte Himmelsrichtung zeigen...finde den Thread aber nimmer ...

...brauchen die Herrschaften außer:
Sitzstange, Legenest Ein- bzw.Ausgang noch irgendetwas ? Wärmelampe, Licht oder so...?

Dürfen Hühner eigentlich Eicheln essen?

LG edith

SusiSorglos2
24.09.2010, 21:27
Erstmal herzlich willkommen bei den Hühner cracks :welcome

Mir hat dies Seite sehr geholfen:http://www.huehnerzucht.de/allgemeines/index.html

Wyandotten find ich auch klasse. Das ist ein unkompliziertes Anfängerhuhn.
Es gibt unzählige Farbschläge von dieser Rasse, da ist für dich bestimmt was dabei.
Viel Spaß mit den chickens
L.G. Susanne

bienchen*
25.09.2010, 00:17
Hallo,
mein Hühnerhaus ist 1,60 m auf 2 m, also um einiges kleiner als dein geplantes. Darin ist für mich bei 6 Hennen und einem Hahn von größeren Rassen Schluß. Allerdings sind die auch nur zum Eierlegen und Schlafen drin, und haben sonst einen 120 qm großen Auslauf.
Wenn du den Stall in der angegebenen Größe baust, und der Auslauf frei zugänglich ist, könntest Du von den Zwergen bestimmt schon 10-12 unterbringen, denke ich. Wobei mir da der Auslauf mit 60 qm dann doch wieder etwas klein vorkommt. ???
Innen ist mein Stall auch mit OSB verkleidet, und die Fugen mit Silikon zugemacht. Milben hatte ich bisher noch nicht. :)
Der Ausgang sollte wohl vor allem nicht zur Wetterseite sein, d.h. windgeschützt.
Wärmelampe und Licht sind Luxus ;),bei mir tuts aber auch ohne.

linde
25.09.2010, 01:32
Als ich mit Hühnerhaltung anfing, habe ich mir die besten Anregungen aus dem Buch "Hühnerställe bauen" von Wilhelm Bauer geholt.
Preis 19,90 Euro. Das Buch ist gut geschrieben, ausreichend mit Beispielen und Bauplänen bebildert und bietet für jede Herdengröße einen entsprechend passenden Stall mit Fotos und Zeichnungen.

Tobi1992
25.09.2010, 02:06
Guten Abend!

Also ich würde mir gar keine so großen Gedanken darüber machen, dass die Hühner frieren könnten! Hühner können sehr niedrige Temperaturen sehr gut ab, ein zu großer Temperaturunterschied zwischen Hühnerhaus und Aussenwelt fördert nur Schnupfen o. Ä. ...

Die Fläche reicht leicht für 10 der Zwerge, mauern kannst du ihn, wenn du willst, muss aber nicht...mein Stall ist auch nur aus Holz und keinerlei Dämmung, die zieht nur Milben und anderes Getier an und daraus sind sie auch wirklich nur schwer - wenn überhaupt - wieder rauszubekommen...
Die Höhe ist vollkommen in Ordnung...

Zu den Fenstern/Türen...wo du diese Grundsätzlich platzierst ist den Hühnern egal, wenn das Fenster aber nach Osten, also gen Sonnenaufgang gerichtet ist, wirds halt auch gleich hell im Stall, womit die Hühner natürlich auch aktiv werden. Wo die Tür hinkommt ist eigentlich ziemlich egal...meine zeigt nach Westen.

Also gar nicht so viele Sorgen machen, Hühner geben sich auch mit den einfachen Sachen zufrieden, die sind nicht so empfindlich wie viele meinen ;)

dogilicious
25.09.2010, 08:19
Guten Morgen!
Danke für Eure Hilfestellungen!! :jaaaa:

Legt Ihr eigentlich Strom auf den Zaun?

Habt Ihr einen Kompost (Grünschnitt) im Hühnergehege? Wenn ja, muss man den irgendwann umsetzen? ???

LG edith

Murmeltier
25.09.2010, 08:30
Strom auf den Zaun ist Hilfreich, wenn du Fuchsangriff befrüchtest.
Über Komposthaufen werden sich Hühner freuen, nur keine Hühnerkot drauf tun. sonst wird es zum Brutstätte für die Darmparasiten.

dogilicious
25.09.2010, 08:35
...wie siehts es mit Eselmist aus? ...

ich habe den Stall dann direkt nebenan & im Kopf auf dem Misthaufen scharrende Hühner...könnte natürlich auch ein Ammenmärchen sein...

Murmeltier
25.09.2010, 08:37
Eselmist ist gut, da finden sich sehr nahrhaften Sachen :biggrin:

dogilicious
25.09.2010, 08:41
da bin ich ja froh... :biggrin:

...irgendwie fallen mir die Fragen nur häppchenweise ein: sind Eicheln für Hühner giftig? Die Esel sollen sie nicht wirklich fressen, wegen der Gerbsäure...

Murmeltier
25.09.2010, 08:50
Das weis ich nicht, aber wenn Hühner auswahl haben, fressen die nicht ungesunde Sachen. Du kannst ruhig ausprobieren, ob die es mögen.

sissi80
25.09.2010, 08:59
Eicheln sind doch eh viel zu groß und zu hart, die werden sie links liegenlassen, oder hattest du vor, sie ihnen kleinzumachen ?
Von mir auch ein Herzliches Willkommen !! Ich freu mich, dass so viele Leute auf´s Huhn kommen !
Es ist wirklich ein tolles Hobby.
L.G. Sissi

linde
25.09.2010, 14:19
Original von dogilicious
Habt Ihr einen Kompost (Grünschnitt) im Hühnergehege? Wenn ja, muss man den irgendwann umsetzen?

In eine Ecke meines Auslaufs kommen Rasenschnitt, gejätete Unkräuter, Häcksel. Die Hühner scharren darin, suchen sich da einiges raus. Sie picken hier mal ein Blättchen, Hälmchen oder Würzelchen, essen die Unkrautsamen auf und finden nach einiger Zeit auch Würmchen, Insekten, Spinnen- und Kerbtiere. Durch das ständige Scharren wird das Material auch gelüftet und mit den Hühnerkot, den sie darauf fallen lassen als hochwirksamen natürlichen Kompost-Starter schneller zersetzt. Ich muss nur ab und an das in alle Winde verstreute Material zusammenfegen und wieder zum Haufen aufsetzen.

Hühnermist aus dem Stall kommt bei mir allerdings mitsamt verschmutzter Einstreu und Nistmaterialien (Hobelspäne, Heu und Stroh) in einen Thermokompostierer, wo die Tiere nicht ran können. Auch da sorgt Hühnermist für schnellen und geruchsarmen Abbau der sonst langsam verrottenden Pflanzenmaterialien. Und die Temperatur in den Teil wird auch hoch genug, dass Parasiten und Krankheitserreger absterben können.

Fiefie
26.09.2010, 14:36
Hi
Habe bei mir im Auslauf auch 2 einfache Komposter gebaut. 6 Pfähle in die Erde gerammt und dann Bretter rum bis ca 1,50m hoch, wobei zwischen den Bretter ca 5cm Luft ist. Im unteren Bereich ist der Abstand zwischen den Brettern mit Engmaschigen Dragt versehen wie auch der Boden (damit der maulwurf nicht reingeht bzw. nicht alles unten rausdrückt). In Der mitte ist der Komposter geteil so das ich abwechseld Rasenschnitt aufbringen kann. Für den rest sorgen die Hühner. Wie shon geschrieben kommen die Hühnerabfälle bzw. das alte Einstreu auf den Thermokomposter der ausserhalb der Auslaufes steht. Auf die Komposter kommt halt alles was anfällt ausser Essensreste und abwechselnd Rasenschnitt, der wie eine Thermoschicht funktioniert.
Umsetzen brauchst du ihn nicht. Vor die Bretter sind zum abnehmen so das ich den Mulch/Erde einfach von unten rausschippen kann. Von oben rutscht der rest dann ja nach.