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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nachzucht von Legehybriden-Vererbung



tascha
23.09.2010, 16:28
Eine Freundin hat diesen Sommer Eier ihrer Hybridhennen + Hybridgockel verschiedener "Rassen" (braun, schwarz, weiß, gesperbert) ausgebrütet. Jetzt frage ich mich: "Was kommt dabei heraus? Wieder Legehybriden mit 300 Eier/Jahr oder Mixe die durch die Kreuzung der verschiedenen Linien Inzuchteigenschaften verlieren und sich zu widerstandsfähigen gesunden Mixen mit geringerer/gesünderer Legeeigenschaft entwickeln.
Lg Tascha

army
23.09.2010, 16:54
es kommen definitiv keine legehybriden mit der gleichen legeleistung heraus...also eher zweiteres...

Wontolla
23.09.2010, 16:56
Na, Hühner wie im Bilderbuch. Mixe natürlich, deren Eigenschaften nicht vorhersehbar sind. In allen Belangen den Hybriden deutlich unterlegen. Nicht so legewütig, nicht so widerstandsfähig, nicht so robust, aber mit den gleichen Erbkrankeiten (Leukose).

tascha
23.09.2010, 17:24
nicht so legewütig ist mir klar, aber wieso nicht so widerstandsfähig? Durch verschiedene "Linien" müsste sich doch die Widerstandsfähigkeit erhöhen?

tascha
23.09.2010, 17:27
hab gerade Leukose gegoogelt- das ist ne Viruserkrankung, daher wohl eher nicht erblich. Lass mich aber gerne belehren.

Wontolla
23.09.2010, 17:50
Das ist schon richtig. Aber wie überträgt sich Leukose?
Hybriden sterben oft früh. Nicht weil sie ausgelaugt oder empfindlich wären. Weil sie aus einem Leukosebestand kommen.

legaspi96
23.09.2010, 17:53
Original von Wontolla
Na, Hühner wie im Bilderbuch. Mixe natürlich, deren Eigenschaften nicht vorhersehbar sind. In allen Belangen den Hybriden deutlich unterlegen. Nicht so legewütig, nicht so widerstandsfähig, nicht so robust, aber mit den gleichen Erbkrankeiten (Leukose).

Ja, Mixe und Hühner wie im Bilderbuch! Ich wollte immer mal ein Foto machen, meine 2,5 Jahre alten Mixe neben den 2,5 Jahre alten Hybriden. Das ist ein gewaltiger Unterschied!
Meine Mixe legen gut. Sie sind zwar nicht die Legemaschinen wie die Hybriden, aber das müssen sie auch nicht.
Das die Mixe nicht so robust sind, ist reiner Quatsch!
Grüße
Monika

fridafrid
23.09.2010, 21:30
Original von legaspi96

Ja, Mixe und Hühner wie im Bilderbuch! Ich wollte immer mal ein Foto machen, meine 2,5 Jahre alten Mixe neben den 2,5 Jahre alten Hybriden. Das ist ein gewaltiger Unterschied!
Meine Mixe legen gut. Sie sind zwar nicht die Legemaschinen wie die Hybriden, aber das müssen sie auch nicht.
Das die Mixe nicht so robust sind, ist reiner Quatsch!
Grüße
Monika

hallo .... ich kann mich der meinung von monika nur anschließen.
ich werd von vielen wegen meiner mixe beneidet. und es gibt sogar leute die bieten richtig geld nur um einige von meinen mixhennen zubekommen. :jaaaa:

Bachstelze
23.09.2010, 21:31
Hallo,

wenn man gar keine Ahnung hat, könnte man sagen, die zig Vorfahrengenerationen der Legeybriden waren immer noch Hochleistunshühner. Auch wenn sie aufspalten werden immer nur Hochleistungsvorfahren ihre Gene spenden. Warum sollen sie denn aufspalten, woher sollen denn die negativen Gene kommen?

Natürlich darf man keine Rassehühner einkreuzen. Da ist alles klar.

legaspi96
23.09.2010, 21:45
Original von Bachstelze
Hallo,

wenn man gar keine Ahnung hat, könnte man sagen, die zig Vorfahrengenerationen der Legeybriden waren immer noch Hochleistunshühner. Auch wenn sie aufspalten werden immer nur Hochleistungsvorfahren ihre Gene spenden. Warum sollen sie denn aufspalten, woher sollen denn die negativen Gene kommen?

Natürlich darf man keine Rassehühner einkreuzen. Da ist alles klar.

Sorry, aber ich verstehe nicht, was Du sagen willst. Am Anfang standen doch Rassehühner.
Grüße
Monika

Wontolla
23.09.2010, 23:41
Na ja, der Anfang mit den Rassehühnern ist jetzt 50 bis 60 Jahre her. Die heute verwendeten Urgroßelterntiere erinnern kaum noch an ihre Vorfahren. Legehühner werden aus 4 Linien gekreuzt. Jede Linie steuert andere Eigenschaften bei und keine dieser Linien kommt leistungsmäßig an die Hybriden ran. Die extrem hohe Leistung kommt nämlich erst durch den besonderen Heterosiseffekt beim Kreuzen von Inzuchtlinien zustande. Dieser wirkt so nur in der ersten Generation. Mit jeder Folgegeneration baut dieser und damit die Leistung weiter ab. Dazu benötigt es keiner Aufspaltung.
Hinzu kommt aber noch die Aufspaltung in die 4 einzelnen Linien und unsereins weiß nicht welche Eigenschaften jede einzelne Linie beisteuert. Vermutlich kommt von einer Linie das schnelle Wachstum, von der anderen der frühe Legebeginn, von einer dritten, vielleicht auch von einer 4. eine hohe Legeleistung und die effektive Futterverwertung. Nochmal: Die hohe Legeleistung der Hybriden ist nicht erblich, weil sie zu einem erheblichen Teil vom Heterosiseffekt kommt. Die Aufspaltung sorgt dafür, dass die Eigenschaften, auch die Leistung, der Folgegenerationen unberechenbar werden. Mindestens ein Teil der Hybridenvorzüge geht dann sogar verloren. Das kann die Frühreife, der Charakter, die Eigröße, die Robustheit und natürlich auch die Legeleistung sein. Für kommerzielle Hühnerhalter wäre das ein wirtschaftliches Desaster. Dem Hobbyhalter macht es nichts, wenn seine selbstgezogenen Hybridennachkommen statt 300 nur 220 Eier im Jahr legen, spart er doch die jährlichen Ausgaben für neue Hühner.

Bei Masthybriden ist das vielleicht etwas einfacher nachzuvollziehen. Die werden aus nur 3 Linien gekreuzt, wobei die Muttertiere, weil sie weniger fressen, Zwerge sind. Gelänge es Masthybriden aufzuziehen und zu verpaaren, wäre unter den Nachkommen vom Zwerg bis zum Giganten alles vertreten.

acer
23.09.2010, 23:49
Original von tascha
Eine Freundin hat diesen Sommer Eier ihrer Hybridhennen + Hybridgockel verschiedener "Rassen" (braun, schwarz, weiß, gesperbert) ausgebrütet. Jetzt frage ich mich: "Was kommt dabei heraus? ......
Lg Tascha
Gut legende, zutrauliche, robuste Hühner..wirtschaftlich sinnvoll.

Bachstelze
24.09.2010, 08:02
Hallo legaspi96,

natürlich standen am Anfang Rassehühner. Genetisch in Bezug auf die Legeleistung sind die Legehybriden von den jetzigen Rassehühnern sehr weit entfernt. Die Einkreuzung von jetzigen Rassehühnern können nur geringere Legeleistung bringen. Es gibt natürlich leistungsfähige Rassen, aber sie stehen trotzdem weit unter der Legeleistung der Legehybriden.

Bachstelze
24.09.2010, 15:59
Hallo Wontolla,

habe leider eben jetzt Deinen Beitrag gelesen. Sehr schön hast Du den Werdegang der Legehybriden beschrieben, aber ganz so läuft es nun doch nicht.

Es müssen schon alle vier Linien eine sehr hohe Legeleistung haben, um dann durch den Hybrideffekt die bekannte Spitzenleistung zu erreichen. Erreicht wird das hauptsächlich, indem dominante Gene für hohe Legeleistung angesammelt werden und diese bleiben eben auch weiterhin im Genbestand. Es erfolgt auch eine doppelte Hybridisierung, deshalb wird ja mit vier Linien gearbeitet. Der Hybrideffekt als wesentlicher Teil der Spitzenleistung ist unumstritten, sonst könnte man ja wesentlich kostengünstiger Legerassen züchten. Das hatten wir ja mal früher schon.

Aber zurück zur Paarung Legehybrid mal Legehybrid. Wenn ich die Legeleistung unseres Rassegeflügels verfolge, so geht es doch bis auf wenige Ausnahmen mit Riesenschritten rückwärts. Die Schönheit steht im Vordergrund vor allem der Ausstellungszüchter. Im Vertrauen hört man auch gelegentlich „wenn sie nur im zeitigen Frühjahr genügend Bruteier legen, reicht das schon“. Diese Entwicklung wird noch dadurch verstärkt, dass in zunehmenden Maße Rassen gehalten werden, die von Anfang an keine hohe Legeleistung hatten, aber eben „soo schöön“ aussehen. - Am besten hast Du ja, lieber Wontolla, die Fehlentwicklung bei Deiner Lieblingsrasse bemerkt. Und kämpfst dagegen, wie man sieht, offenbar mit Erfolg.

Nun möchte man ja neben der Freude auch ein paar Eier haben, also hält man sich nebenbei ein paar Legehybriden. Diese dann weiter zu vermehren, ist zwar nicht im Sinne der kommerziellen Hühnerwirtschaft (die will ja lieber wieder Junghennen verkaufen), aber doch eine Lösung. Da liegt der Gedanke einer Vermehrung nahe. Natürlich werden die Nachkommen aus einer Legehybridverpaarung nicht die Spitzenleistungen der Eltern bringen, doch aber bei dem angesammelten Erbmaterial eine sehr gute, eine besser jedenfalls als die meisten Rassehühner. Warum soll man ihnen den Spaß nicht lassen? Vielleicht berichten sie mal hier über ihre Ergebnisse und wir sind alle etwas schlauer.

Nicht dass man glaubt, ich sei ein Verfechter von Mischmasch auf dem Hühnerhof, ich bin eher das Gegenteil. Eine kleine Herde rassereiner Hühner oder anderen Geflügels ist für mich ein Genuss. Aber viele wollen es eben anders. Warum denn nicht?

Redcap
24.09.2010, 16:18
Legeleistung-> Überzüchtet? (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?threadid=30402)

Bachstelze
24.09.2010, 17:47
Hallo Redcap,

die Überzüchtung ist ja ein ganz anderes Thema. Durch die hier diskuttierte Kreuzung sinkt ja anerkanntermaßen die Leistung sehr vermutlich etwas..

Aber kaum jemand regt sich auf, wenn unsere Letsungssportler (meistens) 10 bis 15 Jahre enorme Leistungen bringen und wenn das 30 Lebensjahr vorüber ist, sind sie gesundheitlich fast am Ende. Da regt sich kein Mensch auf. Viel anders geht es den Hybridhennen auch nicht.

Redcap
24.09.2010, 18:13
Etwas ... aber die Hybridabkömmlinge werden immer noch besser legen als Rassehühner (mit Ausnahme der Triesdorfer Italiener). Im Übrigen gibt es ja auch Leghorn-Hybriden, die an sich auch Rassehühner sind.
Ich hab den Thread vor allem verlinkt, um die Fehlinformationen von Wontolla zu relativieren.

acer
24.09.2010, 20:59
Original von Bachstelze
......... Viel anders geht es den Hybridhennen auch nicht. Die geben dann aber noch eine gute Suppe. Der Sportler eher nicht. :biggrin:

legaspi96
24.09.2010, 21:18
http://www.cosgan.de/images/more/bigs/a130.gif

Wontolla
24.09.2010, 21:20
Original von Redcap
Ich hab den Thread vor allem verlinkt, um die Fehlinformationen von Wontolla zu relativieren.
Das verstehe wer will.

Redcap
24.09.2010, 21:24
Naja, Deine Vererbungstheorien bzgl. Hybridhühner sind gelinde gesagt populistisch.

Wontolla
24.09.2010, 22:46
Das ist eine krasse Fehleinschätzung. Eure Theorien waren vielleicht mal in den Anfängen der Hybridenentwicklung aktuell. LTZ und die anderen sind inzwischen viel weiter und kreuzen nicht mehr nur Legeleistung ein.
Was ihr suggerieren wollt, trifft nicht zu. Es wäre das Ende der globalen Hybridenmonopole.

Redcap
24.09.2010, 23:21
Wie und woher kreuzt man Legeleistung ein?? *schmunzel*

Wontolla
25.09.2010, 00:57
Spar Dir mal Deine Arroganz. Ich empfehle mal im Archiv von LTZ (http://www.ltz.de/html/d_page_5_22_1.htm) zu schmökern. Fortan kannst Du die Leute unwidersprochen für dumm verkaufen. Mich aber nicht.



Tschüss!

Redcap
25.09.2010, 01:19
Vielmehr ist es Deine Arroganz oder Ignoranz, die Dich verblendet. :biggrin:

Original von Wontolla
Nochmal: Die hohe Legeleistung der Hybriden ist nicht erblich, weil sie zu einem erheblichen Teil vom Heterosiseffekt kommt. Die Aufspaltung sorgt dafür, dass die Eigenschaften, auch die Leistung, der Folgegenerationen unberechenbar werden. Mindestens ein Teil der Hybridenvorzüge geht dann sogar verloren. Das kann die Frühreife, der Charakter, die Eigröße, die Robustheit und natürlich auch die Legeleistung sein. Für kommerzielle Hühnerhalter wäre das ein wirtschaftliches Desaster. Dem Hobbyhalter macht es nichts, wenn seine selbstgezogenen Hybridennachkommen statt 300 nur 220 Eier im Jahr legen, spart er doch die jährlichen Ausgaben für neue Hühner.

Bei Masthybriden ist das vielleicht etwas einfacher nachzuvollziehen. Die werden aus nur 3 Linien gekreuzt, wobei die Muttertiere, weil sie weniger fressen, Zwerge sind. Gelänge es Masthybriden aufzuziehen und zu verpaaren, wäre unter den Nachkommen vom Zwerg bis zum Giganten alles vertreten.
Der Heterosiseffekt macht gerade mal 20 % (sic!) aus, deswegen ist es auch kaum anzunehmen, dass die Leistung der Nachzucht der Hofmixe unter der der "Grandparents" fällt, ausser man verhunzt sie mit der Legeleistung von Zierhühnern (wie der Paduaner) und die (Eltern)Tiere werden nicht unter Idealbedingungen gehalten. Stichwort: Transgenerationale Epigenetik - auch neu in der Geflügelzucht.

Murmeltier
25.09.2010, 08:16
Original von Wontolla
Spar Dir mal Deine Arroganz. Ich empfehle mal im Archiv von LTZ (http://www.ltz.de/html/d_page_5_22_1.htm) zu schmökern. Fortan kannst Du die Leute unwidersprochen für dumm verkaufen. Mich aber nicht.



Tschüss!

Ob man den Erzälungen von Lohmann-Leuten vertrauen kann?

acer
25.09.2010, 10:06
Original von Murmeltier
Ob man den Erzälungen von Lohmann-Leuten vertrauen kann? :neee: :neee: :neee:

findus
25.09.2010, 12:04
Original von Wontolla
Das ist schon richtig. Aber wie überträgt sich Leukose?
Hybriden sterben oft früh. Nicht weil sie ausgelaugt oder empfindlich wären. Weil sie aus einem Leukosebestand kommen.
Nicht WEIL sondern WENN sie aus einem Leukosebestand kommen! Nun mach mal hier nicht jedesmal die Hybriden schlecht!Bei vernünftiger Haltung und Ernährung können Hybriden auch alt werden und dabei gesund bleiben. Ich habe unter anderem auch Hybriden und bis auf 2 Federfresser gab es nie Probleme im Bezug auf Krankheiten, im Gegenteil. Ich halte meine Mädels absolut robust und den letzten Winter haben sie sogar im ungeheitzten nichtisolierten Stall bei -18 Grad ohne Erkrankung überstanden. Natürlich ist das Thema des permanenten Legens nicht von der Hand zu weisen. Deshalb sind es auch reine Fressmaschinen und deutlich kostenintensiver als "echte" Rassehühner,allerdings möchte ich keine Hybriden in meiner Truppe missen.Ausserdem ist hinlänglich bekannt das Du beim Thema Hybriden immer in die gleiche Kerbe haust!Nimms nicht persönlich aber akzeptier bitte auch mal die Hühnerhalter MIT Hybis! :roll

Redcap
25.09.2010, 12:34
Bei "typgerechter" Ernährung und Haltung hält sogar die Nachzucht dieser Hybriden seine Leistung weit über der der Rassehühner. Aber mit Fehlernährung (Malnutrition) und falscher Haltung (z.B. Licht-Dunkel-Zyklus) kriegt man auch Hybriden und deren Nachzucht kaputt.
Von Gerste oder Weizen kommt keine Höchstleistung, und ausgemergelte Tiere, können auch keine Nachkommen mit Höchstleistung produzieren.
In Privathaltung werden Hybridhühner auch seltenst mit dem üblichen Lichtregime gehalten, auch das wirkt sich epigenetisch auf den Legezyklus aus.
Es gibt noch weitere Faktoren die zur epigenetischen Leistungsdepression beitragen. Aber das wäre änderbar. Die Leistungsportler, die in jungen Jahren gesundheitlich zugrunde gerichtet sind, sind nämlich eher die Ausnahme, weil sie unter physiologischen Idealbedingungen ernährt werden und trainieren.

renrew
25.09.2010, 19:00
Hallo
Ich habe ein paar Rassetiere,Mixe und Hybriden. Ich kann mir Hühnerhaltung, die Freude machen soll, ohne Hybriden nicht vorstellen. Die Schuld liegt bei den Rassezüchtern, die wegen eines Stückes wertlosen Blech auf einem blöden Regal, ohne Skrupel die schönen alten Rassen kaputzüchten. Hühner sollen in erster linie gesunde Eierleger sein und in dem Moment, wo das in Frage gestellt wird, ist der erste Schritt zur Ausrottung der Rasse getan. Nur ein Beispiel: Die New Hampshire, die nach dem Krieg nach Europa kamen waren reine Leistungstiere. Und heute? Die Schuld daran trägt weder die Politik, noch Lohmann sondern diejenigen die sich als Erhalter dieser Rasse sehen. Und das gilt für viele.

Nilpok
25.09.2010, 19:17
Hallo,

also mich würde interessieren ob zu den hybridnachkommen schon jemand konkrete Erfahrungen hat, was die Legeleistung etc. angeht.

Hat hier jemand Zahlen aus eigener Erfahrung?

Danke und Gruß
nilpok

acer
25.09.2010, 19:23
Original von renrew
Hallo
...Ich kann mir Hühnerhaltung, die Freude machen soll, ohne Hybriden nicht vorstellen. Die Schuld liegt bei den Rassezüchtern, die wegen eines Stückes wertlosen Blech auf einem blöden Regal, ohne Skrupel die schönen alten Rassen kaputzüchten. Hühner sollen in erster linie gesunde Eierleger sein und in dem Moment, wo das in Frage gestellt wird, ist der erste Schritt zur Ausrottung der Rasse getan.. Die Schuld daran trägt weder die Politik, noch Lohmann sondern diejenigen die sich als Erhalter dieser Rasse sehen. Und das gilt für viele.
:jaaaa: :jaaaa: :jaaaa: :bravo :bravo

legaspi96
25.09.2010, 19:36
Original von acer

Original von renrew
Hallo
...Ich kann mir Hühnerhaltung, die Freude machen soll, ohne Hybriden nicht vorstellen. Die Schuld liegt bei den Rassezüchtern, die wegen eines Stückes wertlosen Blech auf einem blöden Regal, ohne Skrupel die schönen alten Rassen kaputzüchten. Hühner sollen in erster linie gesunde Eierleger sein und in dem Moment, wo das in Frage gestellt wird, ist der erste Schritt zur Ausrottung der Rasse getan.. Die Schuld daran trägt weder die Politik, noch Lohmann sondern diejenigen die sich als Erhalter dieser Rasse sehen. Und das gilt für viele.
:jaaaa: :jaaaa: :jaaaa: :bravo :bravo

auch von mir:
:jaaaa: :jaaaa: :jaaaa: :bravo :bravo


@Nilpok
ich würde sagen, das meine Mixe statt jeden Tag ein Ei zu legen, alle 3 Tage 2 Eier legen. Dann kommen noch Legepausen dazu, also so ca. 180 - 200 Eier im Jahr schätze ich mal.
Grüße
Monika

renrew
25.09.2010, 19:46
Hallo nilpok, ich kreuze regelmäßig Hähne von Zweinutzungsrassen (Bresse, Wyandotten Faverolles usw und nächstes Jahr mal mit Kraienköppe) mit Hybriden und Mixen. Ich versuche Tiere aus Beständen zu erwischen, die noch etwas Leistung haben. Die Legeleistung kommt zwar nicht an Lohmann-Hybriden heran ist aber gar nicht mal so schlecht. Laß mich sie mal mit den "Sussex" und" Sperber" oder Grünleger vom Geflügelhändler vergleichen. Durch den Heterosiseffekt sind die Hähnchen ziemlich schnellwüchsig. Und die Farben die da raus kommen gibt es in keinem Katalog.

Redcap
25.09.2010, 20:09
Original von renrew
Hallo
Ich habe ein paar Rassetiere,Mixe und Hybriden. Ich kann mir Hühnerhaltung, die Freude machen soll, ohne Hybriden nicht vorstellen. Die Schuld liegt bei den Rassezüchtern, die wegen eines Stückes wertlosen Blech auf einem blöden Regal, ohne Skrupel die schönen alten Rassen kaputzüchten. Hühner sollen in erster linie gesunde Eierleger sein und in dem Moment, wo das in Frage gestellt wird, ist der erste Schritt zur Ausrottung der Rasse getan. Nur ein Beispiel: Die New Hampshire, die nach dem Krieg nach Europa kamen waren reine Leistungstiere. Und heute? Die Schuld daran trägt weder die Politik, noch Lohmann sondern diejenigen die sich als Erhalter dieser Rasse sehen. Und das gilt für viele.

Bravo, so ist es!! Die Rassegeflügelzüchter haben es sich die letzten 60 Jahre einfach gemacht und sich auf den Formalismus ausgeruht, weil es ja Legehühner (von Lohmann) gab. Dabei ging Legeleistung, Eigröße und Farbe (Welsumer) verloren.