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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Impfung gegen Vogelgrippe



SabineH
24.10.2005, 16:49
Hallo,

ich wollte Euch mal Fragen was Ihr dazu haltet:

Meine Schwägerin hat 2 Laufenten beim Tierarzt gegen Vogelgrippe impfen lassen!?! Ich hatte ihr gesagt das das bestimmt keine Impfung gegen die im Moment umläufige Vogelgrippe ist. Sie hat nochmals beim Tierarzt nachgefragt und er bestätigte dies nochmals. Die Tiere wurden gegen diese Vogelgrippe jetzt geimpft!
Langsam blick ich wirklich nicht mehr durch.
Jeder schreibt und sagt was anderes.

Bei einem anderem Forum hab ich dieses Thema auch schon geschildert. Dort hieß es, dass in Deutschland diese Impfung verboten ist. Wenn diese Tiere per Blutprobe kontrolliert werden und die Antikörper festgestellt werden können sich die Besitzer im Umbkreis von 3 km freuen. Dann müssten alle Tiere beseitigt werden und das nur weil die Tiere geimpft wurden.

Gruß
Sabine

misfit
24.10.2005, 16:57
Frag doch mal nach, mit welchem Impfstoff geimpft wurde, dann sind wir schlauer...

gaby
24.10.2005, 17:13
In Deutschland ist die Impfung gegen die H-Viren nicht zulässig weil die geimpften Tiere weiterhin ausscheiden und man geimpfte von nicht geimpften Tieren nicht unterscheiden kann.
gg

Redcap
24.10.2005, 19:36
So ein Quatsch ...
Fragen und Antworten zur Impfung gegen Vogelgrippe (Geflügelpest) (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?threadid=4893)

Dominik Timm
24.10.2005, 19:44
Entweder hat der Tierarzt keine ahnung oder deine Schwägerin hat es falsch verstanden . Kann mir nicht voestellen das er die Tiere mit einen ihn Deutschland verbotenen Impfstoff Impft . Hat er ihr eine Impfbestätigung mitgegeben ?

Klausemann
24.10.2005, 19:47
Es gibt noch keinen verlässlichen Impfstoff.
So wie Gaby schon schrieb, das was auf dem Markt ist , genügt noch nicht den Ansprüchen. man arbeitet noch dran.

corinna
24.10.2005, 19:47
das mit der Impferei ist wirklich völlig undurchsichtig,

der neue Impfstoff des FLI ist markierend, d.h. geimpfte können von nichtgeimpften Tieren unterschieden werden, das hat ein gewisser Herr Trittin nur erst am WE geflüstert bekommen.

Die nächste Frage, die unter öffentlichem Druck diskutiert werden müßte ist:
Die EU läßt impfungen von Zootieren zu, anderseits ist dieIimpfung, wie uns eingeredet werden soll, unsicher und gefährlich, warum dann an Zootieren nicht?

Das Friedrich Löffler Institut auf Riems trifft sich diese Woche mit Pharmafirmen und das weitere Fortfahren zu verhandeln, ich denke, die lasen die Katze nicht eher aus dem Sack, bis die Verhandlungen dort abgeschlossen sind.

Grüße Corinna

Redcap
24.10.2005, 19:55
Lest die FAQ's

Es wird nie eine Schutzimpfung geben ... immer nur Notimpfungen kombiniert mit Keulungen (stamping out).

corinna
24.10.2005, 19:57
abwarten und öffentlichen Druck erhöhen, auch gegen ND ist irgendwann eine Impfflicht erlassen worden.

Die Politiker müssen so viel öffentlichen Druck erhalten, daß sie nicht mehr anders können.

Redcap
24.10.2005, 20:38
Sag mal ... könnt ihr nicht lesen ... und verstehen?
Auch mit Druck funktioniert das nicht ...

Einfach sich mal mit Influenza beschäftigen, könnte helfen zu verstehen, warum es keine Schutzimpfung geben wird ...

Klausemann
24.10.2005, 20:49
Redcap,

erklär du uns doch das :pfeif


Ehrlich gesagt, ich würde meine Hühner so wieso nie impfen .
Nur dann, wenn jemand ganz doll mit den Finger du du du macht 8)

Gruss Klaus

corinna
24.10.2005, 21:01
Hallo Klausemann,
ich laß meine hühner sich auch immer selber impfen, sie saufen alleine ;D

mit Nadel muß das wohl der TA machen, darf ich garnicht.

redcap:

Schau mal auf www.indiez.de




Eckhard Uhlenberg MdL

Der Minister für Umwelt und Naturschutz
Landwirtschaft und Verbraucherschutz
des Landes Nordrhein-Westfalen


Vogelgrippe


Pressekonferenz
am 20. Oktober 2005
im Landtag, Düsseldorf

____________________________________________



Die Vogelgrippe rückt näher. Gestern haben wir von einem dringenden Verdachtsfall ca. 200 km südlich von Moskau in der Region Tula erfahren. Dort sind in einem Bestand 247 Stück Federvieh verendet. Aufgrund dieser neuen Lage hat das Friedrich-Loeffler-Institut, die Bundesforschungsanstalt für Tiergesundheit, das Einschleppungsrisiko durch Zugvögel nunmehr auf „mäßig bis hoch“ heraufgestuft. Diese neue Gefährdungseinschätzung hat dazu geführt, dass sich der Bund und die Länder auf ein bundesweites Aufstallungsgebot für sämtliches Geflügel verständigt haben. In besonderen Fällen, wie z.B. in zoologischen Gärten, können Ausnahmen zugelassen werden, sofern anderweitige Schutzvorkehrungen getroffen werden können. Die Stallpflicht gilt nicht für Brieftauben, weil diese Tiere nicht für die Geflügelpest empfänglich sind. Das generelle Aufstallungsgebot wird über eine Eilverordnung des Bundes am Samstag in Kraft treten. Damit schließen wir uns der Bewertung der Wissenschaft an.

Gleichzeitig bereite ich gerade einen vorsorglichen Antrag auf Impfung von Zoo-Geflügel und Hobby- bzw. Rassegeflügel vor, den ich in den nächsten Tagen mit der Bundesregierung und Brüssel abstimmen werde. Damit wären wir gut gerüstet, wenn das Virus tatsächlich nach NRW vordringen würde. Diesen Impfantrag werde ich gemeinsam und in Abstimmung mit den Niederlanden stellen. Damit wird den Erfordernissen überregionaler Bekämpfungsstrategien Rechnung getragen. Das hatten wir bereits frühzeitig erkannt und mit den Niederlanden eine Vereinbarung über enge Zusammenarbeit und Abstimmung im Krisenfall geschlossen. Diese Vereinbarung trägt jetzt Früchte.

Daneben werden wir natürlich die von uns bereits frühzeitig ergriffenen Vorsorgemaßnahmen weiterführen. Das ist zum einen die Überwachung des Wildgeflügels. Der Schwerpunkt liegt hier selbstverständlich auf Untersuchungen der Zugvögel aus Osteuropa, die jetzt ihre Winterquartiere vor allem am unteren Niederrhein und im östlichen Westfalen beziehen. Wir untersuchen aber auch die hiesigen Entenvögel. Weiter werden wir natürlich Risiko-orientierte Stichproben in den Hausgeflügel-Beständen untersuchen. Letztlich kommt es auch darauf an, dass die Geflügelhalter ihr Problembewusstsein für das tiergesundheitliche Frühwarnsystem schärfen. Danach hat jeder Geflügelhalter, der in seinem Bestand gesundheitliche Auffälligkeiten feststellt, unverzüglich einen Tierarzt zur Abklärung der Krankheitsursachen hinzuzuziehen.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich Ihnen auch mitteilen, dass bisher alle Untersuchungsergebnisse ausnahmslos negativ waren, d. h. es liegen keinerlei Hinweise vor, die auf ein Vogelgrippe-Geschehen in Nordrhein-Westfalen hindeuten könnten.

Mit all dem haben wir ein vernünftiges Maßnahmenpaket, um dem Risiko einer Seucheneinschleppung durch Zugvögel zu begegnen. Allerdings gibt es noch einen weiteren Risikofaktor, nämlich den Reiseverkehr. Ich darf daran erinnern, dass alle Sachverständigen den Reiseverkehr und den illegalen Geflügelhandel für das Hauptrisiko einer Weiterverbreitung des Infektionserregers ansehen. Deshalb haben wir verfügt, dass an allen Flughäfen im Land und an allen Grenzkontrollstellen intensive Kontrollen durchgeführt werden. Noch am Montag haben uns alle beteiligten Behörden in einer Fachbesprechung erklärt, dass sie ihre Kontrollquote erhöht haben und dass die Zusammenarbeit zwischen Zollverwaltung und Veterinärverwaltung hervorragend funktioniert. Auch an allen Regional-Flughäfen wird intensiv überwacht.

Darüber hinaus müssen wir uns auch dem Straßenverkehr widmen. Wir wissen, dass insbesondere Busreisende aus der Türkei häufiger Lebensmittel und auch vereinzelt lebende Tiere mit nach Deutschland bringen. Da der grenzüberschreitende Linienverkehr mit Omnibussen einer Genehmigungspflicht durch die Bezirksregierung unterliegt, wissen wir, wo die großen überregionalen Buslinien Halt machen. An diesen Haltepunkten werden ebenfalls verstärkt Kontrollen durchgeführt. So konnte noch am Wochenende während einer Kontrolle in Düsseldorf, in einem Reisebus aus der Türkei, Eier und Geflügelteile sichergestellt werden.

Ich darf Ihnen versichern, dass wir in unseren Bemühungen nicht nachlassen werden, alles zu tun, um die Vogelgrippe aus Nordrhein-Westfalen fernzuhalten.

einige lassen sich nicht verdummen.

Redcap
24.10.2005, 21:13
Seh ich gar nicht mehr ein ... so oft wie das hier schon vorgekaut wurde ...
Da steht ALLES drin ... Fragen und Antworten zur Impfung gegen Vogelgrippe (Geflügelpest) (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?threadid=4893)
Ansonsten halt mal aufmerksam die Info Vogelgrippe (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?threadid=3843) lesen, Gaby hat da ja wohl schon genug zusammengesammelt . *Argh*

Es ist einfach naiv zu glauben , dass es irgendwann eine Schutzimpfung geben wird, so schnell wie sich das Virus verändert kann gar nicht flächendeckend geimpft werden. Oder könnt ihr Euch vorstellen, dasss europaweit am 15. ten des Monat jeder Geflügelhalter impft, wenn er denn rechtzeitig einen wirksamen Impfstoff bekommt ...

Beschäftigt Euch doch mal mit der Natur der Influenzaviren ... die H-Viren sind die "Orkane" unter den Viren ...
Hofft einfach mal ... auf eine Schutzimpfung *ich leg mich flach* *lach*

Klausemann
24.10.2005, 21:23
Hallo Redcap,

das hätte ich jetzt auch nicht wirklich erwartet ;D

@ Alle,

warum nimmt man denn Angesicht der drohenden Pandemie keine Menschen unter Quarantäne die aus dem betroffenen Gebieten einreisen ? Das sind doch auch Gefahrenquellen.

Das wäre wohl doch ne Nummer zu sehr gewagt.

Aber die Hühner aufstallen :stupid oder ist das vom Risikofaktor nicht das Gleiche .

Redcap
24.10.2005, 21:30
Riesenpanik vor der Vogelgrippe ... aber nach Asien in den Sexurlaub ... so muss es sein ...

misfit
25.10.2005, 10:13
Hey, was soll der agressive Sarkasmus hier???

Natürlich kann es irgendwann einen Impfstoff geben. Grippeviren können sich zwar verändern, aber das tun die für die menschliche Grippe auch, dennoch sind Impfungen sinnvoll. Auch hier werden die Impfstoffe an den jeweiligen Typus angepaßt.

Gegen ND müssen wir ja schließlich auch alle 3 Monate impfen, warum also nicht auch gegen die Vogelgrippe?

Wenn Impfungen völlig unmöglich wären, warum forscht das Friedrich-Löffler-Institut dann überhaupt noch? Und publiziert sogar erste Ergebnisse?
http://www.fli.bund.de/News-Einzelansicht.253+M558bf8c48c3.0.html

Also: Nicht zu pessimistisch sein...

Nyckelpiga
25.10.2005, 11:19
Original von SabineH
Hallo,

ich wollte Euch mal Fragen was Ihr dazu haltet:

Meine Schwägerin hat 2 Laufenten beim Tierarzt gegen Vogelgrippe impfen lassen!?!


Es gibt keine Impfung. Nicht gegen Vogelgrippe und auch nicht gegen andere wie die Menschengrippe. Es gibt nur Dumme die sich von Schlauen das Geld aus der Tasche ziehen lassen.

Den Medien sei Dank!!! Kann die Armee der Weisskittel mal wieder richtig absahnen...

misfit
25.10.2005, 11:25
Aha, wieder die Verschwörungstheoretiker am Werk?

Nyckelpiga
25.10.2005, 11:29
Original von Redcap
So ein Quatsch ...
Fragen und Antworten zur Impfung gegen Vogelgrippe (Geflügelpest) (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?threadid=4893)

Womit mal wieder bestätigt wird, dass Impfen an sich nicht funktioniert...

misfit
25.10.2005, 11:36
Original von Nyckelpiga
Womit mal wieder bestätigt wird, dass Impfen an sich nicht funktioniert...

Das habt ihr wohl nicht ganz verstanden, gelle???

Zitat aus dem gelinkten Text: "Die Impfung ..., führt aber zu einer weitgehenden Verhinderung der Krankheitssymptome und zu einer Reduktion der Virusausscheidung nach einer Infektion."

Also wenn ich mich gegen etwas impfen lasse, reicht es mir aus, wenn ich keine Krankheitssymptome bekomme. Da kann man wohl kaum davon sprechen, dass die Impfung nicht funktioniert!

Nyckelpiga
25.10.2005, 13:20
Original von misfit

Original von Nyckelpiga
Womit mal wieder bestätigt wird, dass Impfen an sich nicht funktioniert...

Das habt ihr wohl nicht ganz verstanden, gelle???

Zitat aus dem gelinkten Text: "Die Impfung ..., führt aber zu einer weitgehenden Verhinderung der Krankheitssymptome und zu einer Reduktion der Virusausscheidung nach einer Infektion."

Also wenn ich mich gegen etwas impfen lasse, reicht es mir aus, wenn ich keine Krankheitssymptome bekomme. Da kann man wohl kaum davon sprechen, dass die Impfung nicht funktioniert!


Was bedeutet, dass du trotzdem infiziert wirst und trotzdem weiter andere ansteckst und du selber und andere sind noch nicht mal in der Lage zu erkennen, dass du infiziert bist und die Infektion kann sich ungehindert (und schneller) verbreiten... Haha, sehr sinnvoll.

Da kannst du auch Morphium gegen Schmerzen und Antibiotika gegen Bakterien schlucken wenn du es erstmal hast, das ist gleichermassen wirksam die Symptome zu unterdrücken? Warum soll ich mich im vorraus vergiften wenn ich es immer noch dann machen kann wenn ich wirklich krank bin?

Wahrscheinlich könnte man, je nachdem welche Krankheit, die Symptome z.B. mit einem Wadenwickel sogar noch besser bekämpfen und du würdest wenigstens flach im Bett liegen und keinen sonst anstecken können...


Aber das führt zu weit, das hier zu diskutieren ist nicht meine Absicht, ich sehe immer wieder nur, dass Impfen an sich eigentlich nicht funktioniert und trotzdem werden unendlich viele Anstrengungen unternommen es immer wieder zu versuchen. Wenn es funktionieren würde wäre das Impfen gegen Vogelgrippe Pflicht, oder nicht?

Wenn Impfen wirklich so toll funktionieren würde und deswegen wichtig wäre, dann wäre das Impfen gegen allerlei Menschenkrankheiten Pflicht, oder nicht?

Bring mir mal einen einzigen Beleg dafür, dass Impfen immer genau das tut, was es im eigentlichen Sinne tun soll, nämlich den geimpften immun oder resistent gegen eine Krankheit zu machen, genauso wie dich die Kinderkrankheiten vor schlimmeren Krankheiten im Alter schützen. Die einzigen wirksamen Effekte hat sich die Natur selber ausgedacht (Kinderkrankheiten) und das kann eben so einfach nicht kopiert werden.

Einzig sinnvolle Maßnahme die man auch als 'Impfen' bezeichnen könnte wäre es, alle Kinder zeitig mit Masern zu infizieren um die positiven Effekte davon zu erzielen. Ebenso mit anderen Kinderkrankheiten. Ich bin aber dagegen so etwas künstlcih einzuleiten, die Kinder stecken sich schon von selber zeitig untereinander an, das reicht doch?

MfG

grünschnabel
25.10.2005, 15:10
Millionen Menschen sterben weltweit pro Jahr an Krankheiten, die durch Impfungen vermeidbar sind oder erleiden Behinderungen durch diese Krankheiten:

ca. 745.000 Masern-Tote pro Jahr weltweit
Zu den Folgen von Masern gehören:
Masern-Encephalitis: Todesrate 1:500 - 1:1000 Masern-Erkrankungen
imer tödlich - SSPE: Todesrate 1:3000 Masern-Erkrankungen

über 1 Mio Tetanus-Tote pro Jahr weltweit

50-100 durch Röteln in der Schwangerschaft geschädigte Babys (blind, taub, hirngeschädigt) in Deutschland pro Jahr

Jährlich sterben in Deutschland etwa 1000 Menschen als Folge einer Hepatitis-B-Infektion, 6000 Erkrankungen werden gemeldet. Die tatsächliche Zahl der Neu-Infektionen pro Jahr wird auf 50 000 geschätzt. Jährlich weltweit 1 000 000 Tote.

Das läßt sich fortsetzten.

Ich habe durch meinen Beruf über 20 Zoonosen durchgemacht, ich bin froh, das es Impfungen auch für Tiere gibt. Einige dieser Zoonosen sind z.B. so speziell, daß sie bei Frauen zu Schwersterkrankungen führen - bei Männern unweigerlich zum Tode. Impfung führt zu einem deutlich schwächeren Verlauf und einer Chance auch für Beteiligte.

Wer über Impfungen urteilt, sollte sich besser informieren und nicht Halbwahrheiten aufsitzen.

Viele Grüße

corinna
25.10.2005, 15:45
Du darfst froh und dankbar sein, daß sich meine Generation noch gegen Tuberkulose, Kinderlähmung...... impfen hat lassen,
ich hoffe, daß Du nicht einmal Deinem Kind eine Impfung verweigerst und später einen Pflegefall zu verantworten hast.

misfit
25.10.2005, 15:59
Genau... Wadenwickel gegen Kinderlähmung, Pocken (alles Viruserkrankungen) usw... echt gute Idee!

Hühnertante
25.10.2005, 16:01
Da stimme ich Corinna voll und ganz zu.
Ich lasse doch meine Hunde auch regelmäßig gegen Tollwut
impfen. :P
Und selbst nutze ich die Impfungen auch und bin froh, daß
es sie gibt. Wenn´s erlaubt wäre, würde ich alle meine Hühner
impfen lassen, damit sie wieder frei herumlaufen könnten.

Redcap
25.10.2005, 16:58
Original von misfit
Hey, was soll der agressive Sarkasmus hier???

Natürlich kann es irgendwann einen Impfstoff geben. Grippeviren können sich zwar verändern, aber das tun die für die menschliche Grippe auch, dennoch sind Impfungen sinnvoll. Auch hier werden die Impfstoffe an den jeweiligen Typus angepaßt.

Gegen ND müssen wir ja schließlich auch alle 3 Monate impfen, warum also nicht auch gegen die Vogelgrippe?

Wenn Impfungen völlig unmöglich wären, warum forscht das Friedrich-Löffler-Institut dann überhaupt noch? Und publiziert sogar erste Ergebnisse?
http://www.fli.bund.de/News-Einzelansicht.253+M558bf8c48c3.0.html

Also: Nicht zu pessimistisch sein...

Nix verstanden?!

Ich hab nur wiedergegeben was das FLI selbst schreibt.
Es wird keine Schutzimpfungen geben, NUR Notimpfungen kombiniert mit Keulungen. Einfach mal die FAQ's des FLI lesen und verstehen.

Nur mal so am Rande ... es gibt auch Impfgeschädigte ...
ich kenn zwei Schwerbehinderte durch Kinderlähmungs-Impfung. Sollte man mal drüber nachdenken ;)

AnnTye
25.10.2005, 18:02
Hallo,

meines Wissens nach wird die "Wirksamkeit" von Impfungen bei Menschen aufgrund einer Kosten/Risiko Rechnung kalkuliert, d.h. wieviel kostet die Krankheit und deren Behandlung im Vergleich dazu: wieviel kostet die Impfung einschl. Behandlung der Impfschäden.

Bei den Pocken z.B. war das solange Pflicht, bis die Pockenerkrankung so selten auftrat, dass es nicht mehr sinnvoll war, alle gegen Pocken zu impfen (weil die Impfung + Impfschäden teurer war als die Behandlung der Pockenerkrankten).

Bei der Vogelgrippe wird es denke ich auf etwas ähnliches hinauslaufen, da kommen natürlich auch noch ein paar andere wirtschaftliche Dimensionen hinzu.

Der Verkauf von Geflügelfleisch ist hier in Frankreich um 50% zurückgegangen, Ich glaube nicht, dass die Mastgeflügelzüchter sich das tatenlos anschauen, vor allem nicht die, die Freilandgeflügel haben. Und das sind ziemlich viele kommerzielle Halter in Frankreich.

Viele Grüsse Antje

Redcap
25.10.2005, 20:26
Das ist schon klar, dass man versucht Schutzimpfungen "durchzudrücken".

Die Geflügelindustrie in Italien und Indonesien mussten aber resigniert feststellen, dass gerade diese Strategie nicht funktioniert hat, im Gegenteil ...
Siehe FAQ des FLI

Ich wäre der letzte der sich nicht auch nen funktionierenden Schutz wünschen würde, aber der liegt nunmal in der Prävention, notfalls durch antivirale Mittel wie Cystus und Vira 38 ... dass beide wirken zeigen ja aussagekräftige Studien, bei Cystus z.B. vom FLI selbst. 500 ml Cystus-Sud kosten ca. 17,50 Euro (inkl. Versand) gibts auch als Tee ... Vira 38 29 $ (plus Versand) Flustat allerdings (noch) 40 $ (plus Versand)