Wert Wiederbeschaffung Legehennen

[Livia]

Ich habe einen wildenden Nachbarshund, und brauche für den Schadenersatz einen Wert für die Wiederbeschaffung von folgenden Legehennen, alle im besten Legealter von 1 bis 3 Jahren und kerngesund:

2 Marans sc, aus Französischer Zucht
1 Araucaner, wildfarben
2 große Italeiner
2 Große Deutsche Lachse
2 Altsteirer, wildfarben
1 Schottisches Brewster blue

Das letzte wird wohl am schlechtesten zu berechnen sein, aber vielleicht gibt es einen Anhaltspunkt?

Was würden bei euch Legehennen kosten, wenn ich sie jetzt ersetzen würde?

Danke für eure Hilfe

[zwergente]

Ich würde mir für alle so 15 Euro geben lassen,für die schottin und die zwei marans jeweils 20 - 25.Ein insgeasamter Schadenersatz von 150-160 € ist also in jedem Fall angebracht!
Martin

[kajosche]

holdrio

25,- euro pro rassehuhn wird in der regel bezahlt. mußt nur erklären das es ein rassehuhn / zuchthuhn war welches nicht so ohne weiteres zu beschaffen ist.

grüße

[Wontolla]

Rassehuhn, beringt, ohne Bewertung von einer Ausstellung - um die 25 €uro

Hinzu kommen pro Rasse ca. 50 €uro für den Transport. Schließlich kann man Rassehühner nicht am LKW kaufen.

[kermit]

25 Euro für ein 3 Jahre alte Henne ist fast zu viel, ich verschenke meine immer wen sie 2 bis 3 jährig sind. Da wir keine Suppenhühner essen.

[v0id]

Original von kermit
25 Euro für ein 3 Jahre alte Henne ist fast zu viel, ich verschenke meine immer wen sie 2 bis 3 jährig sind. Da wir keine Suppenhühner essen.

Aber wenn ein Hund in deinen Stall kommt und alle deine 3 jährigen killt würdest du doch auch gerne soviel wie möglich an Schadensersatz bekommen, oder? Zumal für jedes Huhn ja auchnoch diverse Haltungskosten anfallen. Wenn du ein Huhn 3 Jahre lang fütterst und tränkst und ihm einen Stall hinstellst bist du schon bei weit mehr, denke ich.

[kermit]

Ich würde ganz sicher etwas verlangen, aber niemals 25 Euro für ein 3 Jahre altes Huhn.
Einen Hund der Geflügel reist würde ich auch der Polizei melden, solange es auf dem eigenen Grundstück passiert.

[hein]

Original von zwergente
Ich würde mir für alle so 15 Euro geben lassen,für die schottin und die zwei marans jeweils 20 - 25.Ein insgeasamter Schadenersatz von 150-160 € ist also in jedem Fall angebracht!
Martin
Das sehe ich überhaupt nicht so!

Ein neues Legehuhn koste ca. 6,50 - 7,00 Euro und mehr ist laut Versicherungsbedingungen auch nicht zu verlangen! Es sei man kann nachweisen, das es wertvolle Zuchttiere sind - das ist hier aber nicht möglich, da auch kein Hahn mit im Stall war - also wurde damit auch nicht gezüchtet!

Und z. B. 1 Schottisches Brewster blue war auch dabei. Da nicht damit gezüchtet wurde ist es ein normale Legehenne! Und dementsprechend auch Versicherungstechnisch zu bewerten!

Selbst die Marans sind für 4-5 Euro schon vom Züchter zu erhalten! Auch die, die aus Frankreich kommen! Das Zuchtcenter in Frabkreich ist kein Garant für hohe Preise (gegenüber der Versicherung)! Was uns selber oder einem Züchter ein Huhn wert ist, das ist eine ganz andere Sache!

[kraienkopp]

Ein neues Legehuhn koste ca. 6,50 - 7,00 Euro und mehr ist laut Versicherungsbedingungen auch nicht zu verlangen! Es sei man kann nachweisen, das es wertvolle Zuchttiere sind - das ist hier aber nicht möglich, da auch kein Hahn mit im Stall war - also wurde damit auch nicht gezüchtet!

@ hein: Du hast schon eine besondere Ansicht der Dinge!


1. Tiere haben doch nicht nur für die Zucht einen hohen finanziellen Wert! Welchen Wert würdest du dann für einen kastrierten Stier, also einen Ochsen ansetzen?

2. Soweit ich weiß, geht es bei Versicherungsschäden um den Wiederbeschaffungswert für den geschädigten. In diese Richtung argumentiert ja Wontolla auch.

3. Man kann Rassehühner vom Preis her nicht mit Hybriden vergleichen. Also ich bezahl für Rassetiere deutlich mehr als für Hybriden, und die legen trotzdem weniger. Also muß da wohl noch was sein!

4. Außerdem hätte ja morgen ein Hahn im Stall sein können! Man kann doch auch nicht bei einem Auto mit Sommerreifen sagen, dass man damit nicht im Winter fahren kann - schon morgen sind andere drauf und es passt.

[amtswehr]

Hallo zusammen, ich bin neu in dieser Runde habe aber trotzdem eine Meinung zu diesem Thema.

1. als erstes würde ich dem Hundebesitzer empfehlen mit seinem Tier einen Wesenstest zu machen.
2. dann sind bei der Schadenfestlegung die Kosten für die Abdeckerei hinzuzuziehen,
3. Eine Legeausfallentschädigung (Ertragsausfallentschädigung) wäre zu berücksichtigen
4. Die Wiederbeschaffung der beschädigten Sache (Hühner) in gleicher Qualität geht zu Lasten des Schädigers
5. Eine Grundreinigung des Stalles (Blutentfernung) wäre angebracht.
6. In meiner Heimatgemeinde würde ich folgendermaßen vorgehen: „Du Karl, dein Hund hat bei mir ein paar Hühner gerissen, wie kriegen wir das wieder hin“? Sind so ca. 200,00 Euro! „Ok sagt Karl, 10,00 Euro ziehe ich dir aber ab, du brauchst ja auch nicht mehr zum Schlachter“. Das ganze auf Plattdeutsch. So, und die Sache wäre erledigt.
Mit freundlichen Grüßen
Holger

[Tom77]

Ein Nachbar hatte das dieses Jahr auch schon. Ich hatte ihm zwei Glucken geliehen, die sich zwei wildernde Dackel promt geschnappt haben.

Ihm wurden 12 Legehybriden totgebissen bzw. verletzt.

Die Versicherung des Hundehalters hat mir 25 Euro pro Huhn gezahlt. Sie waren beringt und ich hätte damit züchten können.

Pro Hybrid wurden 8,50 bezahlt. Dazu kamen noch die Fahrt zur Geflügelfarm und der Verdienstausfall (da die jungen ja erst 3-4 Wochen später mit dem Legen beginnen).
Außerdem hat unser Nachbar auch noch seinen Zeitaufwand in Rechnung gestellt(für Aufräumarbeiten, Entsorgen der Kadaver, Fahrten).
Auch die Tierarztkosten wurden anstandslos bezahlt!


LG Tom

[Andi Faltner]

ich finde, dass 25 Euro pauschal für ein Rassehuhn doch mehr als dürftig sind. Für ein normales nicht ausstellungstaugliches Tier vielleicht, aber wenn beispielsweise der beste Zuchtstamm erlegt wurde, den man aus hunderten Tieren selektiert hat, dann sind 25 Euro pro Tier geradezu lächerlich! Man muss ja wieder hunderte Tiere großpäppeln um annähernd für adäquaten Ersatz zu sorgen.

[hein]

Original von Andi Faltner
ich finde, dass 25 Euro pauschal für ein Rassehuhn doch mehr als dürftig sind. Für ein normales nicht ausstellungstaugliches Tier vielleicht, aber wenn beispielsweise der beste Zuchtstamm erlegt wurde, den man aus hunderten Tieren selektiert hat, dann sind 25 Euro pro Tier geradezu lächerlich! Man muss ja wieder hunderte Tiere großpäppeln um annähernd für adäquaten Ersatz zu sorgen.
Das ist eben ein ideeller Wert, den Du nicht bekommen wirst!

Und was würdest Du verlangen, wenn der Fuchs die Hühner holt??

[Günter Droste]

Original von Tom77
.....
Die Versicherung des Hundehalters hat mir 25 Euro pro Huhn gezahlt. Sie waren beringt und ich hätte damit züchten können.

Pro Hybrid wurden 8,50 bezahlt. Dazu kamen noch die Fahrt zur Geflügelfarm und der Verdienstausfall (da die jungen ja erst 3-4 Wochen später mit dem Legen beginnen).
Außerdem hat unser Nachbar auch noch seinen Zeitaufwand in Rechnung gestellt(für Aufräumarbeiten, Entsorgen der Kadaver, Fahrten).
Auch die Tierarztkosten wurden anstandslos bezahlt!

LG Tom

Nach den vielen Ausführungen zu der hier anstehenden Problematik denke ich das die vorstehende Aussage den Kern sehr gut trifft. Insbesondere "Nebenkosten" Aufräumen, Fahrten usw. sollte man auch in Rechnung stellen und ist dann sicherlich bei den von Wontalla bereits oben geschilderten Versandkosten = Fahrtkosten.


Original von Andi Faltner
ich finde, dass 25 Euro pauschal für ein Rassehuhn doch mehr als dürftig sind. Für ein normales nicht ausstellungstaugliches Tier vielleicht, aber wenn beispielsweise der beste Zuchtstamm erlegt wurde, den man aus hunderten Tieren selektiert hat, dann sind 25 Euro pro Tier geradezu lächerlich! Man muss ja wieder hunderte Tiere großpäppeln um annähernd für adäquaten Ersatz zu sorgen.

Von besten Zuchttieren war zu Beginn nicht die Rede - hier gelten sicherlich wie von Andi zutreffend angesprochen ganz andere Maßstäbe. So ist mir aus der Vergangenheit ein Fall bekannt, in dem nach Gutachtenerstellung für 1,4 ein Betrag von ca. 3.500 DEM gezahlt wurde.

viele Grüße
Günter

[Jersey]

Original von Günter Droste
...So ist mir aus der Vergangenheit ein Fall bekannt, in dem nach Gutachtenerstellung für 1,4 ein Betrag von ca. 3.500 DEM gezahlt wurde.


:o

...ähm, wer will mich mal mit nem Hund besuchen kommen :roll

[anna.u]

Ich denke, man sollte ALLES aufzählen , was einem einfällt (Tom77 hat da schon die richtige Aufstellung gemacht): das Problem besteht doch nicht darin, welcher materielle oder ideelle Schaden einem selbst tatsächlich entstanden ist.
Denn: die Versicherung wird alles, was nur irgend möglich ist, nach unten korrigieren >:(

Ich rede hier nicht davon, daß man die Versicherung betrügen soll... :neee: - aber ihr habt doch wohl alle schon mal mit den Brüdern zu tun gehabt - ? - die Versicherung , die anstandslos den tatsächlich entstandenen Schaden ersetzt, muß noch gegründet werden... :roll

lg Anna

[sebi82]

Hallöchen!
So, nun gebe ich auch mal meinen Senf wieder dazu:-)
Also, die Tierhalterhaftpflicht des Hundehalters hat, wenn Sie für den Schaden eintritt, die Sache wieder so herzustellen, wie diese vor dem Schaden war.
Bedeutet in dem Falle:
Was die Hennen hätten werden können (deutsche Meister etc. pp) interessiert nicht, es ist der so genannte Zeitwert wieder her zu stellen, nicht mehr und nicht weniger.
Also wird wirklich danach geschaut was mit den Tieren war, wie alt sind diese usw.

Nix mit "Wiederbeschaffungswert" :-)

Gilt halt, leider Gottes, einn Bereicherungsverbot in den Schadenversicherungen

[marina 2]

Original von Jersey

Original von Günter Droste
...So ist mir aus der Vergangenheit ein Fall bekannt, in dem nach Gutachtenerstellung für 1,4 ein Betrag von ca. 3.500 DEM gezahlt wurde.


:o

...ähm, wer will mich mal mit nem Hund besuchen kommen :roll

Auch wenn du mir die Hälfte des Geldes anbieten würdest, würde ich ablehnen. Ich möchte auf keinen Fall, daß meine Hunde töten.
Einmal Blut geleckt - immer......................

Schöne Grüße von allen 2- und 4- Beinern die friedlich auf unserem Hof zusammenleben