Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Jagd und ihre Opfer
Dieselheimer
08.08.2010, 22:50
Hallo.
Am Mittwoch habe ich eine Gänsejagd erfolgreich mit Polizeieinsatz gestört. Um 4 Uhr 15 in der Frühe ging die Ballerei los. 11 Gestörte ballerten in ein große Anzahl von Grau-und Kanadagänse, wobei im August hier in S-H nur Graugänse außerhalb von gefährdeten Acker-und Gründlandflächen geschossen werden dürfen. Mit auf dem kleinen See befinden sich weiterhin Graureiher, Kormorane und andere geschützte Arten. Die Jäger erstaunen einen immer wieder mit ihren Fertigkeiten, wie jetzt z.B. wo man natürlich um 4.15 genau erkennen, was eine Graugans ist und was nicht und dies dann auch noch mit Schrot im Gewehr. Als die Polizei eintraf wurde auch sofort der Beschuss und auch die Nachsuche eingestellt. Die Nachsuche nicht weiter durchzuführen ist ja auch logisch, denn es wäre ja peinlich gewesen, wenn einer der Hunde eine Kanadagans gebracht hätte.
Heute am frühen Nachmittag haben dann mindestens 2 Hunde meine halbe Hühnerherde plattgemacht. Vielleicht waren es auch mehr, aber ich habe nur 2 direkt bei der Arbeit gesehen und keine Chance gehabt einzugreifen. Es ging ratzfatz. Bilder hänge ich nicht an. Die Polizei meinte, daß wohl kein Jäger so verrückt sein kann und mir nach der vergangenen Aktion seine Hunde über den Hof schickt. Es gibt den Spruch "Schelm wer schlimmer dabei denkt" und ich denke so.
Der Ausspruch des neuen Jagdpächters "wir können über Atomkraft reden, aber nicht über die Jagd" zeigt doch eine besondere Geisteshaltung.
Irgendwie meint wohl der liebe Gott, mich mit den Jägern hier für irgend etwas bestrafen zu müssen.Mir fällt aber nix ein.
GFG
ptrludwig
08.08.2010, 23:28
Original von Dieselheimer
Hallo.
Am Mittwoch habe ich eine Gänsejagd erfolgreich mit Polizeieinsatz gestört. Um 4 Uhr 15 in der Frühe ging die Ballerei los. 11 Gestörte ballerten in ein große Anzahl von Grau-und Kanadagänse, wobei im August hier in S-H nur Graugänse außerhalb von gefährdeten Acker-und Gründlandflächen geschossen werden dürfen. Mit auf dem kleinen See befinden sich weiterhin Graureiher, Kormorane und andere geschützte Arten. Die Jäger erstaunen einen immer wieder mit ihren Fertigkeiten, wie jetzt z.B. wo man natürlich um 4.15 genau erkennen, was eine Graugans ist und was nicht und dies dann auch noch mit Schrot im Gewehr. Als die Polizei eintraf wurde auch sofort der Beschuss und auch die Nachsuche eingestellt. Die Nachsuche nicht weiter durchzuführen ist ja auch logisch, denn es wäre ja peinlich gewesen, wenn einer der Hunde eine Kanadagans gebracht hätte.
Heute am frühen Nachmittag haben dann mindestens 2 Hunde meine halbe Hühnerherde plattgemacht. Vielleicht waren es auch mehr, aber ich habe nur 2 direkt bei der Arbeit gesehen und keine Chance gehabt einzugreifen. Es ging ratzfatz. Bilder hänge ich nicht an. Die Polizei meinte, daß wohl kein Jäger so verrückt sein kann und mir nach der vergangenen Aktion seine Hunde über den Hof schickt. Es gibt den Spruch "Schelm wer schlimmer dabei denkt" und ich denke so.
Der Ausspruch des neuen Jagdpächters "wir können über Atomkraft reden, aber nicht über die Jagd" zeigt doch eine besondere Geisteshaltung.
Irgendwie meint wohl der liebe Gott, mich mit den Jägern hier für irgend etwas bestrafen zu müssen.Mir fällt aber nix ein.
GFG
Mal eine Frage dazu, bist du nun gegen jede Jagt? Ja und warum sollen Kanadagänse nicht gejagt werden?
Gänsemagd_19
08.08.2010, 23:42
kein Kommentar
Dieselheimer
11.08.2010, 14:18
Hallo.
Heute kam mein Althahn zurück. Vom Schwanz ist nichts mehr übrig, aber sonst ist er fit. 8) Hat gleich getreten und gekräht. Ich denke der hat sich auf einen Baum gerettet und dort die Tage verbracht. Dann hab ich noch 2 Hennen gefunden. Diese habe ich auf den Acker gebracht, damit sich der Fuchs bedienen kann. Ein Huhn vom Sonntag habe ich zur Untersuchung der Bissspuren eingeschickt, damit mir hier keine sagen kann, daß man die Jägerschaft verunglimpft. ;) Die Polizei der Gemeinde hat mir mitgeteilt, daß z.Zt. keine wildernden Hunde bekannt sind. Nun ja, Jagdhunde wildern ja auch nicht, oder doch :roll. Der Kreisjägermeister will jetzt ein Gespräch mit mir führen, ist ja auch o.k. aber ich kenn mich doch mit Atomkraft gar nicht so gut aus. ???
Na gucken wir mal.
GFG
Hallo Ptrludwig,
bei der Jagd auf Gänse, sind die Kanadagänse nicht das Problem, sondern ein Teil der Grauen Gänse. Dieselheimer sprach von Graugänsen. Richtiger wäre aber Graue Gänse (Feldgänse) gewesen. Es gehören z. B. Saatgans, Blässgans, Zwerggans Kurzschnabelgans und Graugans dazu. Wobei z. B. die Kurzschnabelgans ein arktischer Bewohner ist, der gelegentlich als Wintergast auftaucht. Genau da beginnt das Problem. Da ist im Winter eine große Ansammlung von grauen Gänsen. Für den Durchschnittsjäger sind das alles Graugänse. Die oben genannten anderen Arten sind in wenigen Exemplaren mit ihnen vergesellschaftet. Wenn der Jäger in der Dämmerung mit Schrot in den Schwarm schießt sieht er den Unterschied nicht. Da fällt die seltene Zwerggans genauso tot vom Himmel wie die Graugans. Das ist das Problem. Es gibt noch einen weiteren fragwürdigen Aspekt bei der Sache. Der größte Teil, der bei uns überwinternden Gänse stammt aus dem hohen Norden. Sie müssen im Frühjahr eine lange Strecke zurücklegen, um in ihre Brutgebiete zu gelangen. Da die Nahrungssituation im Winter nicht so gut aussieht, müssen die Tiere mit ihren Kräften Haushalten. Das bedeutet so wenig Energieverbrauch wie möglich. Wenn die Gänse nun einem ständigen Jagddruck unterliegen sind sie im Frühjahr u. U. so geschwächt, das sie die Heimreise nicht mehr schaffen. Bei den Enten sieht die Situation ähnlich aus. Du siehst, viele Dinge sind wesentlich komplizierter, als sie im ersten Moment erscheinen.
MfG
Ernst Niemann
ptrludwig
11.08.2010, 17:20
Original von Ernst
Hallo Ptrludwig,
bei der Jagd auf Gänse, sind die Kanadagänse nicht das Problem, sondern ein Teil der Grauen Gänse. Dieselheimer sprach von Graugänsen. Richtiger wäre aber Graue Gänse (Feldgänse) gewesen. Es gehören z. B. Saatgans, Blässgans, Zwerggans Kurzschnabelgans und Graugans dazu. Wobei z. B. die Kurzschnabelgans ein arktischer Bewohner ist, der gelegentlich als Wintergast auftaucht. Genau da beginnt das Problem. Da ist im Winter eine große Ansammlung von grauen Gänsen. Für den Durchschnittsjäger sind das alles Graugänse. Die oben genannten anderen Arten sind in wenigen Exemplaren mit ihnen vergesellschaftet. Wenn der Jäger in der Dämmerung mit Schrot in den Schwarm schießt sieht er den Unterschied nicht. Da fällt die seltene Zwerggans genauso tot vom Himmel wie die Graugans. Das ist das Problem. Es gibt noch einen weiteren fragwürdigen Aspekt bei der Sache. Der größte Teil, der bei uns überwinternden Gänse stammt aus dem hohen Norden. Sie müssen im Frühjahr eine lange Strecke zurücklegen, um in ihre Brutgebiete zu gelangen. Da die Nahrungssituation im Winter nicht so gut aussieht, müssen die Tiere mit ihren Kräften Haushalten. Das bedeutet so wenig Energieverbrauch wie möglich. Wenn die Gänse nun einem ständigen Jagddruck unterliegen sind sie im Frühjahr u. U. so geschwächt, das sie die Heimreise nicht mehr schaffen. Bei den Enten sieht die Situation ähnlich aus. Du siehst, viele Dinge sind wesentlich komplizierter, als sie im ersten Moment erscheinen.
MfG
Ernst Niemann
Du brauchst mir das nicht alles erklären, ich weiß um die Probleme. Allerdings ist es ja nun so das die Gänse schon seit einigen hundert Jahren bejagt wurden und die Bestände sich gehalten haben.
Es sollte ja auch nicht so sein das der Jäger wild in den Schwarm ballert und er wird die einzelnen Arten unterscheiden können, das gehört zur Jagtausbildung.
Ja und wenn die jetzt im August bejagt werden sind mit Sicherheit keine Zuggänse dabei. Aus diesem Grunde vielleicht der frühe Termin. Insgesamt meine Meinung zur Jagt, sie ist notwendig und man sollte froh sein das sich einige Leute finden die das machen, wahrscheinlich machen die es sogar gerne. Ich persönlich würde das nicht machen wollen.
Hallo Ptrludwig,
sicher ist es noch sehr früh. Aber die Jagtzeit auf Gänse ist ja nicht nächste Woche vorbei. Sie geht ja noch bis zum 15. Januar.
Schau Dir mal diese Seite an. Sicher sind die Ausführungen zu diesem Thema etwas verständlicher dargestellt, als in meinen Ausführungen
http://www.nabu.de/tiereundpflanzen/voegel/zugvoegel/gaense/07563.html
Wenn es für die Jäger kein Problem wäre die Arten zu unterscheiden, dann wären sie nicht auf solche Tips wie diesem aus der deutschen Jagdzeitung angewiesen. Abgesehen davon findet die Jagd auf Gänse in der Dämmerung statt. Da wird es selbst für einen Kenner fast unmöglich, die Arten im Flug zu unterscheiden.
Gattung Anser: Graugans, Saatgans, Bläß-gans, Kurzschnabelgans, Zwerggans.
Gattung Branta: Kanadagans, Ringelgans, Weißwangen- oder Nonnengans, Rothalsgans.
Am besten unterscheidet man beide Gattungen, wenn man sich merkt, dass die Gattung Anser, die „grauen Gänse“, überwiegend grau gefärbt sind; dagegen zeigen Gänse der Gattung Branta, die „bunten Gänse“, eine schwarz-weiß-Färbung.
Deine Aussage, daß die Gänse schon seit hunderten von Jahren bejagt werden, zeugt schon fast ein bischen von "klein Fritzchen Denken". Vor ein paar hundert Jahren haben einige wenige previlegierte von vielen Gänsen einige gejagt Heute jagen viele (die Anzahl der Jäger hat sich in den letzten 50 Jahren verdoppelt) weniger Gänse, die Aufgrund der Umweltveränderungen schon Genug Probleme haben.
Du sagst, daß Du die Jagd auf Gänse für notwendig hälst. Da gibt es durchaus Wilbiologen, die das ganz anders sehen.
MfG
Ernst Niemann
ptrludwig
11.08.2010, 18:23
Original von Ernst
Hallo Ptrludwig,
sicher ist es noch sehr früh. Aber die Jagtzeit auf Gänse ist ja nicht nächste Woche vorbei. Sie geht ja noch bis zum 15. Januar.
Schau Dir mal diese Seite an. Sicher sind die Ausführungen zu diesem Thema etwas verständlicher dargestellt, als in meinen Ausführungen
http://www.nabu.de/tiereundpflanzen/voegel/zugvoegel/gaense/07563.html
Wenn es für die Jäger kein Problem wäre die Arten zu unterscheiden, dann wären sie nicht auf solche Tips wie diesem aus der deutschen Jagdzeitung angewiesen. Abgesehen davon findet die Jagd auf Gänse in der Dämmerung statt. Da wird es selbst für einen Kenner fast unmöglich, die Arten im Flug zu unterscheiden.
Gattung Anser: Graugans, Saatgans, Bläß-gans, Kurzschnabelgans, Zwerggans.
Gattung Branta: Kanadagans, Ringelgans, Weißwangen- oder Nonnengans, Rothalsgans.
Am besten unterscheidet man beide Gattungen, wenn man sich merkt, dass die Gattung Anser, die „grauen Gänse“, überwiegend grau gefärbt sind; dagegen zeigen Gänse der Gattung Branta, die „bunten Gänse“, eine schwarz-weiß-Färbung.
Du sagst, daß Du die Jagd auf Gänse für notwendig hälst. Da gibt es durchaus Wilbiologen, die das ganz anders sehen.
MfG
Ernst Niemann
Die Jagt an sich halte ich für notwendig, bei Gänsen bin ich der Meinung das sie keinen größeren Schaden anrichtet. Ob die da notwendig ist weiß ich nicht. Allerdings gibt es ja kaum natürliche Feinde.
Andi Faltner
11.08.2010, 18:26
Hallo Ernst,
es gibt bei allem immer mindestens 2 Seiten.
Wenn ich sehe, dass der NABU den Kormoran zum Vogel des Jahres macht, dann muss ich feststellen, dass die Kollegen keine Ahnung von dem haben was Sie da treiben.
Es dürfte eigentlich auch diesen Herren nicht entgangen sein, dass in deutschen Gewässern kaum noch ein Fisch schwimmt, Kormoran sei Dank. Und wenn doch, dann wurde der von Anglerverbänden ins Gewässer eingesetzt.
Als Angler fehlen einem da halt ein wenig die Worte und ich bin froh, dass die Herren Jäger im Dunkeln auf die Jagd gehen, da fällt bestimmt auch der ein oder andere schwarze Vogel vom Himmel, und das ist gut so ;).
Hallo Andi,
diese Diskussion hat mir jetzt gerade gefehlt. Aber bitte, Du sollst sie haben.
Ehrlich gesagt hätte ich angenommen, daß Du Dich auch ernsthaft mit einem Thema auseinandersetzt, bevor Du die platten Sprüche der Angler übernimmst.
Um es vorweg zu nehmen. Ich habe 1971 auch einen Angelschein gemacht. So einiges weiß ich auch über den "Verein".
Ehrlich gesagt finde ich es dummdreist zu behaupten, daß es keine Fische mehr in den Gewässern gibt, weil die Kormorane sich vermehrt haben. Du solltest Dir mal Gedanken darüber machen, welche Rolle z.B. die Wasserverschmutzung in den Flüssen dabei spielt. Oder überleg Dir mal wie ein klassischer See ohne Beangelung aussiehen würde. Ich habe hier vor meiner Haustür an der Weser ein EU Vogelschutzgebiet. Zusätzlich haben wir hier mehr als 150 Kiesabgrabungen, die zu etwa 90% von den Anglern genutzt werden. 16 Jahre war ich im Beirat bei der Unteren Lanschaftsbehörde des Kreises. Da mußte man sich ständig mit Anglern beschäftigen. Glaub mir ich kenne diese teilweise wirklich bescheuerten Sprüche alle. Ein Beispiel, wie die Mehrzahl der Angler gestrickt ist.
Vor knapp 20 Jahren hat der Anglerverband erwogen einen Biologen anzustellen, der die Vereine in Sachen Naturschutz weiterbilden sollte. Das hätte pro Mitglied und Jahr 30 Pfennige gekostet. Da sind sie Sturm gegen gelaufen. Aber an die hundert Mark um die Teiche in Massen mit Besatzfischen vollzustopfen, die in so ein Gewässer garnicht rein gehören, dazu waren sie bereit. Ich könnte noch massenhaft Beispiele bringen, um zu belegen wie hohl die Mehrzahl der Angler ist. Ehrlich gesagt habe ich aber im Moment keine Lust mehr mich weiter aufzuregen.
Auf jeden Fall muß ich sagen, daß Du Dich mit diesen Sprüchen bei mir absolut diequalifiziert hast.
Wenn ich sehe, dass der NABU den Kormoran zum Vogel des Jahres macht, dann muss ich feststellen, dass die Kollegen keine Ahnung von dem haben was Sie da treiben. Es dürfte eigentlich auch diesen Herren nicht entgangen sein, dass in deutschen Gewässern kaum noch ein Fisch schwimmt, Kormoran sei Dank. Und wenn doch, dann wurde der von Anglerverbänden ins Gewässer eingesetzt.
Als Angler fehlen einem da halt ein wenig die Worte und ich bin froh, dass die Herren Jäger im Dunkeln auf die Jagd gehen, da fällt bestimmt auch der ein oder andere schwarze Vogel vom Himmel, und das ist gut so
MfG
Ernst Niemann
Soviel ich weiss haben sich die Kormorane aber wirklich ernorm vermehrt und tauchen auch in Gegenden auf, in denen sie ursprünglich nicht heimsch waren.
Bin übrigens weder Jäger noch Angler :-)
Antje
Ok, habe mich jetzt schlau gemacht und festgestellt, dass die Kormorane ein heisses Eisen sind. Sehr umstrittene Sache. Da lasse ich lieber die Finger davon!
Wird eh nur Rumgezanke, wo jeder auf seiner Position beharrt.
Antje
Um wieder auf Dieselheimers Eingangsthread zurückzukommen ...8)
Die Sache mit der Jagd will ich einmal so stehen lassen, da versteh ich zu wenig davon, obwohl mir maches schon sauer aufstößt.
Aber:
Die Sache mit den Hunden und den toten Hühnern ist schon ein starkes Stück.
Du hast von Polizei geschrieben, hast du hoffentlich Anzeige gemacht ?!
Wieviele hast du denn verloren ?
Aber es ist ja jede einzelne zuviel...
Andi Faltner
11.08.2010, 20:13
Original von Ernst
....
Ich könnte noch massenhaft Beispiele bringen, um zu belegen wie hohl die Mehrzahl der Angler ist. Ehrlich gesagt habe ich aber im Moment keine Lust mehr mich weiter aufzuregen.
Auf jeden Fall muß ich sagen, daß Du Dich mit diesen Sprüchen bei mir absolut diequalifiziert hast.
...
Danke fürs Kompliment. Die Frage ist, wer sich mit irgendwelchen Aussagen disqualifiziert.
Wenn Leute mit so Ansichten in irgendwelchen Verbänden und Behörden sitzen, muss ich mich eigentlich über gar nix mehr wundern.
Solltest mal nach Norwegen schauen, da werden Milliarden jährlich mit Angeltouristen gemacht, weil die Norweger nicht so blöde sind, sich ihre Bemühungen um einen guten Lachsbestand von schwarzen Vögeln zunichte machen zu lassen. Fahr mal hin, Kormorane wirst Du da nicht sehen.
Und hier 20 JAhre Lachsprogramm für ein Dutzend aufsteigende Lachse in der Elbe?
Das Problem sind halt die ersten 2 Lebensjahre im Kormoranverseuchten Süßwasser. Brauchst Du mehr Argumente?
legaspi96
11.08.2010, 20:28
Um wieder auf Dieselheimers Eingangsthread zurückzukommen ...cool
Hoffentlich gibt es wenigstens Fotos von den Hunden, die als Beweis gelten könnten.
Solltest mal nach Norwegen schauen, da werden Milliarden jährlich mit Angeltouristen gemacht, weil die Norweger nicht so blöde sind, sich ihre Bemühungen um einen guten Lachsbestand von schwarzen Vögeln zunichte machen zu lassen. Fahr mal hin, Kormorane wirst Du da nicht sehen.
Ja das ist DER Urlaub in der Natur, den sich jeder wünscht :daumenrunter:
Grüße
Monika
Wenn Du schon über die Grenze schaust, dann schau auch mal nach Holland. Die haben viele Kormorankolonien, mit teilweise mehr als 5000 Tieren. Und das schon seit Jahrzenten. Dort siehst Du auch überall Angler. Da ich mal davon ausgehe, daß sie nicht nur die Würmer baden, wird es trotzdem wohl noch Fische geben.
So und nun zu Deinem Norwegensprüchen.
Solltest mal nach Norwegen schauen, da werden Milliarden jährlich mit Angeltouristen gemacht, weil die Norweger nicht so blöde sind, sich ihre Bemühungen um einen guten Lachsbestand von schwarzen Vögeln zunichte machen zu lassen. Fahr mal hin, Kormorane wirst Du da nicht sehen.
Kormoran-Brutpopulation Phalacrocorax carbo carbo
Neueste Zähldaten für 200/01 lt. BirdLife International*
Norwegen
1980 1995 2001/02
42 000 48 000 50 000
Deutschland
1980 1995 2001/02
1700 29 600 33 600
Wie Du siehst weißt Du überhaupt nicht wovon Du sprichst, sondern plapperst nur die Sprüche Deiner Angelfreunde nach.
Ernst Niemann
kiki 2912
11.08.2010, 20:43
Hallo Ernst,
Hut ab vor Deinem Wissen, und das meine ich ernst.
Gruß Christian
Andi Faltner
11.08.2010, 21:28
Original von Ernst
Wenn Du schon über die Grenze schaust, dann schau auch mal nach Holland. Die haben viele Kormorankolonien, mit teilweise mehr als 5000 Tieren. Und das schon seit Jahrzenten. Dort siehst Du auch überall Angler. Da ich mal davon ausgehe, daß sie nicht nur die Würmer baden, wird es trotzdem wohl noch Fische geben.
So und nun zu Deinem Norwegensprüchen.
Solltest mal nach Norwegen schauen, da werden Milliarden jährlich mit Angeltouristen gemacht, weil die Norweger nicht so blöde sind, sich ihre Bemühungen um einen guten Lachsbestand von schwarzen Vögeln zunichte machen zu lassen. Fahr mal hin, Kormorane wirst Du da nicht sehen.
Kormoran-Brutpopulation Phalacrocorax carbo carbo
Neueste Zähldaten für 200/01 lt. BirdLife International*
Norwegen
1980 1995 2001/02
42 000 48 000 50 000
Deutschland
1980 1995 2001/02
1700 29 600 33 600
Wie Du siehst weißt Du überhaupt nicht wovon Du sprichst, sondern plapperst nur die Sprüche Deiner Angelfreunde nach.
Ernst Niemann
Danke!
Da steht ja nun alles was man wissen muss.
Der Bestand in Norwegen ist seit Jahrzehnten stabil und wir haben die Viecher von 1700 auf 33600 hochgepäppelt. Bravo!
Und dann der Vergleich Deutschland-Norwegen. Ist Dir mal aufgefallen, dass Norwegen geringfügig größer ist, als Deutschland und auch ein paar mehr Hektar an Wasserfläche hat und auch ein paar Kilometer mehr Küstenlinie? Und wir haben beinahe genauso viele von den Vögeln hier? Ein wahrlich großer Erfolg!
Naja vielleicht sind die Angler in der Tat zu hohl. Wären Sie das nicht und würden es mal zwei Jahre unterlassen, jeglichen Fisch ins Gewässer zu besetzen, dann wäre es mit den Kormoranen auch ganz schnell vorbei. Oder aber die Tiere schaffen es, sich anzupassen, wie z.B. der Graureiher, die sich mittlerweile vielerorts auf Müllkippen ihre Nahrung suchen oder auf der Wiese stehen und Mäuse fangen, im Gewässer ist ja nix mehr zu holen.
Schade eigentlich, auch für Eisvogel, Storch und Co.
Ob Norwegen geringfügig größer ist oder nicht war nicht die Frage. Es ging darum, daß Du Dich in die Behauptung verstiegen hast, daß ich keinen Kormoran finden würde, wenn ich nach Norwegen fahre.
Wenn Du Dich mit der Materie befaßt hättest, wärst Du nicht darüber erstaunt, daß sich die Populationen ab Ende der 80ger Jahre so rapide vermehrt haben. Im Gegensatz zu Norwegen(und vielen anderen Ländern) sind in Deutschland, nicht zuletzt auf Druck der Angler, die Kormorane fast bis zur Ausrottung dezimiert worden. Wenn die Tiere dann nicht mehr verfolgt werden, erholen sich die Bestände sehr schnell, wenn die Bedingungen in ihrem Lebensraum es zulassen. Dies war beim Kormoran der Fall. Die Angler waren ihnen sicher dabei behilflich, indem sie durch teilweise wahnwitzige Besatzmaßnahmen Besatzdichten in den Gewässern geschaffen haben, wie sie unter normalen Bedingungen nicht vorgekommen wären.
Wenn ihr da im Sinne des Naturschutzes etwas zurückhaltender gewesen währt, hätten sich die Kormorane mit ihrer Vermehrung auch etwas mehr Zeit gelassen.
Ernst Niemann
Andi Faltner
11.08.2010, 22:20
Hallo Ernst,
ich hatte geschrieben, dass Du dort keinen sehen würdest, wenn Du dort hinfahren würdest. Ich habe jedenfalls in 2006 in 3 Wochen Sommerurlaub nicht ein einziges Tier an den Lachsflüssen und an der Küste entdecken können.
Ist aber auch hier bei uns erstaunlich ungleichmäßig verteilt.
In Schleswig-Holstein sieht man die Viecher nahezu überhaupt nicht an der Küste und auf Rügen ist manchmal der Himmel schwarz.
Obs wohl an Dieselheimers "Freunden" liegt? Ich fahre jedenfalls zum Angeln nicht mehr nach Rügen da gibts noch weniger zu holen, als hier im Erzgebirge.
Zum Thema Überbesatz:
Du solltest Dir mal ein Aquarium zulegen und mal schauen, was man da so reinsetzen kann, bis alles krank wird und man Medikamente zuführen muss, dann isses wohl zuviel Fisch gewesen.
Ich hab noch nie was davon gehört, dass in irgendwelchen Gewässern irgendwann einmal großflächige medikamentöse Behandlungen notwedig waren, weil die Fische aufgrund massiver Überpopulation krank geworden sind. Das reguliert sich immer alles von selbst. Wenns viel Kleinfisch gibt, ist die Raubfischpopulation groß und wenn nicht, gibts auch kaum Raubfische, weil die sich gegenseitig fressen. Dieses natürliche auf und ab wird auch dem Kormoran dann letztendlich und glücklicherweise zum Verhängnis werden, da braucht es nicht mal Jäger zu.
Ich weiß jedenfalls, was ich von Deinen Beiträgen in Zukunft zu halten habe, äußere mich hier aber nicht weiter zu dem Thema, es geht ja schließlích um Gänse und tote Hühner.
Danke ;)
Gestatte mir abschließend noch einige Bemerkungen zu Deinem Letzten Beitrag.
In Schleswig-Holstein sieht man die Viecher nahezu überhaupt nicht
Das könnte daran liegen, daß Schleswig - Holstein als 1. Bundesland, vor Jahren schon, auf Druck der Angler, eine " gezielte Vergrämung durch Abschuß" genehmigt hat. Ist das nicht ne tolle formulierung? Wenn man sich überlegt, daß es sich bei den Tieren dort zum größten Teil um Durchzügler handelt die , wenn man sie nicht töten würde, kurze Zeit später sowiso wieder verschwunden wären, ist das schon ganz schön bescheuert.
Zum Thema Überbesatz.
1. Ich habe seit mehr als 40 Jahren Aquarien. Seit ca. 20 Jahren ein 500 Liter Becken. Daher weiß ich, daß der Überbesatz schon lange vor Ausbruch einer Krankheit erreicht ist. Aber der Vergleich hinkt eh.
Wenn ein Teich ständig mit Fischen übermäßig aufgefüllt wird, Gerät das biologische Gleichgewicht des Gewässers total aus den Fugen. Sowohl Kleinlebewesen, wie auch Pflanzen werden über die Maßen gefrssen. Hinzu kommt, das Fische ins gewässer gelangen, die dort überhaubt nicht hingehören, wie z.B. Zander oder Wels.
Ich hab noch nie was davon gehört, dass in irgendwelchen Gewässern irgendwann einmal großflächige medikamentöse Behandlungen notwedig waren, weil die Fische aufgrund massiver Überpopulation krank geworden sind. Das reguliert sich immer alles von selbst
Da kann sich überhaupt nichts von selbst regulieren. Die Angelvereine nehmen ihren Mitgliedern hohe Jahresbeiträge ab. dafür erwarten die, daß sie auch ordentlich was fangen. Deshalb sieht man dann jedes Jahr den großen Tanklaster aus Ahlhorn (dort ist ein großer Fischzuchtbetrib), der den Teich wieder ordentlich auffültt. Wenn in Deinen Augen so natürliche Regulation aussieht, kann man da sowiso nichts mehr zu sagen.
So, da Du nun ja weißt was Du von meinen Beiträgen zu halten hast, lassen es wir jetzt mal damit bewenden
Ernst Niemann
Dieselheimer
11.08.2010, 23:07
Hallo.
Besten Dank für die Sachlichkeit. Meine Aussagen zur Jagd beziehen sich nicht auf die gesamte Jägerschaft, sondern nur auf meinen hiesigen Lebensbereich. Dies bitte zur Kenntnisnahme.
Also ich meinte schon die Graugans "Anser anser", hier mal der Link zur SH-Jagd-und Schonzeitenverordnung.
http://www.ljv-sh.de/index.php?option=com_content&view=article&id=73&Itemid=97
Hier auf dem See (12 ha Wasserfläche) waren am 1. Jagdtag ca. 200 Graugänse und 60 Kanada, 32 Kormorane und 7 Graureiher und einiges mehr. Zur Info noch einmal, im August dürfen auf Wasserflächen nur die Grauen bejagt werden und nichts weiter. Wie gesagt, mir geht es darum,
zu beweisen, daß eine korrekte Jagdausübung bei den Lichtverhältnissen nicht mögich ist bzw. war. Unser ehem. Landwirtschaft-und Umweltminster v. Bötticher hat noch kurz vor seinem Rücktritt die Schußzeiten von Sonnenaufgang bis 3 Stunden vor Sonnenuntergang gecancelt und es in das Ermessen der Jägerschaft gelegt. Der Kormoran hat schon einen natürlich Feind, den Seeadler, aber der wurde ja auch fast völlig ausgerottet durch jagende Menschen.
Hier die Kormoranverordnung für S-H.
http://www.ksfv-pinneberg.de/PressemitteilungKormoranverordnung.pdf
Hunde: Eine Anzeige gegen Unbekannt habe ich natürlich gemacht, aber ein Foto war nicht möglich Zur Zeit des Vorfalls war ich in einer Eiche 17 Meter hoch und habe Totholz rausgesägt. Wie ich unten war, war die Aktion erledigt. 12 Hennen insgesamt, 3 hab ich noch nicht gefunden.
GFG
Dieselheimer
11.08.2010, 23:28
Hier ein Foto mit einer Anzahl Gänse einige Tage vorher aufgenommen. Es war so kurz vor 5.00 in der Frühe.
Wiedereinmal das leidige Thema Jagd >:( Hier bei uns wurde im vorigen Jahr der Hund eines Joggers im Wald angeschossen. Angeblich konnte der Jäger in der Abenddämmerung nicht erkennen das der Hund nicht wildernd herumstreunte.........
Sicherlich sind nicht alle Jäger so, aber denoch ist meine Akzeptanz am Ende. Allein die nächtliche Knallerei im Herbst stinkt mir an! >:( Möglicherweise ist es an der Zeit etwas dagegen zu unternehmen ;)
mausimaus23
13.08.2010, 12:42
Tja aber da kannst du nichts gegen machen.Bei uns auf dem Dorf haben wir unsere Wälder und Flächen auch freigegeben.Denn selbst wenn wir sagen würden auf unserem Feld gibts kein geballer weiß man eh nicht ob sie doch bei und jagen.Wir sind ja nicht dabei.(wir bekommen dafür ja wenigstens noch einen kleinen Obolus)Und es ist auch nunmal so,dass bestimmte Tierbestände sich nicht zu doll vermehren dürfen.
Aber was da mit den Hühnern passiert ist,ist nicht normal!!
Vielleicht waren die Hunde ja noch so um Blutrausch, dass sie es an denen auslassen mussten.
Eigentlich sind sie ja sonst bei ihrem Herrchen und er hätte eingreifen können.
@Dieselheimer
Meinst du die Jäger wussten wer die Polizei gerufen hat?
Bei uns auf dem Dorf haben wir unsere Wälder und Flächen auch freigegeben.Denn selbst wenn wir sagen würden auf unserem Feld gibts kein geballer weiß man eh nicht ob sie doch bei und jagen
Hallo mausimaus23,
das bedeutet, daß Du mindestens 75 Hektar besitzt, und damit Eigendjagdbesitzer bist. Wenn das nicht der Fall ist, kannst Du die Jagd auf Deinen Land-und Forstwirtschaftlichen Flächen nicht verbieten.
In Deutschland werden Eigentümer von Grundflächen unter 75 Hektar automatisch Mitglieder in einer Jagdgenossenschaft, das Jagdausübungsrecht für den Gemeinschaftsjagdbezirk wird in der Regel verpachtet. Der Grundeigentümer hat selbst dann keine Möglichkeit, aus der Jagdgenossenschaft auszutreten und auf seinem Grund und Boden die Jagd zu verbieten, wenn er sie aus ethischen Gründen ablehnt.
MfG
Ernst Niemann
Heyho,
zwei drei kurze Anmerkungen zu einigen Jagdpraktiken bzw. eher Jagdversuchen:
Ich selbst habe bereits aktive Jäger bzw. deren Augen kennengelernt und im nachhinein gebetet doch bloß nicht in der Nähe zu sein wenn der Greiß zu ballern beginnt.
Ganz zu schweige von den armen Treibern und Nachsuchern.
Nur so viel: Rechtsschütze, knappe 90 Lenze, Sehleistung (mit dem rechten Auge) unter 30%, das linke ist nicht viel besser.
Fährt übrigens noch geschmeidig mit seinem Land Rover durch die Gegend, aber das ist ein anderes Thema.
Ein anderer Fall sind "Promi-Jagden", wobei diese in teils privaten Gebieten stattfinden. Wer da versuchen darf Lebewesen zum Spaß abzuballern - unglaublich. Mehr und Namen will ich darüber nicht berichten.
Da gibt´s übrigens auch Jagden bei denen die Tiere in abgesperrten Arealen bejagd werden und ordentlich jährlicher Zuwachs erwünscht ist um einigen priviligierten was vor die Flinte zu bringen.
Erinnert mich irgendwie an die Aufstockung des Anglersees mit Besatzfischen um sie nach zwei oder drei Jahren wieder sportlich an den Haken zu kriegen.
Ebenso willkürlich und überflüssig ist teils die Jagd auf Stockenten.
Durch die gepushten Populationen an Raubvögeln, Elstern und anderen Räubern haben in unserer Gegend die Küken kaum eine Überlebenschance, trotzdem wird die Strecke dann mit zwei oder drei Exemplaren präsentiert - prächtig.
Nein - ich bin nicht gänzlich gegen die Jagd, aber sie sollte gewissenhaft und, so weit möglich, tierschutzgerecht sein.
Natürlich freue ich mich auf den leckeren Weihnachts-Wildschweinbraten vom Jäger meines Vertrauens, der seiner Aufgabe so gut es eben geht gewissenhaft nachgeht.
Dass man in Dämmerung in einem Gänseschwarm die erwähnten Gänsearten auseinander halten kann halte ich übrigens für Unfug.
"Kolleteralschäden" werden aber bei derartiger Jagdpraktik, so mir bekannt, durchaus billigend in kauf genommen.
mausimaus23
13.08.2010, 18:31
@ Ernst
Achso ist das:-)
Ja,meine Mutter ist glaub ich bei der Jagdgenossenschaft(.Also dann automatisch geworden)
Original von 2Rosen
Heyho,
zwei drei kurze Anmerkungen zu einigen Jagdpraktiken bzw. eher Jagdversuchen:
Ich selbst habe bereits aktive Jäger bzw. deren Augen kennengelernt und im nachhinein gebetet doch bloß nicht in der Nähe zu sein wenn der Greiß zu ballern beginnt.
Ganz zu schweige von den armen Treibern und Nachsuchern.
Nur so viel: Rechtsschütze, knappe 90 Lenze, Sehleistung (mit dem rechten Auge) unter 30%, das linke ist nicht viel besser.
Fährt übrigens noch geschmeidig mit seinem Land Rover durch die Gegend, aber das ist ein anderes Thema.
Ein anderer Fall sind "Promi-Jagden", wobei diese in teils privaten Gebieten stattfinden. Wer da versuchen darf Lebewesen zum Spaß abzuballern - unglaublich. Mehr und Namen will ich darüber nicht berichten.
Da gibt´s übrigens auch Jagden bei denen die Tiere in abgesperrten Arealen bejagd werden und ordentlich jährlicher Zuwachs erwünscht ist um einigen priviligierten was vor die Flinte zu bringen.
Erinnert mich irgendwie an die Aufstockung des Anglersees mit Besatzfischen um sie nach zwei oder drei Jahren wieder sportlich an den Haken zu kriegen.
Ebenso willkürlich und überflüssig ist teils die Jagd auf Stockenten.
Durch die gepushten Populationen an Raubvögeln, Elstern und anderen Räubern haben in unserer Gegend die Küken kaum eine Überlebenschance, trotzdem wird die Strecke dann mit zwei oder drei Exemplaren präsentiert - prächtig.
Nein - ich bin nicht gänzlich gegen die Jagd, aber sie sollte gewissenhaft und, so weit möglich, tierschutzgerecht sein.
Natürlich freue ich mich auf den leckeren Weihnachts-Wildschweinbraten vom Jäger meines Vertrauens, der seiner Aufgabe so gut es eben geht gewissenhaft nachgeht.
Dass man in Dämmerung in einem Gänseschwarm die erwähnten Gänsearten auseinander halten kann halte ich übrigens für Unfug.
"Kolleteralschäden" werden aber bei derartiger Jagdpraktik, so mir bekannt, durchaus billigend in kauf genommen.
mein reden.
und wer von euch jägern mir den sinn hinter den veranstaltungen erklären kann, wo jäger sich sammeln und in die ostoropäischen und asiatischen länder fahren um dort bären, elche usw. abzuknallen, welche eigentlich schon gar nicht mehr vorhanden sind, dann hut ab. und diejänigen die eine allinclusive reise nach amiland buchen um dort nach herzenslust gänse abzuschiessen...
und jetzt schaut euch die filme aus dem amiland an und zwar ohne vorzuspulen oder wegzu klicken.
liebe jäger wirklich von anfang bis ende durchgucken.
http://www.youtube.com/watch?v=X9lffNNuQGM
http://www.youtube.com/watch?v=mJxtHhIlUaA
http://www.youtube.com/watch?v=pFrvaAjB0FQ
SCHAUT EUCH DEN MIST VON ANFANG BIS ZUM ENDE AN.
ich kann nur anmerken, dass diese leute krank sind. wenn man sieht wieviele tiere sie dort abknallen und dass diese nur für die fotos geschossen werden und dann liegen gelassen oder an die hunde verfüttert...
und mir kann niemand erzählen, dass man im flug in der dämmerung die arten unterscheiden kann, wenn dort seltene und geschützte arten mitfliegen.
kleine anmerkung: die preise der tiere in deutschland für züchter bewegen sich zwischen 200 und bis zu 400€ das paar, welche dort eine nach der anderen abgeknallt werden. die kanada sind günstiger.
mausimaus23
14.08.2010, 12:58
Habs angehschaut!!
Boah!!! da fällt einem echt nix mehr zu ein
legaspi96
14.08.2010, 17:40
@2Rosen und Ira
da kann ich mich auch ohne die Filme (doch, ich habe sie gesehen! aber das war mir schon vorher bewußt) nur anschließen !!!
ich kann nur anmerken, dass diese leute krank sind ...
Ja, meiner Meinung nach auch! Und nicht nur diese Leute, auch die, die Touristenhochseeangeln usw.
Ich kann diesen Spaß am reinen Töten ohne Sinn nicht nachvollziehen. Gut vielleicht mag der eine oder andere den Sinn im Spaß daran sehen, aber das ist ja auch wieder krank, meiner Meinung nach.
Grüße
Monika
Von Lebensträumen und allem was das Jägerherz begehrt:
http://www.superjagd.com/shop/allesjagd_p3d.php?cid=128&id=26&pid=611 >:(
Rabe Ralf
14.08.2010, 19:51
Original von acer
Von Lebensträumen und allem was das Jägerherz begehrt:
http://www.superjagd.com/shop/allesjagd_p3d.php?cid=128&id=26&pid=611 >:(
:o >:( :(
Welch armselige Kreaturen doch die Menschheit hervorbringt.
Man sollte mal darüber nachdenken, solche " Jäger " selbst zum Abschuß freizugeben !
Gruß Rabe Ralf
legaspi96
14.08.2010, 20:19
Welch armselige Kreaturen doch die Menschheit hervorbringt.
genau das! Wer sonst im Leben nichts zu sagen hat, meint, er müsse es an den Tieren auslassen, um sich damit selbst zu bestätigen.
Womit wir eigentlich wieder beim Thema wären. Da die Jäger sich sonst nicht besser zu helfen wußten, haben sie eben die Hunde auf die Hühner gehetzt.
Grüße
Monika
Original von Rabe Ralf
Welch armselige Kreaturen doch die Menschheit hervorbringt.
Man sollte mal darüber nachdenken, solche " Jäger " selbst zum Abschuß freizugeben !
Gruß Rabe Ralf :jaaaa: :jaaaa: :jaaaa: :jaaaa: :jaaaa:
Dieselheimer
14.08.2010, 22:40
Original von mausimaus23
Meinst du die Jäger wussten wer die Polizei gerufen hat?
Natürlich, ich bin da immer mit dabei. Die Gesichter lass ich mir nicht nehmen. Der alte Spruch: Wenn Blicke töten könnten, kommt da echt zum tragen. Interessant ist auch, daß von den 11 Leuten, 6 nicht aus dieser Ecke waren. Aber voll reinballern, ohne genau die Fauna zu kennen.
Mal gucken was so weiter passiert.
GFG
Andi Faltner
14.08.2010, 23:13
Dieselheimer, kennste auch den Spruch: Wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus?
Mich wundert das ehrlich gesagt nicht mit deinen Hühnern, dich doch nicht auch wirklich, oder?
Jaja und die bösen bösen Jäger. Mir wäre es persönlich auch lieber, wenn die 120.000 Füchse, die im letzten Jahr allein in Bayern geschossen wurden, noch am Leben wären. Dann wäre hier das Gejammer wegen gekillter Hühner noch etwas größer und die Fallenhersteller könnten noch etwas mehr Umsatz erzielen.
@Monika: Hochseeangeln ist geil, vor allem schmeckt der gefangene Fisch auch deutlich besser, als das Aquakulturzeugs aus dem Supermarkt. Und haste Dir mal überlegt, dass die Zuchtfische auch was fressen müssen? Zur Fischmehlgewinnung gibts die Gammelfischerei, die in den Weltmeeren massivste Schäden anrichtet und die Fischbestände bedroht. Wo einmal ein Schleppnetz drüber ist, wächst so schnell nix mehr. Aber ist ja völlig in Ordnung, den Schaden unter Wasser sieht man ja nicht, gelle?
Hmm, warum nicht mal so! :laugh :laugh :laugh http://www.youtube.com/watch?v=sn2fMNPlxQU oder das hier ist auch sehr aussagekräftig!!!
http://www.youtube.com/watch?v=-Ls-m1kDwVY
legaspi96
14.08.2010, 23:29
@Andi
vielleicht denkst Du mal nach, bevor Du etwas schreibst.
Grüße
Monika
Es gibt immerwieder ausreichend Beispiele für die sog. "Notwendigkeit" der Jagd. Ich hoffe nur für diese schiesswütigen Pappnasen das sie sich selbst mal in den A....h ballern! Sorry bei dem Thema läuft mir die Galle über! :stop :bash :stop Bitte anschauen! http://www.youtube.com/user/4PFOTEN#p/a
Andi Faltner
15.08.2010, 09:35
Original von legaspi96
@Andi
vielleicht denkst Du mal nach, bevor Du etwas schreibst.
Grüße
Monika
was hast Du denn für ein Problem? Bist Du etwa anderer Ansicht als ich? Informiere Dich bitte und zwar dringend!
Zu glauben, daß man Prädatoren, wie z.B. Füchse, über Jagd regulieren kann zeigt daß man die wildbiologischen Zusammenhänge nicht verstanden hat. Aus diesem Grund haben die Jäger die Füchse bis in die siebziger Jahre mitsamt ihren Jungen in ihren Bauen vergast. Aber selbst das hat nicht funktioniert. Ebensowenig das regulieren der Rabenvögel mit vergifteten Hühnereiern. Nur die Igel hat es schwer getroffen.
Informiere Dich bitte und zwar dringend!
Welch wahres Wort. Wenn das man immer geschehen würde, bevor man alle möglichen abenteuerlichen Thesen vom Stapel läßt.
MfG
Ernst Niemann
Andi Faltner
15.08.2010, 11:06
Jaja Ernsti,
deshalb siedelt man auch jetzt die Wölfe wieder in der Lausitz an. Man hat wohl erkannt, dass es genügend freilaufende Schafe gibt, die als Nahrungsquelle dienen könnten. Und wenn sich deren Besitzer dann über die Verluste beschweren, stellt man diese als dumm und hohl hin.
Geht einfach weiter eurer Wege, ihr selbsternannten Tierschützer.
Original von Andi Faltner
Jaja Ernsti,
deshalb siedelt man auch jetzt die Wölfe wieder in der Lausitz an. Man hat wohl erkannt, dass es genügend freilaufende Schafe gibt, die als Nahrungsquelle dienen könnten. Und wenn sich deren Besitzer dann über die Verluste beschweren, stellt man diese als dumm und hohl hin.
Geht einfach weiter eurer Wege, ihr selbsternannten Tierschützer. :angry :angry :angry :angry :angry
Das war völlig daneben! >:( Wieviele Schafe wurden denn schon gerissen?? Und soviel ich weis werden die Halter vom Bundesland entschädigt! Übrigens siedelt man diese Wölfe nicht an, sondern diese wandern über Polen und Tschechien ein. Bitte erstmal informieren bevor hier unsachliche Aussagen gemacht werden. Ich denke es geht nicht um die Regelung eines Tierbestandes, sondern um die immernoch weit verbreitete Geltungssucht einiger sog.Jäger!
Wenn Wildtiere die Opfer einer kranken Lobby werden, dann müssen sich diese Typen nicht wundern wenn sie für ihr "Hobby" keine Akzeptanz erhalten! Diese Form der Jagd geht mit Geflügel-KZ, Massentierhaltung , Kampfhundezucht u.Ä. HAnd in Hand! Die Perversion des Menschen sich gegenüber Tieren brutal und ignorant zu verhalten zeigt wie weit wir noch immer von einer humanen Denkweise entfernt sind :-/
allein das zitat der jägerin: "das ist ein machtgefühl für mich" , das sagt doch schon alles, oder?
die frau steht zu haus' nur am herd und so kann sie sich austoben.
und die aussage: "wir müssen den bestand regulieren" und dabei fütter, damit sie die viecher, wie karnikel vermehren ist irgendwie logisch, ...oder? :-[ dann wieder, "huch! es sind zu viele! wir müssen abschiessen!"
ich bin kein jagdgegner, durchaus nicht,
nur bin ich gegen dieses aufpäppeln,
gegen das schießen der luchse und wölfe,
gegen das vergiften von raubvögeln,
gegen gut bezahlte safari-shooting-trips,
gegen wilderei,
gegen solche machtspielchen,
gegen alkohol bei der jagd,
und für kontrollen der jäger, sei es gesundheitlich, sei es psychisch geeignet
für bessere zahlenmässige erfassung des wildbestandes,
und somit eine bessere kontrolle, z.B. der wildschweine und kaninchen,
für mehr engangement im naturschutz und aufklärung,
für bessere ausbildung der jäger: lehre vom schuss, ballistik, und topografische ausbildung,
den rest hab' ich vergessen...
P.S.: In bayern ist es sitte zu wildern und der kick ist, sich nicht erwischen zu lassen, wobei es viele machen und eine krähe streichelt die andere immer am popo (oder wie ging der spruch noch mal? :biggrin:)
Moin,
eigentlich halt ich mich ja bei solchen Sachen raus, aber wenn ich solch eine verquirlte Sch... lese, sorry aber da geht mir der Hut hoch.
deshalb siedelt man auch jetzt die Wölfe wieder in der Lausitz an
frei nach dem Motto "wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Schnauze halten".
Sorry Andi, aber Wölfe wurden hier zu keiner Zeit angesiedelt. Die sind von selbst aus dem Osten eingewandert. Und von Schafhaltern gibts hier die wenigsten beschwerden. Es sind nämlich nur ein paar "Dumme" die nicht begreifen (wollen) das man Schafe nicht an Ketten gebunden über Nacht auf der Wiese "abstellen" sollte. Das größte Geschrei zweck's der Wölfe gibts doch hier von einigen Jägern, welche Angst vor der "Konkurenz" haben.
Informiere Dich bitte und zwar dringend!
das solltest du mal machen, bevor du sollchen Müll von dir gibst. :stupid
lg Thomas
Andi Faltner
15.08.2010, 14:39
Hallo Oggy,
Du hast das nicht ganz verstanden, wie ich das meinte.
Das die Wölfe nicht dort ausgesetzt wurden, sondern aus benachbarten Regionen eingewandert wind, ist mir durchaus bekannt.
Das die paar Wölfe derzeit keinen so großen Schaden anrichten, das weiß ich auch. Und der Blick in die Zukunft?
Einfach weiter planlos schön vermehren lassen, wie beim Kormoran?
Der wurde von 10.000 Exemplaren europaweit in 1970 auf ca. 1,2 Millionen in 2009 hochgepäppelt. Diese Population verzehrt mittlerweile rund 500 Tonnen Fisch und zwar täglich.
Und wer bezahlt die Zeche?
Und beim Wolf macht man das dann genauso? Und wenns dann 10.000 Tiere in Deutschland gibt und man weder seine Hühner oder Schafe in irgend einer Weise frei laufen lassen kann, geschweige sich denn getraut mit seinen Kindern einen Spaziergang im Wald zu machen, dann fällt einem ein, dass was doch nicht ganz so gut gelaufen ist? Trotzdem wird jeder Jäger, der so ein Tier schießt, dann in den Medien öffentlich hingerichtet?
Es gibt meist einen guten Grund, dass manche Tiere ausgerottet wurden. Man muss das Rad nicht jedesmal neu erfinden, aber ich befüchte, Geschichte wird sich wiederholen.
ich schreibe auf sowas normal auch nicht und werde es auch nicht mehr tun!
Wer zahlt die "Zeche" ???
Ganz klar!!!!! Die Fische!!!!!
Wer ist schlimmer? Raubvögel, Wöfe, Füchse, sonstiges Raubgetier? NEIN! Der Mensch ist das schlimmste was es gibt und der maßt sich auch noch an Tiere auszurotten!
es kann keinen guten Grund geben eine Tierart auszurotten, nur die Unfähigkeit mit seiner Existenz umzugehen.
Der Einzug von Neozoen ist meist ein hausgemachtes Problem, aber die Wanderung verschiedener Arten muss uneingeschränkt akzeptiert werden.
Man muss nicht durch jeden Wald joggen können
Gruß piaf
Original von Andi Faltner
Dieselheimer, kennste auch den Spruch: Wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus?
Mich wundert das ehrlich gesagt nicht mit deinen Hühnern, dich doch nicht auch wirklich, oder? Da spricht der Jäger, wen wundert es?Hätte Dieselheimer von dir Ähnliches zu erwarten?
........... Hochseeangeln ist geil, vor allem schmeckt der gefangene Fisch auch deutlich besser, als das Aquakulturzeugs aus dem Supermarkt. Und haste Dir mal überlegt, dass die Zuchtfische auch was fressen müssen? Zur Fischmehlgewinnung gibts die Gammelfischerei, die in den Weltmeeren massivste Schäden anrichtet und die Fischbestände bedroht. Wo einmal ein Schleppnetz drüber ist, wächst so schnell nix mehr. Aber ist ja völlig in Ordnung, den Schaden unter Wasser sieht man ja nicht, gelle?
Es gibt überhaupt keinen Grund dafür, dass wir diese Unmengen Fisch vertilgen müssen, egal ob geangelt, gezüchtet oder aus der Hochseefischerei.
Ich versuche, mich mit Produkten aus der Region zu ernähren und da gehört weder Seelachs noch Pangasius zu. Süsswasserfisch mag ich nicht und trotzdem lebe ich einigermaßen gesund.
Muß man das verstehen?
deshalb siedelt man auch jetzt die Wölfe wieder in der Lausitz an
Das die Wölfe nicht dort ausgesetzt wurden, sondern aus benachbarten Regionen eingewandert wind, ist mir durchaus bekannt.
Man hat wohl erkannt, dass es genügend freilaufende Schafe gibt, die als Nahrungsquelle dienen könnten. Und wenn sich deren Besitzer dann über die Verluste beschweren, stellt man diese als dumm und hohl hin.
Das die paar Wölfe derzeit keinen so großen Schaden anrichten, das weiß ich auch.
Wäre ganz gut zu wissen, ob wir immer das 1. oder doch lieber das 2 Posting von Dir ernst nehmen sollen. Oder im Zweifelsfall lieber keines von beiden?
MfG
Ernst Niemann
Andi Faltner
15.08.2010, 16:29
Original von piaf
es kann keinen guten Grund geben eine Tierart auszurotten, nur die Unfähigkeit mit seiner Existenz umzugehen.
Der Einzug von Neozoen ist meist ein hausgemachtes Problem, aber die Wanderung verschiedener Arten muss uneingeschränkt akzeptiert werden.
Man muss nicht durch jeden Wald joggen können
Gruß piaf
Hallo Piaf,
dann stell doch mal einen Managementplan auf, wie man das z.B. mit den Wölfen handhaben will. Wir sind hier halt nunmal nicht im Norden Norwegens oder in Alaska, sondern im dichtbesiedelsten Land Europas.
Habe da persönlich nix dagegen, wenn man gewisse Schutzgebiete ausweist, wo sich die Tiere ungehindert ausbreiten können, aber irgendwo muss eine Grenze sein, wo die Tiere nix zu suchen haben. Wir Menschen haben auch das Recht, die Natur betreten zu dürfen und zwar ohne Gefahr zu laufen, angegriffen zu werden.
Andi Faltner
15.08.2010, 16:32
Original von acer
Original von Andi Faltner
Dieselheimer, kennste auch den Spruch: Wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus?
Mich wundert das ehrlich gesagt nicht mit deinen Hühnern, dich doch nicht auch wirklich, oder? Da spricht der Jäger, wen wundert es?Hätte Dieselheimer von dir Ähnliches zu erwarten?
........... Hochseeangeln ist geil, vor allem schmeckt der gefangene Fisch auch deutlich besser, als das Aquakulturzeugs aus dem Supermarkt. Und haste Dir mal überlegt, dass die Zuchtfische auch was fressen müssen? Zur Fischmehlgewinnung gibts die Gammelfischerei, die in den Weltmeeren massivste Schäden anrichtet und die Fischbestände bedroht. Wo einmal ein Schleppnetz drüber ist, wächst so schnell nix mehr. Aber ist ja völlig in Ordnung, den Schaden unter Wasser sieht man ja nicht, gelle?
Es gibt überhaupt keinen Grund dafür, dass wir diese Unmengen Fisch vertilgen müssen, egal ob geangelt, gezüchtet oder aus der Hochseefischerei.
Ich versuche, mich mit Produkten aus der Region zu ernähren und da gehört weder Seelachs noch Pangasius zu. Süsswasserfisch mag ich nicht und trotzdem lebe ich einigermaßen gesund.
Acer, ich bin werder Jäger, noch habe ich einen Jagdschein oder irgendwas ähnliches.
Es ist nur so, dass ich keine besondere Symphathie für selbsternannte Hilfssheriffs entwickeln kann, es gibt schon genügend "Aufseher" von staatlicher Seite.
Hallo Andi!
Du hast geschrieben,daß es einen Grund dafür gibt,daß einige Tierarten ausgestorben sind.
Mir fallen ganz spontan sogar 3 Gründe ein
1.Ignoranz
2.Habgier
3.Dummheit
Mehr muss man dazu wohl nicht sagen.
Laila10
das Recht im Wald zu laufen nimmt einem niemand. Die Tiere haben auch ein Recht und das wird ihnen vom ach so tollen Mensch genommen!
Vor einigen Jahren wagte sich ein kapitaler Hirsch im Wald über die Gemeindegrenze zu uns .Ein Jäger knallte das schöne Tuer ab,und zeigte die Bilder voller Stolz herum.Auch unser Bürgermeister hatte eines davon.Als ich das Bild in die Hand bekam sagte ich unserem Ortsboss nur,daß ich mich schämen würde für die Tat und das Bild.Nach vielen Jahren wurde so ein schönes Tier bei uns gesehen,und so ein Depp knallte es ab.
Laila10
Andi lies Dir ein paar Texte zur Wolfsbiologie durch, ganz neutrale wissenschaftliche Abhandlungen. Wenn ausreichend Zonen für Wanderungen belassen werden, wirst Du selbst bei großer Mühe kaum jemals einen Wolf treffen. Wir haben genügend Wild, das dem Wolf als Beute dient, aber es muss erst wieder gelernt werden, nicht überall einzugreifen und einer natürlichen Entwicklung gegenzusteuern. Trotzdem ist jeder gehalten sich darauf einzustellen, so wie es in anderen Ländern auch möglich ist.
Es gibt zahlreiche entsprechende Konzepte, aber sobald das Wort Wolf in den Medien erscheint, beginnt die schleichende Hysterie. Und damit genau wird gepokert, mit dieser Angst. Eine Rotte Wildschweine kann Dir genauso zusetzen wie ein Wolf. Es geht nicht dauerhaft gut, alles was stört zu vernichten, Natur ist eine Gemeinschaft und wir sind nur ein bescheidener Teil davon.
Gruß piaf
Habe da persönlich nix dagegen, wenn man gewisse Schutzgebiete ausweist, wo sich die Tiere ungehindert ausbreiten können, aber irgendwo muss eine Grenze sein, wo die Tiere nix zu suchen haben. Wir Menschen haben auch das Recht, die Natur betreten zu dürfen und zwar ohne Gefahr zu laufen, angegriffen zu werden.
Auszug aus einer Veröffentlichung vom Bundesamt für Naturschutz Stand 31.12.2008
Naturschutzgebietsfläche in Deutschland beträgt 1.271.582 ha. Dies entspricht 3,6 % der Gesamtfläche. Überdurchschnittliche Flächenanteile von Naturschutzgebieten weisen die Stadtstaaten Hamburg (8,1 %) und Bremen (4,7 %) sowie die Länder Brandenburg (7,1 %) und Nordrhein-Westfalen (7,4 %) auf. Unterdurchschnittlich sind die NSG-Anteile in den Bundesländern Hessen, Rheinland-Pfalz, Bayern, Berlin, Baden-Württemberg, Thüringen und Sachsen. Auch innerhalb der einzelnen Bundesländer bestehen z.T. große Unterschiede.
Das bedeutet, das den Menschen in Deutschland 96,4% der Fläche zur Verfügung steht, der Natur bleibt ein geschützter Teil von gerade mal 3,6%. Bist Du wirklich der Meinung daß das zuviel ist? In Anbetracht der Tatsache, daß in Deiner Heimat (Sachsen) das Verhältnis noch mehr zu Ungunsten der Natur ausfällt, müßtest doch sogar Du zufrieden sein.
Ernst Niemann
Orpingtonfan
15.08.2010, 17:20
@Dieselheimer
es tut mir sehr leid um deine Hühner, die bei dieser Aktion getötet wurden...
aber ich finde es sehr gut, dass du da nicht "kleinbei" gegeben hast und zeigen konntest, dass es auch Menschen gibt, die eine andere Einstellung "dazu" haben.
Im Übrigen macht es mir richtig Angst wie egoistisch und selbstgerecht, fast schon brutal ignorant hier über vom MENSCHEN ausgerottete Tierarten gesprochen wird.
Wann wird der Mensch eigentlich gescheiter? Es kann NIE gegen die Natur gehen- nur MIT der Natur.
Manche scheinen regelrecht Angst vor "Wildtieren" zu haben?
http://www.nabu.de/aktionenundprojekte/wolf/
bitte mal die Zeit nehmen und durchlesen...
Davor muss man doch nicht Angst haben. Ich freu mich so sehr, dass der Weg in diese Richtung geht.
@Andi
du sagst: Es muss irgendwo eine Grenze geben, wo die Tiere nichts zu suchen haben....
Schade um deine Einstellung- ich finde, es sollte irgendwo eine Grenze geben, wo der MENSCH nichts zu suchen hat.
Davon abgesehen, würde soviel ohne die "Hilfe des Menschen" funktionieren...
Warum kann man nicht versuchen, aus den Fehlern zu lernen, und die Greueltaten, die man der Natur und der Tierwelt angetan hat, in der Zukunft wieder etwas gut zu machen?
Hört sich ganz schön kitschig an, aber so seh ichs halt....
Liebe Grüße aus Bayern- wohin sich auch wieder ein Wolf verirrt hatte, aber Opfer des Straßenverkehrs wurde...
Conny
Original von Andi Faltner
Acer, ich bin werder Jäger, noch habe ich einen Jagdschein :biggrin: oder irgendwas ähnliches.
Es ist nur so, dass ich keine besondere Symphathie für selbsternannte Hilfssheriffs entwickeln kann, es gibt schon genügend "Aufseher" von staatlicher Seite.
Aber Sympathie für Rächer im grünen Rock?
Noch eine Anmekung zu meinem letzten Beitrag.
In den wenigen, für den Naturschutz verbliebenen Flächen (3,6%) darf übrigens noch geangelt und gejagt werden, wenn es im entsprechenden Raumordnungsverfahren nicht explizit eingeschränkt oder verboten ist.
So sieht es z.B. für die Jagd aus.
Ausübung der Jagd in Naturschutzgebieten
RdErl. d. Ministeriums für Umwelt, Raumordnung
und Landwirtschaft - III B 6 77–20–00.00/III B 2–1.09.00
v. 1.3.1991
In Naturschutzgebieten sind daher Einschränkungen der Jagd nur dann und insoweit zulässig,
als der Schutzzweck dies unter Beachtung des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit der Mittel
erfordert. Die Einschränkungen müssen auch geeignet sein, den angestrebten
Gemeinwohlzweck zu erreichen.
Wenn man das weiß, müßte einem klar werden, daß die Angler und Jäger somit auf fast alle Flächen, wo was zu angeln und zu jagen ist, Zugriff haben. Aber offensichtlich reicht das ja noch nicht.
MfG
Ernst Niemann
Original von Andi Faltner
Original von Ernst
Wenn Du schon über die Grenze schaust, dann schau auch mal nach Holland. Die haben viele Kormorankolonien, mit teilweise mehr als 5000 Tieren. Und das schon seit Jahrzenten. Dort siehst Du auch überall Angler. Da ich mal davon ausgehe, daß sie nicht nur die Würmer baden, wird es trotzdem wohl noch Fische geben.
So und nun zu Deinem Norwegensprüchen.
Solltest mal nach Norwegen schauen, da werden Milliarden jährlich mit Angeltouristen gemacht, weil die Norweger nicht so blöde sind, sich ihre Bemühungen um einen guten Lachsbestand von schwarzen Vögeln zunichte machen zu lassen. Fahr mal hin, Kormorane wirst Du da nicht sehen.
Kormoran-Brutpopulation Phalacrocorax carbo carbo
Neueste Zähldaten für 200/01 lt. BirdLife International*
Norwegen
1980 1995 2001/02
42 000 48 000 50 000
Deutschland
1980 1995 2001/02
1700 29 600 33 600
Wie Du siehst weißt Du überhaupt nicht wovon Du sprichst, sondern plapperst nur die Sprüche Deiner Angelfreunde nach.
Ernst Niemann
Danke!
Da steht ja nun alles was man wissen muss.
Der Bestand in Norwegen ist seit Jahrzehnten stabil und wir haben die Viecher von 1700 auf 33600 hochgepäppelt. Bravo!
Und dann der Vergleich Deutschland-Norwegen. Ist Dir mal aufgefallen, dass Norwegen geringfügig größer ist, als Deutschland und auch ein paar mehr Hektar an Wasserfläche hat und auch ein paar Kilometer mehr Küstenlinie? Und wir haben beinahe genauso viele von den Vögeln hier? Ein wahrlich großer Erfolg!
Naja vielleicht sind die Angler in der Tat zu hohl. Wären Sie das nicht und würden es mal zwei Jahre unterlassen, jeglichen Fisch ins Gewässer zu besetzen, dann wäre es mit den Kormoranen auch ganz schnell vorbei. Oder aber die Tiere schaffen es, sich anzupassen, wie z.B. der Graureiher, die sich mittlerweile vielerorts auf Müllkippen ihre Nahrung suchen oder auf der Wiese stehen und Mäuse fangen, im Gewässer ist ja nix mehr zu holen.
Schade eigentlich, auch für Eisvogel, Storch und Co.
Zu den Anglern: Mein Freund ist Fischer und hatte vor ein paar Wochen sogar Streifenbarsche in der Reuse! Es wird Wilkührlich von den Anglern besetzt und die Fische finden sich in usneren Gewässern einfach nicht so gut zurecht. Damit sind sie leichte Beute. Aber nur nochmal nebenbei: Die Angler sidn nicht diejenigen, die die Ergebnisse der Bestandsaufnahme verfälschen, damit die Brutkolonien nicht gestört werden dürfen und sie sind auch nicht die, die mehrfach den Tagesbedarf an Fisch, den der kormoran angeblich frisst heruntergesetzt haben. Wir haben hier eine Kolonie und es ist eine Plage!
Überall, wo sie sitzen sind nur tote Bäume, die anderen Wasservögel sieht man nur noch wenig. Sie haben keine Chance gegen einen Vogel, der hier eigentlich nciht hergehört und der keine natürlichen Feinde hat.
Der Kormoran ist ein wunderschöner Vogel, aber er passt in diesen Massen einfach nicht hierher und das meine ich nicht umd er Menschen Willen. Die Population ist so groß, dass das Problem nicht einmal mehr human durch zB Vergrähmung bei der Brut, zu lösen ist. Mir tun die Tiere leid, denn ich will eigentlich auch nicht, dass sie skrupellos abgeballert werden, aber es ist jetzt schon zu spät nur kommt es nirgends an. :-/
@ Orpingtonfan: Ja, der Mensch sollte aus gewissen Sachen seine Finger lassen. Der Kormoran konnte sich auch nur ducrh den Menscehn hier ansiedeln und sich so sehr verbreiten..
Tierschutz ja, aber sinnvoll!
Orpingtonfan
15.08.2010, 17:56
Original von Phönix
@ Orpingtonfan: Ja, der Mensch sollte aus gewissen Sachen seine Finger lassen. Der Kormoran konnte sich auch nur ducrh den Menscehn hier ansiedeln und sich so sehr verbreiten..
Tierschutz ja, aber sinnvoll!
Mein Beitrag bezog sich hinsichtlich Andis Äußerungen gegen den Wolf- und ich bleibe dabei, der Mensch muss nicht IMMER regulierend eingreifen...
Gerhard Polt "Der Kormoran"
http://www.youtube.com/watch?v=Bx9Ew-E1Kto
MfG
Ernst Niemann
auch der jetzt hier verbreitete Kormoran ist die Folge des menschlichen Eingriffs und so geht es immer weiter, eingreifen - gegenregeln- eingreifen - gegenregeln.....
Erstaunlich ist die Lernresistenz bei solchen Aktivitäten
Gruß piaf
Das ist richtig, der Mensch sollte nicht regulierend eingreifen. Das bezieht sich sowohl auf eine Bestandsverringerung als auch auf eine Betsandsaufstockung. Bei einer positiven Bestandsregulierung sollte Vorraussetzung sein, dass damit keine anderen Tierarten gefährdet werden und, dass der Mensch für das Zurückgehen des Bestandes verantwortlich war.
In Australien würden die Leute einem einen Vogel zeigen, wenn man verlangt die Aga-Kröte dort unter Naturschutz zu stellen! :biggrin:
Die Problematik beim Thema Wolf ist die, dass die heutigen Generationen nicht damit aufgewachsen sind und diesem Raubtier nicht gewappnet sein könnten. Für mcih steht nicht zur Frage, ob der Wolf hierhergehört, denn es gab ihn hier immerhin schon vor vielen Jahren, sondern, ob er noch in die so sehr vom Menschen veränderte Umwelt passt. Bei uns gibt es schon Wölfe. Sie wurde sogar gefilmt, wie sie ein Hirschkalb zerlegt haben und die Anwohner waren verängstigt.
Ich weiß noch nicht ganz, wie ich dazu stehen soll...
EDIT: Danke Piaf, du sprichst mir aus der Seele! :)
Andi Faltner
15.08.2010, 18:17
War mir ehrlich gesagt so nicht bewusst, dass man von Seiten der Naturschutzverbände vorhat, die Natur zukünftig sich selbst zu überlassen und nicht mehr regulierend einzugreifen.
Na da bin ich ja mal gespannt, wie das weitergeht.
Ansonsten äußere ich mch zum Thema Angeln oder Jagd nicht mehr. Außer mir scheinen sich ja alle darüber zu freuen, wenn sich Fuchs und Marder ins Gehege durchgraben und die Hühner klauen. Sehr interessant, wie großzügig die Menschheit plötzlich geworden ist.
der Wolf sucht sich nach altem Muster seine Beute, unsere Wälder sind voll davon.
Teilweise recht giftige Exoten werden überall in Deutschland als Haustiere gehalten, das raubt keinem den Schlaf.
Mit entsprechender Informationspolitik kann das Bewußtsein gegenüber Wildtieren vorsichtig aufgearbeitet werden, das beginnt im Kindergarten, in der Schule. Wir werden nicht von heute auf morgen irgendeiner vermeintlichen Bedrohung ausgesetzt, sondern haben die Möglichkeit uns langsam in eine verständigere Richtung zu entwickeln. Wer eine Aussenweide hat, muss die eben entsprechend sichern. Darauf müsste unabhängig vom Wolf sowieso viel mehr geachtet werden. Kein Tag ohne Pferd,Schaf, Kuh auf der Autobahn, wieviel Tote gab es da schon. Ein vom Wolf gerissenes Schaf verursacht hingegen einen Sturm in der Presse. Die Relationen stimmen nicht mehr....
Gruß piaf
Andi, deswegen schrieb ich, wenn der Mensch nicht für die Überpopulation oder den Betsandsrückgang verantwortlich ist. Wenn man nach Berlin geht sieht man Füchse ganz gemütlich an einem vorbeischunkeln um sich über die nächste Mülltonne her zu machen. Einige füttern sie sogar noch! Mit dem Marder ist es kaum anders. Der frisst sich an den dicken Stadttauben satt. Die für die kein Platz mehr in der Stadt ist, kommen wieder aufs Land und zwar mit wenig Scheu und dafür viel Dreistigkeit im Gepäck. >:(
Beim Thema Wolf kam mir übrigens auch schon der Gedanke, dass er sich in die Stadt ziehen könnte zumal man auch vorher vom menschenscheuen Fuchs sprach, der nun die Vorgärten besiedelt. :-/
Ja, Piaf...wir haben so oft Kühe mitten in der Nacht auf der Straße stehen! Es wäre schön, wenn die Koppeln gesicherter wären.
Vielleicht sollten Jagd, Angeln und Naturschutz sich wieder auf das zurückbesinnen, für was sie eigentlich gedacht sind: Zur Regulierung der vom Menschen verursachten Überpopulation einiger Arten.
Die Jäger und Angler, die ich kenne, sind da sehr einsichtig (um mal die Vorurteile aus dem Weg zu räumen).
LG Phönix
Ganz ehrlich, Wölfe verursachen mir keinen Blutdruck. Da hätte ich mehr Angst das mir bei einem Waldspaziergang eine Wildschweinrotte begegnet. Zum einen weil Wölfe einen wahnsinnige Angst vor Menschen haben. Das sie jahrhundertelang bis zum fast völligen Aussterben auf dem eurasischen Kontinent bejagt wurden, hat sich eingeprägt. In Zoos und Tierparks müssen die Welpen den Wölfinnen genommen werden, damit sie sich an Menschen gewöhnen. Ansonsten würde die Mutter den Welpen diese Angst vorm Menschen überliefern und die Besucher der Wolfsgehege nur Bäume sehen ;). In Osteuropa gibt es viele Landstriche mit festen Wolfspopulationen, wo die Menschen diese seit Jahrzehnten hören und ihre Spuren finden, aber keinen Wolf sehen. Das mal Tiere gerissen werden ist extrem selten, kommt nur in allermagersten Wintern vor und wenn die Wölfe fast am verhungern sind.
Bezeichnend zum Thema Verhältnis Mensch zu Wolf finde ich eine Umfrage die vor Jahren mal in der Schweiz gemacht wurde. Dort war angedacht Wölfe gezielt anzusiedeln, da die Jagd sehr stark eingeschränkt wurde. Die Landbevölkerung, vorallem die Almbauern lies das Thema relativ kalt, in den Städten bekundeten fast 80% der Befragten das sie dagegen wären, da Wölfe nunmal gefährlich sind. Fällt was auf? ;)
liebe Grüsslis... Lexx
auch der jetzt hier verbreitete Kormoran ist die Folge des menschlichen Eingriffs
Hallo piaf,
könntest Du mir das mal erklären.
Ich habe es immer so verstanden, daß der Kormoran, in früheren Jahrzehnten so stark verfolgt wurde, daß er in vielen Gegenden in denen er früher vorkam, ausgerottet wurde. Erst als er nicht mehr bejagd wurde. Konnten sich seine Bestände wieder erholen. Er siedelte sich auch dort wieder an, wo er schon lange verschwunden war.
@ Phönix
Der Kormoran ist ein wunderschöner Vogel, aber er passt in diesen Massen einfach nicht hierher und das meine ich nicht umd er Menschen Willen. Die Population ist so groß, dass das Problem nicht einmal mehr human durch zB Vergrähmung bei der Brut, zu lösen ist. Mir tun die Tiere leid, denn ich will eigentlich auch nicht, dass sie skrupellos abgeballert werden, aber es ist jetzt schon zu spät
Ich habe von Wildbiologen gelernt, das sich Beutegreifer in dem Maße vermehren, wie das Nahrungsangebot vorhanden ist. Wenn nun die Gewässer von den Anglern mit mehr Fischen besetzen, werden die Kormorane auch mehr.
Grundsätzlich steuert die Beute die Anzahl der Beutegreifer. Deswegen kann ein Beutegreifer auch kein Beutetier ausrotten
der Mensch sollte nicht regulierend eingreifen
Da hast Du vollkommen Recht!
Das Verhältnis von Fisch und Kormoran pendelt sich von selber ein. Deswegen sollte der Mensch auch nicht mit Abschuß des Kormorans eingreifen.
Was das Absterben der Bäume in den Brutkolonien anbelangt hast Du Recht das ist so. Aber auch der tote Baum wird noch Jahre als Brutbaum weitergenutzt. Zumindest bei uns an den Angelteichen habe ich festgestellt, daß viel mehr Gehölze den Anglern zum Opfer Fallen (sie brauche Platz um die Angeln auswerfen zun können), als den Kormoranen.
MfG
Ernst Niemann
Original von piaf
...Exoten werden überall in Deutschland als Haustiere gehalten...
Kein Tag ohne Pferd,Schaf, Kuh auf der Autobahn, wieviel Tote gab es da schon.
Oder beides. Fahr gestern Nacht vom HüFostock heim, hör Verkehrsnachrichten. Meldung das Tiere auf der Straße unterwegs sind (nicht meine Strecke allerdings)...
zwei Känguruhs! :o :o :o
liebe Grüsslis... Lexx
@Ernst
man hat in den 1970er Jahren viele Gewässer angelegt, das war der Boom der Kiesgruben.
Nun gibt es ja bei den Kormoranen eine Präferenz für die Jagd an Stillgewässern. Ich bin mir nicht mal so sicher, ob hier wirklich zwei Unterarten der Kormorane, der angeblich verdrängte Phalacrocorax c. caro und der Phalacrocorax c.sinensis existieren. Ich denke einfach es gibt bei uns eine Binnenland und eine Küstenvariante der gleichen Unterart.
Jedenfalls hat die Strukturveränderung der Landschaft durch künstliche Seen eine Verschiebung bzw. Konzentration in solche Regionen verursacht. Wie es nun mal kommen musste, wurden diese Seen künstlich mit verschiedensten Fischarten besetzt, nicht zwingend einheimische übrigens.....
Die vormalig wenig auffallende Population konnte sich vergrößern. Das Jagdverhalten der Kormorane in großer Gruppen lässt dann solche Massiertheit im Auftritt zu. Das sagt aber noch nichts über die Gesamtbestandszahl in der BRD. Auch wenn die Zahl höher ist als im vorigen Jahrhundert, muss noch lange keine Überpopulation vorliegen. In der Regel reguliert ein überlastetes Ökosystem gegen, indem artspezifische Seuchen auf einen Schlag den Bestand reduzieren. Greift man künstlich ein, so z.B. per Jagd, zerstreut man einen großen Trupp und verursacht letztendlich eine größere Anzahl, da sich jeder der kleinen Trupps wieder auf eine Maximumgröße hocharbeitet. Eine große Population ohne Prädatoren würde nicht endlos wachsen, wenn sie auf die natürlichen Gegebenheiten angewiesen wäre
Baut man natürlich Buffets, bedienen sich auch die Kormorane, so wie es die Waschbären und Füchse am Wohlstandsmüll tun. Aber auch dann wird die Zahl niemals endlos wachsen
Gruß piaf
HEY!
was geht denn hier ab?
manmanman.
erstens entgleist das hier irgendwo, ist bei gänsen angefangen und weitet sich auf den wolf aus.
ihr macht euch sorgen, wölfe. pfff. es laufen jeden tag 10tausende unangeleinte köter frei herum, einige davon, welche NACHWEISLICH kinder töten und schwer verletzen und ihr macht euch sorgen um wölfe irgendwo im tiefen wald? passt auf, dass nicht mitten in berlin euch ein rottweiler oder pittbull anfällt.
kormorane werden mehr, ist ja auch klar: vor jarhunderten (woran der einzelne hier sich wohl schwer erinnern kann) waren sie auch in den zahlen da, aber dann gab es weniger fisch - weniger kormorane, dann ging mal eine kormoranseuche um, wieder weniger kormorane. und so ging es in einer sinuskurve auf und ab...
jetzt wollen wir die fische futtern und alles, was uns im wege stehen könnte: haie, fischreiher, delfine, kormorane; muss sterben.
na klar!
jeder, der mir die gans vor der nase glauen könnte, wird abgeknallt. jeder, der mein reh schlagen könnte(oder auch reissen, bin kein jäger), wird abgeknallt.
in berlin sind wildschweine eine plage, in düsseldorf kaninchen.
aber die schweine sind schlauer, als die jäger, daher sitzt man lieber bequem auf dem hochsitz und entscheidet über leben und tod einer freien kreatur.
klar werden die wölfe rinder und schafe reissen, warum auch nicht, die sind einfach zu fangen. einige halter kassieren auch gern vom staat, denn da hat man einen sicheren verdienst. und ein paar schöne schlagzeilen.
und wer will schon einen großen hirtenhund halten?
was tun?
ICH HABE DIE LÖSUNG:
1. alles, was uns beim fischfang konkurrenz macht - töten
2. alles, was uns bei der jagd -"- -"- -"-
3. alles, was uns auf unseren ackerflächen usw.
4. die blöden vögel in der luft stören uns auch, wenn sie in die triebwerke fliegen, also s.o.
dann ist jeder glücklich und die erde ist zubetoniert, aber grün angemalt.
(abgesehen davon, dass die punkte in sich selbst widersprüchlich sind und auch einander widersprechen, ja nu..isso)
greifst du bewusst bestimmte Hunderassen an?
Wieso Rotttweiler uind Pitbull? habe ich noch nie als gefährlich erlebt, eher die Wadenkneifer! Ne egal, musste mal raus und werde mich auch nicht mehr äussern!!
Nur soviel, der Mensch macht alles kaputt sogar die Tiere die ER geschaffen hat!!!!!
Ätzend!
Sehr traurig was mit dieser Welt passiert!
Hallo piaf,
was die Kiesgewässer anbelangt, hast Du volkommen recht. Wir haben in den Letzten Jahren, bei uns an der Weser mehr als hundert Kiesteiche dazubekommen. Die werden von den Kormoranen auch frequentiert, weil sie fast alle in der Hand von Angelvereinen sind die sie gut mit Fischen besetzt haben. Aber das ist meines Erachtens kein Grund, deswegen regulierend einzugreifen.
Hier mal ein kleiner Teilbereich der Weser von den vielen Teichen gab es vor 50 Jahren noch keinen einzigen.
Original von Lexx
Oder beides. Fahr gestern Nacht vom HüFostock heim, hör Verkehrsnachrichten. Meldung das Tiere auf der Straße unterwegs sind (nicht meine Strecke allerdings)...
zwei Känguruhs! :o :o :o
liebe Grüsslis... Lexx
Und ich hab geglaubt, wir waren in Bayern. :roll
Hab nicht gewusst,
dass ich in eineinhalb Stunden nach Australien fahren kann ! :o
Original von dobra49
Und ich hab geglaubt, wir waren in Bayern. :roll
Hab nicht gewusst,
dass ich in eineinhalb Stunden nach Australien fahren kann ! :o
Ich dann auch etwas irritiert auf mein Navi geschaut, aber das meinte nachwievor das ich noch in Bayern bin... vielleicht ist das ja eine EU-Verschwörung und wir leben tatsächlich auf dem falschen Kontinent :ahhh Aber da siehste mal wie wir gestern unahnend herumgekommen sind, ich mein bei mir wundert mich das nicht, ich hab ja kein Orientierungssinn :weglach
liebe Grüsslis... Lexx
Andi Faltner
15.08.2010, 21:38
Original von Ernst
@ Phönix
Der Kormoran ist ein wunderschöner Vogel, aber er passt in diesen Massen einfach nicht hierher und das meine ich nicht umd er Menschen Willen. Die Population ist so groß, dass das Problem nicht einmal mehr human durch zB Vergrähmung bei der Brut, zu lösen ist. Mir tun die Tiere leid, denn ich will eigentlich auch nicht, dass sie skrupellos abgeballert werden, aber es ist jetzt schon zu spät
Ich habe von Wildbiologen gelernt, das sich Beutegreifer in dem Maße vermehren, wie das Nahrungsangebot vorhanden ist. Wenn nun die Gewässer von den Anglern mit mehr Fischen besetzen, werden die Kormorane auch mehr.
Grundsätzlich steuert die Beute die Anzahl der Beutegreifer. Deswegen kann ein Beutegreifer auch kein Beutetier ausrotten
der Mensch sollte nicht regulierend eingreifen
Da hast Du vollkommen Recht!
Das Verhältnis von Fisch und Kormoran pendelt sich von selber ein. Deswegen sollte der Mensch auch nicht mit Abschuß des Kormorans eingreifen.
Ernst Niemann
Ist doch immer wieder erstaunlich, wieviel Fachwissen hier vorhanden ist.
Die obigen Räuber-Beute Beziehungen, gelten für in sich geschlossene Biotope. Wenn man ein paar Kormorane am Gewässer hätte, die sich von dort auch nicht fortbewegen, dann käme die Regel zum tragen.
Da die lieben Tierchen aber fliegen können und enorme Strecken zurücklegen, bleibt nicht viel, was kalkulierbar ist.
Die kommen vor allem im Winter zu Hunderten an ein Gewässer, fressen die meisten Fische, die überbleibenden Fische verletzen sie zum großen Teil und dann gehts ab zum nächsten Gewässer.
Und mit diesem großartigen Hintergrundwissen, was man in den Naturschutzverbänden hat, möchte man noch weitere Predatoren ansiedeln, bzw. wieder durch entsprechende Verordnungen unter Schutz stellen, damit diese sich ungebremst und unkontrolliert vermehren?
Nur weiter so!
Meine Vorstandskollegen vom Angelverein machen auf jeden Fall jetzt schon große Augen, bei dem was Sie hier zu lesen bekommen. Da fragt man sich schon, ob man seine Freizeit noch dafür verschwendet, die Angelgewässer sauber zu halten, Nistkästen aufzuhängen, etc. um dann letztendlich die Kormorane mit Hilfe der Mitgliedsbeiträge zu füttern.
Moin,
hoppla, wilkommen zur Märchenstunde.
geschweige sich denn getraut mit seinen Kindern einen Spaziergang im Wald zu machen
Da wäre ich aber auch bei euch im Erzgebirge Vorsichtig, es sollen kürzlich Hexenhäuschen aufgetaucht sein. :stupid
Sorry, den großen "Versteher" mimen, aber an Ammenmärchen glauben. :laugh
lg Thomas
Dieselheimer
16.08.2010, 09:27
Original von Andi Faltner
es gibt schon genügend "Aufseher" von staatlicher Seite.
Hallo.
Wer ist denn damit gemeint?
Andi Faltner
16.08.2010, 10:11
Original von Dieselheimer
Original von Andi Faltner
es gibt schon genügend "Aufseher" von staatlicher Seite.
Hallo.
Wer ist denn damit gemeint?
Moin,
na neben z.B. Polizei, BGS, Zoll, Ordnungsämtern, etc. gibt es z.B. auch staatliche Fischereiaufseher, dann dürfte es auch staatliche Jagdaufseher geben. Ich denke das genügt insgesamt.
Im übrigen sind Jagdhunde in der Regel hervorragend ausgebildet und zwar in erster Linie darauf, bei der Nachsuche entsprechend zu helfen oder geschossenes Wild zu apportieren. Hunde, die das geschossene Wild zerbeissen oder selbst erlegen wollen, sind da fehl am Platz.
Andi Faltner
16.08.2010, 10:28
Original von Oggy
Moin,
Da wäre ich aber auch bei euch im Erzgebirge Vorsichtig, es sollen kürzlich Hexenhäuschen aufgetaucht sein. :stupid
Sorry, den großen "Versteher" mimen, aber an Ammenmärchen glauben. :laugh
lg Thomas
Moin Oggy,
aufgetaucht ist hier zwar nix, aber unsere Hexe ist letzte Woche sogar schon zum zweiten mal abgesoffen, weil sie nix verstanden hat.
Hoffe, Du bist da schlauer. Kannst ja Deine neuen Hühnerställe nicht nur hochwassersicher errichten, sondern auch so, dass da keine Wölfe und auch keine Bären eindringen können.
Das sind wahrscheinlich die nächsten, die sich hier wieder breit machen sollen. Da schlägst Du sozusagen 3 Fliegen mit einer Klappe.
Es muss unheimlich viel Nahrung in Form von Fasanen, Rebhühnern, Feldhasen, Hamstern, Mäusen, etc. in der freien Wildbahn geben, wenn Fuchs und Co. bereits jetzt schon die Mülltonnen durchwühlen. Bin mal gespannt, wenn die ersten Wölfe und Bären in Siedlungen auftauchen, da wird die Freude groß sein ;).
@Ernst
es ist nicht mein Anliegen in die jetzige Situation einzugreifen bzw. zu regulieren, ich wollte nur den Grund der Entwicklung von Kormoranbeständen erläutern. Meines Erachtens ist jeder Beschuss langfristig gesehen ein Bumerang, denn er führt zu höheren Bestandszahlen durch Streuung der Bestände, wie oben erklärt.
Gruß piaf
Gänsemagd_19
16.08.2010, 11:05
Es muss unheimlich viel Nahrung in Form von Fasanen, Rebhühnern, Feldhasen, Hamstern, Mäusen, etc. in der freien Wildbahn geben, wenn Fuchs und Co. bereits jetzt schon die Mülltonnen durchwühlen. Bin mal gespannt, wenn die ersten Wölfe und Bären in Siedlungen auftauchen, da wird die Freude groß sein .
Ich meine die Menschen schon schreien zu hören...
Eine Frage der Zeit, alles ist möglich!
ein Wildtier nützt die schnellste gefahrlose Möglichkeit, um an die benötigte Nahrung zu kommen, das ist eine Risiko-Nutzen-Abwägung der klassischen Form.
Warum sollte ein Fuchs am Mauseloch verharren wenn 100m weiter das Buffet in Form eines ungeschützen Hühnerstalls oder überquellenden Mülltonnen offen ist? Schonung der Ressourcen, größter Erfolg bei geringstem Einsatz, das ist das Prinzip. Es liegt wahrhaft nicht an der Kargheit des natürlichen Nahrungsangebotes, zumindest nicht für Füchse, den expliziten Mäusefressern
Gruß piaf
Original von Andi Faltner
....................
Im übrigen sind Jagdhunde in der Regel hervorragend ausgebildet und zwar in erster Linie darauf, bei der Nachsuche entsprechend zu helfen oder geschossenes Wild zu apportieren. Hunde, die das geschossene Wild zerbeissen oder selbst erlegen wollen, sind da fehl am Platz.
Märchen! Mein Cousin war Jäger. Seine Jagdhunde wußten ganz genau wann sie im Job waren und wann sie Freizeit hatten. Es waren Dackel und die fanden immer ein Loch zum Ausbüxen und kamen dann oft satt und zufrieden nach Hause. Wir wußten genau dass die sich ihr Futter in Form von jungen Hasen etc. selber fingen.
Es muss unheimlich viel Nahrung in Form von Fasanen, Rebhühnern, Feldhasen, Hamstern, Mäusen, etc. in der freien Wildbahn geben, wenn Fuchs und Co. bereits jetzt schon die Mülltonnen durchwühlen. Bin mal gespannt, wenn die ersten Wölfe und Bären in Siedlungen auftauchen, da wird die Freude groß sein
Hallo Andi,
ich denke zu diesem Unfug braucht man nichts mehr zu sagen. Piaff hat es Dir ja schon sehr gut versucht zu erklären.
Und mit diesem großartigen Hintergrundwissen, was man in den Naturschutzverbänden hat, möchte man noch weitere Predatoren ansiedeln, bzw. wieder durch entsprechende Verordnungen unter Schutz stellen, damit diese sich ungebremst und unkontrolliert vermehren?
Du scheinst wirklich äußerst lernresstent zu sein. Deswegen noch einmal.
1. Es will niemand weitere Prädatoren ansiedeln.
2. Prädatoren wie der Kormoran vermehren sich solange, wie ihr Angler durch Eure Besatzmaßnahmen die Grundlage dafür schaft.
na neben z.B. Polizei, BGS, Zoll, Ordnungsämtern, etc. gibt es z.B. auch staatliche Fischereiaufseher, dann dürfte es auch staatliche Jagdaufseher geben. Ich denke das genügt insgesamt.
Also bei uns gibt es keinen staatlichen Fischereiaufseher. Es ist lediglich Jemand mit einer halben Stelle für die Kontrolle von Naturschutzauflagen abgestellt worden. Dazu gehärt u.A. auch die Kontrolle der wenigenTeiche die nicht beangelt werden dürfen. Da er aber auch andere Aufgaben warnehmen muß, kommen Kontrollen an diesen Teichen nicht sehr oft vor. Das wiederum wissen die Angler. Wenn sie wirklich mal erwischt werden ist das Bußgeld lächerlich gering. Die Folge davon ist, daß dort regelmäßig, verbotener weise geangelt wird. Es wäre ja garnicht so schlimm, wenn es nur um die paar Fische ginge. Viel schlimmer ist, daß seltene Vögel ihr Gelege verlassen, und die Brut verloren ist.
Meine Vorstandskollegen vom Angelverein machen auf jeden Fall jetzt schon große Augen, bei dem was Sie hier zu lesen bekommen. Da fragt man sich schon, ob man seine Freizeit noch dafür verschwendet, die Angelgewässer sauber zu halten, Nistkästen aufzuhängen, etc. um dann letztendlich die Kormorane mit Hilfe der Mitgliedsbeiträge zu füttern.
Ich hoffe nur, daß Du das nächste Mal, wenn Du Dich bei Deinen Vorstandskollegen ausweinst, und ihnen die Meinungen der Forianer zuträgst, sie Dich etwas objektiver instruieren, falls sie das können.
Ernst Niemann
Moin,
Hoffe, Du bist da schlauer. Kannst ja Deine neuen Hühnerställe nicht nur hochwassersicher errichten, sondern auch so, dass da keine Wölfe und auch keine Bären eindringen können
sicher mach ich das, aus dem einfachen Grund, weil ich glaube das auch diese Tiere ein Recht haben hier zu leben. Das ist schliesslich auch ihre Heimat, und zwar schon länger, oder zumindest genauso lang, wie unsere.
Ich schau einfach mal über den Tellerrand, z.B. nach Afrika. Da gibt es bei weitem mehr Raubtiere als bei uns. Die Menschen da leben (meisstens) mit ihnen zusammen, sie müssen ihre Haustiere schützen. Nachts gibts den Kral oder Ställe, und tagsüber wird das Vieh gehütet.
In D ist man natürlich schlauer, da wird ausgerottet und ruhe ist. Ist ja viel bequemer. Deppen bei uns die ihre Schafe nachts draussen lassen, und sie dann verlieren, bekommen sogar Entschädigung. Faulheit und Ignoranz werden also auch noch Belohnt.
Ist schon komisch aber ich verstehe das einfach nicht ???
Vielleicht kannst du's mir erklären.
lg Thomas
Andi hat vollkommen recht. Kormorane bleiben nie an einer Stelle es sei denn sie fliegen zu ihren Brutplätzen. Ich habe es schon gehört, wie sie von See zu See fliegen und sie leerfischen. Weißt du wie viele verletzte Fische wir hier finden mit den typischen Hakenverletzungen?! Weißt du, wie ein Aal aussieht, den der Kormoran halb verschluckt hatte und dessen gesammter Kopf weggeätzt war?! Sie räubern die Seen leer, weil sie andere und bessere Fangmethoden haben, an die unsere Fische nicht angepasst sind und derer unsere Wasservögel nicht mächtig sind. Resultat: Die sogenannte schwarze Pest verbreitet sich während Fischreiher und Co. immer weiter verdrängt werden.
Der Kormoran wurde vor vielen Jahrzehnten ausgerottet. Dafür kann von uns keiner etwas! Die heutige Art, die sich nur durch das Eingreifen sogenannter Tierschützer ansiedeln konnte, ist asiatischen Ursprungs und gehört hier nicht her.
Übrigens sind die Angler hier an unseren Seen sehr verständnissvoll, halten sich an die Mindestgrößen und setzen sowieso die meisten Fische zurück. Es geht hier nicht nur darum, dass wir so wenige Fische fangen (das wächst übrigens nicht ausschließlich auf dem Mist der Kormorane sondern auch auf dem einiger "Landschaftsumgestaltungen".) sondern auch um die Erhaltung unserer einheimischen Artenvielfalt. Das ganze mit dem Egoismus des bösen Menschen zu rechtfertigen ist wirklich ziemlich kindisch gedacht.
Ich muss auch wirklich schmunzeln... Fisch aus Aquakultur will keiner, weil er mit Medikamenten vollgepumpt ist. Der Fisch soll sauber und artgerecht aufgewachsen sein, aber nicht von den bösen Fischern gefangen worden sein, die die Seen plündern.. :roll
Ich weiß, was für eine Arbeit hinter diesem Job steckt und ich weiß auch, dass die Fischer ihre Umwelt respektieren und schützen, auch zu ihrem Nachteil!
Ob ihr es glaubt oder nicht: Das gilt auch für die Angler und Jäger, obwohl der Besatz einiger Fischarten durch die Fischfreunde bei mir noch immer Rätsel aufwirft.
Nochmals: Naturschutz ja, aber sinnvoll! Das fängt schon bei der Haltung von Haustieren an. Da sind wir einfach verwöhnt. Unsere Katzen dürfen wie selbstverständlich in Wald und Wiese eindringen, Tauben, die bei Flügen nicht Heim finden verwildern, Hunde dürfen auf vielen Höfen ihren eigenen Weg gehen...und zwar geradeaus durchs Hoftor.
Zum Wolf äußerte ich mich bereits. Der Fuchs war auch einmal menschenscheu... Dass sie dem Klischee der Bestie nicht entsprechen weiß ich auch. Sie sind sogar sehr führsorglich in ihrem Rudel.
Ich denke eine Meinung oder eine richtige Meinung kann es zu dem Thema eh nicht geben. Wären nicht so eine große Schlucht zwischen den regierenden Meinungsvertretern könnte man vielleicht sinnvolle Kompromisse schaffen...traurig...
Liebe Grüße Phönix
Hallo Phönix,
ich bin erstaunt, daß Du nun auf dem gleichen Niveau bist wie Andi.
weil sie andere und bessere Fangmethoden haben, an die unsere Fische nicht angepasst sind und derer unsere Wasservögel nicht mächtig sind
Die einheimischen Fische sind über Jahrtausende mit den Kormoranen ausgekommen. Nur weil die Kormorane für einige Jahrzehnte stark dezimiert wurden, sind unsere Fische nicht mehr an sie angepaßt? Abenteuerliche Theorie.
Die heutige Art, die sich nur durch das Eingreifen sogenannter Tierschützer ansiedeln konnte, ist asiatischen Ursprungs und gehört hier nicht her.
Das ist nun totaler Blödsinn. Kein sogenannter Tierschützer hat Kormorane aus Asien eingeführt. Es gab in Deutschland immer Restbestände von Kormoranen Diese Restbestände haben sich Aufgrund des Jagdverbotes wieder erholt. Sie haben auch wieder Gebiete besiedelt in denen sie ausgerottet waren.
Weißt du wie viele verletzte Fische wir hier finden mit den typischen Hakenverletzungen?! Weißt du, wie ein Aal aussieht, den der Kormoran halb verschluckt hatte und dessen gesammter Kopf weggeätzt war?
Gestatte mir mal eine Gegenfrage. Weißt Du wie ein Aal aussieht, dem der Angler den Haken aus dem Schlund gerissen hat, und ihn wieder ins Wasser setzt,weil er untermaßig ist? Oder weißt Du wie ein kapitaler Karpfen aussieht, der bevor er wieder ins Wasser gesetzt wurde, für ein Foto auf dem Arm des Anglers posieren mußte, und er sich dabei komplett die Schleimhaut verletzt hat. Es ist kein schöner Anblick, so einen Fisch zu seheh, bei dem die Haut total verpilzt ist.
Übrigens sind die Angler hier an unseren Seen sehr verständnissvoll, halten sich an die Mindestgrößen und setzen sowieso die meisten Fische zurück
Was ist denn daran verständnisvoll, wenn ich einen Aal, der die Angewohnheit hat den Köder sehr tief zu verschlucken, beim rausreißen des Hakens so schwer verletze das er oft an den Verletzungen stirbt, nachdem er ins Wasser zurückgesetzt wurde.
Nørrehøns
16.08.2010, 18:54
Original von Andi Faltner
Es muss unheimlich viel Nahrung in Form von Fasanen, Rebhühnern, Feldhasen, Hamstern, Mäusen, etc. in der freien Wildbahn geben, wenn Fuchs und Co. bereits jetzt schon die Mülltonnen durchwühlen. Bin mal gespannt, wenn die ersten Wölfe und Bären in Siedlungen auftauchen, da wird die Freude groß sein ;).
Warum sollte der Bär oder Wolf jagen wenn die bequemen Mülltonnen vor der Nase stehen.Ist doch viel einfacher diese zu plündern und das hat nix mit Futtermangel in der freien Wildbahn zu tun. :neenee:
Verfolge diesen Thread schon länger und deine Argumentation ist von vorne bis hinten voll daneben. :roll
Hier treffen gerade zwei Extreme aufeinander.
Zum einen, wir haben in Deutschland sowohl Kolonien des europäischen, als auch des asiatischen Kormorans. Ob letztere Zooflüchtlinge, bzw. gezielt ausgewilderte Tiere sind, da streiten sich die Experten. Zur Zeit laufen in vielen Bundesländern Erfassungen der Fisch- und Kormoranbestände um mal endlich einen reelen Überblick zu erhalten, ungefärbt von irgendwelchen Interessengruppen, egal auf welcher Seite sie stehen.
Fakt ist auch das die Befischung der einheimischen Gewässer gestiegen ist, bessere Fangmethoden, gekoppelt mit mehr Hobbyanglern. Vor Jahren noch war übrigens der Graureiher der große Buhmann und es wurde lautstark seine Bejagung gefordert.
Fakt ist auch, in einem intakten Ökosystem funktioniert Kormoran + Fischbestand + andere Fischfresser hervorragend... nur das diese intakten Ökosysteme sich in Deutschland auf Naturschutzgebiete beschränken, ohne starke Gewässerverschmutzung, ohne Befischung ohne Bejagung, ohne Landwirtschaft und ohne Waldwirtschaft.
Kritisch ist es immer wenn die Bedürfnisse der Wildtiere mit den Bedürfnissen der Menschen zusammentreffen. Seien es Wildschäden in Maisäckern, Kormorane die Fische fressen, Erschließung neuer Wohngebiete oder der Bau neuer Straßen, Holzgewinnung für Bau und Energie, das Geflügel das sicher sein soll... die Liste ist endlos fortsetzbar.
Einerseits sollen die Jäger die Natur Natur sein lassen, andererseits aber für Wildschäden aufkommen, nach Wildunfällen nachsuchen damit die Versicherung zahlt, sollen mit Lebendfallen anrücken wenn der Fuchs tagsüber durchs Gelände turnt, sollen Kormorane bejagen, aber doch bitte nicht vom Boot aus oder mit Schrot... auch hier wäre die Liste unendlich. ;)
Gesundes Mittelmaß heißt das Zauberwort. Nicht auf Hörensagen aufspringen sondern auf Fakten achten (welche im Laufe dieses Threads mehrfach angeführt und ignoriert wurden) und verknüpfen. Nicht alles hat nur eine Ursache, die Natur ist eine Verzahnung vieler Umstände, das Leben an sich ist so.
liebe Grüsslis... Lexx
Lexx Argumente finde ich bis jetzt am verständnissvollsten und sie überzeugen mich auch. Obwohl der Mensch sich gern von der Natur abgrenzt ist er doch ein Teil von dieser. Er hat aber auch die Möglichkeit sein Handeln nicht nur egoistisch auszurichten.
Ich hoffe diese Zählung fällt unparteiisch aus, denn die letzten wurden ausschließlich von Naturschützern betrieben. :(
@ Ernst: Es ist sehr wohl war, dass ein Vogelfreund damals Bruthilfen für die Asiatischen Kormorane an der Küste angebracht hat, damit diese sich dort ansiedeln können. Von der Einfuhr habe ich nichts gesagt. Bitte genau lesen. Ich gehe von der asiatische Art aus, die einen anderen Fangstil hat als die Europäische. In Maßen wäre der Kormoran kein Problem für Fischer und Fisch. Ich denke es ist die Angst davor diese Art wieder zu verlieren und deswegen wird sie bis in das Unverständliche geschützt. Nur jetzt stolpern wir von einer unvernunft in die nächste.
Das mit den Aalhaken räume ich ein, nur sind diese so ausgelegt, dass sie von zu kleinen Aalen kaum verschluckt werden können. Sollte es doch vorkommen, dann entsteht eine Verletzung, da hast du recht. Einem Karpfen schadet es nur wenig, wenn seine Schleimhaut geringfügig verletzt wird. Sie streifen auch unter Wasser mal einen umgestürtzten Baum und reiben sie sich an. Dieses Posen und Rumgemargel finde ich nicht vertretbar.
Ich kann deinen Standpunkt sehr wohl nachvollziehen. Ich sehe es eben anders, weil ich beide Seiten erlebt habe.
Es gibt schließlich auch Länder, in denen Kormoran und Mensch zusammenarbeiten auch wenn das auf einer Fehlprägung des Tieres beruht.
LG Phönix
Original von Gizzy
greifst du bewusst bestimmte Hunderassen an?
Wieso Rotttweiler uind Pitbull? habe ich noch nie als gefährlich erlebt, eher die Wadenkneifer! Ne egal, musste mal raus und werde mich auch nicht mehr äussern!!
Nur soviel, der Mensch macht alles kaputt sogar die Tiere die ER geschaffen hat!!!!!
Ätzend!
Sehr traurig was mit dieser Welt passiert!
das ist doch lächerlich. du musst es abstrakt sehen, diese rassen habe ich beliebig ausgesucht und es soll darstellen, dass es tiere gibt, die vom menschen vernachlässig oder misshandelt sind, dass sie sich nicht weiter zu helfen wissen, als mit agressionen zu reagieren.
dem zweiten part deiner aussage gebe ich 100% recht.
Original von Andi FaltnerEs muss unheimlich viel Nahrung in Form von Fasanen, Rebhühnern, Feldhasen, Hamstern, Mäusen, etc. in der freien Wildbahn geben, wenn Fuchs und Co. bereits jetzt schon die Mülltonnen durchwühlen. Bin mal gespannt, wenn die ersten Wölfe und Bären in Siedlungen auftauchen, da wird die Freude groß sein Augenzwinkern .
Meinst du, die haben hunger? nee, es ist nur einfach kurz ne tonne zu leeren, als stundenlang hinter hasen und mäusen mit mässigem erfolg zu jagen. füchse sind auch nur bequem und bären auch. genug haben sie, sonst würden die jäger nicht jährlich tausende fasane und hasen abschiessen.(und wieviele mäuse und ratten die bundesbürger auf dem lande killen, das übersteigt meine vorstellung)
füchse gibt es zuviele, in hessen ist die tollwut wieder langsam da, wildschweine sind auch zuviele.
kormarane sind mir wurscht, leben und leben lassen - gibt es weniger fisch, werden die kormorane weniger und andersherum...
ansonsten könnten sie die gänse lassen, es ist ein schöner anblick, wenn die alten mit den jungen umherziehen und auf der wiese weiden.
das blöde ist, der jäger sieht nicht, wie alt das tier ist, welches geschlecht es hat usw.
erschiesst er ein tier, bleibt der ehepartner und sie sind sich ein lebenlang treu. sie trauern. manche finden in zwei jahren einen partner, viele trauern in den tod oder verpaaren sich nie wieder.
das bedenkt kein jäger, weil er keine ahnung hat oder einfach nur schiesswütig ist und auch ein erfahrener kann sowas aus der entfernung und mit schrot nicht kontrollieren,
traurig das.
orginal von Ira
das bedenkt kein jäger, weil er keine ahnung hat oder einfach nur schiesswütig ist und auch ein erfahrener kann sowas aus der entfernung und mit schrot nicht kontrollieren Und das ist wieder eine tolle Verallgemeinerung. Ich kenne einige Jäger die aus genau diesen genannten Gründen keine Jagd auf Anser anser machen. Anders sieht es aber aus, wenn der Abschuß gefordert wird. Oder der Jäger soll den Wildschaden zahlen. Schonmal einen Getreideacker gesehen, nachdem sich Graugänse da zum Schnabulieren getroffen haben? Zig m² kahlgeweidet und zugeschissen, den Verlust muß der zuständige Jagdpächter dem Landwirt erstatten.
Im übrigen, Wolf und Bär hier gerne als Mülltonnenräuber genannt... Belege? Bis auf ganz wenige Berichte aus den USA und Kanada, bzw. das die Mutter von Bruno in Österreich gerne in Menschennähe unterwegs ist (oder war), hört man da nichts. Lässt man den Tieren Rückzugsorte, dann nehmen sie diese auch an. Und nochmal am Rande, das in Deutschland mittlerweile wieder Wölfe leben weiß man auch nur anhand von Spuren im Wald, Kotanalysen, DNA-Analysen bei gerissenen Wildtieren und einzelnen Haarfunden. Belegt und bewiesen gesehen hat die Wölfe noch niemand ;). Spricht für ihre menschenscheu.
Man kann alles in den "was ist wenn" Olymp hochjagen, ob das auch eintrifft sollte man Fachleute und Chaostheoretikern zu errechnen überlassen ;)
@ Phoenix die Untersuchungen werden von Ministerien, NABU und Hochschulen finanziert und gemeinsam durchgeführt, neutraler geht´s nicht ;)
liebe Grüsslis... Lexx
Hey Lexx, also sie scheinen schon da zu sein, denn man hat eine Kamera bei einem bereits gerissenem Hirschkalb aufgestellt und konnte tatsächlich 2 Wölfe filmen. :) Das ist nur 2 Orte weiter geschehen. Aber es hat sie noch keiner so gesehen, da hast du recht. :jaaaa:
Na gut, die NABU ist wohl weniger neutral. :roll Aber mit dem Rest kann ich leben. ;)
LG Phönix
Hallo Phönix,
es gibt keine Nisthilfen speziell für asiatische Kormorane. Wenn wirklich Jemand an einem Platz Nisthilfen anbringt nutzt das der einen Rasse soviel wie der anderen. Aber es bringt überhaupt nichts, da der Kormoran mit allem zufrieden ist egal ob Baum Gestrüpp oder naktem Boden. Zu behaupten, das asiatischen Kormoranen durch Nisthilfen von Vogelfreunden die Ansiedlung hier erst möglich gemacht wurde ist lächerlich. Zumal es keine asiatischen Kormorane sind, die sich in Deutschland wieder ausgebreitet haben.
Ich hoffe diese Zählung fällt unparteiisch aus, denn die letzten wurden ausschließlich von Naturschützern betrieben.
Das ist schlichtweg nicht war.
Wenn Du Dich wirklich mal objektiv über die Kormoranproblematik informieren möchtest, empfele ich Dir diesen Bericht.
http://www.neobiota.net/fileadmin/MDB/documents/service/skript204.pdf#page=30
Er ist zwar etwas lang, aber dafür sehr ausführlich und informativ. Und Du wirst feststellen, daß er nicht von einem "slebsternannten Naturschützer" stammt.
Ich kann deinen Standpunkt sehr wohl nachvollziehen. Ich sehe es eben anders, weil ich beide Seiten erlebt habe.
Das Du es anders siehst habe ich mitbekommen. Aber beide Seiten hast nicht nur Du erlebt. Ich habe ja schon in meinem ersten Beitrag zu diesem Thema geschrieben, daß ich auch einen Angelschein gemacht habe. Ich habe auch einige Jahre geangelt. Allerdings habe ich irgendwann erkannt wie fragwürdig dieses Hobby ist. Mit vielen Dingen konnte ich mich einfach nicht identifizieren. Darum hab ich es dann aufgegeben. Aber mit den Erfahrungen aus dieser Zeit kann ich mir sehr wohl Kritik an diesem Hobby erlauben.
Einem Karpfen schadet es nur wenig, wenn seine Schleimhaut geringfügig verletzt wird. Sie streifen auch unter Wasser mal einen umgestürtzten Baum und reiben sie sich an
Du hast Recht, das es der Schleimhaut nur wenig schadet, wenn sie nur geringfügig verletzt wird. Wenn aber ein Angler einen 10 Kg schweren, zappelnden Karpfen mit beiden Händen festhält, und ihn vor seine Brust preßt, damit er nicht wegspringt, geht es in der Regel nicht mit nur geringfügiger Verletzung der Schleimhaut ab.
Es gibt schließlich auch Länder, in denen Kormoran und Mensch zusammenarbeiten auch wenn das auf einer Fehlprägung des Tieres beruht.
Was Du mit diesem Zitat sagen willst ist mir nicht so ganz klar. Wenn Du darauf anspielst, das in Japan einige Fischer mit Kormoranen auf Fischfang gehen, weiß ich nicht was das mit unserer Diskussion zu tun hat. Diese Fangpraxis beruht auch nicht auf einer Fehlprägung des Kormorans. Wenn der Kormoran einen Fisch gefangen hat (was ja für einen Kormoran wohl normal ist), wird er durch ein Lederband oder einen Metallring um den Hals daran gehindert den Fisch runterzuschlucken. Der Fischer zieht den Kormoran mit der Schnur, die er ihm um ein Bein gebunden hat zu sich her und zieht ihm den Fisch áus dem Hals.
Was neutrlität anbelangt, wird der NABU wohl auch nicht schlechter dastehen als der Fischereiverband.
MfG
Ernst Niemann
Die sind sogar schon länger da, als viele wissen ;). Zu DDR-Zeiten wurden schon Trittsiegel- und Kotfunde als möglicherweise von Wölfen eingestuft, nur gab es damals noch keine Möglichkeit die DNA zu bestimmen. Gleiches dann im westdeutschen Teil des Harz ca. Anfang der 90er. Damals waren es nur Vermutungen von Wildbiologen und Förstern, heute geht man davon aus, das damals tatsächlich schon einzelne Tiere die Grenzen überschritten hatten. Eventuell sind die Wölfe jetzt auch schon Nachkommen dieser ersten Einwanderer. Das mit den Kameraaufnahmen ist toll, selbst sowas ist sauschwer, bei den scheuen Tieren.
Ich mein das übrigens echt ernst, und diese Meinung teilen viele die sich mit heimischen Wildtieren auskennen mit mir, das ich weit mehr Angst habe im Wald mal einer Wildscheinrotte, bzw. einer Bache mit Frischlingen zu begegnen als einem Wolf. Ein Wolf würde abhauen... eine gereizte Bache, bzw. eine gereizte Rotte gehen zum Angriff über, in 75% der Fälle :o.
liebe Grüsslis... Lexx
Original von Phönix
Na gut, die NABU ist wohl weniger neutral
Original von Ernst
Was neutrlität anbelangt, wird der NABU wohl auch nicht schlechter dastehen als der Fischereiverband.
Ihr liegt beide dezent falsch. Der NABU setzt sich nicht nur aus einseitig Natur- und Tierschützern zusammen sonder viele aktive Mitglieder sind auch Jäger, Förster, Angler, Berufsfischer, Imker, Landwirte, Tierzüchter usw. ;). Und grade bei Wiederansiedlungsprojekten wie zum Beispiel Biber oder Luchse oder bei Renaturierungsprojekten, Naturschutzgebietsausweisungen, oder auch Schutzprojekten wie für die Felis silvestris arbeiten NABU, Ministerien und Jagdgenossenschaften Hand in Hand ;) Mein Vater hat bei vielen Projekten schon eng und auch gerne mit Leuten vom NABU zusammengearbeitet und ich war auch schon bei einigen davon als Helferin dabei, genauso befreundete Jäger und auch mein Bruder und einige seiner Angelkumpels (mein Brüderli ist gelernter Fischwirt).
liebe Grüsslis... Lexx
Was neutrlität anbelangt, wird der NABU wohl auch nicht schlechter dastehen als der Fischereiverband
Hallo Lexx,
das verstehe ich jetzt nicht. Ich wollte mit diesem Satz nur zum Ausdruck bringen, daß der Fischereiverband auch nicht neutraler ist als die Umweltverbände. Ich weiß nicht warum ich dabei dezent falsch liege. Das erklär mir bitte etwas genauer.
Das einzelne Mitglieder von Umweltverbänden auch andere Hobbys wie z.B. jagen oder angeln haben ist nichts Neues. Ebenso ist es normal, daß "Naturschützer" wie die Umweltverbände bestrebt sind bei der Umsetzung ihrer Vorhaben auch mit den "Naturnutzern" wie Landwirten, Jägern, Anglern oder Anderen zusammenzuarbeiten, wenn dies denn möglich ist. Es wird nur schwierig wenn die "Naturnutzer" (ihre durchaus nachvollziehbaren Interessen) über die des Naturschutzes stellen.
Es besteht doch überhaupt kein Grund Jemanden der Vernünftige Ansichten vertritt die Mitarbeit zu verwehren, nur weil er Jäger, Angler oder Landwirt ist. Das Problem dabei ist nur, das zwischen den Vernünftigen Mitgliedern der Verbände und den Vertretern der Verbände oft Welten liegen. Denn die Vertreter der Verbände vertreten die Interessen der Mehrheiten ihrer Mitglieder, und die haben oft überhaupt kein Interesse an Naturschutz. Das ist leider so.
MfG
Ernst Niemann
Dieselheimer
16.08.2010, 22:19
Original von Andi Faltner
Original von Dieselheimer
Original von Andi Faltner
es gibt schon genügend "Aufseher" von staatlicher Seite.
Hallo.
Wer ist denn damit gemeint?
Moin,
na neben z.B. Polizei, BGS, Zoll, Ordnungsämtern, etc. gibt es z.B. auch staatliche Fischereiaufseher, dann dürfte es auch staatliche Jagdaufseher geben. Ich denke das genügt insgesamt.
Im übrigen sind Jagdhunde in der Regel hervorragend ausgebildet und zwar in erster Linie darauf, bei der Nachsuche entsprechend zu helfen oder geschossenes Wild zu apportieren. Hunde, die das geschossene Wild zerbeissen oder selbst erlegen wollen, sind da fehl am Platz.
Vielen Dank für diese Informationen. Endlich sehe ich ein Licht am Horizont, wie ich weiteren Aktivitäten der Jägerschaft angemessen begegnen kann.
Nochmals herzlichen Dank.
@ Ernst, entschuldige für mich hörte sich das wie ein Konter an, im Sinne von zwei homogene Kontrahenten (hier NABU und Fischereiverband) vertreten kompromisslos einzig ihren Standpunkt. Tut mir leid, das ich Dich mißverstanden habe.
liebe Grüsslis... Lexx
Gänsemagd_19
16.08.2010, 23:17
Also laut Aussage unseres Jägers, sind die Wölfe hier auch schon!
Man bekommt sie aber so nicht mit, nur wenn man z.B einen Tierkörper, für die Tierkörperbeseitungsanstalt bereit legt, kann es sein, er ist kaum/bis gar nicht mehr da!
Ich weiss warum ich alle Ställe gut verschliesse, und auch die Schafe nachts drin schlafen...
wir haben in Deutschland sowohl Kolonien des europäischen, als auch des asiatischen Kormorans
Hallo Lexx,
mein Wissensstand war bis dato, das es sich bei unseren Kormoranen um die Unterart Phalacrocorax carbo sinensis handelt. Diese Art hat ihre Verbreitung von Mitteleuropa, bis weit in den asiatischen Raum. Ich war der Meinung daß dieses große Gebiet, ihr natürliches Verbreitungsgebiet war und ist. Da kann man meines Erachtens nicht von einer asiatischen Art sprechen. Wenn Du fundierte Belege für Deine Aussage hast, wäre ich Dir dankbar, wenn Du mir Quellen hierfür nennen könntest. Vielleicht sind da ja neue Erkenntnisse an mir vorbeigegangen. Ich habe auch nach längerer Suche leider nichts brauchbares gefunden.
MfG
Ernst Niemann
Hi Ernst
Ich hab vor Jahren mal gelernt, das carbo carbo quasi als europäischer Kormoran, carbo sinensis als asiatischer bezeichnet wird. Scheint nicht mehr so zu sein :sorry eher wäre die Systematik Nordwest und Südost zutreffender.
liebe Grüsslis... Lexx
Hallo Lexx,
ich kenne es so.
1. der "atlantische Kormoran" Phalacrocorax carbo carbo, der hauptsächlich in Norwegen, und an den Atlantikküsten von Großbritannien und Frankreich vorkommt.
2. der sogenannte "kontinentale Kormoran" Phalacrocorax carbo sinensis, dessen Verbreitungsgebiet sich über ganz Europa und Asien ersteckt.
Phalacrocorax carbo sinensis teilt sich wiederum in zwei verschiedene Populationen auf.
a) der osteuropäischen Sinensis-Population (mit Schwerpunkt Donaudelta, Schwarzes Meer, Ukraine)
b) der westlichen Sinensis-Population - also "unser Kormoran
Ich wüßte auch nicht, daß das mal anders war.
MfG
Ernst Niemann
Ich hab jetzt mal ein paar meiner alten Vogelbestimmungsbücher bemüht, alle zwischen 20 und 25 Jahre alt. Es gibt einige Trivialnamen, die von Dir und mir bereits genannten, sowie "alte Welt Kormorane" für carbo carbo und carbo sinensis.
Dann für carbo carbo: Meereskormoran und Nordkormoran
für carbo sinensis: Binnenkormoran, Süßwasserkormoran, Flußkormoran und eurasischer Kormoran.
Ich hab mir vorhin noch den "Wirtschaftsfaktor-Kormoran" zusammengesponnen: Teichreservate die mit Fischnachschub versorgt werden und wo Nistbäume en mass stehen, sich die schwarzen Gesellen gewollt und ungestört vermehren und erleichtern dürfen und einmal im Jahr wird Guano geerntet :laugh.
liebe Grüsslis... Lexx
Andi Faltner
17.08.2010, 19:17
Original von Dieselheimer
Original von Andi Faltner
Original von Dieselheimer
Original von Andi Faltner
es gibt schon genügend "Aufseher" von staatlicher Seite.
Hallo.
Wer ist denn damit gemeint?
Moin,
na neben z.B. Polizei, BGS, Zoll, Ordnungsämtern, etc. gibt es z.B. auch staatliche Fischereiaufseher, dann dürfte es auch staatliche Jagdaufseher geben. Ich denke das genügt insgesamt.
Im übrigen sind Jagdhunde in der Regel hervorragend ausgebildet und zwar in erster Linie darauf, bei der Nachsuche entsprechend zu helfen oder geschossenes Wild zu apportieren. Hunde, die das geschossene Wild zerbeissen oder selbst erlegen wollen, sind da fehl am Platz.
Vielen Dank für diese Informationen. Endlich sehe ich ein Licht am Horizont, wie ich weiteren Aktivitäten der Jägerschaft angemessen begegnen kann.
Nochmals herzlichen Dank.
Gern geschehen.
Ich weiß zwar nicht, bei was ich Dir da geholfen habe, aber egal.
Ich kenne mich auch mit Hunden nicht so besonders gut aus, ich weiß allerdings, wie die Hunde von Jägern, die ich kenne, abgerichtet sind. Die müssen aufs Wort hören und ich stell mir das unheimlich schwierig vor, diese auf zwei gegenteilige Umstände abzurichten. Das wäre ja, wie wenn man den Blindenhund einmal drauf abrichten würde, an einem Zebrastreifen drüber zu laufen, wenn keine Autos kommen und dann wenn welche kommen.
Aus dem Grund kann ich es mir eigentlich auch nicht vorstellen, dass Jagdhunde den Schaden bei Dir angerichtet haben.
Andi Faltner
17.08.2010, 19:33
Original von Phönix
Lexx Argumente finde ich bis jetzt am verständnissvollsten und sie überzeugen mich auch. Obwohl der Mensch sich gern von der Natur abgrenzt ist er doch ein Teil von dieser. Er hat aber auch die Möglichkeit sein Handeln nicht nur egoistisch auszurichten.
Ich hoffe diese Zählung fällt unparteiisch aus, denn die letzten wurden ausschließlich von Naturschützern betrieben. :(
@ Ernst: Es ist sehr wohl war, dass ein Vogelfreund damals Bruthilfen für die Asiatischen Kormorane an der Küste angebracht hat, damit diese sich dort ansiedeln können. Von der Einfuhr habe ich nichts gesagt. Bitte genau lesen. Ich gehe von der asiatische Art aus, die einen anderen Fangstil hat als die Europäische. In Maßen wäre der Kormoran kein Problem für Fischer und Fisch. Ich denke es ist die Angst davor diese Art wieder zu verlieren und deswegen wird sie bis in das Unverständliche geschützt. Nur jetzt stolpern wir von einer unvernunft in die nächste.
Das mit den Aalhaken räume ich ein, nur sind diese so ausgelegt, dass sie von zu kleinen Aalen kaum verschluckt werden können. Sollte es doch vorkommen, dann entsteht eine Verletzung, da hast du recht. Einem Karpfen schadet es nur wenig, wenn seine Schleimhaut geringfügig verletzt wird. Sie streifen auch unter Wasser mal einen umgestürtzten Baum und reiben sie sich an. Dieses Posen und Rumgemargel finde ich nicht vertretbar.
Ich kann deinen Standpunkt sehr wohl nachvollziehen. Ich sehe es eben anders, weil ich beide Seiten erlebt habe.
Es gibt schließlich auch Länder, in denen Kormoran und Mensch zusammenarbeiten auch wenn das auf einer Fehlprägung des Tieres beruht.
LG Phönix
Danke Phönix für Deine Unterstützung.
Im derzeitigen Zustand der Gewässer ist es ohnehin schon völlig egal, was da gezählt wird und wer da zählt.
So ca. 2005 war die Grenze des Erträglichen für viele Gewässer schon erreicht bzw. überschritten. Es mag durchaus noch einíge wenige Gewässer geben, die durch entsprechend tiefe Abschnitte Rückzugsmöglichkeiten für die Fische aufweisen und wo sich noch ein entsprechender Fischbestand halten konnte. Alles andere, was nur bis zu 5 m Wassertiefe aufweist, hat faktisch keinen nennenswerten Fischbestand mehr und schon gar keinen, der sich noch selbst erhalten kann. Da sind wenn überhaupt noch eine handvoll große Raubfische zu finden, einige wenige große Karpfen, große asiatische Planktonfresser (Marmor- und Silberkarpfen) und noch ein bisserl was an Weißfisch.
Ist eigentlich sehr schade, aber im Grunde genommen haben wir Angler schon alles verloren, das einzige was wir das Jahr über fangen, sind die Fische, die im Frühjahr eingesetzt wurden und spätestens im folgenden Winter dann wieder von den Kormoranen vertilgt werden.
Wusstest ihr Naturschützer eigentlich, dass es vor 10 Jahren beinahe an jeder Pfütze und jedem kleinen Rinnsal wunderschöne Eisvögel gab? Was solls, für die Tierchen ist es ja leider mittlerweile vielerorts auch schon 5 Jahre zu spät. Ungünstig, wenn man sich von Oberflächenfischen, wie Rotfeder, Moderlieschen oder Ukelei ernähren muss. Die gibts nämlich so gut wie nicht mehr.
Aber man weiß ja offensichtlich beim NABU, was man da so treibt, oder etwa nicht?
Andi, mach mal einen Punkt. Zum einen bewohnen Eisvögel und Kormorane nicht die gleichen Lebensräume zum weiteren hat der Kormoran mit der Bestandgefährdung überhaupt nichts zu tun.
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Der Bestand hat in den letzten Jahren wieder zugenommen und die Art wird derzeit in Europa als dezimiert, aber im gesamten Verbreitungsgebiet als wenig bedroht eingestuft. Der Eisvogel war im Jahr 2009 Vogel des Jahres in Deutschland, wie auch bereits im Jahr 1973.
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Gefährdung und Schutz
Die Größe des Brutbestands wird wesentlich von der Winterstrenge bestimmt. Harte Winter mit länger andauernden Kälteeinbrüchen können regional zu drastischen Bestandseinbrüchen (bis zu 90 Prozent) führen, da die meisten Fischgewässer zufrieren und an eisfreien Gewässern Eisperlen zum Verlust der Flugfähigkeit oder zum Anfrieren auf dem Ansitz führen können. Durch die hohe Fortpflanzungsrate des Eisvogels können diese Verluste innerhalb weniger Jahre wieder ausgeglichen werden.
Früher wurde der Eisvogel von Binnenfischern stark bejagt. Im 19. Jahrhundert etwa galten die Federn als begehrter Schmuck für Damenhüte. Auch zur Herstellung von künstlichen Fliegen für Angler wurden tausende Vögel getötet. Heute ist er durch die Vernichtung seines Lebensraums bedrängt, da fast alle europäischen Flüsse und auch Bäche in der Vergangenheit ausgebaut oder reguliert, die Tümpel zugeschüttet und die Feuchtgebiete trocken gelegt wurden. Durch diese Maßnahmen hat sich das Nahrungsangebot sowie die Zahl der Ansitze und ruhigen Buchten verringert. Zudem verhindern abgeschrägte, befestige Böschungen die Entstehung von Uferabbrüchen. Vereinzelte Renaturierung hat daran nichts Wesentliches geändert. Auch verschmutztes und saures Wasser entzieht dem Eisvogel die Nahrungsgrundlage. Die zur Beseitigung des Brutplatzmangels vom Menschen geschaffenen künstlichen Steilwände, teilweise auch mit künstlichen Bruthöhlen, wurden erfolgreich angenommen. Der Erhalt naturnaher, von künstlichen Eingriffen unabhängiger Fluss- und Bachlandschaften stellt das wichtigste Kriterium für den Schutz des Eisvogels dar, so dass er bei Naturschutzorganisationen als Flaggschiffart für die weniger bekannten Arten dieses Lebensraums steht.
Das Logo des Naturschutzverbandes Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V. zeigt ein Exemplar mit ausgebreiteten Schwingen
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Eisvogel
Sorry, aber Du übertreibst gerade wirklich.
liebe Grüsslis... Lexx
Ich glaube hier wird auch nur gelesen, was man lesen will. Naja, was solls..
Ich sprach mich extra gegen dieses Gepose mit den Fische aus und von einer Fehlprägung spreche ich, weil diese Kormorane vom Menschen großgezogen werden.
Verteidigen brauche ich mich denke ich nicht weiter, denn es wird ja eh nicht wahrgenommen.
Andi, wie sollen unsere Wasservögel auch eine Chance gegen den Kormoran haben, der 20m tief tauchen kann... Es ist wirklich traurig! Anfangs stand übrigens in den Lehrbüchern ein Tagesbedarf von 1500g Fisch für den Kormoran. Die scheinen wohl Diät zu machen, dass jetzt auf einmal 300g angenommen werden. Aber ist wohl wie bei den Frauen...fressen tun sie schon in einem Stück Fische von 1kg. :laugh
Hast Recht, schade um den Eisvogel und um die Uneinsichtigkeit der Menschen. Lustige Geschichte mal nebenbei für dich: Bei einer Vergrämungsaktion, die von Naturschützern überwacht wurde, wandte sich einige jüngere dieser Fraktion an die Fischer und wollten sie noch einmal mit schlagenden Argumenten von der Aktion abbringen. Darunter fiel auch die eine Begründung mit den Worten "Aber es ist doch eine einheimische Art...", woraufhin einer der älteren Garnitur ihn darauf hinweisen musste, dass es sich dabei um eine asiatische handelt. Woher ich das weiß? Mein Freund war einer der Fischer. :laugh
Danke für dein Fachwissen Andi! :)
Andi Faltner
17.08.2010, 20:31
Hallo Lexx,
ich möchte mich mit Dir nicht auch noch in die Haare kriegen.
Es scheint, als ob es da deutliche Unterschiede in den Beobachtungen der unterschiedlichen Interessensgruppen gibt.
Den Eisvogel sah man z.B. um 1980 herum überhaupt nicht an unseren Gewässern, dafür gabs diesen 20 Jahre später nahezu überall.
Das wissen aber nur die Angler, schon damals hieß es: sagt das bloß niemandem, dass bei uns der Eisvogel ist, sonst erwirken irgendwelche Naturschutzverbände ein Begehungsverbot für diese Gewässerabschnitte. So lief das jahrelang ab.
Ich war im Sommer mal wieder in Hessen bei meiner Mutter zu Besuch und habe mit meinen Kumpels mal wieder ne kleine Angeltour gemacht.
Ich hatte allein an den Flüssen Nidder und Kinzig Kenntnis von mindestens 7 Bruthöhlen von Eisvögeln. Diese wurden jedes Jahr wieder benutzt. Allerdings im letzten Jahr kein einziges mehr und es sind auch keine Eisvögel mehr zu sehen und auch nicht zu hören, die kündigen sich ja immer schon durch einen schrillen Laut an, bevor sie dicht über der Wasseroberfläche vorbeiflattern.
Die letzten beiden Eisvögel hatte ich im Winter 2005/2006 bei mir zu Gast am Gartenteich, dieser lag ca. 5 m vom Wohnzimmerfenster entfernt. Es gab offensichtlich keine Futterfische mehr in freier Wildbahn. In den Wintern 2004 und 2005 waren besonders schlimme Kormoraneinfälle vor allem bei uns an der Nidder. Da wurde von ca. 40 Vögeln der gesamte Fischbestand unter einer Brücke im Ort zusammengetrieben und dann innerhalb weniger Tage vertilgt. Da standen die Fische vor lauter Panik vor den Vögeln gestapelt und zentnerweise im 50 cm tiefen Wasser und das bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, wo sie eigentlich mehr oder weniger Winterruhe halten und sich kaum bewegen..
Seit 2006 hab ich dort keinen Eisvogel mehr gesehen. Dasselbe hier an der Zwickauer Mulde, da gabs die Vögel in der Zeit, als ich noch nicht hier wohnte, und nur ab uns zu mal mit Gastgarten dort geangelt habe, ebenfalls in guten Stückzahlen. In 2008 habe ich noch ein einziges mal einen entdecken können. Seit dem nicht mehr.
Natur erleben kann man halt nur, wenn man sich auch dort aufhält.
Und was unter Wasser los ist, kann man halt nur mittels Fangstatistiken oder Elektrobefischung ermitteln und nicht anhand der Anzahl der Angler abschätzen, die da ihr Würmchen baden. Gelle Ernst?
*kleine Korrektur, weil Tippfehler: nicht 300g sondern 500g.
Hallo Andi und Phönix,
für mich ist diese Diskussion mit Euch Beiden nun beendet.
Ihr seit doch für Fakten überhaupt nicht zugänglich. Es gibt genug Literatur (die ist auch nicht von selbsternannten Naturschützern). Aber das wollt Ihr ja garnicht wissen. Ihr habt beide Euer "Klein Fritzchen Denken", daß ihr von Leuten übernommen habt, die offensichtlich auch nicht mehr Ahnung haben, als Ihr sie habt.
@ Phönix
Das bei Andi bezüglich dieses Themas Hopfen und Malz verloren ist, kann man ja nicht mehr übersehen. Bei Dir hätte ich eher vermutet, daß Du nicht nur die Anglersprüche von Deinem Freund nachplapperst, sondern Dir mal die Mühe machst dich objektiv zu informieren. Aber offensichtlich macht Liebe wohl wirklich blind.
Es ist offensichtlich zwecklos.
Ernst Niemann
Ich möchte mich sicherlich nicht streiten, nur Patzereien akzeptieren müssen?
Ich finde nämlich ehrlich gesagt Dein pampiges "Wusstet ihr Naturschützer eigentlich..."Tonfall schon hart an der Grenze zur Akzeptanz. Ungefärbte Meinung und muß mich anmotzen lassen? Dankeschön! Warum stecken die Hobbyangler nicht auch mal zurück? Warum die Natur? Die Kormorane waren hier früher schon heimisch, Wiederansiedlungsmassnahmen lassen sich fast 100 Jahre zurückdatieren. Ich sag nichts gegen Berufsfischer, hier muß man von einem Wildschaden sprechen und da muß eine Regelung gefunden werden, das ist klar. Aber in unangetasteten Gewässern, würden sich Kormorane und Fische aneinander anpassen, wenn der mensch nicht auch noch partizipieren würde.
Im übrigen kenne ich auch eine Begebenheit aus den 80ern, als im Donautal bei Sigmaringen Abschnitte renaturiert wurden und künstliche Bruthöhlen für Eisvögel angelegt, bei einer Begehung ein halbes Jahr später waren diese zerstört und man traff einige Angler an. Oder ein Biotop das mein Vater angelegt hat, ausdrücklich dort das Angeln untersagt. Da wurde viel Arbeit und Geld investiert und was ist? Mindestens einmal wöchentlich darf er dort Anglern einen Platzverweis erteilen. Keine Kormorane und noch keine Eisvögel, aber ein stark dezimierter Fischbestand nach 2 Jahren. Hier hab ich zwei deutliche Eingriffe durch Menschen. Sicherlich könnten wir uns jetzt viele Beispiele gegenseitig vorlegen, ich schätze dann landen wir aber bei einem Unentschieden ;).
Übrigens liest Du anscheinend auch nur was Du möchtest, denn: Harte Winter mit länger andauernden Kälteeinbrüchen können regional zu drastischen Bestandseinbrüchen (bis zu 90 Prozent) führen, da die meisten Fischgewässer zufrieren und an eisfreien Gewässern Eisperlen zum Verlust der Flugfähigkeit oder zum Anfrieren auf dem Ansitz führen können. Durch die hohe Fortpflanzungsrate des Eisvogels können diese Verluste innerhalb weniger Jahre wieder ausgeglichen werden.
das hast Du geflissentlich überlesen ;).
Und eine logische Frage, auf die ich weder pampig-trotzige noch spekulative Antworten von jemandem möchte:
Warum sollten Naturschützer um einer Art willen, das Aussterben anderer heimischer Arten billigend in Kauf nehmen wollen?
liebe Grüsslis... Lexx
Andi Faltner
17.08.2010, 21:17
Ernst,
ich weiß zwar nicht, warum Du nichts besseres zu tun hast, als mich hier ständig irgendwie schräg anzufahren, ich hoffe nur inständigst, dass Du von der Geflügelzucht mehr Ahnung hast, als von dem, was sich im und am Wasser abspielt. Und zwar in Natur, nicht in irgendwelchen Büchern.
Für mich ist das nun auch hier beendet.
Danke Phönix, schön dass es noch Menschen gibt, die sich ebenfalls an der Natur erfreuen können und Zusammenhänge erkennen.
Danke Andi.
Ich klinke mich ab hier auch aus. Kritik gegenüber meiner Person ist kein Problem, aber bei meinem Freund hört der Spaß auch auf gerade weil er sehr weltoffen und naturorientiert ist, eben gar nicht wie sich die Leute einen Fischer vorstellen. Ich plappere keine Sprüche nach. Das habe ich nicht nötig, denn ich kann mir sehr wohl selbst als "dummes Frauchen" meine Meinung bilden indem ich direkt bei der Arbeit des Fischers teilnehmen darf.
Ich hoffe ihr könnt das verstehen. Wenn sich jemand von mir persönlich angegriffen gefühlt hat, tut es mir Leid. Meine Kritik galt höchstens eurer Meinung zu diesem Thema.
Tschüss Phönix
Geliebt, gehasst - der Kormoran
Was halten Sie von unserem Vogel des Jahres?
Das war gerade Thema im Tagesgespräch (http://www.br-online.de/bayern2/tagesgespraech/tagesgespraech-kormoran-fische-ID1283322188476.xml) (kann auch als Podcast angehört werden)
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