PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mycoplasmose?



Auguste
14.10.2005, 20:44
Hallo,

bei mir kehrt einfach keine Ruhe ein ;(

Vor einer Woche musste ich ein Huhn wegen pfeifender Atmung und quietschigem Niesen( trocken) separieren. Wegen uneingeschränkter Vitalität und Eierlegerei hatte ich vorher erst eine Weile rumgedoktort mit Vitaminen, Salbeitee, Knoblauch, Holunder, Teebaumöl unter Sitzstangen zum Inhalieren, half alles nichts.

Dienstag war ich bei einer guten TA, die tippt jetzt auf Mycoplasmen oder mechanisches Hindernis in den Atemwegen.

Ich habe Marbocyl bekommen gegen die Mycoplasmen, sicherheitshalber hat sie auch gegen Luftröhrenwürmer behandelt.
Das Quietschen und die ziehende, pfeifende Atmung sind aber bis heute unverändert.

Kann ich jetzt davon ausgehen, dass es keine Mycoplasmose ist? Hat jemand von euch persönliche Erfahrungen mit dieser Krankheit? Mit dem Medikament?
Was im Hüfo zu finden war habe ich gelesen, ich würde aber gerne noch ein paar Erfahrungen lesen.

Oder hatte jemand schon mal ein Huhn mit Fremdkörper in den Atemwegen?

Ich mach mir halt auch wegen der anderen total den Kopf, wenn mal eins niest, denk ich gleich, das war's jetzt. Aber bei dem Nebel morgens darf so'n Huhn doch auch mal niesen, oder ?

Danke und Gruß
Annette

gaby
14.10.2005, 20:54
Ich bin auch immer erschreckt wenn ich eins niesen höre. Allerdings niesen sie auch wenn sie Kleinzeug (z. B. fein gemahlenes Futter) fressen um die Nase wieder frei zu haben. Man sollte nicht ganz so dolle beobachten, man macht sich dann echt verrückt.
Sollte es aber Mycoplasmose sein kann wirklich jeder Nieser die Ansteckung der Anderen verkünden. Warum macht Dein TA keinen Test (ich meine Blutuntersuchung, bin aber nicht sicher, kann sein das auch eine Kotprobe reicht.) frag doch einfach mal nach!
gg

Auguste
14.10.2005, 21:06
@ Gaby
Wie ich verstanden habe, kann man das nicht so einfach feststellen. Kotprobe hat sie gehabt, die hat erfreulicherwiese keine Würmer oder Kokzidien ergeben.

Annette

gaby
14.10.2005, 21:24
Ich hab noch mal nachgelesen. 100%tig kann es wohl nur am toten Tier nachgewiesen werden. aber auch Blutuntersuchungen können wohl eine gewisse Klarheit bringen (eben nicht 100%tig).
gg

Auguste
15.10.2005, 13:06
Scheint ja doch eher eine sehr seltene Krankheit zu sein, wenn hier keiner über eigene Erfahrungen berichten kann.

Ich habe eben mit der TA telefoniert, sie meint, dass es dann wohl doch ein mechanisches Hindernis in den Atemwegen sei. Dafür spricht, dass keines der 4 anderen Hühner deutliche Krankheitszeichen zeigt und die Luftröhre sich beim Einatmen stark zusammenzieht.

Nach dem, was ich über Mycoplasmose in Erfahrung bringen konnte, kann es aber durchaus sein, dass infizierte Hühner bei guter Abwehrlage nicht erkranken.
Na, wie dem auch sei, die anderen wären eh infiziert, sie waren ja noch lange genug zusammen. Ich werde die Henne also nachher wieder zu den anderen bringen, gut beobachten und, falls es ihr schlechter geht, erlösen. Die TA meinte, wenn die Verengung nicht fortschreitet, könnte sie ganz normales Alter erreichen.

Gruß
Annette

Alter Fritze
15.10.2005, 13:38
Original von Auguste
... Die TA meinte, wenn die Verengung nicht fortschreitet, könnte sie ganz normales Alter erreichen.

Diese Aussage hätte ich auch machen können ;) .

Wiebke
15.10.2005, 19:26
also ich kenn Mycoplasmose, von Farbmäusen, da ich bis vor kurzem noch welche hatte. Bei Mäusen geht man davon aus, das jedes Tier den Virus in sich trägt, es aber nicht unbedingt ausbricht, es gibt Tiere die nie anzeichen zeigen und es gibt welche die schon in jungem Alter erkranken. Es kommt darauf an ob das Tier ein generell starkes oder schwaches Immunsystem hat. Bei Mäusen ist es so das sie wenn die Krankheit einmal ausgebrochen ist, nicht mehr Gesund werden, jedenfalls werden sie nie richtig Gesund, jedoch können sie durch entsprechende Medikamentengabe doch noch ein weitgehend normales und relativ langes Leben führen. Da Mäuse ja eigentlich höchtens 3 Jahre alt werden, was aber auch bei gesunden Tieren selten ist, meine würden ca.2 1/4 Jahre alt, kommt es darauf an wann die Krankheit bei den Mäusen ausgebrochen ist, alte Tiere werden daran wohl meistens sterben, junge Tiere werden bei guter Haltung oft noch 1 bis 1 1/2 Jahre alt. Es ist bei Mäusen hochgradig ansteckend für andere gesunde Mäuse. In wieweit das auch auf Hühner zutrifft weiß ich nicht, ich denke mal das Hühner Myco. schon besiegen und wieder gesund werden können. Bei Mäusen ist Myco. sehr bekannt da ja auch viele aus dem Zoohandel und somit aus Massenzuchten stammen wo sich Myco. natürlich sehr schnell verbreiten kann. Wie gesagt so verhält es sich bei Mäusen jedenfalls mit Myco., wie das bei Hühnern ist kann ich nicht sagen, aber einige parallelen wird es schon geben z.B: das nicht jedes Huhn daran erkrankt, wenn das Immunsystem stark genug ist.

Edit: ein Zitat von http://www.pandoras-sign.de/ zwar über Mäuse aber vielleicht trotzdem ineteressant:
Mycoplasmose
Diese Atemwegserkrankung ist auch sehr häufig bei Mäusen zu finden. Sie äußert sich durch „knackende“, „rasselnde“ oder „pfeifende“ Atemgeräusche, häufig begleitet mit Niesen.
Eigentlich jede Maus trägt die Mycoplasmose-Erreger in sich, sie kommen allerdings nur durch ein geschwächtes Immunsystem (bakterielle Infektionen, Streß, Mangel-Ernährung, etc.) zum Ausbruch.

Der sofortige Gang zum Tierarzt ist wichtig, Mycoplasmose-Erreger lassen sich eigentlich nur durch die rechtzeitige Gabe von Antibiotika (Baytril) in Schach halten. Allerdings wird eine erkrankte Maus ihr Leben lang Träger und Überträger sein, auch wenn sie symptomfrei wird. Trotzdem sollten erkrankte Tiere nicht von scheinbar gesunden Tieren getrennt werden, da der durch die Trennung verursachte Streß den Genesungsprozeß behindert. Gesunde Tiere mit starkem Immunsystem können sich nicht so einfach anstecken.

In späterem Stadium von unbehandelter Mycoplasmose bilden sich Abzesse in der Lunge der betroffenen Tiere, die unweigerlich zum Tod führen. Deshalb sollten die Tiere erlöst werden, sobald sie zu leiden beginnen (Apathie, Abmagerung, Schweratmigkeit).

LG

Wiebke

Franz-Philipp
15.10.2005, 21:46
Hallo Anette,
das ist wirklich keine gute Nachricht für dich.
Ich habe mir das mal über neu erworbene Hühner in den Stall geholt, war alles andere als lustig. Mein Mittel der Wahl war Tylosin mit dem Wirkstoff Tylan. Dieses Mittel ist absolut passend auf MG zugeschnitten. Die Problematik tritt aber erst bei den Jungtieren auf. Der Ereger kann sich ca. 2 Jahre halten. Um deine Nachzucht davor zu verschonen ist es ratsam diese per Kunstbrut auf die Welt zu holen und während der Kükenzeit einen Impfschutz auf zu bauen. In dieser Zeit dürfen sie absolut keinen Kontakt zu den infizierten Tieren haben. Bei nicht all zu starker aktivität und gesunden Hühnern kann ein Huhn im Prinzip locker damit umgehen, jedoch genügt ein kleiner Schnupfen der das Imunsystem etwas schwächt und die kleinen Teilchen vermehren sich im Körper ohne ende und der Stress geht wieder von vorne los.....du solltest darauf achten, dass, gerade über Winter, die Vitamin A versorgung deiner Hühner stimmt - so bleiben die Schleimhäute in ordnung und die Tiere sind weniger anfällig für Schnupfen.
lgfp

Auguste
16.10.2005, 00:02
Das hört sich ja so ähnlich an, wie bei Wiebkes Mäusen, danke euch.

Also, ich glaube, falls die TA mit ihrer Fremdkörpervermutung falsch liegt und ich hier massive Probleme mit den Tieren bekomme, ziehe ich die Radikallösung vor und Neuanfang.

Immer wieder Antibiotika, ständig Angst vor Neuausbruch...nee, das ist nicht mein Ding. Da könnte ich keine Freude mehr haben an den Tieren, an den Eiern sowieso nicht.

Vitamin A und Abwehr stärken mit Hausmittelchen kann um die Jahreszeit ja eh nicht schaden und mache ich auch schon. Muss es eigentlich Vitamin A sein oder tut's auch Möhrchensaft?

Liebe Grüße und ich hoffe einfach mal nicht das Schlimmste
Annette

bettelhuhn
16.10.2005, 00:19
Impft doch dagegen!

bettelhuhn
16.10.2005, 00:32
FPK wrote:
Der Ereger kann sich ca. 2 Jahre halten.

In bezug auf Mykoplasmen müsste der Stall in der Antarktis stehen, damit die Viecher diese Zeit unbeschadet überstehen, oder irre ich mich da?

Gruss Thomas

Auguste
16.10.2005, 20:44
Mit der Antarktis könntest Du recht haben, da geht's zwar um Tauben, aber so anders wird's bei denen wohl nicht sein:

"Erreger
Mycoplasmen sind außerhalb des Tierkörpers nur kurze Zeit lebensfähig, bei 20°C ca. 17 Tage, bei 50 °C nur 20 Minuten. Tiefe Temperaturen begünstigen die Lebensfähigkeit. Mycoplasmen werden durch fast alle gebräuchlichen Desinfektionsmittel, z.B. desinfectans, sicher abgetötet.
Die Ansteckung erfolgt über den Kot, das Trinkwasser, das Futter, über Geräte und durch Tröpfcheninfektion von Taube zu Taube." http://www.chevita.com/tauben/behandlungsplan/info_Mycoplasmose.htm

Impfen? Das geht doch jetzt nicht mehr, oder? Da meinst Du sicher Kükis? Aber wie immer gibt es ja nur die Rieseneinheiten und man müsste erst mal Leute finden, die das auch impfen; wird ja nicht so oft gemacht wie ND.
Außerdem sollen dann ja wohl geimpfte und nicht geimpfte Tiere nicht zusammen laufen. Weiß einer warum?

Gruß
Annette

Dominik Timm
16.10.2005, 20:48
Ich meine ich habe mal irgendwo gelesen das sie erreger auscheiden können wodurch sich ungeimpfte Tiere anstecken können bin mir nicht ganz sicher.

Auguste
16.10.2005, 20:55
Ist doch egal, wenn die eh Erregerträger sind :grueb

Dominik Timm
16.10.2005, 20:57
Mykoplasmenininfektion (CDR) Chronic Respiratory Disease

Ursache
Haupterreger der CDR ist Mykoplasma gallisepticum (MG) ,wobei die Erkrankung oft durch ND-undIB-Infektionen ausgelöst wird und sich in der Folge eine zusätzliche Intektion mit bakteriellen Erregern (v.a.Escherichia coli) einstellt.
Unterstützend für die Krankheit wirken Stress ungünstige Umweltbedingungen wie Kälte oder schlechte Ventialation.

Übertragung

Mit Mg infizierte Elterntiere können den Erreger über das Ei auf Nachkommen übertragen. Daneben kann eien Infektion soeohl von Tier zu Tier als auch über kontamienierten Staub oder Tröpfcheninfektion erfolgen .
Es werden vor allem Hühner und Puten von der Krankheit betroffen.

Ich hoffe ich konnte dir helfeb 8)

Dominik Timm
16.10.2005, 21:05
und übrigens können Junghennen dargegen geimpft werden
und habe noch mal die Syntomne für dich

Junge Tiere zeigen verminderte gewichszunamen und erhöhten futterverbrauch .

Ältere Tiere zeigen Schnupfen ,Husten, und allgemeine respiratorischr störungen .

Legehennen gehen ihn der leistung um 20-30% zurück. Es kommt zu eitrigen Luftsack und Lungenentzündungen mit Ansammlung von gelbkäsigen ,eitrigen Massen .

Nachweisen kann der Tierarzt es mittels einer Blutuntersuchung

bettelhuhn
17.10.2005, 00:15
Nachweisen kann der Tierarzt es mittels einer Blutuntersuchung

Wozu?

Mykoplasmen verbreiten sich mit ziemlicher Sicherheit in einem Raum wenn Tiere darin untergebracht sind. Nach einer Ausstellung haste die Teile in Deinen Hühnern. Krank müssen sie nicht werden, aber sie können!

Antibiotika sind in dieser Hinsicht reine Schönheitspflege mit den bekannten Risiken.

Mehr sag ich nicht dazu, die Entscheidung sollte jeder Halter selber treffen, ob Impfung besser ist als Antibiotika.

Thomas

Heiko
22.10.2005, 19:13
Hallo

Ich habe das selbe Problem.
Ich habe über 100Tiere, darunter Rebhühner, Goldfasanen und jede menge Hühner.
Und vor 2 Tagen vom TA die Diagnose Mycoplasmen bekommen.
Ich wr geschock als ich erführ das es keine Heilung gibt, und auch Antibiotika die Krankheit nicht heilen können.

Ich habe jetzt viel darüber gelesen, und werde die Radikallösung vornehmen, und mir im Frühjahr wieder neue Tiere und Bruteier kaufen.

Mir haben 10 Legehennen von einem großen Züchter die Mycoplasmen eingeschleppt, und ich werde nie wieder bei einem Legehennenzüchter Tiere kaufen.

Gruß

Auguste
22.10.2005, 19:26
Hi,

wie hat dein TA die Diagnose gestellt? Hast du viele offensichtlich kranke Tiere? Todesfälle?

Gruß
Annette

Heiko
22.10.2005, 19:42
Hallo
Ich hatte dem TA ein totes Tier zur Untersuchung gegeben, er hat es an ein Labor geschickt.

Todesfälle gab es bei mir schon viele ca 30 Tiere co 30%.

Die ausgewachsenen Tiere niessen und Husten extrem, und geben komische Geräusche vin sich.
Die Jungtiere röcheln beim Atmen und haben eine hohe Sterblichkeit.

Bei fast allen ausgewachsenen Tiere sind die Krankheitsanzeichen zu beobachten. Bei den Jungtieren sieht man fast nichts, sie scheinen gesund, bis auf ein extrem verlangsamtes Wachstum.

Ich werde eine Totalabschlachtung vornehmen.
Gruß

Auguste
28.10.2005, 16:10
Hallo,
mein Sorgenhuhn baut merklich ab :( Sie legt seit 2 1/2 Wochen kein Ei mehr, frisst wenig und verliert jetzt auch noch Federn (Zwangsmauser durch Nahrungsmangel?).
Andererseits mischt sie aber noch so mit den anderen rum, geniest ihr Sandbad...
Weiß nicht so recht, was ich machen soll...
Wäre dankbar für einen Rat.

Den anderen geht es übrigens blendend, kein Hust, kein Nies, prima Eier.

Gruß
Annette

Ardana
09.12.2005, 00:44
Noch mal zu dem Thema eine Frage:
Weiß zufällig irgendjemand was die Impfung kostet? Ich hab hier bei verschiedenen Tierärzten nachgefragt (hat aber keiner Ahnung von Geflügel) und bekam nur unterschiedliche Antworten, einer bestellt nur gängige Sachen die in Massen abgenommen werden, einer meinte sogar es wäre strafbar über solche Dinge Auskunft zu geben.
Ich hatte im Frühjahr junge Gänse bei einem Händler gekauft und seitdem Mykoplasmen im gesamten Geflügelbestand. Die Gänse zeigten allerdings nie Symptome. Wenn es nur Hühner wären, würde ich auch den Bestand komplett wegschlachten und nächstes Jahr neu anfangen. Da aber auch noch verschiedene Fasanenarten und eine Pfauhenne dabei ist, suche ich nach einer anderen Lösung, um den nächsten Nachwuchs zu schützen, vor allem da ich noch Pfauenküken nachziehen möchte, damit die Henne auch wieder mal zu einem Hahn kommt.
Außer der Pfauhenne waren die Gänse das einzige was wir lebend gekauft hatten. Vorher hab ich alles aus Bruteiern herangezogen und hatte nie irgendwelche Krankheitsprobleme. Ich kauf jedenfalls nix mehr bei irgendwelchen Händlern. Außerdem scheint das Problem Mykoplasmen größer zu sein als ich dachte, ich war letztes Wochenende auf der LIPSIA und ein sehr großer Teil der Hühner zeigte diese Symptome, die meisten noch im Anfangsstadium mit Kopfschütteln und Niesen, einige aber auch schon mit Schnabelatmung und Luftziehen. Also der Aussteller der bis jetzt noch keine hatte hat sie jetzt bestimmt.

bettelhuhn
10.12.2005, 00:50
Außerdem scheint das Problem Mykoplasmen größer zu sein als ich dachte

Da bist Du mit Sicherheit nicht alleine.


ich war letztes Wochenende auf der LIPSIA und ein sehr großer Teil der Hühner zeigte diese Symptome, die meisten noch im Anfangsstadium mit Kopfschütteln und Niesen

Jo, Ausstellung ist der Garant für Mykoplasmose! Glaubt natürlich niemand der "Alten"

Aber Du hast es erkannt. Die Impfung soll hier vor Ort 30 Cent pro Tier kosten und auch bei infizierten Tieren helfen. (sind kurzfristige Erfahrungen die da zum Zuge kommen) Hinzu kommt natürlich die Anfahrt des TA. Ich würde wegen Mykopl. wahrlich nicht schlachten und es versuchen mit der Impfung.



Gruss Thomas

Ramel
11.12.2005, 14:11
Ich würde bei Mykoplasmen im Bestand nicht überreagieren. Ich selber habe bei meinen Hühnern erst letzte Woche eine Serumschnellagglutination durchgeführt und dabei festgestellt, dass sie alle Antikörper gegen Mykoplasmen besitzen. Ich wollte eigentlich die Bestätigung haben, dass meine Tiere Mykoplasmenfrei sind... :-/
Da sie nie geimpft wurden, müssen sie sich wohl mal mit der Krankheit auseinander gesetzt haben.
Die Tiere sind alle gesund, ob sie ohne Mykoplasmen noch schneller wachsen oder mehr Eier legen würden kann ich nicht sagen, aber ich hatte bis jetzt keinen Grund mir Gedanken zu machen.

Eine respriratorische Problematik kommt eigentlich nicht so häufig vor. Wenn doch, dann spielen da fast immer Sekundärinfektionen eine Rolle, zum Beispiel Hämophillus paragallinarum.

Latente Infektionen, wie bei meinen Tieren (mit Entwicklungsstörungen und/oder Legeleistungsrückgang von höchstens 5-10%) kommen vor allem bei Hobbyhaltern und Rassegeflügelzüchtern vor. Beim Wirtschaftsgeflügel eigentlich nur in den Mast- und Legebetrieben. Die Wirtschaftsgeflügelzuchtbetriebe sollten eigentlich durch strenge Programme Mykoplasmenfrei sein.

Also, für den Hobbyhalter kann ich nur sagen, dass man eigentlich immer davon ausgehen muss Mykoplasmen im Bestand zu haben. Bricht die Krankheit in größerem Umfang aus, sollte man sich über die allgemeine Gesundheit der Tiere Gedanken machen. Ansonsten ist die Impfung bestimmt nicht das schlechteste was man machen kann...


Gruß, Ramel

Ardana
11.12.2005, 23:52
Wenn es nur Hühner wären wäre das auch egal, da die Rassen die wir jetzt haben das ziemlich gut verkraften. Aber da uns voriges Jahr schon ein junger Pfauhahn eingegangen ist und auch ein paar Fasane, würde ich doch sehen ob das mit einer Impfung klappt, da wir noch Jungtiere nachziehen möchten und diese doch was emfindlicher sind als Hühner. Da könnte man dann Ende Juni komplett alles Junggeflügel impfen und die Sache wäre erledigt.
Das Problem ist nur, daß ich hier noch keinen Tierarzt gefunden habe der sich mit Geflügel auskennt.

Rudelmaus
12.12.2005, 00:02
Es gibt hier irgendwo eine Liste ( nach Postleitzahlen sortiert ) mit den geflügelerfahrenen Tierärzten ...
Es ist der Klick nach dem Klick nach dem Klick ... keine Ahnung mehr, wie man hin kommt. Vielleicht kann ja jemand hier aus dem Forum helfen ? ;) Ich habe "meine" Tä. auch dort her und bin super zufrieden .
Rm

Dominik Timm
12.12.2005, 00:35
http://www.indiez.de/p/adr/tas.php?plt=1098


schau dar nach ihn der regel findet man jemanden

bettelhuhn
12.12.2005, 00:53
Ramels´s Beitrag erscheint mir gut als Richtschnur geeignet zu sein. Es ist tatsächlich so, dass Tiere mit Kontakt, also Tiere die nicht abgeschirmt aufgewachsen sind, von Mycopl. fast immer betroffen sind.

Schlimm an Mycopl. ist die Tatsache, dass Ausbrüche bei geschwächten Tieren sehr wahrscheinlich sind und das Geschehen um sich greifen kann.

Geschwächte Tiere sind bei Ausstellungen -und danach- die Regel, auch Mauser und ähnliche "natürliche" Ursachen sind dabei nicht auszuschliessen.

Dies Wissen sollte Hühnerhaltern bekannt werden.

Ob sie dann impfen, obliegt ihrer Risikoabschätzung und ihrem Verhältnis zu ihrem Bestand.

Thomas