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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Planung der neuen Behausung



Mimikry
07.05.2010, 14:09
Hallo Ihr Lieben!

Da ich vor 1,5 wochen ziemlich unverhofft zu 5 Hühnern kam und diese jetzt noch recht provisorisch im Gewächshaus wohnen, wird es Zeit, dass sie in eine schönere behausung umziehen.

jetzt einige fragen dazu - ich habe eine Provisorische zeichnung drangehängt, nicht ganz maßstabsgetreu aber man bekommt eine idee.

Das ganze möchte ich in unseren schon bestehenden Schuppen bauen.
Der Schlafbereich wird ca. 2,8m² groß für ca. 5-7 Hühner (brahma, später vielleicht kleinere) reicht das? -darin sollen dann sitzstangen und die nester stehen, mehr nicht.
Braucht man ein fenster im Schlafgemach?

durch eine klappe können sie dann in den Futterbereich wandern, ca. 3m² groß, dort ist der Boden erhöht und fuchs/dachssicher und ausserdem isoliert.
einstreu aufgeschüttet und Futter- samt tränke sind erreichbar - das ganze ist nach innen hin mit volierendraht (rote linie) abgetrennt, die aussenwände sind isoliert.

das kleine Scharrgehege innerhalb des schuppens soll eigentlich nur für regentage / winter genuzt werden, da ist Erdboden angesagt.
das wird vielleicht noch in den hinteren teil verlegt.

Der Schuppen hat bisher nur 1 ganz kleines Fenster
nach norden hin, sollte man da noch eins anbringen? - einzige möglichkeiten sind Nord/ süd wand.
Wobei nach Süden 2 größe Flügeltüren sind, die im sommer /bei gutem wetter auch im winter ganz offen stehen können, ohne das Zugluft entsteht.

Der große Auslauf soll hinter dem Schuppen sein ( norden) würdet ihr eine klappe in den schlafbereich machen, oder doch eher durch das scharrgehege?

Wieviel Sonne mögen die Hühner denn im Auslauf?
momentan liegt er wie gesagt nördlich und nahezu permanent im Schatten, da er nach süden hin von großen fichten abgetrennt wird.
Ich könnte ihn noch verlängern, oder aber ein paar der Fichten kappen - wobei ich letzteres nicht so gerne möchte.

Jede Menge geschriebenes, ich hoffe es ist trotzdem klar, was ich vorhabe.
vielleicht denkt ihr, dass das ein oder andere detail völlig unnötig ist oder fehlgeplant, genau das würde ich gerne wissen!

ganz liebe grüße und ich warte gespannt auf die Antworten!


Mimikry

Waldfrau2
07.05.2010, 16:48
Erst mal herzlichen Glückwunsch zu einer guten Entscheidung! Hühner bereichern das Leben ungemein.

Für meine Begriffe hat Euer Haus schon mal super Voraussetzungen! Die Größenverhältnisse sind prima. Wichtig ist: Sitzstangen höher als Legenester anbringen, am besten ein Kotbrett darunter. Die Frage mit dem Fenster ist schlecht pauschal zu beantworten. Die Huhns sollten auf jeden Fall genug sehen, um abends auf ihre Stangen zu finden, evt. kann man auch eine Plexiglasscheibe oder auch ein Loch mit Drahtgitter zum Nachbarraum mit Fenster machen. Wichtig ist eine gute Belüftung, allerdings ohne Zugluft.

Meine Ausläufe sind ziemlich sonnig (bei mir wurden letztes Jahr nämlich viele Bäume gefällt), meistens scheint es ihnen schon zu behagen, aber im Sommer suchen sie gerne den Schatten auf. Schön wäre es bestimmt, wenn sie wenigstens ein Eckchen mit Sonne hätten, damit sie sich bei entsprechendem Wetter da sonnen können. Insbesondere im Winter haben meine Huhns die Sonne sehr genossen. Aber das können sie bei Euch ja wahrscheinlich auch im Scharrbereich mit der großen Tür (verglast?). Ansonsten ist zuviel Schatten besser als zuviel Sonne.

Ach ja, falls mal ein Hahn dazu sollte und Du empfindliche Nachbarn hast, würde ich bei Lüftung usw. darüber nachdenken, wieviel Schall nach außen dringt, da wäre kein Fenster im Schlafbereich ein klarer Vorteil. Ich lasse meine Huhns per Zeitschaltuhr erst 9.45 (bzw. 8.45 im Winter) raus, damit das Frühkonzert gedämpft im Haus abgeht.

Mimikry
07.05.2010, 20:20
Hallo und danke für die Antwort :)
- da fühlt man sich gleich wieder sicherer!

Die Nistkästen sind schon gebaut - und die hühner stehen drauf (wollten am ersten tag zu 4. in eins rein :D)
An sitzstangen waren sie nicht gewohnt, aber immerhin 3 haben das schon kapiert (auf des Hahns initiative).
Bei dem kotbrett muss ich noch überlegen wie ich das am besten mache...

Also ein junger hahn, der seine eigene stimme liebt, ist schon mit dabei - und momentan wacht er schon so gegen 3 uhr nachts auf ( ist ja bei uns schon hell), gegen juni wird es dann garnicht mehr dunkel, von daher ist es wohl sinnvoll entweder ganz auf das fensterlein zu verzichten oder aber im sommer künstlich abdunkeln...
- die idee mit dem fenster in den nachbarraum finde ich gut.
nachbarn gibt es keine im "Kräh-bereich" aber für uns selbst wärs natürlich auch schön, wenn er etwas länger schlafen würde :D

die flügeltür ist momentan nicht verglast, aber da könnte ich recht problemlos ein paar kleine scheiben reinmachen. - ist notiert :)

Da wir hier recht strenge winter haben zum teil minus 25°C und massig schnee, mach ich mir da ja immer so meine gedanken - muss ich den stall oder zumindest das Häuschen beheizen oder kuscheln die sich zusammen? -den boden haben wir isoliert und die aussenwände sind auch doppelt.
wir haben hier bei bekannten, auch schon brahmas bei -20°C im schnee rumwatscheln sehen - waren sogar ziemlich aktiv.
Deren hahn hat sich zwar ein paar erfrierungen am kamm geholt aber das ist wohl nicht schlimm für das tier - ausser man will den ersten preis bei einer austellung holen ;)

Dann verlängern wir den auslauf um ein paar meter, dann gibts auch ein sonnenplätzlein :)

auf jeden Fall schon einmal Danke - vielleicht gibt es ja noch mehr Ideen?

Mimikry

Waldfrau2
07.05.2010, 21:02
Die herrschende Meinung im Forum ist: Keine Heizung bei den Huhns. Außer es wäre eines krank oder so. Das Wasser kann man mit Tränkenwärmern elektrisch frostfrei halten, und mit dem Scharrraum im Haus müssen sie ja auch nicht in den Schnee, wenn sie nicht wollen. Meinen Huhns ist diesen Winter nichts passiert, sie waren sogar dauernd draußen, haben nur vor Langeweile das Federfressen angefangen, sie hatten leider kaum etwas zum Scharren.

Ich habe meine Kotbretter aus Siebdruckplatten gemacht, die kann man super reinigen. Ich lege Zeitungspapier drauf und habe jeweils einen Rahmen aus kleinen Holzleisten gebastelt, der die Ränder unten hält. Am Anfang habe ich so weiße Plastikgitter zum Drauflegen probiert, die haben bei mir aber nicht gefunzt, weil der Kot nicht durchfiel, war saumäßig zu reinigen.

Mimikry
07.05.2010, 21:50
Das nicht alles durch das gitter oberhalb des Kotbrettes durchfällt, habe ich schon fast befürchtet - zumal die Brahmaladys gewaltig was fallen lassen ....
hmmmm - da ist noch etwas tüfteln angesagt.
Zeitung brauchen wir zum Feuer anzünden - die kommt also nicht in rauen Mengen in Frage :)
ich habe an plastikwannen gefüllt mit erde o.ä. gedacht - aber dann bräuchte man ja auf jeden fall eine art gitter, dass die herrschaften nicht auf die idee kommen sich darin zu baden *yummi*

Irgendwer hatte glaube ich ein großmaschiges "kompostgitter" - das könnte vielleicht klappen - und ist auch bezahlbar.
Nächste woche hat hier der Recyclinghof offen - vielleicht findet man da ja was schönes :roll

Habe mit großem Interesse den thread über Tiefeneinstreu gelesen - ich glaube das könnte eine gute Alternative für das indoor-Scharrgehege sein, - dann wärs sicher auch im Winter spannender, hier liegen ca. 5 Monate Schnee (die Reste verschwinden gerade)
Vielleicht auch ganz gut als genereller Bodenbelag im Stall - da ist der Boden dann auch nicht so kalt.

Ich merke schon, da ist noch sehr viel zu entscheiden :)

Am wochenende werden wir vom nachbarn einen Hundezwinger ca 30m² abbauen, der dann den ersten teil des Auslaufgeheges stellen wird.
Dann können die hühnchen endlich mal raus!
Mal sehen wo wir noch so einen zwinger abstauben können - die stehen hier in Massen leer herum :D (ich bin ein großer fan des wiederverwenden)

Grüßle

Mimikry