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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kükenfutter auf natürlichen Weg?



Merlin14
10.04.2010, 14:26
Seid gegrüßt,
da ich hoffendlich bald Küken haben werde, wenn meine Glucke sich bewährt, stell ich mir nun die Frage des Futters.
Ich habe zwar schon viel von Kükenstarter pp. gelesen aber es gibt doch auch andere Alternativen, hat jemand Erfahrung?
Ich las z.B. von kleingehackten Eiern, Brennesseln und Haferflocken?
Oder ich kannte auch jemanden der hat die erste Zeit nur Haferflocken gefüttert, allerdings noch im Brutschrank.

Meine Hühner bekommen auch nur Bio-Weizen als Futter und halt viel Grünzeug und Eierschalen und mal nen paar Küchenreste. Klar sind es keine Topleger, aber ich weiß später was in meiner Würst, Suppe oder in der Pfanne ist.

Ab wann können die Küken auch normales Weizen als Hauptfutter bekommen?
Bei meinen Hühnern handelt es sich um Marans.


MfG
Merlin

hein
10.04.2010, 14:41
Original von Merlin14
Seid gegrüßt,
da ich hoffendlich bald Küken haben werde, wenn meine Glucke sich bewährt, stell ich mir nun die Frage des Futters.
Ich habe zwar schon viel von Kükenstarter pp. gelesen aber es gibt doch auch andere Alternativen, hat jemand Erfahrung?
Ich las z.B. von kleingehackten Eiern, Brennesseln und Haferflocken?
Oder ich kannte auch jemanden der hat die erste Zeit nur Haferflocken gefüttert, allerdings noch im Brutschrank.

Meine Hühner bekommen auch nur Bio-Weizen als Futter und halt viel Grünzeug und Eierschalen und mal nen paar Küchenreste. Klar sind es keine Topleger, aber ich weiß später was in meiner Würst, Suppe oder in der Pfanne ist.

Ab wann können die Küken auch normales Weizen als Hauptfutter bekommen?
Bei meinen Hühnern handelt es sich um Marans.


MfG
Merlin
Wenn Du den Weizen etwas zerkleinerst, denn können die Küken ihn sofort fressen. Und sonst kannst Du den Küken alles geben, was auch ein Huhn frist - natürlich am Anfang etwas mehr zerkleinert!

Ok, es gehen dann natürlich auch Haferflocken - wenn Du sie bekommen kannst denn lieber Hafergrütze. Sonst natürlich auch hartgekochte Eier in maasen oder Petwesilie usw. usw.

Aber was spricht denn gegen die Kükenpelletts - ist doch auch gemalenes Getreide usw. usw.??

dobra49
11.04.2010, 08:55
In unserer Futtermühle wurde mir gesagt, das dort erhältliche Kükenfutter sei nichtsa anderes als kleiner geschrotete Sechskornmischung mit Muschelgrit.
( Soll ich die Futterquelle wechseln ? )

Ist das richtig oder sind dann Zusätze für die Küken notwendig ? Oder genügt das "normale" Weichfutter wie für die Alten dazu ?

hein
11.04.2010, 09:22
Original von dobra49
In unserer Futtermühle wurde mir gesagt, das dort erhältliche Kükenfutter sei nichtsa anderes als kleiner geschrotete Sechskornmischung mit Muschelgrit.
( Soll ich die Futterquelle wechseln ? )

Ist das richtig oder sind dann Zusätze für die Küken notwendig ? Oder genügt das "normale" Weichfutter wie für die Alten dazu ?
Das kann ich mir schon fast nicht vorstellen, das da nur Sechskorn drin ist! Wenn ja, denn machen die sich das echt einfach!!

Denn nimm einfach Hühnfutter in Mehlform - geht genauso gut!!

Franz-Philipp
11.04.2010, 14:35
Hallo,
wenn du deine Küken art- und tiergerecht aufziehen willst, gib den Kükenstarter.
Die ganzen Eigenmischungen mit Ei, Brennessl usw. sind reine Zufallsprodukte. Da ist von allem zu wenig drin. Gerade in der Anfangszeit brauchen die Tierchen ein kontrolliertes Zusammenspiel von Aminosäuren, Vitaminen, Mineralien und Rohprotein....und das geht nur über einen vernünftigen Kükenstarter und nicht mit diesem Quark-Ei-Gemüsegemischel.
LG Fp

hein
11.04.2010, 14:58
Original von Franz-Philipp
Hallo,
wenn du deine Küken art- und tiergerecht aufziehen willst, gib den Kükenstarter.
LG Fp
Das ist grundsätzlich richtig! Nur ich strecke das Kükenfutter immer etwas, weil mir da zuviel drin ist!

Denn das fertige Kükenfutter ist für die schnelle Zucht gedacht - die Küken sollen schnell wachsen und wieder Eier legen! Und dann nach einem Jahr in die Suppe.

Bei mir / uns ist das in der Regel nicht so! - Wir wollen ein Huhn was langsam wächst und wo auch der Knochenbau gut mitwächst. Da wir ja lange was von den Hühnern haben wollen!! Und darum strecke ich das Futter immer, damit die Küken nicht so schnell wachsen. Aber dadurch natürlich gesund aufwachsen.

Wontolla
11.04.2010, 16:04
Original von hein
... darum strecke ich das Futter immer, damit die Küken nicht so schnell wachsen. Aber dadurch natürlich gesund aufwachsen.

Das ist wieder mal eine typische Milchmädchenrechnung.
Küken sollen schnell aus dem kritischen Alter herauswachsen damit sie gesund aufwachsen können. Das ist das Eine. Zum Anderen entscheidet es sich bereits in den ersten 14 Lebenstagen eines Kükens, was einmal aus ihm wird. Bereits in diesem frühen Alter steht fest, wie viele Eier das Huhn später legen kann und wie groß die maximal sein werden. Was man da schon an der Fütterung versäumt, lässt sich nie wieder aufholen. Erst ab einem Alter von acht bis neun Wochen macht es Sinn so zu füttern, dass die Legereife hinausgezögert wird. Die Hähne hingegen brauchen dann auch weiterhin noch proteinreiches Futter.

jeoe79
12.04.2010, 13:19
bei uns ist es so das wir kükengold(Kükenmehl) mit Aufzuchtpellets(die pellets mörsern wir anfangs noch) mischen, dazu gibt es aber trotzdem ab und zu ein lecker wie das besagte zerhakte ei mit Quark oder Haferflocken oder geriebenen Apfel oder ähnliches! ich finde das ist ne ganz gute lösung es zu kombinieren.... ;)

lg jessi

mopsmeier
13.04.2010, 23:27
meine güte, in diesem forum scheint mir sehr viel "kunst" zu herrschen. okay, wir haben unseren küken auch gekochte eier, gehackte petersilie, haferflocken etc. etc. gegeben. nun haben wir das glück, in einer wärmeren region zu leben. die küken hatten von anfang an "grün-auslauf". was will man denn mehr? was die natur gibt wird schon nicht falsch sein. natürlich kriegen sie körnermischung dazu. da sind sie ganz wild drauf. sie sind jetzt 10 wochen alt und echt fein raus.

ptrludwig
14.04.2010, 00:25
Original von mopsmeier
meine güte, in diesem forum scheint mir sehr viel "kunst" zu herrschen. okay, wir haben unseren küken auch gekochte eier, gehackte petersilie, haferflocken etc. etc. gegeben. nun haben wir das glück, in einer wärmeren region zu leben. die küken hatten von anfang an "grün-auslauf". was will man denn mehr? was die natur gibt wird schon nicht falsch sein. natürlich kriegen sie körnermischung dazu. da sind sie ganz wild drauf. sie sind jetzt 10 wochen alt und echt fein raus.
Hier in Brasilien gibt es auch kein Starterfutter, Kückenfutter, Legemehl und weiß ich was die Hühner noch alles brauchen. Was es gibt Hühner und die legen Eier und man kann sie essen. So einfach ist das.
Ich denke wenn sich jemand sein Futter selbst zusammenmixt, dann ist das schon ok. Wenn die Närstoffe im Futter mal nicht 100%`tig stimmen dann werden die Kücken auch groß und legen Eier. In der privaten Hühnerhaltung wird ja Gott sei Dank nicht mit Gewinn gerechnet.

Franz-Philipp
14.04.2010, 07:36
Hallo,
ich behaupte mal, dass das rein gar nichts mit Gewinn, wirtschaftlich oder sonst was zu tun hat.
Bei Pferden käme kein Mensch auf die Idee Fohlernstarter durch Alternativen ersetzen zu wollen (also Leute die ernsthaft züchten und dabei auch noch Sportpferde und nicht Rasenmäher produzieren) - und übrigens, die fressen auch gerne Joghurt und Eier - UND können aus Gras alles raus holen was drinnen ist.
Klar werden die auch ohne groß und legen Eier. Kinder in Afrika und Brasilien auch (ausser das mit den Eiern) - JEDOCH sind die Sterberaten hoch und die Entwicklung ist unter aller S... Kanone.
Mein Vadder...mein größter Terrorist als Kunde....hat auf seinen Brennesel, Eier, Quark Mix geschworen....bis ich ihm zwei Vergleichsgruppen mit je 50 Tieren vor die Nase gesetzt habe (gleiche Rasse, gleicher Schlupf)...die ohne Kükenstarter sind auch gewachsen, aber nicht in dem Maß und mit der Vitalität - vor allem waren die mit Kükenstarter denen ohne mit der Befiederung weit voraus.
Die Sterberate lag bei denen mit Kükenstarter bei 0, bei den anderen bei 5 (also 10% - eins war allerdings ein Selbstmord, der nichts mit Futter zu tun hatte - also 4%) über die ersten acht Wochen - zugegeben, es war auch Scheißwetter und im Kükenstarter war genug Vitamin A...
Wenn ihr das so macht / machen wollt, tut das, aber erklärt es bitte nicht als non plus ultra.
Wirklich beurteilen kann man das nur, wenn man es ausprobiert und 2 gleiche Gruppen, im gleichen Stall, mit gleichem Auslauf und anderem Futter parallel laufen lässt.
LG FP

p.s. und bitte zieht nicht das Mittelalter als Vergleich bei, denn da wurde auch das Licht mit dem Hammer ausgemacht. :P

hein
14.04.2010, 10:00
Original von Franz-Philipp
Hallo,
ich behaupte mal, dass das rein gar nichts mit Gewinn, wirtschaftlich oder sonst was zu tun hat.
Bei Pferden käme kein Mensch auf die Idee Fohlernstarter durch Alternativen ersetzen zu wollen (also Leute die ernsthaft züchten und dabei auch noch Sportpferde und nicht Rasenmäher produzieren) - und übrigens, die fressen auch gerne Joghurt und Eier - UND können aus Gras alles raus holen was drinnen ist.
Klar werden die auch ohne groß und legen Eier. Kinder in Afrika und Brasilien auch (ausser das mit den Eiern) - JEDOCH sind die Sterberaten hoch und die Entwicklung ist unter aller S... Kanone.
Mein Vadder...mein größter Terrorist als Kunde....hat auf seinen Brennesel, Eier, Quark Mix geschworen....bis ich ihm zwei Vergleichsgruppen mit je 50 Tieren vor die Nase gesetzt habe (gleiche Rasse, gleicher Schlupf)...die ohne Kükenstarter sind auch gewachsen, aber nicht in dem Maß und mit der Vitalität - vor allem waren die mit Kükenstarter denen ohne mit der Befiederung weit voraus.
Die Sterberate lag bei denen mit Kükenstarter bei 0, bei den anderen bei 5 (also 10% - eins war allerdings ein Selbstmord, der nichts mit Futter zu tun hatte - also 4%) über die ersten acht Wochen - zugegeben, es war auch Scheißwetter und im Kükenstarter war genug Vitamin A...
Wenn ihr das so macht / machen wollt, tut das, aber erklärt es bitte nicht als non plus ultra.
Wirklich beurteilen kann man das nur, wenn man es ausprobiert und 2 gleiche Gruppen, im gleichen Stall, mit gleichem Auslauf und anderem Futter parallel laufen lässt.
LG FP

p.s. und bitte zieht nicht das Mittelalter als Vergleich bei, denn da wurde auch das Licht mit dem Hammer ausgemacht. :P
Klar soll man das ausprobieren!

Nur wenn ich einmal 2 Gruppen habe, denn kann ich überhaupt nix darauss schliessen!! So ein Blödsinn, das Küken, kein Kükenfutter bekommen nicht so gesund und vital sind. Aber das ist nu man typisch für uns Deutsche, wenn es kein Geld kostet, denn taugt es auch nix!!

Ich fütter kaum Kükenfutter und meine legen Super - also muss ich darauss schliessen, wenn ich immer Kükenfutter füttern würde, denn müssten mehrere Hühner auch 2 Eier pro Tag legen. Denn fast ohne Kükenfutter, legen meine erwachsenen "Küken" sprich Hühner fast täglich ein Ei.

Das ist doch bei uns Menschen genauso!

Der Durchschnittsmensch wird ca. 75 Jahre alt!

Wenn er jetzt gesund leben würde, denn würde er 10 Jahre älter werden - also 85

Wenn er jetzt laut Werbung noch viele oder bestimmte Zusätze zu sich nehmen würde, denn würde er noch mal 10 Jahre älter werden - also 95

Und jetzt sag ich mal etwas lustig - wenn er dann noch ein lebenlang keinen Alhol trinken würde, auf frauen verzichten würde usw. usw. denn würde er sicherlich noch mal 10 Jahre älter werden - also 105

Wer will denn schon so alt werden???

Und so ist es auch bei unseren Hühner! Manchmal ist weniger viel mehr!! Und das wenige kostet uns auch weniger Geld!!

Und alle sind zufrieden.

Wontolla
14.04.2010, 10:32
Die Logik ist einfach umwerfend. :skywalker

Ernst
14.04.2010, 12:22
Ich fütter kaum Kükenfutter und meine legen Super - also muss ich darauss schliessen, wenn ich immer Kükenfutter füttern würde, denn müssten mehrere Hühner auch 2 Eier pro Tag legen. Denn fast ohne Kükenfutter, legen meine erwachsenen "Küken" sprich Hühner fast täglich ein Ei.

Hallo Hein,
es mag ja sein daß Du subjektiv der Meinung bist daß Deine Küken optimal ernährt werden. Aber so werden sie es devinitiv nicht.


Wenn Du den Weizen etwas zerkleinerst, denn können die Küken ihn sofort fressen. Und sonst kannst Du den Küken alles geben, was auch ein Huhn frist - natürlich am Anfang etwas mehr zerkleinert!

Küken haben gerade in der Anfangsphase einen wesentlich höheren Proteinbedarf. Überleg mal wie die Urahnen Deiner Hühner sich entwickelt haben. Da ist die Henne mit ihren Küken durchs Gelände gezogen und hat Futter gesucht. Neben Sämereien hat dieses Futter im Wesentlichen aus Insekten bestanden. Also Proteinen pur. Daher ist im Kükenfutter auch ein wesentlich höherer Anteil an Proteinen alls im reinen Körnerfutter.
Es ist so wie Wontolla weiter oben schon beschrieben hat. Tiere, die mit Proteinmangel aufwachsen werden nie optimal.

MfG

Ernst Niemann

ptrludwig
14.04.2010, 12:32
Original von Franz-Philipp
Hallo,
ich behaupte mal, dass das rein gar nichts mit Gewinn, wirtschaftlich oder sonst was zu tun hat.
Bei Pferden käme kein Mensch auf die Idee Fohlernstarter durch Alternativen ersetzen zu wollen (also Leute die ernsthaft züchten und dabei auch noch Sportpferde und nicht Rasenmäher produzieren) - und übrigens, die fressen auch gerne Joghurt und Eier - UND können aus Gras alles raus holen was drinnen ist.
Klar werden die auch ohne groß und legen Eier. Kinder in Afrika und Brasilien auch (ausser das mit den Eiern) - JEDOCH sind die Sterberaten hoch und die Entwicklung ist unter aller S... Kanone.
Mein Vadder...mein größter Terrorist als Kunde....hat auf seinen Brennesel, Eier, Quark Mix geschworen....bis ich ihm zwei Vergleichsgruppen mit je 50 Tieren vor die Nase gesetzt habe (gleiche Rasse, gleicher Schlupf)...die ohne Kükenstarter sind auch gewachsen, aber nicht in dem Maß und mit der Vitalität - vor allem waren die mit Kükenstarter denen ohne mit der Befiederung weit voraus.
Die Sterberate lag bei denen mit Kükenstarter bei 0, bei den anderen bei 5 (also 10% - eins war allerdings ein Selbstmord, der nichts mit Futter zu tun hatte - also 4%) über die ersten acht Wochen - zugegeben, es war auch Scheißwetter und im Kükenstarter war genug Vitamin A...
Wenn ihr das so macht / machen wollt, tut das, aber erklärt es bitte nicht als non plus ultra.
Wirklich beurteilen kann man das nur, wenn man es ausprobiert und 2 gleiche Gruppen, im gleichen Stall, mit gleichem Auslauf und anderem Futter parallel laufen lässt.
LG FP

p.s. und bitte zieht nicht das Mittelalter als Vergleich bei, denn da wurde auch das Licht mit dem Hammer ausgemacht. :P
Ja Sportpferde, da geht es dann um viel Geld und ich glaube das kann als Beispiel nicht herhalten. Ich habe damals zu DDR Zeiten von meiner Haflingerstute auch ein paar Fohlen gezogen. Ja was denkst du wenn du damals ins Geschäft gegangen wärst und hättest gesagt du möchtest Fohlenstarter kaufen, die hätten dich nur dumm angeschaut.
Ja und wo ist das Problem wenn von deinen Kücken 10% verenden. Es ist nicht schön, aber du kannst es ausgleichen in dem du 10% mehr ausbrütest.

Ernst
14.04.2010, 13:02
Ja und wo ist das Problem wenn von deinen Kücken 10% verenden. Es ist nicht schön, aber du kannst es ausgleichen in dem du 10% mehr ausbrütest

ptrludwig,

Du bist echt krank.

Ernst Niemann

ptrludwig
14.04.2010, 13:53
Original von Ernst

Ja und wo ist das Problem wenn von deinen Kücken 10% verenden. Es ist nicht schön, aber du kannst es ausgleichen in dem du 10% mehr ausbrütest

ptrludwig,

Du bist echt krank.

Ernst Niemann
Krank sind für mich Leute die alles perfekt machen wollen und sich in eine Abhängikeit der Futtermittelindustrie begeben, die darauf vertrauen was die ihnen erzählen.
Ich höre es ja schon an der Aussage, du musst ihnen das geben, sonst werden sie nichts.
Solche Leute wie du machen genau das was sie der industriellen Tierhaltung vorwerfen. Immer mehr Leistung, alles muss perfekt stimmem.
Ja und wenn dann mal dieses spezielle Futter nicht mehr zur Verfügung steht klappt dein gesamter Bestand zusammen, weil deine Tiere abhängig sind. Also auch nichts anderes mehr sind als irgend welche hochgezüchteten Hybriden. Willkommen in der industriellen Tierernährung.

Jersey
14.04.2010, 14:59
Original von ptrludwig
Ja und wo ist das Problem wenn von deinen Kücken 10% verenden. Es ist nicht schön, aber du kannst es ausgleichen in dem du 10% mehr ausbrütest.

Zur Zeit frag ich mich wirklich ob hier im Forum noch alle rund laufen.

Da sind welche unfähig/-gewillt die Küken vernünftig großzukriegen - na und, sch... drauf.... dann werden halt gleich mehr ausgebrütet dann kommt´s auf ein paar nicht drauf an die verenden... :stupid

ptrludwig
14.04.2010, 15:21
Original von Jersey

Original von ptrludwig
Ja und wo ist das Problem wenn von deinen Kücken 10% verenden. Es ist nicht schön, aber du kannst es ausgleichen in dem du 10% mehr ausbrütest.

Zur Zeit frag ich mich wirklich ob hier im Forum noch alle rund laufen.

Da sind welche unfähig/-gewillt die Küken vernünftig großzukriegen - na und, sch... drauf.... dann werden halt gleich mehr ausgebrütet dann kommt´s auf ein paar nicht drauf an die verenden... :stupid
Wenn dein Können nur darin besteht deine Kücken mit Starterfutter am Leben zu halten, Dann ist es nicht weit her mit dir.
Meine Meinung dazu habe ich im vorigen Beitrag geschrieben.
Noch mal für dich, die nicht rund laufen sind die von der Futtermittelindustrie abhängigen, die sich selbst nicht mehr zu helfen wissen, die zum Teil nicht mal wissen was ihre Tiere fressen.

Ernst
14.04.2010, 15:27
ptrludwig,
das ist mir nun wirklich zu blöd.


Solche Leute wie du machen genau das was sie der industriellen Tierhaltung vorwerfen. Immer mehr Leistung, alles muss perfekt stimmem.
Ja und wenn dann mal dieses spezielle Futter nicht mehr zur Verfügung steht klappt dein gesamter Bestand zusammen, weil deine Tiere abhängig sind. Also auch nichts anderes mehr sind als irgend welche hochgezüchteten Hybriden. Willkommen in der industriellen Tierernährung.
Ich habe keine Lust mit solchen Menschen zu diskutieren.

Ernst Niemann

ptrludwig
14.04.2010, 15:39
Original von Ernst
ptrludwig,
das ist mir nun wirklich zu blöd.


Solche Leute wie du machen genau das was sie der industriellen Tierhaltung vorwerfen. Immer mehr Leistung, alles muss perfekt stimmem.
Ja und wenn dann mal dieses spezielle Futter nicht mehr zur Verfügung steht klappt dein gesamter Bestand zusammen, weil deine Tiere abhängig sind. Also auch nichts anderes mehr sind als irgend welche hochgezüchteten Hybriden. Willkommen in der industriellen Tierernährung.
Ich habe keine Lust mit solchen Menschen zu diskutieren.

Ernst Niemann
Tolle Argumentation, sehr überzeugend.

hein
15.04.2010, 10:54
Original von ptrludwig

Original von Ernst

Ja und wo ist das Problem wenn von deinen Kücken 10% verenden. Es ist nicht schön, aber du kannst es ausgleichen in dem du 10% mehr ausbrütest

ptrludwig,

Du bist echt krank.

Ernst Niemann
Krank sind für mich Leute die alles perfekt machen wollen und sich in eine Abhängikeit der Futtermittelindustrie begeben, die darauf vertrauen was die ihnen erzählen.
Ich höre es ja schon an der Aussage, du musst ihnen das geben, sonst werden sie nichts.
Solche Leute wie du machen genau das was sie der industriellen Tierhaltung vorwerfen. Immer mehr Leistung, alles muss perfekt stimmem.
Ja und wenn dann mal dieses spezielle Futter nicht mehr zur Verfügung steht klappt dein gesamter Bestand zusammen, weil deine Tiere abhängig sind. Also auch nichts anderes mehr sind als irgend welche hochgezüchteten Hybriden. Willkommen in der industriellen Tierernährung.

Genauso ist es!

Wir sind doch nur die Geldgegern für die Futtermittelindustrie. Denn die möchte doch möglichst hohe Gewinne erzielen.

Ich will damit nicht sagen, das eine minderwertige Fütterung gut ist!!

Aber ich sehe es doch täglich - die Küken wachsen doch einfach zu schnell und somit leidet auch die gute und besonders die langfristige Legeleistung!

Heute soll doch ein Küken sehr schnell wachsen - dann schnell für 1 Jahr Eier legen, um denn anschliessend sofort als Müll entsogt zu werden.

Wollen wir das?

Wontolla
15.04.2010, 11:57
Hein, Du siehst das ganz falsch denn Du interpretierst Deine Beobachtungen unlogisch und Deine Meinung von moderner Hühnerhaltung ist nicht fundiert. Leg Dir vernünftige Rassen zu, dann wachsen die auch nicht so schnell wie Deine Bresse Gauloise oder die Industriehybriden.

Kamillentee
15.04.2010, 12:17
Ich möchte als klitzekleiner Hobbyzüchter auch was dazu schreiben :)

Natürlich ist es möglich Küken ohne industrielles Starterfutter ordentlich grosszukriegen!
Ist aber alles eine Zeitfrage und ob ich mir so viel Mühe machen kann/will. Oder auch wieviel Küken ich habe...

Wenn man sich etwas informiert und jeden Tag was "selbergemachtes" anbietet, in dem alles notwendige enthalten ist, dann ist das doch auch in Ordnung.
Einfacher ist natürlich Kükenstarter.
Abhängig macht man die Hühner damit nicht. Meine kriegen mal so und mal so.
Und klar unterstützt man mit dem Kauf die Futtermittelindustrie. Aber entschuldige mal, dann dürfte man ja garnichts mehr kaufen... :roll

Heinis
15.04.2010, 12:30
In meiner Unsicherheit habe ich vielleicht das Richtige gemacht:
Ich stelle immer Kükenstarter zur Verfügung und füttere sooft ist kann, mindestens 2 x am Tag, die natürlichen "Hausmittelchen" zusätzlich.
Heute Nachmittag kommen meine Kleinen erstmals eine Stunde an die frische Luft. Hier am Steinhuder Meer ist Sonnenschein und 15 Grad im Schatten.

Franz-Philipp
15.04.2010, 13:14
Also mal ganz iM Ernst.

1. Glaube ich langsam, dass ich der deutschen Sprache nicht mehr mächtig bin. So falsch kann man das nicht verstehen was ich geschrieben habe UND

2. Grenzt das mit der Abhängigkeit von der Futtermittelindustrie für mich schon fast an eine Paranoia.
Mal ganz abgesehen von der Theorie mit den 10% mehr brüten, dass ich 10% kaputt gehen lassen kann. Passt irgendwie zu dem Trauerzug um die 800 Brathähnchen die auch noch von einer Fahrerin um die Ecke gebracht wurden (um Mißverständnissen vorzubeugen: hier handelt es sich um Ironie).

Allerdings würde ich hier auch erst mal gerne die ganze Rechnung sehen - halt habe ich vergessen, die 10% stammen ja aus Naturbrut, da kostet das ja kein Strom. Zu fressen kriegen die eh nix, so dass ich Futterkosten für 4 Wochen ausser acht lassen kann.

Und ich vergleiche Hühner- und Pferdezucht doch, denn im Grunde ist es das gleiche, nur mit weniger Geldeinsatz...

FP

hein
15.04.2010, 13:25
Original von Wontolla
Hein, Du siehst das ganz falsch denn Du interpretierst Deine Beobachtungen unlogisch und Deine Meinung von moderner Hühnerhaltung ist nicht fundiert. Leg Dir vernünftige Rassen zu, dann wachsen die auch nicht so schnell wie Deine Bresse Gauloise oder die Industriehybriden.
Ist denn deine Haltung besser fundiert??

Oder interpretierst Du auch unlogisch?? Oder glaubst Du das nur selber, das deine Haltung besser ist!

Nur eine Frage!

Warum muss es unbedingt Industriefutter sein? - Oder warum soll das unbedingt besser sein?

Oder bekommst Du vielleicht Provisionen von der Industrie??

hein
15.04.2010, 13:31
Original von Franz-Philipp
Also mal ganz iM Ernst.

1. Glaube ich langsam, dass ich der deutschen Sprache nicht mehr mächtig bin. So falsch kann man das nicht verstehen was ich geschrieben habe UND

2. Grenzt das mit der Abhängigkeit von der Futtermittelindustrie für mich schon fast an eine Paranoia.
Mal ganz abgesehen von der Theorie mit den 10% mehr brüten, dass ich 10% kaputt gehen lassen kann. Passt irgendwie zu dem Trauerzug um die 800 Brathähnchen die auch noch von einer Fahrerin um die Ecke gebracht wurden (um Mißverständnissen vorzubeugen: hier handelt es sich um Ironie).

Allerdings würde ich hier auch erst mal gerne die ganze Rechnung sehen - halt habe ich vergessen, die 10% stammen ja aus Naturbrut, da kostet das ja kein Strom. Zu fressen kriegen die eh nix, so dass ich Futterkosten für 4 Wochen ausser acht lassen kann.

Und ich vergleiche Hühner- und Pferdezucht doch, denn im Grunde ist es das gleiche, nur mit weniger Geldeinsatz...

FP
Du solltest nicht so genau fragen!!!

Es könnte sein, das dadurch, hier von einigen das Image durcheinandergebracht wird.

Und das geht garnicht - am besten immer schön mitschwimmen. Sonst eckt man an. Ich sehe und spüre das täglich hier!

Aber Gottseidank sehe ich das immer an meinen PMs, das ich garnicht so falsch liege!

ptrludwig
15.04.2010, 13:57
Nicht das man mich hier falsch versteht. Ich bin kein Gegner der Futtermittelindustrie und es ist ja auch sehr bequem wenn man auf fertige Produkte zurück greifen kann.
Was ich daneben finde ist, wenn versucht wird jemanden einzureden, es geht nicht anders und wer dieses Zeug nicht füttert der vergeht sich an seinen Tieren. Wie viele Jahre gibt es denn diesen Kückenstarter schon und wie viele Jahre gibt es Hühner in menschlicher Obhut?
Das mit den 10% mehr aufziehen habe ich gesagt weil hier jemand meinte bei herkömmlicher Aufzucht hat man diese Verluste, was dann allerdings noch zu belegen wäre.
Wie ihr wisst lebe ich in Brasilien, denn Jahreswechsel habe ich mit Familie auf dem Lande verbracht und ein paar Tage Urlaub dran gehängt. Bei unserem Quartier gab es auch eine Glucke mit frisch geschlüpften Kücken. Um die wurde sich im Prinzip nicht gekümmert. Sie hielt sich mit ihrem Nachwuchs unter einem Gebüsch, etwa 10 m2 auf, welches sie kaum verließ. Warscheinlich wegen der Sicht nach oben. Die ersten beidenTage piepsten die Kücken jämmerlich, besonders zwei waren in einem Zustand, das ich meinte sie werden die nächste Nacht nicht überleben. Ja und am letzten Tag meines Urlaubs lebten immer noch alle und waren sichtbar wohlauf.
Die Glucke und die Kücken wurden nicht gefüttert, sie lebten von dem was die Natur bietet und wenn sie Glück hatten bekamen sie ein paar Küchenabfälle, die sie dann auch noch mit der restlichen Hühnerschar teilen mussten. Meine Anwesenheit war großes Glück für sie.
Man könnte denen ja nun auch spezielles industriell hergestelltes Kückenfutter geben. Sie würden mit Sicherheit viel schneller wachsen und vielleicht als Huhn mehr Eier legen. Nur eines würde passieren, nach etwa der fünften Generation würde es so wie jetzt ohne Fütterung nicht mehr funktionieren und die Tiere würden insgesamt anfälliger werden.
Noch mal zu den 10% Verlust, das wäre eine Art natürliche Auslese, bei der Tiere die mit einem möglichen Mangel nicht fertig werden und verenden. Die 90% überlebenden sind die vitaleren.

hein
15.04.2010, 14:18
Original von ptrludwig
Noch mal zu den 10% Verlust, das wäre eine Art natürliche Auslese, bei der Tiere die mit einem möglichen Mangel nicht fertig werden und verenden. Die 90% überlebenden sind die vitaleren.
Das ist bei uns sehr oft das Problem - alles wird hochgeeppelt!!

Wontolla
15.04.2010, 15:14
Es ist genau diese rückständige Mentalität, die den Hybriden zum weltweiten Durchbruch geholfen hat. Dort setzt man neue Erkenntnisse um und sichert sich mit optimalem Futter und ausgeklügeltem Management schon bei den Küken den entscheidenden Vorsprung. Einen Vorsprung, den Amateure nie einholen können, weil nur die wenigsten lernfähig sind und die breite Masse noch Jahrzehnte an überkommenen Methoden festhält. Die Zuchtfirmen wissen schon, warum sie Bruteier nur an Aufzuchtbetriebe abgeben, denen Futter und Management vorgegeben wird. Sie haben gute Gründe, warum sie erst die legereifen Hybriden auf den allgemeinen Markt lassen.
Ich habe überhaupt keinen Bock darauf, meine Hühner, wider besseres Wissen, wie in grauer Vorzeit aufzuziehen und sie der Degeneration auszusetzen. Leistungsmäßig werden sie mit Hybriden nie mithalten können, aber ich kann verhindern, dass der Abstand immer größer wird. Dabei habe ich sogar noch einen Vorteil auf meiner Seite: Ich kann den Hühnern Premiumfutter und einen Auslauf in einer gesunden Umgebung bieten, weil ich nicht so wirtschaftlich denken muss wie die kommerziellen Hühnerzüchter und -Vermehrer.

Kamillentee
15.04.2010, 15:30
Original von Wontolla
Es ist genau diese rückständige Mentalität, die den Hybriden zum weltweiten Durchbruch geholfen hat. Dort setzt man neue Erkenntnisse um und sichert sich mit optimalem Futter und ausgeklügeltem Management schon bei den Küken den entscheidenden Vorsprung....

Diese Meinung von dir überrascht mich jetzt doch etwas. ???

Fast alle diese Hybriden bekommen doch genveränderten Mais zu fressen.
Gerade du hast hier oft von den Nachteilen geschrieben...

jeoe79
15.04.2010, 15:33
@ ptrludwig

also so eine einstellung und aussage kann ich überhaupt nicht verstehen, es muß doch eigentlich selbstverständlich sein das ich meine Küken vernünftig und gesund aufziehen möchte!so ne aussage wie dann leg ich halt 10% mehr eier ein genzt ja schon an bewußter ausfallakzeptans..dann sollte man es ganz lassen!

ich bin zwar nur hobbyvermehrer wie wontolla jetzt warscheinlich sagen würde ;) aber trotzdem habe ich hier einige tips beherzigt, habe die Küken geimpft und achte auf das Futter und das drummerum...fazit daraus ist 25 Küken, 0% Ausfall...Ich find das schön so!!Aber wie sagt man jedem das seine...

lg

ptrludwig
15.04.2010, 15:45
Es ist eben genau nicht diese rückständige Mentalität die den Hybriden zum Durchbruch verholfen hat.
Es ist das sich einfach machen, wenn man den Profit mal nicht in den Vordergrund stellt.
Man kauft sich eine fertige Legehenne, bekommt das passende Futter zu kaufen und wenn die sich tot gelegt hat bekommt man für einen Apfel und ein Ei eine neue.
Das mit der Degeneration habe ich nicht verstanden, warum sollen uralte Rassen, die mit herkömmlichen Methoden erzüchtet wurden nun degenerieren wenn man diese Methoden beibehält.
Warum will man jetzt deren Leistung mit Gewalt erhöhen, was mit Sicherheit auf Kosten der Vitalität erfolgen wird.
Bei deinen Ansichten kannst du dir doch gleich Hybriden halten, warum nur das Futter verändern? Die Rassehuhnzucht wäre dann ja auch rückständig, es gibt doch modernere Methoden um Eier zu erzeugen. Das einfachste wäre dann überhaupt die Eier im Supermarkt zu kaufen.

ptrludwig
15.04.2010, 16:08
Original von jeoe79
@ ptrludwig

also so eine einstellung und aussage kann ich überhaupt nicht verstehen, es muß doch eigentlich selbstverständlich sein das ich meine Küken vernünftig und gesund aufziehen möchte!so ne aussage wie dann leg ich halt 10% mehr eier ein genzt ja schon an bewußter ausfallakzeptans..dann sollte man es ganz lassen!

ich bin zwar nur hobbyvermehrer wie wontolla jetzt warscheinlich sagen würde ;) aber trotzdem habe ich hier einige tips beherzigt, habe die Küken geimpft und achte auf das Futter und das drummerum...fazit daraus ist 25 Küken, 0% Ausfall...Ich find das schön so!!Aber wie sagt man jedem das seine...

lg
Ich sage es noch mal, wenn ich Verluste nur mit industriell hergestellten Futter vermeiden kann, dann mache ich etwas falsch.
Gesunheitsvorsorge und vermeiden von Erkrankungen sind da eine ganz andere Abteilung.

Wontolla
15.04.2010, 16:57
Original von Kamillentee
Diese Meinung von dir überrascht mich jetzt doch etwas. ???

Fast alle diese Hybriden bekommen doch genveränderten Mais zu fressen.
Gerade du hast hier oft von den Nachteilen geschrieben...

Dann hast Du das Thema nicht verstanden. Ich habe nicht von ausgewachsenen Hybriden geschrieben, denn es geht hier um Küken.

Wontolla
15.04.2010, 17:20
Original von ptrludwig
Es ist eben genau nicht diese rückständige Mentalität die den Hybriden zum Durchbruch verholfen hat.
Ist es sehr wohl, denn ohne das ausgewogene Futter wachsen auch Hybriden nicht zu leistungsstarken Tieren heran. Mit gehacktem Ei und Brennesseln blieben sie ganz normale Durchschnittshennen.


Es ist das sich einfach machen, wenn man den Profit mal nicht in den Vordergrund stellt.
Man kauft sich eine fertige Legehenne, bekommt das passende Futter zu kaufen und wenn die sich tot gelegt hat bekommt man für einen Apfel und ein Ei eine neue.
Das sind in der Regel aber keine Rassehuhnzüchter und von denen reden wir hier.


Das mit der Degeneration habe ich nicht verstanden, ...
Das zu diskutieren wäre mir jetzt zu viel. Da müsste man erst mal eine ganze Reihe Deiner vorgefassten Meinungen, die nicht richtig sind, entkräften.

Kamillentee
15.04.2010, 17:33
@ wontolla

Es geht doch hier um die Aufzucht von Küken.
Hybriden-Küken werden fast alle mit Küken-Futter grossgezogen, welches genveränderten Mais und genveränderten Soja enthält.
Du hast an anderer Stelle schon oft geschrieben, dass die Küken schlechter damit wachsen. Deswegen verstehe ich nicht, warum du das auf einmal als "optimal" und "Vorsprung" bezeichnest?
Abgesehen davon müsste ja für Küken und ausgewachsene Hühner dasselbe gelten...



Original von Wontolla
Es ist genau diese rückständige Mentalität, die den Hybriden zum weltweiten Durchbruch geholfen hat. Dort setzt man neue Erkenntnisse um und sichert sich mit optimalem Futter und ausgeklügeltem Management schon bei den Küken den entscheidenden Vorsprung...

Sicher gibt es auch Kükenstarter ohne genveränderte Bestandteile,
aber die Industrieküken kriegen den bestimmt nicht.

Drachenreiter
15.04.2010, 17:40
Ich habe im vergangen meine Küken (alle Altsteirer von den selben Elterntieren) gewogen.

Gruppe 1, 10 Küken mit Glucke in einem Garten mit Komposthaufen, noch nie von Hühnern betreten vorher. Der Kompost wurde von der Glucke 3 mal umgegraben, danach hat da kein Wurm mehr existiert. Zusätzlich gab es noch Krausland Kükenstarter und eine eigene Mischung

Gruppe 2, Auslauf und Kükenstarter von Krausland + Wellikörnermischung

Gruppe 3, Aufzuchtbox und Kükenstarter von Krausland + Wellikörnermischung

Die Tiere wurden gewogen nach dem Schlupf mit 4, 8 und 16 Wochen.

Am schwersten waren die Wurmfresser vom Kompost, obwohl die fast nix vom Kükenstarter wollten, da im Auslauf extrem viel Würmer, Insekten, Ameisen.... zu finden waren.

Die Gruppe 3 in der Aufzuchtbox war nicht ganz so schwer wie die Gruppe 1

Die Gruppe 2, im alten Hühnerauslauf hinkte vom Gewicht den beiden anderen Gruppen hinterher.

Meine Vergleichsaufzeichnungen aus 2008 wo ich die wildbraunen Altsteirer mit Kükenstarter von Muskator gefüttert habe, haben meinen Entschluß auf Krausland umzusteigen als sehr sinnvoll bestätigt.



Fazit:

Wenn ich Naturnahes Gelände habe brauch ich vielleicht keinen Kükenstarter - aber bei den üblichen Platzverhältnissen ist ein gutes Futter unerlässlich!



Auch die weißen Altsteirer mit Krausland in 2009 gefüttert haben gegenüber den in 2008 mit Muskator gefütterten Altsteirern höhrer Gewichtszunahmen mit 4, 8 und 16 Wochen gehabt.

Heuer habe ich meinen Altsteirern in der Aufzuchtbox die ersten beiden Wochen Krausland pur verabreicht und die 3 u. 4 Woche Krausland und ein österr. Biofutter gemischt gegeben. Die Gewichtszunahme ist nur gering abweichend vom vorigen Jahr. Aber ich muss da mal noch vergleichsweise mit 2 Wochen wiegen bei den nächsten Küken.

ptrludwig
15.04.2010, 17:51
Original von Kamillentee
Es geht hier um die Aufzucht von Küken.
Hybriden-Küken werden fast alle mit Küken-Futter grossgezogen, welches genveränderten Mais und genveränderten Soja enthält.
Du hast an anderer Stelle schon oft geschrieben, dass die Küken schlechter damit wachsen. Deswegen verstehe ich nicht, warum du das auf einmal als "optimal" und "Vorsprung" bezeichnest?
Abgesehen davon müsste ja für Küken und ausgewachsene Hühner dasselbe gelten...



Original von Wontolla
Es ist genau diese rückständige Mentalität, die den Hybriden zum weltweiten Durchbruch geholfen hat. Dort setzt man neue Erkenntnisse um und sichert sich mit optimalem Futter und ausgeklügeltem Management schon bei den Küken den entscheidenden Vorsprung...
Mal etwas zum Sojaanbau, eine Pflanze die in Deutschland nicht wächst und meine Ansicht auch nicht unbedingt in europäischen Futtermitteln verarbeitet werden sollte.
In Brasilien werden genveränderte Sojabohnen im großen Stil angebaut. Diese Pflanzen sind so verändert, das sie ein besonders starkes Herbizid vertragen. Was dieses Herbizid für die übrige Flora und Fauna bedeutet muss wohl nicht erwähnt werden.
Das in den letzten Jahren riesige Flächen Regenwald für den Sojaanbau weichen mußten und immer noch weichen ist auch eine Tatsache.
Ich denke jeder der meint mit Sojabohnen im Futter seinen Tieren etwas gutes zu tun sollte auch bedenken was der Anbau in den betreffenden Ländern anrichtet.

ptrludwig
15.04.2010, 18:08
@Drachenreiter
Mal eine Frage, warum müssen deine Tiere unbedingt ganz schnell wachsen?
Reicht es bei der privaten Hühnerhaltung/zucht nicht wenn das alles ein bischen langsamer abläuft?
Sind aus der 3. Gruppe keine Hühner geworden?

Wontolla
15.04.2010, 18:17
@Oh, Kamillentee
Was Hybridküken für Futter bekommen weiß ich nicht und auf Vermutungen geb ich nichts. Fakt ist, sie bekommen exakt auf ihre Bedürfnisse abgestimmtes Futter, welches nicht im uns zugänglichen Handel ist. Ob mit oder ohne GVO entzieht sich meiner Kenntnis.
Wenn ich von den negativen Erfahrungen mit GVO-Food berichtet hatte, ging es nicht um Hybriden sondern um Paduaner. Die bekamen vorher auch kein Hybridenkükenfutter sondern handelsübliche Kükenpellets. Inzwischen könnte ich sogar belegen, welcher Zusammenhang zwischem dem 14-Tagegewicht, der späteren Vitalität und der Legeleistung besteht. Mag ich aber nicht, weil es zu viele Besserwisser gibt. Erkenntnis ist aber und das bestätigt die Angaben von Elterntierlieferanten: Was man in den ersten 14 Tagen versäumt, kann man nicht mehr aufholen. Die sagen auch noch: Es ist unmöglich aus einem Küken mehr zu machen, als genetisch in ihm steckt. Fehler in der Aufzucht hingegen machen Abstriche und die summieren sich, können nicht wieder ausgeglichen werden.

Drachenreiter
15.04.2010, 18:41
Original von ptrludwig
@Drachenreiter
Mal eine Frage, warum müssen deine Tiere unbedingt ganz schnell wachsen?
Reicht es bei der privaten Hühnerhaltung/zucht nicht wenn das alles ein bischen langsamer abläuft?
Sind aus der 3. Gruppe keine Hühner geworden?

Wo habe ich geschrieben, das meine Tiere ganz schnell wachsen müssen?

Wenn du lesen kannst ptrludwig dann ist ja alles klar oder?

Ich habe aber bei Futterknausernden Züchtern schon gesehen was dabei rauskommt wenn die Küken und Jungtiere nicht Futter zur freien Verfügung bekommen.

hajo.falk
15.04.2010, 19:21
Hallo,

kann die Erfahrung von Drachenreiter mit der Glucken und Freilandaufzucht nur bestätigen.
Meine Glucke hatte in den ersten Tagen hauptsächlich GVO-Futter abgelehnt und als alle nach draußen kamen, wurden nur noch Zusatzfütterungen in Form von Volierenmischung und tierischem Eiweiß akzeptiert. Das Gewicht der Tiere war zufriedenstellend und langte, da ich nicht für Ausstellungen so schnellen Wachstum benötige, vollkommen aus, es gab keine Kümmerlinge etc.. Der Schlupf erfolgte komplett am 3.4.2009 und am 6.7.2009, das erste Legedatum der ersten Henne erfolgte am 23.12.2009=Barnevelder dg. Das Eigewicht steigt bei allen Hühnern kontinuirlich an und liegt bei den großen Rassen Marans und Barnevelder bei über 70+Gramm bei den Wyandotten und Brabançonne bei 60+ Gramm. Die Legeleistung beträgt über 65%. Erstaunt bin ich inzwischen über die Wyandotten, sie und das Brabançonne legen fast jeden Tag ein Ei. Nun habe ich Küken bei der Glucke: Marans, weizenfarbig und kupferfarbig, Sundheimer und Appenzeller sischgetupft. Einen gewaltigeren Unterschied zum letzten Jahr kann ich nur optisch feststellen. Die weizenfarbigen M. sind selbst den sonst sehr frohwüchsigen Kupferfarbenen überlegen. Die Sundheimer bewegen sich zwischen den Ku.-Marans und den Appenzellern. Alle werden zur Zeit drinnen gehalten und erhalten natürliches Futter. In Form von geschrotetem Korn mit Oel und Kartoffeleiweiß und z.B. Oreganostaub und Bierhefe angereichert u.m., Volierensamen. Alles zum guten Wachstum verarbeitet. Weizen und Erbsen gekeimt, alles mit dem Wolf frisch durchgedreht. Ei gekocht zum Abend. Die Glucke bietet den Küken alles an, darüber bin ich schon sehr beruhigt, denn es zeigt mir, dass ich nicht so falsch mit der Zusammenstellung liegen kann. Es laufen im gleichen Gehege noch Yokohama-Küken zusammen herum und da die Tiere sehr wendig sind, gibt es keine Probleme mit dem Muttertier. Alles was nicht von den Kleinen aufgenommen werden kann, da im Überfluss angeboten wird, fressen entweder die Glucke oder die Yokos, die die Reste als Zusatzfutter bekommen. Alles andere haben sie auch in Körnerform/Frischform zur reichlichen Verfügung. Abends wird alles von mir weggeräumt.

ptrludwig
15.04.2010, 19:32
Original von Drachenreiter

Original von ptrludwig
@Drachenreiter
Mal eine Frage, warum müssen deine Tiere unbedingt ganz schnell wachsen?
Reicht es bei der privaten Hühnerhaltung/zucht nicht wenn das alles ein bischen langsamer abläuft?
Sind aus der 3. Gruppe keine Hühner geworden?

Wo habe ich geschrieben, das meine Tiere ganz schnell wachsen müssen?

Wenn du lesen kannst ptrludwig dann ist ja alles klar oder?

Ich habe aber bei Futterknausernden Züchtern schon gesehen was dabei rauskommt wenn die Küken und Jungtiere nicht Futter zur freien Verfügung bekommen.
Von mit Futter knausern hat kein Mensch was geschrieben. Es geht in dieser Dikussion um Kückenfutter selbst herstellen. Du hast geschrieben das du verschiedene Futtermischungen ausprobiert hast und die Gewichtszunahmen verglichen hast. Das sagt mir das du Wert auf schnelles Wachstum legst. Außerdem bist du der Meinung das man Kückenstarter in bestimmten Fällen nicht durch herkömmliches Futter ersetzen kann.
Ich kann lesen und auch denken!

Franz-Philipp
15.04.2010, 19:37
So,
und genau hier haben wir den springenden Punkt.
In beiden Beiträgen ist die Rede von sehr viel Rohprotein. Sowohl im Kartoffeleiweiß bei hajo als auch in den Würmern im Komposthaufen von DR - wenns davon genug gibt, kein Thema. Tierisches Eiweiß ist das non plus Ultra zur Aufzucht - im vertriebenen futter nur nicht erlaubt, daher nicht drinnen.

Bei Hajo ist noch natürliche Antibiotika im Oreganostaub, der dann auch mal gleich alles wegputzt was nach Bakterien, die nicht rein gehören, aussieht.

Kükenfutter als Industriefutter zu bezeichnen halte ich schlicht und ergreifend für Falsch. Es gibt sowohl in Deutschland, als auch im restlichen Europa genug Hersteller, die kein Soja ins Futter mischen - natürlich ist dies eine Preisfrage, ganz klar. Soja kostet einen Appel und ein Ei, weils auf 60 Mio ha in Brasilien angebaut wird. Bei 5% mehr Gewicht und keinem Ausfall, kann ich dann doch schon mal ein paar cent mehr ausgeben - wers wirtschaftlich haben will. Wers Ideell will, der gibt eh aus was er für angemessen hält.

Und ich kann euch sagen, dass Kartoffeleiweiß in DE, gerade im Wirtschafts-Biobereich, soviel eingestzt wird, dass es nur noch über Kontingente zu haben ist. Einfach bestellen ist nicht mehr. Es gibt drei Firmen, in DE, NL und CH, die den kompletten Markt aufkaufen und verteilen.

Und ich bin nach wie vor gegen die Vergleiche mit der Steinzeitzucht. Vor 50 Jahren mag es trendi gewesen sein, seinen Hühnern nur Abfälle und besten Falls mal Getreide zu verabreichen - Leute die Zeiten sind lange um. Möglichkeit - Ihr befasst euch mit dem Thema Kükenaufzucht, dann aber richtig oder ihr lasst es sein und haltet euch geschlossen - denn blödsinn zu rechtfertigen ist für die die es lesen müssen und für euch zum Schreiben verschwendete Zeit.
Es gibt genug alternativen zu Standartfutter - nur muss man da wissen was man macht. Und nicht einfach Weizen mundgerecht machen und Gott einen guten Mann sein lassen....so ein Unfug >:(

FP

Franz-Philipp
15.04.2010, 19:39
Das sagt mir das du Wert auf schnelles Wachstum legst.

Na logisch, darauf kommts ja bei der Kükenaufzucht auch an. Je schneller die Federn drauf sind, je schneller ist das gröbste rum....guten Morgen

FP

p.s. mal ne Sau blöde Frage - warum setzt ihr eure Küken unter ne Wärmelampe und lasst die nicht draussen im Regen rum rennen ? Meine Behauptung ab heute - Kälte und Regen sind die optimalen Aufzuchtbedingungen für Hühnerküken - bei Puten und Gänsen sowieso - denn da werden die abgehärtet...nur die stärksten überleben (natürliche Selektion). :wall

ptrludwig
15.04.2010, 19:47
Original von Franz-Philipp

Das sagt mir das du Wert auf schnelles Wachstum legst.

Na logisch, darauf kommts ja bei der Kükenaufzucht auch an. Je schneller die Federn drauf sind, je schneller ist das gröbste rum....guten Morgen

FP
Guten Morgen zurück. Also nur Rassen verwenden die schnell wachsen und schnell befiedern? Am besten Hybriden?
Tut mir leid unter Hobbyzucht verstehe ich etwas anderes.

ptrludwig
15.04.2010, 19:50
Original von Franz-Philipp

Das sagt mir das du Wert auf schnelles Wachstum legst.

Na logisch, darauf kommts ja bei der Kükenaufzucht auch an. Je schneller die Federn drauf sind, je schneller ist das gröbste rum....guten Morgen

FP

p.s. mal ne Sau blöde Frage - warum setzt ihr eure Küken unter ne Wärmelampe und lasst die nicht draussen im Regen rum rennen ? Meine Behauptung ab heute - Kälte und Regen sind die optimalen Aufzuchtbedingungen für Hühnerküken - bei Puten und Gänsen sowieso - denn da werden die abgehärtet...nur die stärksten überleben (natürliche Selektion). :wall
Weil das Tierquälerei ist und mit Abhärtung absolut nichts zu tun hat, auch nicht mit artgerechter Haltung.

Franz-Philipp
15.04.2010, 19:51
Ach, das ist auf einmal Tierquälerei ? Warum ? Die stärksten kommen doch durch...dann brüte ich eben 50% mehr und gut ist.
FP

ptrludwig
15.04.2010, 19:53
Original von Franz-Philipp
Ach, das ist auf einmal Tierquälerei ? Warum ? Die stärksten kommen doch durch...dann brüte ich eben 50% mehr und gut ist.
FP
Mache es, wenn es dich befriedigt. Merkst du nicht das du Müll schreibst?

Franz-Philipp
15.04.2010, 19:56
Roll mal mit deinem Stuhl vom Kabel runter.... ;)
FP

ptrludwig
15.04.2010, 19:59
Ich verabschiede mich jetzt aus dieser Diskussion, es kommt eh nichts gescheites mehr rüber.

Franz-Philipp
15.04.2010, 20:08
Das trifft mich jetzt doch zu tiefst - kaum ziehe ich eine Theorie von 5000 v.Chr. aus dem Hut, natürlich passend zum Aufzuchtsfutter, schon kommt nichts mehr gescheites rüber....
Eigentlich wollte ich nur das Aufzuchtsprogrammm der Industriegegner aufwerten, denn dann kann man gleich noch den Strom einsparen...bla bla
FP

Drachenreiter
15.04.2010, 20:12
Original von Franz-Philipp
Und ich bin nach wie vor gegen die Vergleiche mit der Steinzeitzucht. Vor 50 Jahren mag es trendi gewesen sein, seinen Hühnern nur Abfälle und besten Falls mal Getreide zu verabreichen - Leute die Zeiten sind lange um. Möglichkeit - Ihr befasst euch mit dem Thema Kükenaufzucht, dann aber richtig oder ihr lasst es sein und haltet euch geschlossen - denn blödsinn zu rechtfertigen ist für die die es lesen müssen und für euch zum Schreiben verschwendete Zeit.
Es gibt genug alternativen zu Standartfutter - nur muss man da wissen was man macht. Und nicht einfach Weizen mundgerecht machen und Gott einen guten Mann sein lassen....so ein Unfug >:(

FP


Man muß ergänzen das vor 50 Jahren und davor den Hühnern (also Rasse oder Landhuhnschlag) bei der Landbevölkerung noch einen ganz anderen Aktionsradius zur freien Verfügung hatte. Da waren die noch nicht auf 10qmtr. je Huhn eineingepfercht. Die Hühner meiner Groß- u. Urgroßeltern hatten den Platz wo heute die Häuser von 3 Fam. (mit teils sehr großem Garten) stehen.


@ptrludwig,

du bist leider nicht in der Lage meinen Ausführungen zu folgen!
Das du dich da verabschiedest ist daher sinnvoll.

Wie gesagt ich habe schon bei Züchtern gesehen was bei zu wenig Futter (für das Küken und Jungtier) dann rauskommt und die haben sich dann aber auch noch gewundert das ein Hahn den sie bekommen haben viel schwerer war als den wo ich dann mitgenommen habe, obwohl meiner viel jünger war.

Mit meinen Aufzeichnungen habe ich eigentlich nur einen Überblick über die div. fütterungsmögl. machen wollen. Ich habe daraus für mich meine weitere Vorgehensweise beschlossen.

Franz-Philipp
15.04.2010, 20:24
Man muß ergänzen das vor 50 Jahren und davor den Hühnern (also Rasse oder Landhuhnschlag) bei der Landbevölkerung noch einen ganz anderen Aktionsradius zur freien Verfügung hatte. Da waren die noch nicht auf 10qmtr. je Huhn eineingepfercht. Die Hühner meiner Groß- u. Urgroßeltern hatten den Platz wo heute die Häuser von 3 Fam. (mit teils sehr großem Garten) stehen.

Das mag sein DR, ich habe vor 50 Jahren noch nicht gelebt. Habe aber schon genug Bauernhöfe dem Erdboden gleich machen lassen und im Prinzip waren die Ställe und Ausläufe immer gleich. 10qm hatte da ein Huhn definitiv nicht, da es sonst im Nutzgarten gestanden hätte.
Ist auch egal, damals waren weder die Hybriden, noch die Rassehühner soweit entwickelt wie heute.

Ganz am Anfang habe ich ein Vergleich mit den Kindern in Afrika und Brasilien gezogen - warum ist wohl in Mitteleuropa die Sterblichkeit in den letzten 50 Jahren deutlich zurück gegangen ? Warum haben die Amis nach dem Krieg an die Verliererkinder in den Schulen Essen ausgegeben ? Evtl. hat Ernährung doch was mit Entwicklung zu tun....

Vorenthalten von lebenswichtigen Bausteinen ist in meinen Augen auch Tierquälerei...und bevor ich in meiner Entwicklung zurück bleibe gehe ich mir jetzt mal was proteinreiches einwerfen.

FP

hajo.falk
15.04.2010, 21:06
Original von Franz-Philipp
Ist auch egal, damals waren weder die Hybriden, noch die Rassehühner soweit entwickelt wie heute.
Vorenthalten von lebenswichtigen Bausteinen ist in meinen Augen auch Tierquälerei...und bevor ich in meiner Entwicklung zurück bleibe gehe ich mir jetzt mal was proteinreiches einwerfen.

hat es gemundet?

Weshalb geht das BE-Gewicht dann zurück, ist es nur die falsche Selektion? M.E. könnte beides, das immer mehr künstlich erzeugte Futter und die Selektion, dazu beitragen. Mag es auch keine Mangelerscheinung geben, seit 10.000 Jahren wird Getreide angebaut bzw. selektiert, Hühner und Vieh haben vom ganzen Korn profitiert. Wir werden die fehlende Freilandhaltung und das natürlich belassene Korn, nicht durch mehr künstlich, vor allen Dingen pelletiertem Futter und künstlichen Vitaminen, ersetzen können. Hybriden wurden auch darauf gezüchtet/ausgerichtet, nur werden neuere Erkenntnisse feststellen, dass es eine Sackgasse ist.

Franz-Philipp
16.04.2010, 04:55
Hallo Hajo,
woher weißt du dass die keine Mangelerscheinungen hatten ? Ich behaupte schon, nur hats weder jemanden interessiert, noch hats jemand gemerkt.

Wenn ein Huhn umgefallen ist, wars Pech oder es saß in der Ecke, dann wars eine Suppengrundlage.
Dass die Hybridzucht eine Sackgasse ist glaube ich nicht wirklich, dafür ist das wirtschaftliche Interesse zu groß.

Dass Hybriden nur für Dunkelkammern produziert und mit künstlichen Vitaminen am Leben gehalten werden ist lange vorbei. Du kriegst für jeden Anwendungszweck die passende Legehenne, nur ist die dann für den entsprechenden Zweck optimiert. Ich denke mal dass die Entwicklungen auch noch weitergehen werden, denn der stetig wachsende Bedarf an Bio Eiern erfordert auch die entsprechende "Produktionsgrundlage". Und das ist nun auch mal das Futter, ob es manchem Hühnerflüsterer passt oder nicht. Und nochmal, anständiges Futter hat nicht den Funken mit Industrie zu tun, wenn der betreffende weiß was er macht - tut mir echt leid, aber bei manchen Beiträgen und Theorien fehlt mir daran echt der Glaube.

LG FP

hajo.falk
16.04.2010, 09:16
Original von Franz-Philipp
woher weißt du dass die keine Mangelerscheinungen hatten ? Ich behaupte schon, nur hats weder jemanden interessiert, noch hats jemand gemerkt.
Wenn ein Huhn umgefallen ist, wars Pech oder es saß in der Ecke, dann wars eine Suppengrundlage.
Dass die Hybridzucht eine Sackgasse ist glaube ich nicht wirklich, dafür ist das wirtschaftliche Interesse zu groß.


Hallo Franz-Philipp,

dann wird es ja richtig bergauf gehen mit den GVO-freien Pellets oder auch den Genveränderten Pellets, die Tiere werden keinen Mangel erleiden. Ich warte schon auf die Erfolgsmeldungen aller Züchter. Aber das Futter gibt es doch schon einige Zeit?

Sobald die Hybridzucht für alle Belange neue Linien erzüchten muß, werden einzelne Rassehühner schon wirtschaftlich wieder mithalten können. Die Grundlage für die Hybridzucht, kann ja aus der zurückliegenden Zeit, trotz der Mangelernährung, nicht so schlecht gewesen sein. Dieser Anfangsstock war immer noch in der Lage, sich selbst zu reproduzieren. Und im Laufe der vorherigen Jahrhunderte mit dem Menschen an seiner Seite, eine Vielzahl von eigenständigen Rassen zu bilden. Und wer behaupte da, dass es nur mit schlechter Ernährung der Tiere möglich war. Eines konnte bisher die Erzüchtung nicht, sie konnte nicht aufspalten, Männlein sind gut für die Mast, Weiblein gut fürs Eierlegen. Je nach Belang, wird das eine oder andere Küken vernichtet.

Mich macht wohl eines stutzig, warum wechseln erfolgreiche Züchter, fast jedes Jahr ihr Aufzuchtfutter, sei es Pellets, oder Mehl/Grütze? Und schimpfen dann auch noch öffentlich, auf das, was sie vorher so hoch in den Himmel gehoben haben.

Wontolla
16.04.2010, 09:31
Original von hansjoachimfalk
Eines konnte bisher die Erzüchtung nicht, sie konnte nicht aufspalten, Männlein sind gut für die Mast, Weiblein gut fürs Eierlegen. Je nach Belang, wird das eine oder andere Küken vernichtet.
Nicht nur hier liegst Du falsch. In der Mast werden grundsätzlich beide Geschlechter aufgezogen und verwertet. Was man als Hähnchen angedreht bekommt sind tatsächlich Küken beiderlei Geschlechts.
Auch die Forschungsabteilungen der Legehybridenentwickler schlafen nicht. Das Töten der Eintagshähnchen wird bald Vergangenheit sein.


Original von Lohmann Tierzucht
Die Mast männlicher Küken von Legetieren ist bislang unwirtschaftlich. Die Verwendung der Tiere als Zoofutter wird allerdings von Tierschützern kritisiert. Im Rahmen eines Forschungsprojektes wird daher derzeit die Wirtschaftlichkeit einer Stubenkükenmast untersucht.
Die Frage der Wirtschaftlichkeit ist inzwischen gelöst und Marketingoffensiven sind in Vorbereitung. Der Bedarf muss erst geweckt werden.

hajo.falk
16.04.2010, 09:45
Original von Franz-Philipp

Man muß ergänzen das vor 50 Jahren und davor den Hühnern (also Rasse oder Landhuhnschlag) bei der Landbevölkerung noch einen ganz anderen Aktionsradius zur freien Verfügung hatte. Da waren die noch nicht auf 10qmtr. je Huhn eineingepfercht. Die Hühner meiner Groß- u. Urgroßeltern hatten den Platz wo heute die Häuser von 3 Fam. (mit teils sehr großem Garten) stehen.

Das mag sein DR, ich habe vor 50 Jahren noch nicht gelebt. Habe aber schon genug Bauernhöfe dem Erdboden gleich machen lassen und im Prinzip waren die Ställe und Ausläufe immer gleich. 10qm hatte da ein Huhn definitiv nicht, da es sonst im Nutzgarten gestanden hätte.

auch das möchte ich noch ergänzen. Weiden für Pferde und Kühe lagen dicht am Hühnerstall, den man brauchte, um die Tiere zu schützen. Nur als das vielgelobte Hybridhuhn angeschafft wurde, hatten nur kluge Bauern diesen Tieren noch freien Lauf gelassen. Sie konnten von den oft noch vorhandenen Landhühnern ganz schnell das Verhalten übernehmen und kamen mit Korn als Beifutter ganz gut zurecht. Ausläufe gab es für Glucken und Küken. In den Garten wurden die Hühner gelassen, um die Würmer beim Umgraben aufzunehmen. Sonst gab es einen Blumen und Gemüsegarten stark eingezäunt. Die Bäuerin bewirtschaftete den Garten und die Hühnerzucht und achtete streng auf Wirtschaftlichkeit, davon wurden oft Kinder eingekleidet usw.

hajo.falk
16.04.2010, 09:52
Danke Dir Ottmar, ist mir eigentlich mit den Masthühnchen auch im Nachhinein aufgefallen.

Die Rassezucht wird dadurch noch weiter bedrängt, wenn die sogenannten Stubenküken sich durchsetzen sollten. Hatte mir die PDF drüber gespeichert, aber noch nicht ganz durchgelesen.

Andi Faltner
16.04.2010, 10:36
Hallo,

wenn man denn den Platz hat, versorgen sich die Tiere ganz gut selbst. In entsprechend vor Raubvögeln geschützten Gehegen bringe ich mittlerweile selbst Tiere ab einem Alter von ca. 3 Tagen unter.

Ich habe euch mal ein Bild von einem Teil meines Gartens beigefügt.

Im hinteren Bereich sieht man das Kükenhaus mit Auslauf, wo gerade kleine Lachse, Brahma, Rouenenten und kleine Gänseküken ihr Unwesen treiben. Selbstverständlich haben die eine Wärmequelle im Stall. Davor ist der Kükenaufzuchtstall, der derzeit mit ca. 50 Stück ca. 6 Wochen alten Bresse besiedelt ist.

Was einem dabei auffält ist, dass die Tiere beispielsweise trotz der Kälte von ca. 5-6 Grad in den letzten Tagen überhaupt keine Probleme haben, wenn sie ins Freie gehen, auch die 3-Tages Küken nicht. Die wissen schon, wann es Zeit wird, wieder in die warme Stube zu gehen. Das erste was morgens geschieht ist das sehnsüchtige Warten auf das Hochziehen der Klappe. Da ist es erst mal zweitrangig, ob man den Wasserbehälter oder den Futternapf auffüllt. Die bleiben vor der Klappe stehen, bis diese hochgeht und dann gehts sofort auf Krabbeltierjagd und zum Rohkostverzehr ins Freigehege.

Und was die so an Grünzeug, sprich Wiese verzehren, ist auch nicht zu verachten, sieht man ganz deutlich am Bresse-Gehege, da sind zuviel Tiere drauf, die Wiese leidet schon sehr, muss ich mir was anderes überlegen.

Aber genau sowas fehlt halt beispielsweise in der industriellen Zucht. Wäre das überall möglich, wäre von Mangelerscheinungen nirgendwo die Rede.

hajo.falk
16.04.2010, 11:54
Hallo,
zugegeben, das frisch zubereitete Kükenfutter sieht auch nicht besser aus. als die Pellets.

Der Inhaltstoff ist GVO-freies Alleinfuttermehl, Bierhefe, Kartoffeleiweiß, 1/2 Ei gekocht, abgezählte gekeimte Erbsen und etwas Mineralien und Oreganostaub, sowie Volierenfutter. Alles durchgedreht mit dem Wolf, Aufwand ohne Erbsen und Weizen zum Keimen zu bringen, was ich eh für die Hühner mache. Keine 3 Minuten. Ansonsten haben die Küken noch kleingeschrotete Körner und Volierensamen sowie verschiedene Magensteine und Sandbad zur Verfügung. Haben alles vorhin sehr gut angenommen. Wenn sie das bekommen, gibt es abends nicht extra Ei.

2. Zu den Bauern. Die hatten sich Hybriden angeschafft, man sagte Ihnen, die kämen mit entsprechendem Futter mit kleinem Auslauf aus. Manche betrieben dann, anfänglich mit kleinen Beständen, "Massentierhaltung" und konnten damit ganz gut zurechtkommen. Nur als die großen Betriebe die richtige Massenproduktion anfing, lohnten sich die kleinen Einheiten nicht mehr. Dadurch haben sich die Bauern einen Nebenerwerb wegnehmen lassen. Heute sehe ich fast keine Kühe mehr auf den Weiden. Im Einzugsgebiet von Düsseldorf, hält man hauptsächlich Pferde auf der Weide und in den Ställen und könnte heute sehr gut glückliche Hühner dazu halten, denn Pferd und Huhn passt ganz gut zusammen. Nur man hat keine geeigneten Landhühner mehr, dass das erzeugte Korn auch mitverwerten kann. Zwei Bauern in minütiger Nachbarschaft, halten noch Hybriden in Massenplätzen. Die Tiere halten es nur ein Jahr durch und es graust einem, sie anzuschauen. Sie bekommen Pellets, Körner und Möhren.
Hoffentlich geht es den Haltern in der Rassezucht, nicht ähnlich, wie den Bauern damals.

F e r d i
16.04.2010, 12:49
Kükenfutter kann mann selber machen,

muss halt lauter verschiedene sachen reingeben, gräsersamen von verschiedenen pflanzen, kleingeschnittene früchte, Mehlwürmer (damit kann mann sie auch zirkusreif trainieren, über grad mit den wachteln hochflug werden immer besser)


variety is the spice of life, wenn mann alles drin hat dann kriegen die auch keine mangelerscheinungen.


wenn man kein risiko eingehen will macht man halt nur die hälfte selbergemachtes futter und den rest pellets.


und dass mit denn mehlwürmern ist super (hab mal gelesen dass regenwürmer ander würmer übertragen und dass man sie deshalb nicht füttern soll) bei unsren wachteln (5 wochen alt) kann man mittlerweile die tür aufmachen und die gehen nicht raus sondern warten auf die mehlwürmer


mfg F E R D I