Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : mysteriöses vogelsterben in europa :(
ich habe gerade einen traurigen beitrag in einer österr. zeitung über ein neues vogelsterben gelesen. angeblich fallen die kleinen zu tausenden tot von den ästen. salmonellen sollen schuld daran sein. habt ihr das auch schon gehört? ich finde das total schlimm und beängstigend! ich weiss aber nicht wie weit man der zeitung trauen kann, die schreiben gerne viel unsinn und übertreiben, aber ich habe nix anderes dazu gefunden und mach mir sorgen, ob das auch auf die hühner übertragen werden kann? ich meine, schlimm genug das die vogerl sterben, aber ...
:(
ich muss noch dazu sagen: ich will da niemanden beunruhigen, ich habe nur diese info und die kann auch ein blödsinn sein, aber ich wollte gerne wissen ob ihr da auch was gehört habt!
Saatkrähe
21.02.2010, 01:07
Nein, ich hab noch nichts gehört davon. Aber im vergangenen Sommer hatte ich mich gewundert, daß wir die Futterstellen immer weniger auffüllen mußten. Und dann fiel mir auf, daß es kaum noch Grünlinge gab - und überhaupt auffallend weniger Kleinvögel, im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren.
Dann hörte ich, daß die Grünlinge von irgendeiner Krankheit befallen seien und in Massen sterben. Das hat mich sehr schockiert. Im Herbst dann waren die ersten jungen Grünlinge wieder zu sehen. Ich hoffe, daß sie sich wieder erholen.
Hast Du eventuell einen Link ?
ich hoffe, es ist in ordnung wenn ich den link poste!
http://www.krone.at/krone/S32/object_id__186358/hxcms/index.html
bei uns gab es vor ein paar jahren noch unmengen an gimpeln - den letzten habe ich bei einer kleintierschau gesehen.... :( das hat mir so leid getan!
Ich habe den Bericht auch gerade in der Zeitung gelsesen. Bin schockiert.
:o
Hab natürlich gleich ins Forum geschaut und wollte wissen ob das auch unseren Huhnis betreffen kann???
Weiß jemand mehr darüber?
Original von Saatkrähe
Nein, ich hab noch nichts gehört davon. Aber im vergangenen Sommer hatte ich mich gewundert, daß wir die Futterstellen immer weniger auffüllen mußten. Und dann fiel mir auf, daß es kaum noch Grünlinge gab - und überhaupt auffallend weniger Kleinvögel, im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren.
Dann hörte ich, daß die Grünlinge von irgendeiner Krankheit befallen seien und in Massen sterben. Das hat mich sehr schockiert. Im Herbst dann waren die ersten jungen Grünlinge wieder zu sehen. Ich hoffe, daß sie sich wieder erholen.
Hast Du eventuell einen Link ?
Naja wer im Sommer die Vögel füttert, der muss sich auch darüber nicht wundern!
Grundsätzlich muss sich ein Vogel im Sommer sein Futter selber suchen. Denn die Futterplätzen sind - besonders im Sommer - auch die reinsten Krankheitserregerplätze.
Besonders der Grünling ist da sehr empfindlich. Alle Vögel dieser Art/Spezi, kann man höchsten mal eine Hanvoll Futter auf den Boden werfen und dann beim nächsten Füttern eine neue Fläche aussuchen!
Ausserdem sollte man beachten, das alle Tiere in der Natur einem Rhytmus unterliegen - erst die total Vermehrung und dann werden die Tiere - meistens durch Krankheiten wieder reduziert! Eben damit sie sich anschliessend wieder erholen können.
Die Frage nach dem Warum!
Erstens können dadurch nur die widerstandfähigsten Tier überleben (damit die Art erhalten bleibt) und es ist auch eine Frage der Anzahl der Feinde, des Futteraufkommens usw. usw. (z. B. viele Vögel bedeutet auch viele Nachzuchten an Feinden)
.
hajo.falk
21.02.2010, 10:36
Hallo,
stelle mal kontroverse Beiträge ein, pro:
In der Natur finden Wildvögel immer weniger Nahrungsquellen. Viele Arten sind gefährdet und deshalb auf eine Fütterung angewiesen - zum Teil sogar ganzjährig. Selbst der Spatz ist mittlerweile eine bedrohte Art.
http://www.ksta.de/html/artikel/1260194962977.shtml
kontra:
hat beides was für sich:
Die meisten Naturschutzverbände tolerieren zwar die Winterfütterung, die Sommerfütterung wird allerdings abgelehnt. So besteht immer die Gefahr, dass zu lange oder zu viel gefüttert wird und die Wildvögel die natürliche Futtersuche verlernen.
http://www.hausgarten.net/nistkasten/vogelschutz/vogelfuetterung-im-sommer.html
modena268
21.02.2010, 11:20
Hallo,
also bei Tauben weiss ich zum Beispiel,daß man sie gegen Salmonellen impfen kann.Das ist bei Hühnern bestimmt auch so.
Am Besten mal beim Tierarzt eures Vertrauens nachfragen.
MfG modena268
Original von modena268
Hallo,
also bei Tauben weiss ich zum Beispiel,daß man sie gegen Salmonellen impfen kann.Das ist bei Hühnern bestimmt auch so.
Am Besten mal beim Tierarzt eures Vertrauens nachfragen.
MfG modena268
Wollen/sollen wir jetzt auch die Vögel gegen Salmonellen impfen??
Und Salmonellose ist nur eine Vogelkrheit! Was ist mit den Anderen??
.
Jackylie
21.02.2010, 13:52
Hallo,
ich weiss, dass es zumindest in unserer Region ein großes Problem mit Trichomonaden (Gelber Kropf) gab. Das hat sogar meine Vögel in der Aussenvoliere betroffen, die Kanarien und auch das Paar Grünfinken sind fast über Nacht gestorben.
Meinen Bestand hab ich behandelt, aber wie es bei den Wildvögeln aussieht weiss ich nicht.
LG Melanie
Saatkrähe
21.02.2010, 18:32
Wir sind hier eine 12.000 m² Naturoase - umringt von Landwirtschaft, die alles Lebendige abtötet. Seit etlichen Jahren betreiben wir Ganzjahresfütterung. Und erst seit wir hier wohnen, gibt es überhaupt wieder Vögel hier. ;):) Und nie gab es Probleme - wir haben das sehr genau im Auge. Und das Grünlingsterben fand nicht nur hier bei uns statt...
Das Pro und Contra ist mir selbstverständlich sehr bewußt - darum haben wir uns ja für die ganzjährige Fütterung entschieden.
Andi Faltner
22.02.2010, 09:25
Original von Saatkrähe
Wir sind hier eine 12.000 m² Naturoase - umringt von Landwirtschaft, die alles Lebendige abtötet.
Die Frage ist, wer da was abtötet. Normal hätte es vor 30 Jahren weniger Vögel geben müssen in Zeiten von DDT und Lindan. Da gabs auch weniger Ungeziefer, ob Stechmücken, Zecken, Milben, Borkenkäfer und Co.
Das sieht heute doch etwas anders aus, daher würde ich es nicht der Landwirtschaft in die Schuhe schieben.
Ich wohne hier in der Nähe der tschechischen Grenze. Was einem besonders auffällt ist, dass man bei uns nahezu überhaupt keine Wildtiere und auch kaum noch Fußspuren selbiger im Schnee sieht. Weder im Wald, noch aufm Feld. Das sieht anders aus, wenn ich Richtung Süden zum wandern fahre. 10 Km hinter der Grenze sieht man Wildwechsel, soweit das Auge reicht. Man könnte meinen, die Tiere haben sich alle in diese Richtung verdrückt, die Grenzen sind ja offen. Und das gleiche gilt für die Singvögel, die Meisenknödel sind seit Dezember nahezu unberührt, lediglich ein paar Spatzen sind im Moment da, traurig !!!
modena268
22.02.2010, 12:42
Hallo Hein,
eine Frage war doch,ob es auf Hühner übertragen werden kann.
Deshalb der Hinweis auf's Impfen.
Es sollen auf keinen fall alle Vögel geimpft werden.
MfG modena268
Andi Faltner
22.02.2010, 12:54
Von welcher Krankheit sollen die Vögel überhaupt betroffen sein ?
Von der Mysterienkrankheit ?
Ich lass mich auch nicht gegen FSME impfen, sollte mich ein Fuchs gebissen haben, sondern gegen Tollwut.
Und wie soll der Wirkstoff aussehn, wenn man nicht mal den Erreger oder die Ursache kennt, ist mir ein Rätsel, wie hier einige versuchen den Leuten sinnlose Impfungen aufzuschwatzen.
Sollte man vielleicht mal drüber nachdenken, bevor man die Impfspritze zückt!
carasophie
22.02.2010, 13:09
Meine Hunde haben diesen Winter schon fünf sterbende größere Vögel (Ringeltaube, Rabe, Krähe) gefunden, komischerweise direkt neben einer sehr wenig befahrenen Straße. Wenn ich das hier so lese - der nächste wird eingeschickt.
Wir füttern im "Winter" - bei uns per Definition vom 1.Advent (da gibts auch für die Vögel das erste Leckerli) bis Februar/März (kommt aufs Wetter an).
In unser Vogelrestaurant kommen:
Amsel, Wacholderdrossel, Singdrossel, Kohlmeise, Tannenmeise, Schwanzmeise, Haubenmeise, Blaumeise, Spatz, Rotkehlchen, Dompfaff, Kleiber, Buntspecht,
Lange nicht gesehen, früher aber häufiger Gast:
Fichtenkreuzschnabel, Buchfink, Grünfink, Pirol
Nicht mehr zu Gast bei uns weil wir sie nicht reinlassen und den Garten gut abgesichert haben:
Rehe, Hirsche, Wildschweine
Hallo Lilia,
da staune ich aber. Dem Pirol muß es bei Dir gut geschmeckt haben, daß er aus seinem Überwinterungsgebiet in Ostafrika zu Deinem Winterfütterungsplatz gekommen ist.
Mfg
Ernst Niemann
Hallo Ernst, die Pirole haben 1997 und dann zwei oder drei Jahre später im März beobachtet. Erst dachte ich, dass ein Kanarienvogel irgendwo entwischt wäre, aber die Recherche ergab, dass es ein Pirol war.
Hallo Lilia,
das war ja offensichtlich eine tolle Recherche.
MfG
Erenst Niemann
Also mit den Samonellen, das ist wohl nur ein Grund. Der Winter war dieses mal recht lang und vor allem mit viel Schnee. Da Ist es doch normal, das viele Vögel das nicht schaffen und hungrig geschwächt auch das Imunsystem auf Sparflamme arbeitet. Vor ein paar Jahren war das dann die Vogelgrippe, jetzt Samonellen, morgen Rumtata, ganz wie es der Politik beliebt. Keiner kann alle Vögel untersuchen, die tot sind. Auch andere Tiere sterben mehr in harten Winter. Über das Sterben der Schadinsekten freut sich dann jeder und freut sich über einen harten Winter. :laugh
Ich finde die Vogelfütterung ganz wichtig, doch gewusst wie. Und Samonellen und andere Krankheitserreger gibt es überall. Vögel suchen auch ihr Futter in Müllkippen, Misthaufen und co. Wer richtig den Vögeln und Tieren helfen will, der erhält Lebensraum und planiert seinen Garten nicht zur sterilen Rasenfläche. So ist eine stehen gebliebene Diestel, Wildblumen, Brennesseln und Beerensträucher, Reisighaufen unberührt in einer Ecke (muss nicht mal groß sein) ein idealer Lebensraum. Auch kann man das Futter frei in der Natur verstreuen, wo z.B. in einer Wiese nicht genug Wildsamen anfallen mal ein paar Kolbenhirse ausstreuen usw. Auch nicht alle Früchte ernten und die Obstbäume nicht so radikal verschneiden, das da nur noch ein Stamm übrig bleibt, ist ideal. Vielen Vögeln fehlen auch die Nistmöglichkeiten. Früher gab es noch Nieschen in Häusern und mehr hole Bäume und unverschnittende Sträucher. Heute muss alles ganz ordentlich sein, das ist vogelfeindlich! Künstliche nisthilfen werden nicht von allen Vögeln angenommen und sind auch oft falsch auf gestellt.
hajo.falk
23.02.2010, 10:50
Hallo Klicka,
wenn das zumindest die Hühnerfreunde mit Garten beherzigen würden, bräuchte man überhaupt keine Winterfütterung in diesen Gärten. Leute mit Balkon könnten dann noch füttern, ok.
Nur viele betrachten ihren Garten als verlängertes Wohnzimmer, da kommen dann auch nur noch Amseln, eventuell Stare mit zurecht.
verlängertes Wohnzimmer. -echt Klasse - :weglach :weglach :weglach
naja eigendlich traurig.
Hab so einen ganz extremen Gartennachbarn. Er hat jeden cm unter Kontrolle. Bäume - zurechtgestutzte Vogelscheuchen, Blumen, alles schön blühend aber nichts einheimisches, Rasen natürlich ohne Gänseblümchen und co. Chemie und künstl. Dünger im Wechsel. Komposthaufen auf keinen Fall-dafür gibt es Mülltonnen. Vogelkästen an langen Stangen frei in Sonne und Wind, schön bemalt, natürlich unbewohnt. Er meckert immer über meine "Unordnung" im Garten. Neulich fragt er mich ernsthaft, ob mir schon mal auf gefallen sei, dass es gar keine Vögel und Schmetterlinge mehr gibt. Da hab ich mich kaum noch halten können vor lachen und ihm zum Kaffee unter meinen "verwilderten" Apfelbaum, neben meiner "unordentlichen" Wildhecke zum Vogelgesanglauschen und Maisenfüttern eingeladen. Schmetterlingsraupen suchen an Brennesseln. Sind allerdings wirklich weniger geworden.
hajo.falk
23.02.2010, 11:29
Original von Klicka
Sind allerdings wirklich weniger geworden.
hier habe ich vor etlichen Jahren gute Ratschläge bekommen, Walter Schön, melde ihm hin und wieder Sichtungen:
http://www.schmetterling-raupe.de/
Saatkrähe
23.02.2010, 22:29
Original von Klicka
Hab so einen ganz extremen Gartennachbarn. Er hat jeden cm unter Kontrolle. ....... und ihm zum Kaffee...
Feiner Zug von Dir :) Ich habs mittlerweile aufgegeben. Aber ich habe auch nur vernünftige Nachbarn - und den Deppen, denen ich sonst noch begegne, widme ich meine Zeit nicht mehr. Wer nicht selbst denken kann, wird auch von meinen Erklärungen nicht profitieren.
Die Landwirte hier allerdings klatschen ihre Gülle alle naslang auf die Felder, holzen die Knicks ab und sind auch sonst zu doof für irgendwelche Einsichten. Seis drum - ich zieh mein Ding weiter durch und freue mich an den Erfolgen. :)
Danke Hajo! Schöne Seite.
Ich hab auch so Nachbarn. Schräg gegenüber wohnt Mister 2 Millimeter, benannt nach seiner maximalen Rasenhöhe ;). Das Gegenteil wohnt hintenraus gegenüber, wo seine Bäume überhaupt nicht beschneidet, weswegen wir feststellen durften, das unser Garten Ecken hat, die max. 2-2,5 Monate im Jahr mehr als 10 Minuten Sonne am Tag abbekommen :(
Meine Mission für dieses Jahr, den Vorgarten zum Blühgarten umfunktionieren, unsere Vormieter hatten da nur grüne Sträucher, Gräser u.ä. drin, also nix für Schmetterlinge und Immen etc., im Garten hinten mindestens zwei Nistkästen aufhängen und ansonsten mir treu bleiben :pfeif. Heißt, ein Naturgarten, wo Erhaltung betrieben wird und mal was hängen/liegen bleibt :laugh.
Herr Schön freut sich übrigens auch sehr über Bilder von Schmetterlingen und Raupen. Da ich früher bei ihm "ums Eck" gewohnt hab, haben wir mal kurz ein paar Mails gewechselt. Ein sehr netter Mann, der sich echt über jede Meldung und am Besten noch mit Bildern, freut.
liebe Grüsslis... Lexx
Saatkrähe
25.02.2010, 22:41
Danke für den Hinweis :) Dann werde ich dem mal schreiben, sobald meine Versuche von Erfolg gekrönt sein werden. Möchte nämlich versuchen, hier ein paar mehr Arten anzulocken/anzusiedeln.
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