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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kreuzungen / Züchten warum?



Hexle
25.01.2010, 10:35
Hallo

Ich stelle mir schon die ganze Zeit die Frage, warum immer wieder "experimentiert" wird. Nicht, dass ich das irgendwie verurteile oder so, mich interessiert es nur.

Warum gibt es bei manchen nur Kreuzungen?

Würde man das mit anderen Tieren machen, schreit meist jeder "bloß nicht"... "Tierquälerei" oder "Geldmacherei". Z.B. bei den Hunden (ich denke da z.B. an die "hauptsache winzig klein"- Mischungen. Anscheinend ein neuer Trend).

Ist das bei Hühnern anders? Darf man da wirklich viel rumprobieren (vielleicht um "sein Wunschhuhn" irgendwann zu erzüchten? Oder geht es da nur um die Henne legt sehr viele Eier, da kreuz ich die mal mit dem Hahn xy, vielleicht werden es mehr?

Ich halte einen Stamm Seramas. Die sind zwar nicht anerkannt, ist mir aber gleich. Diese wurden aber scheinbar auch aus verschiedenen Rassen "erzüchtet".

Gibt es bei Hühnern irgenwo eine Grenze? So zwischen "ich probier das mal aus" und "die nächste Generation wird dreibeinig"? Ich weiß, übertrieben, aber ich kann es nicht verständlich in Worte fassen. Oder darf es auch kein ausprobieren geben, und die Kreuzungen sind nur ein Versehen?

Grüße
Hexle

army
25.01.2010, 10:46
nun, manche halten ihre hühner ja nicht rassenrein, und dort gibt es eben häufig rassenmixe...die leute störts nicht, sondern erfreuen sich an der ungewissheit was aus den eiern schlüpft...


oft kreuzt man jedoch auch in der sportzucht andere rassen ein um dinge in der eigenen rasse zu verbessern(z.b.: wenns von der eigenen rasse nur noch wenige tiere gibt, oder die tiere alle von einer blutslinie abstammen, etc.)

Hexle
25.01.2010, 10:53
Dann gibt es in der Hühnerzucht also keine genauen limits?

Theoretisch kann ich mir dann x beliebige raussuchen und die dann mal kreuzen, weil ich mir das Ergebnis schön vorstellen könnte?

Irgendwie hört sich das für mich nicht so toll an. Ich hoffe jetzt einfach mal, dass die Natur da selbst Grenzen setzt und manche Konstellationen einfach nichts werden.

Ich habe zwar auch schon Bilder von Mixen hier gesehen (auch von seeehr schönen), aber irgendwie beschlich mich eben der Gedanke "warum".

Danke für die Antwort
Hexle

acer
25.01.2010, 11:31
Alle Haustierrassen haben ja irgeneine Ursprungstierart. Dann kam der Mensch und bastelte. Bei manchen Rassen muß man sich wirklich fragen, warum? Andererseits gibt es bei Rassehühnern schon Charakteristika die man mögen kann.
Wenn man als Normalhühnerhalter nur schöne und vitale Tiere haben möchte dann ist es eben sicherer verschiedene Rassen zu vemischen.

Hexle
25.01.2010, 11:37
Original von acer
Wenn man als Normalhühnerhalter nur schöne und vitale Tiere haben möchte dann ist es eben sicherer verschiedene Rassen zu vemischen.

Sind die dann wohl nicht so anfällig für bestimmte Zipperlein bzw. robuster?

Wontolla
25.01.2010, 11:58
Original von acer
Wenn man als Normalhühnerhalter nur schöne und vitale Tiere haben möchte dann ist es eben sicherer verschiedene Rassen zu vemischen.

Das ist eine gewagte Behauptung und ich bestrete sie!

hein
25.01.2010, 13:31
Original von Wontolla

Original von acer
Wenn man als Normalhühnerhalter nur schöne und vitale Tiere haben möchte dann ist es eben sicherer verschiedene Rassen zu vemischen.

Das ist eine gewagte Behauptung und ich bestrete sie!

warum bestreitest Du das??

Es ist doch wissenschaftlich nachgewiesen, das Kreuzungstiere in der Regel widerstandsfähiger sind.
.

Wontolla
25.01.2010, 13:35
Aber nicht bei Hühnern.
Schon gleich gar nicht wenn man schöne Tiere haben möchte.

hein
25.01.2010, 13:37
Original von Hexle
Hallo

Ich stelle mir schon die ganze Zeit die Frage, warum immer wieder "experimentiert" wird. Nicht, dass ich das irgendwie verurteile oder so, mich interessiert es nur.

Warum gibt es bei manchen nur Kreuzungen?

Würde man das mit anderen Tieren machen, schreit meist jeder "bloß nicht"... "Tierquälerei" oder "Geldmacherei". Z.B. bei den Hunden (ich denke da z.B. an die "hauptsache winzig klein"- Mischungen. Anscheinend ein neuer Trend).

Ist das bei Hühnern anders? Darf man da wirklich viel rumprobieren (vielleicht um "sein Wunschhuhn" irgendwann zu erzüchten? Oder geht es da nur um die Henne legt sehr viele Eier, da kreuz ich die mal mit dem Hahn xy, vielleicht werden es mehr?

Ich halte einen Stamm Seramas. Die sind zwar nicht anerkannt, ist mir aber gleich. Diese wurden aber scheinbar auch aus verschiedenen Rassen "erzüchtet".

Gibt es bei Hühnern irgenwo eine Grenze? So zwischen "ich probier das mal aus" und "die nächste Generation wird dreibeinig"? Ich weiß, übertrieben, aber ich kann es nicht verständlich in Worte fassen. Oder darf es auch kein ausprobieren geben, und die Kreuzungen sind nur ein Versehen?

Grüße
Hexle

Ich weiss garnicht, womit Du da Probleme hast??

Es wird in der Regel doch keine Extremzucht gemacht (wie das dreibeinige Huhn)

Es gibt einfach Menschen, die irgenwo einen Hahn bekommen und dann irgendwo auch verschiedene Hennen und denn damit Züchten!

Und es gibt Menschen, die 2 verschieden Rassen haben und einfach sehen wollen, was aus diesen Rassen für Nachzucht gezüchtet werden kann! Und dann Ihren Spass daran haben!

Alternativ, müsste man dann ja auch blonde mit schwarzhaarige Menschen die Heirat verbieten! Die sehen ja auch verschieden aus!

Bei Hühnern ists doch genauso! Z. B. helle Hühner mit schwarzen Hühner zu verpaaren und zu züchten! Oder Hühner mit weissen Eiern mit Hühnern die grüne Eier legen zu verpaaren!

hein
25.01.2010, 13:41
Original von Wontolla
Aber nicht bei Hühnern.
Schon gleich gar nicht wenn man schöne Tiere haben möchte.
Sind Mischlinge keine schöne Hühner?? Ich finde meine Mischlinge superschön geraten!

Wer hat denn hier im Forum noch super schöne Mischlinge??

Mal einfach so gefragt!!
.

Wontolla
25.01.2010, 13:42
:boese Soll das heissen, Rassereine Hühner seien nicht schön?

hein
25.01.2010, 13:50
Original von Wontolla
:boese Soll das heissen, Rassereine Hühner seien nicht schön?
Nöööö - Alle Hühner sind schön! Wenn es auch nicht immer meinen Geschmackt trifft!

Aber bei Dir hörte sich das so an.

Ich Zitiere: Aber nicht bei Hühnern.
Schon gleich gar nicht wenn man schöne Tiere haben möchte.

catrinbiastoch
25.01.2010, 13:59
Es gibt nichts schöneres ,gesünderes und vitaleres ,als Mischlingshühner aus Naturbrut und Freilandhaltung !!! Wenn jemand Zweifeln sollte ...probieren und vergleichen .Da die Gene völlig neu gemischt werden braucht man weder ein Dreibein oder Schlimmeres zu fürchten . L.G. Catrin

Hexle
25.01.2010, 15:20
Vielen Dank für eure Antworten

Also zum ersten weise ich gleich mal von mir, dass ich da was dagegen habe bzw. ein Problem mit! Ich bin von Natur aus ein neugieriger Mensch! Außerdem noch blutiger Anfänger in Sachen Hühnerhaltung.

Ich kenne das eben von den Hunden, Katzen und co so, wie ich es Anfangs geschildert habe. Liegt aber vielleicht auch daran, dass man diese Tiere nicht irgendwann als Braten auf dem Teller liegen hat.

Das mit dem dreibeinigen Huhn war wirklich nicht so gemeint. Mir ist nur nichts gutes eingefallen, und deswegen habe ich das dermaßen übertrieben dargestellt!

Wie gesagt... die Bilder der Mischlinge find ich schon auch schön! Wenn ich mich jedoch in einen Mischling "verliebe", dann sieht es schlecht aus mit "da würd ich auch gerne welche halten". Das geht mit reinrassigen schon um einiges besser (sofern sie nicht irre selten sind).

Mich hat es nur mal interessiert, warum, weshalb! Ob es da irgendwelche Richtlinien gibt (z.B. Brahma x Leghorn bringt DEN super Mischling-Leger zum Vorschein), oder ob man da einfach "mal ausprobiert".

Grüße
Hexle

dedida
25.01.2010, 16:28
Hallo HEXLE!
ich möchte dir gern schreiben weil ich denke es gibt da ein wenig klärungs bedarf ;)
erstens muss ich fairer weise sagen daß ich hobby züchter bin und deshalb auch einwenig pro züchterich klinge(ohne dich oder sonst jemanden) zu verurteilen .
aber grundlegend gibt es einen unterschied zwischen Züchten und vermehren .
damit ist eigentlich alles gesagt 8)
züchten heißt für mich den zuchtstand zu verbessern und zuchtziele zu ereichen und zu festigen
der umgang mit meinen tieren ist für mich ein super ausgleich und mich mit anderen züchtern zu messen macht mir spaß!
bei dem heutigen stand der rassegeflügelzucht kann ich mir dabei keine vernachlässigung meiner tiere (weder in der haltung noch in der genetik) erlauben
ausser dem züchte ich nach einem festen bewertungs-standard was mich schon desshalb von dreibeinigen huhnis trennt :neee:

Laurenz
25.01.2010, 18:27
Ich finde Züchten viel besser als einfach mal so Hühner aus Spass zu vermehren.

welsumerj
25.01.2010, 18:58
Wenn man Hühner hält, dann kann man auch Rassehühner züchten und keine Mixe herstellen.
Außerdem sinds Rassehühner sowieso schöner.
und es macht auch sehr viel Spaß.

tess
25.01.2010, 19:08
was schön ist und was nicht, das ist immer noch ansichtssache. ich weiß, daß meine mixe sehr robust sind. ich habe rassehühner, die nicht so robust sind allerdings hab ich auch rassehühner, z.b. schwarze paduaner, die sind genauso robust wie die mixe. bei hunden und katzen ist ein mix auf alle fälle robuster. bei hühnern kann ich das noch nicht wirklich unterstreichen. klar, wenn man eine schöne mixhenne hat, dann wirds wahrscheinlich schwierig, das gleiche nochmal zu ziehen aber egal.
warum sollte man keine mixe züchten (herstellen ist ja wohl abwertend)? wenn man freude an den tieren hat ist das doch völlig in ordnung und wer nur rassehühner will, auch gut. jedem das seine.
lg agnes

lakimeier
25.01.2010, 19:27
@wontolla, bin gerade etwas unschlüssig. Die Lakenfelder sind auch aus ner Menge Rassen entstanden und heute eine eigenständige Rasse. Ich züchte Sie reinerbig, aber die Ursprungsrassen gibt es mittlerweile nicht mehr. Wenn da also keiner gekreuzt hätte gäbe es auch nicht die Lakenfelder als eigenständige Rasse ???

Hexle
25.01.2010, 19:33
Original von dedida
Hallo HEXLE!
ich möchte dir gern schreiben weil ich denke es gibt da ein wenig klärungs bedarf ;)
erstens muss ich fairer weise sagen daß ich hobby züchter bin und deshalb auch einwenig pro züchterich klinge(ohne dich oder sonst jemanden) zu verurteilen .
aber grundlegend gibt es einen unterschied zwischen Züchten und vermehren .
damit ist eigentlich alles gesagt 8)
züchten heißt für mich den zuchtstand zu verbessern und zuchtziele zu ereichen und zu festigen
der umgang mit meinen tieren ist für mich ein super ausgleich und mich mit anderen züchtern zu messen macht mir spaß!
bei dem heutigen stand der rassegeflügelzucht kann ich mir dabei keine vernachlässigung meiner tiere (weder in der haltung noch in der genetik) erlauben
ausser dem züchte ich nach einem festen bewertungs-standard was mich schon desshalb von dreibeinigen huhnis trennt :neee:

Hallo

Ja, das könnte man so unterscheiden, wobei allerdings "vermehren" sehr hart klingt. Es gibt bestimmt - wie auch bei Hundezüchtern - schwarze Schafe bei Rassezucht und ganz tolle ebenso. Genau wie bei den Mix-Züchtern. Da gibt es bestimmt auch einige mit ganz viel Herz und Verstand.

Ich schreib hier nimmer vom dreibeinigen Huhn :peace

Liebe Grüße
Hexle

Jackylie
25.01.2010, 19:40
aber grundlegend gibt es einen unterschied zwischen Züchten und vermehren . damit ist eigentlich alles gesagt cool züchten heißt für mich den zuchtstand zu verbessern und zuchtziele zu ereichen und zu festigen der umgang mit meinen tieren ist für mich ein super ausgleich und mich mit anderen züchtern zu messen macht mir spaß!

Das funktioniert auch bei einem Mixstamm.

Du kannst doch nicht sagen, nur weil du Rassen mixt, vermehrst du die Hühner! Auch Mixe kann man züchten.

Vermehren bedeutet für mich Nachzucht ohne Kontrolle und ohne jegliches züchterische Ziel.
Aber wer mixt, kann doch Ziele haben, oder nicht?

Mixen ist völlig in Ordnung, solange man Mixe nicht als Rassehühner verkauft.

Was schön ist und was nicht, dass kann niemand für die Allgemeinheit entscheiden.

Ich mag beides, meine Rassehühner, die ich rein halte und züchte und auch meine Mixe, die ich züchte, nicht vermehre.

Limits gibts vielleicht schon, aber ich habe damit keine Erfahrungen und deshalb muss das nichtstimmen: Aber ich kann mir vorstellen, dass es schief geht, wenn man einen Jersey-Giant Hahn auf eine Serama kreuzt.
Kann sich das Küken in dem kleinen Ei überhaupt richtig entwickeln?

LG Melanie

Hexle
25.01.2010, 19:41
Original von lakimeier
@wontolla, bin gerade etwas unschlüssig. Die Lakenfelder sind auch aus ner Menge Rassen entstanden und heute eine eigenständige Rasse. Ich züchte Sie reinerbig, aber die Ursprungsrassen gibt es mittlerweile nicht mehr. Wenn da also keiner gekreuzt hätte gäbe es auch nicht die Lakenfelder als eigenständige Rasse ???

Dieser Gedanke ist mir auch schon gekommen. Hätte nicht irgendwer mit dem Kreuzen angefangen, hätte ich jetzt niemals solche tollen, ausgeglichenen, charakterlich einwandfreien Tiere hier sitzen.

Was aber, wenn man jetzt wieder z.B. deine Lakenfelder nimmt, und nochmal mit einer "Ur-Einkreuzung" mischen würde, um irgendein Merkmal rauskitzeln zu wollen? Gibt es sowas überhaupt bei den Reinrassigen, oder ist das dann schon wieder Mix vom feinsten?

Liebe Grüße
Hexle

Wontolla
25.01.2010, 19:52
Original von Hexle
Ich schreib hier nimmer vom dreibeinigen Huhn :peace

Alles schon mal da gewesen.

lakimeier
25.01.2010, 19:52
@hexle, dazu müsste ich erst mal rausfinden, welche Ursprungsrasse für was zuständig war: Die Eier, das Fleisch(o.K. wenig) das Auskomen mit wenig Nahrung, Bruttrieb wurde weitesgehend weggezüchtet.Tja , wo fangen wir an? Die gesprenkelten finde ich auch hübsch, aber ob man die wieder auf die ausgestorbene Ausgangsrasse kriegt? Und welche Vorzüge hätte das dann? Fakt ist, die gesprenkelten Fehlfarben sind robuster und legen größere Eier. Kann alllerdings nur für mich sprechen.
Fehlfarben fallen bei meinen immer, bisher werden die Hennen weiterverkauft(legen ja immerhin noch Eier, und die Nachfrage ist da) und die Hähne Sibirien ;) Schmecken ja auch gut. Bin empfänglich für Antworten ???

Klicka
25.01.2010, 20:17
Tess bei Hunden und Katzen sind die Mischlinge nicht robuster, das ist ein Aberglaube. z.B. Schäferhundmixe haben ebenso oft mit HD zu tun. Das kommt doch immer auf die Elterntiere an. Die geben auch als Kreuzungen keine besseren Gene weiter. So landen doch viele erbkranke Hunde, die nicht zur Rassehundezucht zugelassen in die o.P. Zucht. Germanischer Bärenhund ist auch so eine Kreation neuerer Zeit und hat nur einen alten Namen. Die Hunde haben viele Erbkrankheiten ihrer Eltern und dann noch ungünstig vereint. Auch der Golden Duddel usw. Es kommt auch immer auf die Extremzucht an, wie extrem klein, extrem groß, extrem kurze Nase, extrem große Augen usw.
So ähnlich ist das doch auch bei den Hühnern. Wobei da auch extreme Legeleistung, extremes Wachstum oder extrem klein usw. die Erb- und Gesundheitsprobleme mit sich bringt. Natürlich spielt auch ein Inzuchtfaktor eine große Rolle.
Wer Mixe im Hühnerstall mag und vermehrt, der mag doch meist nur was buntes und eine Überraschung, eine scharr Küken sind Liebhaber mit kleiner Hühnerscharr. Und haben auch nicht die Zeit und Fanatismus für die Rassehühnerzucht. Es steht doch kein wirtschaftlicher Druck dahinter. Oft will man auch bunte Eier haben, oder bunte Federn, alles was das Huhn im einzelnen nicht schädigt. Selten steht da extremer Nachwuchs in Legeleistung oder Zunahme in Vordergrund. Dazu gibt es schon genügend WirtschaftsHybriden.

tess
25.01.2010, 20:49
also ich hab schon die erfahrung gemacht, daß rassekatzen und hunde nicht so robust sind wie die mischlinge. mein kater starb mit 10 jahren an einer lächerlichen zahnfleischentzündung. er hatte mehrere problemchen, main coon sind z.b. auch sehr anfällig auf zahnfleischentzündungen und über die perser brauch ich glaub ich nix sagen. natürlich ist das extreme, was gezüchtet wird nie gut für das tier. aber ich behaupte trotzdem, daß die mischlinge robuster sind. zumindest habe ich diese erfahrung bis jetzt gemacht. klar, wenn die schlechten gene weitergegeben werden, dann wirds mit einem mischling nicht besser. hmmm, obwohl, wenn ein hd-hund mit einem nicht hd-hund gemixt wird, dann kann es ja sein, daß die nachkommen hd-frei sind, oder?
ich habe meine mixe, weil, wie du schon sagst, sie schön bunt sind, einfach anders. ich würde auch keine meiner mixhenne jemals abgeben. die hähne schon. geht ja nicht anders. aber die mädels dürfen alle bleiben ;-)
lg agnes

chookie
25.01.2010, 21:07
Das gibt immer wieder eine heiße Diskussion.

Jedes Rassetier stammte mal von einer Urrasse, das es heute so viele Rassen gibt ist schön, manche aber auch weniger z.B. Qualzuchten.

Ich denke das es schade ist wenn Rassen aussterben, daher ist eine reinerbige Zucht wichtig. Mal Rassen zu kreuzen kann neues hervor bringen, das hat auch seine Berechtigung. Sollte aber nicht dazu führen das z.B. betrohte Rassen nur noch als Mixe oder eben deren annerkannte "Rasse-Mixe" überleben. Das ist dann schade.

LG Oliver

johome
25.01.2010, 22:38
Rassen vermischen kann heikel sein, da hat jeder seine eigene Meinung...
Ich bin erst vor ~1,5 Jahren auf eine alte Rasse gestossen, die nun mit Lohmanns zusammen gehalten wurde...
Das Ergebnis der ersten Naturbrut einer Lohmanhenne waren 4 interessante Mixe, eine fast komplett weisse Henne mit dunklen Beinen und Augen und drei sehr verschiedene Hähne, die mit der Reife einen Ausflug gemacht haben...
Die Henne ist eine erfolgreiche Rückkreuzung, sie legt wie ein Lohmann und benimmt sich wie ein Brakel, ausserdem sieht sie gut aus und ist flugfähig... ;)

Hier sollen die braunen Hennen nach und nach durch echte Brakel und Rückkreuzungen ersetzt werden, einerseits, um die Brakel zu vermehren und andererseits legefreudige Hybriden zu bekommen, deren Fleisch auch lecker ist...

gizmo
25.01.2010, 23:16
es gibt viele Notwendigkeiten, oder Gegebenheiten zu Kreuzen.
Denk mal an die verschieden Farben manscher Rassen die haben 5,6, oder sogar 8 verschieden Zeichnungen(wahrscheinlich gibts welche die noch mehr haben). Um das zu erreichen hat man Artverwante(mit ähnlichen Merkmalen) genommen und sie eingekreuzt, das passiert heute auch noch und es werden immer wieder mal neue Farben, oder Zeichnungen bei bestehenden Rassen an erkannt.
Was auch noch wichtig ist, Erhaltungszuchten der Rassen die auf den verschieden Listen stehen und sehr selten sind.
Es gibt mansche Rassen die nur dadurch gerettet werden konnten, in dem man frisches Blut durch kreutung lieferte, da die verblieben Stämme schon zu arg mit einenader verwand waren und schlechte Schlupfraten so wie extreme Fehler auftraten.

Ernst
26.01.2010, 10:17
Hallo Gizmo,
wo hast Du denn diese Weisheit her? Nenn mir bitte mal ein paar Rassen, die nur durch einkreuzen anderer Rassen gerettet werden konnten. Wenn das so einfach wäre würden keine Rassen mehr aussterben. Genau das Gegenteil ist der Fall. Es wird problematisch wenn von den wenigen Exemplaren einer Rasse etliche nicht mehr reinrassig sind.
Wontolla, wenn Du die Behauptung von acer, dass es sicherer ist Rassen zu vermischen, wenn mann schöne und vitale Tiere haben will für gewagt hälst, ist das sicher die Untertreibung des Tages. So etwas zu Behauptungen ist meiner Ansicht nach nicht gewagt, sondern schlichtweg Quatsch.
Von hein hätte ich gern den wissenschaftlichen Nachweis dass Kreuzungstiere wiederstandsfähiger sind als Rassetiere.

Mfg

Ernst Niemann

Wontolla
26.01.2010, 10:25
Ich weiß, dass es Quatsch ist, wollte das aber nicht so deutlich ausdrücken.

Bachstelze
26.01.2010, 11:10
Hallo Ernst,

schau doch mal unter Heterosiseffekt bei Google nach, dort wird erklärt, dass Kreuzungstiere aus nicht verwandten Linien oder Rassen eine hohe ausgeprägte Leistungsfähigkeit besitzen. So steht es auch in jedem besseren Hühnerbuch. Bei Legewachteln wurden in den letzten 2 Jahren bei zwei restlos ingezüchteten Farbschlägen durch Einkreuzung Wildfarbiger die Schlupfrate von etwa 20 % auf etwa 80 % erhöht (Legewachteln sind besonders inzuchtanfällig).

Wontolla
26.01.2010, 11:20
Sind sie deshalb schöner?

gizmo
26.01.2010, 12:06
Original von Ernst
Hallo Gizmo,
wo hast Du denn diese Weisheit her? Nenn mir bitte mal ein paar Rassen, die nur durch einkreuzen anderer Rassen gerettet werden konnten. Wenn das so einfach wäre würden keine Rassen mehr aussterben. Genau das Gegenteil ist der Fall. Es wird problematisch wenn von den wenigen Exemplaren einer Rasse etliche nicht mehr reinrassig sind.


Lachse sind aus den Faverolles entstanden.
Brahma sind auch ein Mix
La Fleche aus Haubenhühnern
Dresdner aus Wyandotten Rhodeländer und New Hempshire
Eulenbart sind mit La Fleche und Tühringer Barthähnern erhalten worden.
Wenn ich noch weiter suche finde ich bestimmt noch ein paar.

Philipp G.
26.01.2010, 12:32
gizmo, was du da sagst beantwortet aber nicht die Frage von Ernst.

Du zählst lediglich die Ausgangsrassen einiger heutiger Rassen auf, das bring garnichts.

Durch Einkreuzung sind die Cemanis erhalten worden, das ist aber, so wie ich informiert bin die einzige Rasse im deutschen Standard die nur durch Einkreuzung erhalten werden konnte, da von ihr nur, schon im Heimatland ingezüchtete Tiere importiert wurden.


Beim Heterosiseffekt geht es um die Kreuzung zweier stark ingezüchteter Linien, das ist der Springende Punkt.
Wenn die "rassetiere" stark ingezüchtet sind, ist dieser Effekt logisch, ansonsten nicht.

So kann man z.B. mit einem "Erhaltungsring" mit 20 Mitgliedern praktisch unbegrenz weiterziehen, und demnach auch erhalten, ohne dass Inzuchtdepressionen auftreten.


Zudem sind die F2-Nachkommen dieser "heterosiseffektgeplagten" F1-Generation wieder genauso "normal" wie ihre P-Generation.

mfg

Jersey
26.01.2010, 13:07
Original von Ernst
Nenn mir bitte mal ein paar Rassen, die nur durch einkreuzen anderer Rassen gerettet werden konnten. Wenn das so einfach wäre würden keine Rassen mehr aussterben. Genau das Gegenteil ist der Fall. Es wird problematisch wenn von den wenigen Exemplaren einer Rasse etliche nicht mehr reinrassig sind.


Hallo Zfr. Ernst,

schau dir mal das Beispiel Krüper an, was dort der Kollege Wandelt schon vor Jahrzehnten gemacht hat - durch Fremdeinkreuzung einen ausgestorbenen Farbschlag wiedererzüchtet.
Oder das Beispiel Augsburger - da wurden jüngst Sizil. Kronenkämme eingekreuzt um die Kammform reinerbig zu bringen, da die Spalterbigkeit einer Verbreitung immer arg im Weg stand.

Gruß
Rainer

PS: Nachträglichen Glückwunsch zum SB.

gizmo
26.01.2010, 13:12
Das versteh ich, ich hab ein Rassegeflügelbuch in dem steht das die Eulenbart so erhalten wurden.
Hast recht hab die Frage falsch beantwortet, ist mir eben erst auf gefallen.

In einem gescheiten Zuchtring einer Rasse bekommt man bei 20 ja auch nur teoretisch alle zwanzig jahre verdünntes eigenes Blut zurück, das ist auch sinnvoll. Es gibt doch aber einige Rassen bei denen es eben keinen richtigen Erhaltunszuchtring gibt und es da schon schwieriger wird.
was ist mit den ayam cemani z.B. da siehts ja auch nicht wirklich rosig aus mit rein haltung, da jetzt schon die Importe keine gute Befruchtungsrate haben durch das immer wieder mit einander verpaaren.

Bachstelze
26.01.2010, 13:13
Hallo Wontolla,

es geht hier doch gar nicht um die Schönheit, sondern um den Heterosiseffekt, der in der gesamten Tier- und Pflanzenzucht große Bedeutung hat. Du weiß doch genau, dass viele sehr erfolgreiche Ausstellungszüchter immer wieder mal versuchen, ob eine fremde Henne in ihre Schönheitszucht passt, nebenbei aber auch über den Heterosiseffekt eventuell beginnende Inzuchtschäden eliminieren oder gegen diese vorbeugen kann.

hein
26.01.2010, 13:42
Original von johome

Die Henne ist eine erfolgreiche Rückkreuzung, sie legt wie ein Lohmann und benimmt sich wie ein Brakel, ausserdem sieht sie gut aus und ist flugfähig... ;)

Jetzt frag ich mich wrklich mal: Wie benimmt sich eine Brakel-Henne und wie benimmt sich eine andere Henne??

Worin unterscheidet sich das Benehmen der Hennen??
.

Wontolla
26.01.2010, 14:00
Original von Bachstelze
Hallo Wontolla,

es geht hier doch gar nicht um die Schönheit ...

Erzähl mir nix! Ich kann immer noch gut lesen!



Original von acer
Wenn man als Normalhühnerhalter nur schöne und vitale Tiere haben möchte dann ist es eben sicherer verschiedene Rassen zu vemischen.

Ernst
26.01.2010, 15:40
Hallo Bachstelze,
ich brauche nicht zu googeln. Ich weiß auch so was ein Heterosiseffekt ist. Es bestreitet niemand dass Kreuzungstiere aus nicht verwandten Linien oder Rassen eine hohe ausgeprägte Leistungsfähigkeit besitzen. Aber das gleiche gilt auch für Rassetiere. Wenn ich blutsfremde Tiere einer Rasse verpaare habe ich die gleiche Leistungsfähigkeit wie bei Kreuzungstieren. Es spielt überhaupt keine Rolle ob ich mit Rassetieren oder Kreuzungstieren züchte. In beiden Fällen muß ich meine Zucht mit Blutsfremden Tieren vor einer Inzuchtdepression bewaren.
Hallo Jersey,
irgendwie scheinst Du etwas falch verstanden zu haben. Ich habe nicht von Rückkreuzung gesprochen, sondern vom Erhalt einer Rasse. Für mich sind das zwei völlig verschiedene Dinge. Man hat z. B. durch Kreuzungen verschiedener Pferderassen versucht ein Pferd zu züchten, daß in etwa dem Wildpferd entspricht. Nun hat man Pferde, die so aussehen wie Wildpferde. Aber es ist meines Erachtens kein Ersatz für die ausgestorbenen Wildpferde.
Vielen Dank für den nachträglichen Glückwunsch zum SB.

Mfg

Ernst Niemann

Bachstelze
26.01.2010, 16:30
Hallo Ernst,

och bin doch voll Deiner Meinung. Ich habe die Ptaxis der Einkreuzung einer rassegleichen Henne nicht umsonst angeführt.

Herr der Zwerge
26.01.2010, 17:39
Original von Wontolla
Aber nicht bei Hühnern.
Schon gleich gar nicht wenn man schöne Tiere haben möchte.

Den Heterosis-Effekt gibt es natürlich auch bei Hühnern, und somit kann es schon gut sein, dass Kreuzungstiere widerstandsfähiger und/oder leistungsfähiger sind als die Ausgangstiere. Es ist halt nun mal so, dass bei vielen Rassen da stetig was verlorengeht. Das ist ja auch der Grund, warum in der Tierzucht, wenn´s auf Leistungssteigerung ankommt, immer wieder Fremdtiere eingekreuzt werden. Ob die dann besonders schön sind, ist natürlich Geschmackssache!

jeoe79
26.01.2010, 18:40
Mhm, wenn es denn so wäre das Reinrassige auch nicht mehr anfällig für irgendwas wären als Mixe dann wundert es mich das es bei fast allen Tieren den Begriff "überzüchtet" gibt(bei Rassetiern)?!Die Hühner wären dann die absolute Ausnahme?! Wir haben jetzt im 2 Jahr reinrassige Seidenhuhnis(vorher 20 Jahre Mixe), ich muß sagen das ich sie empfindlicher finde(mag auch an der Rasse liegen)! Wir haben noch einen fehlfarbenden holländischen Zwerg dabei, wenn jetzt durch Zufall ein Ei von Ihr ausgebrütet wird, dann würde ich mich genauso darüber freuen wie über die anderen Küken!! Soll heißen verstehn kann ich beide Seiten aber...ich bin halt auch zu sehr Tierliebhaber als das ich wegen falscher Farbe oder einer kleinen Macke ein Tier "aussotiere"! Platz habe ich sowieso genug, und wegen einer kleinen Make wirft man ja nicht ein ganzes Leben weg ;) ,evtl. hat ja genau dieses Tier andere tolle Vorzüge(legt viele Eier, außergewöhlich guter Brutinstinkt...oder oder oder) :)

Klicka
26.01.2010, 19:00
überzüchtet ist für mich, wenn man sich zu lange auf ein Zuchtergebnis konzentriert hat und dabei die Gesammtheit des Tieres vernachlässigt, Extremzucht. Also z.B. schönes Rasse-Huhn in Form und Farbe, aber das Eigewicht und Legeleistung des Zuchtstammes oder der Rasse nimmt stark ab. Oder man will ein sehr frohwüchsiges Huhn, wo man danach seltktiert und irgend wann die Knochen nicht mit der Fleischzunahme Schritt halten können usw.

Philipp G.
26.01.2010, 20:04
Seidenhühner sind "empfindlich"? Sorry, das stimmt so einfach nicht ;)

mfg

Günter Droste
26.01.2010, 20:57
Original von jeoe79
....... Wir haben jetzt im 2 Jahr reinrassige Seidenhuhnis(vorher 20 Jahre Mixe), ich muß sagen das ich sie empfindlicher finde(mag auch an der Rasse liegen)! ......


Es kann sich bei dieser Antwort bestenfalls um eine sehr subjektive auf den eigenen kleinen Bestand gerichtete Aussage handeln.
Nach nun 27 Jahren Seidenhuhnzucht muss ich hier massiv wiedersprechen.

Die überwiegende Mehrheit der hier im Forum oftmals geschilderten Probleme mit der Vitalität und Krankheitsanfälligkeit sind auf fehlerhafte Haltung und unausgewogene Fütterung zurückzuführen und werden dann verallgemeinert auf die gerade gehaltene Rasse übertragen.

Kleener
26.01.2010, 21:34
Danke Günter!!!!!
Die Seidenhühner die ich von Dir habe sind jedenfalls super robust und absolut fit,da kann ich echt nicht klagen.Da sie aber jetzt in die Jahre kommen brauche ich spätestens 2012 nen paar gesperberte und perlgraue Küken von Dir :) :)

hajo.falk
26.01.2010, 22:41
Hallo,

meine Zwergseidendame ist so Robust, sie geht bei Wind und Wetter (Schnee) heraus, hat ihre Rasselbande (10 Große Rassetiere die schon legen) so gut im Griff. Sie ist dadurch bei den anderen Großen Hühnern in der Rangfolge weit nach oben gestiegen. Wenn die großen oder mittleren Seidenhühner genau dieses Verhalten an den Tag legen, kann ich mich jetzt schon darauf freuen. Sie klettert ins höchste Nest 1,5m hat keine Probleme mit ihrer Größe.
Schön von Dir was zu lesen, Henry!

Jersey
27.01.2010, 07:52
Original von Ernst
Hallo Jersey,
irgendwie scheinst Du etwas falch verstanden zu haben. Ich habe nicht von Rückkreuzung gesprochen, sondern vom Erhalt einer Rasse. Für mich sind das zwei völlig verschiedene Dinge.

Hallo Ernst,

das war nur als Veranschaulichung gedacht, was man mit Fremdkreuzungen erreichen kann. Klar trägt die F1 50% Fremdblut. Bei Rückpaar, Geschwisterverpaarung und einkreuzen in eine andere "Linie" nimmt dieser Anteil aber durch entsprechende Selektion wieder rasch ab.

Aber wie siehts denn aus wenn man einfach ne andere Farbe der gleichen Rasse einkreuzt (wie oft empfohlen)? Dieser andere Farbschlag ist teils durch ganz andere Ausgangsrassen entstanden und hat im Genotyp evtl. gar nicht viel mit der zu verbessernden/aufzufrischenden Farbe zu tun... Das stellt dann auch fast ne Fremdeinkreuzung dar.

Wir können ohnehin nur nach den Phänotyp urteilen. Den Gentyp kennt keiner - wer weiß schon was vor 20, 30 Jahren mal in ne Rasse einkreuzt wurde...

Gruß
Rainer

PS: Sieh dir mal die absolute Seltenheit "Siam. Zwergseidenhühner" an, da wird es in Zukunft auch nicht ohne erneute Einkreuzung gehen. Und genau so siehts leider bei vielen anderen Raritäten auch aus...

jeoe79
27.01.2010, 09:46
Sicher sind sie lange nicht so empfindlich wie andere Rassen(die Seidis), ich würde sie auch nie mehr gegen andere austauschen sie sind eben was besonderes, aber unsere Mixe hatten nie was bei gleichen Haltungs-und fütterungsbedingungen!Das betrifft nur meine momentane Erfahrung damit, wenn hier jemand über 20 Jahre Seidis hat, hat er natürlich auch mehr Erfahrung!!! Bis jetzt ist mir auch kein Seidi eingegangen was dafür spricht das sie zwar wehwechen haben, aber eben keine gravierend schlimmen! :) bessers so formuliert?

welsumerj
27.01.2010, 13:38
Original von Hexle
Mix-Züchtern.
Liebe Grüße
Hexle
??? :neee:

Günter Droste
27.01.2010, 16:07
Original von jeoe79
Sicher sind sie lange nicht so empfindlich wie andere Rassen(die Seidis), .......

Jetzt wird es aber spannend ;) , welches sind denn nun die so empfindlichen Rassen ?
Kreuzungen hast Du und Seidenhühner. Die Seidenhühner sind es nun aber nicht mehr - von welcher Rasse kannst Du nun aus eigener Erfahrung reden?


Original von jeoe79
... Bis jetzt ist mir auch kein Seidi eingegangen was dafür spricht das sie zwar wehwechen haben, aber eben keine gravierend schlimmen! :) bessers so formuliert?

Besser formuliert - nur Wehwechen haben sie immer noch.
Auch Wehwechen sollte man kontrollieren und behandeln, anderenfalls liegt es nicht an den Hühnern sondern am Halter das sie Wehwechen haben.

Ok - Peace

Ich impfe meine Tiere gegen verschiedene Krankheiten - allein daher sind mir diverse Probleme anderer Halter einfach unbekannt. Erkältungskrankheiten, Schnupfen, Bronchitis usw. gibt es bei mir im Bestand nicht.
Kümmerlinge welche an anderer Stelle gehätschelt und geppelt werden um dann ihre fehlende Lebens- und Wiederstandskraft auch noch an die kommende Generation weiter zugeben erfahren bei mir - ob nun puscheliges und knuddeliges Seidenhuhn oder nicht - nur eine konsequente Behandlung. Und diese erfolgt mit der Axt.

Rassegeflügelzucht ist Selektion - sowohl auf Schönheit, Leistung aber auch auf Lebenskraft.
Nur kräftige und gesunde Tiere (ob nun Keuzungstier oder Rassezucht) können begeistern und subjektiv schön erscheinen.

Hexle
27.01.2010, 16:10
Original von welsumerj

Original von Hexle
Mix-Züchtern.
Liebe Grüße
Hexle
??? :neee:

:peace

Wie hätte ich es denn sonst umschreiben sollen? Vermehrer klingt so richtig unterste Schublade... das würde aber nicht meiner Meinung entsprechen. Bei einem Züchter gehe ich immer erst davon aus, dass es sich um Reinrassige Zucht handelt. Also, fand ich Mix-Züchter doch noch am besten.

Liebe Grüße
Hexle

hein
27.01.2010, 16:34
Original von Philipp G.
Seidenhühner sind "empfindlich"? Sorry, das stimmt so einfach nicht ;)

mfg
Naja -so stimmt es auch nicht!

Vor 10 Jahren waren die Seidis aber echt robuster wie Heute!
.

Lonox
27.01.2010, 16:47
Original von Günter Droste

Original von jeoe79
Sicher sind sie lange nicht so empfindlich wie andere Rassen(die Seidis), .......

Jetzt wird es aber spannend ;) , welches sind denn nun die so empfindlichen Rassen ?
Kreuzungen hast Du und Seidenhühner. Die Seidenhühner sind es nun aber nicht mehr - von welcher Rasse kannst Du nun aus eigener Erfahrung reden?


Original von jeoe79
... Bis jetzt ist mir auch kein Seidi eingegangen was dafür spricht das sie zwar wehwechen haben, aber eben keine gravierend schlimmen! :) bessers so formuliert?

Besser formuliert - nur Wehwechen haben sie immer noch.
Auch Wehwechen sollte man kontrollieren und behandeln, anderenfalls liegt es nicht an den Hühnern sondern am Halter das sie Wehwechen haben.

Ok - Peace

Ich impfe meine Tiere gegen verschiedene Krankheiten - allein daher sind mir diverse Probleme anderer Halter einfach unbekannt. Erkältungskrankheiten, Schnupfen, Bronchitis usw. gibt es bei mir im Bestand nicht.
Kümmerlinge welche an anderer Stelle gehätschelt und geppelt werden um dann ihre fehlende Lebens- und Wiederstandskraft auch noch an die kommende Generation weiter zugeben erfahren bei mir - ob nun puscheliges und knuddeliges Seidenhuhn oder nicht - nur eine konsequente Behandlung. Und diese erfolgt mit der Axt.

Rassegeflügelzucht ist Selektion - sowohl auf Schönheit, Leistung aber auch auf Lebenskraft.
Nur kräftige und gesunde Tiere (ob nun Keuzungstier oder Rassezucht) können begeistern und subjektiv schön erscheinen.

DANKE :bravo

Nubsi
27.01.2010, 16:49
Hallo,

Ich denke eher, dass es wie bei einigen Modehunden ist.

Kaum ist etwas in Mode wird nicht mehr auf die Gesundheit geachtet und schon geraten ehrliche Züchter mit ihren Rassen in Verruf, wobei aber der Verursacher irgendwelche Vermehrer sind, die die Beliebtheit einer Rasse, beispielsweise jetzt der Seidis ausnutzen und nachziehen was das Zeug hält und so kranke oder schwächliche Tiere verkaufen.

Gruß Nubsi

Rabe Ralf
27.01.2010, 17:03
Original von Günter Droste

Erkältungskrankheiten, Schnupfen, Bronchitis usw. gibt es bei mir im Bestand nicht.
Kümmerlinge welche an anderer Stelle gehätschelt und geppelt werden um dann ihre fehlende Lebens- und Wiederstandskraft auch noch an die kommende Generation weiter zugeben erfahren bei mir - ob nun puscheliges und knuddeliges Seidenhuhn oder nicht - nur eine konsequente Behandlung. Und diese erfolgt mit der Axt.

Rassegeflügelzucht ist Selektion - sowohl auf Schönheit, Leistung aber auch auf Lebenskraft.
Nur kräftige und gesunde Tiere (ob nun Keuzungstier oder Rassezucht) können begeistern und subjektiv schön erscheinen.

Sehr schade, daß leider nicht alle Züchter diese Einstellung haben !!
Wenn es so wäre, dann hätten viele ( ich gehöre auch dazu ), die sich für Rassegeflügel entschieden haben, nicht schon bitteres Lehrgeld bezahlen müssen.
Die Zahl der schwarzen Schafe, sogenannte Vermehrer, ist eben doch erschreckend hoch. Diese geben sich ja leider vorher nicht zu erkennen. Und bevor jetzt wieder der Vortrag kommt, man sei selbst schuld von wegen man will nichts investieren, kauft "billige" Bruteier und "billige" Tiere ! Das kann ich in meinem Fall ausschliessen !
Es ist eben leider oft so daß man, wenn man als Laie erkannt wird, von einigen ganz bewußt über den Tisch gezogen wird ! Wenn man dann den teuer gekauften und oft anfälligen " Ausschuß " im Stall hat, entsteht auch bei vielen der falsche Eindruck, daß Rassetiere empfindlicher sind.

Gruß Rabe Ralf

catrinbiastoch
27.01.2010, 18:55
Dem Nutztier Huhn wäre sicher ein guter Dienst getan .., 1. auf Lebenskraft , 2. auf Leistung und dann erst auf Schönheit zu züchten .So wurde z.B. seit vielen Jahrhunderten mit alten Hütehundrassen verfahren . Die Schönheitszucht dient wohl eher der Eitelkeit der Menschen ! L.G. Catrin

Klicka
27.01.2010, 21:16
Zitat:
Original von Günter Droste

Erkältungskrankheiten, Schnupfen, Bronchitis usw. gibt es bei mir im Bestand nicht.
Kümmerlinge welche an anderer Stelle gehätschelt und geppelt werden um dann ihre fehlende Lebens- und Wiederstandskraft auch noch an die kommende Generation weiter zugeben erfahren bei mir - ob nun puscheliges und knuddeliges Seidenhuhn oder nicht - nur eine konsequente Behandlung. Und diese erfolgt mit der Axt.

Rassegeflügelzucht ist Selektion - sowohl auf Schönheit, Leistung aber auch auf Lebenskraft.
Nur kräftige und gesunde Tiere (ob nun Keuzungstier oder Rassezucht) können begeistern und subjektiv schön erscheinen

Ja leider sind die wenigsten Züchter dieser Meinung. Gerade auch in der Hundezucht wird alles aufgezogen und macht man das nicht, dann ist man gleich gegen den Tierschutz. Ich sehe das gerade anders. Zucht ist Selektion nach Vitalität, Gesundheit, Leistung und Schönheit.

Nordstern
27.01.2010, 21:36
Sehe ich auch so - aber wie Klicka schon sagt, grad bei Golden Retrievern wird alles großgezogen. HD und auf einem Auge blind - um unsere mal als Beispiel zu nehmen. Aber diese Leute würde ich auch nicht als Züchter bezeichnen, auch wenn die selbst es tun.

jeoe79
28.01.2010, 20:51
[quote]Original von Günter Droste

Besser formuliert - nur Wehwechen haben sie immer noch.
Auch Wehwechen sollte man kontrollieren und behandeln, anderenfalls liegt es nicht an den Hühnern sondern am Halter das sie Wehwechen haben.

Wenn ich weiß das sie wehwechen haben,kontolliere und behandel ich sie wohl auch das ist ja wohl bei jeglicher Art von Hühnerhaltung selbstverständlich...Und geimpft sind meine auch, da sie fast den ganzen Tag draußen im Garten sind find ich das auch wichtig!!

Meine Freundin versucht sich seit gut 2 Jahren mit den Seabrights, aber ich sag jetzt mal nicht das die empfindlicher sind(sonst krieg ich se gleich vom nächsten) :roll aber an ihr liegts nicht, mit Ihren Holländischen Zwergen hatte sie nie Probleme!!
Also find ich das ein bisl Pauschal das nur dem Halter in die Schuhe zu schieben!!!
Oder gibt es etwa nur unempfindliche Rassen???

Und man unterhält sich ja auch mit anderen Hühnerhaltern(zumindest ist das hier im klein Kaff so), da kriegt man ja auch genug Ehrfahrungsberichte von anderen Rassen mit!

Da wir ja vorher nur die Mixe oder fehlfarben der Züchter hier hatten kann ich von meinen Erfahrungen nur sagen das die nie was hatten!
Und ich denke mal es gibt empfindlicher als die Seidis... Das wort auf der goldwaage...

Liebe grüße


Peace

Nubsi
28.01.2010, 21:37
Hallo jeoe79,

bei Sebright liegt der Fall etwas anders;) Es ist eine recht seltene Rasse, die zum Teil schon Inzuchtdepressionen zeigt.

Die geringe Fruchtbarkeit der Hähne liegt aber auch an der Hennenfiedrigkeit.

Gruß Nubsi

jeoe79
28.01.2010, 21:59
Ja das hat sie mir auch schon erklärt, das mit dem nachwuchs ist bei Ihr nämlich auch so eine heikle sache, ich habe jetzt schon fast mehr als sie in 2 Jahren!Wirklich glücklich ist sie mit der Wahl nicht, obwohl sie ja wirklich interessant ausschauen! das problem war ehr das man hier manchmal echt aufpassen muß was man schreibt, sonst wird einem noch schlecht Hühnerhaltung vorgeworfen ;) danke aber für die Info!!

lg jessi

gizmo
29.01.2010, 07:49
Glaub auch nicht das es nur an Haltungsbedingungen liegt. wenn man genügend Frischmaterial bekommt, kann man damit einiges bewirken und kann solchen sachen wie Fruchtbarkeit nachhelfen. Wenn man natürlich von einem so genannten Züchter bloß Inzcht geplakte Tiere bekommt, ist es meiner Meinung nach klar das man da Probleme bekommt.

Wontolla
29.01.2010, 09:51
Tja, Züchten ist gar nicht so einfach und fähige Züchter sind selten. Inzuchtdepressionen müssen nicht sein. Das beweisen die Hybridenausgangstiere der professionellen Zuchtfirmen. Von den Firmen gibt es weltweit keine zehn. Weil's nicht so einfach ist. Hybridengroßelterntiere werden über zig Generationen ingezüchtet, denn ohne Inzucht wären Hybriden keine Hochleistungshühner sondern gewöhnliche Mixe.
So lange aber die Organisation der Ausstellungszüchter vornehmlich die Schönheit der Rassetiere bewertet, dabei vitale Merkmale oft untergehen, schwächliche Tiere besonders bemuttert und aufgepäppelt werden, ja sogar Fehlertiere in Umlauf gebracht werden, wird man immer wieder Gründe zur Kritik an Rassehühnern finden. Auch das Einkreuzen von Fremdrassen ist, in meinen Augen, ein Armutszeugnis, geschieht es doch immer, um den Typ und nicht um die Vitalität zu verbessern.
Willkürliches Kreuzen ist nichts als Spielerei von Amateuren. Mit Züchten hat das nichts zu tun und verbessern wird es gar nichts. Was denn auch? Selbst wenn die Kreuzungstiere bessere Eigenschaften hätten oder schöner wären, es ist nicht reproduzierbar und somit nur für den Augenblick von Wert. Auf Dauer und ohne Nachschub vom Rassezüchter werden auch diese Kreuzungen degenerieren. Weil zum Züchten eben ein bisschen mehr gehört als nur das Vermengen von Zutaten.

Jersey
29.01.2010, 10:19
Original von Wontolla
.... Weil zum Züchten eben ein bisschen mehr gehört als nur das Vermengen von Zutaten.

Stimmt, die Gabe des richtigen Selektierens gehört dazu und ist m. M. mit das wichtigste beim "Züchten".

Jedes noch so durchplante, gezielte Verpaaren (oder auch Fremdeinkreuzen) ist im Endeffekt ne Lotterie. Wir hantieren mit Lebewesen und dadurch gehört immer noch ne Portion Glück dazu, das erwünschte Ergebnis zu erreichen.

hühnerling
29.01.2010, 20:16
Das Thema ist direkt nach Jerseys Beitrag mal wieder ins Persönliche und Beleidigende entglitten und wird daher geschlossen!