Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : panisches Laufentenpaar
Böschungshinkel
22.01.2010, 21:16
Hi Ihr,
seit zwei Wochen haben wir neben den Huhns auch ein Laufentenpaar, das im Sommer hoffentlich unsere Nacktschnecken im Garten merklich dezimieren wird. Die zwei sind echt hübsch und witzig anzusehen, aber total panisch veranlagt und wie mir scheint leider auch strunzdumm.. :-[
Sie haben 1 1/2 Wochen gebraucht, um sich aus dem Stall in den Garten zu trauen, finden aber nicht von allein zurück und das Reintreiben gestaltet sich schwierig. Von wegen, Laufenten fliegen nicht.. :roll für lange Gleitflüge reicht es jedenfalls und den 1,20 m Zaun zum Nachbarn hat Frau Laufente auch ganz locker überquert, um sich dann im dichten Gebüsch zu verkriechen, aus dem wie sie erst nach einer Stunde auf dem Bauch durch den Schnee robbend wieder herausfischen konnten.
So geht das nicht! :neee:
Wer hat Tipps, wie wir die zwei an uns gewöhnen und ihnen beibringen können, wo sie nachts zu schlafen haben? (Nur Abends füttern und mit dem Futterbecher rappeln klappt nicht und Bestechungsversuche mit Leckerlies schlagen insofern fehl, daß sie die vor lauter Hysterie gar nicht wahrnehmen, solange wir in der Nähe sind..)
lucstyle
22.01.2010, 21:18
ich habe am anfang eine art trichter am stalleingang mit meinem geflügelnetz gesteckt.... aber du kannst natürlich auch erst nen kleinen bereich an der tür abstecken, damit sie sich an die umgebung draußen gewöhnen können
Brahmelix
22.01.2010, 21:48
Also unsere 3 laufen den ganzen Tag im Schnee rum und schlafen trotz Haus lieber unter dem Haus oder aneinandergekuschelt mitten auf der Wiese.
Fressen tun Sie meist wenn Sie Lust haben, aber ja nicht wenn ich mit dem Futter komme ;)
Flugversuche haben meine noch nicht unternommen, ok...1,50 m halte ich auch für unrealistisch für Laufenten.
Versuch doch einfach mal ihnen das Futter kurz vor der Tür zu kredenzen, vielleicht finden sie dann leichter rein .
Ansonsten lass sie einfach machen, so dumm werden sie schon nicht sein.
forstgarten
22.01.2010, 23:03
Sie MÜSSEN in den Stall, willst du sie nciht eines Tages an den Marder verlieren. Laufenten sind keine Streicheltiere, gib ihnen ein bisschen Zeit, sich an dich/euch zu gewöhnen. Im Zweifel hilft gegen das Wegfliegen im ersten Jahr Flügel stutzen, lies im Laufentenforum (www.laufenten.de) wie man das macht. Nur nicht aufgeben!
:)
Gib deinen Enten einfach Zeit, sobald sie sich bei dir zuhause fühlen, wird es besser
Ich hab Laufenten zunächst auch als eher hysterisch kennengelernt.
Jede kleinste Störung gab Anlass zur Panik. In Panik fliegen sie hoch genug, um über einen Zaun zu kommen.
Selbst die Futterschüssel im Auslauf konnte ich anfangs nur auffüllen, solange die Enten noch im Stall waren. Dabei hatte ich zwei Handaufzuchten, die sehr vertraut mit Menschen waren.
Aber allein die Umstellung vom Gewohnten auf etwas Fremdes war einfach zuviel für die Entennerven.
Bis sie den Stall und das abendliche Zubettgehen akzeptiert haben, brauchte es wochenlang Geduld, Ruhe und mindesten 2 Treiber.
Grade die erste Zeit, bis sie sich eingewöhnt hatten, war teilweise pröblematisch. Und das Eingewöhnen hat Wochen gedauert. Richtig "daheim" waren sie erst nach ca einem halben Jahr, dann wurde es allerdings deutlich besser.
In den Stall gingen sie irgendwann von alleine zur richtigen Zeit, und was vorher Anlass zur Flucht gegeben hatte, war kaum noch einen Blick wert.
Ich habs so gemacht:
Die ersten Monate nur im Zaun gelassen, den die ersten Wochen sehr eng gesteckt (ca 5 x 5m), damit sie keinen Anlauf zum überfliegen nehmen konnten.
Für Deckung im Auslauf gesorgt.
Nicht lange, und sie befanden das eingezäunte Revier als sicher und machten nur noch besonders viel Streß, wenn man es betrat.
Immer zur selben Zeit mit Helfer und unendlicher Ruhe in den Stall gebracht.
Was mir auch aufgefallen ist (vielleicht auch Einbildung) Solange die Enten nur zu zweit waren, waren sie viel nervöser, später kamen noch zwei dazu, und obwohl das extrem scheue aus Naturbrut waren, wurde es gleich auffallend ruhiger im Entengehege.
Böschungshinkel
23.01.2010, 15:23
Hi Ihr,
danke für Eure hilfreichen Antworten, da sind ja klasse Tipps dabei, die ich auf jeden Fall ausprobieren werde! :) Ihr habt sicher recht, wir müssen nur geduldig dran bleiben, dann wird das schon. Hauptsache sie lassen sich erst einmal nachts eintüten und überstehen so die Zeit bis zur Eingewöhnung ohne daß sie vom Marder geholt werden..
Danke nochmal! ;D
Hühnermamma
23.01.2010, 16:04
Habe meine Enten nun auch etwas über ein Jahr und kann das voraus beschriebene nur unterstreichen. An Neues gewöhnen sich die Tiere nur seeeehr langsam. Mir ist meine Ente vor Weihnachten abends beim Einstallen aus dem Gehege geflogen und in der Nachbarschaft gelandet. Zum Glück habe ich sie wiedergefunden. Und das nur, weil ich die Schuppentür zumachte neben der sie stand. Ich hatte totale Panik, weil es stockdunkel war. Nun habe ich ihr wieder die Flügel gestutzt. Freiwillig gehen meine Zwei auch nie ins Bett. Man braucht wirklich eine Eselsgeduld mit den Tieren. Hühner sind da doch um einiges unkomplizierter. - Zumindest meine. :laugh
Also wenn ich das hier höre , hab ich das gefühl das meine enten komisch sind. Sie lassen sich einfach so streicheln und gehen nie aus dem gehege. Und wenn es dunkel wird oder es zu kalt ist gehen sie in den stall und warten bis ich komme , wenn ich den endlich da bin wird sich erstmal gefreut und dann wackeln alle Schwänzlein . Und die Gänse fliegen am tag über das gehege und fressen ausserhalb und wenn es dunkel wird fliegen sie wider rüber und gehen in das Häuschen . Ich verzweifle "NOCH" grins^^
Achja : meine Enten waren wo sie jung waren sehr scheu.
Hallo, Bullee22, sei froh :). Meine Laufis haben anfangs auch Wochen gebraucht, bis die Routine da war. Inzwischen gehen sie von ganz alleine bei Dämmerung rein. Ich mache dann nur noch den Stall zu.
Sil hat eigentlich alles schön erklärt. Und doof sind die Laufis eigentlich nicht. ;)
Nein , im Prinzip sind sie ja schlau das sie nicht alles machen was sie nicht wollen ^^
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