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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gefiederproblem



SetsukoAi
19.02.2005, 22:47
Hi,

ich hatte im anderen Forum schon mal das Problem mit dem Federpicken angesprochen.

In den letzten Monaten hat sich das etwas gelegt und die meißten Hühner haben auch ihr Federkleid wieder bekommen, und der Hahn der so schlimm aussah sah wieder ganz prächtig aus. Aber jetzt scheint es wieder von vorne Loszugehen, bei dem Hahn sehen die Federn auf dem Rücken und am Hals wieder schlimm aus. Ich weis nicht was ich dagegen tun kann :-(.

Arne
19.02.2005, 23:28
Das Problem mit dem Federpicken kenne ich eigentlich eher von Kücken. Da ergibt es sich schnell durch zu warme Haltung und/oder Langeweile, daß die Minihühner sich gegenseitig auffressen.
Entweder man achtet auf den "Rädelsführer", der als erstes pickt und sondert ihn/sie dann aus oder man gibt den Tieren "Beschäftigung"; evtl. in Kästen gezogene Luzerne oder sowas ähnliches in Büscheln so hoch aufgehangen, dass die Hühner zum Fressen hochspringen müssen.
Bei einer Brut war es so schlimm, dass wir uns ein Mittel (fracht mich aba nich, wie das hieß, damals war ich max. 10 Jahre "alt"; ist also schon knapp nach den Sauriern gewesen!) auf Bitumenbasis gekauft haben. Das wird dann auf die Wunde geschmiert und wirkt doppelt: erstens es verschließt auch größere Wunden und es muß so eklig schmecken, daß die anderen Hühner ganz flott von alleine aufhören zu picken.

conny
21.02.2005, 13:36
Habe mal in meinem Buch geschmöckert und folgendes gelesen.

Auslösende Faktoren können überfüllte Ställe, Sonneneinstrahlung in den Stall oder Langeweile sein. Die genauen Ursachen sind nicht bekannt. Vorbeugend sollte das Fertigfutter in Mehlform gegeben werden, um die Tiere länger zu beschäftigen. Bei der nächsten Mauser befiedern sich die Tiere wieder voll, wenn das Picken überwunden ist. Im Handel gibt es Präparate, die gegen Federpicken helfen sollen. Die Wirkung ist jedoch von kurzer Dauer, so dass häufig nachbehandelt werden muss. Durch Picken verursachte Wunden können mit Holzteer bestrichen werden. Je nach Ausmass des Federpickens wird man den Bestand nach Abschluss der Legetätigkeit abschaffen und ganz neu beginnen müssen.

So weit der Beitrag aus dem Buch Hühner, Gänse, Enten von Marie-Theres Estermann.

LG Conny

SetsukoAi
23.02.2005, 23:36
sollte ich da jedes Huhn oder wirklich nur die wo schlimmer zerrupft sind einsprühen?

Weil bei 50 Hühnern wirds stressig.

Arne
24.02.2005, 01:19
Es reicht, die angefressenen Tiere zu bestreichen. sonst haste nich nur unendlich Arbeit, sondern das Zeugs war -wenn ich mich recht erinnere- reichlich teuer!

PeterW
24.02.2005, 11:08
Hallo Assasin,

das funktioniert so nicht mit dem Einsprühen nur der betroffenen Hühner, morgen sind die nächsten dran.
Viel wichtiger ist die "Picker" rauszufinden und zu schlachten.
Wie Conny schreibt, ist es wirklich am sinnvollsten, den Stamm neu aufzubauen, alles andere sind nur Versuche, die meist nicht hinhauen.
mfg Peter

Arne
25.02.2005, 01:37
Original von PeterW
Hallo Assasin,

das funktioniert so nicht mit dem Einsprühen nur der betroffenen Hühner, morgen sind die nächsten dran.
Viel wichtiger ist die "Picker" rauszufinden und zu schlachten.
Wie Conny schreibt, ist es wirklich am sinnvollsten, den Stamm neu aufzubauen, alles andere sind nur Versuche, die meist nicht hinhauen.
mfg Peter

Hmm, das scheint dann aber Rasseabhängig zu sein: bei uns hat es seinerzeit gereicht, nur die Betroffenen einzusprühen..... :o 8)