Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : gibt es eine Hühnerrasse der der Habicht nichts antun kann ?
Liebe Hühnerhalter,
beginne gerade den bau meiner Hühneranlage hab aber bedenken weil bei uns ziemlich oft der Habicht gesichtet wird auch dem Nachbarn wurden 2009 ganze 13 Hühner von ihm geholt kennt ihr vll eine Hühnerrasse die Groß und Stark genug ist um den Habicht abzuschrecken ?
danke schon mal im vorraus
grüße
Josef
dewey3105
07.01.2010, 21:38
Ich persönlich habe leider auch die Erfahrung mit dem Habicht machen müssen. Aus diesem Grund haben wir uns zwei Pommerngänse zugelegt, in der Hoffnung, daß diese den Habicht fernhalten oder vertreiben. Wir werden die Ergebnisse ab dem Frühjahr sehen wenn die Gehege wieder geöffnet werden.
Ich habe vor kurzem im Internet was gelesen, daß es Hühner gibt, die Greifvögel angreifen sollen. Das waren bestimmte Kampfhühnerrassen. Leider habe ich die Seiten nicht mehr wieder gefunden und weiß auch den Rassenamen nicht mehr. Es war aber - glaube ich - eine chinesische Rasse bzw. Namen. So ähnlich wie hier (http://www.kampfhuehner.de/d/index.html).
phoenix27
07.01.2010, 21:59
hallo :)
kannst du den auslauf nicht übernetzen?
habichte sind nicht so leicht zu schrecken , deshalb glaube ich auch nicht , dass es hühner gibt , die einen habicht angreifen.
letzten winter ist so ein freches vieh in unseren stall marschiert , zu 30 ausgewachsenen hennen , 5 hähnen und zwei perlhühnern.
...und hat gemütlich eine henne auf dem kotbrett gerissen.
die restlichen hühner haben sich in einer ecke gestapelt.
der habicht ist ja kleiner als die hühner , trotzdem ist der da rein , und die hühner hatten ne heidenangst vor dem. auch die perlhühner.
liebe grüsse,
phoenix27
p.s.: gickal , die story kommt mir bekannt vor - bist du aus der ingolstädter gegend?
heyho
es gibt Hähne die greifen den Habicht an. Wir hatten selbst auch schon welche. Obwohl der Hahn (Brahmamix) massiger als ein Habichtweibchen ist, war er bei ihrem Besuch im letzten Eck im Stall.
Hier im Forum könnte ich dir Drachenreiter empfehlen, bzw die Altsteirer. Von diesen hört man des öfteren, dass sie den Habicht vertrieben, oder die Glucken der Rasse ihre Küken aufs schärfste verteidigen.
mfg wuddy
catrinbiastoch
07.01.2010, 22:39
Ich hatte den Hühnerhabicht heute Mittag auch bis im fast verschlossenen Hühnerstall ! Auf dem Hof da vor lief ein Hund und 2 Ziegen . Aufmerksam bin ich geworden ,weil die Nymphen in der Wachtelvoliere extrem Panik hatten . Das hat den Hühnern das Leben gerettet ! Wir haben fast 50 cm Schnee und oft -18 C ! Werde mal überlegen womit man den Habicht artgerecht füttern kann . Gruß Catrin
phoenix27
07.01.2010, 22:44
hallo :)
@ wuddy :
ich glaube aber nicht , dass es direkt eine rasse gibt , die den habicht angehen. es sind vermutlich einzelne mutige hähne.
vor zwei jahren hat sich der habicht eine junge weisse hybride geholt. der zwergaustralorps-hahn (!) hat sich dem greifvogel gestellt , hatte aber keine chance. henne weg , hahn ziemlich federlos und verletzt :(
der grosse hahn hat nur dumm zugeguckt.
@ catrin: viel spass beim mäusefangen ;)
liebe grüsse,
phoenix27
Drachenreiter
07.01.2010, 23:05
Hi,
es gibt immer mutige Tiere - also Hähne die Ihre Hennen oder Glucken die Ihre Küken verteidigen.
2008 hatte ich 3 Altsteirerhähne (1 davon ausgewachsen von Kajosche) die haben sich den Sperber oder Habicht schon mal vorgenommen. Danach war Ruhe.
2009 hatte ich auch keine Problem, aber dann habe ich nur noch 1 Hahn gehabt und der Habicht hat sich seinen Anteil an Jungtieren geholt. Seit ich aber wieder mehrere (momentan 7) ausgewachsene Altsteirerhähne habe hat er sich kein Tier mehr geholt. Da sind 2 Hähne dabei die bes. wachsam sind und ein wildbrauner Hahn hat dem Habicht schon umkreist als er gelandet war im Garten.
Auch bei den Glucken haben sich 2 Altsteirer und 1 Araucanahenne besonders hervorgetan in Punkto Kükenverteidigung.
Heuer werde nich nicht nochmal den Fehler machen und die Hähne reduzieren.
Was aber auch sehr wichtig ist, ist die Gestaltung des Auslaufes mit viel Deckung und Sichtschutz.
Daneben auch noch Hühner die Freilanderfahrung haben.
Jackylie
08.01.2010, 12:17
Werde mal überlegen womit man den Habicht artgerecht füttern kann
Huhu, das ist 1. Verboten (ich will dir nicht blöd kommen, nur Infos geben)
und 2. Geht der Habicht nur auf lebende Beute.
Dürfte also recht schwierig werden.
LG Melanie
catrinbiastoch
08.01.2010, 18:07
Ich hatte bei der Habichtfütterung an Futterküken wie beim Falkner gedacht ! Würde der diese Tiere nicht fressen und warum soll das verboten sein . MfG Catrin
phoenix27
08.01.2010, 18:14
hallo :)
ich denke , wenn du den burschen fütterst , kommt der erst recht wieder.
und küken verfüttern , dass der die hühner in ruhe lässt .... ???
ich glaub , da machst du den bock zum gärtner.
liebe grüsse,
phoenix27
Danke für all eure Antworten ich hab mitlerweile auch gehört das Gänse sehr gute Verteidiger sind danke dafür @dewey3105
leider kann ich kein netz über meinen auslauf machen weil er einfach zu groß ist aber das mit der bepflanzung von bäumen und sträuchern hört sich gut an
lg
josef
Also eine Rasse welche den Habicht völlig abschreckt, gibt es nicht.
Es gibt aber Rassen die sich ganz schön wehren, rechtzeitig Alarm schlagen und "sehr, sehr" wachsam sind, z.B. große schwere Kämpfer.
Die meisten halten nichts von Kämpfern, entweder weil sie keine Ahnung haben, oder einfach nur Vorurteile haben. (da ja der Name "angeblich" schon alles sagt!)
Dass sie wirklich wegen "nichtgefallen" kaum gehalten werden, ist eher weniger der Grund, hauptsächlich sind es die Vorurteile und Unkenntnis.
Ich habe Malaien, hatte aber auch schon 2 andere Kämpferrassen, und kann nur sagen dass mich diese Tiere "täglich" auf`s neue faszinieren.
Deren Mut, Stolz, Kraft, Wachsamkeit ist unübertrefflich und mit keiner anderen Rasse zu vergleichen.
Aber trotzdem sind es die besten Mütter/Väter mit hervorragendem und ausgeglichenem Wesen.
Vielleicht findest Du Interesse daran!? Wäre schön wenn mehr Züchter sich solch tolle, außergewöhnlichen Hühner halten/züchten würden.
Wer einmal Kämpfer besaß, kommt nicht, oder kaum mehr von Ihnen los. Zumindest ist es bei mir, und den meisten Kämpferzüchtern die ich kenne so.
Achja, mit dem Habicht hatte ich übrigens noch nie Probleme. ;)
Schöne Grüße
Malaie ;)
dewey3105
08.01.2010, 19:36
Original von Gickal
Danke für all eure Antworten ich hab mitlerweile auch gehört das Gänse sehr gute Verteidiger sind danke dafür @dewey3105
leider kann ich kein netz über meinen auslauf machen weil er einfach zu groß ist aber das mit der bepflanzung von bäumen und sträuchern hört sich gut an
grundsätzlich ist die sicherste Methode das Gehege zu übernetzen. Anfangs wollte ich das auch nicht. Unser Grundstück hat ca. 2.500m² und ich fand es einfach toll wenn die Hühner rumflitzen konnten wo sie wollten. Nachdem der Habicht aber dann mein Lieblingshuhn gerissen hat und am nächsten Tag ein weiteres Lieblingshuhn (ich glaub ich hab nur Lieblingshühner :)) konnte ich das nicht mehr ertragen. Daraufhin habe ich ein Teil des Grundstücks eingezäunt und mit Netz überdacht.
Schade eigentlich, da ich die Zweibeiner zumindest im Herbst und Winter nur noch unter Aufsicht herauslassen möchte. Die Alternative desöfteren ein Huhn tot im Garten liegen zu haben ist aber schlechter - auch für die Hühner.
Ab dem Frühjahr werde ich aber die Zweibeiner wieder ins ganze Grundstück lassen. Dann sind ja die zwei Aufpasser (ich meine die Gänse) mit dabei. Ich hoffe die Beiden sind sich ihrer Verantwortung bewusst.
Übrigens ist es bei uns so wenn die Krähen krach machen ist der Habicht in der Nähe. Das haben die Hühner verknüpft; d.h. immer wenn die Krähen laut sind flüchten sich die Hühner in den Stall.
@catrinbiastoch: Beim Falkner müssen die Habichte bzw. andere Greifvögel erst lernen auf totes Getier jagd zu machen. Oftmals, wenn der Falkner das Futterküken in der Hand hält, wackelt er mit dem toten Tier um lebende Bewegungen zu imitieren. Die Aussage von phoenix27 kann ich auch nur unterstützen. Wenn Du das Tier fütterst wird er sesshaft - falls noch nicht geschehen. Speziell im Herbst wenn sich die Junghabichte ein Revier suchen solltest Du diese Taktik verwerfen.
Hallo,
Gänse werden eigentlich nie von einem Habicht angegriffen, eher umgekehrt. Gänse können ganz schon agressiv werden und das auch gegen Habicht, Marder und Co.
phoenix27
08.01.2010, 20:01
hallo :)
@ malaie:
ich würde gerne ein paar kämpfer haben , aber ich möchte trotzdem meinen bunten haufen behalten. kann man die mit anderen hühnern zusammen halten? zumindest kämpferhennen? oder brauchen die "ihren" hahn zum wohlfühlen?
ich hab in straubing indische kämpfer gesehen , und die gefallen mir total gut :)
liebe grüsse,
phoenix27
Das kann ich Dir nicht sagen, ich hatte noch nie gemischte Truppen.
In meinen Augen sollten die Malaien wenn überhaupt (wie auch alle anderen Rassen), nur rein gezogen werden.
Sorry, aber ich hab einfach so meine Probleme mit den Mixvermehrern.
Malaien werden sowiso nicht übermäßig viel gezüchtet, es ist jetzt nicht so dramatisch wie bei anderen Rassen, aber solche Rassen sollten nicht auch noch (sorry für das Wort!) "versaut" werden.
Ist ja auch nichts gegen diese Menschen persönlich, aber wer unbedingt mixen will, soll doch bitte schön die Hybriden dafür nehmen. Die können von mir aus rauf und runter gekreuzt werden.
Die ganzen Hühnerrassen und deren Vielfalt wurden von uns Züchtern ja nicht erzüchtet um sie zu verunreinigen und zu verdrängen, sondern um sie zu erhalten und in Form, Farbe, Charakter usw. zu "verbessern."
Ps. Ist nichts gegen diese Menschen persönlich, aber das muß einfach nicht sein.
Schöne Grüße
Malaie ;)
bloodymary*
08.01.2010, 20:41
Ich finde Kampfhühner auch schön aber möchte mir trotzdem meine normalen Hühner behalten.
Soweit ich gelesen/gehört habe, kann man bei den Kämpfern immer nur einen Hahn mit 1 oder 2 Hennen halten aber nicht mehr, da sie dich Hennen untereinander auch nicht verstehen. Wenn das stimmt, ist es wohl auch schwierig die halten...
sonst hätte ich bestimmt schon welche ;D
phoenix27
08.01.2010, 20:53
hallo malaie :)
ich verstehe deinen standpunkt natürlich. ich möchte die tiere ja nur , um mich an ihnen zu erfreuen , nicht , um die rasse zu versauen ;)
sowas wird nicht gekreuzt. ich hätte eh nur zuchtuntaugliche tiere , die auch mal anfallen , gewollt. nur , um mal zu erleben , wie die tiere so vom verhalten her sind.
liebe grüsse,
phoenix27
p.s.: ich kreuze auch nicht blind rum. wenn wer grünleger haben will , werd ich demjenigen welche ausbrüten. ansonsten halte ich mich an bruteier von rassehühnern ;)
Hallo :)
Ich halte immer eine gemischte Truppe, früher auch mit Zwerghühnern und habe recht viel Erfahrung mit Habichtangriffen.
Der Habicht holt bei uns alles was klein oder alt ist. Zwerghühner haben hier also keinen Sinn mehr (leider), Haubenhühner auch nicht (ich nehme an, die sehen zu wenig nach oben). Ältere Tiere, die nicht mehr schnell flüchten können werden auch gegriffen.
An erwachsene Großhennen geht er nicht ran, solange er eine leichtere Alternative (siehe oben) hat.
So gemein es also ist: Die kleinen und schwachen sind der beste Schutz für die anderen :(.
Mein derzeitiger Italienerhahn hat einen jungen unerfahrenen Habicht vertrieben - der Altsteirerhahn war ein leichtes Opfer. Ich glaube nicht mehr, dass es etwas mit der Rasse zu tun hat.
Hennen, die lange überleben sind groß aber beweglich und intelligent/wachsam. Ihre Küken lernen die Überlebensregeln von ihnen (also keine Küken von strohdummen Hennen groß ziehen lassen!)
Hat der Habicht zweimal zugeschlagen bekommen alle Hühner für eine Woche Stallhaft - danach ist meist monatelang Ruhe.
Dichtes Brombeergestrüpp im Auslauf ist ein guter Schutz und Fluchtort.
Unruhe im Auslauf hilft auch (Schafe, Hunde etc.), aber einen hundertprozentigen Schutz gibt es nicht. (Außer Übernetzen, aber das kommt bei mir nicht in Frage)
LG
Toffee
Original von Toffee
Mein derzeitiger Italienerhahn hat einen jungen unerfahrenen Habicht vertrieben - der Altsteirerhahn war ein leichtes Opfer. Ich glaube nicht mehr, dass es etwas mit der Rasse zu tun hat.
Dichtes Brombeergestrüpp im Auslauf ist ein guter Schutz und Fluchtort.
Unruhe im Auslauf hilft auch (Schafe, Hunde etc.), aber einen hundertprozentigen Schutz gibt es nicht. (Außer Übernetzen, aber das kommt bei mir nicht in Frage)
LG
Toffee
seh ich auch so....
phoenix27
ich würde gerne ein paar kämpfer haben , aber ich möchte trotzdem meinen bunten haufen behalten. kann man die mit anderen hühnern zusammen halten? zumindest kämpferhennen?
klar ist das kein problem, zumal sich "normale" hühnerrassen relativ schnell den kämpfer unterordnen. aber in der regel sind es immer die hähne die ihre herde vor den greife schützen, es nützt also nichts wenn kämpferhennen mit in der herde sind. auch kämpferhennen können vom habicht geholt werden. eine gemischte gruppe hat seinen besonderen reiz, wir sehn das bei unseren.
kämpfer passen sehr gut auf ihre herde auf aber der starke verteidigungstrieb kann auch nachteile besitzen. vor ein paar jahren war der fuchs da, althahn samt dem mänlichem nachwuchs haben sich ihm entgegengestellt - nun der fuchs war stärker und da war ich den althahn samt den youngster los :(
wegrennen ist manchmal sicherer :)
aber hätte sich der althahn nicht dem fuchs entgegengestellt, hätte ich ihn einen kopf kürzer gemacht. feigheit vererbt sich nun mal sehr stark an den nachwuchs.
lg
andi
dewey3105
09.01.2010, 21:45
kuck an: genau die seite von andi meinte ich: Kämpfer (http://www.hint-horoz.de/)
catrinbiastoch
10.01.2010, 00:20
Also ich hatte in 15 Jahren Hausgeflügelhaltung über 10 Jahre Mischlingshühner ca 40 Stück mit mehreren Mischlingshähnen in unbegrenzten Naturauslauf . Es gab ein einziges Habichtsopfer in der Zeit . Wer die Gesundheit , Vitalität , Instingsicherheit und Intelligenz dieser Tiere mal erleben durfte .....weiß für den Rest seines Lebens Bescheid !!! Die letzten Jahre hatte ich Hühner von Top Ausstellungszüchtern ....,mit all ihren gen. Defekten ,Inzuchtdepressionen ,Therapieressistenten Keimen und Würmern ....Instinktlosigkeiteinen bei Aufzucht und im Auslauf ...!!!! Mein Ziel für 2010 dürfte wohl jedem klar sein ! L.G. Catrin
Primus&Prima
10.01.2010, 06:59
Meiner Meinung nach ist es eine Mischung aus Charakter des Tieres und Aufzucht.
Klar es gibt viel instinktives Verhalten, aber nicht jedes Tier verhält sich automatisch gleich.Die Konfrontation während der Aufzucht und das dann erlernte richtige Verhalten in der Gefahrensituation spielt auch eine große Rolle. Kunstbrutküken müßen mehr vom Instinkt lernen(leben), die Naturbrutküken haben ja ihre Glucke die sie auf Gefahren aufmerksam macht.
Diese Erfahrung habe ich gemacht.
Hallo Catrin,
ich habe selten so einen Unfug gelesen. Als ob alle "Top Ausstellungszüchter" (Ich nehme an damit meinst Du Rassegeflügelzüchter, die dem Standard entsprechende Tiere haben und auch ausstellen) mehr Hühner mit gen. Defekten, Inzuchtdepressionen, Keimen und Würmern haben, als Hühnerhalter, die wie Du alles wild durcheinander kreuzen. Was die Instiktlosigkeit bei Aufzucht und Auslauf anbrlangt hast Du anscheinend nicht alle Beiträge dieses Forums gelesen. Es ist erschreckend was einige Leute ihren Tieren aus Unkenntnis antun. Sicher werden überall wo Tiere als Hobby gehalten werden Dinge geschehen, die inicht in Ordnung sind. Aber diese Verallgemeinerungen und dieses Schubladendenken finde ich wirklich unerträglich.
Die Verluste durch Habichte haben meiner Ansicht nach weniger mit Instingtsicherheit und Intelligenz der Hühner, als mit der Lage der Ausläufe zu tun. Ich habe Ausläufe, in denen es regelmäßig zu Verlusten kommt (Waldrand, ruhige Lage), und andere Ausläufe, die vom Habicht überhaupt nicht heimgesucht werden. Wenn der Habicht die Möglichkeit hat aus der Deckung anzugreifen, und die Hühner nicht rechtzeitig fliehen können, haben sie kaum eine Chance. Da der Habicht sich von oben auf die Opfer stürzt und seine Krallen in den Rücken schlägt spielt auch die Größe der Hühner eine untergeordnete Rolle. Es mag da Ausnahmen geben z.B. wenn es sich um einen jungen und unerfahrenen Habicht handelt.
Noch etwas zu dem Ammenmärchen das der Habicht keine Kämpfer angreift. Ich züchte die großen Indischen Kämpfer. Der Habicht hat auch schon Althähne von mehr als 6 kg geschlagen.
MfG
Ernst
catrinbiastoch
11.01.2010, 16:05
Hallo Ernst ,ich wollte natürlich nicht alle Rassegeflügelzüchter über einen Kamm scheeren oder beleidigen .Hatte auch schon sehr gesunde und instinktsichere Vorwerkhühner . Aber insgesammt habe ich eben diese geschilderten Erfahrungen gemacht . Wenn ich dann noch sehe welche perversen Formen in der Taubenzucht zulässig sind .......! Ein gut gehaltenes Mischlingshuhn wenn möglich aus Naturbrut ,besitzt eine genitische Gesundheit und Instinktsicherheit an der man sich nur freuen kann. MfG Catrin
lakimeier
11.01.2010, 21:23
Unsere Hühner haben diesen Spätsommer eine Ratte erlegt, es landen weder Spatzen, Drosseln, oder Tauben in unserem Auslauf. Hat sich für Sie als besser erwiesen. Der Habicht kreist zwar mal aber der Hahn ist superwachsam. Naja er warnt auch vor Rasenmähern :laugh
Hi,
bei uns hütet Fritz, der Spitz die Hühner, der kreuzt sich auch ganz sicher nicht ein. :laugh
Melinsito
12.01.2010, 13:20
Also ich habe festgestellt, daß meine Legehybriden, speziell die Lohmanns Braunen, nicht länger als 1 Saison bei mir überleben.
Ich habe auch noch gesperberte und schwarze Hybriden, die haben wesentlich länger überlebt. Alle Hennen waren aus Stallhaltung, bei den Lohmanns Braunen hatte ich aber den eindruck, daß sie sich nicht so gut vom Hahn führen liessen. Tatsächlich habe ich noch zwei Hybrid-Althennen, wovon die gesperberte mind. 3 oder 4 Jahre alt ist. Sie war bereits zweimal "am Arsch". Der Habicht hatte sie schon an den Schwanzfedern und sie konnte sich noch unter den Feuerdorn retten.
Sie ist aber eindeutig die Henne, die am vorsichtigsten ist.
Meine Hybridhahn ist seit dem überstandenen Habichtangriff auch sehr vorsichtig. Ab Herbst kräht er wesentlich weniger und außerdem führt er seine Hennen zum Schutz auch gerne in den hintersten Winkel unseres Carports.An ihm habe ich nichts auzusetzen.
Ich hatte auch schon Maran-Hennen aus Stallhaltung, die hatten den Winter überstanden, sind dann aber leider noch Ende März vom Raubvogel erwischt worden. Zufall oder mangelnde Vorsicht ?? :kein
Gewinner sind aber die Mischlings-Zwerghennen aus Naturbrut, die ich letztes Jahr erhalten habe waren durch die Erfahrung eindeutig bisher am geschicktesten im Überlebenskampf bei uns.
Original von Ernst
Noch etwas zu dem Ammenmärchen das der Habicht keine Kämpfer angreift. Ich züchte die großen Indischen Kämpfer. Der Habicht hat auch schon Althähne von mehr als 6 kg geschlagen.
MfG
Ernst
Keiner hat bisher geschrieben dass sie "gar nicht" angegriffen werden! Also nichts mit Ammenmärchen.
Zumal die Indischen Kämpfer ja sowiso eher träge und ruhig sind.......ich hatte nämlich auch schon die Zwerge davon.
An meine Malaien hat sich bisher noch kein Greif getraut, an was das liegt kann ich nicht sagen, die Lage ist ebenfalls sehr ruhig und grenzt an einem kleinen Waldstück.
Bei den benachbarten Züchterkollegen wurden hingegen schon öfters Tiere geholt. Ob das wirklich nur Glück und Zufall ist, wage ich zumindest teilweise zu bezweifeln. Und da ich mich ja durch die Flaknerei einigermaßen mit Greifen auskenne, weiß ich z.B. dass sie ihr Opfer vor dem Angriff immer erst heraussuchen.
Das heißt, sie suchen sich "meist" eher die unachtsamen, kranken, jungen, oder leichteren Tiere aus.
Aber eben auch "nicht immer, die Ausnahmen gibt es überall. Dieses Verhalten ist und bleibt bei allen Räubern gleich, sie suchen sich fast immer die Tiere aus, mit denen sie "am wenigsten Arbeit" haben. Einzig und allein der Zustand der Tiere, die Unerfahrenheit, und die Hungersnot lassen die Räuber auch zu anderen Mitteln, wie die der üblichen Norm zurückgreifen.
Schöne Grüße
Malaie ;)
Die Verluste durch Habichte haben meiner Ansicht nach weniger mit Instingtsicherheit und Intelligenz der Hühner, als mit der Lage der Ausläufe zu tun. Ich habe Ausläufe, in denen es regelmäßig zu Verlusten kommt (Waldrand, ruhige Lage), und andere Ausläufe, die vom Habicht überhaupt nicht heimgesucht werden. Wenn der Habicht die Möglichkeit hat aus der Deckung anzugreifen, und die Hühner nicht rechtzeitig fliehen können, haben sie kaum eine Chance. Da der Habicht sich von oben auf die Opfer stürzt und seine Krallen in den Rücken schlägt spielt auch die Größe der Hühner eine untergeordnete Rolle. Es mag da Ausnahmen geben z.B. wenn es sich um einen jungen und unerfahrenen Habicht handelt.
Das beschreibt genau meinen Auslauf :). Allerdings ist das Nahrungsangebot für den Habicht auch außerhalb des Auslaufs sehr groß (Rebhühner, Fasane etc.) und so werden wir nicht dauernd heimgesucht und das Habichtweibchen selektiert sehr wohl genau so wie ich es beschrieben habe: nach Größe und Gesundheit bzw. der Fähigkeit zu fliehen.
Wieso sollte ein Raubvogel so dumm sein und sich schwer zu schlagende Beute aussuchen, wenn er leichtere haben kann?
Wenn man natürlich nur eine Sorte Hühner im Auslauf hat fällt einem das vielleicht nicht auf.
Liebe Grüße,
Toffee
Liebe Hühnerfreunde,
wow das ist ja hier eine richtige Diskusion geworden ! Ich habe mich nun entschieden mir auch mal die Kampfhuhnrassen genauer anzusehen da mein Interesse durch eure Beiträge sehr gewachsen ist kann mir jemand vll eine Rasse empfehlen ? da es ja auch dort recht viele Rassen gibt @Malaie die Malaien interessieren mich von diesen Rassen sehr gibt es irgendwas spezielles zu beachten um diese Hühner zu halten ? Ich habe bereits gehört das sie nicht mit der normalen Hühnerhaltung vergleichbar ist ?
auf zahlreiche antworten freue ich mich jetzt schon
lg
Josef
Kann mir da keiner helfen ? :-[
hi josef,
ich bin mir nicht sicher was du suchst, aber vielleicht wirst du bei diesen artikel (http://www.hint-horoz.de/artikel.html) fündig.
grüße andi
Was ist mit dem Gerücht das Greifögel nicht an schwarze oder Hühner mit dunkler Gefiederfarbe gehen ?
kajosche
26.01.2010, 17:36
holdrio
Was ist mit dem Gerücht das Greifögel nicht an schwarze oder Hühner mit dunkler Gefiederfarbe gehen ?
ein gerücht mehr nicht. hühner jeder farbe wurden bei mir schon von habicht gerissen. schwarze genauso oft wie weiße oder wildfarbige.
grüße
Andi Faltner
09.02.2010, 17:24
Hallo,
habe einen alten Ganter, der Hühner zwar vom Prinzip her auch gerne mal in die Mangel nimmt, nach bem letzten Angriff ist er allerdings Richtung Habicht gerannt und hat diesen verscheucht, sozusagen die Beute abgejagt, seit dem ist der Haibicht nicht mehr wiedergekommen.
Für die bedauernswerte junge fast ausgewachsene Brahmahenne kam trotzdem jede Hilfe zu spät, wahrscheinlich innere Blutungen durch die Attacke, hat aus dem Schnabel geblutet.
Ich habe auf der Wiese ein etwa 4-5 m² großes nur ca. 30 cm hohes Flächdach gebaut, da können sich die Hühner be Gefahr drunterflüchten und das machen die auch, sobald da irgendwas Verdächtiges in der Luft auftaucht. Das haben selbst die Lachse kapiert, die ja sonst einen eher etwas trotteligen Eindruck vermitteln....
Bei sehr nebligem Wetter lasse ich die Tiere trotzdem nur ungern raus, da gab es in der Vergangenheit die meisten Attacken.
borderfan
09.02.2010, 18:51
@ Dewey 3105
Ich hatte letztes Jahr 12 Pommerngänse zusammen mit den Hühnern auf der Wiese.
Hat überhaupt nichts gebracht. Gänse schreien aus zig verschiedenen Gründen
und verteidigen nur ihre Artgenossen. Oder anders gesagt: Gänse und Hühner sprechen nicht die selbe Sprache.
Gruss Klaus
Ab welchem Alter verteidigt ein Hahn eigentlich seine Hennen (wenns ein mutiger ist)?
Und wann leben die Hennen am sichersten? Als kleine Gruppe mit einem Hahn oder als Großgruppe mit mehreren? Greift immer nur ein Hahn den Habicht an oder verbünden sich da mehrere Hähne (wenn vorhanden).
Im Moment ist die Futternot recht groß. Letzte Woche wurde ne Wildente geholt (habs gesehen) und heute ein kleinerer Vogel am Maisenknödel.
Drachenreiter
12.02.2010, 15:49
Original von tascha
Ab welchem Alter verteidigt ein Hahn eigentlich seine Hennen (wenns ein mutiger ist)?
Und wann leben die Hennen am sichersten? Als kleine Gruppe mit einem Hahn oder als Großgruppe mit mehreren? Greift immer nur ein Hahn den Habicht an oder verbünden sich da mehrere Hähne (wenn vorhanden).
Im Moment ist die Futternot recht groß. Letzte Woche wurde ne Wildente geholt (habs gesehen) und heute ein kleinerer Vogel am Maisenknödel.
Wo ich letztes Jahr noch 3 Hähne in der Großgruppe hatte gab es noch keine Probleme.
Wo ich dann nur noch einen Hahn hatte fing es an, der Habicht schnappte sich Jungtiere die teils abseits waren. Mittlerweile wo die Hähne wieder Erwachsen sind haben sich 4 schon dem Habicht entgegengestellt. Seitdem ist er nicht mehr gekommen.
In einer anderen Gruppe ohne Hahn (2 Hennen und 10 Jungtiere) sind aber die beiden Glucken so erfahren (eine Aracauna + Altsteirer) das es da ebenfalls keine Verluste gibt, dank der Wachsamkeit.
Sie schlagen immer rechtzeitig Alarm und mittlerweile sind auch die Jungtiere schon so wachsam und beim geringsten Schatten am Himmel in Deckung.
Wichtig wäre Deckung und ein paar erfahrene Alttiere.
hi tascha,
selbst unter rassen und aufzuchtarten gibt es immer wieder unterschiede. da spielen die vorgannten aspekte genau so eine rolle wie die entsprechenden örtlichkeiten. auch ist habicht nicht gleich habicht, der eine ist sehr vorsichtig, der andere wiederum sehr dreist (s. bild unten) und unvorsichtig...
http://www.hint-horoz.de/uploads/pics/habicht.jpg
Grüße andi
Meine Erfahrungen, gegen den Habicht hilft nur ein Netz, Maschenweite nicht über 10 cm ( ich hab 8 cm).
Deckung ist sinnlos, die weiss er mit der Zeit und holt sie da drunter raus.
Mich wundert das manche nur 13 Hühner im Jahr verlieren.
Bei mir war er zum Schluss trotz Übernetzung ( mit zu grosser Maschenweite) täglich da.
Für die jenigen die meinen der Auslauf ist zu Gross zum übernetzen,
Nein ist er sicherlich nicht, ich habe 1100 qm mit Bäumen ect übernetzt.
Anleitung gibts hier:
Doku Grundstück einnetzen (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?threadid=40321)
hi andi,
das ist ja der Hühner-Horror.
Kam der bei dir durch die Hühnerklappe rein?
Und wie kam er wieder raus, als du in der tür standest?
Engelsburg
15.02.2010, 13:04
Der Habicht ist ein sehr interessanter Raubvogel.
Ich hatte mir mal die Mühe gemacht und einiges über den Greifer recherchiert.
Es ist erstaunlich, welche Gedächtnisleistung diese Greifer erbringen.
Seht selbst:
Hilfreiche Erkenntnisse über den Habicht (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?threadid=40794)
Gruß Matthias
Ich denke auch, es ist eine Frage der einzelnen Persönlichkeit.
Unser alter Orpington-Hahn, der super gutmütig und freundlich zu Menschen war, hat einen Schäferhund angegriffen, der sich auf seine Hennen gestürzt hat- er selbst hat es überlebt, seine Hennen leider nicht alle. Als dann einige Wochen später der Habicht kam, hat er scheinbar nix getan- er hatte vermutlich für sich persönlich aus der Hundesache gelernt! Leider! :(
Unser jetziger Orpi- Hahn ist eine ganze Ecke angriffslustiger. Anfangs war er echt ein Angsthase, und ich habe mir schon Sorgen gemacht, wie DER mal das Sagen haben soll bei den toughen Mädels, ABER er hat sich echt gemacht, verjagt Katzen, die in der Nähe seiner Mädels rumschleichen, und wenn ich eins seiner Hühner greife (wozu auch immer), und die entsprechende Dame genug rumzetert, springt er auch abends im Dunkeln noch von der Stange und macht sich kampfbereit- sobald das Huhn ruhig ist, lässt er aber sofort wieder ab. Ich denke, er würde auch den Habicht angehen, aber darauf ankommen lassen will ich es nicht, deshlab sind meine Hühner von November bis April in einem übernetzten Auslauf, danach können sie wieder frei laufen auf dem ganzen Grundstück.
Ich habe übrigens weder Mäuse noch Spatzen noch Ratten im und um den Hühnerstall :neee:
hühnerhits
16.02.2010, 10:44
Original von Engelsburg
Der Habicht ist ein sehr interessanter Raubvogel.
Ich hatte mir mal die Mühe gemacht und einiges über den Greifer recherchiert.
Es ist erstaunlich, welche Gedächtnisleistung diese Greifer erbringen.
Seht selbst:
Hilfreiche Erkenntnisse über den Habicht (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?threadid=40794)
Gruß Matthias
toller Link :danke
Sennerin
29.07.2011, 00:24
Ich hatte auch ein Habicht -Problem. Deshalb habe ich damals die Brügger Kämpfer angeschafft und hatte kurze Zeit darauf einen toten Mäusebussard in der Voliere liegen... der Brügger Hahn ist zwar an den Verletzungen auch eingegangen, aber sonst ist nie wieder etwas passiert. Die Hennen gehen auch vorwärts, zB wenn sich Nachbars Katze nähert... hab sowas noch nie erlebt, die kämpfen fast geschlossen in Reihe und alle anderen Hühnern können wegrennen. War ein Tip von einem Schäfer gewesen, die heißen umgangssprachlich wohl auch "Habichtstod", deshalb war ich darauf gekommen.
Ob das immer so gut klappt, kann ich nicht beurteilen, aber Kampfhühner/-hähne zum Schutz anderer (gemütlicherer ;-)) Hühner mit in die Gruppe zu nehmen, ist für AUßenhaltungen auf alle Fälle sinnvoll, außer natürlich, es soll nach Rasse gezüchtet werden.
cimicifuga
29.07.2011, 09:23
neulich hatte sich eine krähe im gehege eingefunden. alle hühner rannten panisch davon und versteckten sich im stall, auch die alte orpi glucke mit ihren küken.
meine italienerhenne, die damals auch noch ein küken führte war jedoch das genaue gegenteil. sie ging auf die krähe los sowas hab ich noch nicht gesehen. gesträubtes gefieder, wildes geschrei, wirklich unheimlich. die krähe ist nochmal davongekommen, aber ich rate keinem anderen raubvogel in die nähe dieser henne zu kommen.
tsunade13
29.07.2011, 11:41
@Sennerin: Also beschützen die Hennen auch die Herde? Bin schon am überlegen mir 3/4 dieser Grazien anzuschaffen, um meine Herde zu schützen. Ein Hahn wäre nicht möglich da ich für meine Zucht alle Gehege brauche.
Sennerin
29.07.2011, 11:43
Die Strulzen haben wir in einer Zuchtgemeinschaft extra dafür gezüchtet, das wesentliche Auswahlkriterium bei der Zusammenstellung der Zuchtpaare war Mut ggü. Beutegreifern (und trotzdem Verträglichkeit mit bekannten Tieren/Menschen). Ob sie sich langfristig bewähren, kann ich noch nicht beurteilen, bislang klappt es aber ganz gut.
Sennerin
29.07.2011, 11:46
@tsunade13: Die Hennen machen das auch, aber nicht so gut wie der Hahn natürlich und lassen diesem auch den Vortritt. Wenn Du Rassegeflügelzüchter bist, weiß ich aber nicht, ob es eine gute Idee ist, die würden sich schon vermischen? lg
tsunade13
29.07.2011, 17:54
Ich kann die Eier von der Größe auseinanderhalten. Das ist kein Problem.
Außerdem mache ich Fallnestkontrolle.
dehöhner
30.07.2011, 09:25
Ich habe einen mutigen und hübschen Friesenhahn, der erfolgreich einen Habicht vertrieben hat. Der Habicht ist nicht wieder gekommen. Der Friesenhahn hatte abends einen blutigen Fuß, aber dies verheilte. Ich hätte es nicht geglaubt, hätte ich es nicht selber gesehen.
Obwohl der Friesenhahn so mutig bezogen auf den Greifvogel war, so hat er doch eigenartigerweise Angst vor einigen anderen Hähnen. Daher halte ich ihn jetzt in einem übernetzten Gehege. Bezogen auf die anderen Hähne ist er eher rangnieder. Nun habe ich das Problem, daß er nicht nur die Habichte, sondern auch mich angreift. Daher weiß ich noch nicht, ob ich ihn behalten will.
dehöhner
silberstein
30.07.2011, 19:39
Hallo, mein Hahn, ein normaler gesperberter, hat sich schon öfter mit dem Bussard angelegt. einmal hat ihm ein Bussard im Kampf nen Kehllappen abgebissen. hab den Kampf vom Balkon aus live gesehen . Mein Siggi ist tatsächlich auf den Bussard losgegangen und hat ihn vertrieben. Ansonsten ist er ein ganz braver, friedlicher Gockel, der sich hervorragend um seine Hühner kümmert und wenn sie sich mal streiten stellt er sich einfach dazwischen.
Gruß
Ein Bussard ist auch nicht wirklich Kräftig . Dafür sind seine Hände viel zu schwach
Sennerin
10.08.2011, 09:04
Bussarde haben kräftige Schnäbel und kräftige Füße und ist flink, da hat ein Huhn normalerweise nicht viel gegenzusetzen. Wenn die Jungen anfangen zu jagen, kann ein Hahn sie manchmal austricksen und auf sich lenken, wenn ein erfahrener Bussard es aber ernst meint, ist das wirklich gefährlich.
@ Sennerin da müsst ihr aber sehr starke Bussarde haben . Die Hauptbeute bestehen aus Mäuse , Junghasen und was noch so in der Größe ist . aber ausgewachsene Hühner sind eigentlich nicht sein Beutetyp . Und der Schnabel ist nicht wirklich gefährlich da kann man beruhigt den Finger hinhalten . Wäre es ein Falke wäre es andereum . da sind die Hände schwächer wie der Schnabel
Mother Goose
11.08.2011, 23:36
@Phoenix: Kaempferhennen "brauchen" nicht unbedingt einen Kaempferhahn, um gluecklich zu sein. Mein Hahn war ein ganz gemeiner, der die Kaempferhennen staendig maltraetierte (er landete in Sibirien).
@bloodymary: meine Kaempferhennen wuchsen zusammen mit meinen Orpis auf und alle vertrugen sich. Sie waren ueberhaupt sehr liebe Hennen. Die Orpihennen sind da eher etwas rabiat (von wegen gemuetliche Puschel!); von den Kraehen, Moewen und Weisskopfseeadlern, die hier herumfliegen, hat sich noch keine(r) bei uns in den Garten getraut!
silberstein
14.08.2011, 08:51
Ein Bussard ist auch nicht wirklich Kräftig . Dafür sind seine Hände viel zu schwach
ein Bussard steht dem Habicht in Größe und Kraft kaum nach. In 90% ist es ein Bussard der ein Huhn schlägt und nich der Habicht. Die kommen sehr selten vor und jagen meistens nicht in menschlicher Nähe. Ein Falke ist nicht größer als eine mittlere Taube.
Wenn wirklich ein Huhn vom Habicht gerissen wird sieht man davon nichts mehr, denn er will die Beute mitnehmen oder läßt sie unangefressen liegen wenn sie ihm zu schwer ist. Der Bussard dagegen frißt sie am Boden bis er satt ist oder gestört wird, erst dann fliegt er weg.Ein angefressenes Huhn war in der Regel der Bussard.
Murmeltier
14.08.2011, 08:54
ein Bussard steht dem Habicht in Größe und Kraft kaum nach. In 90% ist es ein Bussard der ein Huhn schlägt und nich der Habicht. Die kommen sehr selten vor und jagen meistens nicht in menschlicher Nähe. Ein Falke ist nicht größer als eine mittlere Taube.
Wenn wirklich ein Huhn vom Habicht gerissen wird sieht man davon nichts mehr, denn er will die Beute mitnehmen oder läßt sie unangefressen liegen wenn sie ihm zu schwer ist. Der Bussard dagegen frißt sie am Boden bis er satt ist oder gestört wird, erst dann fliegt er weg.Ein angefressenes Huhn war in der Regel der Bussard.
Deine Aussage kommt mir etwas komisch vor, hast eine Quelle?
Hallo!
Sorry, aber das ist reichlich unrichtig, um es mal so zu formulieren...
ein Bussard steht dem Habicht in Größe und Kraft kaum nach.
Ein (Mäuse)bussard besitzt weder die Schnelligkeit noch die Wendigkeit noch die Stärke eines Habichts, auch größere Beute zu halten. Beize mal mit einem Mäusebussard auf Hasen, und beize mal mit einem Habicht auf Hasen, und Du wirst den Unterschied en minute erkennen.
Ein Rotschwanzbussard (die hier aber nicht vorkommen) stellen da bereits ein anderes Kaliber dar, stehen aber eigentlich auch nicht zur Diskussion.
In 90% ist es ein Bussard der ein Huhn schlägt und nich der Habicht. Die kommen sehr selten vor und jagen meistens nicht in menschlicher Nähe. Ein Falke ist nicht größer als eine mittlere Taube.
In 97% der Fälle ist es als Greif der Habicht, der ein Huhn schlägt. Die sind bei weitem nicht mehr so selten wie noch vor 20 Jahren und jagen aufgrund größerer Population und damit mehr Revierbedarf auch durchaus in menschlicher Nähe.
Was den Falken angeht, so ist der Turmfalke vielleicht nicht größer als eine Taube, und auch Baumfalken sind klein, aber es gibt hierzulande auch noch Wanderfalken, die indes kaum mal ein Huhn schlagen dürften, da die auf fliegende Beute spezialisiert sind (schnellster Sturzjäger).
Würden wir im hochnordischen leben, sähe es da mit dem Gerfalken (schnellster Horizontaljäger) bereits wieder anders aus, aber wir leben ja hier in Mitteleuropa...
Wenn wirklich ein Huhn vom Habicht gerissen wird sieht man davon nichts mehr, denn er will die Beute mitnehmen oder läßt sie unangefressen liegen wenn sie ihm zu schwer ist. Der Bussard dagegen frißt sie am Boden bis er satt ist oder gestört wird, erst dann fliegt er weg.Ein angefressenes Huhn war in der Regel der Bussard.
Auch dies ist nicht so ganz richtig.
Klar will der Habicht die Beute möglichst mitnehmen, aber wenn er das nicht schafft, wird die in die nächstbeste Deckung gezerrt und da dann gekröpft, bei größerem Hunger, mangelnder Erfahrung oder wirklich zu riesiger Beute jedoch auch auf relativ offener Fläche. Also futtert auch der Habicht am Boden und zuweilen an Ort und Stelle, bis er satt ist oder gestört wird.
Ein angefressenes, frischtotes Huhn war in aller Regel der Habicht, wenn er gestört wurde oder nicht alles schaffte. Ist dagegen eine Henne im Auslauf gestorben und wird danach angefressen, dann kann man bei gegebenen Begleitumständen davon ausgehen, dass es ein Bussard war, da die Aas sehr gerne nehmen (im Gegensatz zum Habicht).
Grüße, Andreas
Murmeltier
15.08.2011, 11:17
Aus Wiki:
Habicht:
"Das Gewicht der Beutetiere beträgt zwischen 5 g und 3,5 kg, in Mitteleuropa reicht das Beutespektrum bei Vögeln vom Goldhähnchen (http://de.wikipedia.org/wiki/Goldh%C3%A4hnchen) bis zu Gänsen (http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%A4nse), bei Säugern von Mäusen (http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4use) bis zu erwachsenen Kaninchen (http://de.wikipedia.org/wiki/Kaninchen) und halbwüchsigen Hasen (http://de.wikipedia.org/wiki/Feldhase). Kleine bis mittelgroße Greifvögel (http://de.wikipedia.org/wiki/Greifv%C3%B6gel) und Eulen (http://de.wikipedia.org/wiki/Eulen) werden regelmäßig erbeutet, in Mitteleuropa vor allem Sperber (http://de.wikipedia.org/wiki/Sperber_%28Art%29) und Turmfalken (http://de.wikipedia.org/wiki/Turmfalke), aber auch Mäusebussarde (http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4usebussard) und Milane (http://de.wikipedia.org/wiki/Milane), nestjung oder eben flügge werden auch noch Fischadler (http://de.wikipedia.org/wiki/Fischadler) und Schreiadler (http://de.wikipedia.org/wiki/Schreiadler) geschlagen. Überwiegend werden jedoch Tiere mit einer Körpermasse von 0,05 - 1,0 kg genutzt, in Mitteleuropa vor allem Tauben (http://de.wikipedia.org/wiki/Tauben), Drosseln (http://de.wikipedia.org/wiki/Drosseln), Rabenvögel (http://de.wikipedia.org/wiki/Rabenv%C3%B6gel) und Hühnervögel (http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%BChnerv%C3%B6gel)."
Mäusebussard:
"Die Hauptnahrung des Mäusebussards sind Kleinsäuger, in Mitteleuropa vor allem Feldmäuse (http://de.wikipedia.org/wiki/Gemeine_Feldmaus). Weiterhin nimmt er Vögel, meistens Jungvögel, Reptilien (http://de.wikipedia.org/wiki/Reptilien), z. B. Eidechsen (http://de.wikipedia.org/wiki/Echte_Eidechsen), Blindschleichen (http://de.wikipedia.org/wiki/Blindschleiche) und Ringelnattern (http://de.wikipedia.org/wiki/Ringelnatter), sowie Amphibien (http://de.wikipedia.org/wiki/Amphibien), meistens Frösche (http://de.wikipedia.org/wiki/Froschlurche) und Kröten (http://de.wikipedia.org/wiki/Kr%C3%B6ten). Insekten (http://de.wikipedia.org/wiki/Insekten) und deren Larven (http://de.wikipedia.org/wiki/Larve) können genauso wie Regenwürmer (http://de.wikipedia.org/wiki/Regenw%C3%BCrmer) teilweise einen kleinen Anteil an der Beute ausmachen. Auch Fische (http://de.wikipedia.org/wiki/Fische) sind in einigen Fällen als Nahrung nachgewiesen worden. Diese werden tot oder verendend eingesammelt. Gleiches gilt für größere Vögel, wie z. B. Tauben (http://de.wikipedia.org/wiki/Tauben), die verletzt, bereits verendet oder von anderen Greifvögel schmarotzt zur Nahrung des Mäusebussards werden."
Also, die Habichte fressen sogar Mäusebussarde.
Der Habicht frisst auchg andere Habichte
Hallo!
Seit wann denn das?
Sperber eventuell, ja, aber die eigene Art?
Grüße, Andreas
Habichte haben ein starkes Revierverhalten . Ist ein anderer Habicht in ihren Revier wird er agressiev verdrängt und kann dabei getötet werden . Wird er getötet wird dieser auch gefressen . Da meine Eltern Falkner sind und ich das seit mein 10. Lebensjahr alle mitbekomme und dadurch auch mit zutun habe , hab ich auch so eineges schon gesehen . Das Weibliche Tier ist Größer wie der Männliche . Selbst in der Brutphase wenn der Terzel das futter bringt kann er vom Weib geschlagen werden . Wenn Dieser nicht schnell genug weg ist .
Hallo!
Ja, das kenne ich auch. Aber Gefangenschaft ist oft auch etwas realitätsverzerrend/ pathologisch, und ich glaube, man kann das so nicht 1:1 auf die Natur übertragen.
Wenn das Weib da den Terzel bei der Beuteübergabe kalt macht, würde sie sich ziemlich "ins eigene Knie schießen", da sie ja anfangs voll und ganz auf seine Versorgung angewiesen ist.
Eventuell kommt das in der Gefangenschaft auch darum öfter vor, weil das Paar sich nicht natürlich finden kann und auch keinen wirklichen Fluchtraum hat, im Gegensatz zur freien Flur. In der Voliere sitzt dann eines Tages ein fremder Vogel im eigenen Revier, und der Falkner muss mit gesträubtem Nackenhaar Gewehr bei Fuß stehen, damit das Weib bei Nichtgefallen den Terzel nicht umbringt. So greift er a) zur künstlichen Befruchtung, da so jedes Risiko ausgeschlossen ist, und das Weib den Terzel auch nicht braucht, da ja der Falkner füttert, oder b) geht das Risiko ein, und muss sich im gegebenen Fall nicht wundern...
Wir reden hier aber auch von Verhältnissen im freien Feld, nicht in der falknerischen Haltung, und in freier Wildbahn gibt es genügend Verhaltensweisen und Mechanismen sowie Raum, damit ein Habicht den anderen nicht killt, gerade weil sie so fähige und waffengewaltige Jäger sind.
Grüße, Andreas
ich rede auch von der freihen Wildbahn . Als ich mit meinen Vater ein Horst vom Habicht beobachtete haben wir sowas schon live mit erlebt . von daher kann ich aus eigener Erfahrung sprechen . Der Habicht ist von Natur recht agressiev . Und wenn der terzel mal nicht schnell genug ist ist er halt auch mit dran . So ist halt in der Natur
Othi3003
08.09.2011, 17:48
So etz erzählt der" chef" mal was ^^ ( sry musste mal raus) ok also erstmal meine jetzigen hühner sind drei grünlegerhähne ( 2 jahre alt und zwei mal 1 jahr alt ) ( ältere gekauft die anderen zwie gezüchtet) dan drei araucaner hühner zwei leghorn und zwei gezüchtete grünleger hühner.Diese sind meine "Eier fabrik" daneben laufen noch 10 presse goluia rum ( oder wie man die scheibt) davon sind 6 junge hähne und der rest hühner und drei maran junghähne ( sind alle so 16 wochen alt) die grünleger etc. laufen immer im garten rum und wen unser hund vorbei kommt machen sies wie büffel die hühne rin die mitte und zwei hähne beobachten den hund und der andere treibt die hühner in den stal genau so is es bei der katze erst gester wurde eine meiner presse hühner vom habicht angegriffen ( hat meine nachbarin erzählt da ich da nicht da war) anscheinend sind feder geflogen und das huhn hat den habicht richtig angegriffen mit flügelschlagen krallenhiebe und weiteres meine ältester grünleger hahn hat auch schon habichte angegriffen leider immer zu spät immer erst dan als die hehne schon tot war ich hab nach dem ersten habicht angriff alufolie in den baum gehängt( da ja der ganze auslauf under bäumen is ) und ein paar alte schaf netze gespant dan war erst mal schluss bis dan der baum ler wahr im winter is dan die folie weg und etz greift er wieder an :( muss ich erneuern ( aber die hühner werten sich erfolgreich) also und zu deiner eigentlichen frage ;) O-Shamo und asil hähne sollen ihre hühner verdeitigen hängt halt immer vom hahn ab aber in den meisten fällen machen sie es
Mfg Josh
Dynamite Harry
09.09.2011, 22:51
Hüstel,
Ähm, @Othi3003, oder "erzählender chef",
Du solltest das Zeug nicht mehr rauchen, tut nicht gut ...
Und selbst, wenn ich mir jetzt eine Schreibsperre einfange, ich klicke jetzt auf "Antworten", ich kann nicht anders ...
mfg
Harry
(done)
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