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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Stallmitbewohner im Winter



gummiadler
04.01.2010, 23:58
Hallo Hühnerforum,

vorab Euch allen einen guten Start in die neue Dekade, möge der "Hühnergott" unseren Lieblingen gnädig sein. :)

In Bezug auf mein Subject habe ich heute etwas Tolles erlebt: Ich bin erst gegen 20 Uhr von der Arbeit gekommen, und da mein morgiger Arbeitstag auch nicht viel besser aussieht, wollte ich schnell noch die Eier von heute vor dem Nachtfrost retten. Ausserdem wollte ich das Futter für morgen schon in die Tröge schütten, da ich wieder sehr früh arbeiten gehe.

Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich die Stalltüre zur Zeit nicht schliessen kann, weil mich Schneefall und wechselnde Tau-/ Frost-Wechsel überrascht haben, die hölzerne Stalltüre ist am Grund derzeit so festgefroren, dass ich sie zerstörungsfrei nicht schliessen kann, somit hängt seit heute abend eben eine dicke Wolldecke im Durchgang... :(

Die üblichen winterlichen Gäste haben sich inzwischen sowieso schon eingenistet: Wir haben also momentan Mäuse im Stall, und ich will kein Gift auslegen, lieber füttere ich die paar Hungerleider ein paar Wochen mit durch. - Aber, was mir heute abend im Stall begegnet ist, hat mich echt gefreut:

Ich ging mit der Taschenlampe in den Stall, um die Eier abzusammeln, und auf einmal fliegt mir "ein sehr kleines Huhn" entgegen. So schnell wie das ging, dachte ich das zumindest. Es kam direkt von einer der Sitzstangen in Kopfhöhe, machte kurz vor meinem Gesicht eine Kehrtwendung, flog nochmal zurück, und dann an mir vorbei in die Nacht. :)

Das Unterflügelgefieder war grau bis weiß, und beim zweiten Vorbeiflug blickte ich in zwei wunderschön große Eulenaugen. :)

Wir haben jetzt also unsere eigene Eule im Stall... Ich habe ne Weile überlegt, ob ich die Decke aufhängen sollte, oder nicht. Für heute nacht hängt sie jedoch, aber sobald die Nacht-Temperaturen wieder weniger hart sind, will ich sie eigentlich wieder lieber weg lassen, und die Stalltüre auch nicht schliessen...

Ich habe noch nie davon gehört, dass Eulen (oder Käutzchen) sich in einem Hühnerstall einquartieren, deshalb wüsste ich gern, ob jemand von Euch so etwas schon mal erlebt hat. Vielleicht war es ja nur ein Zufall, aber es wäre schön, wenn solche Zufälle öfters passieren.

Ich hoffe, niemand denkt, ich spinne mir was aus... Ich versuche mal in den nächsten Tagen von unserem Besucher ein Überraschungsfoto mit Blitz zu schiessen, falls er/sie wieder kommt, nachdem die Decke nicht mehr im Weg hängt.

lg
gummiadler

gaby
05.01.2010, 07:26
Eule im Stall finde ich eigtl. toll. Aber bevor Du Dich zu sehr freust solltest Du herausfinden welche Eule. Denn es gibt durchaus welche die auch Hühner schlagen könnten. Hast Du gr. Hühner od. Zwerge?
Im übrigen sind Eulen Nachttiere. Sie suchen kein zuhause für nachts sondern für tagsüber. Ich nehme mal an das sie durch die Mäuse hereingelockt wurde.

gg

Claire
05.01.2010, 18:11
Bei nächtlicher offener Stalltür hatte ich nur unangenehme Besucher: Marder und Fuchs. Der Fuchs kommt bei mir jede Nacht kontrollieren, ob er einen Eingang findet. Das Risiko würde ich an deiner Stelle nicht eingehen, denn wenn der zuschlägt, bleibt kein Huhn am Leben.

SuseL
05.01.2010, 20:01
Hallo,

Schleiereulen sind Kulturfolger und brüten häufig in Scheunen. Vielleicht ist Dein Stall groß genug oder sonst wie genau passend für eine Schleiereule. Schau doch mal, ob es eine sein könnte.

Ich finde Eulen toll. Hoffentlich kommt Deine Eule wieder.

gummiadler
06.01.2010, 07:28
Guten Morgen,

leider bekomme ich die Stalltüre zur Zeit auf keine zerstörungsfreie Art geschlossen, ich habe aber ein Stahlgitter in den Eingang gestellt, um Herrn Reineke zumindest draussen zu halten. Gegen einen Marderbesuch wäre ich sowieso machtlos, weil der Stall schon sehr alt ist, und ich alle Schlupflöcher eh nicht geschlossen bekäme, -- Gott sei Dank gibt es hier aber seit Jahren keinen dieser aalglatten, hübschen Tiere mehr.

Ich habe inzwischen mehrfach in den Stall hineinfotografiert, um vielleicht die kleine Eule dabei zu erwischen, leider hat's bisher nicht geklappt. Ich bin mir aber sicher, dass so eine kleine Eule (oder Käutzchen) den Hühnern nix tut, denn, denn sie war kleiner als ein Falke, so mal ganz grob geschätzt.

Im übrigen habe ich keine Zwerghühner, bis auf einen kleinen Zwerg-New-Hampshire-Hahn, und ich habe einen sehr großen Brahma-Mann, der auch schon eine Fuchsattacke vor längerer Zeit überlebt hat. Und, vermutlich war der kleine Greif wirklich hinter den Mäusen her, meine Chickies waren auf jeden Fall nicht aufgeregt, und schienen entweder vom Besucher keine Notiz genommen zu haben, oder haben ihn einfach gewähren lassen.

Gott sei Dank sind die Temperaturen jetzt wieder etwas gestiegen, im Stall friert das Trinkwasser nicht ein, demnach vermute ich, dass meine Schar mit der offenen Türe noch ein paar Tage leben kann, die Decke sorgt ja für stehende Luft.

lg
guimmiadler

gummiadler
22.01.2010, 22:39
Hallo nochmals,

leider ist die kleine Eule bis heute nicht zurück gekommen, vermutlich habe ich sie aus Versehen verjagt, ich hoffe, sie hat trotzdem noch einen guten Platz gefunden.

Alerdings haben wir seit heute einen anderen Gast. Zwar (noch) nicht im Stall, sondern heute übernacht sogar im Badezimmer, aber dieser Gast ist mindestens genauso willkommen.

Hier ein kleines Video: Wintergast#2 (http://harmony-island.net/chicken/deervisitor.avi)

Ich denke, wir können unserem "Teal" getauften Gast die nächste Woche so angenehm wie möglich machen. Er wurde leider von einem Hund verletzt, die Wunde sieht aber nicht so schlimm aus, und sollte sich das ändern, dann lernt er eben auch noch unsern netten Tierarzt kennen. Ich hoffe aber, dass er nächstes Wochenende wieder nach hinten aus dem Garten hinauslaufen kann, und sein wildes Leben noch lange geniessen wird.

Momentan gibt's Aufpäppelfutter, und nen geheizten Raum. Er geniesst die Fürsorge von uns, und ist nicht ängstlich.

lg
gummiadler

gummiadler
22.01.2010, 23:05
(Ich glaube, mein gesendeter Link ist zu lahm, demnach lade ich das mal zu youtube hoch)

batzibaby
22.01.2010, 23:27
nicht schlecht mit der eule, so hat sich das mit den mäusen wenigstens wieder erledigt...


und ein reh pflegen? habt ihr bei euch kein tierarzt? jeder tierarzt pflegt wildtiere kostenlos.
oder eine wildtieraufzuchtstation?

gummiadler
23.01.2010, 01:41
Wirklich?

Das wussten wir nicht, aber wir sind es gewohnt, heimischen Tieren über Winter öfters shelter zu geben, daher finden wir das nicht so schlimm. Der kleine Kerl bekommt jetzt erst mal noch zwei weitere Tage richtig viel Futter, dann muss er wieder draussen pennen, und wenn es ihm dann gut geht, dann bringe ich ihn in den tiefen Wald, sollte der schlimme Frost hier vorbei sein.

Ich will sicherlich kein Reh zum Haustier haben. Aber, ihn heute nicht aufgenommen zu haben wäre sicherlich sein Todesurteil gewesen.

Im Land Brandenburg MÜSSEN die Jäger seit Montag zufüttern. Wir können das aber auch, und ganz ohne amtliche Regelung erledigen. Es ist ganz normal für uns, so wie wir sonst auch für die Igel-Unterschlupfe im Garten sorgen, und dort zufüttern. In ein paar Tagen ist das sowieso vorbei, und vielleicht wird er in ein paar Tagen sowieso erschossen, wenn die Jäger wieder schiessen dürfen, ne? ;)

:(

Wir sorgen für ihn, und in ein paar Tagen haben wir sowieso nur noch die Erinnerung daran.

Trotzdem liebe Grüße
gummiadler

*Hühnerjan
23.01.2010, 11:35
Hallo Gummiadler, tolles Video :)

Ich hab es mal für die anderen hochgeladen bei You Tube (http://www.youtube.com/watch?v=QoFNmrqgmQY), ok?

Das die Eule weg ist, ist ja schaaade.

Lupus
23.01.2010, 12:03
Hallo gummiadler,
Waldkäuze, Rauhfußkäuze u. Waldohreulen leben im Wald.
Wenn es sich bei Dir um Schleiereulen oder Steinkäuze handelt, laß Sie ruhig auf Deinem Gelände. Der Waldkauz könnte kleinen Hühnern und Küken gefährlich werden. Du kannst Steinkauz und Schleiereule auch Nistgelegenheiten anbieten.
Lupus

maica
23.01.2010, 13:11
Hallo Gummiadler,

ich habe erst kürzlich in einer Hühnerzeitschrift gelesen, das man mit auslegen eines Drahtgeflecht auf dem Boden vor dem Eingang des Stalles verhindet, das Raubzeug den Stall betritt.
Anscheinend meiden Fuchs und Co das betreten des Drahtgeflechts ?
Erscheint mir recht logisch, oder ?

*Hühnerjan
23.01.2010, 13:51
@Lupus, ist das ein schönes Tier :-*

gummiadler
25.01.2010, 20:57
Traurige Nachricht.

Der kleine Kerl ist gestern leider gestorben. :(

Wir haben alles versucht, aber er war einfach zu schwach, und das gute Futter hat wohl nicht gereicht... Er war nur noch müde, und dann ging es einfach nicht weiter...

Das ist ein ziemlicher Tiefschlag für uns, und obwohl der Jäger aus der Nachbarschaft sagte, wir hätten alles richtig gemacht, ist das leider kein Trost.

Ich hätte mich gefreut, wenn wir das geschafft hätten. Die Erkenntnis daraus ist vielleicht, dass es sehr schwer ist, ein wildes Tier durchzubringen, wenn es schon recht schwach ist. Ich wüsste auch nicht, ob ich das nochmals versuchen wollen würde, denn ich kann einfach nichts sterben sehen.

Den Versuch war es wert. Wir haben schöne Erinnerungen daran, wie gern er die Äpfel gemampft hat, und uns dann auch noch am Ärmel gezupft hat, weil er mehr haben wollte... Aufpäppeln ist eben vielleicht nicht immer gut. Wir müssen das vielleicht erst einmal begreifen.

Die Jäger in unserer Gegend geben sich viel Mühe, den Tieren zu helfen. Vielleicht verbessert sich die Wetterlage schon bald, und dann finden sie auch selbst wieder etwas zu fressen.

lg
gummiadler

Freddy
25.01.2010, 21:10
Hallo, was das Reh :o ? Och das tut mir leid. Dieses hilflose Gefühl, verdammt, man hat sich so bemüht und trotzdem hat es nicht gereicht. Kenne ich, leider ist das schwer. Hau Dir mal selber auf die Schulter, es ist immer wieder bemerkenswert, wenn man sich für andere so derart aufopfert! :freund Liebe Grüße Katja

*Hühnerjan
25.01.2010, 21:32
Och Manno, das tut mir nun Echt Leid für Euch :( *tröst*

schon wieder kein Happy End :(

soll ich das Video löschen?

gummiadler
25.01.2010, 23:01
Nö, das reicht mir leider nicht aus.

Ich will jetzt nix darüber schreiben, wie niedlich er war und all so einen Kram (klar war er niedlich, aber das war nicht ausschlaggebend, er hätte auch ruhig hässlich sein können, und trotzdem hätten wir alles versucht...). Eigentlich ist es viel schlimmer, dass wir die Situation vielleicht nicht ausreichend einschätzen konnten, selbst wenn er keinen Schmerzen erleidenden Eindruck gemacht hat.

Ich denke vielmehr, dass wir alle keine Ahnung davon haben, in welcher Weise man wilde Tiere wirklich retten kann... Alle, die davon was gehört haben, fanden die Idee gut, und auch die Bilder/Filmchen. Aber vielleicht vergisst man dabei zu einfach, darüber nachzudenken, warum die Natur so ein kleines Geschöpf herausnimmt, und die Naturregel "surviving of the fittest" einfach zu brutal für uns klingt.

Vermutlich haben wir es falsch verstanden, warum sich dieses schon fast große Kitz in die Hecke verzogen hatte, dahin, wo wir Gutmenschen es herausgeholt haben, um ihm eine Überlebenschance zu geben.

Der kleine Teal hatte es sicherlich sehr gut bei uns. Es gibt keinen Zweifel daran, aber vielleicht waren 3 oder 4 Wochen Hunger einfach zuviel. ....Wäre es anders gelaufen, dann hätten wir uns alle gefreut, aber das war nicht der Plan des Lebens.

Es tut schon weh, so ein gut gewachsenes Tier gehen zu sehen, und mich verunsichert es immer mehr, ob unsere Ansicht über das Überleben eigentlich ziemlich falsch ist.... Ich will darüber aber nicht weiter nachdenken, weil es mich nur mehr als traurig macht, und auch mich dann anfechtbar macht, sollte ich das als mehr als nur einen schlimmen Zufall sehen.

Was mich wirklich fertig macht ist, dass er in einer Tierverwertung landet, aber das ist mein ganz privater Kampf.

...Übrigens, wir haben hier wirklich viele Eulen, sagte mir der Jäger.

lg
gummiadler

gummiadler
25.01.2010, 23:16
@jan

Bitte lass es stehen. Ich denke, da ist nichts falsch dran.

Der Winter lässt vieles sterben, was nicht gesehen wird. es ist eben so.



....



Ich hoffe, auch mal was schönes über die Wintergäste berichten zu können. In diesem Jahr haben wir zwar nicht einmal Igel hier (haben es sicherlich woanders schöner), aber das macht ja keinen Unterschied, ob sie hier, oder bei Nachbarn untergeschlüpft sind.

Dieser Winter ist der zweite harte Winter infolge, vielleicht sind die Nachkommen einfach "more adorable" für uns, wenn wir uns um sie im kommenden Winter kümmern.

Und, schliesslich haben wir ja auch noch unsere Hühner. -- Zumindest meine Hühner sind alle wohlauf, und sie legen sogar noch. Ich höre von anderen, dass sie annährernd 0 Eier haben, während meine immer noch alle 2 Tage eins machen. --Ist doch auch toll oder?

lg
g

*Hühnerjan
25.01.2010, 23:19
Mönsch Gummiadler, kopp hoch :-[

Ihr habt alles gemacht, was nötig war, habt Euch Hilfe und Rat geholt, und es sollte wohl nicht sein, Ihr könnt echt nix dafür.

gummiadler
25.01.2010, 23:26
Keine Sorge, Jan, wir sind aus Hartholz.

Wir gehen üblicherweise zum heulen, wie man es auf deutsch so schön sagt, in den Keller....

gummiadler
28.01.2010, 01:14
Wintergäste...

Über unseren Teal (das kleine Reh): Der Revierjäger hat mir gesagt, dass ausser der Unterernährung auch noch eine schlimme, unsichtbare Vereiterung im Schulterbereich verantwortlich für seinen Tod war. Er hat nochmals dafür gedankt, dass wir uns gekümmert haben, aber auch klargestellt, dass nicht einmal ein Doktor bei einfacher Untersuchung den Eiterherd gefunden hätte. Er konnte es erst beim Aufbrechen finden.

Was die Wintergäste betrifft, bin ich jetzt vollends bedient, denn vorgestern war der Fuchs aus dem Vorjahr wieder da. Dieses Mal hat er mir nicht nur meinen Brahma-Hahn, der letztes Jahr von uns mit liebevollem Aufwand nach der Fuchs-Attacke wieder hochgepäppelt wurde (http://www.youtube.com/watch?v=YShii1Fbl4A), und den wir fast wie ein Familienmitglied liebgehabt haben, getötet, sondern auch alle seine Frauen (3, inklusive der Filmstars), 4 Enten, 2 Araucaner, 9 braune Hybriden, meinen Seidenhahn, einen Blausperber, 2 Italiener und auch noch meine 2 Leghorns. Ausserdem hat er mir meine "Blacky" getötet, die nicht nur mein ältestes Huhn war, sondern auch mein Avatar ist.

Ich habe jetzt noch 17 Tiere, und abgesehen von meinem Perlhahn sind alle besonderen Tiere tot... Den Haufen an Leichen, den ich zusammentragen musste, wollte ich nicht fotografieren, und ich habe sie dem Jäger für sein Fütterungsrevier gegeben, vielleicht hilft das.

Der Fuchs konnte nirgendwo in unser Gelände eindringen, somit hat er sich beim Nachbarn einen Weg gesucht, und unsere laxe Absicherung zu ihm genutzt, ich hätte nie geglaubt, dass er sich das erlauben würde. Ich weis nicht, ob ich nun überall Doppelzäune aufstellen sollte, so wie ich das schon jetzt um unsere property getan habe. Ich werde vermutlich elektronisch aufrüsten, und dann unruhig schlafen.

Ich kann es wirklich verstehen, dass die Wildtiere Hunger haben, aber dass mir ein einziger Fuchs mehr als die Hälfte meiner Tiere im Blutrausch einfach nur tötet, und nur eins mitnimmt, das hätte ich nicht erwartet.

Ich weis momentan nicht, ob ich nochmals so einen schönen Hühnerhof haben werde. -- Brahmas werde ich wieder bekommen, wenn auch es nicht meine mir liebgewordenen, und nun verlorenen Tiere sein werden. Aber, ob es nochmals so schön ein wird, das weis ich zur Zeit nicht.

Ich will nicht sentimental sein, aber ich habe eine Nacht lang geheult, und ich weis noch nicht, was ich tun werde....

lg
g

Sulmtalerin
28.01.2010, 01:58
Oh,....................... ich heul mit dir!
Tröstende Grüße,
Pippihendl

gummiadler
28.01.2010, 05:07
Hier noch eine traurige, letzte Information dazu.

Eine letzte meiner Peking-Enten hatte schwer gebissen die Attacke überlebt, und auch noch das Huhn, was so laut geschrieen hatte, dass wir es durch die schallisolierenden Fenster gehört haben, und wenigstens die letzen unserer Geflügel somit retten konnten.

Es sah fast zwei Tage gut für die beiden Verletzten aus: unsere Ente durfte in einem unserer Bäder in der Badewanne sitzen, und das Bluten hörte sogar wieder auf, und sie frass bereits wieder. Dennoch hat sie ihr kleines Leben heute abend ausgehaucht.

Das Huhn war auch isoliert, allerdings war sie schwerer verletzt. Trotz ihrer Verletzung wollten wir sie durchbringen, weil sie noch ok schien, und ausserdem die restlichen Hühner mit ihrem Geschrei gerettet hatte, auch sie war eins der Streichelhühner...

Es klingt fast pathetisch, aber sie legte gestern sogar so schwer verletzt noch ein Ei. Es lag plötzlich hinter ihr in ihrer Pflegekiste.

...Leider hat auch sie ihren letzten Atemzug im Krankenbett in unserem Bad gemacht, somit steigt der Blutzoll auf insgesamt 26 Opfer.

Ich habe dann noch bis eben mit meinen restlichen Hühnern in der Kälte draussen im Stall gesessen. Sie sind zwar noch paralysiert, fressen und trinken aber wieder, und ich hatte heute sogar 4 Eier.

Der Fuchs kommt nicht im Moment, obwohl mein Lord als bait im Garten liegt. Ich schaue mir das noch einen Tag lang an, dann werde ich meinen Lord begraben (das wollte ich eigentlich gleich machen, aber der Jäger wollte ihn als bait für den Fuchs), und sehr viel Zaun kaufen, um rund um meine Hühnerlinge eine Festung zu bauen... Bei mir kommt dieser Schweinefuchs nie wieder auf das Grundstück, sollten ihm keine Flügel wachsen.

lg
gummiadler

gummiadler
28.01.2010, 06:07
Original von gummiadler
Hier noch eine traurige, letzte Information dazu.

Eine letzte meiner Peking-Enten hatte schwer gebissen die Attacke überlebt, und auch noch das Huhn, was so laut geschrieen hatte, dass wir es durch die schallisolierenden Fenster gehört haben, und wenigstens die letzen unserer Geflügel somit retten konnten.

Es sah fast zwei Tage gut für die beiden Verletzten aus: unsere Ente durfte in einem unserer Bäder in der Badewanne sitzen, und das Bluten hörte sogar wieder auf, und sie frass bereits wieder. Dennoch hat sie ihr kleines Leben heute abend ausgehaucht.

Das Huhn war auch isoliert, allerdings war sie schwerer verletzt. Trotz ihrer Verletzung wollten wir sie durchbringen, weil sie noch ok schien, und ausserdem die restlichen Hühner mit ihrem Geschrei gerettet hatte, auch sie war eins der Streichelhühner...

Es klingt fast pathetisch, aber sie legte gestern sogar so schwer verletzt noch ein Ei. Es lag plötzlich hinter ihr in ihrer Pflegekiste.

...Leider hat auch sie ihren letzten Atemzug im Krankenbett in unserem Bad gemacht, somit steigt der Blutzoll auf insgesamt (edit: instead of 26) 28 Opfer.

Ich habe dann noch bis eben mit meinen restlichen Hühnern in der Kälte draussen im Stall gesessen. Sie sind zwar noch paralysiert, fressen und trinken aber wieder, und ich hatte heute sogar 4 Eier.

Der Fuchs kommt nicht im Moment, obwohl mein Lord als bait im Garten liegt. Ich schaue mir das noch einen Tag lang an, dann werde ich meinen Lord begraben (das wollte ich eigentlich gleich machen, aber der Jäger wollte ihn als bait für den Fuchs), und sehr viel Zaun kaufen, um rund um meine Hühnerlinge eine Festung zu bauen... Bei mir kommt dieser Schweinefuchs nie wieder auf das Grundstück, sollten ihm keine Flügel wachsen.

lg
gummiadler

*Hühnerjan
28.01.2010, 10:26
Das darf doch wohl nicht wahr sein :neee: :o

Manno,mir fehlen echt die Worte Gummiadler...... :(

Fühlt Euch von mir bitte getröstet.....

Tucke
28.01.2010, 12:00
Mensch, das ist ja wirklich der Schocker! :troest
Ich hänge auch so an meinen Tucken. Als vor Jahren der Fuchs mein letztes Hühnerpaar geholt hatte hab ich erst mal 4 Jahre Pause mit der Hühnerhaltung gemacht. Ich wollte keine zerfetzten Leichen mehr sehen.
Seit einem halben Jahr hab ich wieder 5 Hühner und bei der kleinen Anzahl wachsen sie uns wieder schnell ans Herz. Es gibt aber immer Tiere, die man nicht vergisst, auch wenn neue nachkommen.

LG Tucke