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lillyst
30.12.2009, 11:36
mein huhn fave, das vor drei wochen eine eileiterentzündung hatte, mit baytriol behandelt wurde und seither ein paar ganz normale eier gelegt hat, legte vorhin folgendes sammelsurium ins nest. was ist das? sidn das reste der damaligen eileiterentzündung, oder ist die entzündung wieder da?
liebe grüße lillyst

p.s. für das zweite oft habe ich die knubbel aufgeschnitten, um zu sehen, ob sie aus gewebe sind.

Wontolla
30.12.2009, 12:20
Stammt das von Hybriden? Sieht echt krank aus.

lillyst
30.12.2009, 12:23
ja, von den hybriden, jetzt anderthalb jahre.
klar ist das krank - nur was?

piaf
30.12.2009, 13:15
Das sind Schichtei-Variationen. Möglicherweise noch von der behandelten Eileiterentzündung, nur dass diese Abkapselungen eben jetzt erst abgehen.

Legt sie?

Also möglich wäre natürlich auch eine neuerliche Entzündung, aber das wäre als Ansammlung sehr viel für einen recht kurzen Zeitraum.

Gruß piaf

lillyst
30.12.2009, 13:25
sie hat zwischendurch zwei, drei normale eier gelegt.
kann so etwas drei wochen nach einer entzündung noch abgehen? es roch übriegsn nicht - hinweis darauf, dass es firsch ist?

piaf
30.12.2009, 13:30
wann hat sie das letzte Ei gelegt?

ich habe noch kein Schichtei mit auffälligem Geruch gefunden, bislang waren alle untersuchten Gebilde in dieser Hinsicht unauffällig.

Endete auch die Bayrilgabe vor 3 Wochen?

Gruß piaf

lillyst
30.12.2009, 13:34
mist, ich kann das alles nicht mehr genau rekonstruieren. vielleicht war alles schon vor 4 wochen, ja, damals baytril für fünf tage. und seither ein oder zwei eier, oh je, mindestens eine oder zwei wochen her.
?

(das problem war dun ist, dass die TÄ, die irh das schichtei - war ja ne legenot damals - rausoperiert aht, gar nicht auf die idee mti der entzündung kam. erst als ich hier im forum rumgestörbetr hatte udn sei anrief, meinte sie, es könne sein)

lillyst
11.01.2010, 17:36
Hallo alle,
die ein ähnliches Problem bei ihrem Huhn festgestellt haben -
für dieses Huhn ist es leider unglücklich ausgegangen. Vor sechs Wochen hatte sie eine Eileiterentzündung, wurde 5 Tage lang mit Baytril behandelt, vier Wochen später kam die Entzündung zurück, und sie starb auf dem Tisch der TÄ an einer Legenot, wieder mit Schichtei. Ich sage euch, das war nicht schön. Während die TÄ das Ei herauszuholen versuchte, aspirierte sie Kropfinhalt und bekam einen Atemstillstand.
Aber bis dahin waren schon viele Fehler gemacht worden, daher schreibe ich das jetzt mal hier auf: Zum einen hat der "normale" Kleintierarzt eine falsche Dosis angegeben. Die richtige kann man zum Beispiel hier berechnen: http://www.poultry.baytril.com/13/Services.htm
(also wie bei broilern)
Außerdem sind fünf Tage Antibiotikagabe bei einer Eileiterentzündung zu kurz, es hätten 10 bis 14 Tage sein müssen, sagte die TÄ.
Vielleicht hilft es einem anderen Huhn...
LG Lillyst

labschi
11.01.2010, 20:58
Hallo, Lillyst
Es ist sehr traurig, daß das Huhn gestorben ist. Und zudem noch, weil die Dosierung nicht richtig war und zu kurz. Vielleicht hätte sie es ansonsten geschafft. Ich drücke Dich!

Du hast meinen Respekt dafür, wie sehr Du Dich um das Wohl dieser Hühner kümmerst und bemühst!

LG
Labschi

Ann-Christin
12.01.2010, 13:21
hey du,

fühl dich ganz doll gedrückt! :freund

und danke, dass du uns deine informationenen gibts!


lg ann :)

Susanne
12.01.2010, 13:40
Hallo,
zunächst mal: Schade um Deine Henne- tut mir leid für Dich.
In dem Zusammenhang Eileiterentzündung musste ich zudem die Erfahrung machen, dass oftmals Baytril nicht mehr nutzt (also auch nicht über längere Zeit und in höherer Dosis). Es gibt mittlerweile wohl schon einige resistente Keime. Andere AB sind schwierig zu bekommen, die TÄ haben da nur wenig Möglichkeiten. Eventuell kann man gleich bei Beginn einer Schwierigkeit (merkt man z.B. daran, dass die Eischale sich verändert oder die Henne im Nest sitzt, ohne zu legen) nach einem geeigneten TA suchen, der auch bei schwierigen Fällen helfen kann.
Man hat mir gesagt, dass es nicht sinvoll ist, von diesen Gebilden einen Abstrich zu machen, da man da meistens keine Keime findet- wer da andere Erfahrungen gemacht hat- bitte melden, denn dann wär ja gleich ein Resistenztest möglich. Das lasse ich mittlerweile bei allen Krankheiten machen, wenn es möglich ist. Damit vermeidet man falsche Medikamente und kann gezielt helfen. In allen anderen Fällen sind Hennen mit Eileiterproblemen über kurz oder lang dem Tod geweiht- eine OP zum Entfernen des Eileiters ist fast unmöglich (das Tier überlebt meist die lange Narkose nicht). Ich habe das schon von einem TA machen lassen, aber nur bei Hennen, die sonst eingeschläfert worden wären, weil eigentlich keine Hoffnung mehr bestand. Leider hat es bislang keine überlebt bzw. nur eine, bei der lag die Problematik aber etwas anders. Diese allerdings ist wieder munter und hat sich recht schnell erholt. Ein kleines Weihnachtswunder? Henne überlebt schlimme OP (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?threadid=41471&hilight=Weihnachtswunder)


Liebe Grüße
Susanne

lillyst
12.01.2010, 14:13
liebe labschi, ann-christin und susanne,
vielen dank für die lieben worte!!
und liebe susanne,
vielen dank für die hilfreichen informationen! nach der op habe ich auch schon gefragt, eine vorgelspezialistin meinte es gehe, aber meine vogelärztin hier in der nähe sagte, sie überlebten es nicht. also hat sie damit wohl recht. was ich nicht ganz verstanden habe:
"Eventuell kann man gleich bei Beginn einer Schwierigkeit (merkt man z.B. daran, dass die Eischale sich verändert oder die Henne im Nest sitzt, ohne zu legen) nach einem geeigneten TA suchen, der auch bei schwierigen Fällen helfen kann." was für möglichkeiten haben die denn dann, als es doch mit einem antibiotikum zu versuchen und zu hoffen, dass es klappt?
anderes problem: das kommt ja schon häufiger vor, dass ne henne mal so herumsitzt... wenn ich die alle zur tä bringen würde... das ist kein einwand gegen das, was du gesagt hast! ich überlege nur gerade mit schrecken, wie viel mühe ich mir machen will. gerade bei der kälte ist es auch schwer zu sagen, warum eine henne viel herumhockt. ich dachte bei fave, es liege nur an der kälte. es würde mich einfach mal interessieren, wie du mit so was umgehst.
was die dosierung dieses huhns hier mti baytril anging, hatte ich ja zum glück unterstützung von piaf, die noch die dosierungsanleitung hatte. aber für ein anderes huhn mit infizierter wunde hat mir ein (anderer) ta schon wieder ne ganz falsche dosierung genannt - obwohl ich extra gefragt hab, ob er die für vögel berücksichtigt hat! er hat aber berechnungsgrundlage hund/katze genommen. echt schwierig, wenn man die experten noch kontrollieren muss, obwohl man (ich) ja kaum was von den zusammenhängen versteht.
lg lillyst

Susanne
12.01.2010, 14:40
Hallo lillyst,
die Problematik bei den OPs ist wohl hauptsächlich die Länge der OP. Wenn es reltativ schnell geht, dann geht es eher gut, als wenn der TA versucht, alles in Ruhe auszuräumen und total zerbröselte Eileiter sorgfältig Schritt für Schritt herauszudröseln. Mein Gedanken war, dass es (wenn man überhaupt über eine OP nachdenkt) Sinn macht, diese wahrscheinlich relativ schnell machen lassen und nicht zu lange warten sollte. Ich denke mit einem geeigneten AB in einem frühen Stadium hat man auch recht gute Aussichten. Wenn Dein TA aber nur Baytril verschreibt und nicht bereit ist, das Tier notfalls umzuwidmen (um ein anderes AB verabreichen zu können, was bei Nutztieren leider nicht so einfach ist), dann hast Du Pech. Wenn ich noch mal so eine Henne haben sollte, dann werde ich auf jeden Fall den Keim analysieren lassen mit Resistenztest- die Chance, dass eine andere Henne später eventuell den selben Keim hat, ist ja gegeben. Dann weiß ich gleich, welches AB hilft.
Ich kann Dir leider nicht genau erklären, woran ich sehe, dass eines meiner Hühner irgendeine Befindlichkeitsstörung hat, aber ich sehe es mittlerweile relativ verlässlich. Es ist nicht nur das Rumhocken, es sind auch die Augen, kleine Veränderungen im Verhalten etc. Bei mir war es schon lange Zeit nicht mehr so, dass eine Henne plötzlich irgendwas hatte. Ich habe bislang immer gleich erkannt, dass was nicht stimmt und bin dann tatsächlich sofort zum TA. Dieser hat mir anfangs nicht immer geglaubt, dass da wirklich was im Busch ist, denn ein Huhn verhält sich bei TA anders als in gewohnter Umgebung. Aber ich hatte immer Recht mit meinen Vermutungen und eine kleine Aufbauspritze und Pulver zur Stärkung des Darms sind nie falsch. Abstriche (früh gewonnen) geben Gewissheit und ermöglichen Behandlung. Glücklicherweise habe ich den genialen TA (mit eigenen Hühnern), der mit zumindest immer die richtige Dosierung von Medikamenten sagt und (fast) alles für Hühner tut. Um ihn zu finden, musste ich 10 andere testen. Das meine ich auch mit rechtzeitig suchen.
Dass ich das so mache, wie es ich es mache, ist mir vergönnt, weil ich nicht auf den Cent schauen muss und die Tiere nicht als Nutztiere sehe. Wirtschaftlich vernünftig ist es nicht.
Da ich zudem nicht schlachte/ notschlachte, bleibt mir auch gar nichts anderes übrig- für mich gehört das zu einer verantworlichen Haltung dazu. Wer schlachten/ notschlachten kann und will, hat es da leichter. Plagen sollte man seine Tiere in keinem Fall.
Grüße
Susanne

lillyst
12.01.2010, 14:46
ach, kann man denn auch im frühstadium bereits abstriche machen lassen? von was dann eigentlich (du schreibst ja, von dem gebilde selbst ginge das nicht)? das könnte ich natürlich auch machen lassen. weißt du, wenn ich sehe, dass ein huhn zu schwächeln scheint, habe ich mich bisher nicht getraut, zur TÄ zu fahren, weil ich dachte: was soll ich da sagen... "sitzt rum"? aber wenn du meinst, dass man immer abstriche machen kann, sieht es natürlich anders aus.
was das geld angeht - ich hab hier inzwischen alle vorsicht fahren lassen. hatte es mit, als ich mit den hühner angefangen habe, anders vorgestellt. aber jetzt, wo sie nun mal da sind, fahre ich auch zum TA. notgeschlachtet wurde hier erst einmal, und zwar als der TA zu beschäftigt war, um zum einschläfern zu kommen; und das huhn litt sehr. da kam der nachbar mit dem spaten.
das mit dem "huhn umwidmen" kannte ich gar nicht als problem - ich glaub, das macht meine vogelärztin schon. ich halte die ja eh separiert, wenn sie krank sind, udn werf die eier weg.
lg lillyst

Susanne
12.01.2010, 15:00
Na ja, Abstriche kann man natürlich nur machen, wenn der TA irgendwas erkennt oder was sichtbar ist. Also Rachen (bei Erkältungssymtomen), bei Wunden etc.
Bei Eileitersachen denke ich, dass man erst nach dem Tod analysieren kann und dann für das nächste Mal eine Grundlage hat. Mir wurde hier im Forum mal gesagt, dass man bei so Schichteiern keine Abstriche machen kann- ob das stimmt, weiß ich aber nicht aus eigener Erfahrung. Habe gerade das Problem glücklicherweise nicht. Probieren würde ich es bei so einem Fall dennoch und schauen, was der TA meint. Leider ist es oft zu spät für eine Analyse- bei Lotta bin ich ja auch zunächst davon ausgegangen, dass Baytril wirkt, da wäre ich nicht auf den Gedanken gekommen, Abstriche von dem Gebilde zu machen, denn sie musste ja sofort AB bekommen. Ist schwierig.
Grüße
Susanne

Susanne
17.02.2010, 21:00
Hallo,
habe heute auf dem Kotbrett nachfolgendes Gebilde gefunden. Ich kenne die Problematik mit Schichteiern, aber dieses sieht schon seltsam aus. Insbesondere die hellen Einschlüsse kenne ich so noch nicht.
Die Henne wurde schon Samstag beim TA vorgestellt, sie steht schon unter AB und bekommt noch eine andere Behandlung, die ich nicht öffentlich machen möchte. Ist dies tatsächlich ein Schichtei wie ich vermute und wer weiß, was das für Einschlüsse sind? Das Gebilde schnitt sich übrigens wie Lyoner Wurst und roch völlig neutral (vielleicht leicht nach Eiweiß). Auch das weiße Zeugs war abgekapselt und fest. Käsiger Eiter würde nach meiner Erfahrung stinken und zudem wäre die Konsistenz körniger.
Die Henne wirkt nicht krank, mir war nur aufgefallen, dass sie öfters im Nest saß ohne zu legen. Außerdem hatte sie am Montag (nachts) eine beschleunigte Atmung, die ich als Pressen auf der Stange interpretierte.
Grüße
Susanne

Lilia
20.02.2010, 23:47
Das sieht nicht gut aus - wie geht es deiner Henne?

carasophie
20.02.2010, 23:48
Ja, würde mich auch interessieren.

Saatkrähe
21.02.2010, 00:08
..und sieht auch aus wie Wurst. Ist Deine Henne auch ein Hybrid? Hoffentlich geht es ihr gut..!

Susanne
21.02.2010, 08:47
Hallo,
nachdem ich hier leider keine Antwort bekommen hatte, habe ich ein neues Thema eröffnet:
Bild von seltsamen Gebilde im Kot- Ungewöhnliches Schichtei? (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?threadid=43335)
Dort berichte ich, wenn sich etwas ändert!
Danke für Euer Interesse!

Grüße
Susanne