PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welches Tier buddelt sich in meine Voliere?



labschi
23.12.2009, 00:31
Hallo!
Wir haben ein kleines Gerätehaus auf Gehwegplatten als Hühnerhäuschen, an welches eine Voliere angrenzt. Schon im Sommer fiel mir auf, daß sich irgendein Tier unter dem Hühnerhaus und die Gehwegplatten in die Voliere gebuddelt hat. Habe einfach den Tunnel mit Erde wieder aufgefüllt und einen dicken Stein davor gelegt. Das war es dann erst Mal.

In den letzten Wochen allerdings waren immer wieder Buddellöcher in der Voliere. Und zwar immer von unter den Gehwegplatten unterm Hühnerhaus ausgehend. So langsam habe ich nun Angst, daß dieses Tier die ganzen Gehwegplatten unterhölt und mir das Hühnerhaus irgendwann instabil wird.

Was für ein Tier kann das sein? Ich dachte eigentlich an Mäuse, aber die röhrenartigen Tunnel haben einen Durchmesser von ca. mindestens 5 cm. Graben Wühlmause so geräumige Tunnel? Sie enden in der Voliere immer dort, wo die Erde trocken und locker ist (dort nehmen die Hühner auch immer ihr Staubbad). Heute konnte ich sogar den Tunnel eintreten und mir fiel auf, daß der Boden dort schon etwas tiefer liegt, als der übrige Boden in der Voliere.

Weiß jemand, um welches Tier es sich handelt? Was kann man dagegen tun? Mein Mann hat die Idee flüssigen Beton einzufüllen. Aber das finde ich nicht so gut!

Bin für jeden Tipp dankbar!

LG
Labschi

manharter
23.12.2009, 00:47
... 5 cm Tunnel ... hmmm ... schaut verdächtig nach Wühlmaus aus ... Du kannst ja mal probieren, den Gang zu verschließen ... siehst ja was dann passiert ... das Hühnerhaus wird nicht gerade instabil werden, aber ich würde trotzdem gleich mal dem ganzen Einhalt gebieten ...

acer
23.12.2009, 00:53
Ratten? Leg mal Rattengift aus.

kanarien3
23.12.2009, 07:14
Aber so, dass die Hühners nicht drankommen!
Mein Nachbar Josef hat einem Stück Rohr, ca. 20 cm Durchmesser, ein kleineres eingeschoben und aussen einen Schiebbaren Ring. Da kommt nun das Rattenfutter rein und die Hühner können es von beiden Seiten nicht erreichen! Ich merke immer, wenn sich Ratten im Stall befinden, dann wird die Kanone aufgestellt und in ein paar Tagen ist alles vorbei.

fridafrid
23.12.2009, 08:49
raten!!!!

ich glaube du hast ein rattenproplem, da mußt du unbedingt was gegen tuhn. ratten köder auslegen und wenn diese nicht mehr aufgenommen werden, laß deinen man die gänge verfüllen so weit es geht. denn die viecher vermehren sich so stark das du wirklich ein proplem damit bekommen kannst. und wenn die gänge nicht geschlossen werden ,können zu jeder zeit, neue stämme die gänge bevölkern. wanderratten müssen bekämpft werden, sonst können sie leicht zur plage werden.

Rabe Ralf
23.12.2009, 10:40
Hallo Labschi,

so wie Du das beschreibst, vermute ich auch daß es Ratten sind ! Da solltest Du so schnell es geht etwas unternehmen, Gift und / oder Fallen sind hier angesagt.

Gruß Rabe Ralf

manharter
23.12.2009, 11:36
... echt? ... Ratten? ... ok .... sorry Labschi ... sowas kenne ich nicht ... ich war der Überzeugung, dass das eine Wühlmaus wäre ...

acer
23.12.2009, 11:42
Als ich das Problem hatte habe ich Rattenköder (" Kekse" oder Pads) tief in die Rattenlöcher gesteckt und die Löcher locker verstopft. Wenn man das mehrere Tage hintereinander macht, so lange, bis die Löcher nicht mehr aufgebuddelt werden, hat man für einige Zeit Ruhe. Sobald neue Löcher auftauchen muß man sofort wieder Köder auslegen. Dabei ist es ratsam, die Sorte (auch mit anderem Wirkstoff) zu wechseln.
Giftköder nur mit Werkzeugen ausbringen, nie anfassen, damit die Ratten keine menschliche Witterung bekommen.
Wühlmäuse hatte ich noch nie bei den Hühnern. Die bevorzugen ruhige Rasenflächen oder Beete wo sie die Wurzeln von unten abfressen.

labschi
23.12.2009, 22:04
Meint Ihr wirklich, das sind Ratten? Kenne mich mit Ratten überhaupt nicht aus und wußte auch nicht, daß sie Tunnel durchs Erdreich graben.

Ich dachte zuerst, wie Manharter, auch an Wühlmäuse, bin allerdings über den Durchmesser der Tunnel gestolpert.

Hier ein paar Bilder von heute, wobei die Größe auf Fotos ohne Vergleichsobjekt immer schlecht zu erkennen ist.

Für Wühmauslöcher scheint mir der Tunnel zu groß.

vogthahn
23.12.2009, 22:20
Ist denn die Umgebung das Stalles rattenfreundlich?

Wenn der Stall z.B. unmittelbar an anderen Gebäuden steht, wo sich Ratten wohlfühlen würden (Scheunen u.a.), würde ich auch auf Ratten tippen.
Stünde der Stall mitten auf einer Wiese und rundrum keine Gebäude, können es auch Wühlmäuse sein. Die sind dieses Jahr bei uns auch sehr aktiv und sehr groß geworden, der Nachbar hat ein paar fette in der Wiese gefangen.

manharter
23.12.2009, 22:26
... also das könnte genauso gut eine Maus sein, die da mitfrisst ... leg in den Gang eine Mausefalle mit Schokolade drin ... am Abend, wenn Du die Hühner im Stall hast ... ich tippe auf eine gewöhnliche Maus ...

... Wühlmäuse graben sich durchs Erdreich und hinterlassen Tunnel knapp unter der Erdoberfläche ...

labschi
24.12.2009, 00:49
Sorry, habe bis eben Weihnachtsgeschenke eingepackt und schaue erst jetzt wieder.

Also Scheunen oder so sind nicht in unmittelbarer Nähe, sondern Reihenhaus-Reihen, also dicht bebaut.

Als Sofortmaßnahme werde ich jegliches Futter aus der Voliere entfernen und nur noch im Stall füttern.

Im Frühjahr werde ich dann die Voliere ausheben (sobald es das Wetter zuläßt) und im ganzen Boden rundherum Kükendraht verlegen und wieder mit Erde auffüllen. Zum Glück ist die Voliere nicht so groß.

Ansonsten habe ich täglich alle Futterreste entfernt, wozu ich in der letzten Zeit aus Zeitmangel nicht gekommen bin. Das lockt natürlich potentielle Mitesser an.

Auf Fallen oder gar Gift möchte ich wirklich nur als allerletzte Maßnahme zugreifen, denn das geht mir völlig gegen meine Natur. Sollte es sich allerdings tatsächlich um Ratten handeln und diese Buddelei nicht aufhören, greife ich zu härteren Methoden.

Jedenfalls vielen Dank für Eure Tipps. Die haben mich doch etwas beruhigt.

Frohe Weihnachten!!!

http://www.cosgan.de/images/smilie/xmas/h024.gif

LG
Labschi

Waldfrau2
24.12.2009, 16:39
Vielleicht solltest Du auch mal gucken, was die Nachbarschaft evtl. so an Eßbarem draußen hat und dadurch evtl. die Ratten anfüttert. Es gibt viele Leute, die gedankenlos Essensreste auf ihren Kompost werfen oder ähnliches, und da sind Ratten vorprogrammiert.

Frohe Weihnachten!

K1rin
24.12.2009, 20:47
Pack die Hühner in den Keller und sperre Nachbars Katze ein paar Tage in die Voliere - vorher aber fragen...

Dann löst sich das Lochgräberproblem sehr schnell und ganz natürlich.

SuseL
24.12.2009, 22:27
Hallo Karin,


Original von K1rin
Pack die Hühner in den Keller und sperre Nachbars Katze ein paar Tage in die Voliere - vorher aber fragen...

warum soll Labschi denn Nachbars Katze nehmen? Sie kann doch die eigenen nehmen ;D.

K1rin
24.12.2009, 22:42
@SuseL

Ich weiß doch nicht, dass sie eigene Katzen hat. Meine werden regelmäßig von Nachbarn "ausgeliehen". :laugh

Zorani
24.12.2009, 22:58
Also meine Rattenlöcher sehn genau so aus.
Ich hab Kontaktschaum in die Löcher gefüllt.


Die Biester meinen ca 2x im Jahr bei mir einziehen zu müssen.
Gift in jedem Loch macht dem Spuk aber schnell ein Ende.
Draht eingraben wird nicht viel bringen, die Fressen sich a auch mit der Zeitr durch.

labschi
24.12.2009, 23:03
Hallo!
Na, Ihr seid ja richtig erfinderisch. Ja, habe Katzen! Aber das sind beides völlige Dumpfbacken, da schon älter und absolute Wohnungskatzen. Mein Siamkater würde mit der Maus (oder gar Ratte?) kuscheln wollen und meine Kätzin würde vor Angst sterben, wenn ihr eine Ratte begegnen würde. :laugh

Aber wie gesagt: Ich werde dem Tier, was auch immer es sein mag, erst mal die Futterquelle vermiesen, indem ich nur noch im Stall füttere und abends evtl. Futterreste entferne. Außerdem schaue ich abends nach Schließen der Hühnerklappe im Stall (ist ja klein) nach, ob sich da nichts ungebeten mit eingeschlichen hat.

Im Frühjahr schaue ich dann weiter.

Vielen Dank für Eure tollen Ideen! :jaaaa:

LG
Labschi

piaf
24.12.2009, 23:30
Etwas beunruhigt mich das schon, weniger wegen des möglichen Rattenbesuchs als wegen anderer Gäste, die solche Eintritte gerne mit nutzen.

Labschi Du musst das unbedingt alles dicht machen, sonst kommt Dir da ein Marder durch! Vielleicht lassen sich die einfachen Gehwegplatten in der Voliere einigermassen plan verlegen.

Gruß piaf

labschi
25.12.2009, 00:18
Hallo, Piaf!
Ja, mir läßt das auch nicht wirklich Ruhe! Die Voliere ist an den Außenseiten mit eingegrabenen Rasenkanten begrenzt, worauf dicke Vierkantholzbohlen drauf sind und darauf wiederum Kükendraht. Leider sind die Rasenkanten wohl nicht tief genug eingegraben.

Irgendwas machen kann ich erst, wenn der Boden getaut ist. Der ganze Boden in der Voliere ist nicht mehr eben und halt gefroren. Nur eben die Ecke nicht, wo sich das Tier durchgräbt.

Ich werde Morgen gleich mal schauen, ob wir irgendwo noch Gehwegplatten rumliegen haben, so daß wir die erst mal einfach auf den Volierenboden drauf legen können.

Danke, Piaf!

LG
Labschi

K1rin
25.12.2009, 10:38
Ich denk mal so wie das Tierchen (Ratten):

Kein Futter übrig? - nehm ich mir eben die Hühner! :o

Du mußt sofort das Tier/die Tiere los werden, nicht nur mit Futterentzug. Stell außerhalb des Hühnerhauses einfach Lebendfallen für Ratten auf. Die gibts günstig in jedem Baumarkt zu kaufen oder beim Bauern/Nachbarn/Verwandten ausleihen.

Oder doch Nachbars Katze sofort einquatieren?

Vielleicht hilft es auch schon, den Inhalt der benutzen Katzenklos in die Löcher zu füllen. Quasi als Drohung für den Tunnelbewohner.

Zorani
25.12.2009, 10:55
Ratten sind verdammt schlau. Mit einer Lebendfalle erwischt man nur eine.....von vielen.
Der Rest meidet die Falle.

manharter
25.12.2009, 10:57
... also mit Schädlingen und Mitessern wäre ich auch nicht so zimperlich ... bei der Reproduktionsrate von den Tieren wirst Du die nur mit einer Falle oder Gift los ...

... ich möchte weder eine Ratten- noch eine Mäusefamilie in der Nähe von Zwergseidenhühnchen ...

kanarien3
25.12.2009, 11:40
Wie ich oben geschrieben habe, ein Langzeitgift im Rohr verwenden. Ratten haben immer einen "Vorkoster"! Das Gift braucht 3-4 Tage, ehe es wirkt und ist ein sog. Kontaktgift! Das heisst, wenn eine Ratte darüber gelaufen ist, fangen die Pfoten an zu jucken uns sie leckt sich die Pfoten ab, dann hat sie nach 4 Tagen fertig!! Aber wie gesagt, so aufstellen, dass keine Hühners daran kommen!

Zorani
25.12.2009, 18:39
Na ja Hühner krabbeln nicht in die Rattenlöcher.
an der Dose ist ein Plastikröhrchen dran damit kann man ca 20 cm in den Gang rein.
Aber Achtung das Zeugs ist wie Puschaum.
Einmal kurz draufdrücken genügt, der Schaum geht auf.
Zuviel und er quillt aus dem Loch

yokohama-man
25.12.2009, 21:00
ratten hatte ich auch schon.....und die haben genau solche loecher gemacht. die machen sich richtig gemuetlich mit lange gaenge systeme und nester. vermehren sich schneller als hasen und einmal da, bleiben sie ewig. fressen sich auch durch alles. ich habe sie aber mit eine kastenfalle bekaempft denn mit gift geht mann immer ein risko ein das andere viecher daran kommen. mit der falle habe ich 5 erwischt, also soooooo schlau sind die auch nicht. wichtig ist das man die falle abdeckt, da fuehlen sie sich in sicherheit.

K1rin
25.12.2009, 21:30
Original von labschi
Schon im Sommer fiel mir auf, daß sich irgendein Tier unter dem Hühnerhaus und die Gehwegplatten in die Voliere gebuddelt hat. i

Schon allein dieser Satz läßt auf geschätzte 10 - 20 Tiere (1 Schwangere - 1. Wurf 6 Junge, 2. Wurf 6 Junge und davon sind schon wieder die weiblichen schwanger), die unter dem Hühnerhaus leben.

Verliere keine Zeit, Du mußt sofort was unternehmen. Die futtern dir sonst noch die Hühner von der Stange.

Eine Lebendfalle bringt Gewißheit ob es nun Ratten oder doch nur ne Wühlmaus ist. Wobei Wühlmäuse eigentlich kleinere Löcher haben.

Ratten knabbern sich auch durch Beton, wenn sie hunger haben. Die Gehwegplatten werden demnach nicht die Lösung sein. Als Notlösung könnte man die Löcher mit Glasscherben und Beton auffüllen. Da frißt sich dann keine mehr durch, da knabbern die daneben einen neuen Tunnel.

Löwenbraut
25.12.2009, 21:42
Wir hatten jetzt auch Ratten, 2 Wochen habe ich immer wieder die Löcher zu gemacht danach gab es Gift und jetzt ist seid 2 Wochen Ruhe. Kein Loch mehr.

labschi
25.12.2009, 22:34
Also, jetzt kriege ich es echt mit der Angst, was ihr hier so alles schreibt. Unser Hühnerhaus ist eigentlich sehr robust gebaut und von innen auch noch isoliert mit OSB-Platten. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die sich da durchknabbern.

Würden Ratten denn wirklich an lebende Hühner gehen?

Heute hatten meine Hühner das Loch dichtgescharrt. Als sie dann Nachmittags im Stall waren und ich Päppels dazugesetzt habe, war das Loch wieder frei. Das bedeutet, daß die Ratten (oder was auch immer) zu Beginn der Dämmerung kommen müssen. Anscheind verschwinden sie blitzschnell wieder, sobald sie Geräusche von meinem Kommen hören.

Morgen werde ich mal den Stall auf Nagespuren untersuchen.

Ich weiß, es klingt bescheuert, aber ich kann sprichwörtlich keiner Fliege was zuleide tun. Und der Gedanke, ein Lebewesen zu vergiften, egal welches, kommt für mich eigentlich überhaupt nicht in Frage.

Wenn Ratten natürlich so schlimm sind und meine Hühner in Gefahr geraten, muß ich mich wohl oder übel damit auseinander setzen.

So ein Sch...

Gehewegplatten haben wir eh keine mehr, so daß ich noch 2 Tage mit irgendwelchen Maßnahmen warten muß, bis wieder ein Baumarkt auf hat. K1rin, das benutzte Katzenstreu werde ich Morgen mal in das Loch füllen. Schauen wir mal, was dann passiert.

LG
Labschi

Löwenbraut
25.12.2009, 22:41
Ich bin auch ein Tierfreund aber bei Ratten hört es bei mir auf, die können sehr schnell zur Plage werden.

piaf
25.12.2009, 23:01
Labschi Du müsstest eigentlich auch irgendwo Rattenkot finden, der sieht ähnlich wie Meerschweinchenkot aus. Ratten gehen schon mal an Küken oder Junghennen, Taubenhalter haben da aber meist etwas größere Probleme.

Ich töte auch keine Ratten, trotzdem sollte man den Zugang konsequent verwehren, da auch andere Tiere die Gänge nutzen können. Du kannst in die Löcher auch Hasendraht stopfen, als schnelle erste Abwehr bis Du an richtiges Material kommst.

Gruß piaf

labschi
25.12.2009, 23:12
@Löwenbraut: Du hast ja Recht, aber wenn irgendeine andere Möglichkeit Ausssicht auf Erfolgt hat, würde ich die doch lieber zuerst ausprobieren.

@Piaf: Über den Kot habe ich auch schon nachgedacht und mehrmals danach Ausschau gehalten, alllerdings bisher nichts gefunden. Wobei die Hühner natürlich kratzen und drüber laufen und die Erde ziehmlich dunkel ist, so daß ich ihn vielleicht einfach nur übersehen habe.

Ich finde das ganz lieb von Euch, daß Ihr Euch so viele Gedanken für mich macht, um mir zu helfen.

Also Morgen Katzenstreu so tief wie möglich ins Loch stopfen und Kükendraht hinterher. Davon habe ich hier noch einen Rest rumliegen. Vielleicht habe ich dann erst einmal bis Montag Ruhe. Denn natürlich möchte auch ich nicht Ratten so nah bei meinen Hühnern (und auch bei uns) wissen, weil sie ja wohl auch Krankheiten übertragen sollen.

LG
Labschi

piaf
25.12.2009, 23:24
fällt mir kurz noch ein, sei vorsichtig, dass die Huhnis keinesfalls an das Katzenstreu kommen können. Sie halten es für normale Steinchen und das kann tödlich enden...

Gruß piaf

Lexx
25.12.2009, 23:43
Katzenstreu nutzt nur, wenn Katze auch reingemacht hat ;). Ansonsten, entweder durchgrabsicher mit Stahlplatten oder Glasscheiben (Draht etc. gehn die durch, auch Glasscherben, irgendwann ist der letzte durch den Scherbenhaufen durchgekommen) oder tiefes Betonfundament, mindestens 30 cm.

Oder ebend Gift. Auch wenn man 5-6 mit Lebendfalle (übrigens, was dann mit der Ratte ???) oder Schlagfalle erwischt, der Rest lernt und überlebt und futtert evtl. sogar freudig den erlegten Vetter (ohne Scherz, an den Schrei von mir bei der Fallenkontrolle, erinnert sich meine Ex-Nachbarschaft bestimmt immer noch). Also Gift mit verzögerter Wirkung, da führt kein Weg vorbei.

Wobei ich Wühlmäuse nicht ausschließen kann, ich hab mal so´n Riesenbrocken in rattengröße freudigst von meinem Kater überreicht bekommen. K.A. wie alt eine Wühlmaus werden muß und was sie fressen sollte um so groß zu werden, aber die war schon fast in Meerschweinchengröße (NEIN, war keine Meersau, die kenn ich ;) :P)

Also evtl. wärte mal eine Schlagfalle mit Schokolade oder Erdnußbutter aufstellen und schaun was drin landet, kein Fehler.

liebe Grüsslis... Lexx

fridafrid
26.12.2009, 09:27
hallo, ich muß mich noch mal zu diesen thema "ratten" melden.
hier wird immer von einen tier gesprochen. ??? wenn die anwesenheit so offensichtlich und so deutlich zu sehen ist dann ist es allerhöchste zeit etwas dagegen zu unternehmen. ich vermute mal, das es hier schon um eine großen stamm handelt, denn wenn ein so gutes futterangebot vorliegt wie hier. würde ich schon von 15 bis 20 tieren ausgehen. und die vermehren sich wirklich rasant. und was auch nicht zu unterschätzen ist, die verbreiten auch diverse krankheiten. und meines wissens ist jeder tierhalter dazu verpflichtet diese ungebetenen gäste zu bekämpfen.
:stop katzenstreu in der nähe von hühnern ist einfach zu gefährlich.
ich bin ganz fest der meinung, das nur "rattenköder" das proplem wirklich aus der welt schaffen. aber vorsicht auch die dürfen die hühner nicht erreichen.
gruß margita

acer
26.12.2009, 10:37
Ich habe auch alles versucht: Teure Lebendfalle aufgestellt und drei Ratten gefangen, 20 andere sprangen drumherum. Bau gewässert, nach dem Trocknen zog man wieder ein. Löcher verstopft, daneben entstanden neue.
Köder mit verzögerter Wirkung sind das einzig Wahre. Dabei habe ich noch verschiedene Wirkstoffe und Geschmacksrichtungen ;) gewählt um ganz sicher zu gehen.
Fridafrid hat recht: Wenn du viele Löcher siehst dann handelt es sich nicht um eine Ratte sondern um Massen.

K1rin
26.12.2009, 10:48
Ratten fressen sich fast überall durch. Bei meiner Mutter im Haus im Keller, da ists dick betoniert. Schließlich muß so ne Kellerwand ja einiges aushalten. Da haben die Ratten ein Lock durchgenagt. Die Wand ist ca. 25 cm dick. Aus dem Grund meine ich, Gewegplatten halten keine Ratten davon ab, irgendwo rein zu kommen.

Wenn labschi erst mal eine Ratte in einer Lebendfalle gefangen hat, dann wird sie wissen was noch alles zu unternehmen ist. Ein Paradies für eine fleißig jagende Katze...

Wie piaf schon geschrieben hat, gehen Ratten durchaus an Junghennen oder Küken. Wobei sie auch versuchen an schlafende normalgroße Hühner gehen, wenn sie großen Hunger haben. Wie groß ist Peppels denn nun?

Ratten sind mit 3 - 5 Monaten geschlechtsreif. Die Tragezeit ist 21 Tage. Pro Wurf sinds 6 - 8 Junge. Bei guten Bedingungen (dazu zählt auch Futter und Klima) können sie also mind. 6 mal im Jahr Junge bekommen.

Da ist Tierliebe ja nicht mehr angebracht, auch wenns zuerst schwer fällt.

Der Rattenkot wird wahrscheinlich nicht von gefunden, weil die Hühner diese kleinen Teile als Leckerli schnell "beseitigen", sehen ja fast aus wie Steinchen. Meine Hühner vernichten auch allen Mäusekot, sollte mal einer herum liegen. Meine Katzen dürfen sich regelmäßig im Auslauf und auch im Hühnerstall umsehen. Diese Schadnager sind mir - tierliebe hin oder her - einfach viel zu läßtig und gefährlich bei meinem Geflügel.

Dass Katzenstreu für Hühner nicht gut ist, wußte ich nicht. Es gibt doch dieses biologische Streu, was vielfach verwendet wird. Ist das auch gefählich für die Hühner?
Einfach einen großen Backstein oder eine Dachplatte oder einen alten großen Kochtopf auf die gefüllten Löcher legen/stellen, dann kommen die Hühner nicht dran und das Tier nicht mehr raus - vielleicht für 2 Tage oder so. Dann buddeln sie wo anders und da sind sie wieder.

Gizzy
26.12.2009, 11:10
ich denke Katzenstreu ist auf jeden Fall gefährlich egal ob Bio oder nicht!
Die Körnchen quellen bei Feuchtigkeit ja auf, und sowas im Kropf???

Aber die Schlagfallen sind auch nicht ganz ungefährlich, jedenfalls wenn andere Tiere dran kommen können. Ich denke das sicherste Mittel ist Gift, aber auch nur so, das nix anderes ran kann! Und da fängt es schon wieder an! Ich könnte kein Gift legen, alleine der Katzen wegen!
Ich muss ganz ehrlich sagen, ich wüßte nicht was ich tun sollte!
Gott sei Dank habe ich kein Rattenproblem, hoffe ich wenigstens!
Mein Killer Kater will auch nicht mehr so, naja ist auch schon 9,5 Jahre alt und mittlerweile doch recht, hmmm, sagen wir mal vollschlank geworden! Früher hätte er alles geholt, aber heute?

Ich hoffe Du bekommst das Problem in den Griff, bzw, es handelt sich wirklich nur um eine Riesen-Wühlmaus! Obwohl die kleinen auch ordentlich große Gänge buddeln können! Hatte eine im Hortensienbeet! Boah waren das Löcher!
Drück Dir alle Daumen!

LG
Tina

manharter
26.12.2009, 11:56
... Lebendfallen für Ratten? ... und wo setzt ihr die dann wieder aus? ... ich bin wirklich tierliebend ... bis zu dem Punkt, wo wir uns über Schädlinge unterhalten, die im Grunde keine natürlichen Feinde haben und noch dazu einiges an Krankheiten übertragen ...

... ohne Überlegung ... kill them Labschi ...

Rabe Ralf
26.12.2009, 14:08
Da kann ich manharter nur zustimmen !
Und wenn die Futterquelle in der Voliere nichts mehr hergibt ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis sie sich in den Stall fressen.
Ich drück Dir die Daumen, daß Du das Problem schnell in den Griff kriegst !

Gruß Rabe Ralf

K1rin
26.12.2009, 14:41
Der so genannte Schädlingsinhalt einer Lebendfalle - ich gebe es zu - ist das Extradinner/Spielzeug für meine Katzen. Die freuen sich richtig mal so etwas zu bekommen ohne dafür auch noch "arbeiten" zu müssen... :roll :roll :pfeif :pfeif

Meine Katzen dürfen eben auch nicht überall rein und da ist ne Falle doch ganz nützlich egal ob eine Lebendfalle oder eine Schlagfalle.

Edit:
Ein Inhalt, der nicht als Schädling gesehen wird, der wird ein paar Kilometer weiter in der eigenen Scheune wieder raus gelassen. Ich meine ja, da haben die eine Chance sich was Neues zu buddeln, wenn sie nicht zuvor die Eule oder Keuzchen erwischen.

Freddy
26.12.2009, 18:37
Uiuiui, arme labschi, jetzt haste die Schmarotzer wohl auch bei Dir :o Füttere nur so viel, wie Deine Tiere fressen. Nimm Futterreste abends weg. Schau mal hier: http://www.scotts.de/downloads/infomaterial/ratten-abc.pdf Das Zeug haben wir auch. Es wird eine Weile Ruhe sein, dann kommen Ratten wieder. So lange sie Futter finden, hast Du keine Chance. Wir füttern seit längerem jetzt ausschließlich in den Ställen. Und eben so viel, das keine Massen übrig bleiben. Ich drück Dir die Daumen :) Liebe Grüße Katja

kanarien3
26.12.2009, 19:01
Hier mit Lebendfallen oder Schlagfallen anzufangen, halte ich nicht für gut! Habe selbst eine Ratte beobacht, die an eine Schlagfalle gekommen ist und blitzschnell verschwunden war, die Falle war zu! Lebendfallen haben sie solang benagt, dass sie unbrauchbar wurde. Hier hilft wirklich nur die große "Keule"! Ratten- Junge sind nach 6 Wochen auch schwanger, dann die Alten noch dazu, da hat man ratzfatz eine erfolgreiche Rattenzucht!

labschi
26.12.2009, 23:38
Hallo!
Ich hätte nicht gedacht, daß das Thema hier so eine Lawine lostritt. Und natürlich werde ich was gegen die Ratten unternehmen. Aber 1. habe ich noch nie etwas mit Ratten zu tun und konnte anfangs gar nicht erkennen, daß es sich um welche handelt. Ich dachte zunächst an Wühlmäuse, weil die hier schon so frech sind und abends, während wir z.B. beim Grillen sitzen, rotzfrech an uns auf der Terrasse vorbeilaufen. Und 2. hindern mich die Feiertage daran, wirklich etwas zu unternehmen.

Außerdem stelle ich mir die Frage, ob vergiften wirklich sinnvoll ist. Vielleicht raffe ich damit einen Rattenstamm hin. Aber was ist in der nächsten Zeit? Wenn ich nichts an der Voliere ändere oder an den Futtergewohnheiten, dann habe ich im nächsten Jahr irgendwann wieder das gleiche Problem.

Jedenfalls habe ich heute das Loch (natürlich mit benutztem!) Katzenstreu zugestopft, davor geknüllte Kaninchendraht, davor Erde und davor einen großen Stein, damit die Huhnies nicht dran kommen.

Vor einer Stunde habe ich nochmal geschaut, aber kein neues Loch entdeckt. Bis Morgen werde ich wohl vorerst Ruhe haben. Das ist nun die Notlösung, bis die Geschäfte wieder aufhaben.

Ratten haben wir hier wohl sowieso. Mir ist eingefallen, daß ein Nachbar aus der hinter uns liegenden Hausreihe schon immer Sommer erzählte, wir hätten hier Ratten, er hätte eine durch den Garten huschen sehen. Er hält im Garten 7 Landschildkröten, die mit Salat und Gurke gefüttert werden.

Man kann ja nicht hier in der ganzen Siedlung Giftköder auslegen, sondern muß nun versuchen, den Tieren die Nahrungsquelle zu verbauen. Vielleicht ziehen sie dann irgendwann von alleine weiter.

Bestimmt will ich hier in meinem Garten, und schon gar nicht bei meinen Hühnern, Ratten haben. Wenn wirklich nichts anderes hilft, werde ich auch zu Gift greifen.

Übrigens habe ich heute nach akribischem Absuchen einen Köttel in der Voliere gefunden. War wie Meerschweinkot, aber länglicher. Also sind es Ratten! Falle also überflüssig!

LG
Labschi

K1rin
27.12.2009, 00:36
Geteiltes Leid ist halbes Leid - frag doch den lieben Nachbarn ob er sich an den Kosten für einen Kammerjäger beteiligt. Der hat bestimmt auch interesse daran, so schnell wie möglich die Schadnager los zu werden.

Wenn du mal den Garten absuchst, findest Du bestimmt unter Büschen, bei Bäumen oder in Ecken noch viele solche Löcher. So ein Rattenbau ist weitläufig und hat gaaaaaanz viel Ein- und Ausgänge.

In einigen Bundesländern ist Rattenbefall meldepflichtig, ich weiß nun aber nicht in welchen. Da meldet man der Stadt die Ratten und die schicken auf Kosten der Stadt einen Kammerjäger.

Edit:
Hier ein Infolink zur Meldepflicht bei Rattenbefall:

Ratten (http://www.bio-gaertner.de/Articles/II.Pflanzen-allgemeineHinweise/Schaedlinge/Ratten.html)

K1rin
02.01.2010, 20:14
Hast Du vielleicht Neuigkeiten, was inzwischen passiert ist?

labschi
02.01.2010, 21:18
Hallo!
Erst noch mal danke für den Link! Vergangenen Montag habe ich die Voliere, die an den Stall und somit die Hühnerklappe grenzt, komplett ausgehoben. Dann habe ich den Boden mit verzinktem Vogelgitter (ist kräftiger als Kükendraht) ausgelegt, auf die Stellen, wo die Ratten sich durchgebuddelt haben obendrauf noch Gehwegplatten und dann rundherum an allen Seiten noch mal mit Pflastersteinen beschwert, so daß alles lückenlos ausgelegt ist. Darauf habe ich dann ca. 20 cm Erde wieder draufgeschippt.

Außerdem füttere ich nunmehr nur noch im Stall oder auf der Terasse, wo ich alle Futterreste vorm Dunkelwerden problemlos wieder auffegen kann.

Bisher ist Ruhe! Da es hier genug andere Futterquellen für die Ratten gibt, hoffe ich, daß die Voliere nunmehr für sie uninteressant geworden ist und sie sich nicht mehr durchbuddeln oder durchnagen.

Das Katzenstreu hat ihnen zwar die bereits gebuddelten Tunnel vergrault, aber sie hatten dann natürlich nur ein paar cm daneben immer wieder neue Gänge gebuddelt.

Das Eingangsloch hat mein Mann übrigens auch entdeckt - und zwar direkt hinterm Stall. Dort hat er Glasscherben in das Loch gefüllt und eine Gehwegplatte hochkant eingebuddelt.

Sollten sie wider Erwarten doch wieder kommen, werde ich wohl Gift nehmen müssen.

Danke für Dein Interesse!

LG
Labschi

dobra49
03.01.2010, 07:45
Klingt nach ungeheuer viel Arbeit... :P
Ein Glück, dass deine Voliere nicht riesig ist !

labschi, du hast es toll gemacht ! Gratulation !

labschi
03.01.2010, 22:25
Hallo, Doris!
Ja, das war viel Arbeit - vor allem anstrengend. Aber was tut man nicht alles für seine Huhnies. ;)

Mal schauen, ob es die Ratte abhält. Heute habe ich sie nämlich gesehen. Und zwar um die Mittagszeit. Huschte am hellichten Tage über unsere Terrasse schnurstracks zum Hühnerstall. Dort lief sie aufgeregt hin und her, huschte unter den Stall, als sie mich beim Türöffnen hörte und war schwupps wieder da.

Man konnte richtig sehen, wie sie aufgeregt einen Weg in die Voliere suchte. Sie hat auch hinter dem Stall wieder ein Loch gebuddelt, trotz steinhart gefrorener Erde. Und zwar genau neben dem Loch, in welches mein Mann Glasscherben und die Gehwegplatte gemacht hatte.

Ich hoffe nur, ihr Hunger ist so groß, daß sie eiligst eine andere Futterquelle suchen wird, anstatt sich mühseelig und langwierig wieder irgendwie durchzubuddeln, weil hier auch absolut nichts mehr zu holen ist. Die Huhnies kriegen Futter nur noch im Stall und sämtliche Reste werden sofort entfernt.

Irgendwo habe ich mal gehört, daß - wenn man Ratten schon am hellichten Tage sieht - es schon viele Tiere sein müssen. Allerdings war es heute bei uns nur die eine. Bei der langanhaltenden, geschlossenen Schneedecke kommen jetzt woh lauch die Ratten in Futternot und lassen sich sogar tagsüber blicken.

Drückt mir die Daumen, daß sie aufgibt!!!

LG
Labschi

piaf
03.01.2010, 22:52
Man sieht meist nur eine Ratte, trotzdem werden es schon einige mehr sein. Aber auch hier sollte man sich nicht verrückt machen, Du hast jetzt erstmal die Voliere gesichert, nun lass den Ratten ruhig ein paar Fehlversuche bis sie merken, dass sie dort nicht durchkommen. Nur wenn sie wieder Erfolg haben, werden sie bleiben.

Gruß piaf

labschi
03.01.2010, 23:15
Hallo, Piaf!
Ich denke genauso! Selbst, wenn sie wieder durchkommen sollten, gibt es nichts mehr für sie in der Voliere zu holen. Nun muß ich nur noch aufpassen, daß sie nicht in den Stall kommen. Aber da müßten sie sich erst durch Holz, Styropor (was wohl kein Hindernis wäre) und dann durch OSB-Platten nagen. Aber soweit laß´ ich es natürlich nicht kommen.

LG
Labschi

thegardener
06.01.2010, 22:23
Hermeline passen klasse durch Rattenlöcher und wenn sie schon mal da sind .... Mir wäre das Ganze zu gefährlich , ich würde sofort Gift kaufen.
Ich kenne Deine Nachbarn nicht , aber das gängige Vorurteil das man sich durch Tierhaltung Ratten anlockt . Auch um Ärger im Umfeld zu vermeiden wäre Rattengift da wohl angebracht .
Ratten schicken einzelne Clanmitglieder vor , von daher ist es ganz normal nur eine zu sehen . Der Rest der Truppe kommt dann nach.

labschi
07.01.2010, 21:57
Danke für den Hinweis. Seit ich den Volierenboden vergittert habe, war sie nur den einen Tag danach noch zu sehen. Bisher keine neuen Löcher mehr und auch keine Ratte mehr in Sicht. Wahrscheinlich war die Futternot größer, als die Gelegenheit, sich wieder irgendwo durchzubuddeln oder gar durchzubeißen. Die Futterquelle ist ja nicht mehr vorhanden, so daß sie vielleicht das Interesse verloren haben.

Hermeline haben wir hier - glaube ich - nicht. Sollten sich die Ratten aber wieder durchbuddeln oder gar durch den Stall nagen, werde ich wohl Gift besorgen, weil mir dann auch nichts anderes mehr einfällt.

LG
Labschi

HCS
08.01.2010, 11:40
Original von labschi
Ich dachte zunächst an Wühlmäuse, weil die hier schon so frech sind und abends, während wir z.B. beim Grillen sitzen, rotzfrech an uns auf der Terrasse vorbeilaufen.

Herzlichen Glückwunsch, Du hast ein größeres Rattenproblem. Was da offen rumläuft, sind sicher auch Ratten, Wühlmäuse bleiben möglichst unter der Erde. Da ist vielleicht sogar ein Anruf bei der Gemeinde angezeigt, da muss womöglich ein Profi ran. Normalerweise traut sich ja niemand, so etwas zuzugeben, aber mindestens ein Haus in Deiner Nachbarschaft dürfte rattenverseucht sein. Die Viecher siedeln sich überall an - unter dem Dach, in der Außenisolierung, auf abgehängten Decken, Reihenhaussiedlung ist also kein Hindernis. Wäre es bei Dir selbst, hättest Du es schon gemerkt, nachts machen die Biester genug Geräusche - ich weiß, wovon ich rede, bei uns halten es alle 2 oder 3 Jahre mal wieder welche für eine gute Idee, im Herbst aus dem ungemütlichen Mühlgraben nebenan ins warme Haus umzuziehen.

Man kann die Gänge übrigens ganz einfach unterscheiden - Rattenlöcher haben offene Ausgänge, Wühlmäuse sind lichtscheu. Gang aufmachen, ein paar Stunden warten, nachgucken - ist der Ausgang zugeschoben, sind es Wühlmäuse.

Gruß
Hans-Christoph

fridafrid
08.01.2010, 14:58
hallo labschi

wie ich dir schon gleich am anfang mitgeteilt habe hast du ein rattenproplem. die gehen auch inden stall. dabei müssen sie sich nicht mal ein loch buddeln, sonder gehen einfach wie die hühner durch die geöffnete hühnerklappe. und die tatsache,das du sie am tag schon laufen siehst,bedeutet,das es nicht nur eine oder zwei sind. so eine population kann gewaltige ausmaße annehmen. ich glaube du mußt da wirklich was unternehmen. denn mit abwarten wird das "rattenvolk" nicht verschwinden im gegenteil es wird immer größer.
auch wenn von manchen hier das abwarten bevorzugen. ist das in deinen fall nicht angebracht. bei ratten sollte man eine falschverstandene tierliebe nichtanwenden.
genaugenommen müßte der befall der gemeinde gemeldet werden.
die kümmern sich dann um einen profi.
denn ein rattenprolem ist immer auch ein gesundheitliches proplem.
und für die meisten auch ein "tabutema" denn keiner will zugeben ratten zu haben. aber leider wird durch dieses totschweigen das proplem nicht gelößt.im gegenteil die ratten vermehren sich ungehindert.

kanarien3
08.01.2010, 16:47
Ich hab es ja am 26.12.09 geschrieben, ohne Gift geht da gar nichts!

labschi
08.01.2010, 23:18
Meint Ihr wirklich, daß die Ratten, wenn man ihnen die Futterquelle verwehrt, dann nicht irgendwann weiterziehen? Also in den Stall können sie nur durch die Voliere, die aber momentan gut abgedichtet ist - keine neuen Löcher.

Aber was hier im Sommer über unsere Terrasse huschte, waren Mäuse. Also die kann ich schon von Ratten unterscheiden. Wir hatten hier vom Vorbesitzer Eisenbahnbohlen als Beeteinfassung. Die waren schon total verrottet und hohl von innen. Da haben die Mäuse drinnen gewohnt. Aber die gibt es nicht mehr!

Also ohne Ratten werden wir hier sowieso nie sein. Hier gibt es genug Futterquellen für die Tiere. Wenn sie nicht bei mir fressen, dann woanders.

Ich habe einfach nur Angst, wenn ich das der Gemeinde melde, daß ich dann die Schuld bekomme und meine Hühner weggeben muß. Und was mach ich dann? Dann bin ich vielleicht die Ratten los, aber meine Hühner auch!

LG
Labschi

Kamillentee
08.01.2010, 23:32
@ labschi

Ratten-Gift auslegen kann auch Probleme bringen.

Die Köder könnten von den Hühnern oder Katzen (auch Nachbarskatzen) gefressen werden. Auch die vergifteten Ratten werden manchmal von Katzen gefunden und verspeist.
Dann gehen die Katzen ganz jämmerlich ein. Da kann auch kein Tierarzt mehr helfen...

Wir haben das früher oft genug auf unserem Dorf erlebt. Ein Nachbar legte immer Ratten- und Mäusegift aus.

K1rin
09.01.2010, 13:13
Original von labschi
Also ohne Ratten werden wir hier sowieso nie sein. Hier gibt es genug Futterquellen für die Tiere. Wenn sie nicht bei mir fressen, dann woanders.

Ich habe einfach nur Angst, wenn ich das der Gemeinde melde, daß ich dann die Schuld bekomme und meine Hühner weggeben muß. Und was mach ich dann? Dann bin ich vielleicht die Ratten los, aber meine Hühner auch!
i

Hallo labschi,
wieso hast Du Angst um Deine Hühner? Hast doch selbst geschrieben, dass es genug Futterquellen gibt... woanders.
Damit beantwortet sich die Frage, ob die Tiere weiter ziehen auch. Warum sollten sie, wenns doch Futter gibt?

Ganz frei würde ich einfach auf der Gemeinde sagen, beim Nachbarn 3 Häuser weiter hab ich am Kompost/Haus/Laube ne Ratte gesehen, die war soooooooooooooo groß und fett. Oder könnten die Ratte irgendwo/nebenan auf einem Kinderspielplatz herum laufen?
So müssen die auf jeden Fall was machen.

Auch kannst die Herrschaften dann einladen, eine Futterquellenkontrolle bei dir zu machen. Hast ja nichts herumliegen und bist dann also fein raus.
Deinen Hühner können die somit gar nichts und Du wirst die Ratten los.

Ich hab mal irgendwo gelesen, eine Ratte vervielfältigt sich 800 mal im Jahr mit Jungen und Enkel und Urenkel usw. Hast die Tiere schon ein halbes Jahr, könnten also 400 Stück davon herum laufen. Gruselig, nicht wahr?

HCS
09.01.2010, 13:16
Original von labschi
Aber was hier im Sommer über unsere Terrasse huschte, waren Mäuse. Also die kann ich schon von Ratten unterscheiden.

Dann waren es aber Haus- oder eher Feldmäuse; beide graben viel kleinere Gänge. Wühlmäuse sind ein ganz anderes Kaliber, die erreichen 20cm Länge (ohne Schwanz) und sind damit schon im Bereich mittlerer Ratten. Ihre Gänge sind dann auch entsprechend groß, die kann man schon mal mit Rattenbauten verwechseln.

Zu glauben, dass die Ratten schon abziehen werden, wenn sie an das Hühnerfutter nicht mehr drankommen, ist unrealistisch. Bestenfalls vermehren sie sich nicht weiter. Eher fressen sie sich durch die Stallwand, das ist kein Problem. Im Gegenteil, eine Doppelwand mit Styropor dazwischen ist ein Ratten- und Mäuseparadies. Selbst wenn sie nicht in den Stall gehen, haben sie zunächst keinen Grund abzuwandern - sie haben auch bisher sicher nicht allein vom Hühnerfutter gelebt. Gift in die Löcher, in den Tagen danach regelmäßig kontrollieren, ob sterbende oder tote Ratten rumliegen (manchmal komnmen sie aus ihren Löchern raus), damit die Katzen sich nicht dran vergiften. Mit den Stückzahlen, die Du wahrscheinlich hast, wird selbst ein guter Kater kaum noch fertig, das wäre sonst die einzige Alternative.

Gruß
Hans-Christoph

kanarien3
09.01.2010, 13:18
Nichts anderes habe ich auch versucht klarzumachen! Tierliebe hin und her, aber bei Ratten hört es sich die Tierliebe auf! Da hilft nur die große Keule.

Rabe Ralf
09.01.2010, 14:52
Original von HCS

Zu glauben, dass die Ratten schon abziehen werden, wenn sie an das Hühnerfutter nicht mehr drankommen, ist unrealistisch. Bestenfalls vermehren sie sich nicht weiter. Eher fressen sie sich durch die Stallwand, das ist kein Problem. Im Gegenteil, eine Doppelwand mit Styropor dazwischen ist ein Ratten- und Mäuseparadies. Selbst wenn sie nicht in den Stall gehen, haben sie zunächst keinen Grund abzuwandern - sie haben auch bisher sicher nicht allein vom Hühnerfutter gelebt. Gift in die Löcher, in den Tagen danach regelmäßig kontrollieren, ob sterbende oder tote Ratten rumliegen (manchmal komnmen sie aus ihren Löchern raus), damit die Katzen sich nicht dran vergiften. Mit den Stückzahlen, die Du wahrscheinlich hast, wird selbst ein guter Kater kaum noch fertig, das wäre sonst die einzige Alternative.

Gruß
Hans-Christoph

@ labschi

Und wenn Deine Nachbarn die Ratten bemerken werden sie wahrscheinlich eh Dir bzw. den Hühnern die Schuld geben. Ob das wahr ist oder nicht, spielt dann keine Rolle. Was denkst Du wem die vom Ordnungsamt eher glauben ??
Also greif mit allen Mitteln durch und versuche die Ratten so schnell es geht loszuwerden !! Aber wie schon von anderen geschrieben, ohne Gift hast Du keine Chance.
Ich drücke Dir fest die Daumen, daß es klappt.

Gruß Rabe Ralf

labschi
03.03.2010, 22:07
Hallo, Ihr Lieben!
Leider hattet Ihr Recht! Nachdem ich hier im Garten eine tote Ratte gefunden habe und wochenlang keine lebende mehr sah, dachte ich, meine Strategie mit dem Futterentzug hätte geklappt.

Nun hat mich meine Nachbarin angesprochen, daß sie jetzt auch Rattenlöcher auf der Terrasse hat und auch welche rumflitzen sieht. Sie hat vergangenen Freitag Gift besorgt und ausgelegt. Leider ist der Köder bisher unberührt.

Nun habe ich natürlich wieder vermehrt Ausschau gehalten und vor ein paar Tagen und Gestern auch wieder beobachtet, wie eine Ratte um meine Voliere herumflitzt und einen Weg sucht, an das Futter zu kommen.

Heute Abend ist dann noch ein Nachbar zum Fußball gucken bei uns, der eine Häuserreihe vor uns wohnt. Auch er hat eine Ratte über seine Terrasse flitzen sehen.

Da das nun nicht mehr nur mein Problem ist, werde ich mich Morgen zum Bürgerhaus trauen und dort mal die Lage schildern. Da die hier schon überall zu sein scheinen, kann man mir und meinen Hühnern ja eigentlich nicht die Schuld geben. Zumal ein anderer Nachbar schon letzten Sommer eine Ratte gesehen hatte. Da habe ich noch keine Buddellöcher gehabt.

Ich traue mich einfach selbst nicht, hier mit Gift zu hantieren. Da sollte nun doch ein Profi ran.

Drückt mir die Daumen, daß alles gut geht!

LG
Labschi

labschi
04.03.2010, 20:59
Für alle, die ein ähnliches Problem mit Ratten haben:

Heute habe ich bei uns im Bürgerhaus angerufen und nach mehrmaligem Verbinden einen Herrn an die Strippe bekommen, der mir folgendes sagte:

Wenn man Ratten im eigenen Garten hat, fällt die Bekämpfung in das eigenverantwortliche Handeln. D.h., ich soll mir Rattengift besorgen, am besten das Gleiche wie meine Nachbarin, um Restistenzen zu vermeiden und an mehreren, verschiedenen Stellen auslegen - und zwar so, daß keine anderen Tiere (Haus- oder Wildtiere) dran kommen können.

Sollte allerdings ein "bedeutendes" Gewässer in der Nähe sein, daß ebenfalls belastet sein könnte, würde die Gemeinde tätig werden.

Wir haben hier zwar den "Varreler Graben" und auf der anderen Seite noch die Bäke, aber ob das nun "bedeutende" Gewässer sind und wir nah genug daran liegen, konnte mir der Mitarbeiter nicht sagen.

Er will die Zuständigkeit nochmal mit einem anderen Kollegen absprechen, der sich besser auskennt, und mich evtl. dann zurückrufen.

Tja, so werde ich nun Morgen das gleiche Rattengift kaufen, wie meine Nachbarin, und es hier im Garten auslegen.

Mir behagt das mit dem Gift noch immer nicht, aber anscheinend gibt es keine andere Lösung (wenn die Ratten überhaupt daran gehen).

LG
Labschi