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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hilfreiche Erkenntnisse über den Habicht



Engelsburg
25.11.2009, 08:02
Hallo liebe Hühnergemeinde,

ich habe meine Erkenntnisse über den Habicht gesammelt und hier in kurzform zusammengefasst.

Habe schon viel über die „Feinde“ unserer Rasselbanden im Forum gelesen. Dabei ist mir aufgefallen, dass hauptsächlich über die „Tat“ der Greifer berichtet wurde. Irgendwie konnte ich mir den Habicht aber nicht richtig vorstellen. Wer oder was für ein Vogel ist das? Wie sieht er aus? Was für Laute gibt er von sich? Wie tickt er? etc. Für alle denen es auch so geht, habe ich mal über den Habicht und auch allgemeine Eigenschaften von Greifern eine Zusammenfassung erstellt.

In der Regel ist es der Habicht der zuschlägt und nicht der Bussard. In wirklichen Ausnahmefällen, wenn der Winter hart ist und es an Futter mangelt könnte es vielleicht mal sein, dass ein Bussard vorbeischaut. Es ist aber eher unwahrscheinlich, da der Bussard kleinere Beute schlägt. Man kann es nicht verallgemeinern ob nicht auch ein Sperber vorbeischaut und einen entsprechenden Schaden hinterlässt. Ist natürlich alles möglich.

Bei vielen Spekulationen, welcher Raubvogel denn zugeschlagen hat, ist es meistens der Habicht. Vor allem das Habichtweibchen macht den größten Schaden. Sie ist mit durchscnittlich ca. 1100 Gramm fast doppelt so schwer ist wie das Männchen.

Der Habicht, sowie der Sperber, jagen immer aus einem Versteck. Es ist schwierig den Habicht ausfindig zu machen. Er sitzt irgendwo auf einem erhöhten Punkt im Verborgenen, beobachtet das Gelände und wartet auf den richtigen Moment um zuzuschlagen.

Ich habe unten mal zwei Fotos zur Unterscheidung von Habicht und Bussard drangehängt.

Wichtig finde ich auch, sich die Laute vom Habicht einzuprägen. Er verrät sich durch seine markanten Rufe und glänzt vermeintlich mit Abwesenheit.

Hier ein Link zum Ruf eines Habichts

http://www.youtube.com/watch?v=4o_Nm-Re1Kk


Interessant bei allen Greifvögeln ist die hohe Anpassungsfähigkeit, die Lernkapazität und die Gedächtnisleistung die diese Tiere im stande sind zu leisten.

Dazu habe ich den nächsten Link reinkopiert. Seht selbst was passiert:

http://www.youtube.com/watch?v=R0Ycdt-agOA&feature=related

Der Sperber hat Schwierigkeiten, die Elster zu töten. Die Beute ist zu Groß und zu Wehrhaft. Auch nach mehrmaligen versuchen schafft er es nicht die Elster zu rupfen. Da es ihm nicht gelingt schaut er sich um und sucht nach einer anderen Möglichkeit um dieses Problem zu lösen. Er macht aus einem Problem eine Aufgabe und findet in dieser Situation die richtige Lösung. Dann Entscheidet er!!!!! Er schleift seine zu große Beute in den kleinen Tümpel und ersäuft die Elster.

Dieses Beispiel zeigt die enorme Gedächtnisleistung dieser Tiere. Sie lernen sehr schnell und man wundert sich wie diese Tiere scheinbar unmögliche Hindernisse überwinden, wie z.B. eine nicht optimal gesicherte Voliere etc.

Dazu habe ich Euch diesen Link reinkopiert:
http://www.youtube.com/watch?v=bae-QX1DljI

Hier testet ein Sperber die Festigkeit der Voliere und zwar von mehrern Seiten. Er ist sicher mal, vielleicht durch Zufall, in eine zu schwach befestigte Voliere gekommen. Da er damit erfolgreich war, wird er es immer iweder versuchen.

Man sollte die Greifer nicht unterschätzen. Vielleicht ist es auch der notwendige Respekt der fehlt, um zu verstehen zu was diese Tiere imstande sind zu leisten Keiner kann es ab wenn er eine Henne oder einen Hahn verliert. Ich möchte mit diesem Beitrag keine Raubvögel in Schutz nehmen. Auf gar keinen Fall. Ich gehöre auch zu denen die den Übeltäter, in so einem Fall auch am liebsten in die ewigen Jagdgründe schicken würden.
Es geht mir darum zu verdeutlichen zu welcher enormen Leistung diese Tiere fähig sind. Ich war erschrocken über so viel nichtvermutete Intelligenz und Lernleistung.

Es kann bei Entscheidungen hilfreich sein, zu wissen wie der Übeltäter tickt.

Wünsche allen eine glückliche und sichere Hand bei allen raubtiersicheren Bauvorhaben.

Gruß Matthias

Drachenreiter
25.11.2009, 08:49
Original von Engelsburg
Der Habicht, sowie der Sperber, jagen immer aus einem Versteck. Es ist schwierig den Habicht ausfindig zu machen. Er sitzt irgendwo auf einem erhöhten Punkt im Verborgenen, beobachtet das Gelände und wartet auf den richtigen Moment um zuzuschlagen.

Meine Beobachtung dazu.

Das Habicht Weibchen ist bei mir immer in einer gewissen Entfernung am Boden in Lauerstellung, ich habe auch immer auf erhöhten Punkten (Bäume) danach gesucht. Aber mein Junghahn hat ein besseres Auge und wo er warnt habe ich mit Fernglas nachgeschaut :-)
Die Habichtdame sitzt im Feld und wartet. Teils auch am Morgen im Baum.

Der Sperber und Falke kommt wie eine Rakete im Flug und greift sich die Jungtiere. Da ist nix mit Ansitzen.

Engelsburg
25.11.2009, 10:06
Original von Drachenreiter

Der Sperber und Falke kommt wie eine Rakete im Flug und greift sich die Jungtiere. Da ist nix mit Ansitzen.



Deine Beobachtungen sind sehr aufschlussreich, da erkennt man die Vielseitigkeit der Greifer.
Aber die Ansitzjagd ist eine Spezialität von Habicht und Sperber.

Hier zum Nachlesen:

Außerdem betreiben Habichte Ansitzjagd, das heißt se sitzen auf einem Ast am Waldrand, warten auf Beute und starten dann ihre überraschenden Attacken.

Hier ein Link dazu:
Nachzulesen unter Nahrung


http://www.jagd.bz/voegelkunde/habicht/index.htm


Der Sperber stellt die verkleinerte Form des Habichts dar. Im Aussehen und Verhalten ist er diesem ähnlich, der Habicht ist allerdings größer und massiver gebaut.

Hier der Link dazu.
Nachzulesen unter Merkmale.

http://www.jagd.bz/voegelkunde/Sperber/index.htm

Ich konnte mich auf der Animal 2009 in Stuttgart auf dem Stand der Falkner sehr gut informieren. Wie ich bereits geschrieben habe, sind die Greifer sehr Anpassungsfähig und entwickeln sehr schnell Strategien um ans Ziel zu kommen.
Interessant sind die Erfahrungen die der einzelne mit den Greifern gemacht hat.
Hier ist es am sinnvollsten, wenn jeder über seine Erfahrungen berichtet. Daran können wir die Vielseitigkeit der Greifer am besten erkennen.

Gruß Matthias

Susan
25.11.2009, 10:41
Hallo Matthias,

das ist ein sehr interessanter Beitrag. :daumenhoch

vespertilio
25.11.2009, 11:08
bei mir hat der habicht -so nachbarn- auf der wäscheleine in 2 m höhe direkt am auslauf gesessen. zum glück ist nichts passiert (muss auch den hahn nochmal loben!!), zäune aber nun ein.
das 2. video empfehle ich ohne ton zu gucken, arme elster..

sehr interessant aber und vielen dank für die mühe!!

manharter
25.11.2009, 12:39
... Danke für Deinen Beitrag ... den Ruf des Habichts kenne ich nur zu gut ... es gibt einige hier bei uns ...

... wenn er ruft, dann überfliegt er oft das Gebiet ohne zuzuschlagen sonst würde er sic h ja verraten ...

... eine Nachbarin von mir (sie ist ca. 200 m Luftlinie entfernt) hat schon seit ca. 40 Jahren Hühner, ihre sind auch oft in einer großen Wiese ohne jegliche Deckung unterwegs ... sie meint, dass der Habicht noch nie ein ausgewachsenes Huhn geholt hat, nur Küken ... bisher kann ich das bestätigen ... er oder besser SIE hat mir 5 Küken geholt, als sie ein 6. Küken holen wollte, haben sie die Gänse attackiert ... seither ist sie nicht mehr gekommen, fliegt aber vormittags fast genau um 10.00 Uhr immer über den Hühnerstall ...

Brackenlady
25.11.2009, 14:35
Wir haben auch ausgewachsene Hühner (2 in 3 Jahren) an den Habicht verloren. Jetzt ist alles übernetzt.

Engelsburg
25.11.2009, 23:07
Original von Brackenlady
Wir haben auch ausgewachsene Hühner (2 in 3 Jahren) an den Habicht verloren. Jetzt ist alles übernetzt.

Was für eine Hühnerrasse hat sich der Habicht geholt?

@ all
habe ich doch gerne gemacht :)

Gruß Matthias

Toffee
26.11.2009, 08:36
Vielen Dank!
LG
Toffee

Lexx
26.11.2009, 09:20
Super Idee Matthias, so bekommt man das auf den neuesten Stand, ohne das Lehrbuchwissen, was seit zig Jahren überholt ist ;).


Was meine Beobachtungen sind, Habicht und Sperber benutzen nicht den Rüttelflug, wie Bussarde und Falken, sie haben das schlicht nicht nötig. Obwohl sich die Greifer auf den ersten Blick gleichen, auf den zweiten sind Bussarde "schwerfälligere" Flieger als Sperber und Habichte. Das heißt erstere müssen rütteln und genau anpeilen, wo die Beute sitzt, letztere beide können ihre Beutetiere auch problemlos im Flug, oder im Lauf schlagen. Ich bin schonmal fast vor der Haustür in unseren Dorfsperber gelaufen, weil der auf Augenhöhe von mir hinter einem Spatz hergejagt hat :o. Der Spatz ist ab in eine echt verwachsenen Birne, der Sperber hinterher... ich dachte schon den muß ich dann rauspflücken, aber beide kamen fliegend ohne Unterbrechung auf der anderen Seite der Baumkrone wieder raus... wo der Spatz direktemang gegen das Nachbarhaus geknallt ist, den Sperber hat´s gefreut :laugh Deswegen müssen Sperber und Habicht aber auch nicht zwangsläufig ansitzen, sie können auch beim Überfliegen im Hühnerauslauf ein Beutetier anpeilen.
Bei Falken ist es all in the Mix, also sie sitzen an, peilen im Überflug an und stoßen direkt szu, oder sie rütteln. Das Rütteln wird meisst verwendet, wenn Aussichtspunkte fehlen. Dieses Verhalten haben sich Bussarde übrigens von den Falken abgeschaut, auch das ein Beispiel für das Lernvermögen von Greifen.

Noch was zum Beuteschema. Das bezieht sich nicht nur auf die Tiergröße, sondern auch Beweglichkeit. Habicht und Sperber sind da wie gesagt sehr agil und können auch Kaninchen im Lauf schlagen, oder Rebhühner und Wachteln noch in der Luft, beim "Alarmstart", Bussarde müssen die Beute am Boden, stehend, bzw. wenig bewegend erwischen. Deswegen werden größere Beutetiere normalerweise als Aas oder verletzt angenommen. Normalerweise. Eigene Beobachtungen und welche hier aus dem Forum und aus dem Laufentenforum, lassen den Schluß zu, das Bussarde durchaus rausgefunden haben, das Hausgeflügel nicht unbedingt gut fliegt und auch lange nicht so wachsam ist, wie Wildgeflügel. Also haben Bussarde ihr Beuteschema um Hausgeflügel erweitert.

liebe Grüsslis... Lexx

Engelsburg
30.11.2009, 18:54
Ich habe meinen mobilen Stall versteckt zwischen zwei Gebäuden und meinem Haus gestellt. Ich dachte, der Habicht dürfte die Hühner schwer ausfindig machen. Meine 4 Hühner und 1 Hahn sind seit ca. 5 Tagen täglich draußen.
Man sollte es nicht für möglich halten. Gestern saß der Habicht im Nußbaum und hielt Ausschau. Heute hat es den ganzen Tag geregnet. Da habe ich die Rasselbande nicht nach draußen gelassen. Vom Habicht habe ich nichts gesehen. Ich hätte nicht gedacht, dass er die Hühner so schnell findet. Ich denke, ohne Netz und doppeltem Boden wird es Verluste geben.
Habe ein Foto drangehängt. Der Habicht ist schlecht zu erkennen. Leider gibt mein Zoom nicht mehr her. Der Habicht befindet sich etwa in der Mitte des Bildes.
Ich hätte den Habicht gar nicht entdeckt. Er hat sich durch seinen unverwechselbaren Ruf verraten. Den link zum Ruf eines Habichts habe ich ja zu Anfang dieses Threads reinkopiert.

Gruß Matthias

BC.Rich-Ironbird
30.11.2009, 19:01
Respekt, es ist wirklich ein sehr hilfreicher Link! :)

Lg

Ironbird

kraehe
30.11.2009, 19:17
Hallo,

Habicht und Sperber sind bei mir Vergangenheit, seit in jedem Winkel des Gartens Bambus wächst. Im Winter füttere ich ihn auch und die Hühnis sind begeistert.

BC.Rich-Ironbird
30.11.2009, 19:23
Krähe:
Die Idee mit dem Füttern werde ich diesen Winter mal ausprobieren!
Wie,und was genau fütterst du ihn(den Habicht,etc.)?

Lg


Ironbird

manharter
30.11.2009, 20:46
... ich denke sie füttert den Bambus ... nicht den Habicht ... ;)

ptrludwig
30.11.2009, 21:19
Den Rüttelflug benutzt als einziger Falke der Turmfalke, wird deshalb auch Rüttelfalke genannt.
Die letzten Jahre konnte sich der Wanderfalke wieder verbreiten, ist wohl der absolute Meister im Fliegen. Er schlägt allerdings seine Beute nur im Flug, wobei er Geschwindigkeiten von 300 kmh erreicht.
Seine Beute besteht zum Teil aus Tauben, also keine Gefahr für die Hühner.

kraehe
30.11.2009, 23:26
Original von manharter
... ich denke sie füttert den Bambus ... nicht den Habicht ... ;)
- so ist es, denn der Habicht und Konsorten stoßen nicht in den Dschungel ...
- sogar der Fuchs kommt nicht mehr - vielleicht zu unübersichtlich :laugh

Saatkrähe
01.12.2009, 00:04
Super-Thread :)

Hier auch noch mal ein Link. Man gebe "Habicht" in die Suchfunktion ein und wird überschüttet mit teilweise sehr guten Artikeln - wenn man denn auch noch weiß, daß u.a. hauptsächlich Arne und Lupus unsere Aufklärer waren, gehts noch schneller.

Klarstellung!? (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?threadid=822&hilight=Habicht&hilightuser=100)


Und noch ein Link hier aus dem Forum - viele Fotos von Habichten.

http://www.fotonatur.de/greifvoegeleulen/habicht-xxaccipitergentilis.php

Lexx
01.12.2009, 09:14
@ ptrludwig, Bussarde rütteln tatsächlich mittlerweile auch. Die haben sich das abgeschaut, ich selber hab´s mittlerweile auch schon einige Male bei Bussarden beobachten können.

liebe Grüsslis... Lexx

Lexx
01.12.2009, 09:26
Hab hier noch ein Bild von einem Junghabicht, auch Rothabicht genannt. Wir öfters mit einem Bussard verwechselt, weil sein Gefieder noch nicht die typische Sperberung hat, sondern eine Tropfenzeichnung. Allerdings hat ein Rothabicht nur wenige Binden im Stoß (Schwanz) während ein Bussard mindestens 8 hat. Das Exemplar hat sich einen Winter lang bei uns im Weiler rumgetrieben und saß meisstens beim Nachbar auf der Schaukel. Eines Tages dann aber bei mir auf dem Gurkenrankgitter, keine 2 Meter neben meinem Entenstall (rechts). Die Enten waren zwischen Stall und Rankgitter im Windschutz, deswegen leider kein Bild von der Gesamtsituation. Der hatte allerdings den gesamten Winter weder Interesse an meinen Laufis, noch an den Hühnern des Nachbarn, aber durchgekommen ist er.
http://img525.imageshack.us/img525/1382/habicht01.jpg (http://img525.imageshack.us/my.php?image=habicht01.jpg)

liebe Grüsslis... Lexx

Saatkrähe
01.12.2009, 18:05
Das ist ja nah !! Schön, den mal aus der Nähe zu sehen. :) Ich häng' hier immer mal mit einem Fernglas, was sehr unerquicklich ist.

Lexx
01.12.2009, 18:33
Das Beste war, Auge in Auge mit dem Sperber, wie ich mal im Zimmer drüber aus dem Fenster geschaut hab, da saß der im Mirabellenbaum, keine zwei Meter vor mir und kuckt mich gaaaaaaanz unschuldig an :laugh. Naja, gut, der war auch unschuldig, die Enten waren ja wirklich zu groß :laugh. Allerdings war der kamerascheu, wie ich meine Cam in der Hand hatte, war er weg :(.
Der Rothabicht hat sich tatsächlich den gesamten Winter im Weiler in der Nähe der Häuser aufgehalten, vermutlich weil da auch die Vogelfutterhäuschen standen (meins sieht man rechts auf dem Entenstalldach) und er gut Spatzen und Nager erwischen konnte. Der Sperber kannte wie geschrieben auch nichts, nur die Turmfalken hat man maximal beim Horstanflug gesehen, gejagt haben die außerhalb, genauso die Bussarde.

liebe Grüsslis... Lexx

Saatkrähe
01.12.2009, 18:51
Toll, die so nahe beobachten zu können ;D ..im Winter habe ich da auch ein wenig mehr Glück - nur nicht soo nah. Wenn es Deine Zeit zulassen sollte, könntest Du ja im Winter per Chance ein paar Nahaufnahmen von diversen 'Geiern' machen. Würden wir uns sicher alle sehr drüber freuen :)

Lexx
01.12.2009, 21:03
Ich wohn da nicht mehr. Jetzt hier am Haus und im Garten gibt´s maximal ein paar Singvögel, Dohlen und Krähen ;)

liebe Grüsslis... Lexx

Zorani
02.12.2009, 13:52
Bei mir kam er durch die oberen Reihen des Geflügelzauns.
Auch Brahmahähne sind ihm nicht zu gross.
Seit alles mit 8 cm statt 12.5 cm Maschenweite übernetzt ist und dieses Netz bis zum Boden geht ist Ruhe. Wie der Volienrenfim zeigt, muss man unbedingt das Netz fest mit dem Zaun verbinden.

Engelsburg
06.12.2009, 20:39
@Lexx
Es hat Vorteile aber auch Nachteile auf dem Land zu wohnen. Unter anderem hat man mit dem Habicht, Sperber und Konsorten zu rechnen.
Aber ansonsten hat man auf dem Land viele Vorteile.

@All
Ich habe seither den Habicht nicht mehr gesehen. Aber ich höre ihn täglich. Wir machen uns ja ständig Gedanken über die Sicherheit unserer Hühner. Einzäunen, Kaninchendraht 50 cm in den Boden eingraben, Voliere bauen, Netz über den Freilauf etc.
Aber irgendwie ist das alles sehr aufwändig und dann wäre ich nur noch am bauen. Eigentlich wollte ich bei einem kühlen Bierchen meine Tiere beobachten wie sie sich auf unserer großen Wiese tummeln. Stattdessen plane ich ständig irgendwelche Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.

Habe dazu einen Link.
http://www.grauepommern.de.tl/Nachzucht-2009.htm

Diese Dame meint es besonders gut mit ihren Schützlingen. Ein Schäferhund innerhalb und ein Schäferhund außerhalb der Umzäunung. Zwei wehrhafte Bodyguards hat auch nicht jeder.

Ich habe mir auch etwas einfallen lassen. Wahrscheinlich ist die Idee nicht ganz so wehrhaft wie zwei Schäferhunde, aber sicher lauter.
Habe einen Gänsestall gebaut und drei süße Pommerngänse einquartiert. Ich hoffe, dass die Damen ihrer Aufgabe als Feindmelder nachkommen und diese den Habicht auf Distanz halten. Wie ich im Forum gelesen habe, funktioniert diese Methode nicht immer. Mir fällt aber ehrlich gesagt nichts Natürliches ein. Wie sind denn Eure Erfahrungen mit Gänsen als Habichtschreck?

Gruß Matthias

Zorani
06.12.2009, 20:54
Ich habe im Internet gelesen dass der Habicht auch Gänse schlägt.
Ich habe zwar keine Gänse aber Perlhühner.
Die schmecken dem Habicht übrigeds auch vorzüglich.
Das ganze alarmgeschrei nützt nix, wenn der Habicht seine Beute aus der Deckung holt.
Bei mir sind die alle unter ne kleine dichte Tanne geflüchtet, der Habicht brauchte nur noch rein zu greifen.

So viel zu deiner Theorie und meiner Praxis ???

dewey3105
06.12.2009, 22:25
Original von kraehe
Habicht und Sperber sind bei mir Vergangenheit, seit in jedem Winkel des Gartens Bambus wächst. Im Winter füttere ich ihn auch und die Hühnis sind begeistert.

Den Zusammenhang verstehe ich nicht ganz. Wieso hält Bambus den Habicht ab?

Ich dachte Bambus wäre nicht bekömmlich für Geflügel?

Engelsburg
07.12.2009, 06:46
Original von Zorani
Ich habe im Internet gelesen dass der Habicht auch Gänse schlägt.
Ich habe zwar keine Gänse aber Perlhühner.
Die schmecken dem Habicht übrigeds auch vorzüglich.
Das ganze alarmgeschrei nützt nix, wenn der Habicht seine Beute aus der Deckung holt.
Bei mir sind die alle unter ne kleine dichte Tanne geflüchtet, der Habicht brauchte nur noch rein zu greifen.

So viel zu deiner Theorie und meiner Praxis ???



Ich habe im Internet gelesen dass der Habicht auch Gänse schlägt.

Stell mal den Link rein. Das würde ich auch gerne lesen.
Ein Habicht der eine ausgewachsene Gans oder Ganter schlägt. Das halte ich für ein Gerücht und ist wahrscheinlich Deiner Phantasie entsprungen.



Das ganze Alarmgeschrei nützt nix, wenn der Habicht seine Beute aus der Deckung holt.

Es geht nicht rein um Alarmgeschrei. Gänse können recht wehrhaft sein. Wenn ein Habicht mit einer Gans oder einem Ganter Bekanntschaft gemacht hat, sollte er erstmal genug haben.



So viel zu deiner Theorie und meiner Praxis

Meine Praxis sagt mir, dass Du theoretisch nicht lesen kannst. Ich habe nach Erfahrungen mit Gänsen und Hühnern im Bezug auf den Habicht gefragt. Erfahrung heißt nicht ich denke mal oder vom hören und sagen.




Ich habe explizit für Dich die Definition von Erfahrung reinkopiert.

Als Erfahrung wird zweierlei bezeichnet: im Einzelfall ein bestimmtes Erlebnis eines Menschen in Form eines von ihm selbst erlebten und damit selbst wahrgenommenen Ereignisses, oder allgemein – und dann im Sinne von „Lebenserfahrung“ – die Gesamtheit aller Erlebnisse, die eine Person jemals gehabt hat.


Gruß Matthias

Lexx
07.12.2009, 08:29
@ Matthias, ich würde jederzeit und sofort den Wohngebiets"komfort" wieder gegen 10 Häuser irgendwo im Nirgendwo tauschen. Nur wenn man fast ein Jahr getrennt lebt, weil der Mann über 200 Kilometer weit weg arbeitet und irgendwann die Kinder jeden Sonntagabend zusammenbrechen, weil der Papa wieder eine Woche wegfährt, dann nimmt man erstmal das nächstbeste. Ich hab übrigens IMMER schon auf dem Land gelebt. Und ganz ehrlich, ich saß vor wenigen Tagen wieder heulend hier, weil meine Sohnemann wieder erklärt hat, er holt mir meine Enten her und er baut sogar einen Stall für mich. Das Kind ist 5!

Zu Gänsen, wenn der Habicht mal spannt das die Gänse in der einen Auslaufecke sind und die Hühner in der anderen, dann schlägt er auch zu. Auch das Geschreih schockt ihn nicht. Drei Angriffe geflogen, Gänsegeschreih erschreckt ihn, er zieht ab, beobachtet die Situation... dann weiß er beim vierten Mal, das evtl. nicht jedesmal der Mensch aus dem Haus herauskommt oder die Gänse nicht zwangsläufig eingreifen. Ist auch Erfahrung. Über 30 Jahre Geflügelhaltung mit Gänsen, zusammen mit meinen Eltern, jetzt meine Eltern alleine und es gibt Jahre wo ein Habicht zuschlägt.

Auch verteidigt nicht jede Gans/Ganther die Mitbewohner. "Mein" Gustl ist 15 Jahre alt geworden, dem waren sämtliche anderen Federlinge außer Frau und Nachwuchs superschietegal. Wir hatten aber auch schon einen, der alles verteidigt hat, wehe man musste da mal ein verletztes Huhn einfangen... auhauäraaaa! :o

@ Zorani, ich könnte mir vorstellen das ein Habicht Gössel oder halbwüchsige Wildgänse (Graugänse, Bläßgänse, Streifengänse etc.) schlägt. Gans bedeutet ja nicht automatisch ausgewachsene Riesenbrocken wie Pommern, Toulouser oder Emdener.

liebe Grüsslis... Lexx

röwi
07.12.2009, 09:41
Na prima !!! Da dachte ich, bei uns gibts nur Bussarde, jetzt hab ich mir den Ruf vom Habicht angehört und siehe da - den höre ich hier auch täglich >:(.Konnte es aber bis jetzt nicht zuordnen.
Hatte dieses Jahr 5 Verluste, und da ichs nicht schaffe, den ganzen Garten zu übernetzen, werde ich auch in Zukunft damit rechnen müssen.
Gestern hatte ich ein gerupftes Huhn direkt vor der Stalltür ;(, bis jetzt wars immer weiter weg im Garten, zum Waldrand hin.
Wenn die Viechter wenigstens die Leichen mitnehmen würden, ich weiss schon nicht mehr, wo ich die noch verbuddeln soll :-[!
Mein Mann meinte schon, leg sie in den Wald, da hat der Fuchs wenigstens auch was davon, der geht sonst immer leer aus bei uns :neee:(hat er aber nur aus Spass gesagt)

Zorani
07.12.2009, 10:32
Engelsburg,
z.b. hier

http://www.uni-greifswald.de/fileadmin/mp/2_forschen/fs_ornithologie/Literatur/Habichtbeute_Sellin_1983.pdf.
Es war aber en andere Seite in der ich es gelesen hab.
Kannst ja selber googeln.
Fakt ein 4 kg Brahmahahn war ihm nicht zu schwer.
Fakt ist auch dass diese Biester sehr schlau sind und durch Geflügelzäune und Schutznetze mit 12,5 cm Maschenweite raus und rein fliegen ( oder besser klettern) als wäre kein Netz da.
Die Gänse meiner Freundin haben den Habicht nicht daran gehindert sich die Hühner zu holen.

Wenn er einmal erfolg hatte ,kommt er immer wieder.......bei mir erst alle 3 Wochen , dann wöchentlich zu schluss täglich.

@röwi
willst du nicht den ganzen Garten übernetzen( was ich durchaus verstehe), oder hast du an einigen Stellen ein Problem zu übernetzen.
Im letzeren Fall kann ich dir evtl helfen. Einfach mal ein Bild der Problemstelle schicken. Vieleicht fällt mir was ein.

Engelsburg
07.12.2009, 11:28
@Zorani
Engelsburg,
wegen Dir werde ich sicherlich nicht stundenlang googlen.
Such selber.

Stundenlang googeln? Hm, das spricht Bände.
Ich brauche nicht zu suchen weil es keinen zuverlässigen Beweis gibt, dass ein Habicht eine ausgewachsene Pommerngans schlägt. Es ist ein Gerücht und mit Sicherheit Deiner Phantasie entsprungen. Übrigens, Dein Link taugt nicht.

Wenn er einmal erfolg hatte, kommt er immer wieder.......

Da bin ich überzeugt davon. Schlau sind die Greifer allemal. Das wissen wir bereits.


@röwi
Deshalb habe ich den Bericht über den Habicht verfasst. Es ist wichtig seinen Ruf zu kennen. Meistens sieht man ihn nicht, aber hört ihn täglich.


@Lexx
Dein kleiner ist ja süß. Das kann ich verstehen, dass Du lieber auf dem Land wohnen wolltest. Man kann sich heutzutage seine Arbeitsstelle nicht immer so günstig wählen. Dass Du für Deine Familie auf so manches verzichtest, kann ich verstehen. Ich hätte auch so wie Du entschieden. Vielleicht findest Du eine Möglichkeit irgendwo in der Nähe ein paar Tiere zu halten.

Es ging mir nur um die verschiedenen fliegenden Räuber. In der Stadt rennt ja mittlerweile auch schon alles Mögliche rum. Aber in der Stadt hat man es hauptsächlich mit Vierbeinern zu tun. Ist auch nicht zu unterschätzen, aber in der Regel kommen die hauptsächlich in der Nacht. Soll natürlich nicht heißen, dass z.B. ein Fuchs nicht auch mal tagsüber zuschlägt.

Deine Erfahrungen mit Gänsen sind interessant. Ich hoffe allerdings, dass meine Gänse den Habicht durch Zufall erwischen. Die pure Anwesenheit der Gänse ist natürlich kein Garant, dass nichts passiert. Das ist schon klar. Aber mein Grundstück ist zu Groß um es entsprechend abzusichern. Wenn ich einen kleinen Teil mit einem Netz überspanne, dann weißt Du ja wie der Boden nach kurzer Zeit aussieht. Außerdem habe ich einen mobilen Stall gebaut, damit der Boden entlastet ist. Auch hier wieder Vor- und Nachteile.


Wir hatten aber auch schon einen, der alles verteidigt hat, wehe man musste da mal ein verletztes Huhn einfangen...

Das ist die andere Seite der Medaille. Hat man einen „Wachganter“ dann nimmt er seine Aufgabe sehr ernst. Mir wäre allerdings lieber, ich hätte solch einen Ganter wie Du ihn beschreibst. Den kann ich mir bei Bedarf vom Leib halten und er kann den Hühnern den Habicht vom Leib halten.


Ich habe heute einen Feldversuch gestartet. Meine Hühner und die Gänse sind das erste Mal gemeinsam in einem 150 m² eingezäunten Areal ohne Netz unterwegs. Ob das gut geht, weiß ich nicht. Werde euch jedenfalls berichten sollte der Habicht oder wer auch immer zuschlagen.

Bin gespannt was der Habicht jetzt macht. Dass die Hühner da sind, weiß er bereits. Darüber habe ich ja berichtet. Habe den Habicht heute noch nicht gehört. Entweder er beobachtet aus sicherer Entfernung, oder er ist mit etwas anderem beschäftigt.

Mein Nachbar, der auch Hühner hat, hat mir berichtet, als er noch Gänse hatte ist ihm kein Huhn abhanden gekommen. Seit er aber keine Gänse hat, ist der Habicht ab und zu Erfolgreich. Spricht ja auch für die positive Anwesenheit der Gänse. Vielleicht ist ja auch die Anzahl der Gänse entscheident.

Interessant sind die unterschiedlichen Meinungen und Erfahrungen zu diesem Thema. Es wäre schön, wenn noch weitere User über ihre Erfahrungen berichten würden.

Gruß Matthias

Drachenreiter
07.12.2009, 11:43
@ Engelsburg,

wo du dir deine Hühner zugelegt hast, wäre es wichtig gewesen das du dir welche aus einem Bestand holst, wo ein gutes Feindverhalten da gewesen wäre.

D.h. das die Glucken wie z.B. meine Araucana- und drei Altsteirerhennen sich zum einem gegen Habicht und Sperber/Falke zur Wehr setzen, zum anderen so extrem Wachsam sind. Zum anderen der Althahn sich um seine Hennen kümmert in dem er sich dem Habicht entgegen stellt.

Bei Beständen aus geschützter Volierenhaltung wirst du da noch etliche Tiere verlieren, außer deine Gänse übernehmen diesen Part.

Zudem sehe ich in deinen Fotos vom Hühnerstall, das im Auslauf sehr wenig Deckung ist. Da gilt es abzuwägen Netz oder Natürliche Deckung schaffen.

Zorani
07.12.2009, 11:47
ich sagte nicht pommerngans sondern gans.
Hier nochmal ein Link dazu
http://www.uni-greifswald.de/fileadmin/m...ellin_1983.pdf.


Als der Habicht zuschlug hatte ich Stunden lang über Google infos über das Mistvieh gesammelt. Das war vor über einem Jahr. die links habe ich nicht mehr.
Auf 150 qm Gänse und Hühner zusammengepfercht kann vieleicht gut gehn.
Je nach dem wieviel Tiere Du da drin hast findet der Habicht ja keinen Platz mehr zum landen.
Bei über 1000 qm und nur 25 Tiere, finde ich das Netz sicherer.

manharter
07.12.2009, 12:45
... ich bin auch Drachenreiters Meinung ... es benötigt sowieso eine Kombination aus wachsamen Hähnen (Hähnen deshalb, weil ein Hahn alleine nicht wirklich immer aufpassen kann) und Hennen ...

... zusätzlich schadet es nicht, wenn auch Tiere im Auslauf sind, die größer als die Habichtin sind, z.B. Gänse (sie müssen jedoch wachsam sein) ... nicht schlecht sind auch Ziegen oder Schafe ...

... wem das nicht möglich ist oder wer keine Hähne haben kann, der sollte den Auslauf wirklich übernetzen oder wenigsten sehr viele Versteckmöglichkeiten (Büsche und der gleichen, aber immergrün) schaffen ...

... des weiteren bin ich der Ansicht, dass man den Hühnern nicht die Flügel stutzen sollte, da sie mit gestutzten Flügeln schlechter fliehen können ...

... ja und wann immer man selber anwesend ist, wenn die Habichtin über den Stall fliegt, sollte man auch selber Radau machen und vielleicht immer das selbe Geräusch von sich geben, damit die Hühner die Gefahr verstehen ... ich bilde mir halt ein, dass das wirkt, da mir aufgefallen ist, dass die Hühner und der Hahn auch unterschiedliche Laute für diverse Alltagssituationen benutzen ...

... :)

Engelsburg
07.12.2009, 13:18
Original von Drachenreiter
@ Engelsburg,

wo du dir deine Hühner zugelegt hast, wäre es wichtig gewesen das du dir welche aus einem Bestand holst, wo ein gutes Feindverhalten da gewesen wäre.

D.h. das die Glucken wie z.B. meine Araucana- und drei Altsteirerhennen sich zum einem gegen Habicht und Sperber/Falke zur Wehr setzen, zum anderen so extrem Wachsam sind. Zum anderen der Althahn sich um seine Hennen kümmert in dem er sich dem Habicht entgegen stellt.

Bei Beständen aus geschützter Volierenhaltung wirst du da noch etliche Tiere verlieren, außer deine Gänse übernehmen diesen Part.

Zudem sehe ich in deinen Fotos vom Hühnerstall, das im Auslauf sehr wenig Deckung ist. Da gilt es abzuwägen Netz oder Natürliche Deckung schaffen.

Leider habe ich keine Kraienköppe aus einer Naturbrut gefunden. Meine Rasselbande stellt sich allerdings nicht ganz so unbedarft an und dadurch bin ich sehr zuversichtlich.

Der Hahn ist sehr wachsam allerdings auch noch unerfahren. Sobald er aber irgendein Flugobjekt erspäht, warnt er und alle verschwinden unter dem Wagen.
Ob er/sie sich dem Habicht gegenüber Erfolgreich zur Wehr setzten, das kann ich noch nicht beurteilen. Sie hatten bei mir noch keine "Feindberührung".

Zu wenig Deckung haben die Hühner auf dem Grundstück. Das ist richtig. Wir haben 1 Duzend Bäume und ca. 100 Büsche gepflanzt. Die brauchen aber noch ein wenig Zeit um zu wachsen. Nächstes Jahr werden die Büsche sicher zulegen. Aber einigermaßen guten Schutz werden sie erst in zwei Jahren bieten Den hinteren Teil der Wiese, werden wir noch mit weiteren Büschen und Obstbäumen bepflanzen. Wir wollen auch das gesamte Grundstück noch einfrieden. Da nicht alles auf einmal zu schaffen ist, baue ich ein wenig auf die Gänse.
Die Gänse sind aus einer Naturbrut und ständig mit Hühner draußen gewesen. Sie hatten auch nur einen einfachen Hühnerzaun und auch kein Netz. Somit sollten sie mit dieser Konstellation klar kommen. Das ist allerdings auch kein Garant.
Ich habe mal ein paar aktuelle Fotos gemacht. Die Hühner sind nicht mehr in unserem Gemüsegarten sondern auf unserer Wiese. Den Garten haben sie schön abgeräumt. So haben wir uns das Vorgestellt. Ein gemulchter Gemüsegarten ist für die Hühner ein Paradies.

Gruß Matthias

manharter
07.12.2009, 13:43
... haben Deine Gänse kein Wasser zum Plantschen? ... oder sieht man das auf den Fotos nicht? ...

... so hast Du natürlich null Deckung ... und null Abwechslung für die Hühner und auch Gänse ... wird wahrscheinlich nicht lange dauern, bis Dir die Gänse dauernd am Zaun herumzupfen ...

... wie wäre es, wenn Du ein paar Topfpflanzen aufstellen würdest? ... z.B. Thujen ...

Lexx
07.12.2009, 14:11
Himbeeren pflanzen. Wachsen schnell, wachsen dicht, lassen sich gegen ausufern gut mähen, mögen gerne Geflügelmist, das Geflügel liebt Früchte und Blätter und ein Habicht kann weder darauf ansitzen, noch drunterfliegen, und die Hühner können ab zwischen die Ruten.

liebe Grüsslis... Lexx

röwi
08.12.2009, 09:44
mit dem Übernetzen hab ich mehrere Probleme:!1. ist der Garten ziemlich groß und mit etlichen hohen Bäumen und verwinkelt, es ginge sicherlich mit etwas guten Willen trotzdem, aber... 2. mein Mann!findet das nicht so toll und hilft mir deswegen auch nicht, allein würde ichs nicht hinbekommen, 3. wird mir das zu teuer.

Hühner "darf " ich halten unter der Vorraussetzung, daß sie sich halbwegs selber finanzieren, d.h. ich hab 2 Kollegen, die mir Eier abkaufen und für das Geld hol ich das Futter(+ rechne ich mein Eierverbrauch mit, müsste sie ja sonst auch kaufen).
habe dieses (Anfangs-)Jahr schon mehr Geld ausgegeben,wovon mein holder Gatte nichts weiss :P (Grundausstattung). Wie gesagt, das Übernetzen scheitert auch an den Finanzen.

röwi
08.12.2009, 09:45
Auf dem obigen Bild sieht man nur einen Teil des Gartens, sozusagen die Problemzone direkt am Wald. Der andere Teil ist am Hühnerstall, da hat bis jetzt nur einmal ein Huhn Federn lassen müssen.