Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Huhn hustet nach Medikamentengabe!
nutellabrot19
21.11.2009, 18:24
Hallo, mindestens eins meiner Lachshühner hat Kokzidien.
Die Kotprobe des gesamten Bestandes hatte es ergeben, keins der Hühner hatte Symptome, TA meinte, kann man so lassen.
Dann zeigte aber dieses Lachshuhn deutliche Symptome, Apathie, Schwäche, fraß nicht..
TA hat Kokzidiol verordnet ( er hatte das Huhn auch vorher gesehen und genau untersucht und ihr auch ein Antibiotikum gespritzt)
Ich sollte mit dem Kokzidiol aber den gesamten Bestand behandeln.
Diese Behandlung ist nun abgeschlossen, da sie aber über das Trinkwasser behandelt wurden und es hier teilweise Hunde und Katzen geregnet hat, hat dieses Huhn ggfs nicht genug aufgenommen.
Es war eine ganze Zeitlang alles okay, sie war fit, nahm auch wieder zu, alle Hühner haben auch eine Vitamintherapie bekommen, aber jetzt fanden wir Carlotta heute wieder entkräftet und teilnahmslos vor.
Jetzt ist sie von den anderen isoliert und hat von uns das Kokzidiol erneut bekommen, diesmal über Spritze direkt in den Schnabel. Das waren schon 6 ml, die wir ihr da geben mussten, und seit alles drin ist, hustet sie ständig. Sie hat sich wohl verschluckt, und ich befürchte, dabei etwas von dem Zeugs aspiriert.
Sie atmet normal, aber immer wieder hustet sie laut.
Hustet sie das von alleine ab oder muss ich etwas unternehmen?
ich hab etwas Angst, sie da über Nacht allein zu lassen.
Danke für Hilfe!
Besorgte Grüße
Hi
ich denke schon dass Deine Ahnung richtig ist. Sie hat wahrscheinlich etwas von der Flüssigkeit in die Atemwege bekommen. Nun kommt es auf die Menge an, ob das gefährlich ist oder nicht. Ich würde sie ins Haus nehmen und beobachten. Solange sie nicht blubbernd atmet sondern nur hustet, stehen die Chancen aber nicht schlecht. Motiviere sie ruhig vermehrt abzuhusten, indem Du den Kropf leicht massierst.
Gruß piaf
Hallo, ich habe gelernt & selbst mehrfach erfahren, dass es nicht so einfach ist, flüssige Medis zu verabreichen. du kannst jetzt einfach nur abwarten, dass sie es überlebt. Wenn die aspirierte Menge nicht zu groß ist, sollte es das Tier überleben. Fürs nächste Mal kleiner Rat: Das Medikament langsam auf die Zunge träufeln, so dass es vom Tier selbst geschluckt wird, dass kann zwar dauern, ist aber sicher. Am besten setzt Du dich bequem hin & hältst das Tier ebenso, dass es bequem und machbar ist. Viel Glück :)
nutellabrot19
21.11.2009, 22:03
Sie atmet normal, zum Glück. Auch das Husten wird seltener.
Hab ihr den Kropf massiert, dann wird das Husten wieder etwas häufiger, aber insgesamt wird es besser.
Sie nimmt nur sehr wenig Nahrung zu sich, aber immerhin ein bisschen.
Jetzt hab ich mal das Licht ausgemacht und werde noch ein paarmal nach ihr hören.
Ja, wir haben uns schon recht viel Zeit genommen beim Einspritzen, sind aber wohl doch noch zu schnell gewesen.
Morgen werden wir es ganz ganz langsam machen.
Können Hühner eigentlich auch eine Aspirationspneumonie entwickeln?
Oder anders gefragt: wenn sie diese Nacht gut übersteht, können aus der Aspiration noch Folgeschäden entstehen?
P.S update 22.00: hustet nicht, atmet normal
Hi
wie gehts dem Hustehuhn denn inzwischen?
Eine Aspirationspneumonie passiert ja eigentlich mehr durch Verschlucken von Erbrochenem oder ähnlichem, durch Wasser allein wohl weniger.
Das Problem beim Huhn ist die Struktur der Bronchien mit ihren Aussackungen, wenn Wasser also in größeren Mengen hinein gerät, aber ich denke das hat im schlimmsten Falle eine Erstickung zur Folge, eine Pneumonie eher nicht.
Die Kropfmassage hatte genau den Sinn sie zu vermehrtem Husten zu bringen, den so wird Verschlucktes wieder auf den richtigen Weg gebracht
Gruß piaf
nutellabrot19
22.11.2009, 20:27
Hallo, das Huhn ist leider tot! ;(
Ich bin noch sehr traurig, fasse mich daher auch kurz. Es hatte sich, zumindest was das Husten anging, schon wieder sehr gut erholt.
ich war nachts noch unten gewesen, hab mein Ohr an sie gehalten, sie hat gar nicht geröchelt, ganz ruhig geatmet. Beim Kropf massieren hat sie noch 1 x gehustet, dann auch nicht mehr.
Aber heute morgen war sie noch matter als gestern, und als wir nach Hause kamen, war sie tot. Sie lag da, als würde sie schlafen, sah ganz entspannt aus.
Vielen Dank nochmal für die Hilfe, leider war es wohl ohnehin schon zu spät für sie.
ohje, das ist natürlich traurig.... :(
ich denke das lag aber eher an der schon sehr schlechten Verfassung zuvor als an dem Verschlucken bei der Medikamentengabe
Man kann nicht mehr tun als alles zu versuchen....
Gruß piaf
Oh, nein! Das tut mir sehr leid! Ich bin auch immer sehr traurig, wenn mir ein Tier stirbt! Fühl Dich getröstet!
:troest
Carlotta war ein super schönes, liebes Lachshuhn.
Leider hat es nicht lange gelebt, aber die Zeit hat es sehr glücklich und bestens versorgt bei dir leben können!!!
Nun hat sie Platz gemacht gemacht für ein anderes Huhn, das bei dir ein glückliches Leben führen wird!!!
Liebevolle und dankbare Grüße im Namen von Carlotta an eine tolle Hühnerhalterin!
:freund
Hallo, och scheiße mensch, das tut mir leid :freund. Leider ist das oft so, dass man versucht zu helfen & sich redlich Mühe gibt und dann stirbt das Tier doch. Ist mir leider auch schon oftmals so gegangen. Drücker ganz toll & es ist jetzt im Hühnerhimmel :) Ganz liebe Grüße Katja
nutellabrot19
01.12.2009, 08:44
Hallo, ich bin etwas ratlos, weil das 2. Lachshuhn nun auch Symptome zeigt.
Sie ist zwar bei Weitem nicht so apathisch wie Carlotta damals, aber als sie vorgestern so zusammengekrümmt lief, Kropf ganz tief, haben meine Alarmglocken geklingelt und ich hab sie geschnappt und auf die Waage gestellt. Ich dachte, mich trifft der Schlag, sie hat innerhalb 3 oder 4 Wochen 600 gr abgenommen!!
Ich hab sie isoliert und wollte ihr das Kokzidiol übers Trinkwasser geben, aber sie ist so kreuzunglücklich da in ihrer Isolation, jammert immer leise vor sich hin, dass ich es jetzt schon 2 Tage wieder über Spritze gegeben habe und sie doch rausgelassen hab.
Mit der Spritze klappt zwar insofern gut, als dass sie sich nicht verschluckt, aber es ist SO EIN KAMPF jedesmal, ihr den Schnabel zu öffnen..
Manchmal geht das über 5 Minuten gut, und dann wehrt sie sich wieder .
Wir brauchen immer 30-40 Minuten.
Es tut mir furchtbar leid, ihr sowas antun zu müssen, aber es geht ja nun mal nicht anders.
Im Käfig hat sie nicht gegessen und getrunken. Als ich sie gestern mittag dann vor lauter Mitleid rausgelassen hab, hat sie sich gleich an den Trinknapf gestellt und hat getrunken. Klar, war auch Wasser ohne Kokzidiol.
TA sagt, isolieren und Kokzidiol geben ist auf jeden Fall richtig.
Jetzt sitzt sie wieder da drin und macht nichts. Frisst nicht, trinkt nicht.
Kann es sein, dass ihr die Isolation so zusetzt, dass sie deshalb nicht frisst und trinkt?
Soll ich vielleicht lieber weiter über Spritze geben und sie doch rauslassen?
Ach, und ganz wichtig: Weiß jemand, ob man unter Sulfonamid-Therapie Milchprodukte wie Joghurt geben darf? Beim Menschen ist das ja kontraindiziert wegen der Resorptionsverminderung, aber ist das beim Huhn auch so?
Original von piaf
ich denke das lag aber eher an der schon sehr schlechten Verfassung zuvor als an dem Verschlucken bei der Medikamentengabe
Man kann nicht mehr tun als alles zu versuchen....
Gruß piaf
Ich denke eher - bei der Masse von 6ml Medikamenteneingabe, da ist was von in die Lunge geraten und das ganze hat sich dann entzündet!
Und eine Lungenentzündung ist bei Hühnern in der Regel fast immer tötlich!
Denn einem Huhn 6ml zu geben ist einfach viel zu viel! Man muss sich einfach mal den Kropf vorstellen, wie gross der ist und was zusätzlich diese 6ml darin für einen Platz einnehmen! Das ist fast der halbe Kropf!!
Da kann man nur sagen, auch beim versuchen sollte man etwas mehr überlegen und nachdenken!
.
Hallo nutellabrot 19,
hier mal ein Tipp für die Medikamenteneingabe, der Dir vielleicht hilft:
Flüssige Medizin kann man gut auf Semmelbrösel geben. Diese saugen die Flüssigkeit auf und Du kannst dann eine kleine (oder mehrere) Kugel(n) formen. Wenn das Medikament neutral schmeckt, wird dieses Kügelchen freiwillig aufgenommen. Wenn nicht, kann man versuchen, es mit Hackfleisch zu umgeben, manche Hennen sind dann so gierig, dass sie die ganze Mogelpackung alleine aufnehmen. Bei trockenen Medikamenten habe ich gute Erahrung mir Marzipanrohmasse gemacht: In diese das Pulver einkneten. Meine haben früher sogar Concurat so "freiwillig" gefressen, obwohl das wohl ganz ekelhaft schmecken muss. Wird die Kugel nicht freiwillig aufgenommen (nach mehreren Gaben "riechen" sie den Braten), kann man so eine Kugel relativ einfach in den Schnabel stopfen, die Gefahr des Verschluckens ist nicht gegeben. Wenn man es weit hinten in den Schnabel legt, schlucken sie es von alleine. Immer danach was richtig Feines geben, damit das unangenehme Ereignis mit einer positiven Sache gekoppelt ist.
Grüße und viel Glück für Deine Henne
Susanne
Mandy2008
01.12.2009, 11:31
Hi, nutellabrot !
Es tut mir sehr leid für Dich und Deine Carlotta. Ich kann so etwas auch gar nicht gut haben... ;(
Mir ist heute früh eine junge Welsumerhenne gestorben.
Ob ich daran schuld bin, weiß ich (noch) nicht... Hatte am WE die ND-Impfung (flüssig) verabreicht und Gestern Abend saß sie "klamm" und still zwischen den anderen im Stall *heul*
Zu Dir, und ich kürze das mal einfach ab: nicht lange hier im Forum herumraten - geh´ mit dem Huhn zu einem Tierarzt, der sich mit Geflügel auskennt !!! Und wenn es den nicht gibt, versuche Hilfe über den nächsten Geflügelzüchter (Verein) zu bekommen ! Alles andere dauert einfach zu lange !!!
Eine Tierärzte-Liste findest Du übrigens auch hier im Forum, mußt mal oben in die Menüleisten schauen. Sonst G**gle: Geflügel-Tierarzt.
Ich habe meine Kokzidien-Impfung letztes Jahr von TA bekommen: klare Flüssigkeit, über 8 Tage in´s Trinkwasser - und war gut.
Ich habe übrigens bei solchen Sachen inzwischen nur noch eine Tränke - und die steht im Stall, in den die Hühner eh hineinlaufen, wenn sie ihr Futter fressen wollen.
Viel Erfolg und hoffentlich kriegst Du das Problem in den Griff !!!
LG Mandy
nutellabrot19
01.12.2009, 12:13
@ Susanne: Danke für den Tipp. Ich dachte eigentlich, dass man das Kokzidiol mit Wasser verabreichen muss. Es steht halt da: Im Trinkwasser auflösen. Anfangs, als ich noch alle behandelt hab, hatte ich es auch immer im Katzenfutter verabreicht, weil sie das gerne mögen, ( aber sonst nie von mir kriegen), aber das haben sie auch irgendwann nicht mehr gewollt,Tatsache ist, dass sie so isoliert einfach kaum frisst. und wenn sie es nicht frisst, wie sonst soll ich es ihr geben?
Ich probiers jetzt noch mal mit Hack.
Werde berichten.
nutellabrot19
01.12.2009, 12:17
@ Mandy: ich war ja beim TA. Der sagt auch, wenn Huhn nix nimmt, mit Spritze.
Das mit der ND Impfung tut mir aber echt leid, aber die brauchen doch nur ganz wenig, oder?
Und wenn Huhn sich verschluckt, merkst Du das deutlich!
@all: Hack war DER Tipp! Sie hat es mir aus der Hand gerissen!
Juhu! :)
jetzt ist sie draußen auf der Wiese und freut sich...
Original von nutellabrot19
@ Susanne: Danke für den Tipp. Ich dachte eigentlich, dass man das Kokzidiol mit Wasser verabreichen muss. Es steht halt da: Im Trinkwasser auflösen. Anfangs, als ich noch alle behandelt hab, hatte ich es auch immer im Katzenfutter verabreicht, weil sie das gerne mögen, ( aber sonst nie von mir kriegen), aber das haben sie auch irgendwann nicht mehr gewollt,Tatsache ist, dass sie so isoliert einfach kaum frisst. und wenn sie es nicht frisst, wie sonst soll ich es ihr geben?
Ich probiers jetzt noch mal mit Hack.
Werde berichten.
Das mit der Spritze ist ja ok!!
Nur wenn, denn bitte höchstens - und allerhöchstens 1ml pro Gabe!!
Stell Dir bitte mal den kleinen Kropf vor! Und wieviel denn schon 1ml ist!?
tatsächlich ist 1 ml auf einmal schon zu viel! sogar 0,5 ml. dies als kommentar an hein, der anderen leuten, die sich eh schon ein (möglicherweise unnötige) schlechtes gewissen machen, auch noch gedankenlosigkeit vorwirft - charming!
bei mir hat sich letzte woche auch ein huhn verschluckt, man merkt es wirklich deutlich, und ich habe dann bei einer vogelexpertin (vogelklinik leipzig) angerufen. die sagte
1) dass ein verschlucker bei eienm huhn lange braucht, um ganz abzuklingen (es hat dann auch tatsächlich etwas 2-3h gebraucht, während der sie immer wieder gehustet hat; direkt um luft gerungen hat sie allerdings nicht)
2) sei eien lungenentündung bei ener an sich ja keimfreien flüssigkeit wie antibiotika etc. sehr unwahrscheinlich (impfung weiß ich nicht)
und 3) dürfe ich auf einen "Schuss" nicht mal 0,5 ml geben.
was ich eigentlich eh vermeide. ich nehme immer eine 1ml-Spritze, damit ich wirklich gaaanz kleine Portionnen (0,2 ml) nacheinander eingeben kann; jedes mal beobachten, ob das huhn schluckt. aber sogar bei solcher vorsicht kann es anscheinend zu verschluckern komemn, finde ich auch ziemlich beunruhigend. susannes tolle voschläge werde ich mal ausprobieren.
noch mal an nutellabrot: wie und wo hast du das huhn denn isoliert? meine beliebteste "krankenstation" ist ein 1,40 m langer meerschweinchenkäfig, im hühnerstall aufgebockt, mit wärmelampe im einen teil udn einem tuch über dem anderen ende (damit sich das huhn zurückziehen kann, falls es zu warm wird). die eingewöhnungszeit ist da sehr kurz; das huhn hört und sieht ja auch die anderen und hat etwas abwechslung, trotzdem kannst du es und seine ausscheidungen gut kontrollieren. gegen langeweile im käfig hilft übrigens - man glaubt es kaum - eine scheibe roher kürbis. keine ahnung, was sie daran finden, aber sie lieben es udn picken wie irre darauf herum. udn körner in die einstreu geben (zusätzlich zum futter im trog), damit man was zu suchen hat.
liebe grüße lillyst
MonaLisa
02.12.2009, 14:54
Original von hein
Nur wenn, denn bitte höchstens - und allerhöchstens 1ml pro Gabe!!
Stell Dir bitte mal den kleinen Kropf vor! Und wieviel denn schon 1ml ist!?
Nur mal zum klarstellen:
der Kropf eines Huhnes fasst leer etliche Milliliter und ist auch noch recht dehnbar, Futter oder Flüssigkeit wird nur dann dort zwischengelagert, wenn der Magen voll ist (was recht schnell der Fall ist, denn der ist nun wirklich klein und nicht groß dehnbar).
Richtig ist, dass man recht vorsichtig die Flüssigkeit dosieren soll. Man gibt etwas seitlich in den Schnabel auf die Zunge, dabei die Spritze so halten, dass es bei zu heftigem Rausspritzen in Richtung andere Schnabelseite geht. So wird ein Verschlucken normalerweise verhindert. Nie in Richtung Hals einspritzen oder träufeln.
Ich musste bei einem Küken täglich 2ml auf einmal eingeben, es hat auf diese Weise aber nie Probleme gegeben. Und bei einem Junghahn gab es mind. 10ml Tee pro Fütterung.
Gruß Petra
die formulierung "pro gabe" ist halt doppeldeutig, weiß auch nicht, wie man das genauer sagen soll.
also was an medikament rein soll, kann natürlcih mehr sein, aber pro "träufeln", meinte diese leipzigerin, sei ein halber milliliter schon zu viel. - ich finde, es bleibt unangenehm, habe es schon hundert mal ohne probleme gemacht, bei verschiedensten hühnern, udn diese woche haben sich zwei verschluckt, eins davonnur bisschen, das andere mehr. gleich hab ich angst, ich könnte ihnen schaden... bei den gänse habe ich vorhin gleich übern schlauch entwurmt, das hat mir die TÄ mal gezeigt, das ist einfacher. aber sie haben ja auch mehr hals ;-)!
Original von MonaLisa
Nur mal zum klarstellen:
der Kropf eines Huhnes fasst leer etliche Milliliter und ist auch noch recht dehnbar, Futter oder Flüssigkeit wird nur dann dort zwischengelagert, wenn der Magen voll ist (was recht schnell der Fall ist, denn der ist nun wirklich klein und nicht groß dehnbar).
Richtig ist, dass man recht vorsichtig die Flüssigkeit dosieren soll. Man gibt etwas seitlich in den Schnabel auf die Zunge, dabei die Spritze so halten, dass es bei zu heftigem Rausspritzen in Richtung andere Schnabelseite geht. So wird ein Verschlucken normalerweise verhindert. Nie in Richtung Hals einspritzen oder träufeln.
Ich musste bei einem Küken täglich 2ml auf einmal eingeben, es hat auf diese Weise aber nie Probleme gegeben. Und bei einem Junghahn gab es mind. 10ml Tee pro Fütterung.
Gruß Petra
Vielleicht habe ich mich da ein wenig falsch ausgedrückt!! Dennoch sind auch 10ml normalerweise zu viel! Denn da gibs denn mit dem Kropf auch noch andere Probleme!! Z. B. das die Flüssigkeit da dann auch sofort wieder rausslaufen kann, wenn sonst nix drin ist! Und wenn der Kropf - was tagsüber die Regel ist - gefüllt ist, denn ist er mit 10ml total überfüllt!!
Ich würde denn schon eher die Dosis erhöhen und damit das Selbe erreichen!
.
Original von lillyst
die formulierung "pro gabe" ist halt doppeldeutig, weiß auch nicht, wie man das genauer sagen soll.
also was an medikament rein soll, kann natürlcih mehr sein, aber pro "träufeln", meinte diese leipzigerin, sei ein halber milliliter schon zu viel. - ich finde, es bleibt unangenehm, habe es schon hundert mal ohne probleme gemacht, bei verschiedensten hühnern, udn diese woche haben sich zwei verschluckt, eins davonnur bisschen, das andere mehr. gleich hab ich angst, ich könnte ihnen schaden... bei den gänse habe ich vorhin gleich übern schlauch entwurmt, das hat mir die TÄ mal gezeigt, das ist einfacher. aber sie haben ja auch mehr hals ;-)!
Das mit dem Schlauch geht auch bei Hühnern - Die Spritzen dazu gibs beim Taubenzubehör!! Ist eine Spritze mit einem dünnen Schlauch und wird für die Handfütterung bei den Jungtauben gebraucht!!
Aber ich habe auch dabei immer ein schlechtes Gewissen - habe immer das Gefühl ich nudel meine Hühner damit! Nudeln sagt man hier bei uns - oft wird auch stopfen gesagt! (Wird im Ostblock auch heute noch bei der Zwangsernährung bei den Gänsen so gemacht! Man will ja Gänseleberpastete produzieren!) Für mich ist das immer eine Vergewaltigung der Hühner!!
meinst du eine kropfsonde? das gibt jedenfalls google her. udn es (diverse beiträge) sagen, dass man damit den kropf verletzen oder aus versehen in die lunge eindringen kann... das trau ich mich nicht. bei dem schlauch bei den gänsen hingegen schien es nicht so kompliziert, hat mir die TÄ ja ausdrücklich so empfohlen.
nudeln ist, finde ich, was anderes. wenn ich ein tier gegen seinen willen udn über seinen hunger hinaus füttere, weil ich selbst es später essen will (oder seine leber), dann ist das brutal. wenn ich aber einem tier ein paar mal etwas eingebe, obwohl es nicht weiß, dass es gut für es ist, halte ich es für vertretbar, wenn nicht geboten. da brauchst du dich dem huhn gegenüber doch nicht zu schämen, dass du es entwurmst!
(p.s.: gehört eigentlich nicht hierher: wozu muss man taubenküken eigentlich füttern - können das viele taubeneltern etwa nicht direkt?)
Original von lillyst
(p.s.: gehört eigentlich nicht hierher: wozu muss man taubenküken eigentlich füttern - können das viele taubeneltern etwa nicht direkt?)
1. es gibt so verrückte Züchter, die Züchten Tauben, die nicht selber mehr füttern können.
2. ich habe es manchmal gebraucht, wenn Elterntiere krank waren!
3. und anchmal füttern Tauben ihre Jungen sehr schlecht - da gibs denn eine Zusatzfütterung per Hand
.
Mandy2008
11.12.2009, 10:45
Original von nutellabrot19
@ Mandy: ich war ja beim TA. Der sagt auch, wenn Huhn nix nimmt, mit Spritze.
Das mit der ND Impfung tut mir aber echt leid, aber die brauchen doch nur ganz wenig, oder?
Und wenn Huhn sich verschluckt, merkst Du das deutlich!
@all: Hack war DER Tipp! Sie hat es mir aus der Hand gerissen!
Juhu! :)
jetzt ist sie draußen auf der Wiese und freut sich...
Hallo, Nutella - wie sieht´s inzwischen aus: alles fit ? :)
Den Tipp mit dem Hack muss ich mir dann auch mal merken :laugh ;D
Ich habe auch schon die eine oder andere Henne in´s Haus geholt und ein paar Tage isoliert, sie waren eigentlich nicht am klagen... Vielleicht hängen Deine Lachshühner besonders aneinander :-[
Das Verabreichen von Flüssigkeit + Medikament mit Spritze ist Übungssache und dauert auch bei "uns" immer etwas. Wobei ich mir dann aber auch Zeit lasse und smalltalk mache ;) seitlich in den Schnabel und pro Gabe max 1 ml ist mein Trick.
Als unser Junghahn so krank war, dass er nicht fressen wollte, gab´s ein Pürree aus Möhren, Quark und Vitaminen per Teelöffel-Stiel-Spitze: immer ein bißchen unter den Oberschnabel gepappt und er hat´s dann sehr gerne gefressen, weil die Nahrung weich war.
Aber man hat doch eine Menge Arbeit mit dem lieben Federvieh... Das hätte ich vorher echt nicht gedacht... :-[
Macht aber nix - unsere Haustiere werden so optimal gehalten wie möglich, die Hühner also auch ! Und neben den leckeren Eiern hab ich dafür regelmäßig was zum Lachen (Papageien sind auch nicht alberner und neugieriger als Hühner :laugh )
LG Mandy
nutellabrot19
13.12.2009, 00:06
Oh, hier ist ja sehr viel passiert, ohne dass ich davon erfahren hab. Normalerweise erfahre ich per email von neuen Beiträgen zu dem Thema.Diesmal nicht...
Naja egal.
Also: Vielleicht sollte ich mal klarstellen, dass es zwar 6 ml insgesamt waren, die Gabe aber über lange Zeit mit immer so 0,2 ml pro Schnabelöffnen erfolgte. Ich habe 1 ml Spritzen, in die ich das aufgelöste Kokzidiol dann aufziehe. Daher wäre auch eine höhere Dosierung mit weniger ml nicht machbar gewesen. ich hab schon so wenig Wasser wie möglich genommen, halt soviel, dass es gerade noch in einer Spritze aufziehbar ist.
Danke für Eure Tipps und Komentare.
ich glaube auch nicht, dass sie, so krank wie sie offensichtlich schon war, an einer Lungenentzündung, sondern eher an der Kokzidiose gestorben ist.
Zur Frage der Isolierung des zweiten Lachshuhns, das jetzt auch Symptome zeigt:
ich hatte sie im 1,20 breiten Hasenkäfig untergebracht, aber nicht im Stall, der ist für so was zu klein, sondern im Hundezwinger, da flanieren auch dauernd die Hühner vorbei. Einsam war sie also nicht, aber total beleidigt. Wenn ich zu ihr ging, hat sie sich demonstrativ umgedreht und leise wehgeklagt. Als Beschäftigungstherapie hatte sie Äpfelspalten, die hat sie geliebt.
ich habs nach 3 Tagen nicht mehr ausgehalten und hab sie rausgelassen.
Jetzt habe ich eine neue Kotprobe beim TA machen lassen. Ergebnis: haltet Euch fest, es ist keine einzige Kokzidie mehr da, dafür aber Askariden ( Spulwürmer).
Das erleichtert mich insofern zwar, als dass ich jetzt noch eine Therapiemöglichkeit habe, aber andrerseits finde ich es schon erstaunlich. Noch vor wenigen Wochen hatte ich ja eine Kotprobbe des gesamten Bestandes machen lassen, da waren keine Würmer, sondern nur Kokzidien gesehen worden.
Aber immerhin hat das Kokzidiol wohl gewirkt.
Zum Zustand des Lachshuhns:
Sie ist zeitweise apathisch. Aber zeitweise auch ganz munter. Sie ist aber definitv nicht mehr dasselbe Huhn, das sofort als erstes da war, wenn es was zum Naschen gab.
Sie ist ja jetzt auch ohne ihre Gefährtin, die ja im November gestorben ist. Manchmal habe ich den Eindruck, dass sie darunter etwas leidet.
Ihr Kot ist sehr wässrig. Von daher weiß ich auch nicht, ob sie es trotz Entwurmens schafft. Aber ich habe eh keine Wahl.
Sie frisst aber noch recht gut.
Ich entwurme jetzt seit 2 Tagen mit Solubenol den ganzen Bestand über das Trinkwasser und gebe sicherheitshalber noch etwas in die Möhren, weil sie bei dem nassen Wetter auch gerne woanders trinken.
Das klappt ganz gut.
Hilft nur Daumen drücken. Vielen Dank für Eure Anteilnahme.
Tut gut, wenn man es einfach auch nur erzählen kann.
LG Nutellabrot
Mandy2008
14.12.2009, 11:14
@Nutella, Halleluja :o ich drücke Dir die Daumen wegen der Askarien - wie auch immer das kam !
Aber da kriegt man echt Angst und Bange...
Solubenol hatte ich auch zum Entwurmen.
Hier im Forum hieß es, die Hühner mögen es nicht. Ich hatte Glück, andere haben es in Quark und Weichfutter verrührt. Da es eine Suspension ist, geht das natürlich gut.
Mein neuer TA hat mir für Arzneien, die man über´s Trinkwasser gibt, folgenden Tipp gegeben:
ruhig etwa 3 Std. vorher das Trinkwasser wegnehmen und dann (in meinem Falle neulich das Antibiotikum gegen Erkältung) in wenig Flüssigkeit auflösen. Oder die Tränke über Nacht heraus nehmen und erst gegen 10 Uhr mit der Medikamentenlösung kommen.
Die Hühner trinken im Winter ja weniger - und erst recht, wenn man "nebenher" Obst oder Weichfutter gibt. Das lasse ich in dem Moment weg und mache etwa 700 ml für meine 16 Hühner fertig. Ggf. lasse ich sie im Stall, bis alles getrunken ist !
Nehme ich mehr Wasser, trinken sie oft nicht ganz aus- und auch über Tag nicht, wenn sie draußen sind.
Wenn dann alles ausgetrunken ist, kann man zum normalen Trinkwasser übergehen und auch normal Obst füttern.
==> bei mir klappt das jetzt sehr gut :)
Viel Erfolg für Dich und *Daumen drück*
Mandy
nutellabrot19
21.12.2009, 22:43
Hi, vielen Dank für den Tipp, das hat auf jeden Fall geholfen. Das Wasser spät rauszustellen hatte ich erstmal gelassen, als es noch so geregnet hat, denn da haben sie sich schnell das Wasser aus Pfützen geholt. Aber als es dann anfing, kalt und trocken zu werden, war das super. kamen sofort alle angerannt.
Das Weichfutter habe ich dann auch weggelassen, und sofort haben sie auch mehr getrunken.
Leider ist es trotzdem wieder zu einer Verschlechterung gekommen:
Durchfall trotz Therapie (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?postid=446968#post446968)
Hallo nutellabrot,
ich hatte die ganze Zeit bei Deinem anderen Artikel nichts geschrieben, obwohl das, was ich mal in meiner Herde hatte, ähnlich war, aber extrem selten:
Bei meinen Tieren wurden damals Mycoplasmen festgestellt, allerdings waren da mehrere Untersuchungen nötig und es war nur im Blut festzustellen. Sonst äußert sich das meistens in Atemwegssachen, meine hatten Durchfall.
Viele raten dann zur Schlachtung.
Da ich nicht züchte, habe ich eine Therapie versucht.
Wenn Du dazu näheres wissen willst, schreib mir doch bitte eine PN.
Grüße
Susanne
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