PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : wer hat erfahrung mit naturbrut im winter



yokohama-man
17.10.2009, 22:46
ich weiss das es viele nachteile gibt mit ein winter brut aber ich habe schon im herbst guten erfolg gehabt. wie ist es eigentlich im winter? wieviel kaelte vertraegt den ein kuecken? kann eine glucke sie ueberhaupt warm genug halten? momentan haben wir frosttemperature und ich mache mir etwas sorgen ob meine glucke es ueberhaupt schaft die kuecken durch zu bringen in den ersten paar tagen. ich ueberlege mir ob ich nicht die eier in ein brutkasten schluepfen lasse und dann unter rotlicht aufziehe.
also gibt es hier leute die schon mal im winter eine aufzucht hatten?

yokohama-man
17.10.2009, 22:49
ach ja....mein stall ist unbeheizt und ohne strom. aber ich habe zuhause die moeglichkeit die kuecken gross zu ziehen bis zu etwa 4 wochen.....wassicherlich nicht reicht um dann spaeter bei kaelte umzusiedeln

Wontolla
17.10.2009, 22:57
Wenn es nicht viele sind, schafft das eine Glucke.

labschi
17.10.2009, 23:01
Ja, ich hatte letzten Winter eine. Am 02.01. sind 4 weiße Zwergseidi-Küken geschlüpft bei Temperaturen bis zu -8 Grad. Da das meine erste Naturbrut war und ich grundsätzlich auch Hühner erst seit einem halben Jahr hatte, habe ich mir Sorgen gemacht. So haben wir einen alten Ölradiator in den Stall gestellt und stundenweise nachts auf ganz kleiner Stufe angemacht. Da hatten wir dann Temperaturen von -2 bis max. -4 Grad im Stall.

Die Küken haben sich gut entwickelt und sind groß geworden. Aus heutiger Sicht bin ich der Meinung, daß wir uns die Wärmequelle hätten sparen können.

Aber es hat natürlich seine Nachteile. Man hat von den Küken relativ wenig und sie haben es im Frühjahr/Sommer sicherlich leichter.

Da Du ja anscheinend nun schon die Glucke auf Bruteiern sitzen hast, würde ich diese bei ihr lassen und auch die schlüpfenden Küken, vor allem, wenn es eine erfahrene Glucke ist.

Trotzdem solltest Du noch andere Meinungen hier abwarten. Vielleicht ist ein Rat doch verkehrt!

LG
Labschi

vogthahn
17.10.2009, 23:18
Meine Glucke hat dieses Jahr zum ersten mal im Februar gebrütet, bei -3 bis -12° im Stall. geschlüpft ist nur eines, was aber eher an der Unerfahrenheit lag (Eier zertreten und verschmiert) als an der Kälte. Das eine Küken ist dann 1 Woche im Kükenheim gewesen (mit Glucke natürlich) und Anfang März im Gluckenstall und -auslauf. Es gab keine Probleme und der Hahn war im Juni ausgewachsen und hat selber schon wieder Nachwuchs, der 12 Wochen alt ist. Die Glucke hat diesen im Juli ausgebrütet, also zum 2. Mal in einem halben Jahr. Jetzt hat sie gemausert neben dem Führen und legt wieder Eier.
Es scheint ihr also nicht geschadet zu haben :laugh

acer
17.10.2009, 23:47
Das tröstet mich. Ich habe zur Zeit 2 hartnäckige Glucken. Sie sitzen separat in einem kleinen Gehege und übernachten in einem Karnickelstall ohne Einstreu. Mal sehen ob das Entglucken klappt. Wenn nicht dann verlasse ich mich eben auf eure Erfahrungen und lasse sie brüten.

yokohama-man
18.10.2009, 00:30
also danke erstmal fuer die zuegige antworten......ich werde meine entscheidung wahrscheinlich wetterabhaengig machen

Ann-Christin
18.10.2009, 11:46
morgen,

meine zwerg-cochin hat über weihnachten gebrütet. die kückis sind dann auch mit ihr im schnee gewesen. ich habe mich nicht eingemischt. die glucke wusste wann es zeit wird reinzugehen und wann raus. ;)
aus 5 eiern sind 4 kücken geschlüpft. ein ei war nicht befruchtet.


lg ann

yokohama-man
22.10.2009, 19:02
Hier ist die Scharr........sind leider 2 kaputt gegangen da es doch zu viel waren. sie waren aber auch leider schon schwach geschluepft.

labschi
22.10.2009, 20:20
Glückwunsch! Die sind ja voll süß! Sind es 9 oder wieviele? Du wirst sehen, die Glucke macht das schon, auch wenn es kalt ist. Viel Freude mit den Kleinen!

LG
Labschi

nupi2
22.10.2009, 21:33
Hallöchen,

habe derzeit auch eine Glucke mit 3 Wochen alten Küken. Mach Dir keine Sorgen.....die Glucke macht das schon.

Habe schon öfters mal ne Glucke im Winter gehabt (auch schon im Dezember oder Januar). Wenn ich die Damen hab glucken lassen, hab ich mich nicht weiter eingemischt.

Liebe Grüße

Nicole

kuscheltier
22.10.2009, 21:55
also ..


ich würde wenn ich es verhindern kann nicht mehr so spät brüten lassen , das kleine was bei mir noch ungewollt geschlüpft ist , ist spärlich befiedert ,und trotz dem schutz der glucke , recht nibbelig ich hoffe stark das es den winter überlebt .

ich persönlich werde soweit ich es verhindern kann -nicht im winter / herbst noch brüten lassen

yokohama-man
23.10.2009, 00:15
10 stueck sinds.....

ich habe auch mittlerweile ein gutes gefuehl....nur die glucke tut mir etwas leid den sie ist auch sehr bemueht alle warm zu halten. sie steht keine 5 min auf...staendig in der hocke.

Saatkrähe
23.10.2009, 01:55
Ich hatte in meiner Anfangszeit auch mal eine Glucke im Herbst brüten lassen, obwohl ich instinktiv dagegen war/bin - weil ich einfach nicht gegen sie ankam. Ist auch alles gut gegangen. Aber die Herbstbruten sind kleiner und empfindlicher, was ich so erfahren habe. Ich finde.. das Brutgeschäft ist eh schon eine harte und auszehrende Angelegenheit für die Glucke. Da muß man ihr nicht auch noch erschwerte Bedingungen zumuten. Es fehlen im Herbst und Winter die Sonne, das frische Grün. Ich gehe da lieber auf Nummer Sicher und lasse sie nur im Frühjahr und Sommer brüten.

Viel Glück aber mit Deinen 10 Süßen :) Bissi mehr Einstreu könnt ja auch nicht schaden ;)

Taube-deluxe
23.10.2009, 11:24
Geschlüpft am 22.10 mit einem Tag verspätung...auf dem Bild 24 Stunden alt.
(Vorwerk)

hein
23.10.2009, 14:54
Original von kuscheltier
also ..


ich würde wenn ich es verhindern kann nicht mehr so spät brüten lassen , das kleine was bei mir noch ungewollt geschlüpft ist , ist spärlich befiedert ,und trotz dem schutz der glucke , recht nibbelig ich hoffe stark das es den winter überlebt .

ich persönlich werde soweit ich es verhindern kann -nicht im winter / herbst noch brüten lassen
Das liegt aber sicherlich nicht an der Jahreszeit! Da hat das Küken irgenwie andere Probleme! Denn ich habe schon sehr viele Küken im Winter gss gezogen! Ist überhaupt kein Porblem - denn bei der Naturbrut hat man eine Glucke und bei der Kunstbrut eine andere Wärmequelle!
Im Gegenteil - ich finde die Küken, die im Winter geboren sind, sind wesendlich Widerstandfähiger als andere!

yokohama-man
23.10.2009, 16:25
[i]Bissi mehr Einstreu könnt ja auch nicht schaden ;)

normalerweise habe ich holzspaehne circa 3-5 cm tief. aber da habe ich die erfahrung das die kleine davon essen und kaputt gehen. mit dem stroh tuen sich allerdings beim laufen schwer aber es ist auch nur voruebergehend. in einer woche kommt dann der einstreu wieder auf normalzustand

vogthahn
23.10.2009, 19:35
mit dem stroh tuen sich allerdings beim laufen schwer

in den ersten 2 Wochen nehme ich gehäckseltes Stroh, damit gibts keine Probleme
obwohl: die Küken schaffen es ja auch, ins Nest der Glucke zu kommen, das aus normalem Stroh gebaut ist
und die Glucke hat sogar schon mal richtige Nesthügel zusammengescharrt und die Küken kommen da auch rein

nupi2
23.10.2009, 19:40
Hallöchen,

bei Naturbrut lasse ich als Einstreu für das Gluckenheim Späne. Bei Kunstbrut ziehe ich Stroh vor.

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß Naturbrutküken mit einer Glucke nie auf solch dumme Gedanken kommen die Späne zu fressen. Wohl auch, weil die Glucke das nicht zeigt ???. Hingegen Kunstbrutküken ja irgendwie alles allein erkunden und lernen müssen.

Liebe Grüße

Nicole

Wontolla
23.10.2009, 22:27
Original von hein
- ich finde die Küken, die im Winter geboren sind, sind wesendlich Widerstandfähiger als andere!

Ich behaupte jetzt einfach mal, dass dem nicht so ist.
Im Winter sowieso und bei Temperaturen unter 10°C sind viele Erreger und Parasiten inaktiv. Wenn die Küken dann auch noch vor Nässe geschützt sind brauchen sie gar nicht besonders widerstandsfähig zu sein um gesund heranzuwachsen. Energiereiches Futter gleicht den etwas höheren Bedarf aus. Erfahrungsgemäß sind Ausfälle während der kühleren Jahreszeit deutlich geringer als im Juni, Juli und August.

hein
24.10.2009, 00:25
Original von Wontolla

Original von hein
- ich finde die Küken, die im Winter geboren sind, sind wesendlich Widerstandfähiger als andere!

Ich behaupte jetzt einfach mal, dass dem nicht so ist.
Im Winter sowieso und bei Temperaturen unter 10°C sind viele Erreger und Parasiten inaktiv. Wenn die Küken dann auch noch vor Nässe geschützt sind brauchen sie gar nicht besonders widerstandsfähig zu sein um gesund heranzuwachsen. Energiereiches Futter gleicht den etwas höheren Bedarf aus. Erfahrungsgemäß sind Ausfälle während der kühleren Jahreszeit deutlich geringer als im Juni, Juli und August.
Wenn das nicht so ist! - Von wegen im Winter geboren usw. - Warum schreibst Du denn - Erfahrungsgemäß sind Ausfälle während der kühleren Jahreszeit deutlich geringer als im Juni, Juli und August.

Wenn die dann geringer sind, denn ist meine Aussage doch richtig! Oder?

Saatkrähe
24.10.2009, 06:15
Original von hein

Original von Wontolla

Original von hein
- ich finde die Küken, die im Winter geboren sind, sind wesendlich Widerstandfähiger als andere!

Ich behaupte jetzt einfach mal, dass dem nicht so ist.
Im Winter sowieso und bei Temperaturen unter 10°C sind viele Erreger und Parasiten inaktiv. Wenn die Küken dann auch noch vor Nässe geschützt sind brauchen sie gar nicht besonders widerstandsfähig zu sein um gesund heranzuwachsen. Energiereiches Futter gleicht den etwas höheren Bedarf aus. Erfahrungsgemäß sind Ausfälle während der kühleren Jahreszeit deutlich geringer als im Juni, Juli und August.
Wenn das nicht so ist! - Von wegen im Winter geboren usw. - Warum schreibst Du denn - Erfahrungsgemäß sind Ausfälle während der kühleren Jahreszeit deutlich geringer als im Juni, Juli und August.

Wenn die dann geringer sind, denn ist meine Aussage doch richtig! Oder?



:) Ja. Wontolla schreibt ja, daß die Umweltbedingungen, z.B. Ungeziefer betreffend günstigere sind. Aber nicht an sich Winterküken stabiler sind weil sie im Winter geboren werden. Aber ziemlich wackelig finde ich diese Aussage trotzdem. Ich beginne zu verstehen, daß es wohl sehr darauf ankommt, wie man die Tiere halten kann. Bei mir ist alles darauf eingerichtet, daß sie draußen sind. Meine Ställe eignen sich nur zum übernachten. Und auf die Rasse kommt es sichelich auch noch an.
Wenn ich bedenke, daß ich schon bibbere, wenn zum Frühjahrs/Sommerschlupf das Wetter mies, kalt und feucht wird manchmal..

hein
24.10.2009, 09:43
Original von Saatkrähe

Ich beginne zu verstehen, daß es wohl sehr darauf ankommt, wie man die Tiere halten kann. Bei mir ist alles darauf eingerichtet, daß sie draußen sind. Meine Ställe eignen sich nur zum übernachten. Und auf die Rasse kommt es sichelich auch noch an...
Das ist wohl wahr - aber meine Küken waren letzten Winter auch die meiste Zeit draussen - auch bei 10 Grad minus! Aber die konnten auch den Stall immer aufsuchen.
An der Rasse - denke ich - liegt es weniger! Da liegt es dann mehr an uns, weil wir immer noch glauben, ach das arme kleine Huhn muss frieren!! Das es aber für die Grossen genauso kalt ist - daran denken wir meistens nicht!

Auch müssen wir uns davon befreien, so nach dem Motto: Der Mensch friert und dann muss auch das arme Hühnchen frieren! Tiere sehen das anders und wenn sie die Wahl haben, ziehen sie oft die kalte und ungemütliche Natur draussen vor! Das sehe ich gerade bei meinen Perlhühnern - die haben den ganzen Sommer im Stall übernachtet und auf einmal sitzen sie jetzt nachts draussen in den Bäumen!

Aber das ist ja wieder unser grosses Thema - von wegen Vermenschlichung der Tiere!!

Freddy
24.10.2009, 23:04
Original von hein

Original von Wontolla

Original von hein
- ich finde die Küken, die im Winter geboren sind, sind wesendlich Widerstandfähiger als andere!

Ich behaupte jetzt einfach mal, dass dem nicht so ist.
Im Winter sowieso und bei Temperaturen unter 10°C sind viele Erreger und Parasiten inaktiv. Wenn die Küken dann auch noch vor Nässe geschützt sind brauchen sie gar nicht besonders widerstandsfähig zu sein um gesund heranzuwachsen. Energiereiches Futter gleicht den etwas höheren Bedarf aus. Erfahrungsgemäß sind Ausfälle während der kühleren Jahreszeit deutlich geringer als im Juni, Juli und August.
Wenn das nicht so ist! - Von wegen im Winter geboren usw. - Warum schreibst Du denn - Erfahrungsgemäß sind Ausfälle während der kühleren Jahreszeit deutlich geringer als im Juni, Juli und August.

Wenn die dann geringer sind, denn ist meine Aussage doch richtig! Oder?

Du verstehst das gerade voll falsch. Weil Erreger und Parasiten im Winter inaktiv sind... das ist der Punkt ;) Den Küken fehlt die Auseinandersetzung mit Erregern, Keimen, der Widerstand, den das Immunsystem dadurch bildet.

Saatkrähe
24.10.2009, 23:36
Original von hein
Auch müssen wir uns davon befreien, so nach dem Motto: Der Mensch friert und dann muss auch das arme Hühnchen frieren! Tiere sehen das anders und wenn sie die Wahl haben, ziehen sie oft die kalte und ungemütliche Natur draussen vor! Das sehe ich gerade bei meinen Perlhühnern - die haben den ganzen Sommer im Stall übernachtet und auf einmal sitzen sie jetzt nachts draussen in den Bäumen!

Aber das ist ja wieder unser grosses Thema - von wegen Vermenschlichung der Tiere!!

Nun ja - ich gehöre auch zu denen, die schnell mal Mitleid mit den Hühnern haben, wenn das Wetter sehr unangenehm wird. Aber ich schaue schon hauptsächlich auf die Fakten. Schließlich kann man ja sehen, ob sich die Tiere gerade wohlfühlen oder nicht. :) Darum bin ich bleibend der Meinung, daß es nur uns Menschen dient, wenn wir Winterbruten zulassen.
Andererseits ist es vielleicht auch als Evolutions-Phase zu betrachten, daß sich die Hühner dadurch auf längere Sicht als Rasse in kalten Regionen widerstandsfähiger machen. Aber dabei würde ich nicht gern zuschauen wollen :roll;)





Original von Freddy
Du verstehst das gerade voll falsch. Weil Erreger und Parasiten im Winter inaktiv sind... das ist der Punkt ;) Den Küken fehlt die Auseinandersetzung mit Erregern, Keimen, der Widerstand, den das Immunsystem dadurch bildet.

Sehr gut - und eben die Sonne fehlt auch - wird immer wieder unterschätzt.

kuscheltier
24.10.2009, 23:39
und ich habe einfach angst , das die kleinen zu kalt werden könnte und sie sterben ,an schnupfen usw -bin vielleicht zu vorsichtig ..zu ängstlich .. :-[

aber vorsicht ist die mutter aller dinge -oder ???

ihr könnt im winter bei 30 grad minus noch küken laufen lassen - eure sache /verantwortung

ich habe einfach angst das es schief geht und mache es lieber im frühjahr -da habe ich ein besseres gefühl bei der brut und bei sonne und höheren themeraturen wird es den kleinen sicherlich besser gefallen ,als im winter

obwohl bei mir die seidis/chabos auch versuchen zu brüten ...

lg

Saatkrähe
24.10.2009, 23:56
Hallo kuscheltier

Ich denke, jede/r sollte nach seinem Wissen und Instinkt handeln. Wer gute Erfahrungen mit Bruten in den dunklen Jahreszeiten gemacht hat - okay. Ich hätte da auch zuviel Schiß. Ich hatte vor vielen Jahren mal Küken (von einer Henne ausgebrütet - supergute Führung ihrerseits - und alles sonst auch super) nur das Wetter war absolut mies. Ungewöhnlich kalt für Mai, feucht, ständig Regen, so gut wie keine Sonne über drei Wochen. In diese Situation wurden die Küken hineingeboren. Und das auch nur, weil ich 'umständehalber' das Ausbrüten verzögern mußte, weil der Kükenstall noch nicht fertig war. Die Glucke selbst wäre zu jener Zeit mit ihren Küken schon viel weiter gewesen. Davor war das Wetter nämlich ideal.
Jedenfalls bekamen sämtliche Küken einen fürchterlichen Schnupfen. Drei starben. Ich bekam es dann gerade noch mit Antibiotika wieder hin. Das war mir eine Lehre für immer. Acht überlebten.

fridafrid
25.10.2009, 20:00
hallo zusammen

ich halte mich daran wie es die natur eigendlich bei fast allen teiren vorgesehen hat, zu mindestens in unseren breiten.
da kommen die jungtiere im frühjahr und warum.
weil in dieser zeit die bedingungen für die aufzucht von jungtieren am günstigsten sind, die natur hat sich schon was dabei gedacht.
küken im winter :o :o :o
in meinen augen einfach nicht richtig. :neee: :neee: :neee:
aber wie es nun mal so ist im leben, jeder hat eine andere meinung zu den dingen. wer es also nicht lassen kann, der soll es eben tun, was solls.
ich drücke jeden die daumen,das es ein erfolg wird.
für mich persönlich käme es nicht in frage. denn meine brahma-mix brauchen so lange um sich richtig zubefiedern. da passen die schon lange nicht mehr unter die glucke. die würden mir in der kälte ja alle eingehen. bei mir gibt es nach ende juni keine kücken mehr. und das ist schon sehr spät.
das hat nichts mit vermenschlichen zu tun ,bin ich ein großer gegner davon. aber zu einer "rubusthaltung" wie ich sie für richtig halte, gehöhren keine küken im winter.
winterbrut ist eine erfindung des menschen und ist auch nur für den selbigen von nutzen.

grüße an alle von fridafrid

vogthahn
25.10.2009, 20:14
Ich denke, man darf das, wie so vieles, nicht verallgemeinern.
Es gibt ja Gegenden, wo es fast keinen Winter gibt, wo -10° schon die Ausnahme ist. Da würde ich das auch nicht so tragisch sehen. Wenn ich mit -20° rechnen muß, würde ich aber auch keine Küken im Januar haben wollen.

lobi
25.10.2009, 20:18
Ich versteh das nicht :neee: :neee: :-X :o
Wenn ihr von euren Bruterfahrungen sprecht hört sich das so einfach an!?
Meine Glucken wollen immer nicht mehr von den Eiern runter gehen!
Muss sie dann immer raussetzen und warten bis sie genug gefressen und getrunken haben. Wenn ich nicht im Stall bleibe und warte,gehen sie einfach wieder rein, ohne was gegessen bzw. getrunken haben.Deshalb mach ich nächstes Jahr auch lieber Kunstbrut. Sonst das für mich ja fast mehr Stress als für die Glucke!!!
:grueb

fridafrid
25.10.2009, 20:40
hallo vogthahn

du hast ja recht.
aber wenn schon küken in der kalten jahreszeit dann nur in ausnahme fällen. ich finde, gerade in unserer gegend muß es nicht sein.
wir wohnen ja nicht weit von einander entfernt.
aber wie ich auch schon geschrieben habe, muß jeder für sich selbst entscheiden.

grüße ins vogtland von fridafrid

manharter
25.10.2009, 20:41
... wann würdet ihr denn mit der ersten Brut im Jahr beginnen? ... habt ihr alle so tolles Wetter im Frühjahr? ...

vogthahn
25.10.2009, 22:07
wie ich schon weiter oben sagte: es war grade die kälteste Zeit vorbei, als meine Glucke, die schon im Dezember brüten wollte, wieder gluckig wurde,
(da waren es um die 0°) und da habe ich sie eben brüten lassen

zwischendrin war es dann aber nochmal kälter und ich habe ihr ein Stück Styropor unters Stroh gelegt sicherheitshalber
das eine geschlüpfte Küken ist sehr schnell gewachsen und gesund und vital und hat mit 4 1/2 Monaten selber schon wieder Nachwuchs gezeugt

trotzdem würde ich zwischen Oktober und Anfang Februar keine brüten lassen, es ist einfach schöner, wenn die Küken auf einer grünen Wiese herumlaufen können und das nahrhafte Grünzeug fressen

vogthahn
25.10.2009, 22:11
Original von manharter
... wann würdet ihr denn mit der ersten Brut im Jahr beginnen? ... habt ihr alle so tolles Wetter im Frühjahr? ...

ich hatte auch schon in der 2. Mai-Woche Küken, die mit der Glucke im kalten Regen (nachts auch unter 0°) rumliefen, sie hatten einen Windschutz und Regendach, und den Küken ging es trotzdem gut
bei uns kann es im Mai genau so kalt sein wie Anfang März, also ist der Monat nicht ausschlaggebend, sondern die allgemeinen Bedingungen müssen stimmen (Futter, Auslaufgestaltung usw.)

Freddy
25.10.2009, 22:15
Original von manharter
... wann würdet ihr denn mit der ersten Brut im Jahr beginnen? ... habt ihr alle so tolles Wetter im Frühjahr? ...
Hallo, bin zwar Neuling mit erst 2 mal Naturbrut, nur wir haben alles andere als milde Winter. Wir hatten schon -15°C und letztes Jahr -26°C, da sind sogar meine ganzen Enten drin geblieben.
Die Hühner sowieso, weil (wir wohnen im Erzgebirge) wir solche Unmengen an Schnee hatten, dass es echten Platzmangel gab. Da las ich nicht noch brüten. Gar keine Zeit für, und echt unpraktisch in fast allem............
Ich hatte demnach April/Mai, vorletztes Jahr das erste Mal im März Brut, draußen, je nachdem wie es Wettermässig machbar ist. Aber übern Winter generell mach ich es nicht.

Saatkrähe
25.10.2009, 23:04
Original von manharter
... wann würdet ihr denn mit der ersten Brut im Jahr beginnen? ... habt ihr alle so tolles Wetter im Frühjahr? ...


Ich kann dazu nicht viel sagen. Meine Hennen setzen sich frühestens im Mai fest. Manch eine versucht es zwar auch schon mal im März und April, aber sie stehen schnell von allein wieder auf. Hatte damit noch nie Probleme. Eher, daß sich eine mal im Herbst hinsetzt - selten. Das verhindere ich dann aber konsequent. Wenn man sehr frühe Bruten zuläßt, hat man wohl auch enorm viel Arbeit. Man muß, wenn vorhanden, frisches Grünzeug ranschleppen, etc. Ich hätte dafür gar keinen Nerv.

Anders ist es da bei den Züchtern, die ja zu bestimmten Ausstellungsterminen wieder tip-top ihre Tiere haben müssen - bevor die dann wieder in die Mauser kommen.

Wontolla
25.10.2009, 23:44
Original von fridafrid
winterbrut ist eine erfindung des menschen und ist auch nur für den selbigen von nutzen.

Das ist aber eine krasse Fehleinschätzung! Noch vor wenigen Jahren, als Selbstversorgungshühnerhalter, hielt ich es für Idiotie im November, Dezember oder Januar Eier zu bebrüten. Unter meinen Hennen gab es aber immer wieder solche Idiotinnen. Die wollten genau in diesen Monaten unbedingt brüten. Das war deren Idee und nicht die eines Menschen! Ich hab' mir dann gedacht: "Die müssen's ja wissen, folgen ja nur ihrer Natur". Ich habe sie dann brüten lassen und wenigstens verhindern wollen, dass sie mit den Küken den warmen Stall verlassen. Nicht lange und dann sind die Küken über das 20 cm hohe Hindernis geflogen und gehüpft. Die Glucken haben sie sicher und gesund durch Eis und Schnee geführt. Den Ärger mit der Beschaffung von Kükenfutter zur Unzeit haben sie einfach mir überlassen. Auf Dauer und Jahr für Jahr wollte ich das aber nicht dulden. Die sollten in Frühling und Sommer brüten, wie sich das in der Natur gehört. Und so habe ich die Hühner gewarnt: "Wer jetzt nochmal im Winter brütet kommt in die Suppe". So sind nach und nach alle in den Kochtopf gekommen und wurden durch Hühner einer nichtbrütenden Rasse ersetzt. Das Brüten macht längst ein Inkubator und der folgt meinem Naturregime. Für die Ausstellungen brauch ich Küken ja erst ab April.

yokohama-man
26.10.2009, 01:08
Original von Wontolla

chen! Ich hab' mir dann gedacht: "Die müssen's ja wissen, folgen ja nur ihrer Natur". Ich habe sie dann brüten lassen und wenigstens verhindern wollen, dass sie mit den Küken den warmen Stall verlassen. Nicht lange und dann sind die Küken über das 20 cm hohe Hindernis geflogen und gehüpft. Die Glucken haben sie sicher und gesund durch Eis und Schnee geführt. Den Ärger mit der Beschaffung von Kükenfutter zur Unzeit haben sie einfach mir überlassen. Auf Dauer und Jahr für Jahr wollte ich das aber nicht dulden. Die sollten in Frühling und Sommer brüten, wie sich das in der Natur gehört. Und so habe ich die Hühner gewarnt: "Wer jetzt nochmal im Winter brütet kommt in die Suppe". So sind nach und nach alle in den Kochtopf gekommen und wurden durch Hühner einer nichtbrütenden Rasse ersetzt. Das Brüten macht längst ein Inkubator und der folgt meinem Naturregime. Für die Ausstellungen brauch ich Küken ja erst ab April.

ob jeder hier die ironie erkennt? :laugh

hein
26.10.2009, 12:33
Original von Saatkrähe
Hallo kuscheltier

Ich denke, jede/r sollte nach seinem Wissen und Instinkt handeln. Wer gute Erfahrungen mit Bruten in den dunklen Jahreszeiten gemacht hat - okay. Ich hätte da auch zuviel Schiß. Ich hatte vor vielen Jahren mal Küken (von einer Henne ausgebrütet - supergute Führung ihrerseits - und alles sonst auch super) nur das Wetter war absolut mies. Ungewöhnlich kalt für Mai, feucht, ständig Regen, so gut wie keine Sonne über drei Wochen. In diese Situation wurden die Küken hineingeboren. Und das auch nur, weil ich 'umständehalber' das Ausbrüten verzögern mußte, weil der Kükenstall noch nicht fertig war. Die Glucke selbst wäre zu jener Zeit mit ihren Küken schon viel weiter gewesen. Davor war das Wetter nämlich ideal.
Jedenfalls bekamen sämtliche Küken einen fürchterlichen Schnupfen. Drei starben. Ich bekam es dann gerade noch mit Antibiotika wieder hin. Das war mir eine Lehre für immer. Acht überlebten.
Das kann aber im Hochsommer genauso passieren - auch da gibt es miese Tage oder sogar miese Wochen!

Aber ok - schliesse mich der Meinung an! - Jeder möger es so machen, wie er es für Richtig hält!

hein
26.10.2009, 18:20
Original von lobi
Ich versteh das nicht :neee: :neee: :-X :o
Wenn ihr von euren Bruterfahrungen sprecht hört sich das so einfach an!?
Meine Glucken wollen immer nicht mehr von den Eiern runter gehen!
Muss sie dann immer raussetzen und warten bis sie genug gefressen und getrunken haben. Wenn ich nicht im Stall bleibe und warte,gehen sie einfach wieder rein, ohne was gegessen bzw. getrunken haben.Deshalb mach ich nächstes Jahr auch lieber Kunstbrut. Sonst das für mich ja fast mehr Stress als für die Glucke!!!
:grueb
Wieso wollen die nicht von den Eiern??

Denn wenn die nicht brüten sollen, denn nehm ich die Eier einfach wech und fertig!

??? Wo ist das Problem ???

lobi
26.10.2009, 19:15
Ich will sie ja brüten lassen,aber sie gehen dann nicht von den eiern!
:-X

vogthahn
26.10.2009, 20:39
Hallo!

Einmal am Tag wirst Du doch Zeit haben, das Huhn vom Nest zu nehmen?
Ich werfe die Glucke raus, mache eine Nestkontrolle, fülle die Näpfe usw., währenddessen scharrt sie draußen und frißt die hingeworfenen Körner.
Nach 10 Minuten lasse ich sie wieder rein und sie geht aufs Nest.

Wenn man das die ganze Brutzeit so macht, hat man auch ein Verhältniss zur Glucke aufgebaut und sie macht kein großes Gehacke, wenn man mal hin faßt, oder dann auch bei den Küken mal reingreift. Meine Glucken waren jedenfalls nie wirklich garstig zu mir.

manharter
26.10.2009, 20:48
Original von vogthahn
Hallo!

Einmal am Tag wirst Du doch Zeit haben, das Huhn vom Nest zu nehmen?
Ich werfe die Glucke raus, mache eine Nestkontrolle, fülle die Näpfe usw., währenddessen scharrt sie draußen und frißt die hingeworfenen Körner.
Nach 10 Minuten lasse ich sie wieder rein und sie geht aufs Nest.

Wenn man das die ganze Brutzeit so macht, hat man auch ein Verhältniss zur Glucke aufgebaut und sie macht kein großes Gehacke, wenn man mal hin faßt, oder dann auch bei den Küken mal reingreift. Meine Glucken waren jedenfalls nie wirklich garstig zu mir.

... ich stimme da Vogthahn voll und ganz zu ... meine ehemaligen Glucken sind viel zutraulicher geworden seit der Brutzeit ...

hein
29.10.2009, 13:21
Original von manharter
... ich stimme da Vogthahn voll und ganz zu ... meine ehemaligen Glucken sind viel zutraulicher geworden seit der Brutzeit ...
Richtig und gehackt wird seid dem auch nicht mehr! :laugh
im Gegenteil - ich muss immer aufpassen,
das ich der Henne nicht aus versehen auf den Kopf trete! :roll

Duckygirl2008
04.12.2014, 15:41
Habe dieses Jahr zum ersten Mal eine Winterbrut. Die Henne versteckte sich in unseren neuen Hühnerstall in dem sonst kaum ein Huhn ging. Normalerweise hätte ich es ja verhindert aber ich habe es nicht bemerkt bis es schon zu spät war. Denn die junge Dame erschien zum Frühstück ganz normal und in dem Zeitraum war ich zu beschäftigt die frisch zerflossene Beziehung zu verarbeiten, Klausuren zu schreiben und zu arbeiten. Ich fand sie nur zufällig am Samstag den 8.11. weil ich vor meiner Reitstunde noch schnell fütterte und es eigentlich eilig hatte, da fiel mir auf dass meine 9,5 Jahre alte Henne nicht zum fressen erschien. Aus Sorge suchte ich sie und fand sie im neuen Stall, wo die Glucke aus saß unter der 6 Küken hervorschauten. Das war ein Schock, was tut man da in der Situation ? Bin schnell zur Reitstunde gefahren hatte aber kaum Gedanken dafür, direkt danach bin ich Kükenfutter holen gefahren und hoffte es wären nicht mehr als die 6 Stück die ich bis dahin sah. Irgendwann nachmittags hielt ich diese Ungewissheit nicht mehr aus und hob die Glucke hoch es waren 10 !!! topfitte 1 Tag alte Küken. So viele hatte ich vorher noch nie !!! Maximal 7 mit 2 Glucken im Frühling. Jetzt war guter Rat teuer bei der Henne lassen oder in den Keller, was bei 10 Küken aber nicht ging. So kam nochmal ein dicker Batzen Stroh in den Stall und die Rotlichtlampe wurde dort aufgehaben (ist ein Gartenschuppen der neue Stall) der Stall wurde von uns zugemacht, sodass kein Zug und kein anderes Huhn an die Küken kam und diese nicht aus dem Stall raus. Mittlerweile sind sie 4 Wochen alt wie die Zeit vergeht. Nur sie wollen unbedingt raus und das geht bei 0 Grad nun wirklich nicht oder ?

Habt ihr ne Idee wann ich die Lampe ausmachen kann und mit dem "auswildern" beginnen kann ?

LG Jenny

Tiefkuehlhuhn
04.12.2014, 17:20
Wird höchste Zeit, dass sie rauskommen:)Meine 5-wöchigen haben Ausgang bis -10 Grad. Ohne Glucke. Erfroren ist hier noch keins.
Wärmelampe lass ich bei Winterküken mit Ausgang bis zu einem Alter von 7-8 Wochen an. Wem kalt ist, der kann ja reingehen und sich aufwärmen. Mit 4 Wochen sind sie ja schon sehr selbständig und "Mama" sicher schon genervt.
Die anderen Hennen sollten aber keinen Zugang zum Gluckenstall haben. Die liegen sonst fixer unter der Wärmelampe als die Küken.

Comedian
07.12.2014, 02:42
Meine am 17.11.14 sind alle hinne. Waren 4 Küken. Henne gerde mal 11 Monate alt hatte keine erfahrung. Also Winter nur erfahrene Glücken lassen. Und wenn einer sagt eine Lohmann Braun Gluckt nicht belügt er sich selber. Habe 5 gesunde nachkommen von ihr.

sela
07.12.2014, 11:26
Ich habe selbst gerade eine erst 9 Monate alte Glucke mit vier Küken, sind heute 11 Tage alt. Die Glucke macht das super. Gebrütet hat sie in einem alten Kaninchenstall, da ist sie immer noch. Am dritten Tag ist sie aufgestanden mit den Küken und seitdem flitzen sie den ganzen Tag im dem kleinen Gehege umher, auch bei 0°C. Die Küken entwickeln sich prima, Flügel sind schon befiedert und kleine Schwanzfedern kommen auch schon, da es 3 Sulmtalereier waren kann ich auch schon sehen das es höchstwahrscheinlich drei Hennen sind:), das andere Küken ist ein Mix. Der Waldboden gibt noch genügend Kleingetier her, eine frische Grasnarbe lege ich ihr alle zwei Tage dazu (auch wenn jetzt kein frisches Gras mehr wächst, das was noch dran ist fressen sie bis auf den letzten Grashalm ab). Ich habe im Sommer Brennessel gesammelt und getrocknet, die bekommen sie jeden Tag mit gekochtem Ei und Kükenstarter. Paar Vitamine in den Tee und das Licht lasse ich bis 20 Uhr an damit sie genügend fressen und die Nacht nicht zu lange wird.

Das sind meine Erfahrungen mit Naturbrut im Winter :)